weil wissen wirkt. - LMU Weiterbildung für Fach

Kongress „Leadership Meets University“
Das Unternehmen der Zukunft: Smart – vernetzt … verletzlich?
Dienstag, 25. Oktober 2016, ab 9 Uhr
Veranstaltungsort: Senatssaal der LMU
Kontakt
Ludwig-Maximilians-Universität München
Referat VIII.4 – Externe Weiterbildung
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München
Tel: 089 / 2180 - 72244
E-Mail: [email protected]
www.lmu.de/wb
weil
wissen
wirkt.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich im Internet
unter www.lmu.de/wb an.
Hier erhalten Sie auch Informationen
zu den Teilnahmebedingungen.
LMU-Weiterbildung
für Fach- und
Führungskräfte
WS 2016/17
Preis: 630 Euro
480 Euro bei Anmeldung bis
25. September 2016 (Frühbucher)
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Kongress „Leadership Meets University“
Das Unternehmen der Zukunft: Smart – vernetzt…verletzlich?
Dienstag, 25.10.2016 im Senatssaal der LMU
WB
Moderation: Prof. Dr. Dieter Frey, Lehrstuhl für Sozialpsychologie,
Fakultät für Psychologie und Pädagogik
GruSSwort
9:00
Begrüßung: Prof. Dr. Martin Wirsing, Vizepräsident der LMU
9:15
Impulsvorträge mit Diskussion
Keynote: Der Wandel der Auto­mobilindustrie in einer digitalisierten Welt am Beispiel
Der Kongress „Leadership Meets University“ bietet Führungskräften und Personal­ver­antwortlichen die Chance, Kontakte zu
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu knüpfen und
sich in Impulsvorträgen mit dem aktuellen Stand der Forschung
auseinanderzusetzen. In diesem Jahr steht das Thema „Das
Unternehmen der Zukunft: Smart – vernetzt…verletzlich?“
im Vordergrund: Die Chancen und Herausforderungen der
Digit­a­lisierung werden interdisziplinär – aus gesellschaftlicher,
betriebswirtschaft­licher, psychologischer und philosophischer
Sicht – beleuchtet.
Der Kongress stellt auch den Auftakt für das Jahresprogramm
2016/17 der Externen Weiterbildung der LMU dar, das Fach- und Führungskräften Erkenntnisse aus der Forschung und aktuellen Debatten zugänglich macht und Impulse
für die tägliche Arbeit geben möchte. Profitieren Sie von forschungsorientierter Weiter­
bildung rund um die Themen Personalführung, Personal- und Organisationsentwicklung,
Betriebswirtschaftslehre sowie im Bereich der sozialen und kommunikativen Kompetenzen und gewinnen Sie daraus innovative Anregungen für Ihren eigenen Arbeitsalltag.
der BMW Group
n
10:00
Jens Monsees, Vice President Digital Strategy, BMW
Digital Business Transformation: Wie die Digitalisierung die Wirtschaft verändert
n
Prof. Dr. Tobias Kretschmer, Institut für Strategie, Technologie und Organisation
(ISTO), Fakultät für Betriebs­wirtschaft
10:45 Kaffeepause
11:15
Von (Big) Data zu (Big) Information – Über Statistik, Data Science und wie man aus
Daten die richtige Information gewinnt
n
Prof. Dr. Göran Kauermann, Lehrstuhl für Statistik und ihre An­wendungen in Wirt-
schafts- und Sozialwissenschaften, Fakultät für Mathe­matik, Informatik und Statistik
12:00
Smarte Roboter und autonome Maschinen: Wer trägt die moralische und rechtliche
Verantwortung?
n
Dr. Fiorella Battaglia, Lehrstuhl für Philosophie und politische Theorie
(Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin), Projekt RoboLaw, Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
12:45 Mittagspause
Ich lade Sie herzlich zu unserem Kongress am 25. Oktober 2016 ein und freue mich,
Sie an der LMU begrüßen zu dürfen.
14:00
Führung quo vadis? Führungsmodelle und -kompetenzen für das Unternehmen der
Zukunft
n
Prof. Dr. Felix C. Brodbeck, Lehrstuhl Wirtschafts- und Organisations­psychologie,
Fakultät für Psychologie und Pädagogik
14:45
Marketing für die Kunden der Zukunft
n
Prof. Dr. Martin Wirsing, Vizepräsident der LMU
15:30
Prof. Dr. Anton Meyer, Institut für Marketing, Fakultät für Betriebswirtschaft
Mit dem Taxi durch die digitale Gesellschaft: Komplexer, schneller – aber auch
effi­zienter?
n
ab
16:15
Prof. Dr. Armin Nassehi, Institut für Soziologie, Sozialwissenschaftliche Fakultät
Get together – get connected
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Kongress „Leadership Meets University“
Das Unternehmen der Zukunft: Smart – vernetzt…verletzlich?
