Lebensräume Das Magazin für Bauen und Wohnen Hingeschaut Wo gutes Design entsteht Nachgefragt Wohnen im Alter Ausprobiert Spa-Hotel im Seetal Beilage der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 25. September 2016 Jetzt NEU! WIR LIEBEN HOLZ. ! it‘s a tree story. MÖBEL EGGER, Luzernstrasse 101, 6274 Eschenbach/LU, Tel. 041 449 40 40, www.moebelegger.ch WIR HABEN FÜR JEDES LOCH DIE PASSENDE LÖSUNG! AKTION EINGANGSTÜREN 2016 RenoDoor Plus 2016 bereits ab CHF 1799.– AKTION GARAGENTORE 2016 1140.– Atmoshaus ist seit mehr als 20 Jahren ein unabhängiges, schweizerisches Familienunternehmen und Anbieter von individualisierbaren Eigenheimen. Unsere Mitarbeiter sind darauf spezialisiert, ökologisch konzipierte Häuser und Wohnungen, nach den Wünschen unserer Kunden, inklusive Bauland schlüsselfertig zum attraktiven Endfixpreis zu erstellen. 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September 2016 / Nr. 39 Lebensräume 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser Wenn in den Bäckereien die VermicellesTörtchen jene mit Erdbeeren ablösen, weiss man, welche Jahreszeit Einzug gehalten hat. Versüssen können wir uns den Herbst auch durch anregende Lektüre. In der neuesten Ausgabe unseres Wohnmagazins bieten wir Ihnen etwa einen Artikel mit hohem Kuschelfaktor an: Lassen Sie sich hier von aktuellen Trends in Sachen Wohntextilien einwickeln. Beschäftigen Sie sich hingegen mit der Frage, ob Sie demnächst renovieren oder neu bauen sollen, dürfte Sie das Interview auf Seite 7 interessieren. Und wenn Sie wissen wollen, was ein «Smart Home» so alles kann, finden Sie dazu ebenfalls einen interessanten Artikel. Weiter haben wir eine Autorin zu einem Matratzen-Probeliegen geschickt. Ihre Erfahrungen hat sie auf Seite 17 festgehalten. Dass unsere Gesellschaft immer älter wird, scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben. Was bedeutet das für die Wohnsituation älterer Menschen? Wie müssen Wohnräume beschaffen sein, damit wir auch mit 90 noch darin leben können? Lesen Sie mehr dazu ab Seite 18. In der Heftmitte steht das Designschaffen in der Zentralschweiz im Fokus. Sie werden sehen: Für gutes Wohndesign muss man nicht unbedingt nach Milano oder New York. Und um in einer Loft zu wohnen, auch nicht, wie Sie auf der folgenden Doppelseite lesen werden. Was, Sie haben beim Herumliegen auf Ihrem Sofa kalte Hände bekommen? Dann lesen Sie sich auf den Seiten 25 bis 27 warm. Wir schicken Sie dort zweimal baden: einmal nach Thailand (am Hallwilersee!) und einmal in Ihre eigene Badewanne. Danach fühlen Sie sich fit genug, um einen Tango aufs Parkett (S. 22) zu legen. Antonio Russo, Verlagsredaktion Impressum Beilage der «Zentralschweiz am Sonntag» vom Sonntag, 25. September 2016 | Herausgeberin: Luzerner Zeitung AG, Doris Russi Schurter, Präsidentin des Verwaltungsrates LZ Medien Holding AG | Verlag: Jürg Weber, Leiter NZZ-Regionalmedien; Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt; Stefan Bai, Leiter Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected] | Konzept, Redaktion und Koordination: Antonio Russo, Luzerner Zeitung AG, [email protected] | Titelbild: Leuchte «Carronade», Le Klint, Kopenhagen | Gestaltung, Bildbearbeitung und Produktion: Sandra Eggstein, Luzerner Zeitung AG | Technische Herstellung: LZ Print, Luzerner Zeitung AG | Werbemarkt: NZZ Media Solutions AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected] Ein Raum. Eine Lösung. Ein Anbieter. Kreuzmatt 12 | 6242 Wauwil | Telefon 041 984 28 00 www.kawa-design.ch Besuchen Sie unsere Ausstellung. Little New York in Kriens Wäre da nicht der Pilatus im Hintergrund, man wähnte sich glatt in New York. Eine Krienser Loft mit Grossstadtcharakter begeistert nicht nur ihre Besitzer. Andrea Decker «Willkommen in unserer Einzimmerwohnung», begrüsst mich der Hausherr, der hier mit seiner Lebenspartnerin zu Hause ist. Notabene: Wir sprechen von 400 Quadratmetern Wohntraum. Doch Grösse ist nicht alles, mit dem die Krienser Loft zu punkten weiss. Bunt Gestreiftes oder wild Gemustertes sucht man in der Attikawohnung vergebens. Was aber sofort ins Auge fällt, ist die Farbe Schwarz. Die Küche, die schrankähnlichen Raumtrenner, das Bad und dessen Plattenböden: schwarz. Genauso Badewanne, Bett, Tisch, Stühle, Grill und Sofa. Buntes? Gibts auch, jedoch sparsam dosiert und – gemäss wohlüberlegtem Designkonzept eines renommierten Architekten – verträglich eingesetzt. Beerenrot sind einige Wände und wunderbar bunt die Aussicht von Rigi über Kriens, Pilatus bis Obernau. Das muss reichen. Im Reich der Elemente Kurzlebige Trends spielen hier keine Rolle – ein zeitloser Stil ist offensichtlich und in Stein gemeisselt, kann man doch schwer glauben, dass die Wohnung im Jahr 2002 gebaut wurde und somit schon einige Jährchen vorzuweisen hat. Viel- leicht sind es auch die harmonischen asiatischen Elemente hier und da, deren Aura die Räumlichkeiten alterslos erscheinen lässt. Die Symbiose der Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft ermöglichen es, dass das Wohnen zum sinnlichen Erlebnis wird. Die 220 Quadratmeter Raum strahlen trotz reduzierter, geradliniger Einrichtung und dunklen Nuancen Wärme, Ruhe und Unaufgeregtheit aus und erinnern an eine PenthouseWellness-Suite, die durchaus auch in Downtown New York, Tokio oder Sydney stehen könnte. Apropos Wellness: Die 180 Quadratmeter grosse Terrasse ist gerade hoch genug gelegen, um ganz privat zu sein. Und mit einem japanischen Gartenteich, einem 70-jährigen Bonsai, einer Sauna und einem Whirlpool für 7 Personen bietet sie Entspannung pur. Vom Licht verwöhnt Das richtige Beleuchtungskonzept und die dazu passenden Leuchtmittel für die eigenen vier Wände zu finden, ist eine Herausforderung. Das weiss jeder, der sich in zu grellem oder kühlem Licht nie entspannen wird – da nützt auch der stilvollste Raum nichts. Während das Krienser Penthouse von der Sonne von früh morgens bis spät abends mit Licht verwöhnt wird, 25. September 2016 / Nr. 39 setzen zur Dämmerung umsichtig ausgesuchte und gekonnt platzierte Lichtquellen Raum und Umgebung in Szene. Ungewöhnlich ist der Feuer-Kubus im Wohnbereich, der speziell in der dunkleren Jahreszeit warm-flackernde Lichtspiele in den Raum zaubert und für Wohlbehagen sorgt. Wellness für die Seele sozusagen. «Ich möchte gar nicht damit aufhören, immer mal wieder etwas in und um die Wohnung anzupacken, um sie für uns so schön wie möglich zu gestalten», schwärmt der Hausherr. Verständlich, denn auch das Werken für die eigenen vier Wände hat doch etwas Meditatives – «Om». Grosses Kino inbegriffen Natürlich geht es im Penthouse nicht einzig besinnlich gedämpft Wohnporträt WOHNPORTRÄT zu und her. Deren Bewohner wissen durchaus, wie man die gegebenen Möglichkeiten für einen gelungenen Abend zu zweit oder mit Freunden am besten auskosten kann. Home-Cinema ist dafür eine Möglichkeit und hinterlässt am meisten Eindruck, wenn dafür eine drei auf vier Meter grosse Leinwand zur Verfügung steht, deren Bildwucht nur noch durch den satten Dolby-Surround-Sound aus acht Boxen getoppt wird. So ist man mittendrin, statt nur dabei. Auch schon mal Poolpartys veranstaltet? «Natürlich!», so die Antwort. Gut, wir fragen nicht weiter nach. Wenn die Party dann vorbei ist, können Licht, Sound, Feuer, Storen und Markisen zentral mittels Touchpad gesteuert und in den «Off»Modus gestellt werden. Ein weiteres Highlight, das der Wohnung nebst dem schon Beschriebenen zugesprochen werden darf: Modernste Technik ist hier inklusive. Wohnen auch Sie in einer aussergewöhnlichen Wohnung oder einem besonderen Haus? Pflegen Sie einen speziellen Wohnstil, oder haben Sie gar selbst an Ihrem Wohntraum Hand angelegt? Dann senden Sie uns eine Lebensräume 5 Der schwarze «Monolith» sorgt für flackernde Lichtspiele am Abend. kurze Beschreibung mit einigen aussagekräftigen Bildern, und vielleicht erscheint Ihr Zuhause in einem der nächsten Wohnporträts. