Start für weitere Elektro-Tankstellen im Norden!

28. September 2016
Auftakt für Innovationsprojekt der Metropolregion Hamburg in Schenefeld
Start für weitere Elektro-Tankstellen im Norden!
Im Bundesmodellprojekt „HansE“ werden kurzfristig weitere 50 gut erreichbare und
öffentlich-zugängliche Ladepunkte für Elektroautos in den Kreisen/Landkreisen, Städten und Gemeinden der Metropolregion Hamburg errichtet. Die erste Station wurde
heute in Schenefeld in Betrieb genommen. Der Ladeinfrastrukturaufbau erstreckt sich
über das Gesamtgebiet der Metropolregion, erfolgt kriterienbasiert und ist wissenschaftlich begleitet.
Elektromobilität ist längst nicht mehr ausschließlich auf größere Städte und Ballungszentren
konzentriert. Immer mehr elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind auch in den Mittel- und
Oberzentren sowie den ländlichen Räumen der Metropolregion Hamburg unterwegs. Mit
dem Projekt „HansE“ soll deshalb nun auch dort eine am künftigen elektromobilen Verkehrsaufkommen orientierte Ladeinfrastruktur aufgebaut und betrieben werden. Das Vorhaben
unterstützt den Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Metropolregion und soll somit zum Umstieg auf E-Fahrzeuge beitragen.
In Anwesenheit von Vertretern der Bundesregierung sowie der Projektpartner ist heute am
Stadtzentrum Schenefeld die erste HansE-Ladestation von Bürgermeisterin Christiane
Küchenhof, Landrat Oliver Stolz (Kreis Pinneberg) sowie dem Vorsitzendem des Lenkungsausschusses der Metropolregion, Staatsrat Andreas Rieckhof, eingeweiht worden.
Ab sofort können dort Elektroautos geladen werden, während ihre Fahrer im Stadtzentrum
shoppen. Der Ladestrom steht bis Ende 2017 kostenfrei zur Verfügung.
Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der für die Programmkoordinierung auf Bundesebene
verantwortlichen NOW GmbH, erklärte bei der Inbetriebnahme als Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI), das dieses Vorhaben mit rd.
1,6 Mio. Euro fördert: „Wir sehen in der Verfügbarkeit einer nutzerfreundlichen und leistungsfähigen Ladeinfrastruktur den Schlüssel für eine erfolgreiche Marktentwicklung der Elektromobilität in Deutschland. Mit den vom BMVI angekündigten Fördermitteln in Höhe von 300
Mio. Euro wird eine quantitativ und qualitativ anspruchsvolle Ausbaustrategie für Ladesäulen
im gesamten Bundesgebiet umgesetzt.“
Staatsrat Andreas Rieckhof: „Die Metropolregion Hamburg bietet ein riesiges Potenzial für
einen strukturierten, zielgerichteten Ausbau von Elektroladestationen und damit ideale Rahmenbedingungen, um den Einsatz von E-Autos noch attraktiver zu machen. Daher danken
wir der Bundesregierung, dass Modellprojekte wie „HansE“ und ab dem kommenden Jahr
dann großflächigere Ausbauprogramme uns eine praxisorientierte Umsetzung ermöglichen“.
Über „HansE“
Projektpartner sind die hySOLUTIONS GmbH für die übergeordnete Projektkoordination, die Geschäftsstelle der
Metropolregion Hamburg für die Koordination und Kommunikation des Projektes in der Region, das Institut für
Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen University für die Entwicklung des wissenschaftlichen
Modells zur Standortbewertung und die E.ON SE zusammen mit ihren Tochterunternehmen Uniper Technologies
und HanseWerk für den Aufbau und den Betrieb der Ladeinfrastruktur.
Das Gesamtprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Volumen von rund 3,4 Millionen Euro.
In einem ersten Schritt wurden Fahrprofile, Einwohnerdichte und Verflechtungen in der Metropolregion Hamburg
analysiert und daraus Kriterien für eine bedarfsgerechte Verteilung von Ladeinfrastruktur abgeleitet. Hierfür hat
das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University ein entsprechendes Modell zur
Standortfindung entwickelt. Im weiteren Projektverlauf sollen auch eine Erprobung zukunftsweisender Ladekonzepte bezüglich Technik und Geschäftsmodelle sowie eine Ermöglichung der gleichmäßigen Nutzung von Strom
aus Erneuerbaren Energien erfolgen. Darüber hinaus werden Konzepte entwickelt und erprobt, die der Markterwartung an das künftige Ladeverhalten in einer Metropolregion in drei, fünf und zehn Jahren gerecht werden
sollen. Mit diesen Ergebnissen wird es möglich sein, auch nach der Projektlaufzeit den zukünftigen Ausbau der
Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben.
Rückfragen bitte an:
Metropolregion Hamburg
hySOLUTIONS GmbH
Marion Köhler
Pressesprecherin
Kathring Gisdon
Kommunikation
Tel.: 040 42841 2604
Tel.: 040 3288 4479
[email protected]
[email protected]
www.metropolregion.hamburg.de
www.elektromobiltaethamburg.de