St. Pölten University of Applied Sciences gesundheit Physiotherapie Bachelor | Vollzeit n Bewegungsanalyse n Untersuchungsmethoden n Clinical reasoning © Martin Lifka Photography n Evidence based therapy www.fhstp.ac.at Physiotherapie studieren Das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch und braucht hochqualifizierte Fachleute. Diese Entwicklung erschließt den Physiotherapeutinnen und -therapeuten vielfältige Berufsfelder. Sie sind Expertinnen und Experten für Bewegung und Aktivität des Menschen. Unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Anforderungen und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten werden die Absolventinnen und Absolventen für den Arbeitsmarkt bestens vorbereitet. Durch den hohen Praxisbezug werden während der Ausbildung umfangreiche Fertigkeiten und Kompetenzen erreicht. Karrierechancen Der Studiengang Physiotherapie bildet Fachleute mit einem breit gefächerten Wissen zu Prävention, Therapie und Rehabilitation im Bereich der Physiotherapie aus. Berufsfelder n im Angestelltenverhältnis in Einrichtungen wie Krankenhäu- n in der Forschung und Wissenschaft sern, Rehabilitationszentren, SeniorInnen- und Pflegehei- n in Projekten des Gesundheitsbereiches men, Behinderteneinrichtungen, Gesundheitseinrichtungen- n in der Prävention und Gesundheitsförderung, z. B. im und Wellnessbetrieben, Arztpraxen, Gesundheitsämtern Sinne der ergonomischen Arbeitsplatzberatung, Sport- und oder Schulen und Kindergärten Trainingsberatung, Haltungsschulung, Gesundheitsberatung n freiberuflich in eigener Praxis, mobil, in Form von Haus- und -erziehung, Betreuung von Sportvereinen besuchen oder in der Prävention n als Lehrende an Aus- und Weiterbildungsstätten Beispiele aus dem Berufsleben Physiotherapeutinnen und -therapeuten auf einer neurolo- mit akuten und chronischen Beschwerden, wie Rücken- gischen Station im Krankenhaus kümmern sich beispiels- schmerzen, Schulterproblemen, Hüft- und Knieproblemen. weise um Patientinnen und Patienten nach einem Schlaganfall Typische Therapiemethoden sind die manuelle Therapie, und betreuen verschiedene Stationen wie z. B. Akutstation, Massage- und Weichteiltechniken, Haltungs- und Bewegungs- Übergangsstation und Rehabilitationsstation. Zu den Zielen schulung, medizinische Trainingstherapie und präventive zählen das Wiedererlernen von Bewegungsmustern, die Beratung. Optimierung des Gangbildes und das Trainieren von Activities of Daily Living in Vorbereitung auf die Rehabilitationsphase. Physiotherapeutinnen und -therapeuten in Forschung und Dabei werden aktive und passive Therapien angewendet. Bei Wissenschaft arbeiten meistens in interdisziplinären Teams in Bedarf werden Ganganalysen und -schulungen durchgeführt Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die Analyse neuer sowie der Umgang mit Hilfsmitteln, wie z. B. einem Rollstuhl, Methoden der Physiotherapie sowie die Wirksamkeit der trainiert. Anwendung stehen dabei im Mittelpunkt. Die Präsentation der Ergebnisse dieser Arbeit bei Kongressen und Symposien Physiotherapeutinnen und -therapeuten in der freien sowie das Verfassen von Artikeln für Fachzeitschriften gehören Praxis behandeln unter anderem Patientinnen und Patienten ebenso zu diesem Fachbereich. Studieninhalte Der Einsatz von innovativen Lehrmethoden (Inverted Classroom, Game based learning, etc.) unterstützt die unterschiedlichen Lerntypen in den vielfältigen physiotherapeutischen und klinischen Fächern. Durch Exkursionen und PatientInnendemonstrationen im Unterricht erfolgt ein rascher Transfer des theoretisch Erlernten in die