Economics Economic Adviser 23. September 2016 • Ausgabe Oktober Themenübersicht Special: Rohölmarkt sucht weiter nach Stabilität 2 USA: Immobilienmarkt weiterhin stützend 3 Euroland: EZB zwischen Abwarten und Vorbereiten 4 Deutschland: Ferieneffekt dämpft Industrie 6 Frankreich: Wahlen werfen Schatten voraus 7 Italien: Verfassungsreferendum verunsichert 8 Spanien: Erneute Neuwahlen im Dezember? 8 Schweiz: SNB im Abwartemodus 9 Japan: Luftnummer Comprehensive Assessment 10 China: Ein robuster August, aber … 11 Großbritannien: Erstaunlicher Stimmungsumschwung 12 Kanada: Rebound im III. Quartal zu erwarten 12 Mexiko: Hoffnung auf US-Erholung und Reformen 13 Total Returns: Legt die EZB nochmal nach? 14 Aktienmärkte: Geldpolitik im Fokus 16 Übersicht Prognosen 17 Special: Rohölmarkt sucht weiter nach Stabilität 140 120 100 80 60 40 Brent (USD / Barrel) 20 08/12 02/13 08/13 02/14 WTI (USD / Barrel) 08/14 02/15 08/15 02/16 08/16 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Die Notierungen an den globalen Rohölmärkten haben zwar nach den Tiefständen zu Jahresbeginn spürbar zulegen können. Allerdings bleibt der Erholungsprozess auch nach der Bodenbildung hinter den anfänglichen Erwartungen vieler Marktteilnehmer zurück. Die Umstände haben sich nicht dramatisch geändert – gleichwohl lohnt nach unserer Auffassung ein Blick auf die aktuell wirkenden Fundamentalfaktoren. Unsere Einschätzung auf Seite 2. Wir bitten um Beachtung der besonderen Hinweise auf den letzten Seiten dieser Studie. Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Special: Rohölmarkt sucht weiter nach Stabilität Nachdem zum Jahresbeginn sowohl die Nordseemarke Brent als auch das US-Pendant WTI bei knapp unter 29 US-Dollar notierten, war in den Folgemonaten eine stattliche Erholung zu beobachten. In der Spitze kletterten die beiden Benchmarksorten Anfang Juni sogar über die vor allem psychologisch wichtige Marke von 50 USDollar je Barrel. Die sich anschließende Konsolidierung dieses – tatsächlich nur kurzfristigen – Aufbäumens führte bis in den Bereich um etwa 40 US-Dollar zurück. Am aktuellen Rand bleibt die Volatilität bei Brent und WTI vergleichsweise ausgeprägt, ohne dass die Notierungen nachhaltig in die eine oder andere Richtung ausbrechen. Maßgeblich waren für die zuletzt zu beobachtenden kurzfristigen Preisanstiege nach unserer Auffassung sicherlich auch Spekulationen über mögliche Reaktionen aus Richtung der OPECLänder. So haben Meldungen zu einer internen Einigung (außerhalb der offiziellen turnusmäßigen Sitzungen des Rohölkartells) sowie zu Gesprächen mit dem weltweit größten Ölförderer Russland immer wieder für ein bullishes Sentiment gesorgt. Fundamental betrachtet dürften entsprechende Einigungen über Förderund/oder Ausfuhrmengen keine nachhaltigen Preisanstiege über die Marke von 50 US-Dollar hinaus nach sich ziehen. Die Marktmacht der Gesprächspartner muss als zu gering eingestuft werden. Global betrachtet liegen die Gründe mittlerweile verstärkt außerhalb des Einflussbereichs einzelner Spieler im Markt. OPEC wird weiter fördern Im August betrug die Fördermenge der OPECStaaten durchschnittlich 33,23 Millionen Barrel am Tag. Und das Gros der Marktteilnehmer scheint davon auszugehen, dass die OPECVereinbarung zur Deckelung des Fördervolumens scheitern könnte, weil einige der Mitgliedsländer ihre Produktion weiter ausdehnen bzw. ihre Marktanteile verteidigen wollen. So kündigten jüngst Iran und Irak an, ihre Produktion zu erhöhen und der gewichtigste Produzent, SaudiArabien, fördert weiterhin nahe dem bisherigen Rekordvolumen bei 10,69 Mio. Barrel Rohöl pro Tag. Iran hat nach Beendigung der Sanktionen die Produktion mittlerweile wieder auf das alte Niveau heraufgefahren. Vor diesem Hintergrund dürfte die OPEC weiter auf Rekordniveau produzieren und die Befürworter von Förderbegren- zungen vergeblich auf eine entsprechende Einigung hoffen. Marktmacht der OPEC ist stark erodiert In diesem Umfeld ist es kaum mehr eine Überraschung, dass die OPEC stark an Marktmacht eingebüßt hat. Augenscheinlich wird dies sicherlich beim Blick auf das gewichtigste Förderland des Rohölkartells: Saudi Arabien sieht sich mit einer grundlegenden Veränderung des Wettbewerbs konfrontiert. Dies ist nicht ausschließlich auf den Boom der amerikanischen Schieferölproduktion zurückzuführen. Auch auf dem asiatischen Markt ergeben sich nicht zuletzt durch die Sanktionen gegenüber Russland neue herausfordernde Rahmenbedingungen. U.S. Förderindustrie im Fokus Auch das Rohölangebot aus Richtung Nordamerika wird vergleichsweise hoch bleiben. Die mehrfach im Kontext eines erbitterten Kampfs um Marktanteile angezählte unkonventionelle Förderindustrie hat sich als überraschend widerstandsfähig herausgestellt. Dies gilt insbesondere für eine Vielzahl von Förderprojekten in den Vereinigten Staaten. Allein der Blick auf die von Baker Hughes erhobenen Rig Counts – also die Zahl an aktiven Bohrstellen – offenbart, dass auch bei den aktuellen Preisniveaus eine wirtschaftliche Produktion möglich ist. Seit einigen Monaten hat nicht nur der starke Rückgang bei den US Rig Counts geendet. Es zeichnet sich sogar eine dezente Trendwende ab. Globales Überangebot hält an Insofern ist auf Sicht der kommenden Monate mit einem anhaltend üppigen Rohölangebot zu rechnen. Demgegenüber steht zwar durchaus eine anziehende Nachfrage, die auf eine anziehende Wirtschaftsaktivität zurückzuführen ist. Wir gehen beispielsweise von einem regeren Verbrauch in Emerging Asia und dabei insbesondere in China aus. Allerdings rechnen wir nicht damit, dass sich das aktuelle Überangebot schnell zurückbilden wird. Trotz jüngster Meldungen in Bezug auf geringere Lagerbestände sehen wir wenig Anlass dafür, dass es zu Knappheiten kommen dürfte, die ein nachhaltiges Anziehen der Rohölnotierungen auslösen könnten. Eine solide Nachfrage sichert die Notierungen nach unten ab. NORD/LB Economics Torsten Windels, Chefvolkswirt Seite 2 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 USA Tobias Basse, Bernd Krampen • Immobilienmarkt weiterhin stützend • Warten auf Dezember • Dollar wohl nur zunächst freundlicher Immobilienmarkt weiterhin stützend Die jüngsten Nachrichten zur Wirtschaftslage in den USA haben uns negativ überrascht. Im Berichtsmonat August war zwar mit einer rückläufigen Entwicklung bei den Einzelhandelsumsätzen zu rechnen gewesen, die inzwischen gemeldete vorläufige Veränderungsrate notiert allerdings bei lediglich -0,3% M/M; das Ausmaß dieser Bewegung nach unten kam aber schon unvermittelt. Nach den starken Zahlen im Vormonat zeigte sich im Segment Kraftfahrzeuge/Automobilteile erwartungsgemäß eine deutlichere Abschwächung. Negativ überrascht haben dagegen die Verkäufe von Sportartikeln. Bei dieser Zeitreihe hatten einige Beobachter auf einen Rückpralleffekt gehofft. Unerfreulich präsentierten sich auch die Umsätze mit Möbeln und Baumaterialien. Die Signalwirkung dieser Zahlen für den US-Immobilienmarkt sollte aber wohl nicht überbewertet werden. Auch der ISM PMI Non-Manufacturing präsentierte sich am aktuellen Rand unerwartet schwach. Dieser zunehmend beachtete Stimmungsindikator signalisiert inzwischen kaum mehr Wachstum. Das Pendant für die US-Industrie ist mittlerweile sogar knapp unter die Marke von 50 Punkten gefallen. Die aktuellen regionalen Unternehmensbefragungen machen mit Blick auf diesen Indikator allerdings Hoffnung auf bereits kurzfristig bevorstehende Besserungstendenzen. Vor allem die Angaben zum Philadelphia-Index lagen oberhalb der Erwartungen. Dennoch haben wir unsere Wachstumsprognose für das III. Quartal leicht nach unten angepasst. Grundsätzlich hat sich unsere Einschätzung der Wirtschaftslage in den USA aber nicht nachhaltig verändert. Die jüngst gemeldeten erfreulichen Zahlen zum NAHB Immobilienindex, die Hoffnungen auf weiter steigende Hauspreise wecken, sprechen gegen allzu pessimistische Einschätzungen; Gewinne am Immobilienmarkt sollten damit auch weiterhin helfen, die finanziellen Spielräume der USKonsumenten zu erhöhen. Warten auf die Fed Nach der Leitzinsanhebung der US-Notenbank im Dezember 2015 haben Sorgen um die Welt- wirtschaft zunächst weitere Erhöhungen der Fed Funds Target Rate verhindert. In der Folge der Notenbankkonferenz von Jackson Hole wurde die Möglichkeit eines Zinsschrittes im September 2016 an den Märkten wieder verstärkt thematisiert. Einige hochrangige US-Notenbanker haben diese Spekulationen dann noch durch ihre Kommentare befeuert. In diesem Umfeld wurde ein Zinsschritt im September plötzlich wieder zu einer realen Option für die Zentralbank in Washington. Die jüngsten Anmerkungen der Fed-Offiziellen Lael Brainard haben dann aber wieder ein Umdenken an den Märkten ausgelöst. In Verbindung mit den zuletzt schwächeren USKonjunkturdaten wurde an den Märkten kaum mehr ein akuter Handlungsbedarf der Fed gesehen. Die Situation am Arbeitsmarkt würde höhere Leitzinsen zwar sicherlich erlauben, spätestens die recht unerfreulichen Zahlen zu den USEinzelhandelsumsätzen im Berichtsmonat August sprachen in Verbindung mit den schwächeren Angaben zum ISM PMI Non-Manufacturing jedoch relativ klar gegen einen Zinsschritt des FOMC im September. Die jüngsten USPreisdaten, die überraschend deutlich angezogen sind, haben in diesem Umfeld nicht ausgereicht, um die Tauben innerhalb der Fed von der Notwendigkeit einer zügigen Leitzinsanhebung zu überzeugen. Insofern stellte das nun auch im September zu beobachtende Zögern des FOMC keine große Überraschung dar. Es kann aber – auch aufgrund der jüngsten Signale der Notenbank – weiterhin davon ausgegangen werden, dass die Fed Funds Target Rate im Dezember steigen wird. In diesem Umfeld dürften auch die Kapitalmarktzinsen in den USA sukzessive zulegen, wobei die psychologisch wichtige Marke von 2% bei den Renditen von US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren mittelfristig nicht nachhaltig überboten werden sollte; eine ausgeprägte Dynamik sollte sich somit nicht zeigen. Dollar wohl nur zunächst freundlicher Das geldpolitische Umfeld sollte unserer Auffassung nach zunächst für die US-Währung sprechen. Die Notenbank in Washington dürfte noch in 2016 Bedarf für eine Anhebung der Fed Funds Target Rate sehen und wird – natürlich mit der gebotenen Vorsicht – auch in 2017 nicht gänzlich stillhalten. Da die EZB mit ihrer Geldpolitik momentan ebenfalls nicht zu einem stärkeren Euro beiträgt, kann sich kurzfristig ein gewisser Druck auf die Gemeinschaftswährung vom Main aufbauen. Dieser sollte mittelfristig aber wieder nachlassen. NORD/LB Economics Seite 3 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Fundamentalprognosen USA Euroland 2015 2016 2017 2,6 3,2 1,6 3,8 0,1 4,6 0,1 5,3 -4,4 -2,6 1,4 2,2 0,5 0,5 0,5 2,0 1,3 4,7 -4,2 -2,7 2,1 2,1 0,5 3,0 2,0 1,5 2,0 4,6 -3,7 -2,8 BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen Export Import Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Quartalsprognosen USA IV/15 I/16 II/16 III/16 IV/16 0,9 1,9 0,5 0,8 1,6 1,1 1,1 1,2 1,1 2,2 1,3 1,4 2,0 1,5 1,6 BIP ann. BIP Y/Y Inflation Y/Y Veränderung in % Zinsen und Wechselkurs USA Fed funds rate 3M-Satz 10J Treasuries Spread 10J Bund EUR in USD 22.09. 