Auf den Spuren der Religionen zwischen Schwarzem Meer und Persischem Golf GEORGIEN - ARMENIEN - IRAN Menschen begegnen - Orte erkunden - Natur erwandern Christentum - Islam - Zoroastrismus Begleitreise zum Heft Welt und Umwelt der Bibel „Die Christen des Orients“ (1/2016) vom 08. - 24. April 2017 Gruppenleitung: Prof. Dr. Katja und Dipl.-Theol. Wolfgang Baur Die Reisen, die wir begleiten, enthalten vor allem vier Perspektiven: Das Land, seine Geschichte und Kultur Menschen, die in diesen Ländern vielfältig lebten oder leben Religiöse Traditionen und religiöse Orte, die Botschaften auch für uns weiterreichen Wir selbst, unser Staunen und Nachdenken über Impulse, die uns durch Begegnungen auf unserem Weg weiterbringen. Darum werden wir Orte besuchen und viel über ihre Besonderheit, Geschichte und Kultur kennen lernen. Doch die Steine allein machen einen Ort nicht aus. Darum versuchen wir, in Begegnungen das Land aus dem Blickwinkel von Menschen zu verstehen, die dort gelebt haben und leben. Neben den Sachinformatiopnen gibt es spirituelle Impulse und auch Raum zum persönlichen Nachdenken. Und schließlich werden wir Gelegenheit haben, bei Spaziergängen und Wanderungen das Land unter unsere Füße zu nehmen und durchzuatmen. Am Ende der Reise sollte das Gefühl stehen, wirklich „dagewesen“ zu sein und manchen Schatz mitzunehmen. Wer wir sind: Katja Baur, evangelische Theologin, Professorin für Religionspädagogik und interreligiösen Dialog; Wolfgang Baur, katholischer Theologe, stv. Direktor des Katholischen Bibelwerks e. V. und Redakteur der Zeitschrift Welt und Umwelt der Bibel Reiseprogramm: Die Route steht fest. Die Begegnungen sind angefragt und die Wanderungen sind eingeplant. Hier können sich je nach Situation und Witterungsbedingungen noch Änderungen ergeben. Kaspisches Meer Istanbul Schwarzes Meer Mzeta Tiflis 1. Tag: Samstag, 08.04.2017 Aufbruch und Ankommen Linienflug über Istanbul in Richtung nach Tiblissi (Tiflis), Hauptstadt Georgiens: Hotelbezug für zwei Nächte. 2. Tag: Palmsonntag, 09.04.2017 Mzcheta - das religiöse Zentrum Georgiens Ausflug nach Mzcheta: Besichtigung der alten Hauptstadt und des religiösen Zentrums Georgiens (UNESCO-Weltkulturerbe) mit der Dschwari-Kirche (6./7.Jh.) und der Swetizchoveli-Kathedrale (11.Jh.), an deren Stelle sich nach einer Legende der Leibrock Christi befinden soll. Rückkehr nach Tiblissi: Besuch der Schatzkammer im Historischen Museum (Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlieses). In Mzcheta besteht die Gelegenheit zum Besuch eines georgisch-orthodox. Gottesdienstes zum Palmsonntag. Am Abend Begegnung mit Vertretern der Hilfsorganisation Lazarus, die an die georgische Kirche angeschlossen ist Georgischer Priester 3. Tag: Montag, 10.04.2017 Tiblissi – die neue Hauptstadt von Georgien Stadtbesichtigung Tiblissi: Alle interessanten Baudenkmäler der Altstadt liegen nahe zusammen, so dass diese leicht durch einen kurzen Spaziergang erreichbar sind. Zunächst Besichtigung der Altstadt mit der Metechi-Kirche (13. Jh.) und dem Blick auf den Fluss Mtkwari (Kura). Vorbei an den Schwefelbädern geht’s zur Synagoge und zur Sioni-Kathedrale, in der das Weinrebenkreuz der hl. Nino – sie christianisierte Georgien – aufbewahrt wird. Weiter zur Antschis`chati-Kirche (6. Jh.), der ältesten Kirche der Stadt. Anschließend Fahrt über die georgische-armenisch Grenze nach Armenien. Hotelbezug im Raum Alaverdi für eine Nacht. Haghpat 4. Tag: Dienstag, 11.04.2017 Das heilige Tal Armeniens Fahrt zur Klosteranlage von Haghpat (10. Jh., UNESCO-Weltkulturerbe). Danach Wanderung durch Dörfer und Wälder mit herrlichen Blicken von Haghpat zum Sanahin-Kloster. Anschließend Besuch der Kirche von Odzun. Hotelbezug in Dilijan für eine Nacht. 