Praxis. Die interdisziplinäre Arbeit wird den Studierenden in Praxis- und Forschungsprojekten näher gebracht und bereitet die Absolventinnen und Absolventen auf die aktuellen Herausforderungen des Berufs vor. n Fachlich-methodische Kompetenzen: Kenntniserwerb durch die Vermittlung von klinischen und physiotherapeutischen Grundlagen und Konzepten unterschiedlicher Bereiche. n Sozialkommunikative Kompetenzen und Selbstkompetenz: Fragestellungen anhand von angewandter Physiotherapie und Forschung. n Fächerübergreifende Qualifikation: Kompetenzförderung in Prävention und Gesundheitsförderung durch angewandtes Schulung der Kommunikations-, Kritik- Projektmanagement, in betriebswirtschaftlichen Grundlagen, und Selbstreflexionsfähigkeit, Rollendistanz, Team- im Case Management und in der interdisziplinären Zusam- und Konfliktfähigkeit. menarbeit sowie im Bereich der Informationstechnologie im n Wissenschaftliche Kompetenzen: Erlangung eines Gesamtüberblicks über wissenschaftliche Forschungs methoden, Kentnisse in Recherche und Beurteilung Gesundheitswesen. n Berufspraktikum: Erwerb von fachlich-methodischem Wissen im beruflichen Kontext. von Studien und Aufbereitung physiotherapeutischer Fachlich-methodische Kompetenzen Fächerübergreifende Qualifikation Physiotherapie eigene Darstellung Berufspraktikum Wissenschaftliche Kompetenzen Sozialkommunikative Kompetenzen Studienplan 1. Studienjahr 1. Semester 2. Studienjahr ECTS Allgemeine Anatomie und Physiologie 4 Anatomie Bewegungsapparat 6 Anatomie in vivo 2 3. Semester Angewandte Projektarbeit in Prävention und Gesundheitsförderung 3. Studienjahr ECTS 1 Berufspraktikum 9,5 Berufskunde und -ethik 1,5 Berufsspezifische Grundlagen im wissenschaftlichen Arbeiten 1,5 Bewegungslehre und -analyse 3,5 Biomechanik in der Physiotherapie 1,5 2 Grundlagen der Statistik 0,5 1 Manuelle Therapie 5,5 Heilmassage Hygiene Kommunikationstheorie Körper- und Wahrnehmungsschulung Krafttraining in der Physiotherapie mit/ohne Therapiemittel, aktives/passives therap. Dehnen 0,5 1 1,5 Mobilisation, Lagerung, Hilfsmittelversorgung, Rollstuhlseminar 2 Pathologie 2 Psychomotorik und Entspannungstherapie 1 Orthopädie Klinik 2 Praktikumsbegleitseminar 1 Schmerzmanagement 0,5 5. Semester Bachelorarbeitsseminar inkl. Bachelorarbeit II 9 Betriebswirtschaftliche Grundlagen in der Physiotherapie 1 Chirurgie Klinik 1 Gynäkologie und Geburtshilfe Klinik 1 Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen 1 Interdisziplinäre Kommunikation/Case Management (PHC, freiberuflich, institutionell) 1 Kommunikation in der beruflichen Interaktion 0,5 0,5 Traumatologie Klinik 2 Praktikumsbegleitseminar Traumatologie und Orthopädie Physiotherapie 5 Präsentationstechniken 0,5 Prävention und Gesundheitsförderung 0,5 0,5 Trainingslehre 1,5 Physiotherapie in speziellen klinischen Bereichen Allgemeine Grundlagen im wissenschaftlichen Arbeiten inkl. Englisch 0,5 Angewandtes Projektmanagement in Prävention und Gesundheitsförderung 0,5 Angewandte Trainingslehre Atemtherapie Funktionelle Techniken und Übungen Ganganalyse 1 2,5 2 1,5 4. Semester Angewandte Statistik Bewegungsentwicklung Kommunikation i. d. PatientInneninteraktion ECTS 1 Motorisches Lernen und Fazilitation 2 Neurologie Physiotherapie 3 Neurologie und Neurochirurgie Klinik 3 2 2 Pädiatrie Physiotherapie 2 Leistungsdiagnostik 1 Pädiatrie Klinik 1 Manuelle Lymphdrainage 2 Psychologie Neuroanatomie und Neurophysiologie 2 Querschnittlähmung Physiotherapie 1,5 Physikalische Medizin, Elektrotherapie und Echtzeitultraschall 3 Rehabilitation, Therapie und Prävention inkl. Bachelorarbeit