3M 6M 12M 0,50 0,86 1,62 171 1,12 0,75 0,90 1,80 190 1,08 0,75 0,95 1,90 190 1,08 1,00 1,10 2,10 200 1,12 Coming Up… vorh. Wert Datum Indikator 27.09. 27.09. 27.09. 28.09. 03.10. 03.10. 04.10. 05.10. 05.10. 07.10. 07.10. 11.10. 17.10. 18.10. m S&P CL CS 20 City HPI Verbrauchervertrauen Richmond Index m Durable Orders ISM PMI ISM Prices Paid ISM NY ADP Index ISM PMI Non-Manu. Nonfarm Payrolls Arbeitslosenquote NFIB Index Empire State Index NAHB Index Jul Sep Sep Aug Sep Sep Sep Sep Sep Sep Sep Sep Okt Okt M/M, q Q/Q annualisiert, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics 182,4 101,1 -11 4,4% 49,4 53,0 47,5 177K 51,4 151K 4,9% 94,4 -1,99 65,0 Christian Lips • Schwacher Start ins dritte Quartal • Politische Unwägbarkeiten belasten • EZB zwischen Abwarten und Vorbereiten Schwacher Start ins dritte Quartal Nach einem guten ersten Halbjahr deutet sich für das zweite Halbjahr eine nur etwas geringere Dynamik an. Der Start ins dritte Quartal fiel jedoch recht schwach aus. Die Industrieproduktion ging im Juli um saisonbereinigt -1,1% M/M zurück. Vor allem die starken Rückgänge in Deutschland und den Niederlanden sowie ein massiver Absturz in der Slowakei um -15,9% M/M (!) belasteten die Gesamtproduktion. Auf der anderen Seite stützt weiterhin der Bausektor die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Im Juli legte die Bauproduktion um 1,8% M/M zu. Aus dem Einzelhandel wurde zudem eine Umsatzsteigerung von preis- und saisonbereinigt 1,1% M/M gemeldet. Allerdings dürfte es nach der deutlichen Abwärtsrevision der deutschen Zahlen auch auf aggregierter Ebene zu einer entsprechenden Korrektur kommen. Die nationalen Stimmungsindikatoren zeigen ein recht heterogenes Bild. Während sich in Deutschland das Unternehmensvertrauen etwas eingetrübt hat, blicken die französischen Unternehmen vor allem im Dienstleistungssektor deutlich optimistischer in die Zukunft. Die Frühindikatoren für die gesamte Eurozone sprechen für eine ähnlich hohe Wachstumsrate wie im zweiten Quartal. Der Economic-Sentiment-Indikator liegt im Mittel nur leicht unter dem Wert des Vorquartals, aber noch deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 100 Punkten. Der IHS Markit Composite PMI deutet trotz eines 20-Monatstiefs von 52,6 Punkten ebenfalls noch auf eine Quartalswachstumsrate von ca. 0,3% Q/Q hin. Politische Unwägbarkeiten belasten Damit ist die gesamtwirtschaftliche Dynamik jedoch relativ schwach, weshalb sich die Outputlücke vorerst nicht weiter schließen dürfte. Die Vielzahl an politischen Unwägbarkeiten in der EU dürfte hieran einen großen Anteil haben. Exemplarisch seien hier auf den Brexit, die nach wie vor ausstehende Regierungsbildung in Spanien sowie das bevorstehende Referendum über die Verfassungsreform in Italien mit ungewissem Ausgang und unklaren Folgen für Renzis politische Zukunft verwiesen. Für Renzi stellt zudem NORD/LB Economics Seite 4 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 die Lage des italienischen Bankensektors eine große Herausforderung dar. Auch der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien wie zuletzt mit der AfD in Deutschland erhöht die politische Unsicherheit und ist Gift für die Investitionsbereitschaft. In Österreich könnte ein FPÖ-Kandidat in der erneut verschobenen Wahl („Klebegate“) Präsident werden und in Frankreich Marine Le Pen zumindest die Stichwahl erreichen. EZB zwischen Abwarten und Vorbereiten Die EZB hat auf ihrer Sitzung im September keine Änderungen an ihrer Geldpolitik vorgenommen. Sowohl die Leitzinsen als auch die Höhe des monatlichen Ankaufvolumens des QEProgramms blieben unverändert. Zudem wurde die Forward Guidance bestätigt. Das erweiterte Ankaufprogramm (EAPP) werde laut EZBPräsident Mario Draghi auf jeden Fall bis zu einer nachhaltigen Inflationsanpassung fortgesetzt. Intern würden nun mögliche Optionen für eine Adjustierung des QE-Programms geprüft. Mittlere Restlaufzeit der PSPP-Anleihen 12 in Jahren der mittleren Restlaufzeit der PSPP-Papiere (Deutschland, Niederlande) ist sicher hierauf zurückzuführen (vgl. Chart). Fundamentalprognosen Euroland BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen 1 Außenbeitrag Inflation 2 Arbeitslosenquote 3 Haushaltssaldo 3 Leistungsbilanzsaldo 2016 2017 1,9 1,7 1,4 2,9 0,2 0,0 10,9 -2,1 3,2 1,6 1,7 1,8 1,9 0,0 0,2 10,1 -1,8 3,2 1,3 1,3 1,5 1,6 0,0 1,0 9,9 -1,8 2,8 Veränderung gg. Vj. in %; 1 Wachstumsbeitrag; 2 in % der Erwerbstätigen; 3 in % des BIP Quartalsprognosen Euroland IV/15 I/16 II/16 III/16 IV/16 0,4 2,0 0,2 0,5 1,7 0,0 0,3 1,6 -0,1 0,3 1,6 0,3 0,3 1,4 0,5 BIP Q/Q BIP Y/Y Inflation Y/Y Veränderung in % 11 Zinsen Euroland 10 9 Tendersatz EZB 3M-Satz 10J Bund 8 7 6 3/15 2015 22.09. 3M 6M 12M 0,00 -0,30 -0,10 0,00 -0,35 -0,10 0,00 -0,40 0,00 0,00 -0,40 0,10 Coming Up… 6/15 DE ES PT 9/15 12/15 3/16 FR NED IE 6/16 9/16 IT BE Total Quelle: Bloomberg, EZB, NORD/LB Economics Dies erscheint auch dringend notwendig. Wegen des eher schleppenden Aufschwungs sehen wir die Inflationsprojektion der EZB für 2017 von 1,2% als recht ambitioniert an. Vor allem die Prognose der Kernrate scheint zu hoch gegriffen. Trotz aller G20-Rhetorik und Appellen von Draghi ist von der Fiskalpolitik nicht viel zu erwarten. Eine weitere geldpolitische Lockerung bleibt daher möglich. So könnte der Einlagesatz nochmals gesenkt werden. Vor allem aber sind Lockerungen der EAPP-Bedingungen zu erwarten, um der Knappheitsproblematik zu begegnen. So wird die Mindestrendite in Höhe des Einlagesatzes angesichts nochmals gesunkener Renditen immer mehr zum Problem. Der Anstieg vorh. Wert Datum Indikator 27.09. 29.09. 29.09. 29.09. 30.09. 30.09. 04.10. 05.10. 10.10. 11.10. 12.10. 19.10. 20.10. 20.10. 20.10. 21.10. Geldmenge M3 Economic Sentiment Industrievertrauen Dienstleistervertrauen Arbeitslosenquote y HVPI Flash Estimate y Erzeugerpreise m Einzelhandelsumsätze Sentix-Investorvertrauen ZEW Erwartungen m Industrieproduktion m Bauproduktion EZB Tendersatz EZB Einlagesatz EZB Ankaufziel (Mrd. €) Staatsschuld, in % v. BIP m y Aug Sep Sep Sep Aug Sep Aug Aug Okt Okt Aug Aug 2015 4,8% 103,5 -4,4 10,0 10,1% 0,2% -2,8% 1,1% 5,6 5,4 -1,1% 1,8% 0,0% -0,4% 80,0 90,7% M/M, q Q/Q, y Y/Y, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics NORD/LB Economics Seite 5 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Deutschland Christian Lips • Ferieneffekt dämpft Industrie, Bau zieht an • Schwache Impulse aus dem Ausland • Frühindikatoren: Aufschwung setzt sich mit geringerer Dynamik fort Ferieneffekt dämpft Industrie, Bau zieht an Nach einem sehr hohen Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr mit Expansionsraten von 0,7% bzw. 0,4% Q/Q zeichnet sich für das zweite Halbjahr eine ruhigere Gangart ab. Mit Blick auf die harten Konjunkturindikatoren für den Berichtsmonat Juli muss der Start ins dritte Quartal sogar als überraschend schwach bezeichnet werden. Zwar legten die Einzelhandelsumsätze saisonbereinigt um immerhin 0,6% im Vergleich zum Vormonat zu, dies liegt jedoch deutlich unter dem Wert der ersten Schätzung (1,7% M/M). Einen empfindlichen Rückgang gab es zudem bei der Industrieproduktion. Im gesamten produzierenden Gewerbe ging der Output im Juli saisonbereinigt um -1,5% M/M zurück. Der Einbruch wäre sogar noch ausgeprägter gewesen, wenn nicht die Bauproduktion deutlich um 1,8% M/M angezogen hätte. Hier setzt sich nach den witterungsbedingten Verzerrungen im ersten Halbjahr wieder stärker der positive Grundtrend durch: Seit Ende 2015 liegt die Jahresrate der Bauaufträge im zweistelligen Bereich, im Juli trotz eines Rückgangs noch bei 14,4% Y/Y. Ferieneffekt dämpft Industrie im Juli 3 M/M, in % M/M, in % 30 2 20 1 10 0 0 -1 -10 -2 -20 -3 -30 -4 -40 01/14 07/14 01/15 07/15 01/16 07/16 Industrieproduktion Bauproduktion Herstellung von Kraftfahrzeugen (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Im verarbeitenden Gewerbe allein brach der Output im Juli um saisonbereinigt -2,3% M/M regelrecht ein. Dies ist immerhin der stärkste Rückgang seit knapp zwei Jahren. Besonders deutlich wurde die Herstellung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen im Juli reduziert (-7,4% M/M nach zuvor +11,8% M/M). Dies deutet aber auch darauf hin, dass möglicherweise Sondereffekte eine erhebliche Rolle gespielt haben. Und in der Tat gab es im Juli 2016 deutlich mehr Schulferientage als in den beiden Vorjahren: Umsatzgewichtet immerhin rund vier Tage mehr als in den beiden Vorjahren. Anekdotische Evidenz spricht zudem für eine Konzentration von Werksferien auf den Juli, wenngleich auch Sonderschichten gefahren wurden und allgemein die Bedeutung von Werksferien abnimmt. In der Summe halten wir dennoch den Einbruch im Juli für eine Überzeichnung durch den Ferieneffekt, weshalb mit einer baldigen Gegenbewegung zu rechnen ist. Hierauf deuten auch die vorläufigen Produktionszahlen des VDA für den Monat August hin. Schwache Impulse aus dem Ausland Allerdings ist außer der Korrektur