Dienstag, 25.10.2016 im Senatssaal der LMU
Der Wandel der Automobilindustrie in einer digitalisierten Welt
am Beispiel der BMW Group
n Jens Monsees, Vice President Digital Strategy, BMW
Sich stets zukunftsgewandt neu zu erfinden, um den entscheidenden
Schritt voraus zu sein – das gehört für die BMW Group seit 100 Jahren
zur Grund­lage ihres unternehmerischen Denkens und Handelns. Das
Unternehmen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und sich dabei
zum Teil ganz neu erfunden. Das wird auch in Zukunft so sein. Die Mobilität wird vielseitiger:
Neue Mobilitäts­produkte und -services schaffen noch mehr Möglichkeiten ans Ziel zu
kommen. Die Digitalisierung der Gesellschaft ist dabei ein Treiber dieser Entwicklung. Der
Vortrag verdeutlicht den Wandel der Automobil­industrie und zeigt zugleich die damit verbundenen Chancen nicht nur für die BMW Group auf.
Digital Business Transformation: Wie die Digitalisierung
die Wirtschaft verändert
n Prof. Dr. Tobias Kretschmer, Fakultät für Betriebswirtschaft, LMU
Digitalisierung ist mittlerweile ein entscheidender Bestandteil der
globalen Wirtschaft und ein gesamtwirtschaftlicher Wachstums­treiber.
Viele Aktivi­t äten und Transaktionen haben sich durch die Digitalisierung grund­legend gewandelt – und mit ihnen zwangsläufig auch Unternehmen. Anstelle der materiellen Güter, die den Großteil der Wertschöpfung etablierter
Unter­nehmen ausmachten, differenzieren sich Unternehmen immer mehr durch Zusatzleistungen. Vollkommen neue Geschäftsmodelle sind möglich ge­worden und Konsumenten
werden als “Prosumer” – Producer und Consumer gleichzeitig – in den Produktions­prozess
einge­bunden. Digitale Technologien haben ca. 75% des Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahrzehnte ermöglicht. Der Wachstumsbeitrag von Informationstechnologien ist
somit deutlich höher als der „konventioneller“ Technologien. Aufrechterhalten werden kann
er aber nur durch synchrone Innovationen (angebotsseitige Effekte) und zunehmende
Kompetenz der Nutzer (nachfrageseitige Effekte).
WB
Von (Big) Data zu (Big) Information – Über Statistik, Data Science
und wie man aus Daten die richtige Information gewinnt
n Prof. Dr. Göran Kauermann, Fakultät für Mathematik, Informatik
und Statistik, LMU
„Big Data” ist das Schlagwort der letzten Jahre. In allen Bereichen
des täg­lichen Lebens werden Daten erhoben, gemessen oder protokolliert. Doch diese Datenflut allein nutzt wenig, wenn die in den
Daten enthaltenen Informationen nicht herausgearbeitet werden. „Big Data“ muss jedoch
nicht notwendigerweise „Big Information“ sein. Es ist vielmehr zu hinterfragen, ob und wie
zu einer gegebenen Frage- oder Problemstellung verfügbare Daten herangezogen werden
können. Der Vortrag zeigt auf, wie eine statis­tische Denkweise helfen kann, die verfügbare
Information aus den Daten zu heben und dabei Fehlinterpretationen zu vermeiden. Zudem
wird das neue Berufsfeld Data Science vorgestellt und verdeutlicht, warum die Kombi­na­tion
aus Statistik und Informatik im Bereich von Big Data zielführend ist.
Smarte Roboter und autonome Maschinen: Wer trägt die
moralische und rechtliche Verantwortung?
n Dr. Fiorella Battaglia, Fakultät für Philosophie, Wissenschafts­
theorie und Religionswissenschaft, LMU
Moralische Verantwortung und ihre rechtlichen Implikationen scheinen
durch wissenschaftliche Erkenntnisse gefährdet zu sein. Während die
Neurowissenschaften argumentieren, dass die (menschliche) Freiheit
eine Illusion ist, unter­s tützt die Kybernetik die These, dass auch die Maschinen über Autonomie verfügen – in der gleiche Weise und vielleicht sogar in einem größeren Ausmaß als
die Menschen. Der Vortrag wird einen realistischen Standpunkt einnehmen und verteidigen,
demzufolge der Zusammenhang zwischen Verantwortung und Freiheit als Teil der normativen Realität dargestellt werden kann. Dabei wird auf die ethischen und rechtlichen Empfehlungen eingegangen, die im Abschlussbericht des Forschungsprojekts RoboLaw für die
Europäische Kommission bezüglich der Regulierung der Robotik in Europa formuliert sind.