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff «Wohnporträt» an: [email protected] Raum, Licht und eine ausgewählte Einrichtung so weit das Auge reicht: Lounge, Esstisch und Küchenzeile in der Krienser Attika-Loftwohnung. BILDER ALFONS GUT Hasliring 11 • 6032 Emmen • Tel. 041 448 42 10 Fax 041 260 21 81 • [email protected] w w w. e l i t e - v o r h a n g . c h W i r n ä h e n a l l e u n s e r e M a r k e n - Vo r h ä n g e G R AT I S (Standard-Konfektion) Spezialausführungen wie z.B. Raffsysteme, Flächenvorhänge, Vitragen, etc. nähen wir zu Spezialkonditionen. Flug platz Besuchen Sie die grösste VorhangAusstellung der Zentralschweiz Rich tu Hoch ng dorf RUA See tals trr.. G So günstig sind die Vorhänge nur bei uns – vergleichen Sie selbst! ELIT E Ric Emm htung e Emm nbrücke / en-C ente r hn ba to Au Immer genügend GRATIS-Parkplätze. Öffnungszeiten: Mo Di-Fr 09.00 – 12.00 Sa 09.00 – 16.00 13.30 – 18.30 13.30 – 18.30 (durchgehend) Individuelle 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen | Bezug 2016 TIGUNG G H C I S E B UN RWOHN E T S U M g nnersta o D n e jed 17 – 19 h 25. September 2016 / Nr. 39 FOKUS DIGITAL Lebensräume 7 Was intelligente Häuser können Smart Home – darunter versteht man ein vernetztes Zuhause mit ausgefeilter Gebäudetechnik. Diese schaltet zum Beispiel morgens, wenn der Bewohner noch im Bett liegt, die Heizung im Bad ein. So ist es dort schon angenehm warm, wenn man mit der Morgentoilette beginnt. Das System reguliert auch automatisch die Beleuchtung in den Räumen. zial hat die Steckdosenleiste. Diese könnte noch eine Funktion dazu bekommen. Auch daran basteln die SmartHomeExperten vom iHome Lab. iKnowWatt weiss ja genau, welche Geräte welche Leistungsauf nahme haben und wie oft und wie lange sie im Haushalt zum Einsatz kommen. Jetzt vergleicht es zum Beispiel den Kühlschrank mit an deren Kühlschränken in einer Daten bank. Und berechnet dann, wie viel Geld man pro Jahr einsparen könn te, wenn man das bestehende Ge rät durch ein energieeffizienteres ersetzt. Den Sparvorschlag erhält der Bewohner über eine App. Andreas Lorenz-Meyer Doch was steckt noch hinter dem Begriff Smart Home? Die Technik soll es zum Beispiel älteren Menschen ermöglichen, länger selbstbestimmt zu Hause leben zu können. Ambient Assisted Living, kurz AAL, nennt sich der Bereich. Im Mittelpunkt steht unter anderem die Sicherheit. Denn im Alter steigt das Risiko zu stürzen. Im Haus angebrachte Sensoren sol len dann Alarm schlagen. Smarte Technik hilft darüber hin aus, den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Das funktioniert auf zweierlei Arten. Einerseits tragen energieeffiziente Geräte, etwa Kühl schränke, dazu bei. Andererseits spielt der Faktor Mensch eine gros se Rolle. Selbst die besten Geräte könnten aus Unwissenheit oder Be quemlichkeit so betrieben werden, dass sie unnötig viel Strom verbrau chen, erklärt Rainer Kyburz, Leiter der EnergieeffizienzForschungsgrup pe beim iHomeLab in Luzern. Daher arbeitet man dort an Systemen, die den Bewohner informieren, welche Geräte im Moment gar nicht in Be trieb sein müssten. Kyburz: «Die meisten Leute haben davon keine Ahnung, denn die üblichen Strom abrechnungen geben nur den Ge samtverbrauch an.» Grosses Sparpotenzial iKnowWatt soll da Abhilfe schaf fen. Die Steckdosenleiste identifiziert Haushaltgeräte anhand ihrer elek trischen Signatur. Das ist eine Art Fingerabdruck, den zum Beispiel der Drucker im Stromnetz hinterlässt. Das System gibt unmittelbar und detailliert an, welche Geräte wie viel Strom verbrauchen. So weiss der Bewohner, wo es etwas einzu sparen gibt. Er kann das gerade nicht benötigte Gerät ausschalten. Oder bei der Spülmaschine das Eco Programm einstellen. Untersuchun gen zeigen, dass sich durch Echt zeitinformationen wie die von iK nowWatt das Verhalten der Bewohner ändert und Einsparungen von mehr als 10 Prozent möglich sind. Ein beachtliches Einsparpoten Sicheres Zuhause Intelligente Gebäudetechnik sorgt dafür, dass das Zuhause zum gewünschten Zeitpunkt geheizt und beleuchtet wird. Smart-Home-Systeme helfen auch, Strom zu sparen. BILDER GETTY/FOTOLIA Leben wir bald alle in «schlauen» Häusern? Das SmartHomePotenzial in der Schweiz wird als hoch ein geschätzt. Von bis zu zwei Millionen vernetzten Haushalten ist die Rede. Diese sollen aber nicht nur mehr Komfort bieten und den Energiever brauch senken, sondern auch Ein brecher fernhalten. Seit 1978 bietet die Firma Frey + Cie Sicherheitstech nik AG mit Sitz in Rothenburg einem grossen Kundenkreis in der deutsch sprachigen Schweiz die passenden Lösungen dafür. Zum Angebot ge hören Brandmeldeanlagen, Einbruch sicherung, Videoüberwachung, Zu trittskontrolle und ITSecurity. «Si cherheitstechnik lässt sich auch in SmartHomeKonzepte einbinden», erklärt Manfred Ellenberger von der Geschäftsleitung. Wichtig dabei: Es sollte sich um ein eigenständiges System mit geprüften und zertifizier ten Produkten handeln, da Smart HomeSysteme zum Beispiel beim Sabotageschutz nicht die hohen An forderungen der Sicherheitstechnik erfüllen. Bei einem Neubau kann man die Sicherheitstechnik bereits einplanen. Das ist am einfachsten. Sie lässt sich aber auch nachträglich installieren. Die Frey + Cie Sicher heitstechnik AG bietet geeignete Produkte dazu. Moderne Sicherheits anlagen lassen sich via App auf Smartphones oder Tablets bedienen. Technisches Fachwissen benötigen die Kunden nicht. SCHÖN, IN ALLER RUHE LEBEN UND WOHNEN ZU VERBINDEN. Finden Sie hier, was Sie schon lange suchen: Ruhe. Natur. See. Der Mariazellweg in Sursee ist eine Wohnlage von aussergewöhnlicher Qualität. Und lädt Sie ein, in aller Ruhe Kraft zu tanken. Verkauf: Steiner AG · René Frauenknecht · 058 445 23 86 · [email protected] riposa ARTEMIS Schweizer Boxspring-Bett mit Rückenkomfort. JETZT BERATUNG MIT RÜCKENVERMESSUNG BUCHEN TEL. 041 240 86 46 Zwei Familienunternehmen für Ihren Schlaf : riposa.ch ! ZUM EX P ER TEN LIEBER GLEIC H www.mariazellweg.ch Eine Entwicklung der Steiner AG 25. September 2016 / Nr. 39 FOKUS RENOVIEREN Lebensräume 9 Neubau oder Renovierung? Die Anliker AG Generalunternehmung erneuert im Luzerner Sentihof derzeit 300 Wohnungen. Warum es bei diesem und auch bei anderen Projekten sinnvoll ist, die partielle Erneuerung einem Neubau vorzuziehen, erklärt Urs Spichtig im Gespräch. Interview Daniel Schriber Der Sentihof prägt seit über sechzig Jahren das Stadtbild von Luzern. Zwischen dem Gütschhügel und der Reuss gelegen, umfasst die Überbauung 17 Häuser mit nahezu 300 Wohnungen, zwei Ladenlokalen und einem Gewerbebetrieb. Aus Altersgründen stehen derzeit verschiedene Erneuerungen an. Während der Bauphase bleiben die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Wohnungen. Urs Spichtig, ist der Sentihof ein ganz normaler Auftrag für die Anliker AG? Nein, das ist auch für uns ein spezielles Projekt. Ein solcher Auftrag ist nicht alltäglich. Was ist das Besondere daran? Die Grösse des Projekts ist organisatorisch eine grosse Herausforderung. Die Sanierungsarbeiten laufen dieses und nächstes Jahr jeweils von April bis Oktober. Während dieser Zeit werden mehrere Häuser und bis zu 42 Wohnungen zeitgleich erneuert. Ein sogenannter «Sanierungsstrang» dauert genau sechs Wochen. Was passiert mit den Mietern während der Umbauphase? Das ist die nächste grosse Herausforderung. Wer nicht in die Ferien verreist oder für einige Zeit zu Verwandten ziehen kann oder will, bleibt in der Wohnung. Erneuert werden in erster Linie die Elektroinstallationen, die Küchen und die Bäder. Zu Wohn- und Schlafzimmer haben die Mieter weiterhin Zugang. Wasser gibt es während der Bauzeit allerdings keines. Das klingt ungemütlich ... Das ist es sicher auch. Aus diesem Grund werden die Mieter während der Bauzeit auch mit einer Mietzinsreduktion entschädigt. Und: Im Innenhof stehen mehrere Waschcontainer, die von den Betroffenen benutzt werden können. Sind die sechs Wochen einmal geschafft, können sich die Mieterinnen und Mieter zudem auf «fast» neue Wohnungen freuen. so ständig kleinen und grösseren Reparaturarbeiten hinterher. Viel sinnvoller ist es, eine Instandstellung grundlegend anzugehen, denn manchmal braucht es halt einfach eine grundlegende Überholung. Wer einmal etwas investiert, hat nachher dafür wieder lange Ruhe. Erneuern lohnt sich! Wenn Wohnungen erneuert werden, steigen in der Regel die Mietpreise – und häufig wird sogar den Mieterinnen und Mietern gekündigt. Im Sentihof auch? Nein, die Mieterschaft kann bleiben, dies war der Eigentümerin der Liegenschaft, den Helvetia Versicherungen, wichtig. Die Erneuerungen im Sentihof sind ja auch keine Luxusmassnahmen, sie bringen «nur» die Wohnungen auf einen zeitgemässen Stand. Dies hat zur Folge, dass die Mietzinserhöhungen moderat ausfallen. Bei einem Neubau wären die Preise stärker gestiegen? Mit Sicherheit. Ein Erneuerungsprojekt wie dieses hat deshalb immer auch eine soziale Komponente. Was heisst das konkret? In dieser Liegenschaft leben Hunderte Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Wenn man wie hier nicht alles neu macht, sondern mit der bestehenden Substanz baut, gibt es hier auch in Zukunft zahlbaren Wohnraum an guter Lage. Von der Erneuerung profitiert nicht nur die heutige Mietergeneration, sondern auch die nächste. Urs Spichtig, Leiter