© A-Fragile-Smile (www.deviantart.com) Vorträge 28.09.2016: Mein, Georg (Universität Luxemburg): Aporien von Eid und Fluch: Unmögliche Versprechen in Goethes Faust (Campus Belval, Maison du Savoir, Raum 3.540) 26.10.2016: Freyermuth, Sylvie (Universität Luxemburg): Représentations et interprétations du mal dans la fiction littéraire 11.2016: Wénin, André (UCL, Louvain-La-Neuve): Le serpent ou le diable? Réflexions bibliques autour du diabolique et du péché originel. 15.12.2016: Häring, Hermann (Universität Nijmegen): Was ist vom Bösen in der christlichen Theologie geblieben? Überlegungen zu einer notwendigen Neuorientierung 18.01.2017: Beestermöller, Gerhard (LSR, Luxembourg): Pakt mit dem Teufel. Wann wird Kooperation zur Mittäterschaft? * 08.02.2017: Letsch, Paul (CNA Dudelange): Das Böse im Thriller und Horrorfilm 23.03.2017: Murtaza, Muhammad Sameer (Stiftung Weltethos): Die Frage des Bösen im Islam 26.04.2017: Stangneth, Bettina (Berlin): Böses Denken (en coopération avec la LRSL, Erwuessenebildung = en discussion) * 15. 05.2017: Decharneux, Baudouin (ULB Bruxelles): L’humanisme confronté à la question du mal 16.06.2017: L’Heuillet, Helène (Sorbonne, Paris): Le nihilisme, nouveau malheur dans la culture * in Zusammenarbeit mit dem Department of Public Responsibility, „Krummes Holz und aufrechter Gang“ Gegen die Banalität des Bösen Vortragsreihe und Seminarsitzungen Zum Thema Seminarsitzungen „Banalitäten des Bösen“ Tag für Tag leben Menschen an vielen Orten dieser Welt in tödlicher Gefahr. Schon als Kind wird manch einer traumatisiert. Viele leiden am Tod lieber Menschen. Gewalt, Missgunst und Streit umgeben uns und sind ebenso Teil unserer selbst. Zusätzlich zu den Vorträgen sind zwei Seminarsitzungen geplant. Dabei geht es darum, dass die Teilnehmer ihre eigenen Theorien und Diskurse bezüglich des Bösen im kleinen Rahmen verbalisieren und ein Feedback erhalten können. Zu beiden Sitzungen wird vorher ein Reader verschickt. Die Frage des Bösen ist heute nicht mehr nur eine Frage der Theodizee. Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Leiden wird zwar auch noch an Gott gestellt, aber ebenso an die Erkenntnistheorie, die Ethik, die Psychoanalyse, die Medizin, die Politik usw.. Es ist die Frage an uns alle, wie wir mit dem uns wesenhaften Potenzial zum Bösen umgehen können, um eben nicht der Banalisierung des Lebens anheimzufallen. Diese Sitzungen finden am 8. Dezember 2016 und 15. Juni 2017 statt, jeweils um 19:00 Uhr auf dem Campus Limpertsberg. Mit dieser Problematik will sich die Arbeitsgruppe „Geisteswissenschaften und Religion“ im Rahmen der Vortragsreihe „Diskurse, Weltanschauungen, Religion & Subjekte“ den Abgründen menschlichen Daseins in unserer Welt nähern. Die Aufklärung war wohl zu optimistisch. Die Moderne glaubte an den Fortschritt der Rationalität. Müssen wir heute angesichts neuer Formen des radikalen Nihilismus vor Terroristen unter religiösem Mäntelchen resignieren? Bescheiden sollten wir angesichts der Problematik des Bösen und der Findung und Transmission von Sinn allemal sein. Vor allem aber sollten wir hoffen. Dabei wollen wir Hoffnung nicht auf Optimismus reduzieren. Intention der Arbeitsgruppe Es scheint uns sinnvoll, einen Freiraum zu schaffen, um über die Bedeutung weltanschaulicher Diskurse und den Platz eines „homo religiosus“ im säkularen Kontext der Moderne nachzudenken und uns auszutauschen. Dieser Freiraum befindet sich dabei jenseits von religiösen Institutionen wie den Kirchen und anderen weltanschaulichen Gruppen. Zu den Initiatoren der Gruppe gehören Jean Braun, Davids Roger und Jean-Marie Weber. Darüber nachzudenken schafft das Böse nicht aus der Welt. Aber es hilft uns, weniger irrational darauf zu reagieren. Kant spricht von „Zuversicht“. Man lebt so, „als ob“ man sein Leben selbst bestimmen könnte, im Bewusstsein, dass wir immer vom Anderen abhängen. Wir wollen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Und es geht uns dabei auch um Austausch, um ein gegenseitiges Unterstützen im Denken. Es geht also darum, Wege nicht ideologisch festgefahren, aber auch nicht allein gehen zu müssen. Es geht nicht um Lösungen, sondern um eigenständiges Denken. Campus Belval Maison des Sciences Humaines 11, Porte des Sciences L- 4366 Esch-sur-Alzette www.uni.lu Kontakt: [email protected]
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