I 3,5 Physiotherapeutische Untersuchung & Prozesse inkl. neurodynamische Tests 4 Spezielle Ganganalyse im Ganglabor 0,5 Physiotherapie für spezielle Personengruppen Geriatrie/Intensivmedizin/Palliativmedizin 1 Praktikumsbegleitseminar 0,5 Psychiatrie und Psychosomatik 2,5 Rückentraining, Methodik und Didaktik 1 Spezielle Physiologie 1 Weichteiltechniken Rechtskunde 1 Sportphysiotherapie 1 0,5 Literaturseminar 2,5 Innere Medizin Klinik 1,5 1 Neurophysiologisches Konzept II 2 1 1,5 Neurophysiologisches Konzept I Innere Medizin inkl. Rheumatologie Physiotherapie 1 Prävention im Sport Sozial-kommunikative Interaktionen ECTS 8,5 Berufspraktikum Prävention und Gesundheitsförderung in der Arbeitsmedizin 2. Semester ECTS 6. Semester ECTS Berufspraktikum inkl. Wahlpraktikum 29,5 Praktikumsbegleitseminar 0,5 2 3 ECTS: European Credit Transfer System – Maß für den gesamten Arbeitsaufwand für durchschnittliche Studierende, um eine Lehrveranstaltung positiv zu absolvieren. Ein Leistungspunkt (oder Credit Point) steht für 25 Stunden Arbeitsaufwand (Präsenzzeiten, Selbststudium, Prüfungen etc.). Projekte: Integration der Forschung in die Lehre Die evidenzbasierte Therapie ist von hoher Wichtigkeit. Forschung und Entwicklung sind unerlässlich in der Physiotherapie. Daher arbeiten die Studierenden in verschiedenen Forschungs- und Praxisprojekten mit und können ihr erworbenes Wissen schon früh praxisnah einsetzen. www.fhstp.ac.at/bpt/projekte CARMA der aktiven Pausengestaltung mit MFT-Trainingsgeräten zur Im Zuge des Forschungsvorhabens CARMA (Center for Verfügung. Applied Research in Media Assisted Healthcare for Motion and Activity) wird ein Zentrum für angewandte Forschung für IntelliGait medienunterstützte Gesundheitsvorsorge mit Fokus auf die Gangstörungen werden durch Bodenreaktionskräfte beim Bereiche Bewegung und Aktivität aufgebaut und nachhaltig Gehen mit Hilfe von Kraftmessplatten erfasst und analysiert. positioniert. CARMA arbeitet an innovativen Szenarien und Ziel des Projektes ist es, automatisierte Methoden zu entwi- Prototypen für einen benutzer- bzw. patientInnenfreundlichen ckeln, die Daten aus der klinisch instrumentierten Ganganalyse Einsatz aktueller Medientechnologien, die zu einer nachhalti- (z. B. Bodenreaktionskräfte) analysieren und klassifizieren. gen Verbesserung im Gesundheitswesen beitragen sollen. Therapeutinnen und Therapeuten, die diese Daten in der Regel manuell inspizieren, daraus Diagnosen ableiten und darauf AlertnessControl - Risikobasiertes Handeln medizinische Entscheidungen stützen, sollen dadurch im klini- (Tages-)Schläfrigkeit stellt bei überwachenden Tätigkeiten ein schen Alltag unterstützt werden. besonderes Risiko dar. Das interdisziplinäre Projekt entwickelt Children´s KNEEs terinnen und Mitarbeitern in Betriebsführungszentralen, um Das Projekt analysiert biomechanische Abläufe in Hüft-, deren Aufmerksamkeit zu erhöhen und diese im Bedarfsfall Knie- und Sprunggelenken von übergewichtigen Kindern und zu warnen. Aktivierende und deaktivierende Methoden sollen Jugendlichen beim Gehen und Stiegensteigen und entwickelt die Schläfrigkeit reduzieren und die Aufmerksamkeit steigern. – auf diesen Erkenntnissen basierend – ein spezielles Trai- Der Studiengang Physiotherapie stellt seine Expertise bei ningsprogramm für diese Zielgruppe. © Martin Lifka Photography eine Software zur Erfassung der Wachsamkeit von Mitarbei- Stimmen „ Bewegung bestimmt zu einem wesentlichen Teil unsere Gesundheit. Als Expertinnen und Experten zur Förderung, Entwicklung, Erhaltung und Wiedererlangung von Bewe- © Martin Lifka Photography © Foto Kraus gungsfähigkeit werden Physiotherapeutinnen und -therapeuten auf höchstem Level und international vergleichbarem Niveau ausgebildet. Im Mittelpunkt des Studiums stehen „ praxisorientierte, patientInnenzentrierte und wissenschaftliche Lehrangebote.