der Abteilung Immobilienerneuerung der Anliker AG Generalunternehmung. PD Werden heute denn zu oft Häuser abgerissen und neu gebaut, statt in Stand gestellt? Entweder das, oder aber die Eigentümer machen gar nichts an ihren Häusern. Die Schweiz steckt in einem Sanierungsstau. Auch in unserer Region gibt es eine grosse Anzahl Liegenschaften, die eigentlich schon längst aufgefrischt werden sollten. Warum passiert das nicht? Private Hausbesitzer machen oftmals alles selbst und deshalb nur das Allernötigste. Irgendwann rennt man Die neue Küche in einer der teilrenovierten Sentihof-Wohnungen in Luzern. PD Und was, wenn ich mein Haus erneuern möchte – vom Bauen jedoch wenig Ahnung habe? Dann sind Sie nicht allein. Vielen Liegenschaftsbesitzern mangelt es am nötigen Bauwissen. Deshalb gibt es bei der Anliker AG Generalunternehmung die Abteilung Immobilienerneuerung. Unsere Fachleute beherrschen die gesamte Leistungsbreite für den Unterhalt, die Sanierung, die Renovation und die Umnutzung von Gebäuden. Wir beraten unsere Kunden zu den Themen Substanz- und Werterhaltung und zeigen den Eigentümern verschiedene mögliche Optionen und Lösungsstrategien auf. Was muss man als Hauseigentümer vor einer möglichen Erneuerung beachten? Wichtig ist, dass die Eigentümer wissen, welche Absichten sie mit ihrer Liegenschaft langfristig verfolgen. Dazu gehört eine fundierte Substanzund Potenzialanalyse, ob eine Instandstellung sinnvoll ist, oder ob sich womöglich doch ein Neubau lohnen würde. Letzteres ist dann der Fall, wenn die Bausubstanz nicht mehr gesund ist, oder eine Optimierung zu viel kosten würde. Beim Erneuern gibt es verschiedene Faktoren, die beachtet werden müssen: Themen wie Brandschutz, Energieeffizienz und Verdichtung sind heute zum Beispiel von grosser Bedeutung. An wen richtet sich dieses Dienstleistungsangebot? An alle Mehrfamilienhausbesitzer. Sie müssen nicht gleich einen «Sentihof» ihr Eigen nennen (lacht). Sobald Sie mehrere Wohnungen haben, gleichen sich die Fragen rund um die Themen Immobilienerneuerung und Werterhaltung. 10 FOKUS TEXTILIEN Lebensräume 25. September 2016 / Nr. 39 Viel Stoff zum Wohnen Auch die Wohnung braucht «Kleider». Wohntextilien bringen in jeder Saison Farbe, Gemütlichkeit, Wärme und viel persönlichen Stil in die eigenen vier Wände. Kissen aus interessanten gewobenen Wollstoffen vom Schweizer Einrichtungshaus Interio. Marianne Kohler Nizamuddin Designermöbel und coole Einrichtungskonzepte in Ehren, doch Wohnen hat auch eine weiche, emotionale Seite. Besonders Stoffe sorgen dafür, dass aus einer Wohnung ein wohnliches Zuhause wird. Textilien sind deshalb wieder besonders angesagt. Sofas und Betten zeigen sich mit Vorliebe in grossen und weichen Stoffbezügen, die so richtig zum Entspannen einladen. Polsterstoffe schaffen das, was Leder nicht so gut kann: Sie zeigen sinnlichere Farben und Texturen und bieten viel Kuschelkomfort. Wer schon versucht hat, sich auf einem Ledersofa so richtig gemütlich einzukuscheln, weiss, dass die glatte Oberfläche dies nicht so einfach zulässt. Leder steht denn auch eher für Status, Stoff ist preiswerter und setzt eher emotional geprägte und individuelle Akzente. Eine sehr individuelle Angelegenheit sind auch Vorhänge. Jede Wohnung hat andere Fenster und unterschiedliche Wohnstile. Vorhänge sind also meist Einzelstücke, ein kleines Stück Haute Couture sozusagen. Denn «Fensterkleider» sehen nur gut aus, wenn sie mit Liebe und Sorgfalt ausgewählt und genäht werden. Ein echter Faltenwurf, eine gewisse Grosszügigkeit und sorgfältige Verarbeitung sind dabei wichtig. Heute lieben wir Vorhänge, weil sie uns Wohnlichkeit und mehr Privatsphäre bieten. Und sie sind in allen Preislagen erhältlich. Das war im vergangenen Jahrhundert anders: Textilien waren so teuer und exklusiv, dass man davon nur wenige hatte. Wer also ein schönes Stück Stoff ans Fenster hängte, tat dies zuerst für die anderen – damit diese sahen, dass Wohlstand im Haus herrscht. Im Kokon oder im Nest zu Hause Wichtiger als das, was andere von aussen sehen, ist heute unser eigenes Wohnbefinden. Das Zuhause wird immer öfter auch zum temporären Home-Office. Und seit wir öfter umziehen als früher, brauchen wir Dinge um uns herum, die vertraut bleiben. Textilien helfen dabei, sich schnell und einfach zu Hause zu fühlen. Mit Sofakissen, edler Bettwäsche, kuschligen Decken oder weichen Teppichen können wir kreativ, sinnlich und unkompliziert unseren Kokon oder unser Nestchen erschaffen. Kissen und Decken ge- hören deshalb zu den beliebtesten Wohnaccessoires. Sie sind Schmuckstücke, die persönlichen Stil schaffen und viel Komfort bieten. So sind Kissenberge auf Sofas und Betten und Decken, die in Schichten oder lose fallend Möbel umarmen, gross im Trend. Leinenwäsche hoch im Trend Immer weniger mögen wir das nordische Schlafen mit den poppig bunten, für alle sichtbaren Bettbezügen. Auch an abwaschbaren Tischsets, billigen Küchentüchern und Frotteetüchern in leuchtenden Farben hat man sich sattgesehen. Im Wohnbereich wird besonders ein Material wieder entdeckt: Leinen. Es erlebt seit ein paar Jahren ein richtiges artiana.ch Revival. Leinenstoffe haben ihre frühere Steifheit und ihr Retro-Image verloren, dafür eine reiche Farbpalette gewonnen. Einrichtungshäuser überbieten sich gegenseitig bei der Auswahl wunderschöner, weich fliessender Leinenwäsche in möglichst vielen differenzierten Farbtönen für Bett und Tisch. Es darf beliebig gemischt werden. In der Küche heisst der Trend «Bistro», was uns nicht nur in Sachen Geschirr und Haushaltsartikel zu den Profis schickt, sondern auch im Tischwäschebereich. Hier sind wieder Küchentücher, Schürzen oder Lappen aus edlen, reinen Naturmaterialien im Trend, die an Landgasthöfe und Bistros erinnern. Im Bad macht sich der Hotel-Look breit: grosse flauschige Baumwollfrotteetücher, ein bisschen Spa-Atmosphäre und vor allem – viel Eleganz. Schöne Kuscheldecken in sinnlichen Herbstfarben von der italienischen Textilfirma Society Limonta. ludvigsvensson.com Für unsere Mitglieder: Bis zu 1000 Franken Rabatt auf eine Solaranlage Mitgliedschaft bis Ende 2016 gratis Jetzt beitreten www.hausverein.ch oder Telefon 041 422 03 33 Besuchen Sie uns in Luzern an der Messe Bauen und Wohnen 29.9. - 2.10 2016 Halle1/Stand C18 KREA IVI Ä Holzhausbau Landwirtschaftsbau Gewerbebau Aufstockung Umbau Erweiterung Energetische Sanierung Innenausbau Treppenbau Tschopp Holzbau AG An der Ron 17 6280 Hochdorf Tel. 041 914 20 20 Fax 041 914 20 40 www.tschopp-holzbau.ch [email protected] R Schon mein Grossvater stand auf unsere Böden. Ob neu verlegen oder renovieren, wir sind Ihre Profis. Tobias Richli, Inhaber PARKETT Beratung vor Ort oder in Emmenbrücke 041 288 85 85 richli-ag.ch KERAMIK TEPPICH Schwimmbadtechnik Seit 1959 steht vivell+co für realisierte Schwimmbadträume. Individuelle Badarchitektur, ausgestattet mit einzigartiger Technik, verspricht Badespass pur. Unsere Anlagen zeichnen sich durch sauerstoffreiches Schwimmbadwasser ohne Chlorgeruch, geringe Betriebskosten und maximale Schonung der Umwelt aus. vivell+co plant und realisiert Garten-, Hallen-, Hotel- und Therapiebäder sowie Whirlpools. Kappel, Wetzikon, Contone, La Conversion sur Lutry www.vivell.ch 25. September 2016 / Nr. 39 FOKUS DESIGN Lebensräume 13 Im Zeichen des Alltags Nicht alles, was schön und nützlich ist, wurde in Mailand, Kopenhagen oder New York designt. Auch die Zentralschweiz hat ihre kreativen Köpfe, die im Wohnbereich besondere Zeichen setzen. Antonio Russo Allen Objekten, die wir im Alltag benutzen, liegt eine Zeichnung, ein Design zugrunde. Dahinter stehen Köpfe, die sich überlegten, welche Funktion der Gegenstand erfüllen muss und wie diese in eine ästhetische und zugleich praktische Form gebracht werden kann. Nicht selten brennen sich Alltagsgegenstände dank ihres charakteristischen Designs ins kollektive Gedächtnis ein. So geschehen beim Schweizer Sparschäler oder dem Schweizer Sackmesser, zwei von zahlreichen Schweizer Erfindungen. Wir werfen einige Streiflichter auf die Zentralschweizer Designszene und greifen ausgewählte Beispiele aus dem gestalterischen Schaffen für den Wohnbereich auf. Die «Erleuchteten» Mitten in Luzern ist Schönes und Nützliches für den Wohnbedarf entstanden: zum Beispiel das Design der Stehleuchte «up 05», die Christian Deuber und sein Team unter dem Label «Lichtprojekte» produzieren. PD Im Jahr 1950 ärgerten sich in Luzern eine Innenarchitektin und ein Ingenieur über die «Unzulänglichkeiten» einer italienischen Ständerlampe, die ihre bescheidene Atelierwohnung an der Reuss erleuchten sollte. Rosmarie und Rico Baltensweiler begannen, an der Leuchte zu tüfteln, bis sie zufrieden waren. Bald fanden auch befreundete Architekten Gefallen an der ausbalancierten Beweglichkeit und dem schlichten Design der Lampe, und sie wollten auch eine haben. Das führte 1951 zur Firmengründung und zur ersten Serienproduktion der als «Type 600» bekannt gewordenen Leuchte. Noch 65 Jahre später wird die «Ur»-Leuchte in limitierter Auflage von der Baltensweiler AG in Luzern hergestellt. 