dieses statistischen Sondereffekts keine zusätzliche Dynamik im verarbeitenden Gewerbe zu erwarten. Die Auftragslage wurde zuletzt von den Unternehmen etwas weniger optimistisch beurteilt. Auch in den harten Zahlen des Statistischen Bundesamts spiegelt sich dies wider. So entwickelten sich die Auftragseingänge im Berichtsmonat Juli den vierten Monat in Folge sehr schwach. Neben einem empfindlichen Rückgang bei Inlandsbestellungen von Investitions- und Konsumgütern im Juli, fehlt es seit längerer Zeit vor allem auch an Impulsen aus dem Ausland. Die Exporte verringerten sich im Juli um -2,6% M/M. Im Zeitraum von Januar bis Juli wurde deutlich weniger nach Südostasien, in den Mittleren Osten und nach Nord- und Lateinamerika exportiert als im gleichen Vorjahreszeitraum. Lediglich im Außenhandel mit den europäischen Partnerländern steht noch ein leichtes Plus zu Buche. Geringe Auftragsdynamik und rückläufige Exporterwartungen der Unternehmen sprechen hier nicht für eine baldige Trendumkehr. Frühindikatoren: Aufschwung setzt sich mit geringerer Dynamik fort Gewisse Sorgenfalten hinsichtlich der konjunkturellen Dynamik sind derzeit durchaus angebracht. Zwar war das verarbeitende Gewerbe auch in den vergangenen Quartalen nicht die wichtigste Säule des Aufschwungs. Allerdings hat sich in den Sommermonaten die Stimmung im Dienstleistungssektor empfindlich abgekühlt. Der IHS Markit PMI signalisiert im September NORD/LB Economics Seite 6 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 eine annähernd stagnierende Aktivität. Mit 50,6 Punkten notiert der Index zudem auf dem tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zwar verbesserte sich parallel die Stimmung in der Industrie (54,3 Punkte). Dennoch zeichnet sich für das dritte und vierte Quartal eine geringere Dynamik als im ersten Halbjahr ab. Fundamentalprognosen Deutschland BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen Exporte Importe 1 Außenbeitrag 2 Inflation 3 Arbeitslosenquote 4 Haushaltssaldo 4 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,7 2,0 2,8 1,7 5,2 5,5 0,2 0,1 6,4 0,7 8,6 1,9 1,6 3,8 1,9 2,8 2,9 0,1 0,3 6,1 0,6 8,9 1,3 1,2 1,9 1,1 3,3 3,5 0,2 1,1 6,1 0,3 8,5 Veränderung gg. Vj. In %; 1 Wachstumsbeitrag; 2 HVPI; in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP 3 Quartalsprognosen Deutschland IV/15 I/16 II/16 III/16 IV/16 0,4 2,1 0,2 0,7 1,5 0,1 0,4 3,1 0,0 0,3 1,7 0,4 0,3 1,3 0,7 BIP Q/Q BIP (nsb) Y/Y 1 Inflation Y/Y Veränderung in % ; 1 HVPI Coming Up… vorh. Wert Datum Indikator 26.09. 27.09. 27.09. 28.09. 29.09. 29.09. 03.10. 05.10. 06.10. 07.10. 10.10. 10.10. 10.10. 10.10. 11.10. 20.10. ifo Geschäftsklimaindex y Importpreise m Einzelhandelsumsatz GfK Verbrauchervertr. Arbeitslosenquote, sb y HVPI , vorl. PMI Industrie, endg. PMI Dienstleister, endg. m Auftragseingänge m Industrieproduktion Handelsbilanz (Mrd. €) Leistungsbilanz (Mrd. €) m Exporte m Importe ZEW Erwartungen y Erzeugerpreise Sep Aug Aug Okt Sep Sep Sep Sep Aug Aug Aug Aug Aug Aug Okt Sep 106,2 -3,8% 0,6% 10,2 6,1% 0,3% 54,3 50,6 0,2% -1,5% 19,5 18,6 -2,6% -0,7% 0,5 -1,6% M/M, y Y/Y, q Q/Q, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Frankreich • BIP: Rückprall nach schwachem Q2 • Arbeitslosigkeit und Defizit zu hoch • Wahlen werfen Schatten voraus Nach dem kräftigen Wachstum im ersten Quartal (+0,7% Q/Q) schrumpfte das BIP im Frühjahr leicht. Sieht man einmal von Verzerrungen und Vorzieheffekten ab, expandierte die französische Wirtschaft im ersten Halbjahr mit einem moderaten Tempo. Für das dritte Quartal ist ein Anziehen der Dynamik zu erwarten. So hat der PMI Dienstleistungen deutlich auf 54,1 Punkte zugelegt. Auch in der monatlichen Insee-Umfrage zeigt sich ein wachsender Optimismus. Das Geschäftsklima kletterte auf 102 Punkte, wobei die Indizes für die Sektoren Industrie, Dienstleistungen und Einzelhandel oberhalb des langjährigen Mittelwerts notieren. Schwierig ist hingegen nach wie vor die Lage im Bausektor. Allerdings bleibt die gesamtwirtschaftliche Dynamik mit weniger als 1,5% in diesem und im kommenden Jahr zu schwach, um zählbare Fortschritte beim Abbau der hohen Arbeitslosigkeit und des Defizits zu erreichen. Die Arbeitslosenquote kletterte im Juli wieder auf 10,3%. Beim Defizit wird es im laufenden Jahr kaum Verbesserungen geben und angesichts der versprochenen Steuersenkungen dürfte die EU-Vorgabe auch 2017 gerissen werden. Haushaltskommissar Moscovici hat bereits gewarnt, dass nicht erneut Nachsicht zu erwarten sei. Die Chancen François Hollandes auf eine Wiederwahl sind derzeit schlecht. Selbst eine Nominierung durch die Parti Socialiste erscheint derzeit alles andere als sicher. Zudem wäre Alain Juppé ein ungleich schwierigerer Gegner als Sarkozy und würde schon den Einzug in die Stichwahl unwahrscheinlich machen. Fundamentalprognosen Frankreich BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,2 0,1 10,4 -3,5 -0,2 1,4 0,3 10,2 -3,5 -0,8 1,2 1,0 10,1 -3,4 -0,6 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Spreads Frankreich m Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Christian Lips 10J Spread 10J Bund NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M 0,20 30 0,20 30 0,30 30 0,40 30 Seite 7 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Italien Dr. Jens Kramer Spanien Dr. Jens Kramer • Gedämpftes Expansionstempo • Wachstumstempo vorerst ungebrochen • Zuversicht schwindet • Regierungsbildung abermals gescheitert • Verfassungsreferendum verunsichert • Erneute Neuwahlen im Dezember? Nachdem die Wirtschaftsleistung Italiens im ll. Quartal stagniert hatte, deutet sich auch für den weiteren Jahresverlauf ein allenfalls nur sehr gedämpftes Expansionstempo an. So sind alle einschlägigen Stimmungsindikatoren zuletzt recht deutlich zurückgefallen. Die sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Verbrauchern schwindende Zuversicht kann sicherlich zum einen dem Kontext der überall in Europa spürbaren Verunsicherung durch übergeordnete Risiken wie das Brexit-Votum in Großbritannien, den Zuzug von Flüchtlingen oder die latente Bedrohung durch terroristische Anschläge zugeordnet werden. Zum anderen drückt sich darin aber auch eine sehr landesspezifische Konstellation mit der Schieflage vieler italienischer Banken sowie mit Blick auf das voraussichtlich Ende November abzuhaltende Verfassungsreferendum aus. Hier signalisieren die Meinungsumfragen gegenwärtig ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Gegnern und Befürwortern der von Ministerpräsident Renzi beabsichtigten Entmachtung des Senats. Renzi hatte zunächst sein politisches Schicksal an den Ausgang der Abstimmung geknüpft, dies zuletzt aber wieder relativiert. Dennoch muss die Wahrscheinlichkeit einer Regierungskrise mit vorgezogenen Neuwahlen und einer nicht auszuschließenden Mehrheit für die fundamentalistischen und europakritischen Kräfte als nicht trivial angesehen werden. Die Rendite 10-jähriger italienischer Staatsanleihen ist in diesem Umfeld zwischenzeitlich über die Marke von 1,3% geklettert. Die hohe wirtschaftliche Dynamik in Spanien blieb in der ersten Jahreshälfte ungebrochen und präsentierte sich bislang weitgehend unbeeindruckt von dem nun bereits seit mehr als neun Monaten währenden politischen Vakuum. Zwar deuten am aktuellen Rand nicht mehr alle Frühindikatoren uni sono darauf hin, dass das bemerkenswerte Wachstumstempo von in den letzten vier Quartalen jeweils 0,8% Q/Q auch perspektivisch aufrecht erhalten werden kann, bei der Veränderungsrate des Bruttoinlandsprodukts im Gesamtjahr 2016 sollte aber dennoch eine drei vor dem Komma erreichbar sein. Unterdessen ist nach der im Juni wiederholten Parlamentswahl auch der zweite Versuch einer Regierungsbildung gescheitert. Der weiterhin kommissarisch amtierende Ministerpräsident und Vorsitzende der im Abgeordnetenhaus mit 137 von 350 Sitzen am stärksten vertretenen konservativen Partida Popular Mariano Rajoy konnte zwar die wirtschaftsliberale Ciudadanos (32 Sitze) sowie eine Abgeordnete einer kanarischen Regionalpartei hinter sich bringen, verfehlte damit jedoch abermals die im zweiten Wahlgang erforderliche einfache Mehrheit. Sofern sich nach den Regionalwahlen in Galizien und im Baskenland sowie einer Vertrauensabstimmung im katalonischen Parlament bis zum 31. Oktober nicht doch noch etwas bewegt, müssen die Wähler im Dezember erneut zur Parlamentswahl gebeten werden. Erstaunlich aber wahr: Die Finanzmärkte bleiben gelassen, die Rendite 10jähriger Bonos notiert entlang der 1,0%-Marke. Fundamentalprognosen Italien Fundamentalprognosen Spanien BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 0,6 0,1 11,9 -2,6 2,2 0,8 0,0 11,4 -2,5 1,5 0,8 1,1 10,5 -2,4 0,8 BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 3,2 -0,6 22,1 -5,1 1,4 3,0 -0,4 19,8 -4,1 0,8 1,8 1,2 17,6 -3,7 0,4 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Spreads Italien Zinsen und Spreads Spanien 10J Spread 10J Bund 22.09. 