der Allianz Umweltstiftung Die Preisträger 2009 bis 2016 Allianz Umweltstiftung. Umweltschutz macht Spaß – das zeigt die Allianz Umweltstiftung mit ihren Förderprojekten. Und wie viel Kreativität und Engagement entsteht, wenn sich Schüler für den Klimaschutz einsetzen, das belegt der Deutsche Klimapreis der Allianz Umweltstiftung. Deutschlandweit aktiv. Wissen. „Mitwirken an einem lebenswerten Dasein in einer sicheren Zukunft.“ Nach dieser Maxime unterstützt die Allianz Umweltstiftung seit ihrer Gründung 1990 Umweltprojekte in ganz Deutschland. Sie engagiert sich in Städten und ländlichen Regionen, fördert Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz sowie Aktivitäten zur Vermittlung von Umweltwissen. Auch die Publikationsreihe „Wissen“ wendet sich an Schüler und Lehrer. Mit zahlreichen Abbildungen und leicht verständlichen Texten informieren die Broschüren fachlich fundiert aber nicht wertend über aktuelle Umweltthemen. Alle Grafiken und Abbildungen sind auf einer beigefügten DVD zu finden und können so einfach in Referate, Vorträge oder Präsentationen eingebaut werden. Bisher sind die Broschüren Wasser, Tropenwald, Klima, Klimaschutz, Hochwasser und Erneuerbare Energien erschienen (siehe Seite 38). Förderprojekte und Schulpatenschaften. Wo immer dies möglich ist, werden Schulen in die Projekte einbezogen. Zum einen als direkte Partner, wie bei den Förderprojekten „Solar-Schulen 2000“, „Gärten der Weltreligionen in Osnabrück“ oder „Lebendiger Karpfsee in Oberbayern“. Zum anderen über Schulpatenschaften, bei denen sich einzelne Klassen oder Jahrgänge mit Unterstützung der Stiftung um bereits abgeschlossene Stiftungsprojekte kümmern. Passend zum Deutschen Klimapreis wurde zusätzlich die Broschüre Klimaschutz an Schulen aufgelegt – mit vielen wertvollen Ideen und Tipps, wie sich Schüler und Lehrer innerhalb oder außerhalb des Unterrichts für den Klimaschutz engagieren können. Der Blaue Adler. Speziell zur Umsetzung kleinerer Umweltprojekte wurde die Aktion „Der Blaue Adler“ entwickelt. In Zusammenarbeit mit Allianz Agenturen unterstützt sie auch Projekte an Schulen, wie zum Beispiel die Anlage von Feuchtbiotopen, Pflanzung von Bäumen oder Begrünung von Schulhöfen. An den meisten Aktionen sind die Kinder oder Jugendlichen direkt beteiligt. So befassen sie sich frühzeitig mit dem einen oder anderen Umweltthema und erfahren, dass Aktivitäten für die Umwelt auch Spaß machen können – zumal der Nutzen meist unmittelbar erlebbar ist. 2 Informationen zum Thema „Klimaschutz an Schulen“: Ideen, Tipps und Aktionen. Deutscher Klimapreis. Herausragende Projekte. Um das aktive Klimaschutz-Engagement von Schulen zu fördern und auszuzeichnen, verleiht die Allianz Umweltstiftung seit 2009 jährlich den Deutschen Klimapreis. Mit dem Preis und dem zugehörigen Wettbewerb sollen Schüler und Lehrer motiviert werden, sich dem wichtigen Thema „Klimaschutz“ mit Spaß und positivem Engagement zu widmen. Der Deutsche Klimapreis besteht aus fünf gleichwertigen Auszeichnungen, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind. Zusätzlich werden 15 Anerkennungspreise von je 1.000 Euro vergeben. Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind alle in Deutschland anerkannten allgemeinbildenden und beruflichen Schulen mit Schülerteams ab der 7. Jahrgangsstufe. Die Preisgelder sind für weitere Klimaschutz-Projekte zu verwenden. Aus den über 100 Schulen, die sich jeweils in den vergangenen Jahren im Schnitt beworben haben, wählt eine Fachjury die Gewinner. Ein Schüler oder eine Schülerin sowie ein Lehrer oder eine Lehrerin aus einer Gewinnerschule des jeweiligen Vorjahres vertreten dabei in der Jury die Sichtweise der Schule. Jedes Mal ein Höhepunkt für die Gewinnerteams: Die Reise nach Berlin – mit der feierlichen Preisverleihung und dem Gruppenfoto vor dem Brandenburger Tor. Die fünf Hauptgewinner erhalten ihre Auszeichnung im Rahmen einer Festveranstaltung in den Räumen des Allianz Forums am Pariser Platz in Berlin – direkt neben dem Brandenburger Tor. In den Wettbewerbsrunden 2009 bis 2013 und 2016 gratulierte der Bundespräsident den Siegerteams persönlich zu ihrer Auszeichnung. 2014 und 2015 waren die Teams zu Gast im Bundeskanzleramt. Alles dreht sich um’s Klima: Die Fantasie der Schüler zum Thema Klimaschutz kennt dabei keine Grenzen ... 3 Preisträger 2016 Erstmals durften sich auch berufliche Schulen um den Deutschen Klimapreis bewerben. Mit Erfolg! Unter den fünf Hauptsiegern 2016 finden sich Berufsschulen aus Coesfeld in Nordrhein-Westfalen sowie aus Mindelheim in Bayern. Außerdem gewannen Schulen aus Gladbeck (Nordrhein-Westfalen), Endingen (Baden-Württemberg) und München. Klimaschutz ganz konkret. Klimaforscher geben beim Weltklima keine Entwarnung. Im Gegenteil. Die globalen Durchschnittstemperaturen steigen weiter, immer wieder machen Extremwetterlagen Schlagzeilen. Doch während die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele der Klimakonferenz von Paris Ende 2015 in der großen Politik auf sich warten lassen, zeigen Deutschlands Schülerinnen und Schüler ganz praktisch, wie Klimaschutz funktionieren kann. 155 Wettbewerbsbeiträge wurden für den Klimapreis 2016 eingereicht, so viele wie noch nie. „Wir waren dabei!“: Erinnerungsfoto vor historischer Kulisse. Die Gewinner 2016: Pictorius-Berufskolleg Coesfeld „Windkraftkunst im Kornfeld“ 쑺 Stefan-Zweig-Realschule Endingen Klasse 9a · „Du hast es in der Hand – Schütze unsere Zukunft“ 쑺 Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck Sambia AG · „Licht zum Lernen“ 쑺 Staatliche Berufsschule Mindelheim Energieeffizienzkurs 쑺 Balthasar-Neumann-Realschule München Klima-Checker · „Die Klima-Checker helfen bei der Klimarettung“ 쑺 4 Pictorius-Berufskolleg Coesfeld Neue Perspektiven: Windkraftanlagen als Kunstobjekte. „Windkraftkunst im Kornfeld“ Um Schüler und Auszubildende für das Thema erneuerbare Energien zu sensibilisieren, hatte man am Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld eine ungewöhnliche Idee: Ein Landart-Wettbewerb „Windkraft“ für Schulen der Region. In einem ersten Schritt entwickelten unterschiedliche Fachbereiche und Klassen der Schule einen Windkraft-Experimentierkoffer, der anschließend in Serie produziert und an andere Schulen der Region verteilt wurde. Diese konnten damit selbst Rotoren entwerfen und für einen Wettbewerb beim Pictorius-Berufskolleg einreichen. Alle geeigneten Windräder wurden als LandartInstallation im Rahmen der Regionale 2016, einem Strukturförderprogramm der Region, ausgestellt. Übrigens: Über eine Crowdfunding-Plattform im Internet konnte zusätzlich Geld gesammelt werden, um den Bau weiterer Koffer sowie den Wettbewerb zu finanzieren. Windkraft im Test: Die Experimentierkoffer lieferten erste Erkenntnisse, welche Rotoren geeignet sind und welche nicht. Stefan-Zweig-Realschule Endingen Tipps, die jeder versteht: Zwei Fotos illustrieren richtiges und falsches Verhalten. „Du hast es in der Hand – Schütze unsere Zukunft“ Mit diesem einprägsamen