1973 kam die «Halo 250» auf den Markt, eine dimmbare Stehleuchte mit Halogen als Leuchtmittel, die schon bald zum zweiten Klassiker avancierte. Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt heute 45 Mitarbeitende. Design, Entwicklung, Produktion und Montage der Leuchten für den Wohn- und Bürobereich finden unter einem Dach statt. Früh schon hat sich die Firma mit LED beschäftigt und sich technisch stetig weiterentwickelt; die «Halo» etwa gibt es 14 25. September 2016 / Nr. 39 Lebensräume inzwischen auch in der LED-Version. Zu den jüngsten Produkten im Sortiment von Baltensweiler gehört die Kollektion «FEZ». Diese LED-Leuchten aus Aluminium spenden blendfreies Licht und sind als ausziehbare Stehleuchten oder als Hängeleuchten erhältlich. Die Stehleuchte Type 600: Vor 65 Jahren entworfen, gab sie den Anstoss zur Gründung der Firma Baltensweiler AG in Luzern. PD Hängeleuchten des Typs «Pendolino» wiederum erhellen etwa die Matthäuskirche in Luzern. Und in der Villa Patumbah in Zürich, wo der Schweizer Heimatschutz seinen Sitz hat, sorgt die eigens dafür designte Stehleuchte «Lys Patumbah» für ein gediegenes Lichtklima. Unweit der besagten Villa steht das nach orientalischen Vorbildern gestaltete Hammam Basar. Auch hier zeichnet ein Luzerner Unternehmen für Licht- planung und -gestaltung verantwortlich: Christian Deubers «Lichtprojekte». Von Deuber realisierte Lichtlösungen finden sich auch in Luzern, etwa in der Uni oder in der umgestalteten Maihofkirche. Seit 16 Jahren ist die heute dreiköpfige Firma tätig. Im Atelier an der Bruchstrasse lassen sich auch Private in Sachen Licht beraten. «Menschen, die zu uns kommen, entscheiden sich bewusst gegen Massenprodukte. Sie suchen nach individuellen Lösungen, nach Produkten mit einer Geschichte und einer Handschrift», sagt Deuber. Und: Seinen Steh- und Hängeleuchten wohne eine «technische Poesie» inne, fügt der Licht- und Produktdesigner hinzu. Ein Beispiel dafür: die kugelförmige Hängeleuchte «Netzwerk», die die Luzerner Neustadtnacht unter dem Motto «Glanzlichter» beglückte. Im privaten Bereich schon verbreitet anzutreffen sind die beiden Stehleuchten «up 05» und «Cabana» sowie die durch Abund Aufwickeln des Kabels verstellbare Hängeleuchte «Spool M». Die «Bäumigen» Ein origineller Schaukelhocker, formschöne Schalen mit Deckel oder zum Stapeln sowie eine Gartenliege aus schmalen Lättchen auf einem Metallgestell: Das sind einige der Objekte, die von der Möbelfabrik Muotathal seit 2012 produziert und seit kurzem auch im eigenen Webshop verkauft werden. «Wir hegten schon länger den Wunsch, selbst Produkte zu schaffen, die unsere eigene Handschrift tragen», sagt Inhaber Thomas von Rickenbach. Seine Firma ist vor allem als Zulieferer der Möbelindustrie tätig. «Mit hochwertigen, designorientierten Kleinmöbeln und Accessoires aus Massivholz wollen wir uns ein weiteres Standbein aufbauen.» Die Kollektion «von Rickenbach Solid Wood» entstand in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und einem Designer. «Die Grundideen und die ersten Entwürfe kommen jedoch in der Regel von uns selbst», betont von Rickenbach. Und: «Das verwendete Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas und Nordamerikas.» Viele der Accessoires werden aus Resthölzern gefertigt, die bei der Produktion von langen Produkten wie etwa Tischplatten anfallen. Das nicht weiter verwendbare Restholz wird im betriebseigenen Fernwärmenetz verwertet. Solid-Wood-Objekte sind also nicht nur schön, sie weisen auch eine positive Ökobilanz auf. Zurück nach Luzern: Hier entwirft seit rund fünf Jahren der Entlebucher Jean-Pierre Damerau «Möbel mit Charakter», wie der Designingenieur und ehemalige Tourismusfachmann Muotathaler Design: Schaukelhocker aus der Kollektion Solid Wood. PD und Bergführer sagt. In der Tat legen die Objekte Dameraus, der sich autodidaktisch zum Möbelschreiner weitergebildet hat, viel Charakter an den Tag. In seinem Showroom am Stollbergrain fallen mit der Motorsäge zugeschnittene Salon- und Esstische auf. Doch auch Möbel mit glatten Oberflächen gehören zu seinen Produkten, «es kommt auf die Wünsche der Kunden an», so Damerau, der diese mit seinem Ideenreichtum erfüllen will. Einige seiner Stühle, Sideboards und Büchergestelle werden im Stilhaus in Rothrist gezeigt. Dameraus Werke haben nebst Charakter auch Humor: So trägt etwa ein Nachttisch den Namen «Politikum», weil er für «linke und rechte Seitenschläfer» geeignet sei. Die «Jungen» Gut zu sehen sind die Spuren der Motorsäge, die diesen Salontisch von Jean-Pierre Damerau charakterisieren. Der Möbeldesigner aus Luzern stellt auch Tische, Regale oder Stühle her – auch mit glatter Oberflächenstruktur. PD Ist von Design in der Zentralschweiz die Rede, darf natürlich die Hochschule Luzern mit der ältesten Kunst- und Designschule der Deutschschweiz nicht fehlen. Seit bald 140 Jahren bildet sie hier junge Talente aus, und dieser Tage wurde die Eröffnung des neuen Standorts in der Viscosistadt in Emmenbrücke gefeiert. Im Bereich «Wohnen» ist bei den diesjährigen Bachelor-Abschlüssen die Gemeinschaftsarbeit Shelter von Janina Peter (Textildesign) und David Williner (Objektdesign) aufgefallen. Die beiden haben sich kritisch mit der Wohnsituation von Asylsuchenden befasst, deren Privatsphäre sich oft über mehrere Monate auf eine Matratze in einem Kajütenbett beschränkt. Die Produktreihe, die als «Add-ons» an verschiedenste Arten von Kajütenbetten angebracht werden kann, hilft, die Privatsphäre in den Asylzentren zu verbessern. Die verschiedenen Teile ermöglichen einerseits abzuschirmen und abzu- 25. September 2016 / Nr. 39 dunkeln, sie schaffen aber auch Stauraum und Ablageflächen – und so ein temporäres «Zuhause» auf kleinstem Raum. Auch sie haben sich an der Hochschule Luzern kennen gelernt und arbeiten seither zusammen: Johanna Widmer, Mirjam Huwiler und Eva Zuberbühler, die heute von Basel aus als «kollektiv vier» für Tapetenwechsel sorgen – in Altersheimen, Arztpraxen und Privaträumen. Die drei jungen Frauen entwickeln verschiedenste Muster, mit denen sie Wände und Decken tapezieren oder Bettwäsche verschönern. Ihre fantasievoll bedruckten Duschvorhänge vertreiben sie über den eigenen Webshop. Und noch ein letztes Beispiel aus der jungen Szene: das «inuk-Kollektiv», das aus Jacqueline Amacher und Humberto Rapelli besteht. Beide haben sie einen Bachelor of Arts in Product- & Industrialdesign, sie hat Lebensräume 15 in Luzern studiert, er an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Ein Münzsäckli, ein Altpapierträger, eine Espressotasse auf Badewannenfüssen, ein Kerzenhalter und die Indoor-Schaukel «Nuulli Rittiseili» gehören zu ihrem noch übersichtlichen Werkkatalog. Bezugsquellen und Infos www.baltensweiler.ch www.lichtprojekte.ch www.solidwood-shop.ch www.damerau.ch www.peter-williner.com www.kollektivvier.ch www.inuk-kollektiv.ch Vom 2. bis 4. Dezember finden in Luzern die 8. Designtage statt. Es präsentieren sich Designer und Labels aus der ganzen Schweiz: www.designschenken.ch «Garten Eden» aus der Duschvorhangkollektion dreier Alumnae der Hochschule Luzern, die unter dem Label «kollektiv vier» auch Tapetendesign anbieten. PD Sorgen für Privatsphäre auf engstem Raum: die Add-on-Elemente von «Shelter», der gemeinsamen Bachelorarbeit von Janina Peter und David Williner. PD Schwungvolles junges Design: Das Duo «inuk Kollektiv» hat unter anderem diese Indoor-Schaukel mit dem schönen Namen «Nuulli Riitiseili» geschaffen. PD Publireportage ATMOSHAUS AG - DAS INNOVATIVE GENERALUNTERNEHMEN IN DER SCHWEIZ MIT ÜBER 22-JÄHRIGER ERFAHRUNG! Stein auf Stein zum Unikat GROSSPROJEKTE FIRMENPORTRAIT Die Atmoshaus Gruppe ist eine ISO-zertifizierte, inhabergeführte und unabhängige Architektur- und Generalunternehmung. Sie ist spezialisiert auf Grossprojekte, Anbieter von Mehrfamilienhäusern, Siedlungsbauten und individualisierbaren Einfamilienhäusern in Massivbauweise. Ein weiteres Standbein der Unternehmung ist die Liegenschaftsverwaltung. INTERVIEW MIT DEM FIRMENINHABER DER ATMOSHAUS GRUPPE BEAT NIEDERBERGER Die Ursprünge von Atmoshaus gehen auf eine 1878 in Gunzwil gegründete Zimmerei