Die Empfehlungen sind anwendungsorientiert und tragen dazu bei, die Frage zu beantworten: „Wer trägt die moralische und rechtliche Verantwortung, wenn smarte Roboter
und autonome Maschinen in ethisch relevanten Kontexten involviert sind?“
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Kongress „Leadership Meets University“
Das Unternehmen der Zukunft: Smart – vernetzt…verletzlich?
Dienstag, 25.10.2016 im Senatssaal der LMU
Führung quo vadis? Führungsmodelle und -kompetenzen
für das Unternehmen der Zukunft
n Prof. Dr. Felix C. Brodbeck, Fakultät für Psychologie und
Pädagogik, LMU
Innovativ und agil sollen Unternehmen der Zukunft sein, um Profi­
tabilität zu gewährleisten. Doch wie muss Führung in solchen Unternehmen eigentlich aussehen? Der Vortrag präsentiert dazu neue und
klassische Ansätze aus der Führungsforschung. Und zwar in engem Bezug zueinander,
denn die modernen Arten der Führung sind ohne das klassische Einmaleins der personalen
Führung nicht wirkungsvoll. Zu den neueren Konzepten gehören zum Beispiel die beidhändige bzw. ambidextre Führung, die geteilte Führung bzw. „shared leadership“, die transformative bzw. transformationale Führung und auch die agile Team- und Projektarbeit (vgl.
SCRUM), die nach besonderen Formen des Führens verlangt. Dabei gilt es, das Einmaleins
der Führung nicht aus den Augen zu verlieren. Denn nach wie vor geht es beim Führen
darum, Menschen in Bewegung zu setzen und ihrem Handeln Richtung zu geben, so dass
komplexe soziale Systeme, Gruppen wie Organisationen, ihre Funktion effektiv und nachhaltig erfüllen können.
WB
Mit dem Taxi durch die digitale Gesellschaft:
Komplexer, schneller – aber auch effizienter?
n Prof. Dr. Armin Nassehi, Sozialwissenschaftliche Fakultät, LMU
Die Moderne kann nur digital verstanden werden, gelebt werden
muss das Leben aber analog. Digitalität hat nicht nur etwas mit
digitalen Techniken zu tun, vielmehr ist die moderne, komplexe
Gesellschaft in ihrer Struktur digitalisiert – exakt deshalb zieht sie
digitale Technik auch in all ihren Bereichen an. Der Vortrag zeigt auf, dass die gesellschaftliche Komplexität einerseits eine hohe Kapazität von Informationsverarbeitung und
Lösungskompetenzen erzeugt, andererseits aber auch ein Gefühl der Unübersichtlichkeit
hinterlässt. Viele gesellschaftliche Konflikte sind nah an der Differenz von digitaler und
analoger Sicht auf die Welt gebaut. An verschiedenen Beispielen wird aufgezeigt, wie
Lösungen für diese Konfliktfälle gestaltet werden können.
Marketing für die Kunden der Zukunft
n Prof. Dr. Anton Meyer, Fakultät für Betriebs­wirtschaft, LMU
arum sind die Millennials (Generation Y, ab 1980 geborene, als
W
Prototyp der neuen Kundengenerationen) wichtig?
n Was sind die prägenden, kollektiven Erfahrungen dieser Generation?
n Wie sind die Millennials und wie verhalten sie sich?
n Was erwartet diese Generation als Kunden?
n Was können wir von dieser Kundengeneration lernen?
n Welche Herausforderungen kommen mit der nächsten Generation Z auf uns zu?
n
Die Millennials, also die ab 1980 Geborenen der Generation Y, stellen den Prototyp der
neuen Kundengeneration dar. Der Vortrag zeigt auf, was Unternehmen von den prägenden
kollektiven Erfahrungen, den Erwartungen und den Verhaltensweisen dieser Generation
lernen können. Zugleich wirft er ein Schlaglicht auf die Nachfolge-Generation Z, diskutiert
etwaige Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede dieser Kundengenerationen und erläutert,
welche daraus resultierenden Marketing-Herausforderungen auf Unter­nehmen zukommen.
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