Slogan gestaltete die Klasse 9a der Stefan-Zweig-Realschule eine mehrsprachige Klimaschutz-Broschüre. Denn Klimaschutz geht alle an, unabhängig von Alter oder Nationalität. Bei der Umsetzung des Projektes war Teamarbeit gefragt – jeweils in eigenen Teams für Inhalte, Layout, Foto, Übersetzung und Redaktion. Das Ergebnis: Eine Broschüre mit 55 Tipps zum Schutz des Klimas, bebildert und in Texten auf Deutsch, Russisch, Türkisch und Arabisch. Neben Heizen, Beleuchtung und Verkehr wurden auch andere Themenbereiche wie Ernährung oder Fragen des Lebensstils behandelt. Und weil sich die Klasse inzwischen so gut auskennt, werben die Schülerinnen und Schüler mit Vorträgen auch in den unteren Klassen ihrer Schule für den Klimaschutz. Klimaschutz geht alle an: Unter den Schülerinnen und Schülern aus Endingen finden sich mehrere unterschiedliche Nationalitäten. Die Klimabroschüre hat das bedacht! 5 Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck „Licht zum Lernen“ Klimaschutz kennt keine Grenzen – das zeigt die Sambia AG der Ingeborg-DrewitzGesamtschule in Gladbeck. Mit ihrem Projekt unterstützt sie ihre beiden Partnerschulen in Sambia seit vielen Jahren beim Aufbau einer eigenen, solaren Stromversorgung. Licht zum Lernen: Mobile Lampen, die von der Sambia AG selbst entwickelt wurden, ermöglichen es Schülern in abgelegenen Bauernhöfen in Sambia, auch nach Sonnenuntergang zu lesen und zu lernen. Dabei findet ein regelmäßiger Ausstausch statt. Schülerinnen und Schüler aus Gladbeck reisen mit ihren Lehrkräften nach Sambia – und umgekehrt. Schulungen an selbst gebauten Solar-Experimentierkoffern stehen dabei ebenso auf dem Programm wie die Installation von Fotovoltaik-Anlagen und Stromspeichern vor Ort in den Partnerschulen in Afrika. Vorzeigbare Bilanz: Seit 2007 wurden an den Partnerschulen FotovoltaikAnlagen mit einer Gesamtleistung von 2,8 kWp installiert und etwa 16.500 kWh elektrischer Energie produziert – auch dank Fördergeldern oder Aktionen wie Sponsorenläufen. Staatliche Berufsschule Mindelheim Der Energieeffizienzkurs Energieeffizienz ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Deshalb hat die Staatliche Berufsschule Mindelheim einen Unterrichtskurs entwickelt, mit dem Schülerinnen und Schüler unterschiedlichster Fachrichtungen und Jahrgangsstufen zu Experten in Sachen Energieeffizienz ausgebildet werden – freiwillig und zusätzlich zur eigentlichen Ausbildung. Klimaschutz und Energiesparen sind dabei im „normalen“ Unterricht der Berufsschule kaum ein Thema. In der täglichen Berufspraxis der Absolventen ergeben sich aber zahlreiche Möglichkeiten, für den Klimaschutz aktiv zu werden. Hier setzt der Energieeffizienzkurs an, den die Schule 2014 als dreijähriges Pilotprojekt startete. Er besteht aus 12 Abendkursen sowie einer Exkursion. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das sie als Energieeffizienz-Experten ausweist. Energie kann man spüren, wenn man sie selbst erzeugen muss! In praxisnahen Unterrichtseinheiten werden die Teilnehmer für das Thema sensibilisiert. Ansprechpartner für Energie-Effizienz: Motiviert durch die Ausbildung konnten die Kursteilnehmer bereits erste konkrete Effizienzmaßnahmen in ihren Betrieben anstoßen. 