zurück. Sie wurde später zu einem Baugeschäft ausgebaut und bildete 1994 die Grundlage für die Benag Bau und Haus AG, aus der später die Atmoshaus Gruppe hervorging. Ihren Kunden ermöglicht die Atmoshaus ein modernes, individuell und ökologisch konzipiertes Wohnen zu attraktiven Konditionen. Die Kunden werden durch Ihre persönlichen Ansprechpartner während des ganzen Projektes professionell begleitet. Von der Baulandsuche, zur individuellen Beratung und Unterstützung bei der Finanzierung bis zur schlüsselfertigen Realisierung des Projektes. Mit der eigenen erfahrenen Architektur- und Ausführungsabteilung ist die Atmoshaus in der Lage, Projekte von A - Z zu planen und auszuführen. Die Atmoshaus beschäftigt zurzeit ein Team von über 40 Fachleuten und ist mit 9 Lehrlingen ein starker Ausbildungsbetrieb. Da sich die Baulandsuche immer schwieriger gestaltet, profitieren ihre Kunden davon, dass die Atmoshaus Gruppe über einen grossen Bestand an eigenem Bauland (mehr als 70‘000 m2) in der Zentralschweiz, Zürich, Aargau und Basel verfügt. Die Atmoshaus setzt bei ihren Projekten Akzente und neue Massstäbe für Ökologie und Umwelt. Mit ihrem im Oktober 2011 fertig gestellten Wohn- und Geschäftshaus, welches als „Plus-Energie-Klima-Verwaltungsgebäude“ konzipiert ist, hat die Gruppe bewiesen, dass sie mit der neusten innovativen Technologie vertraut ist. Heute produziert das Gebäude mit diesem Konzept nachweislich wesentlich mehr Energie als es benötigt. Diverse Grossprojekte wurden mit diesem System bereits verwirklicht. - MFH in Uerkheim - MFH‘s in Beromünster - Wohn- und Geschäftshaus in Steinhausen - MFH‘s in Neuenkirch - MFH in Schlierbach - Wohn- und Geschäftshäuser in Rothenburg ARCHITEKTURPROJEKTE - Beromünster - Hallwil - Mosen - Aarburg - Gerlafingen - Laufen - Mägenwil BAULANDPROJEKTE rund 350 Baulandparzellen mit einer Baulandfläche für bis zu 430 Projekte WIE SIEHT IHR BERUFLICHER WERDEGANG AUS? Ich habe Maurer gelernt und danach als Polier die eidg. Prüfung abgelegt. Ebenso auch die eidg. Bauführerschule und die Baumeisterprüfung absolviert. Ich habe als Geschäftsführer eine Unternehmung in Littau geführt und ab 1989 die Position als Geschäftsführer bei der Firma Stocker-Vestag übernommen. 1994 wurde dann der Grundstein für meine Erfolgsgeschichte mit der Gründung der Benag Bau und Haus AG gelegt, welche sich bis zum heutigen Tag mit der Atmoshaus Gruppe stets weiterentwickelt hat. WAS MÖGEN SIE AN IHREM JOB BESONDERS? Das Organisieren und Managen, mit klaren Strukturen sowie auch disziplinierten Abläufen, macht mir besonders Spass und ist auch der Grund für den Erfolg meiner Unternehmung. Deshalb ist unsere Unternehmung auch ISO-zertifiziert und arbeitet mit genau definierten Checklisten. Zudem macht es mich auch stolz zu sehen, wie aus jungen Lehrlingen vollwertige, etablierte Arbeitskräfte werden und sich Mitarbeiter stets weiterentwickeln können. WIE SCHALTEN SIE NACH EINER ANSTRENGENDEN WOCHE AM BESTEN AB? Meine grosse Familie mit vielen Enkelkindern ist mir besonders wichtig, denn durch sie kann ich mich vom Arbeitsalltag entspannen und mich ablenken lassen. Auch die Natur, das Wandern und die Berge nutze ich sehr häufig um abzuschalten. Joggen mit spannenden Erfolgshörbüchern liebe ich genauso wie die Teilnahme an Marathonläufen. Mit Kompetenz und Leidenschaft verwirklichen wir Ihr ganz individuelles „Endlich daheim“ Besuchen Sie uns: Bauen & Wohnen in Luzern vom 29.9.-02.10.16 in der Halle 1 Stand D11 Endlich daheim. Atmoshaus AG Eichweid 1 6203 Sempach Station T 041 545 80 00 F 041 545 80 69 [email protected] www.atmoshaus.ch 25. September 2016 / Nr. 39 FOKUS SCHLAFEN Lebensräume 17 Auf das Darunter kommt es an Ob man gut schläft, hängt auch von der Qualität der Matratze ab, auf der man liegt. Beim Kauf ist eine gute Beratung wichtig. Wir haben unsere Autorin zum Probeliegen geschickt. Natalie Ehrenzweig Geht man von einer durchschnittlichen Schlafenszeit von 7,5 Stunden pro Nacht und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 82 Jahren aus, verbringen wir 226 320 Stunden unseres Lebens im Bett. Bei so einer Zahl ist klar: Die Unterlage, auf der wir uns zum Schlafen legen, ist nicht ganz unwichtig. Andersens Prinzessin auf der Erbse hatte in dieser Hinsicht einen guten Instinkt. «Je höher eine Matratze ist, umso komfortabler ist die Liegequalität in der Regel. Dies dank der verschiedenen Auflageflächen, die in der Matratze enthalten sind», bestätigt Wohnberaterin Doris von Rotz von Möbel Egger. Von soft bis hart Heute seien die durchschnittlichen Matratzen etwa 25 cm dick. Wie dick oder auch wie hart oder weich eine Matratze sein sollte, ist FOTOLIA bei weitem nicht nur Geschmackssache: «Das Körpergewicht ist entscheidend. Die meisten Matratzen bieten wir in zwei bis drei Härtegraden an: soft für Menschen mit einem Gewicht von bis zu 80 kg, medium für Personen zwischen 80 und 100 kg. Schwereren Personen ist eine harte Matratze zu empfehlen», erläutert Daniel Amstad von Micasa im Wohncenter Emmen. Sich viel Zeit zum Testen nehmen Wer im Laden Probe liegt, muss sich Zeit nehmen. Die Matratze Premiotop IV Soft von Micasa zum Beispiel ist sehr weich. Nachdem ich in verschiedenen Lagen darauf gelegen hatte, schien mein Kreuz durchzuhängen. Ganz anders die Medium, für mein Gewicht die bessere Wahl: Ich hatte weder das Gefühl, darin zu versinken, noch den Eindruck, irgendwo Druckstel- len zu spüren. Unzufriedene Käufer können in der Migros die Matratze übrigens innert 90 Tagen umtauschen, «doch das ist zum Glück nur selten nötig», so Daniel Amstad. Um sie ausgiebiger testen zu können, bietet Betten Thaler eine kleine Wohnung an, in der man auf der Matratze eine ganze Nacht lang zur Probe schlafen kann. «Vor und während des Probeliegens vermessen wir den Kunden ausserdem mit unserem Wirbelscanner. So sehen wir, welches Produkt überhaupt in Frage kommt», betont Gregor Thaler. Er verkauft unter anderem die Schweizer Riposa-Matratze. «Weil es ein Schweizer Produkt ist, hat man Zugang zum ganzen Service. Auch die Materialien werden hier eingekauft.» Die Matratzen beruhen auf dem ASL-Prinzip (Anpassen, Stützen, Lüften). «Für einen guten Schlaf müssen die Schultern in Seitenlage einsinken, während der Nacken ausbalanciert und der Hüftbereich gestützt wird.» Die Materialien, aus denen eine Matratze besteht, gilt es richtig auszuwählen. «Luftdurchlässigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, etwa für starke Schwitzer», sagt Doris von Rotz. Je nach Vorliebe oder Allergie kann die Auflagefläche aus Wolle, Seide oder Synthetik sein. Der Matratzenkern besteht oft aus einem Schaumstoff: Kaltschaum, viskoelastischer Schaum oder Geltex oder eine Kombination daraus. «Beliebt sind Taschen-Federkern-Matratzen oder Kaltschaum-Matratzen mit stützenden Kunststoff-Trageelementen», verrät Doris von Rotz. Da sich Matratze und Unterfederung mit der Zeit abnützen, muss die Matratze ersetzt werden. Hochwertige Modelle alle zehn bis fünfzehn Jahre, preiswertere gar schon nach fünf bis acht Jahren. «Eine gute Matratze kann schnell 2000 Franken kosten. Guter Rat aus dem Fachgeschäft ist deshalb sehr zu empfehlen», findet Gregor Thaler. 18 Lebensräume WOHNEN IM ALTER 25. September 2016 / Nr. 39 Individuell wohnen – auch im Alter Je älter die Gesellschaft wird, desto flexibler muss der Wohnraum werden. Das ist eine Voraussetzung, damit Senioren bis ins hohe Alter selbstständig und integriert bleiben. Iwona Swietlik Finden Sie Wohngemeinschaften für Senioren eine attraktive Alternative? Würden Sie in eine ruhig gelegene Seniorenresidenz im Grünen ziehen? Sollen mehr spezielle Alterswohnungen gebaut werden? Legt man solche Fragen älteren Menschen vor, denken sich viele von ihnen: «Alles eine gute Idee. Gott sei Dank bin ich noch nicht alt.» Denn obwohl sich laut dem Age-Report der AgeStiftung Zürich die allgemeine Akzeptanz gegenüber neuen Wohnformen im Alter wesentlich verbessert hat, lebt die überwiegende Mehrheit der älteren und alten Menschen in privaten Haushalten von ein bis zwei Personen. Weniger als 1 Prozent der älteren Menschen in der Schweiz leben in gemeinschaftlichen Wohnformen, weiss der Soziologe und Ko-Autor des AgeReports François Höpflinger. Das hat Gründe: Die Bedürfnisse ans Wohnen sind genauso individuell und altersunabhängig wie die Bewohner selbst. Zwar nehmen mit höherem Alter gewisse Einschränkungen der Mobilität zu und manche physischen Fähigkeiten wie die Kraft oder das Sehvermögen ab, doch grundsätzlich gilt fürs höhere und hohe Alter derselbe Grundsatz wie für jedes andere auch: Die Menschen möchten so