Gut gelaunt helfen: Die Teilnehmer bei Laufen mit Herz hatten Spaß. Fotos (3): Peter Michaelis Laufend geholfen und Ziele' erreicht 1101 Läufer drehten gestern im Stadion der Freundschaft über 19000 Runden, um Familien, die von Krebserkrankung betroffen sind, zu helfen. Von Katja Grieser Gera. "Was geht, das geht", sagt Peter Sattler, nach den Runden gefragt, die er' bei Laufen mit Herz schaffen will. Er gehörte zu einem der sieben' Teams von Electronicon Gera. Fast jedes Jahr sind Mitarbeiter des Unternehmens, das auch Sponsor ist, dabei und laufen für den guten Zweck. So auch Christina Prende], die sich für den Lauf nur eines wünscht: "Spaß." Den hatten ganz offensichtlich alle 110 1Teilnehmer, die im Stadion der Freundschaft ihre Runden drehten und somit Geld erliefen. Das soll an Familien gehen, die von Krebserkrankung betroffen sind und dadurch wenig Geld zur Verfügung haben. "In manchen Familien ist durch die Krankheit der Ernährer weggefallen. Da fehlt es dann an so einfachen Dingen wie neuer Winterkleidung" , weiß Katrin Proschmann. Sie ist Leiterin des Zabel-Gymnasiums, das gemeinsam mit dem Schulförderverein die Fäden der Veranstaltung in der Hand hält. "Manchmal wünschen sich Kinder so kleine Dinge wie ein.Feuerwehrauto oder aber einen letzten gemeinsamen Urlaub in Familie an der Ostsee" , erzählt Vereinschef Ulrich Dressel, dem die Schicksale der Betroffenen jedes Mal aufs Neue nahe gehen. Das geht den Schülern des Gymnasiums nicht anders. Einige liefen deshalb mit, andere sorgten dafür, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne geht. Nachdem Sozialdezernentin Sandra Schöne ich (parteilos) die 14. Auflage der Laufveranstaltung eröffnet hatte, begab sie sich selbst auf die Laufbahn. "Hier läuft's sozial" hatten sie, Katja Teußner und Frank Rühling auf ihren T-Shirts stehen und liefen als Team des Sozialdezernats der Geraer Stadtverwaltung gut gelaunt mit. "Wir sind topfit", sagt Betti-. na Hynek-Buchert von einem der sieben Diakonie-Teams, nach dem Lauf kaum außer Atem. 17 Runden hat sie geschafft. "Wir laufen gern und deshalb auch öfter für den guten Zweck", betont Stephanie Heinevon der Diakonie. Schon ein paar Mal mitgelau.fen sind Michelle Kirmse aus Großenstein und Victoria Härtling aus Söllmnitz. Ein wenig geschafft waren die Schülerinnen des Osterland-Gymnasiums zwar, aber dennoch froh, für den guten Zweck gelaufen zu sein. Nur die Ehrenrunde drehte Sandra Apel mit Sohn Olsen, die auf diese Weise zeigen wollte, dass sie die Aktion gut findet. Sieben Runden hat Anne Weise absolviert, was erstaunlich ist für die gehbehinderte junge Frau, die zum ersten Mal dabei und deren großes Ziel es war, durchzuhalten. Sie lief am Arm ihres Kollegen Falk Hornbogen, beide arbeiten bei der Firma MKF Lederhose. "Sie hat mich' hinterher gezogen", sagt Hornbogen lachend. Er ist stolz auf' seine Kollegin und verrät, wie es. zur Teilnahme gekommen ist. "Ich habe gesagt, wir machen hier mit. Dann haben wir in der Pause immer laufen geübt, sie ist . vor vier Monaten noch nicht so gelaufen wie jetzt. Das ist eine 300- oder 400-prozentige Steige- Lara, Daria und Lena vom TSV Zwötzen waren das jüngste Team am Start. Sie liefen 36 Runden. ,. . Katrin'Weidhase vom Sehularnt Ostthüringen lief mit Herz und Verstand. rung", lobt Falk Hornbogen. "Laufen, laufen, laufen", sei die beste Medizin für ihre Beine, findetAnne Weise. Ihr Kollegehat im Übrigen schon das nächste Ziel vor Augen: "Teilnahme an den Paralympics." Das Geraer Honda-Autohaus W & H sowie Medimax Gera ha- 35 i19 Euro wurden dank der ben gestern vier Tablets im Wert Sponsoren und der Aktiven für von rund 400 Euro gespendet. . von Krebs betroffene Familien erlaufen. Dank dieser Technik konnten die Rundenzeiten besser erfasst werden. Insgesamt 19 180 Run- .• Mehr Fotos von .LaUfen den wurden zurückgelegt, das • mit Herzfinden Sie entspricht 7672 Kilometern. unter www.otz.de.
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