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Inhalt
Schwergewicht. In Wien Floridsdorf
wurde dieser Tage der modernste
Interspar Markt Österreichs eröffnet.
Geschäftsführer Markus Kaser über
den Siegeszug des Hypermarktes mit
dem Tannenlogo. Seite 5
Schwerpunkt. Veggie-Marken sind in
Österreich einer der Trends. Vegetarische und vegane Ersatzprodukte
werden immer stärker nachgefragt.
Key Account mit einem ganz speziellen Ernährungs-Schwerpunkt. Seite 6
6
Lehrjahre. Der Handel ist der größte
Lehrlingsausbildner in Österreich.
Key Account hat sich die NachwuchsAktivitäten der Lebensmittelhändler
näher angesehen.
Seite 10
Fotos: Mag. Karin Reder, Shutterstock/natalia bulatova
Die Top-Nachricht der Woche
++++ Alnatura nun auch bei Müller Nächster Paukenschlag
in der Affäre um die Auslistung der Alnatura-Bioprodukte
bei dm. Nach dem Verkauf von Alnatura-Produkten in den
Filialen der deutschen Drogeriekette Rossmann werden
die Bioprodukte des hessischen Herstellers nun auch bei
Müller gelistet. In Österreich stehen Alnatura-Produkte seit
Kurzem auch bei den Rewe-Handelsfirmen Merkur und Billa im Regal. Für Ärger sorgt das Müller-Engagement von
Alnatura bei dm. „Alnatura verstößt damit nach meinem
Verständnis gegen einen gültigen Vertrag“, wird Christoph
Werner, der Sohn des dm-Gründers Götz Werner, in deutschen Medien zitiert. ++++ Kastner setzt auf Wasserkraft Die
Handelsgruppe Kastner wird ab 2017 von der EAA Energieallianz Austria jährlich mit rund acht Gigawattstunden
Strom aus Wasserkraft beliefert. Dadurch wird Kastner an
den Standorten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in Summe rund 1.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
++++ Deutliches Plus bei Fairtrade Österreich Fairtrade Österreich präsentiert für das erste Halbjahr 2016 gute Zahlen:
Die geschätzten Einnahmen der Produzentenorganisationen durch Fairtrade-Verkäufe in Österreich sind in den ersten sechs Monaten auf 19,8 Millionen US-Dollar gestiegen
und liegen um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Wolfgang Zechner
Chefredakteur
[email protected]
Nord und Süd gemeinsam
F
ür alles im Leben gibt es ein erstes Mal. Glauben Sie
mir, liebe Key Account-Leserinnen und -Leser, ich
würde nicht so tief in die Klischeekiste für abgestandene Binsenweisheiten greifen, wenn es in diesem Fall nicht
angebracht wäre. Aldi Nord und Aldi Süd haben zum ersten
Mal überhaupt eine gemeinsame Pressekonferenz gegeben
und dort ihre neue Kommunikationsstrategie inklusive eines gemeinsamen TV-Werbespots präsentiert. Das ist eine
Sensation, die vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen
wäre. Und der Spot ist so, wie Spots im Handel in letzter
Zeit oft sind: frei von Produkten und Preisen und dafür prallgefüllt mit Gefühlen und Bildern. Man könnte auch sagen:
mit Rührseligkeiten und Klischees. Wer erinnert sich noch
an den Edeka-Weihnachtsclip mit dem traurigen Großvater
aus dem Vorjahr? In dieselbe Kerbe schlägt der Aldi-Spot,
der den Slogan „Einfach ist mehr“ in Deutschland verankern
will. Statt traurigen Senioren gibt es hier naseweise Kinder,
die den Erwachsenen erklären, dass einfach eben oft mehr
ist. Die Botschaft ist ziemlich gerissen gewählt. Der vermeintliche Nachteil des Diskonters gegenüber den Vollsortimentern, nämlich das weniger umfangreiche Sortiment, wird
mit Hilfe von großen Kinderaugen zum großen Vorteil umgedeutet. Die Kinderstimme spricht die erwachsenen Konsumenten am Ende des Spots direkt an: „Wir brauchen keinen
Supermarkt, der so groß ist, dass Ihr Euch nicht entscheiden
könnt. Warum glaubt Ihr, dass Ihr mehr braucht? Wählt
doch einfach das Richtige und befreit Euch vom Rest.“
Mit der geschickten Verknüpfung von verschiedenen Themen – Zukunft, Kinder, Überfluss, Konsumkritik – dürfte
den beiden Billig-Riesen ein echter Werbecoup gelungen sein.
Frei nach dem alten preussischen Motto „Getrennt marschieren, vereint schlagen“ hat das Duo auch die Aufmerksamkeit
des Mitbewerbs erhalten. Fest steht: Wer eine gemeinsame
Geschichte erzählt, muss sich auch ähnlicher werden. Der
nächste logische Schritt wäre eine Vereinheitlichung der Unternehmens-Logos. Aber so weit sind wir wohl noch lange
nicht nicht. Es bleibt spannend. Die Branche fragt sich: Was
machen Nord und Süd als nächstes gemeinsam?
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Key Account No17 | 2016
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