lange individuell und eigenständig leben, wie es nur möglich ist. Sogar von den 90-Jährigen leben nur zwei Fünftel in Alters- und Pflegeeinrichtungen, meist aufgrund von demenziellen Erkrankungen. Zwei Seniorengenerationen gleichzeitig Der Wunsch nach Eigenständigkeit und Individualität stellt schon heute alle Beteiligten vor neue Heraus- forderungen: die älteren Menschen zuallererst, weil individueller und bezahlbarer Wohnraum knapp geworden ist; die Immobilienbranche, weil sie ihre Angebote anpassen muss, und die Städte und Gemeinden, weil sie den demografischen Trends auch in der Stadtentwicklung Rechnung tragen müssen. Denn die Gesellschaft wird älter und älter. Erstmals in der Geschichte leben schon heute zwei zahlenmässig grosse Seniorengenerationen gleichzeitig: die Generation der Hochbetagten und jene ihrer Kinder, die gerade das Pensionsalter erreichen. Dieser Trend wird sich fortsetzen: Von den «jungen Alten» mit Jahrgang 1950 werden ein Fünftel der Männer und 45 Prozent der Frauen im Jahr 2040 ihren 90. Geburtstag erleben. Gleichzeitig wird sich die Zahl der 65-jährigen und älteren Personen ständig erhöhen: Bis im Jahr 2020 wird in der Schweiz jede fünfte Person über 65 Jahre alt sein, bis im Jahr 2030 sogar jede vierte, und ihr Anteil wird laut Gesucht: Flexibler Wohnraum für die «jungen Alten». BILDER GETTY 25. September 2016 / Nr. 39 Lebensräume Schätzungen bis ins Jahr 2050 auf knapp 30 Prozent ansteigen. «Altersgerechter Wohnraum sollte sich darum mit wenig Aufwand an die sich wandelnden Bedürfnisse seiner Bewohner anpassen lassen», sagt Markus Schuler, CoGeschäftsführer des Hausvereins Zentralschweiz und Berater für Wohnfragen im Alter, einem gemeinsamen Projekt der Pro Senectute, der Stadt Luzern, des Forums Luzern 60 und des Hausvereins Zentralschweiz. «Altersgerecht bauen, heisst heute altersunabhängig bauen.» Flexibel und wandelbar Dem demografischen Wandel begegnet die Immobilienbranche vermehrt mit dem Bau von hindernisfreien Wohnungen sowie von Wohneinrichtungen, die einen flexiblen Übergang zwischen selbstständigem und betreutem Wohnen ermöglichen. «Die flexible Nutzung von Wohnraum ist ein grosses Thema», sagt Edith Müller, Kommunikations- verantwortliche bei der Steiner AG, einem Immobilienentwickler, Totalund Generalunternehmer, der auch zahlreiche Alters- und Pflegezentren, auch in der Zentralschweiz, realisiert hat. «Wir sehen in der Verbindung von Betagtenzentrum und betreutem Wohnen ein Erfolgsrezept für die Zukunft, weil dies den individuellen Bedürfnissen der Senioren entspricht.» Konkret baut das Unternehmen neuartige Satellitenwohnungen, eine Art Grosswohnungen mit zahlreichen Zimmern, wie zum Beispiel beim Neubau «mehr als wohnen» in Zürich. Diese Grosswohnungen lassen sich leicht in kleinere unterteilen – oder auch in Wohngemeinschaften mit eigenen Nasszellen, Küchen und Gemeinschaftsräumen umwandeln. Noch viel zu selten erhalten Senioren aber den Zugang zu hindernisfreien, flexiblen und zentral gelegenen Wohnräumen, wie eine diesjährige Studie der Hochschule Luzern mit dem Titel «Demografie und Wohnungswirtschaft» festgestellt hat. Hindernisfreie, altersfreie Wohnräume sind eben in allen Altersklassen begehrt – und oft teuer. Telefonische Beratung Unter www.wohnfragenimalter.ch gelangt man zur telefonischen Beratungsstelle für Wohnfragen im Alter. Es ist dies ein Pilotprojekt der Stadt Luzern zusammen mit der Pro Senectute, dem Hausverein Zentralschweiz und dem Forum Luzern 60plus. Hier können sich ältere Personen zu allen Fragen des Wohnens telefonisch beraten lassen. Kurzberatungen bis 15 Minuten sind kostenlos. Details zu den Bedingungen einer vertieften Beratung oder zur Umsetzung von Massnahmen erhält man ebenfalls telefonisch unter der Nummer 041 422 03 33. riposa GOLDSPRING Die Rückenmatratze für klassischen Bettinhalt oder für Boxspring-Betten. JETZT BERATUNG MIT RÜCKENVERMESSUNG BUCHEN TEL. 041 240 86 46 Zwei Familienunternehmen für Ihren Schlaf : Badewannentür: Einfaches, bequemes, sicheres Betreten und Verlassen der Badewanne dank nachträglich eingebauter Badewannentür. Badewannen-Service riposa.ch ! ZUM EX P ER TEN LIEBER GLEIC H 19 Walter Odermatt GmbH · 6374 Buochs 041 620 64 22 · www.badewannenservice.ch «Wir haben auch für Sie Lebensräume im Angebot.» Ihre Spezialisten für Immobilien-Bewertung Treuhand Steuern und Recht Rechnungswesen Unternehmensberatung Immobilien Bewirtschaftung Vermarktung Beratung / Bewertung 041 818 77 77 | www.truvag.ch Sursee | Luzern | Reiden | Willisau kompetent. diskret. persönlich. WIR VERÄNDERN LEBENSRÄUME FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT Lötscher Tiefbau AG, Spahau 3, 6014 Luzern, T +41 41 259 07 07 www.tiefbau-plus.ch topModerne Zweitwohnung iM paradies r e s i d e n Z a f u t u r a , M u r a lt o, t e s s i n 3.5 Zimmer 134 m2 Wohnfläche Seesicht Preis 1 240 000.– Dieser futuristische Neubau erfüllt Träume. Träume von einem Zweitwohnsitz im Süden, einer traumhaften Aussicht auf Berg und See, von einer topmodernen Wohnung in hoher Qualität. Diese Residenz ist zentral gelegen (7. Minuten zum Bahnhof Locarno), ganztags sonnig und überzeugt auch durch das starke Preis-Leistungs-Verhältnis. Haben Sie noch solche Träume? Dann sollten Sie uns kontaktieren. S&P Immomarketing | Udo Schneider | Tel. 079 852 54 40 | [email protected] | www.sp-immomarketing.com 25. September 2016 / Nr. 39 TRENDS Lebensräume Hängeleuchte «Carronade» von Le Klint, auch in anderen Farben sowie als Steh-, Wand- und Tischleuchte erhältlich, z. B. bei Wohnidee Stadelmann, Cham. PD Von Max Bill 1950 entworfener Klassiker: Der leichte Kreuzzargenstuhl ist in der Re-Edition von wb Form wieder auf dem Markt. PD Teleskopisch ausziehbare LED-Stehleuchte aus der Kollektion FEZ von Baltensweiler, auch in Weiss oder Schwarz erhältlich. PD Couchtisch von Team 7, Nussbaum massiv naturgeölt mit Klarglasplatten, erhältlich z. B. bei Möbel Egger. PD Wer nichts über Wohntrends liest, hat nichts über Wohnträume zu sagen. Reden Sie mit. Über News zu berichten, ist unser Job. Mit klaren Worten komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen, unsere Passion. Und so eröffnen wir Ihnen mit fundiert recherchierten Artikeln überraschende Einblicke in die Welt – und Ihre Region. Der Grund, warum unsere Leserinnen und Leser immer etwas zu sagen haben. Mehr Infos unter luzernerzeitung.ch oder 041 429 53 53. Print . Online . Mobile 21 22 FOKUS PARKETT Lebensräume 25. September 2016 / Nr. 39 Im Dielen-Wald Holz ist lebendig, sinnlich und echt – es gibt noch mehr Gründe, den Fussboden in der Wohnung mit Holzparkett auszulegen. Die Auswahl an Dielen und Oberflächen ist so gross wie noch nie. Antonio Russo Barfuss über einen Holzboden zu gehen, gehört zu den Wohngefühlen der angenehmsten Art. Holzböden sorgen nicht nur für sinnliches Erleben, sie bringen auch Charme in den Raum – egal, ob es sich dabei um eine Altbauwohnung oder eine Loft handelt. Doch wie auswählen aus der heutigen Vielfalt an Hölzern und Oberflächenstrukturen? «Das Wichtigste bei der Wahl ist: Ein Parkettboden muss in allererster Linie gefallen», sagt Tobias Richli von der Richli AG, eine auf Böden, Wände und Vorhänge spezialisierte Firma in Emmenbrücke. Auch die Raumvorstellun- Auch im Schlafzimmer macht sich Holzparkett gut, egal, ob als «Klötzliparkett», Hochkantmosaik- oder Riemenparkett. FOTOLIA gen, die Architekten beim Innenausbau eines neuen Hauses mitbringen, seien entscheidend. «Hier bestimmt das Raumgefühl der Architekten, welches Material für den Boden in Frage kommt», so Richli weiter. Dann sind auch funktionale Aspekte entscheidend, ob etwa in einer Küche ein Parkett- oder doch eher ein Keramikboden verlegt wird. Und schliesslich gibt es bei der Breite und Länge der Dielen und der Art des Verlegens noch weitere Entscheidungen zu fällen. In Mietwohnungen werden wegen der höheren Belastung des Bodens häufig versiegelte Parkette eingesetzt, für repräsentative Räume in Eigentumswohnungen reicht PUBLIREPORTAGE Einsteigen, bitte! Innovative Entwicklungsmethodik smeyers Immobilien · Management begleitet Arealentwicklungen, Immobilienvermarktungen und Portfolio-Optimierungen von KMU und Institutionellen mit exklusiven und innovativen Methoden. smeyers Immobilien · Management bringt Kunden persönlich betreut und auf direktem Weg ans Ziel. Ob Vermittlung, Vermietung oder Verkauf, Käufer und Mieter wie auch Eigentümer und Investoren können bei smeyers auf erstklassigen Service zählen. Inklusive sind: • Loyalität, Transparenz und Fairness • Fachkompetenz, Professionalität und Erfahrung • unkomplizierter