Wie es dazu kam... In Hösel fehlen bereits lange dringend benötigte Kindergartenplätze. Da das Land hierzu Gelder bereitstellt, wurde im Frühjahr von Seiten der Stadt an die Villa herangetreten. Als einzige nicht-konfessionelle Kita in Hösel, die gleichzeitig bereits einmal Interesse an einer Erweiterung geäußert hatte, eignet sich die Villa Kunterbunt für einen Ausbau besonders. So kam es dazu, dass im Mai diesen Jahres eine intensive Planungsphase begann, an der neben Leitung, Team und Vorstand der Villa auch Vertreter der Stadt und ein Architekt sowie weitere Experten beteiligt waren. Die neuen Kindergartenplätze... Geplant ist eine neue Stammgruppe mit 20 Ü3-Plätzen. Nun arbeitet die Villa seit geraumer Zeit bereits mit einer Überbelegung von 5 Kindern. Des Weiteren würden von den 20 Plätzen zwei bis drei Plätze zunächst für Zuzieher oder Notfälle reserviert bleiben. Daraus ergibt sich eine zusätzlich mögliche Neuaufnahme von etwa 12-13 Kindern in die entstehende Stammgruppe. Die Personalsituation... Aus der Neugründung der Stammgruppe ergibt sich die Möglichkeit der Einstellung von zwei weiteren Kolleginnen oder Kollegen zur Betreuung der Kinder. Auch für die bereits vorhandenen Villa-Kinder wäre das ein großer Gewinn – der Betreuungsschlüssel würde sich nochmals verbessern. Da es sich bei den neu geschaffenen Plätzen hauptsächlich um 45-Stunden-Plätze handelt, würde außerdem eine Verstärkung des Küchenteams nötig und auch möglich werden. Die Umbaumaßnahmen im Innenbereich... Mehr Kinder benötigen mehr Platz – und sollen den auch bekommen! Aller guten Dinge sind in diesem Falle vier und so hat das Planungsteam Ideen und Entwürfe gewälzt, bis nun der Vierte endlich allen Anforderungen und auch den baulichen Gegebenheiten und Möglichkeiten Rechnung trägt. Geplant ist ein Anbau von einem Gruppenraum für die Stammgruppe (62 Quadratmeter) und zwei Nebenräumen (20 und 30 Quadratmeter) im hinteren Bereich der Villa, also anschließend an den jetzigen „Wühlmausraum“. Dieses großzügige Mehrangebot an Platz könnte vielfältig für die pädagogischen Tätigkeiten genutzt werden und wird den Kindern sicher viele neue Möglichkeiten eröffnen. Was die genaue Planung der Funktionsbereiche angeht, so entwickelt das Team hier aktuell eifrig spannende neue Ideen und Vorschläge. Durch den Umbau käme es sozusagen nebenbei auch zur Umgestaltung einiger bestehender Räume und Räumlichkeiten. Beispielsweise würde das Badezimmer der „Raben“ erneuert werden können, die Renovierung des Flurs samt Garderoben würde erledigt werden, das Personal würde den dringend benötigten größeren Personalraum erhalten können, und auch Räume wie Putzkammer und Küche könnten umgestaltet bzw. ergänzt werden. Für den jetzigen „Wühlmausraum“ würde ebenfalls eine Veränderung anstehen. Durch den Anbau fiele ein Teil der Fensterfront weg, dafür würden Oberlichter ergänzt und dem Raum ein Teil des aktuellen Personalraums hinzugefügt werden. Insgesamt trägt die neue Planung dem offenen Konzept der Villa Rechnung und schafft sogar neue Spielräume (im übertragenen wie buchstäblichen Sinne). Einziger Wermutstropfen: Dem Anbau fallen Teile des schönen Außengeländes im hinteren Bereich der Villa zum Opfer. Aber... Die Umbaumaßnahmen im Außenbereich... Für die Erweiterung der Kita stellt die Stadt der Villa die Fläche vor dem aktuellen Gebäude (zur Straße hin) zusätzlich zur Verfügung. Dies bedeutet einen Platzgewinn von ganzen 1000 Quadratmetern an Außengelände im Bereich vor der Villa. Dem stünden bauliche Maßnahmen von etwa 192 Quadratmetern im hinteren Bereich des Außengeländes gegenüber. Geplant war zunächst ein Anbau auf dem neugewonnenen Gelände, um das schöne Außengelände im hinteren Bereich komplett erhalten zu können. Aufgrund eines Regenrückhaltebeckens in diesem vorderen Bereich, welches nicht bebaut werden darf, sowie anderer baulicher Hindernisse, war dies jedoch trotz zahlreicher Planungsansätze aller Beteiligten leider nicht möglich. Für eine Spielbebauung ist der neue, vordere Bereich jedoch wunderbar nutzbar und auch sinnvoll. Betrachtet man also die Möglichkeiten, die sich durch die Erweiterung des Außengeländes zur Straße hin ergeben, so lässt sich der Verlust der Fläche hinter der Villa durchaus verschmerzen. Das Außengelände würde die Villa komplett umrahmen und neue Nischen und Spielecken sowie spannende Kletter-, Balancier- und Rückzugs- bzw Rollenspielmöglichkeiten könnten hier von den Kindern erschlossen werden. Auch einem Bobbycarrennen rund um die gesamte Villa stünde dann nichts mehr im Wege. Zusätzlich könnte eine große Wiese Raum für Morgenkreise oder Fußballturniere bieten. Hier würde ein Landschaftsgärtner sich mit zahlreichen Ideen einbringen und für ein attraktives Neuangebot im Außenbereich sorgen. Der zeitliche Ablauf... Die Pläne für die Erweiterung liegen nun dem Land zur Genehmigung vor. Werden sie hier bewilligt, so muss auch der Rat der Stadt Ratingen noch seine Zustimmung geben, dann steht dem Baubeginn im kommenden Frühjahr nichts mehr im Wege. Geplant ist dabei zunächst die Fertigstellung des neuen Außengeländes im vorderen Bereich der Villa und erst anschließend der Baubeginn für den Anbau. Die Kinder hätten also zu jeder Zeit ausreichend Spielraum – und vor allem einen fantastischen Blick auf das „Baustellenkino“. Wenn alles nach Plan läuft, dürfen wir also schon zum Kindergartenjahr 2018/19 die neuen Villabewohner begrüßen. Eine spannende Zeit steht uns bevor!
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