5. Tag: Mittwoch, 12.04.2017 Seen – Wälder – Hochgebirge Heute geht’s zum malerisch im Hochgebirge gelegenen Sevansee, der "blauen Perle Armeniens". Besuch des eindrucksvoll auf einer Landzunge gelegenen Sevanklosters, das lange Zeit als Verbannungsort des armenischen Adels diente. Wir unternehmen eine geruhsame Bootsfahrt auf dem See. Anschließend Fahrt nach Jerewan, der Hauptstadt Armeniens: Auffahrt zur Kaskade, von der sich ein Blick über die Stadt bietet; Besuch der Genozid-Gedenkstätte Tsitsernakaberd; Hotelbezug für zwei Nächte. 6. Tag: Gründonnerstag, 13.04.2017 Im Herzen des armenischen Volkes und Glaubens Jerewan: Besichtigung der berühmten Handschriftensammlung Matenadaran, die eine der größten ihrer Art ist. Ausflug nach Edschmiatsin, dem Sitz des armenischen Katholikos und religiösem Zentrum des armenischen Volkes: Besichtigung der Hauptkathedrale und der Kirche Surb Hripsime – Meisterwerke der klassischen armenischen Baukunst aus dem 7. Jahrhundert (UNESCOWeltkulturerbe). Danach Ausflug nach Garni (Sommersitz der armenischen Könige; Mosaikreste eines Bades und rekonstruierter Pagan-Tempel aus der hellenistischen Periode, 1. Jh.). Anschließend Besichtigung des am Ende der Schlucht gelegenen Höhlenklosters Geghard, das zu den schönsten Klöstern im Kaukasus zählt und UNESCO-Weltkulturerbe ist. In Jerewan (armenisch-kath. Kirche St. Gregor von Narek) Gottesdienstfeier und Begegnung mit P. Petres Yesayan. 7. Tag: Karfreitag, 14.05.2017 Armenische Klöster Als erstes Kloster besuchen wir heute Khor Virap, wo einst der hl. Gregor der Erleuchter in einem „tiefen Loch“ lebte und das heute immer noch eine berühmte Wallfahrtsstätte ist. Weiter zu einer kleinen Weinverkostung im Dorf Areni. Fahrt mit der längsten Seilbahn der Welt, zur riesigen, über einer steilen Schlucht gelegenen Klosteranlage Tatev. Anschließend Besuch im Höhlendorf Chendzoresk: Wanderung mit Gang über eine beeindruckende Hängebrücke. Weiterfahrt nach Goris: Hotelbezug für eine Nacht (späte Ankunft). Teilnahme an einem Teil der Karfreitagsliturgie in einem der Klöster 8. Tag: Karsamstag, 15.04.2017 An der Grenze zwischen den Kulturen Fahrt zur armenisch-iranischen Grenze und danach Fahrt zur nordwestlich von Jolfa gelegenen armenischen Stephanuskirche: Das grandiose Kloster wurde in einer tiefen Schlucht in der Nähe des Flusses Aras erbaut. Es gehört seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Anschließend Fahrt nach Maku: Übernachtung in einem einfachen Hotel für eine Nacht. Urmiasee 9. Tag: Ostersonntag, 16.04.2017 Apostelgrab und Urmia-See Fahrt zum Thaddäus-Kloster (auch Qareh Kelisa genannt), ein armenisches Kloster aus dem 14. Jh. mit dem traditionellen Grab des Apostels Thaddäus. Die Kirche ist heute noch ein Wallfahrtsort für armenische Christen aus aller Welt (UNESCO-Weltkulturerbestätte Teilnahme an einem Ostergottesdienst oder einer eigenen Gottesdienstfeier Weiterfahrt zum Bari Tourist Resort: Hotelbezug für eine Nacht. Wanderung im Gebiet des Urmia-Sees. 10. Tag: Ostermontag, 17.04.2017 Zu Gast bei Chaldäern Fahrt nach Orumiyeh: Besuch der kleinen Kirche Mar Sarkis und Bacchus in Sir oberhalb der Stadt und der ostsyrischen Marienkirche im Stadtzentrum. Empfang und Begegnung im Bischofspalais mit Erzbischof Themas Meram. Anschließend Fahrt zum Flughafen Täbris: Flug nach Teheran, der Hauptstadt des Iran: Hotelbezug für zwei Nächte. Qom Urmiasee 11. Tag: Dienstag, 18.04.2017 Hauptstadtimpressionen Teheran: Wir besichtigen das Nationalmuseum, das die jahrtausendealte Geschichte und Kultur des Landes beleuchtet. Zu den schönsten Exponaten gehören das Audienzrelief des Darius und das Bronzestandbild eines Partherfürsten; Begegnung mit einem Vertreter der deutschen evangelischen Gemeinde sowie mit einem Vertreter der assyrischen Kirche. Assyrische Christen 12. Tag: Mittwoch, 19.04.2017 Theologisches Zentrum Fahrt nach Qom*, dem theologischen Zentrum der iranischen Schiiten: Gespräch mit Studenten oder einem schiitischen Geistlichen. Auf dem Weg nach Isfahan Wanderung in der Wüste. Hotelbezug in Isfahan, der alten Hauptstadt Persiens, für zwei Nächte. Abendlicher Besuch an den berühmten Brücken Isfahans. *Hinweis: Der Besuch des heiligen Bezirks für die Nicht-Moslems nicht gestattet. 