3M 6M 12M 1,19 129 1,40 150 1,60 160 1,70 160 10J Spread 10J Bund NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M 0,92 102 1,10 120 1,20 120 1,30 120 Seite 8 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Schweiz Christian Lips • BIP: Überraschend hohe Dynamik in Q2 • CHF: EZB erhöht Aufwertungsdruck nicht • SNB im Abwartemodus BIP: Überraschend hohe Dynamik in Q2 Die Schweizer Wirtschaft ist im Frühjahr überraschend kräftig gewachsen. Gemäß der ersten Schätzung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) legte das reale Bruttoinlandsprodukt im II. Quartal saison- und kalenderbereinigt um 0,6% Q/Q zu und damit doppelt so stark wie im Vorquartal. Zudem wurde die dynamische Entwicklung produktionsseitig von mehr Sektoren getragen als noch zuvor. Verwendungsseitig stützten der Staatskonsum mit +1,7% Q/Q sowie ein Lageraufbau in Höhe von 0,7 Prozentpunkten das Wachstum. Während der private Konsum stagnierte, wurde sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten etwas weniger investiert als im ersten Quartal. Die jüngste Entwicklung der Frühindikatoren spricht für eine moderate wirtschaftliche Expansion. Allerdings hat sich das KOF-Konjunkturbarometer im August auf 99,8 Punkte verringert, und auch der PMI Industrie liegt mit 51,0 Punkten nur leicht oberhalb der Expansionsschwelle. „light“, zumindest eine Grundlage für weitere Gespräche darstellen kann. CHF: EZB erhöht Aufwertungsdruck nicht Der Schweizer Franken hat sich von dem kurzzeitigen Brexit-Schock recht zügig erholen können. Der Euro legte zum Franken von nur leicht über 1,06 CHF Ende Juni auf zwischenzeitlich bis zu 1,10 CHF zu. Hintergrund war die überraschende Zurückhaltung der EZB auf ihrer Septembersitzung. Da noch nicht einmal eine explizite Verlängerung des Ankaufprogramms EAPP verkündet wurde, wurden die Märkte enttäuscht, was wiederum Druck vom Franken nahm. SNB im Abwartemodus 2 0 Vor diesem Hintergrund ergibt sich für die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine recht komfortable Situation. Sie kann abwarten, ob und ggf. was die EZB ihrerseits noch in diesem Jahr aus dem Köcher holt. So hat die SNB bei ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung im September denn auch keine Änderungen an ihrer geldpolitischen Ausrichtung vorgenommen. Einer etwas besseren Konjunktureinschätzung stellte sie gewachsene Risiken gegenüber. Eine nochmalige Zinssenkung halten wir zwar für weniger wahrscheinlich als vor zwei Monaten. Völlig vom Tisch ist das Instrument jedoch nicht. Die Geldpolitiker um Thomas Jordan müssen wachsam bleiben. So sind neben zusätzlichen EZBMaßnahmen auch neue politische Störsignale aus der Eurozone denkbar. Bleiben sie aus, dürfte sich der Wechselkurs im kommenden Jahr über der Marke von 1,10 CHF je EUR stabilisieren. 0 -1 Fundamentalprognosen Schweiz Dynamik lässt im zweiten Halbjahr etwas nach 6 3 Y/Y in % 4 standard isiert 2 1 -2 -2 -4 2000 2004 2008 BIP sa Y/Y KOF-Indikator (r.S.) -3 -4 2012 2016 PMI Industrie (r.S.) BIP Inflation (CPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 0,8 -1,1 3,2 0,0 10,7 1,5 -0,3 3,3 -0,1 9,5 1,3 0,1 3,4 0,2 10,5 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Dies mag mit den schwer kalkulierbaren Risiken aus dem Brexit zusammenhängen. Zwar haben die Märkte den Schock recht gut verdaut, allerdings erhöht der Brexit auch die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der Beziehungen zur EU. Immerhin signalisierte jüngst Kommissionspräsident Juncker, dass das Konzept des Nationalrates, ein Inländervorrang Zinsen und Wechselkurs Schweiz LIBOR-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in CHF NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M -0,75 -0,75 -0,49 -40 1,09 -0,75 -0,75 -0,50 -40 1,09 -0,75 -0,75 -0,50 -50 1,09 -0,75 -0,75 -0,40 -50 1,10 Seite 9 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Japan Dr. Stefan Große • Luftnummer Comprehensive Assessment • BIP in Q2 überrascht positiv • Optimismus für das zweite Halbjahr Luftnummer Comprehensive Assessment Die Bank of Japan hatte auf ihrer letzten Sitzung am 29. Juli ein „Comprehensive Assessment“, also eine umfangreiche (Neu-)Bewertung ihrer Geldpolitik angekündigt. Es folgten lebhafte Diskussionen und Spekulationen, was sie damit gemeint haben könnte. Die meisten dachten an eine Überarbeitung der Kaufkriterien, weil das Material an Staatsanleihen langsam knapper wird. Zudem rechneten einige – wie wir auch – mit einer Ausweitung des Volumens. Was die japanische Notenbank dann ablieferte, kann man getrost als Enttäuschung bewerten. Die japanische Notenbank gibt nun das Ziel für die Steigerung der Geldbasis auf und wird fortan über die Zinsstrukturkurve steuern. Dafür wurde auch die Ziel-Laufzeit für Staatsanleihenankäufe aufgegeben. Niedrige Renditen der Staatsanleihen sollen für Wachstumsimpulse, Lohnsteigerungen und damit Inflation sorgen. Ein „Overshooting Commitment“ wird eingeführt. Das bedeutet, dass die BoJ die monetäre Basis solange erhöht, bis zum „frühestmöglichen Zeitpunkt“ eine Preissteigerung von 2% p.a. erreicht wird. Positiv ausgelegt hat die Notenbank nun deutlich mehr Flexibilität, ihr Ziel zu erreichen und könnte unter Umständen auch schneller reagieren. Zudem könnte es dem Bankensektor helfen, wenn die Zinsstrukturkurve steiler wird. Im gleichen Atemzug, wie die Zinsstruktursteuerung angekündigt wird, belassen Kuroda & Co. Allerdings die Volumina der einzelnen Ankaufprogramme sowie die Leitzinsen auf dem Level auf dem sie sich zuvor befanden. Also beispielsweise Staatsanleihen im Umfang von JPY 80 Bio., ETFs über JPY 6 Bio., Commercial Papers über JPY 2,2 Bio., Corporate Bonds in Höhe von JPY 3,2 Bio. Es gibt zwar auch neue Tools, „fixed-rate purchase operations“ von Staatsanleihen zur Kurvenglättung. Aber summa summarum ändert sich am Maßnahmenkatalog recht wenig und die unveränderten Volumina deuten nicht auf ein verändertes Tempo hin, welches nötig wäre, um im Sinne der Abenomics das jüngste Konjunkturprogramm zu begleiten. Zudem lässt die weiche Zeitpunkt-Formulierung „zum frühestmöglichen Zeitpunkt“ schon diverse Ausreden zu. BIP in Q2 überrascht positiv Das Wirtschaftswachstum in Japan ist im II. Quartal 2016 doch besser ausgefallen, als es die erste Publikation vermuten ließ. Die 0,0% Q/Q wurden auf 0,2% Q/Q revidiert. Dabei lieferte der Binnenkonsum erneut einen guten Wachstumsbeitrag, der sich allerdings etwas reduzierte. Auch die Bauwirtschaft half dem Aufschwung auf die Beine. Die Problemzone liegt derzeit im Außenhandel. Hier leisten globale Nachfrageschwäche und starker Yen ganze Arbeit. Allerdings gibt es Indizien für eine Verbesserung der Ausfuhren und die Fortsetzung der Abenomics hat das Potenzial, dem Yen wieder abzuschwächen, wenn denn die BoJ bald mitspielt. Optimismus für das zweite Halbjahr Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einer deutlich dynamischeren Entwicklung. Das Konjunkturpaket der Regierung wird im September verabschiedet und sollte vor allem ab dem IV. Quartal für Schub sorgen. Bislang hat die BoJ zwar noch keinen geldpolitischen Stimulus geboten, aber das schließt diesen (noch) nicht aus. Viele Konjunkturindikatoren deuten auf eine verbesserte Lage schon am aktuellen Rand hin, so konnte sich etwa der PMI-Manufacturing im September wieder über die Marke von 50 Punkten verbessern. Der Eco-Watchers legte zwei Monate in Folge zu. Das Verbrauchervertrauen ist auf dem höchsten Stand seit Ende 2013 und die Exporte konnten sich zuletzt wieder etwas verbessern. Fundamentalprognosen Japan 2015 2016 2017 0,5 0,8 3,4 -5,4 3,3 0,7 -0,1 3,2 -5,9 3,6 1,2 1,4 3,5 -5,2 3,1 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Japan Call rate 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in JPY USD in JPY NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M 0,00 0,06 -0,05 5 113 101 -0,40 -0,06 -0,12 -2 113 105 -0,40 -0,10 -0,18 -18 118 109 -0,40 -0,05 0,07 -3 128 114 Seite 10 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 China Frederik Kunze • Ein robuster August, aber … • Asset Bubbles im Fokus • Schmaler Grat für die PBOC Ein robuster August, aber … Die Konjunkturzahlen präsentierten sich im August durchaus robust. Insbesondere der CFLP PMI konnte mit einer kleinen Überraschung aufwarten. Er legte auf 50,4 Punkte zu und kletterte damit unerwartet über die Expansionsschwelle bei 50 Zählern. Die Differenzierung der CFLPDaten nach Unternehmensgröße zeigte aber auch im Berichtsmonat August unverblümt die Ungleichgewichte in Chinas Industriesektor auf. So deuten mit 51,8 Punkten allein die „Large Enterprises“ eine anziehende Dynamik an. Die Subkomponenten zur Stimmungslage bei den kleinen und mittelgroßen Betrieben notieren unterhalb der 50-Punkte-Marke („Small Enterprises“ 47,4 Punkte; „Medium Enterprises“ 48,9). Damit bleiben die großen (meist staatsnahen) Unternehmen die Nutznießer der aktuellen Dynamik. Der Privatsektor zeichnet sich in diesem Umfeld weiterhin durch eine nachlassende Investitionstätigkeit aus. Freundlicher gab sich zuletzt der Außenhandel, der bisher noch zu den größten Sorgenkindern Pekings zählte. Eine zurückhaltende Nachfrage wichtiger Handelspartner sowie eine schwächelnde Binnenkonjunktur lasteten sowohl auf den wertmäßigen Exporten als auch auf den Einfuhren. Auch wenn nach wie vor ein Rückgang zu konstatieren ist, präsentierten sich die Exporte mit -2,8% Y/Y durchaus stärker als erwartet. Die größere Überraschung waren ohne Zweifel die Entwicklungen auf der Importseite. So war für die wertmäßigen Einfuhren erstmals seit Oktober 2014 ein Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen und die aufwärtsgerichteten Trends bei den mengenmäßigen Importen (so z. B. von Kohle, Eisenerz und insbesondere Rohöl) indizieren eine vergleichsweise lebhafte physische Nachfrage. Das deckt sich im Kern auch mit den August-Zahlen zur Industrieproduktion, die ebenfalls eine robuste Aktivität aufzeigen. Asset Bubbles im Fokus Während die Kapitalabflüsse am aktuellen Rand etwas an Drohpotenzial eingebüßt haben, drängen sich derzeit binnenmarktkontextuelle Herausforderungen in den Vordergrund. Insbeson- dere ausufernde Wohnungspreise heizen Befürchtungen in Bezug auf eine Immobilienpreisblase an. Im August waren in 62 von 70 beobachteten Städten Preiszuwächse gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. Allein die Hauptstadt Peking verzeichnete einen Anstieg um 23,5% Y/Y (Vormonat: +20,7% Y/Y). Dieser Trend muss schon als besorgniserregend eingestuft werden. Schließlich haben die bisher von Peking ergriffenen Maßnahmen zur Abkühlung wenig Wirkung gezeigt. Neben dem Immobiliensektor steht auch der chinesische Anleihemarkt weiter im Fokus. Die Assetklasse Bonds hatte in den vergangenen Monaten – auch aufgrund Pekings lockerer Geldpolitik – regen Zulauf erhalten und Bedenkenträger auf den Plan gerufen. Nicht zuletzt der Kampf gegen die Überkapazitäten dürfte hier in naher Zukunft tatsächlich für vermehrte Ausfallereignisse sorgen. Insbesondere staatsnahe Unternehmen der „Old Economy“ wie beispielsweise Kohleförderer und Stahlproduzenten dürften hiervon betroffen sein. Schmaler Grat für die PBOC Die Geldpolitiker der PBOC bewegen