6 Balthasar-Neumann-Realschule München „Die Klima-Checker helfen bei der Klimarettung“ Energiesparen im Schulalltag und vieles andere mehr – die Klima-Checker der Balthasar-Neumann-Realschule in München sind seit vielen Jahren im Klimaschutz aktiv und haben immer wieder neue Ideen. Dabei reagieren die Klima-Checker auch auf die besondere soziale Situation an ihrer Schule, denn in vielen Familien der Schülerinnen und Schüler spielen Themen wie Energiesparen und Klimaschutz kaum eine Rolle. Die Klimachecker zeigen, wo es lang geht in Sachen Klimaschutz: z. B. durch klimafreundliche Mobilität mit dem Stadtradlplan München. Mit ihren Aktionen versuchen sie, das zu ändern: durch die Ausbildung zu Energiebeauftragten oder durch ein Merkblatt mit Energiespartipps. Aktuell arbeiten die KlimaChecker an einem Klimakochbuch, das zum einen Rezepte aus den vielfältigen Herkunftsländern enthält, zum anderen die Aspekte „lokal, saisonal und klimaschonend“ behandelt. Lohn für langen Atem: seit 2010 aktiv für den Klimaschutz, 4 x ein Anerkennungspreis beim Deutschen Klimapreis ... und nun endlich als Siegerschule zu Gast beim Bundespräsidenten in Berlin. Anerkennung von höchster Stelle „Wir brauchen junge, zeitgemäße und originelle Ideen für den Klimaschutz“. Mit dieser Aufforderung gratulierte Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter im Namen der Bundesumweltministerin den Schülerinnen und Schülern der Siegerschulen beim Festakt im Allianz Forum am 7. Juni 2016 in Berlin. Das Staatsoberhaupt schloss sich tags darauf als weiterer Gratulant an: Joachim Gauck begrüßte die Siegerteams in seinem Amtssitz im Schloss Bellevue und dankte ihnen für ihr Engagement zum Schutz unseres Klimas. Fortsetzung folgt: Mit 10.000 Euro kann das Pictorius-Berufskolleg Coesfeld weiter in den Klimaschutz investieren. Unvergessliche Augenblicke: Bei der Preisverleihung mit Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und beim Fototermin mit dem Bundespräsidenten. 7 Preisträger 2015 „Und die Gewinner sind ...“: 2015 kamen die Siegerschulen aus Frankfurt am Main, Mengkofen in Niederbayern sowie Karlsruhe, Kenzingen und St. Anton am Riegel (alle Baden-Württemberg). Über hundert Schulen hatten am Wettbewerb teilgenommen. Der Politik voraus? Auf der Klimakonferenz in Paris Ende 2015 wollen sich die Staaten der Welt endlich auf wirksame Maßnahmen zum Schutz des Klimas einigen. Die Zeit drängt, doch in der Öffentlichkeit scheint der Klimawandel mehr und mehr zum Randthema zu werden. Nicht so an den Schulen in Deutschland. Hier hat das Thema „Klima“ nach wie vor einen hohen Stellenwert. Denn mit 106 eingereichten Projekten war die Teilnehmerzahl nahezu identisch mit der vom vergangenen Jahr. Und wieder waren bemerkenswert kreative Beiträge dabei. Ziel Berlin: Die Siegerteams auf dem Pariser Platz vor dem Allianz Forum. Die Gewinner 2015: Integrierte Gesamtschule Nordend, Frankfurt (Main) „EnergIGS · Eine Schule wird CO2-neutral“ 쑺 Mädchengymnasium St. Dominikus Karlsruhe „St. Dominikus – Klimaschutz seit 15 Jahren“ 쑺 Gymnasium Kenzingen Solar-AG · „Perpetuum Mobile“ 쑺 Mittelschule Aitrachtal, Mengkofen Generationenprojekt „Energie sparen“ 쑺 LBZ St. Anton in Riegel am Kaiserstuhl Energiesparprojekt „Energiewende kann jeder“ 쑺 8 Das neueste Projekt der EnergIGS: ein Klassenzimmer als „Energieshowroom“ – mit Beispielen zum Energiesparen in Gebäuden. Integrierte Gesamtschule Nordend, Frankfurt (Main) „Eine Schule wird CO2-neutral“ Seit 2010 arbeitet das Schüler-Projekt EnergIGS an einem großen Ziel: Unsere Schule wird CO2neutral! Selbst entworfene Schilder, die Schüler und Lehrer auf witzige Weise zum Energiesparen motivieren, finden sich überall im Schulgebäude. Ergänzend dazu bieten die EnergIGS – so nennen sich die