“ FH-Prof. Kerstin Lampel, PT, MSc, Studiengangsleiterin Ich konnte mich zwischen Wien und St. Pölten entscheiden. In St. Pölten erschien mir der Umgang mit den Studierenden jedoch familiärer. Ich habe jedenfalls das Gefühl, „ dass die Institution hinter mir steht.“ Theresa Fischer, Studentin Die FH St. Pölten wurde mir von Freunden empfohlen. Das gute Image der Ausbildung und die zentrale Lage waren für mich ausschlaggebend bei der Wahl des StudienFoto beigestellt gangs. Ich profitierte bei meinem Berufseinstieg vom umfangreichen Grundwissen, welches im Studium vermittelt wurde. Ich spezialisierte mich auf die Behandlung von Leistungssportlern und -sportlerinnen und bin nun als selbstständiger Therapeut tätig.“ Johannes Stacher, PT, BSc, freiberuflicher Physiotherapeut in St. Pölten Studiengang im Überblick Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies (BSc) Berufsberechtigung PhysiotherapeutIn Studiendauer: 6 Semester Organisationsform: Vollzeitstudium Studienplätze / Jahr:40 Studienrichtungsart: Bachelor Studiengang International: Auslandssemester oder Praktikum ist nicht verpflichtend, kann im 6. Semester absolviert werden. Kontakt Campus Service Center (CSC): T: +43 2742 313 228-200, E: [email protected] Weitere Informationen zum Studiengang: www.fhstp.ac.at/bpt Zugangsvoraussetzungen n Allgemeine Hochschulreife (AHS / BHS) oder Studienberechtigungsprüfung / Berufsreifeprüfung oder anerkennbares ausländisches Zeugnis n einschlägige berufliche Qualifikation inklusive aller dafür notwendigen Zusatzprüfungen (im Einzelfall entscheidet die Studiengangsleitung) Aufnahmeverfahren n Stufe 1: Computergestützter, bildungsneutraler Test n Stufe 2: Berufsspezifischer Eignungstest n Stufe 3: Persönliches Aufnahmegespräch Aufnahmetermine und Bewerbung Infos unter www.fhstp.ac.at/bpt Bewerbung unter http://bewerbung.fhstp.ac.at Weiterführende Möglichkeiten n Master Studiengang Digital Healthcare, 4 Semester © Foto Kraus www.facebook.com/fhstp twitter.com/fh_stpoelten Version: September 2016 Die FH St. Pölten Die Fachhochschule St. Pölten steht für qualitätsvolle Mat thia s Co rvin us-S traß hlb ac h Hochschulausbildung, Praxisbezug und Internationalität. Studierendenheim CampusVilla Landesklinikum St. Pölten Mü Theorie und Praxis werden in den Bachelor sowie Master Studiengängen der Themengebiete Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, P vereint. Modern ausgestattete Labors, eigene Campus Medien, Mühlw fernsehen c-tv, stehen zur Verfügung. Die Fachhochschule ist eg wie das Campus & City Radio 94.4, das zur Gänze von nur 25 Minuten mit der Bahn von Wien entfernt. Studierendenheim Campus Domus Studierendenheim WIHAST Eybnerstra Standort BIZ HeinrichSchneidmadl-Straße Standort Herzogenburger Straße ße Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales ideal Studierenden gestaltete Magazin SUMO und das Ausbildungs- Hauptgebäude Matthias Corvinus-Straße Hein rich Sch neid ma dl-S traß e e Daniel Gran-Straß e Fuß- und Radweg Fachhochschule St. Pölten GmbH Matthias Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten T: +43 2742 313 228, F: +43 2742 313 228-339 E: [email protected], I: www.fhstp.ac.at Herzogenburger Straße Ausgang: Mühlweg Hauptbahnhof St. Pölten Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at
© Copyright 2025 ExpyDoc