sich hier auf einem schmalen Grat. Drastische Eingriffe wie eine Zinsanhebung würden vielleicht beim Kampf gegeben Übertreibungen an den Immobilien- und Finanzmärkten Hilfestellung geben, dürften aber mit der Gefahr einhergehen, den konjunkturellen Expansionsprozess zu stören. Insofern muss die Notenbank mit Fingerspitzengefühl agieren. Wir rechnen entsprechend damit, dass die Entscheidungsträger den Leitzins nicht antasten werden. Fundamentalprognosen China 2015 2016 2017 6,9 1,5 4,3 -2,4 3,0 6,6 2,0 4,2 -3,1 2,5 6,5 2,7 4,2 -3,2 2,5 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs China Einlagensatz 3M-SHIBOR 10J Spread 10J Bund EUR in CNY USD in CNY NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M 1,50 2,80 2,76 286 7,47 6,66 1,50 2,90 2,75 285 7,24 6,70 1,50 3,00 2,75 275 7,29 6,75 1,50 3,10 2,80 270 7,45 6,65 Seite 11 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Großbritannien Dr. Jens Kramer Kanada Tobias Basse, Bernd Krampen • Erstaunlicher Stimmungsumschwung • BIP sinkt im II. Quartal um 1,6% • Schwaches Pfund hilft den Exporteuren • Rebound im III. Quartal zu erwarten • Nächster Zinsschritt erst im November • Abwartende BoC, Loonie setzt Trend fort Nicht nur zu unserem Erstaunen sind die unter den Stimmungsumfragen besonders prominenten Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor nach dem dramatischen Absturz im Gefolge des Brexit-Votums mit gehörigem Schwung wieder in expansives Terrain zurückgekehrt. Der Indikator für das Baugewerbe deutet zwar weiterhin auf Kontraktion, jedoch weniger scharf als in den beiden Vormonaten. Für die Industrie kann zwar nicht die Stärke, durchaus aber die Richtung der Gegenbewegung mit dem schwachen Wechselkurs des Pfund begründet werden, der exportorientierten Unternehmen unmittelbar hilft und über den Preismechanismus perspektivisch vielleicht sogar Importsubstitutionen anstoßen könnte. Bei den Dienstleistern mag eine sehr profane Erklärung für den Stimmungsumschwung so lauten: Viele Unternehmen haben sich nach der Schockstarre erst einmal darauf besonnen, dass bisher nicht allzu viel vom Brexit zu spüren ist – was sich durchaus auch in den harten Konjunkturdaten dokumentiert. Wir gehen dennoch weiterhin von einer Anpassungsrezession in den Wintermonaten aus, da vor allem die Investitionstätigkeit erheblich unter Druck geraten wird. Die Bank of England hat die Zügel bei alledem vorerst nicht weiter gelockert, wird die Bank Rate allerdings im November abermals absenken. Das kanadische BIP ging im II. Quartal wie erwartet um annualisiert 1,6% Q/Q zurück. Zu begründen war diese Entwicklung hauptsächlich mit dem Einbruch bei den Nettoexporten, aber auch durch den Rückgang bei den Investitionen. Als robust erwiesen sich dagegen der private Konsum sowie die Staatsausgaben. Die rückläufige Wirtschaftsleistung war teilweise den Waldbränden und der schwachen Nachfrage aus den USA geschuldet. Von einer Gegenbewegung kann aber im III. Quartal ausgegangen werden: Hierzu dürfte der Konsum beitragen können, der sich trotz nur moderater Beschäftigungszuwächse und schwächerer Einkommensdynamik als robust erweisen sollte. Als Gegengewicht zu der ölpreisbedingten Schwäche bei den Investitionen wird die expansiver ausgerichtete Fiskalpolitik fungieren. Nur langsam ansteigen dürfte im Zuge von Basiseffekten die Inflationsrate. Trotz unerfreulich geringer Wachstumsdynamik dürfte die BoC angesichts der expansiven Fiskalpolitik der Regierung Trudeau und einer zu erwartenden Belebung der US-Konjunktur auch perspektivisch abwarten wollen. Entsprechend könnte der kanadische Dollar tendenziell zu einer leichten Abwertung neigen, die Langfristzinsen dürften im Gleichklang mit den US-Treasuries moderater anziehen. Fundamentalprognosen Kanada Fundamentalprognosen Großbritannien 2015 2016 2017 2,2 0,1 5,4 -4,4 -5,4 1,6 0,7 5,0 -3,8 -4,7 -0,2 2,3 5,6 -3,9 -4,0 BIP Inflation (CPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen nach ILO-Konzept; 2 in % des BIP Reposatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in GBP GBP in USD 3M 6M 12M 0,25 0,38 0,71 80 0,86 1,31 0,10 0,20 0,90 100 0,90 1,20 0,10 0,20 0,90 90 0,95 1,14 0,10 0,20 1,40 130 0,95 1,18 2016 2017 1,1 1,1 6,9 -1,7 -3,2 1,2 1,6 7,0 -1,5 -3,4 2,0 2,0 6,9 -1,4 -2,5 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Kanada Zinsen und Wechselkurs Großbritannien 22.09. 2015 O/N-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in CAD USD in CAD NORD/LB Economics 22.09. 3M 6M 12M 0,50 0,53 1,10 120 1,46 1,30 0,50 0,55 1,15 125 1,41 1,31 0,50 0,55 1,25 125 1,43 1,32 0,50 0,65 1,50 140 1,50 1,34 Seite 12 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Mexiko Tobias Basse, Bernd Krampen • BIP-Wachstum bei 2,5% nur solide • Hoffnung auf US-Erholung und Reformen • Fiskal- und Geldpolitik werden restriktiver Änderungen Das mexikanische Wachstum fiel im II. Quartal gegenüber der Vorperiode unter die Nulllinie, die Jahresrate blieb bei 2,5%. Diese enttäuschende Entwicklung war vor allem der wirtschaftlichen Abkühlung in den USA geschuldet, die der verarbeitende Sektor in Mexiko zu spüren bekam. Der lange Zeit robuste Konsum, der von fallenden Energiepreisen, der sukzessiven Aufhellung auf dem Arbeitsmarkt sowie hohen Rücküberweisungen aus dem Ausland profitierte, büßte zudem etwas von seiner Dynamik ein. Die deutliche Abwertung des mexikanischen Peso führte im Jahr 2016 bereits zu deutlichen Zinsanhebungen der Banco de Mexiko, was die Konjunktur leicht bremste. Letztlich liegen die Hoffnungen Mexikos auf einer Belebung der USKonjunktur sowie einer Wahlniederlage Trumps, wovon wir ausgehen. Die Reformen zeigen zudem Wirkungen in Form von niedrigeren Energiepreisen, was sich förderlich für Konsum und Investitionen herausstellen wird. Eine notwendige restriktivere Fiskalpolitik und eine im Gleichlauf mit der Fed restriktivere Geldpolitik Banxicos könnten konjunkturelle Risiken darstellen. Wir rechnen mit einem soliden, aber nicht überschäumenden Wachstum von über 2%, was die Langfristrenditen leicht anziehen lässt und dem Peso – ohne den Unsicherheitsfaktor Trump – Rückenwind geben sollte. Fundamentalprognosen Mexiko 2015 2016 2017 2,5 2,7 4,3 -3,5 -2,9 2,2 2,8 4,3 -3,0 -3,0 2,6 3,3 4,2 -2,5 -2,8 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Mexiko O/N-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in MXN USD in MXN Hinweise 22.09. 3M 6M 12M 4,25 4,56 6,06 615 21,99 19,61 4,50 4,35 6,10 620 19,98 18,50 4,50 4,60 6,20 620 19,44 18,00 4,75 4,80 6,40 630 19,04 17,00 Die in der vorliegenden Publikation ausgewiesenen historischen Daten stammen von Feri sowie Bloomberg (Finanzmarktzeitreihen). Alle Finanzmarktzeitreihen (Wechselkurse, Zinsen, Renditen) werden auf Schlusskursbasis ausgewiesen. NORD/LB Economics Seite 13 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve Euroland Renditen (in %) NORD/LB Prognose auf Sicht von aktuell 3M 6M 12M 0,50 3M -0,30 -0,35 -0,40 -0,40 0,25 1J -0,61 -0,70 -0,70 -0,65 2J -0,67 -0,70 -0,70 -0,65 3J -0,68 -0,70 -0,68 -0,65 4J -0,64 -0,66 -0,64 -0,61 5J -0,55 -0,60 -0,60 -0,55 6J -0,52 -0,57 -0,53 -0,46 -0,75 7J -0,46 -0,50 -0,43 -0,35 -1,00 8J -0,36 -0,41 -0,34 -0,24 9J -0,24 -0,27 -0,19 -0,09 10J -0,10 -0,10 0,00 0,10 Prognosen Zinsstrukturkurve % 0,00 -0,25 -0,50 3M 1 2 3 Aktuell 4 5 3M 6 7 8 9 6M 10 12M Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Einschätzung: Die Märkte für Staatsanleihen stehen weiterhin deutlich unter dem Einfluss der Zentralbanken. Anfang September spiegelte sich zunächst eine gewisse Enttäuschung der Märkte über die demonstrative Zurückhaltung der EZB in steigenden Bundrenditen wider. Zeitweise kletterte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen wieder über die Nulllinie. Mit der abwartenden Haltung der Fed und einer am Markt wieder zunehmenden Skepsis gegenüber den optimistischen Inflationsprojektionen der EZB für 2017 ging es für die europäische Benchmarkkurve jedoch wieder abwärts. Auch wir erwarten, dass sich der Druck auf die EZB für eine weitere monetäre Lockerung nochmals erhöht. Das Ankaufprogramm wird deutlich über März 2017 hinaus fortgesetzt werden und auch eine leichte Zinssenkung ist nicht vom Tisch. Insofern erwarten wir auf Sicht von drei Monaten kaum veränderte Bundrenditen, während auf Zwölfmonatssicht ein leichter Zinsanstieg zu erwarten ist. Dadurch dreht auf 12-Monatssicht das Vorzeichen bei den Total Returns für alle betrachteten Laufzeiten ins Negative. Total Returns (in %) auf Sicht von 3M 6M 12M 3M -0,08 -0,16 -0,36 1J -0,08 -0,26 -0,61 2J -0,12 -0,29 -0,69 3J -0,11 0,12 -0,73 4J -0,06 -0,26 -0,62 5J 0,16 0,03 -0,32 6J 0,20 -0,02 -0,37 -1,0 7J 0,26 -0,10 -0,46 -1,5 8J 0,47 0,02 -0,41 -2,0 9J 0,49 0,08 -0,25 10J 0,43 -0,06 -0,15 2,0 Erwartete Total Returns in % 1,5 1,0 0,5 0,0 -0,5 3M 1 2 3M 3 4 6M 5 6 7 12M 8 9 10 Quelle: NORD/LB Economics Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. -verluste. NORD/LB Economics Seite 14 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve international – 3-Monats- und 12-Monatssicht Auf 3-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro EUR USD GBP Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung JPY CHF 3M USD GBP JPY CHF 3M 1J -0,1 3,9 -4,7 -0,1 -0,7 1J 0,1 0,0 0,0 -0,3 2J -0,1 4,0 -4,8 0,0 -0,6 2J 0,3 -0,1 0,0 -0,2 3J -0,1 4,2 -5,0 0,0 -0,6 3J 0,4 -0,2 0,1 -0,2 4J -0,1 4,2 -5,0 0,1 -0,5 4J 0,4 -0,2 0,1 -0,1 5J 0,2 4,2 -5,1 0,1 -0,4 5J 0,4 -0,3 0,2 0,0 6J 0,2 4,2 -5,0 0,1 -0,4 6J 0,4 -0,3 0,2 0,0 7J 0,3 3,9 -5,3 0,1 -0,5 7J 0,1 -0,5 0,2 -0,1 8J 0,5 3,7 -5,4 0,3 -0,3 8J -0,1 -0,6 0,4 0,0 9J 0,5 3,5 -5,6 0,4 -0,4 9J -0,3 -0,9 0,5 0,0 10J 0,4 3,4 -5,9 0,7 -0,3 10J -0,3 -1,2 0,8 0,1 Kurzfristige 3M-Strategie (in Euro): Immerhin könnten bei Investitionen in europäische Staatsanleihen positive Total Returns möglich sein – allerdings nur moderat niedrige und nur in den langen Laufzeitenbereichen. Sehr viel lukrativer dürften aber Anlagen in den US-Dollar über die gesamte Kurve sein. Bei einer ohnehin anzuratenden Portfoliodiversifizierung könnte ansonsten noch ein Blick auf den