10 11. Sparkassen Münsterland Giro.2016 Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 29. September 2016 Die „Zwei“ „I German Cycling Cup: Christian Müller und Julian Horstmann wollen den Gesamtsieg ch packe meine Sachen und bin raus mein Kind, Christian M. ist auf der Reise und hat Rückenwind. Ich sag es euch auf diese Weise, alle die am suchen sind, sind mit mir auf der Reise, haben Rückenwind. Und wir fahrn auch über Wasser wenn da Brücken sind, ey, der Typ hat ne Meise aber Rückenwind.“ »Ich freue mich riesig auf das Rennen. Die Strecke kenne ich inund auswendig. Ein echtes Heimspiel.« Christian Müller Zugegeben, der Ohrwurm von Thomas D. ist eigentlich dem Fanta-4-Mitglied wie auf den Leib geschneidert. Aber das heißt ja nichts. Christian Müller jedenfalls muss sich bei seinem jüngsten Abenteuer in Down Under im August ganz ähnlich gefühlt haben. „Rückenwind hatte ich auch“, lacht der Wahl-Münsteraner. Zusammen mit seinem Vater machte sich der 28-Jährige auf die Reise um den Globus, um bei der Amateur-Weltmeisterschaft in Australien Ge- »So dicht war ich noch nie dran. Ich habe ein gutes Gefühl. Mit etwas Glück ist alles möglich.« Julian Horstmann schichte zu schreiben. Knapp ein Jahr nach seinem Triumph im Straßenrennen in Dänemark. Wie es ist, auf Gold zu beißen, wusste er. Und doch ist sein zweiter WM-Titel im Zeitfahren in Perth für den Lebensgefährten von Münsters semiprofessioneller Bundesliga-Fahrerin Katharina Venjakob viel höher einzuschätzen. „Am anderen Ende der Welt, nach so vielen Stunden Strapazen noch diese Top-Leistung zu bringen, hat mich selbst überrascht“, gesteht er. In der Klasse der 19- bis 34Jährigen darf er sich jetzt auch Zeitfahr-Weltmeister nennen. „Unglaublich, auch Wochen danach“, muss sich der gebürtige Dresdner Aktueller Amateurweltmeister im Zeitfahren: Christian Müller, hier beim Start in Australien. Foto: Erich Hammerschmidt manchmal selbst kneifen. Auch weil er über die lange Schleife (155 Kilometer) Bronze folgen ließ. Ein fruchtbarer Trip. Nun, mit etwas Abstand, blickt Müller dem Jahresausklang entgegen. Das Finale im German Cycling Cup (GCC) steigt für ihn und sein Team Merkur Cycling vor der Haustür. „Kurze Wege, und ich kann daheim schlafen“, freut er sich auf das Event. Es ist seine siebte Teil- nahme, 2009 hat er vor dem barocken Schloss gar triumphiert. Als aktueller Dritter in der Gesamtwertung schielt er noch auf den Gesamtsieg. Es wäre sein erster Coup im GCC. Doch ein alter Weggefährte von seinem ehemaligen Rennstall Bürstner-Dümo Cycling will ihm in die Quere kommen. Julian Horstmann vom RSV Münster ist Zweiter und hegt genauso große Hoffnungen auf die Aktuell Zweiter der Gesamtwertung: Julian Horstmann. Er würde nur zu gerne in Münster triumphieren. Radsportkrone der ambitionierten Amateurfahrer wie eben Müller. Beide müssen aber an einem vorbei: am Führenden Manuel Kirfel (Bürstner-Dümo). „Das Finale in Münster sollte mir liegen. Ich rechne mit einer Sprintankunft“, sagt der 28Jährige. Das Streckenprofil dürfte Kirfel darum weniger Appetit machen. Er gilt als exzellenter Bergfahrer – die 140 Jedermann-Kilometer sind jedoch eher der Rubrik German Cycling Cup – die Rennserie für Hobbyradsportler Die Rennserie „German Cycling Cup“ (GCC) wird vom Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) durchgeführt. Im Rahmen der Serie werden nach dem letzten Lauf in Münster die Gesamtführenden in den Klassen Männer/Frauen, Master 1, Master 2, Master 3 und Master 4 (männlich und weiblich) als Sieger 2016 geehrt. An der Serie kön- nen Männer, Frauen und Jugendliche unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft teilnehmen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Lizenzinhaber des laufenden Jahres der Leistungsklassen A und B des BDR (unabhängig von der Altersklasse) sowie Mitglieder einer bei der UCI gemeldeten Sportgruppe. Lizenzinhaber, welche im Laufe des Jahres aus der C-Klasse in die B-Klasse aufsteigen, sind ab diesem Zeitpunkt im GCC nicht mehr startberechtigt, werden aber weiterhin in der Gesamtwertung mit den bis dahin errungenen Punkten geführt. Im Rahmen der Rennserie erfolgt auch eine Teamwertung. Dabei können für die Mannschaftswertung beliebig viele Fahrer gemeldet werden. „flach“ zuzuordnen. Die große Stunde der Verfolger könnte also direkt vor dem Schlossplatz schlagen, in letzter Minute. Es wäre eine Premiere, sollte Horstmann auf das oberste Treppchen rücken. 2013 schnupperte er als Gesamtzweiter schon mal am Coup. Und das fühlte sich verdammt gut an. Was die Zukunft für die beiden Münsteraner bereithält? Abwarten. Müller träumt noch immer davon, einmal für ein Profiteam auf den Sattel zu steigen. Horstmann würde es reichen, eine Klasse aufzusteigen, sprich, seinen Status zu verlassen – vom C- zum B-Fahrer aufzurücken. Dann könnte er es sogar verschmerzen, nicht mehr für den GCC starten zu dürfen. Das alles ist weit weg. Jetzt sind die beiden erstmal im Tunnel: Ihre ganze Konzentration gilt nun dem GiroHeimspiel. Ein Duell auf Augenhöhe. André Fischer
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