13. Tag: Donnerstag, 20.04.2017 Prachtvolles Isfahan Wer Isfahan betritt, wird gefangen genommen von der typischen orientalischen Atmosphäre. Die türkisfarbenen Kuppeln und schillernden Kacheln der Moscheen und Medresen prägen das Bild der Stadt wie aus 1001 Nacht: Im großen Parkgelände Khiaban-Chahar Bagh steht der Tschehel Sotun-Palast („Vierzig-Säulen-Palast“) mit seiner prachtvollen Gartenanlage. Genießen Sie von der Terrasse des Ali-Qapu-Palastes den Blick auf einen der schönsten Plätze der Welt, den Meidane-Imam: Hier geben sich Moscheen und andere Prachtbauten ein Stelldichein. Zwei der schönsten, reich mit Fliesenmosaiken verzierten Moscheen sind die Imam-Moschee und die ScheichLotfallah-Moschee mit ihren türkisfarbenen Kuppeln. Die Freitagsmoschee spiegelt die unterschiedlichen Stilepochen islamischer Baukunst wider. Besuch im Armenierviertel Dschulfa mit Kathedrale und Museum. Begegnung mit Bischof Papken Tcharian der armenisch-orth. Gemeinde. 14. Tag: Freitag, 21.04.2017 Grabtürme und Feuertempel Fahrt entlang der großen Salzwüste nach Yazd. Die Stadt beeindruckt die dem extrem heißen Klima angepasste Architektur: Sie sehen die typischen Windtürme, die in den Häusern und Zisternen für Kühlung sorgen. Besuch der „Türme des Schweigens“. Auf einem Rundgang lernen Sie die Altstadt kennen und sehen mit der Freitagsmoschee einen der schönsten islamischen Sakralbauten Persiens (von außen); Besichtigung des Feuertempels und nachMöglichkeit Begegnung mit Vertretern der zoroastrischen Gemeinde. Hotelbezug für eine Nacht. Windtürme in Yazd 15. Tag: Samstag, 22.04.2017 Paläste und Nekropolen Frühe Fahrt durch beeindruckende Wüsten- und Gebirgslandschaften in Richtung Shiraz. Unterwegs Fotostopp am sog. Kyros-Grab von Pasargade, einst prachtvolle Hauptstadt der Achämeniden, von Kyros dem Großen als Beweis seines Sieges über den Mederkönig Astyages erbaut. Ein besonderes Highlight ist der Besuch in Persepolis, der Repräsentationshauptstadt der Achämeniden seit Darius I.: Palastanlagen, Tor des Xerxes, Halle der 36 Säulen, Apadana mit Treppenreliefs und Portikus, Paläste des Darius, Xerxes und Artaxerxes, Schatzhaus des Darius. In Naqsch-e-Rostem befinden sich die Nekropole der Achämeniden und Felsenreliefs aus der Sassanidenzeit. Hotelbezug in Shiraz für eine Nacht. Persepolis Shiraz 16. Tag: Sonntag, 23.04.2017 Stadt der Gärten und Dichter Shiraz: Teilnahmemöglichkeit am Gottesdienst in der Kirche der armenisch-orthodoxen Christen. Wir in bei den Gartengräbern der persischen Dichter Saadi und Hafis und lauschen ihren Versen. Danach durchstreifen wir den Orangengarten, dessen üppige Blumenbeete und Rosensträucher sich hinter hohen Mauern verbergen. In der Altstadt von Schiras gehen durch die Gassen des Basars bei der Vekil-Moschee. Er gilt als der schönste Basar Irans. Sie sehen die buntgekleideten Nomaden und schauen den Silberschmieden oder Schuhmachern über die Schulter. Genießen Sie das bunte Treiben und lassen Sie die Gerüche des Orients auf sich wirken. Zwischendurch besteht Gelegenheit in eines der stimmungsvollen Teehäuser einzukehren. Nach einem Abschiedsabendessen in einem typischen Restaurant und Gelegenheit zum Frischmachen Fahrt zum Flughafen Shiraz. 17. Tag: Montag, 24.04.2017 Am frühen Morgen Rückflug mit Turkish Airlines über Istanbul zurück nach Deutschland. PREIS: € 3.780,– , EZ-Zuschlag € 815,– (enthalten sind sämtliche Kosten: Drei Flüge, Übernachtung/Halbpension, inkl. Trinkgelder, Visagebühren, Rundreise incl. aller Eintritte, Spenden bei Begegnungen) ANMELDUNG: [email protected] Tel. 0711/61925-65
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