und persönlicher Umgang • erstklassige lokale Marktkenntnisse und Netzwerke. smeyers AG Immobilien Management Seetalstrasse 185, 6032 Emmen smeyers Immobilien · Management nimmt auch bei folgenden Themen schnell und sicher Fahrt auf: • Suche und Vermittlung von Anlageobjekten und Bauland • Verhandlungen mit Eignern und Investoren • Pflege und Entwicklung von Immobilienportfolios • Projektbegleitung und Realisation • Vermarktung. Anerkannter Partner smeyers ist in der Immobilienvermarktung und -beratung der kompetente und zuverlässige Partner von Architekten, Generalunternehmern, KMU und privaten Eigenheimbesitzern. Langjährige Erfahrung bildet das Fundament für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. Nationale Netzwerke smeyers Immobilien · Management ist mit Niederlassungen in Basel, Luzern und Zürich vertreten. In anderen Regionen der Schweiz arbeitet smeyers mit Local Part- Mehr Informationen und weitere interessante Immobilienangebote finden Sie unter www.smeyers.ch Moritz Meyer, Vermarkter Luzern. ners zusammen, mehr dazu auf der Website www.smeyers.ch. Marktnähe und Kenntnisse der regionalen Gegebenheiten zeichnen die Beraterinnen und Berater da wie dort aus. Sie wissen, was vor Ort in Sachen Bauland, Umzonungen, Planungen, Sanierungen, Leerstände und Bauprojekte läuft. Weitere Informationen zu den Local Partners von smeyers erfahren Sie auf unserer Website. Erfolgreiche Vermittlung smeyers Immobilien · Management sucht für solvente Investoren und Privatpersonen Bauland, Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser. Miriam von Frisching, Vermarkterin Luzern. Auszug aus unserem aktuellen Angebot: – ALMA Allenmoos Zürich. Der Verstand sagt Ja, das Herz auch, letzte drei Eigentumswohnungen – Wichlernweg Kriens, zentral, nah, ruhig, Erstvermietung von 38 Wohnungen + 1 Atelier, www.wichlernweg-kriens.ch – Coming soon: Erstvermietung Ebikon‚ Wohnen am Ebisquare, 191 Wohnungen, www.wohnen-am-ebisquare.ch – Coming soon: Obstberg Horw, Verkauf von 40 Eigentumswohnungen Miriam von Frisching, Tel. 058 322 88 82 [email protected] Moritz Meyer, Tel. 058 322 88 81 [email protected] 25. September 2016 / Nr. 39 Lebensräume 23 die Bandbreite vom geölten Hochkant-Mosaikparkett bis hin zur Landhausdiele und – besonders exklusiv – zum Fischgrat-Parkett. Eichenparkett dominiert Wurden früher häufig harte Hölzer wie Buche und Ahorn oder, wegen ihrer besonderen Farbe, die teuren (und nicht nachhaltigen) tropischen Hölzer wie Palisander oder Teak verwendet, so dominiert heute die Eiche auf dem Parkett. «Dank der unzähligen Verarbeitungsarten lässt sich heute die Eiche in allen möglichen Farben und Strukturen als Parkettdiele verlegen», weiss Tobias Richli. Und so staunt man im Showroom nicht schlecht, wenn man vor einer Wand mit Eichenbrettern steht, die sich tatsächlich sehr voneinander unterscheiden: vom rustikalen Look von weiss oder grau geölten Dielen, von hellen bis dunklen Brettern zu solchen mit starker oder feiner Maserung bis hin Holz steht in ständigem Austausch mit der Umwelt, es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Damit ein Parkettboden nicht austrocknet, ist eine regelmässige Pflege unerlässlich. FOTOLIA zu mit Dampf behandelten Dielen, die einen nahezu bernsteinfarbenen Ton aufweisen und leicht für Nussbaumholz gehalten werden könnten, reicht das Spektrum. Sogar «geräuchertes» Holz, das nach einem Ammoniakbad eine dunkle, sehr elegante Farbe gewinnt, umfasst das Sortiment heutzutage. Parkettböden sind sehr langlebig und pflegeleicht. Je nach Nutzungsgrad – der Boden in Gang und Wohnzimmer braucht mehr Pflege als jener im Schlafzimmer – genügt es, das Parkett mit einem speziellen Pflegemittel, das man vom Bodenfachmann erhält, einmal wöchentlich bis einmal monatlich feucht aufzuwischen. «Holz ist ein lebendiges Material, das wie unsere Haut auf klimatische Verhältnisse reagiert», betont Richli. Ist die Luft in einem Raum ständig zu trocken, kann der Parkettboden rasch einmal «aushungern». Muss man die Böden nicht mehr ölen? «Nein», sagt der Experte. «Bei regelmässiger Pflege ist das nicht mehr nötig. Erst nach langjähriger starker Abnutzung oder bei einem schon sehr alten Parkettboden ist Ölen notwendig. Das lässt man dann aber besser den Fachmann machen.» «Auch Spitzenköche kochen nur mit waser.» Ihre Traumküche finden Sie an der Arsenalstrasse 21 in Kriens Telefon 041 632 52 22 www.waserDieKueche.ch «Ein Lieblingsstück für Ihren Lebensraum» Matthias Schaller, Geschäftsleitung <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0tDQ2NwEAJUhbmw8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DMBAEwBedtbv2xeccjMKigKjcpCru_1HVsIBhcxzpBbdtP1_7lQQDRo7aW3qwEEqOKE2eCEngsrLXAe-Nj29EVKfm_xjCpMluNcyXKUb5vj8_IKkkd3IAAAA=</wm> 6232 Geuensee | www.moebelschaller.ch Erneuerung Sentihof Luzern 2016 – 2017 Immobilien erneuern MIT ANLIKER ALS GESAMTDIENSTLEISTER Erneuern, renovieren, umbauen, umnutzen, verdichten: Mit der Abteilung Immobilienerneuerung bündelt die ANLIKER AG Generalunternehmung ihre breit gefächerte Kompetenz. • • • • • Mehrstufige Projektentwicklung Ganzheitliche Beratung Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Interessengruppen Mehrdimensionale Optimierung Transparenz und Sicherheit bei Kosten, Terminen und Qualität Wir zeigen Ihnen gerne auf, dass Know-how, Erfahrung und kluges Projektmanagement bei kleineren wie auch grösseren Projekten erfolgsentscheidend sind. Mehr dazu bei einem persönlichen Gespräch – wir freuen uns darauf. Rufen Sie an: 041 268 88 00. Oder senden Sie eine E-Mail an [email protected] MIT ANLIKER AUF VERTRAUEN BAUEN ANLIKER AG Generalunternehmung Meierhöf listrasse 18, 6021 Emmenbrücke www.anliker.ch FOKUS BAD 25. September 2016 / Nr. 39 Lebensräume 25 Mit Wonne in die Wanne Man hat ungern das Wasser bis zum Hals stehen – ausser in der Badewanne. Nebst Erholung und Körperpflege steht das Baden auch für ein sinnliches Intermezzo. Yvonne Imbach Wer einen hektischen Tag hinter sich gebracht oder einige Stunden in der kühlen Jahreszeit draussen verbracht hat, sehnt sie herbei: die Badewanne. Sie steht für Entschleu nigung, wohlige Wärme und Well nessmomente im eigenen Zuhause. Ins warme, vielleicht sogar parfü mierte Wasser eintauchen zu dürfen, Kerzen, ein Buch oder ein Glas Wein oder Tee dazuzustellen – das ist genau das Richtige, wenn man Kurz ferien vom Alltag braucht. Ein Wan nenbad ist ein sinnliches Intermezzo und wirkt sich positiv auf den Kör per aus. Die Muskeln entspannen sich, der Blutdruck sinkt, die Atmung wird langsamer und tiefer. Ideal ist eine Wassertemperatur zwischen 27 und 32 Grad Celsius und eine Dau er von rund zwanzig Minuten. Kin der hingegen sollten höchstens zehn Minuten baden. Baden und Ent spannung gehen Hand in Hand und sorgen – vor der Bettruhe zelebriert – für einen guten Schlaf. Badekultur ist uralt Wie gut ein Bad im warmen Wasser tut, weiss man schon seit langem zu schätzen. Schon immer wurden Tümpel und heisse Quellen als natürliche Badewannen genutzt. Römische Dampfbäder, Thermal bäder und orientalische Hamam sind Zeitzeugen uralter Badekultur. Die GLA S So kann man den Alltag entspannt hinter sich lassen: Die Saison für überschäumendes Vergnügen in der Badewanne hat begonnen. FOTOLIA genieren, vor dem Kauf unbedingt Probe zu liegen. Ideal ist, wenn man mit ausgestreckten Beinen in der Wanne sitzt, dass sich die Schultern unterhalb der Wasserlinie befinden. Während sich die Innen form dem Menschen anpassen muss, soll sich die Aussenform nach den Raumverhältnissen und den ästhe tischen Gesichtspunkten richten. alten Römer nutzten Steinbecken, im Mittelalter wurden Holzbottiche zum Baden verwendet. Ein eigent liches, separates Badezimmer mit gusseisernen Wannen wurde erst im 19. Jahrhundert ein Thema. Heute steht die Badewanne längst nicht mehr nur für die Körperpflege. Das Badezimmer wandelt sich von der einst fast abfällig benannten «Nasszelle» in eine kleine Wellness oase mit einem ganz neuen Stellen wert. Dabei wird die Wahl der Badewanne in erster Linie von den räumlichen Gegebenheiten beein flusst. Die Körpergrösse ist entschei dend für die optimale Innenlänge der Wanne. Man sollte sich nicht Wer den nötigen Platz hat, ent scheidet sich vielleicht für eine frei stehende Badewanne, ein optischer S PIEG E L R EPAR AT UR EN Keine Wanne wie die andere Hingucker in jedem Badezimmer. Eine Wanne in der Mitte des Raumes auf ein Podest gestellt, unterstreicht ihren Luxuscharakter. Für kleine Räu me gibt es sogenannte Raumspar Badewannen. Deren Masse finden auch in engen Räumen Platz. Ge nerell gilt: Die Aussenform