japanischen Yen geworfen werden. Der Schweizer Franken und vor allem das britische Pfund dürften dagegen als Investitionen ausfallen. Auf 12-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro EUR USD GBP JPY Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung CHF 3M USD GBP JPY CHF 0,1 -0,3 -1,0 3M 1J -0,6 0,7 -9,7 -12,0 -2,3 1J 0,6 2J -0,7 0,7 -9,8 -12,0 -2,4 2J 0,6 0,0 -0,2 -1,1 3J -0,7 0,7 -9,9 -12,0 -2,3 3J 0,7 -0,1 -0,3 -1,1 4J -0,6 0,6 -10,0 -12,0 -2,2 4J 0,6 -0,3 -0,3 -1,0 5J -0,3 0,5 -10,5 -12,0 -2,2 5J 0,4 -0,9 -0,3 -0,9 6J -0,4 0,4 -11,2 -12,1 -2,1 6J 0,3 -1,5 -0,4 -0,8 7J -0,5 0,2 -11,9 -12,2 -2,2 7J 0,1 -2,4 -0,5 -0,9 8J -0,4 0,0 -12,4 -12,2 -2,0 8J -0,1 -2,9 -0,4 -0,7 9J -0,3 -0,3 -12,9 -12,2 -2,1 9J -0,4 -3,5 -0,5 -0,8 10J -0,1 -0,7 -13,4 -12,1 -2,1 10J -0,8 -4,1 -0,4 -0,8 Quelle: NORD/LB Economics Langfristige 12M-Strategie (in Euro): Längerfristig sind Anlagen in europäische Staatsanleihen (Bunds) noch weniger interessant: Es muss mit negativen Total Returns gerechnet werden. Als Anlagealternative bietet sich derzeit allerdings auch nur der US-Dollar an – und hierbei vor allem nur die kurzen und mittleren Laufzeitenbereiche. Dagegen kommen am aktuellen Rand der Schweizer Franken, das Britische Pfund und der japanische Yen nicht in Betracht. NORD/LB Economics Seite 15 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Portfoliostrategien Aktienmarktstrategie – 3-Monats-, 6-Monats- und 12-Monatssicht Wert am 22.09.2016 Vormonat Stand Jahresbeginn Performance seit Vormonat Jahresbeginn DAX 10.436,49 10.592,69 10.743,01 -1,47% -2,85% MDAX 21.247,10 21.396,96 20.774,62 -0,70% 2,27% EuroSTOXX50 2.982,18 3.023,13 3.267,52 -1,35% -8,73% STOXX50 2.848,58 2.862,91 3.100,26 -0,50% -8,12% STOXX600 342,46 343,53 365,81 -0,31% -6,38% Dow Jones 18.293,70 18.400,88 17.425,03 -0,58% 4,99% S&P 500 2.163,12 2.170,95 2.043,94 -0,36% 5,83% Nikkei 16.807,62 16.887,40 19.033,71 -0,47% -11,70% Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Einschätzung: Das Ausbleiben der von einigen Marktteilenehmern offenbar doch befürchteten Leitzinsanhebung der US-Notenbank im September hat die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten mittlerweile wieder verbessert. Aufgrund der zuletzt gemeldeten schwächeren Wirtschaftsdaten aus dem Land der eigentlich unbegrenzten Möglichkeit war das weitere Zögern der Notenbanker in Washington aber sicherlich auch keine Überraschung für die Märkte. Das FOMC hat jedoch Signale gegeben, die in Richtung eines Handelns der US-Zentralbank im Dezember deuten. Wenn die Offiziellen der Fed diese geldpolitische Maßnahme in den kommenden Wochen verbal gut vorbereiten, muss eine höhere Fed Funds Target Rate nicht zu einem Problem für die Kurse der Dividendenpapiere werden. In der Tat mag der Aktienmarkt eine FOMC-Leitzinsanhebung im Dezember sogar als Hinweis darauf werten, dass die USNotenbanker mit relativ großer Zuversicht auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft der Vereinigten Staaten blicken. An den japanischen Aktienmärkten sorgte zuletzt neben der Fed die Bank of Japan für nennenswerte Ausschläge. Allerdings nur kurz: Die Tokioter Notenbanker enttäuschten nach unserer Auffassung auf ganzer Linie und das „Comprehensive Assessment“ entpuppt sich als Luftnummer. Der Druck auf den Nikkei sollte sich aufgrund eines nach der Fed-Sitzung nun stärker erwarteten Yen erhöhen. Der erwartungsgemäß nicht erfolgte Zinsschritt der US-Notenbanker verschaffte insbesondere den Dividendenpapieren nennenswerte Anschubhilfe. Gleichwohl gilt es auf Sicht der kommenden Wochen eine Vielzahl von marktspezifischen Abwärtsrisiken zu berücksichtigen. Auf dem chinesischen Festland könnten insbesondere unverhoffte geldpolitische Maßnahmen der PBOC für eine erhöhte Volatilität sorgen. Außerdem könnten chinesische Bankwerte unter Druck geraten, sollten die Debatte in Bezug auf die NPLs an Fahrt aufnehmen. Andernorts in Emerging Asia sehen wir Gefahren insbesondere aus Richtung fallender Rohstoffpreise. Index NORD/LB Prognose auf Sicht von 3600 6M 12M DAX 10500 10800 11000 MDAX 21400 22000 22400 3000 EuroSTOXX50 3020 3100 3150 2800 STOXX50 2875 2880 2950 STOXX600 345 350 355 18400 18550 18700 S&P 500 2175 2190 2215 Nikkei 16500 16550 16800 2200 3400 3M Dow Jones 2300 2100 2000 3200 1900 1800 1700 1600 1500 2600 2400 23.09.2015 23.12.2015 EuroSTOXX50 S&P 500 (r.S.) 1400 23.03.2016 1300 23.06.2016 23.09.2016 200-Tage-Linie 200-Tage-Linie (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics. Weitere aktuelle Informationen finden Sie im wöchentlich erscheinenden Strategy Weekly. NORD/LB Economics Seite 16 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Übersicht Prognosen Fundamentalprognosen BIP-Wachstum in % Haushaltssaldo2 Arbeitslosenquote1 Inflationsrate 2015 2016 2017 2015 2016 2017 2015 USA 2,6 1,4 2,1 0,1 1,3 2,0 5,3 4,7 4,6 -4,4 -4,2 -3,7 Euroland 1,9 1,6 1,3 0,0 0,2 1,0 10,9 10,1 9,9 -2,1 -1,8 -1,8 Deutschland 1,7 1,9 1,3 0,1 0,3 1,1 6,4 6,1 6,1 0,7 0,6 0,3 Frankreich 1,2 1,4 1,2 0,1 0,3 1,0 10,4 10,2 10,1 -3,5 -3,5 -3,4 Italien 0,6 0,8 0,8 0,1 0,0 1,1 11,9 11,4 10,5 -2,6 -2,5 -2,4 Spanien 3,2 3,0 1,8 -0,6 -0,4 1,2 22,1 19,8 17,6 -5,1 -4,1 -3,7 Japan 0,5 0,7 1,2 0,8 -0,1 1,4 3,4 3,2 3,5 -5,4 -5,9 -5,2 Großbritannien 2,2 1,6 -0,2 0,1 0,7 2,3 5,4 5,0 5,6 -4,4 -3,8 -3,9 Schweiz 0,8 1,5 1,3 -1,1 -0,3 0,1 3,2 3,3 3,4 0,0 -0,1 0,2 China 6,9 6,6 6,5 1,5 2,0 2,7 4,3 4,2 4,2 -2,4 -3,1 -3,2 Kanada 1,1 1,2 2,0 1,1 1,6 2,0 6,9 7,0 6,9 -1,7 -1,5 -1,4 Mexiko 2,5 2,2 2,6 2,7 2,8 3,3 4,3 4,3 4,2 -3,5 -3,0 -2,5 1 2016 2017 2015 2016 2017 2 Veränderung ggü. Vj. in %; in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition); in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Economics Leitzinsen Wechselkurse EUR in % 22.09.16 3M 6M 12M in... USD JPY GBP CHF CNY CAD MXN USD EUR JPY GBP CHF CNY CAD 0,50 0,00 0,10 0,25 -0,75 1,50 0,50 0,75 0,00 -0,40 0,10 -0,75 1,50 0,50 0,75 0,00 -0,40 0,10 -0,75 1,50 0,50 1,00 0,00 -0,40 0,10 -0,75 1,50 0,50 MXN 4,50 4,50 4,50 4,75 22.09.16 1,12 113 0,86 1,09 7,47 1,46 21,99 3M 6M 12M 1,08 113 0,90 1,09 7,24 1,41 19,98 1,08 118 0,95 1,09 7,29 1,43 19,44 1,12 128 0,95 1,10 7,45 1,50 19,04 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Zinsen (Staatsanleihen) 3M-Sätze 22.09. 3M 6M Renditen 2J 12M 22.09. 3M 6M Renditen 5J 12M 22.09. 3M 6M Renditen 10J 12M 22.09. 3M 6M 12M USD 0,86 0,90 0,95 1,10 0,77 0,85 0,90 1,15 1,16 1,25 1,35 1,60 1,62 1,80 1,90 2,10 EUR -0,30 -0,35 -0,40 -0,40 -0,67 -0,70 -0,70 -0,65 -0,55 -0,60 -0,60 -0,55 -0,10 -0,10 0,00 0,10 JPY 0,06 -0,06 -0,10 -0,05 -0,27 -0,27 -0,28 -0,19 -0,20 -0,23 -0,26 -0,15 -0,05 -0,12 -0,18 0,07 GBP 0,38 0,20 0,20 0,20 0,08 0,15 0,15 0,20 0,19 0,30 0,30 0,70 0,71 0,90 0,90 1,40 CHF -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 -1,02 -1,05 -1,05 -0,95 -0,82 -0,85 -0,85 -0,75 -0,49 -0,50 -0,50 -0,40 CNY 2,80 2,90 3,00 3,10 2,34 2,20 2,25 2,30 2,57 2,50 2,55 2,60 2,76 2,75 2,75 2,80 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics Spreads (Bp) 3M EURIBOR 2J Bund 5J Bund 10J Bund 22.09. 3M 6M 12M 22.09. 3M 6M 12M 22.09. 3M 6M 12M 22.09. 3M 6M 12M USD 116 125 135 150 144 155 160 180 172 185 195 215 171 190 190 200 JPY 36 29 30 35 40 43 42 46 35 37 35 41 5 -2 -18 -3 GBP 68 55 60 60 75 85 85 85 75 90 90 125 80 100 90 130 CHF -44 -40 -35 -35 -35 -35 -35 -30 -27 -25 -25 -20 -40 -40 -50 -50 CNY 310 325 340 350 301 290 295 295 312 310 315 315 285 285 275 270 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics NORD/LB Economics Seite 17 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Ihre Ansprechpartner NORD/LB Economics Torsten Windels (Chefvolkswirt): Tel. 0511/361-2008, E-Mail: [email protected] Tobias Basse (USA, Kanada, Mexiko, Strategy): Tel. 0511/361-9473, E-Mail: [email protected] Dr. Stefan Große (Japan, Euroland, Deutschland, Strategy): Tel. 0511/361-2365, E-Mail: [email protected] Dr. Jens Kramer (UK, Italien, Spanien, Euroland, Deutschland, Strategy): Tel. 0511/361-6083, Mail: [email protected] Bernd Krampen (USA, Kanada, Mexiko, Strategy): Tel. 0511/361-9472, E-Mail: [email protected] Frederik Kunze (China, Strategy): Tel. 0511/361-5380, E-Mail: [email protected] Christian Lips (Euroland, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Strategy): Tel. 0511/361-2980, E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss: 23. September 2016 Der nächste Economic Adviser erscheint am 21.10.2016. Kontakt Dr. Jens Kramer: Christian Lips: [email protected], [email protected], NORD/LB Economics Tel. 0511/361-6083 Tel. 0511/361-2980 Seite 18 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Disclaimer Diese Finanzanalyse (nachfolgend als „Analyse“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“) erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20, D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Analyse durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, unterliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine Überprüfung oder Billigung dieser Präsentation oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. Diese Analyse richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland (nachfolgend als „relevante Personen“ oder „Empfänger“ bezeichnet). Die Inhalte dieser Analyse werden den Empfängern auf streng vertraulicher Basis gewährt und die Empfänger erklären mit der Entgegennahme dieser Analyse ihr Einverständnis, diese nicht ohne die vorherige schriftliche Zustimmung der NORD/LB an Dritte weiterzugeben, zu kopieren und/oder zu reproduzieren. Die in dieser Analyse untersuchten Werte sind nur an die relevanten Personen gerichtet und andere Personen als die relevanten Personen dürfen nicht auf diese Analyse vertrauen. Insbesondere darf weder diese Analyse noch eine Kopie hiervon nach Japan, Kanada oder in die Vereinigten Staaten von Amerika oder in ihre Territorien oder Besitztümer gebracht oder übertragen oder an Mitarbeiter oder an verbundene Gesellschaften in diesen Rechtsordnungen ansässiger Empfänger verteilt werden. Diese Analyse wurde in Übereinstimmung mit den anwendbaren Bestimmungen des Wertpapierhandelsgesetzes und der Verordnung über die Analyse von Finanzinstrumenten erstellt. Der Bereich Research der NORD/LB ist in organisatorischer, hierarchischer, funktioneller und örtlicher Hinsicht unabhängig von Bereichen, die für die Emission von Wertpapieren und für Investment Banking, für den Wertpapierhandel (einschließlich Eigenhandel) mit und Verkauf von Wertpapieren und für das Kreditgeschäft verantwortlich sind. Diese Analyse und die hierin enthaltenen Informationen wurden ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. 