darf sich von der Innenform unterscheiden. Es gibt sie oval, rund, sechs oder achteckig, es ist Geschmackssache, wie auch die Farbe, die sich in das Badezimmer harmonisch einfügen sollte. Die Entscheidung sollte auf jeden Fall gut überlegt sein, hat eine Badewanne doch eine sehr lange Lebensdauer. Ebenso vielfältig sind die Mate rialien, aus denen die Badewanne hergestellt wird. Aus emailliertem Stahlblech bestehen Stahlbadewan nen. Diese Oberfläche ist leicht zu reinigen und entspricht modernsten Hygieneansprüchen. Es kann aber leicht zu Absplitterungen kommen, wenn ein Gegenstand in die Wan ne fällt. Stoss und rutschfest sind Acrylbadewannen, die überdies ge räusch und wärmedämmend sind. Bei diesem Material dürfen nur milde Putzmittel verwendet werden. Luxus ins Bad holt man sich mit Holz, Naturstein, Keramik oder Glas. Diese Werkstoffe bilden die Trends der modernen Badgestaltung. Bevor man sich für eines dieser Materialien entscheidet, sollte man jedoch die Statik des Bades prüfen lassen, da diese sehr schwer sind. Räume transparent gestalten Glas System duschen Besuchen Sie unseren Showroom Ganzgla stüren Glas Fal t- un d S chiebewände Ba lk onv erg las un g Sit zp la tzv e rglasung Wintergär ten 24 Stun de n Pikett -Dienst GLAS REINHARD AG Sonnmatthof 1 · CH-6023 Rothenburg · Tel 041 319 40 00 · [email protected] · www.glasreinhard.ch 26 ZIMMER MIT AUSSICHT Lebensräume 25. September 2016 / Nr. 39 An sanften Gestaden Abschalten, Eintauchen und Auftanken – dafür braucht es keinen stundenlangen Flug und nicht einmal ein Auto. Im nahen Seetal liegt alles, was es für eine kurze Auszeit braucht. Antonio Russo Türkisblau erstrahlt er unter der spätsommerlichen Sonne: der Hallwilersee. Das achteinhalb Kilometer lange und an der breitesten Stelle anderthalb Kilometer breite Gewässer liegt zu einem Sechstel im Kanton Luzern. Die übrige Seefläche ruht auf aargauischem Boden. Im Sommer sind es die zahlreichen Strandbäder, Grillplätze, Seerestaurants und die Schifffahrt, die Schulklassen, Ausflügler und Festgesellschaften beidseits der Kantonsgrenze an die sanften Gestade locken. Das nahe am nördlichen Ende des Sees gelegenen Wasserschloss Hallwyl etwa oder das nachgebaute Pfahlbauerhaus in Seengen ziehen hingegen Kulturinteressierte an. Wanderfreudige und Naturfreunde kommen schon im Frühjahr hierher, wenn die unzähligen Apfelund Birnbäume auf den umliegenden Hügeln in Blüte stehen. Den Hallwilersee kann man übrigens auf dem 22 Kilometer langen Seeuferweg in fünf Stunden zu Fuss vollständig umrunden – eine Seltenheit bei Schweizer Seen. Bis hierher hätte man also schon genügend Gründe, um ins Seetal zu fahren. Es gibt noch mehr davon. Das «Seerose Resort & Spa» in Meisterschwanden zum Beispiel liefert einen weiteren, ganz guten Grund. Die an der Schiffsstation Seerose gelegene dreiteilige Hotelanlage erfreut sich eines breiten Publikums und ist ganzjährig ein lohnendes Ziel. Das «Seerose Classic», das ursprünglich älteste Haus, geht auf ein Wirtshaus aus dem Jahre 1880 zurück. Nach einem Brand 1971 wurde es zerstört und sechs Jahre später als Hotel und Restaurant neu eröffnet. 1998, an Heiligabend, brannte es in der «Seerose» zum zweiten Mal. Auf die Renovierung folgte einige Jahre später die Eröffnung des Erweiterungsbaus «Seerose Elements». Das Haus hat sich mit seinen nach den vier Elementen in Material und Farbe unterschiedlich gestalteten Zimmern seit 2003 als Seminarhotel etabliert. Wochentags nutzen Firmengruppen den Tapetenwechsel zur Weiterbildung oder zum kreativen Brainstor- Abends erstrahlen das Spa und die Suiten des «Seerose Cocon» in magischem Licht. ming. Für uns ist im dritten Teil des Resorts reserviert. Im erst 2013 eröffneten Neubau «Seerose Cocon» beziehen wir eine der 30 JuniorSuiten auf der Südseite des fünfgeschossigen Betonbaus. Das der Wellness verschriebene Gebäude hebt sich in seiner architektonischen Sprache aussen wie innen deutlich von den Schwesterhäusern ab. Eine Nacht im Bootshaus «Das Gute leben», lautet das Credo des Hauses. Und das erfahren wir in den nächsten Stunden am eigenen Leib. Wir schnappen uns an diesem heissen Sonntag Ende August die zwei letzten freien Liegen am kleinen Hotelstrand. Hier hat man die Wahl, im Seewasser oder im Bio-Pool zu baden, an dessen Rand es sich ganz gemütlich auch nur Zeitung lesen oder eine Cola schlürfen lässt. Gegen Abend machen wir uns auf dem Zimmer frisch, bevor es zum Abendessen geht. Doch das Cocon-Zimmer macht es den Gästen schwer, sich davon zu trennen. Was die Innenarchitek- 25. September 2016 / Nr. 39 tin Ushi Tamborriello zusammen mit dem Bauherren Felix Suhner hier erschaffen hat, sieht man nämlich nicht alle Tage. Der den Bootshäusern am Seeufer nachempfundene Raum ist – das fällt als Erstes auf – sehr grosszügig angelegt. Zweitens verblüffen einzigartige Details. Im Entrée und im Bad sorgt das rötliche Apfelbaumholz aus der Region für Geborgenheit. Die Badspiegel lassen sich seitlich beiseiteschieben, wodurch der Blick frei wird auf Bett und Terrasse. Selbst die Armaturen über dem Waschbecken und in der Dusche nehmen das Bootshaus-Thema auf: Aus mattiertem Messing angefertigte Rohre dienen hier als Wasserspender. Der Fussboden ist zur Terrasse hin mit breiten Holzdielen belegt. Und die seitlichen Wände ziert je ein irisierender Vorhang, ein von Jakob Schläpfer geschaffener Stoff, auf dem Zitronenfalter in einem Blumenmeer flattern – einheimische Flora und Fauna lassen grüssen. Im Kontrast dazu stehen die Betonwände und die Decke, die farblich an Schlick und Schlamm erinnern. Auf der Terrasse fällt ein Waschzuber im Retro-Look auf, den man bei kühlem Wetter dank einem klugen Mechanismus mit warmem Badewasser füllen und sich darin entspannen kann. Unten schlängelt sich ein Kiesweg durch den von Gartendesigner Enzo Enea gestalteten Hotelpark, der bis zum Seeufer reicht. Und geradeaus blickt man auf die weiten Wiesen. In der Ferne ist im abendlichen Dämmerlicht sogar die Silhouette der Rigi zu erahnen. Lebensräume 27 Um unsere eigene Silhouette brauchen wir uns beim Dinner im Restaurant Samui-Thai im Elements-Haus keine Sorgen zu machen. Nicht, weil etwa zu wenig auf den Teller käme – ganz im Gegenteil. Das vierteilige Verwöhnmenü, von der thailändischen Crew nach Originalrezepten zubereitet und serviert, ist reichhaltig, aber dennoch leicht. Der dazu harmonierende Pinot Noir Rosé vom Brestenberg leuchtet im Glas um die Wette mit der untergehenden Sonne, die das Seeufer nun bernsteinfarben aufglühen lässt. Ab nach Thailand Am nächsten Morgen liegt der See im Regen, und der Himmel scheint die meisten Farben des Vortags verschluckt zu haben – ideales Wetter für einen ausgedehnten Besuch des «einzigen authentischen Thai Spa im deutschsprachigen Raum», wie man im Haus gerne betont. In einem der drei weissen Cocons über dem Warmwasserpool kommt der Gast in den Genuss einer entrückenden Körperbehandlung – von verschiedenen Massagen über Peelings bis hin zu Körperwickeln reicht das umfassende Angebot des Cocon Thai Spa. Und danach taucht man gänzlich weg: in einer der Saunas, im Dampfbad oder im Salzluft-Cocon. Der Abschied von der «Seerose» fällt zugegebenermassen schwer. Doch er wird durch ein Fläschchen Seetaler Apfelschorle aus reinem Frischsaft von Hochstammäpfeln versüsst – eine letzte aufmerksame Geste des Hauses in Thailand am Hallwilersee. Nahrung für Geist, Körper und Seele: Dafür sorgen in der «Seerose» das Cocon Thai Spa sowie die Küche des «Samui-Thai» am Hallwilersee. BILDER PD Zu gewinnen Die Farben und Materialien in den Junior-Suiten zitieren Typisches der Region: Bootshäuser, Apfelbaumholz, See und Flora. Wir verlosen einen Gutschein für 2 Übernachtungen im Hotel «Seerose Cocon» in Meisterschwanden für 2 Personen in einer Junior Suite Süd. Im Preis enthalten sind nebst dem Frühstück auch ein Royal Thai Menü in vier Gängen im Restaurant Samui-Thai, eine Verwöhnpension in vier Gängen am zweiten Abend sowie die freie Nutzung des Cocon Thai Spa. Senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und Telefonnummer unter dem Betreff «Verlosung Seerose» an [email protected]. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2016. Räumen ein Gesicht geben Jeder Raum ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit – eigenständig und unverwechselbar. Wir gestalten, planen und realisieren Ihre individuellen Raumwünsche. Stuber Team AG, Erlenstrasse 1, 6343 Rotkreuz Telefon 041 799 87 00, [email protected], www.stuberteam.ch Schreinerei Küchenbau Planung und Gestaltung Ausstellung
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