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Die aufgrund dieser Quellen in der vorstehenden Analyse geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile der Analysten der NORD/LB dar. Veränderungen der Prämissen können einen erheblichen Einfluss auf die dargestellten Entwicklungen haben. Weder die NORD/LB, noch ihre Organe oder Mitarbeiter können für die Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der Informationen oder für einen Renditeverlust, indirekte Schäden, Folge- oder sonstige Schäden, die Personen entstehen, die auf die Informationen, Aussagen oder Meinungen in dieser Analyse vertrauen (unabhängig davon, ob diese Verluste durch Fahrlässigkeit dieser Personen oder auf andere Weise entstanden sind), die Gewähr, Verantwortung oder Haftung übernehmen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Währungskurse, Kursschwankungen der Finanzinstrumente und ähnliche Faktoren können den Wert, Preis und die Rendite der in dieser Analyse in Bezug genommenen Finanzinstrumente oder darauf bezogener Instrumente negativ beeinflussen. Die Bewertung aufgrund der historischen Wertentwicklung eines Wertpapiers oder Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen. Diese Analyse stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Analyse stellt eine persönliche Empfehlung an einen Empfänger der Analyse dar. Auf die in dieser Analyse Bezug genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstrumente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Empfängers geeignet. Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Analyse im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. Dementsprechend stellen die in dieser Analyse enthaltenen Informationen lediglich eine Übersicht dar und dienen nicht als Grundlage einer möglichen Kauf- oder Verkaufsentscheidung eines Investors. Eine vollständige Beschreibung der Einzelheiten von Finanzinstrumenten oder Geschäften, die im Zusammenhang mit dem Gegenstand dieser Analyse stehen könnten, ist der jeweiligen (Finanzierungs-) Dokumentation zu entnehmen. Soweit es sich bei den in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumenten um prospektpflichtige eigene Emissionen der NORD/LB handelt, sind allein verbindlich die für das konkrete Finanzinstrument geltenden Anleihebedingungen sowie der jeweilig veröffentlichte Prospekt und das jeweilige Registrierungsformular der NORD/LB, die insgesamt unter www.nordlb.de heruntergeladen werden können und die bei der NORD/LB, Georgsplatz 1, 30159 Hannover kostenlos erhältlich sind. Eine eventuelle Anlageentscheidung sollte in jedem Fall nur auf Grundlage dieser (Finanzierungs-) Dokumentation getroffen werden. Diese Analyse ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft, im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Analyse sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhängigen Anlageberater konsultieren. Jedes in dieser Analyse in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs- und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemessenheit und der Risiken des Investments erfolgen. Die NORD/LB und mit ihr verbundene Unternehmen können an Geschäften mit den in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumenten oder deren Basiswerte für eigene oder fremde Rechnung beteiligt sein, weitere Finanzinstrumente ausgeben, die gleiche oder ähnliche Ausgestaltungsmerkmale wie die der in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumente haben sowie Absicherungsgeschäfte zur Absicherung von Positionen vornehmen. Diese Maßnahmen können den Preis der in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumente beeinflussen. NORD/LB Economics Seite 19 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Soweit es sich bei den in dieser Analyse dargestellten Finanzinstrumenten um Derivate handelt, können diese je nach Ausgestaltung zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses einen aus Kundensicht anfänglichen negativen Marktwert beinhalten. Die NORD/LB behält sich weiterhin vor, ihr wirtschaftliches Risiko aus einem mit ihr abgeschlossenen Derivat mittels eines spiegelbildlichen Gegengeschäfts an Dritte in den Markt abzugeben. Nähere Informationen zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, finden Sie in der Broschüre „Kundeninformation zum Wertpapiergeschäft“. die unter www.nordlb.de abrufbar ist. Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen ersetzen alle vorherigen Versionen einer entsprechenden Analyse und beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Analyse. Zukünftige Versionen dieser Analyse ersetzen die vorliegende Fassung. Eine Verpflichtung der NORD/LB, die Informationen in dieser Analyse zu aktualisieren und/oder in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, besteht nicht. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Mit der Verwendung dieser Analyse erkennt der Empfänger die obigen Bedingungen an. Die NORD/LB gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen erhält der Empfänger unter Nr. 28 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der NORD/LB oder unter www.dsgv.de/sicherungssystem. Vorkehrungen zur vertraulichen Behandlung von sensiblen Kunden- und Geschäftsdaten, zur Vermeidung von Interessenkonflikten und zum Umgang mit Interessenkonflikten Die NORD/LB hat Geschäftsbereiche, die Zugang zu sensiblen Kunden- und Geschäftsdaten haben können (Vertraulichkeitsbereiche), funktional, räumlich und/oder durch dv-technische Maßnahmen von anderen Bereichen (z.B. dem NORD/LB-Research) abgeschottet. Zusätzliche Informationen für Empfänger im Vereinigten Königreich Die NORD/LB unterliegt einer teilweisen Regulierung durch die „Financial Conduct Authority“ (FCA) und die „Prudential Regulation Authority“ (PRA). Details über den Umfang der Regulierung durch die FCA und die PRA sind bei der NORD/LB auf Anfrage erhältlich. Diese Analyse ist “financial promotion“. Empfänger im Vereinigten Königreich sollten wegen möglicher Fragen die Londoner Niederlassung der NORD/LB, Abteilung Investment Banking, Telefon: 0044 / 2079725400, kontaktieren. Ein Investment in Finanzinstrumente, auf die in dieser Analyse Bezug genommen wurde, kann den Investor einem signifikanten Risiko aussetzen, das gesamte investierte Kapital zu verlieren. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Frankreich Die NORD/LB ist teilweise reguliert durch die „Autorité des Marchés Financiers“. Details über den Umfang unserer Regulierung durch die zuständigen Behörden sind von uns auf Anfrage erhältlich. Diese Analyse stellt eine Finanzanalyse i.S.v. Art. 24 Abs. 1 der Richtlinie 2006/73/EG, Art. L.544-1 und R.621-30-1 des Französischen Geld- und Finanzgesetzes dar und ist als Finanzanalyse gemäß der Richtlinie 2003/6/EG und 2003/125/EG zu qualifizieren. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Österreich Keine der in dieser Analyse enthaltenen Informationen stellt eine Aufforderung oder ein Angebot der NORD/LB oder mit ihr verbundener Unternehmen dar, Wertpapiere, Terminprodukte oder andere Finanzinstrumente zu kaufen oder zu verkaufen oder an irgendeiner Anlagestrategie zu partizipieren. Nur der veröffentlichte Prospekt gemäß dem Österreichischen Kapitalmarktgesetz kann die Grundlage für die Investmententscheidung des Empfängers darstellen. Aus Regulierungsgründen können Finanzprodukte, die in dieser Analyse erwähnt werden, möglicherweise nicht in Österreich angeboten werden und deswegen nicht für Investoren in Österreich verfügbar sein. Deswegen kann die NORD/LB ggf. gehindert sein, diese Produkte zu verkaufen bzw. auszugeben oder Anfragen zu akzeptieren, diese Produkte zu verkaufen oder auszugeben, soweit sie für Investoren mit Sitz in Österreich oder für Mittelsmänner, die im Auftrag solcher Investoren handeln, bestimmt sind. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Belgien Die Bewertung individueller Finanzinstrumente auf der Grundlage der in der Vergangenheit liegenden Erträge ist nicht notwendigerweise ein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Die Empfänger sollten beachten, dass die verlautbarten Zahlen sich auf vergangene Jahre beziehen. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Zypern Diese Analyse stellt eine Finanzanalyse i.S.d. Abschnitts über Begriffsbestimmungen der Zypriotischen Richtlinie D1444-2007-01 (Nr. 426/07) dar. Darüber hinaus wird diese Analyse nur für Informations- und Werbezwecke zur Verfügung gestellt und stellt keine individuelle Aufforderung oder Angebot zum Verkauf, Kauf oder Zeichnung eines Investmentprodukts dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Dänemark Diese Analyse stellt keinen Prospekt i.S.d. Dänischen Wertpapierrechts dar und dementsprechend besteht keine Verpflichtung, noch ist es unternommen worden, sie bei der Dänischen Finanzaufsichtsbehörde einzureichen oder von ihr genehmigen zu lassen, da diese Analyse (i) nicht im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf einem regulierten Markt i.S.d. Dänischen Wertpapierhandelsgesetzes oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist oder (ii) im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf einem regulierten Markt unter Berufung auf einen oder mehrere Ausnahmetatbestände von dem Erfordernis der Erstellung und der Herausgabe eines Prospekts nach dem Dänischen Wertpapierhandelsgesetz oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Griechenland Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen beschreiben die Sicht des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und dürfen vom Empfänger nicht verwendet werden, bevor nicht feststeht, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Verwendung zutreffend und aktuell sind. Erträge in der Vergangenheit, Simulationen oder Vorhersagen sind daher kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Investmentfonds haben keine garantierten Erträge und Renditen in der Vergangenheit garantieren keine Erträge in der Zukunft. NORD/LB Economics Seite 20 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Zusätzliche Informationen für Empfänger in Irland Diese Analyse wurde nicht in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2003/71/EG (in der gültigen Fassung) betreffend Prospekte (die „Prospektrichtlinie“) oder aufgrund der Prospektrichtlinie ergriffenen Maßnahmen oder dem Recht irgendeines Mitgliedsstaates oder EWRVertragsstaates, der die Prospektrichtlinie oder solche Maßnahme umsetzt, erstellt und enthält deswegen nicht alle diejenigen Informationen, die ein Dokument enthalten muss, das entsprechend der Prospektrichtlinie oder den genannten Bestimmungen erstellt wird. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Luxemburg Unter keinen Umständen stellt diese Analyse ein individuelles Angebot zum Kauf oder zur Ausgabe oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Abnahme von Finanzinstrumenten oder Finanzdienstleistungen in Luxemburg dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in den Niederlanden Der Wert Ihres Investments kann schwanken. Erzielte Gewinne in der Vergangenheit bieten keinerlei Garantie für die Zukunft. (De waarde van uw belegging kan fluctueren. In het verleden behaalde resultaten bieden geen garantie voor de toekomst). Zusätzliche Informationen für Empfänger in Polen Diese Analyse stellt keine Empfehlung i.S.d. Regelung des Polnischen Finanzministers betreffend Informationen zu Empfehlungen zu Finanzinstrumenten oder deren Aussteller vom 19.10.2005 dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Portugal Diese Analyse ist nur für institutionelle Kunden gedacht und darf nicht (i) genutzt werden von, (ii) in irgendeiner Form kopiert werden für oder (iii) verbreitet werden an irgendeine andere Art von Investor, insbesondere keinen Privatkunden. Diese Analyse stellt weder ein Angebot noch den Teil eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von in der Analyse behandelten Wertpapiere dar, noch kann sie als eine Anfrage verstanden werden, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, sofern diese Vorgehensweise für ungesetzlich gehalten werden könnte. Diese Analyse basiert auf Informationen aus Quellen, von denen wir glauben, dass sie verlässlich sind. Trotzdem können Richtigkeit und Vollständigkeit nicht garantiert werden. Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, sind alle hierin enthaltenen Ansichten bloßer Ausdruck unserer Recherche und Analyse, die ohne weitere Benachrichtigung Veränderungen unterliegen können. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Schweden Diese Analyse stellt keinen Prospekt, kein öffentliches Angebot, kein sonstiges Angebot und keine Aufforderung (und auch keinen Teil davon) zum Erwerb, Verkauf, Zeichnung oder anderen Handel mit Aktien, Bezugsrechten oder anderen Wertpapieren dar. Sie und auch nur Teile davon dürfen nicht zur Grundlage von Verträgen oder Verpflichtungen jeglicher Art gemacht oder hierfür als verlässlich angesehen werden. Diese Analyse wurde von keiner Regulierungsbehörde genehmigt. Jedes prospektpflichtige Angebot von Wertpapieren erfolgt ausschließlich gemäß der EG-Prospektrichtlinie und diese Analyse ist nicht an Personen oder Investoren in einer Jurisdiktion gerichtet, in der eine solche Analyse vollständig oder teilweise rechtlichen Beschränkungen unterliegt oder wo eine solche Analyse einen zusätzlichen Prospekt, Registrierungen oder andere Maßnahmen erfordern sollte. Zusätzliche Informationen für Empfänger in der Schweiz Diese Analyse wurde nicht von der Bundesbankenkommission (übergegangen in die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA am 01.01.2009) genehmigt. Die NORD/LB hält sich an die Vorgaben der Richtlinien der Schweizer Bankvereinigung über die Unabhängigkeit von Finanzanalysen (in der jeweils gültigen Fassung). Diese Analyse stellt keinen Ausgabeprospekt gemäß Art. 652a oder Art. 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts dar. Diese Analyse wird allein zu Informationszwecken über die in dieser Analyse erwähnten Produkte veröffentlicht. Die Produkte sind nicht als Bestandteile einer kollektiven Kapitalanlage gemäß dem Bundesgesetz über Kollektive Kapitalanlagen (CISA) zu qualifizieren und unterliegen daher nicht der Überwachung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Kanada Diese Analyse wurde allein für Informationszwecke im Zusammenhang mit den hierin enthaltenen Produkten erstellt und ist unter keinen Umständen als ein öffentliches Angebot oder als ein sonstiges (direktes oder indirektes) Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren in einer Provinz oder einem Territorium Kanadas zu verstehen. Keine Finanzmarktaufsicht oder eine ähnliche Regulierungsbehörde in Kanada hat diese Wertpapiere dem Grunde nach bewertet oder diese Analyse überprüft und jede entgegenstehende Erklärung stellt ein Vergehen dar. Mögliche Verkaufsbeschränkungen sind ggf. in dem Prospekt oder anderer Dokumentation des betreffenden Produktes enthalten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Estland Es ist empfehlenswert, alle Geschäfts- und Vertragsbedingungen der von der NORD/LB angebotenen Dienstleistungen genau zu prüfen. Falls notwendig, sollten sich Empfänger dieser Analyse mit einem Fachmann beraten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Finnland Die in dieser Analyse beschriebenen Finanzprodukte dürfen, direkt oder indirekt, Einwohnern der Republik Finnland oder in der Republik Finnland nicht angeboten oder verkauft werden, es sei denn in Übereinstimmung mit den anwendbaren Finnischen Gesetzen und Regelungen. Speziell im Falle von Aktien dürfen diese nicht, direkt oder indirekt, der Öffentlichkeit angeboten oder verkauft werden – wie im Finnischen Wertpapiermarktgesetz (746/2012, in der gültigen Fassung) definiert. Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Tschechischen Republik Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen werden nur auf einer unverbindlichen Basis angeboten und der Autor übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts. NORD/LB Economics Seite 21 von 22 Economic Adviser ♦ Oktober 2016 Die Weitergabe vertraulicher Informationen, die Einfluss auf Wertpapierkurse haben kann, wird durch die von den Handels-, Geschäftsund Abwicklungsabteilungen unabhängige Compliance-Stelle der NORD/LB überwacht. Diese neutrale Stelle kontrolliert täglich die von der NORD/LB und ihren Mitarbeitern durchgeführten Transaktionen, um sicherzustellen, dass diese den Marktbedingungen entsprechen. Die Compliance-Stelle kann evtl. erforderliche Handelsverbote und -beschränkungen aussprechen, um sicherzustellen, dass Informationen, die Einfluss auf Wertpapierkurse haben können, nicht missbräuchlich verwendet werden und um zu verhindern, dass vertrauliche Informationen an Bereiche weitergegeben werden, die nur öffentlich zugängliche Informationen verwenden dürfen. Um Interessenkonflikte bei der Erstellung von Finanzanalysen zu verhindern, sind die Analysten der NORD/LB verpflichtet, die Compliance-Stelle über die Erstellung von Studien zu unterrichten und dürfen nicht in die von ihnen betreuten Finanzinstrumente investieren. Sie sind verpflichtet, die Compliance-Stelle über sämtliche (einschließlich externe) Transaktionen zu unterrichten, die sie auf eigene Rechnung oder für Rechnung eines Dritten oder im Interesse von Dritten tätigen. Auf diese Weise wird die Compliance-Stelle in die Lage versetzt, jegliche nicht-erlaubten Transaktionen durch die Analysten, wie Insiderhandel und Front- und Parallel Running, zu identifizieren. Bei der Erstellung einer Finanzanalyse, bei der offen zu legende Interessenkonflikte innerhalb der NORD/LB Gruppe bestehen, werden Informationen über Interessenkonflikte erst nach der Fertigstellung der Finanzanalyse von der Compliance-Stelle verfügbar gemacht. Eine nachträgliche Änderung einer Finanzanalyse kommt nur nach Einbindung der Compliance-Stelle in Betracht, wenn sichergestellt ist, dass die Kenntnis dieser Interessenkonflikte das Ergebnis der Studie nicht beeinflusst. Weitere Informationen hierzu sind unserer Finanzanalyse bzw. Interessenkonflikt-Policy zu entnehmen, die auf Nachfrage bei der Compliance Stelle der NORD/LB erhältlich ist. Redaktionsschluss 23. September 2016 14:22h Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der NORD/LB nach § 34b Abs. 1 WpHG und § 5 FinAnV Keine Zusätzliche Angaben Quellen und Kursangaben Für die Erstellung der Finanzanalysen nutzen wir emittentenspezifisch jeweils Finanzdatenanbieter, eigene Schätzungen, Unternehmensangaben und öffentlich zugängliche Medien. Wenn in der Studie nicht anders angegeben, beziehen sich Kursangaben auf den Schlusskurs des Vortages. Im Zusammenhang mit Wertpapieren (Kauf, Verkauf, Verwahrung) fallen Gebühren und Provisionen an, welche die Rendite des Investments mindern. Bewertungsgrundlagen und Aktualisierungsrhythmus Für die Erstellung der Finanzanalysen verwenden wir jeweils volkswirtschaftliche Modelle fundamentaler Art, quantitative / statistische Methoden und Modelle sowie Verfahrensweisen aus der technischen Analyse. Hierbei ist zu beachten, dass die Ergebnisse der Analysen Momentaufnahmen sind und die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Erträge ist. Die Bewertungsgrundlagen können sich jederzeit und unvorhersehbar ändern, was zu abweichenden Urteilen führen kann. Die vorstehende Studie wird monatlich erstellt. Ein Anspruch des Empfängers auf Veröffentlichung von aktualisierten Studien besteht nicht. NORD/LB Economics Seite 22 von 22
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