Schülerinnen und Schüler des Projektes – für jede Klasse „Nachhilfeunterricht“ in Sachen Klimaschutz. Die Aktionen haben Erfolg: 2014 konnten 57 Tonnen CO2 eingespart werden, auch die Energiekosten der Schule sanken entsprechend. Dank der Unterstützung der Stadt Frankfurt im Rahmen eines 50/50-Projektes kann die Schule nun in weitere Energiesparmaßnahmen investieren. Die EnergIGS machten sich aber auch Gedanken zur CO2-Kompensation: Sie errechneten den CO2-Ausstoß ihrer Schule, sammelten mit einem Sponsorenlauf über 6.000 Euro und finanzierten damit ein Wiederaufforstungsprojekt in Costa Rica. Laufen für den Regenwald: Mit dem Geld aus einem Sponsorenlauf konnten über 4.000 Bäume in Costa Rica gepflanzt werden. Nachhaltige Hilfe: Damit die Bäume in Costa Rica wachsen können, werden weitere Mittel benötigt – die EnergIGS bleiben dran. Mädchengymnasium St. Dominikus Karlsruhe So sehen Sieger aus: Die Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums in Karlsruhe freuen sich über den Gewinn des Deutschen Klimapreises der Allianz Umweltstiftung. Auf Umweltkurs: Die nächsten 15 Jahre Klimaschutz am Mädchengymnasium St. Dominikus haben längst begonnen. „St. Dominikus – Klimaschutz seit 15 Jahren“ Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Klimaschutz durch den Schulalltag des Mädchengymnasiums: Bereits 1999 wurden in jeder Klasse Energiemanagerinnen ernannt, die sich um das Energiesparen kümmern. Eine AG Energie & Umwelt aus älteren Schülerinnen hat die Energieverbrauchsdaten der Schule im Blick und hilft bei der Planung von Aktionen und Umwelttagen. Zahlreiche bauliche Maßnahmen und eine Fotovoltaik-Anlage helfen, CO2 zu vermeiden. Erneuerbare Energien und Klimaschutz sind auch im regulären Unterricht überall präsent – praxisnah und anschaulich. Und: Klassenfahrten müssen am St. Dominikus-Gymnasium CO2neutral sein! Übrigens: 2004, 2007 und 2010 wurde die Schule nach dem weltweit anspruchsvollsten Öko-Audit-System für nachhaltiges Umweltmanagement zertifiziert. Das soll auch in Zukunft so bleiben. 9 Gymnasium Kenzingen „Perpetuum Mobile“ Als im Jahr 2001 von einer gemeinsam mit einem Umweltverband durchgeführten Straßensammlung noch Restmittel vorhanden waren, suchten Schüler und Lehrer nach einer sinnvollen Verwendung in Sachen Klimaschutz. Die Idee: eine Fotovoltaik-Anlage, die sich aus ihren Erträgen nach und nach selbst vergrößert – ein Perpetuum Mobile. Schuldach unter Strom: Die Fotovoltaik-Anlage mit inzwischen 70 kWp Leistung hat bis 2014 etwa 430.000 kWh in das öffentliche Stromnetz eingespeist und damit ca. 300 Tonnen CO2 vermieden. Hilfe für Burundi: Solarlampen für die Schulkinder, Pflanzung von Bäumen und Solaranlagen mit Batteriespeicher für eine Schule und ein Krankenhaus. 2002 konnten die ersten Fotovoltaik-Module auf dem Schuldach in Betrieb gehen. Die Erträge aus der Einspeisevergütung wurden angespart und in die Erweiterung der Anlage investiert – zusammen mit weiteren Straßensammlungen, Sponsoring und viel Eigenleistung durch die Schülerinnen und Schüler der Solar-AG. Da die Kapazität der Schuldächer begrenzt ist, fließen die Einspeise-Erträge bereits seit 2009 in Klimaschutz-Projekte in Burundi. Doch auch in der eigenen Schule sind die Klimaschützer aktiv. So genannte CIAs – Climate Indoor Agents – haben das Energiesparen im Schulalltag auf ihrem Schirm. Mittelschule Aitrachtal, Mengkofen Generationenprojekt „Energie sparen“ Klimaschutz generationenübergreifend – nicht Lehrer, sondern engagierte Ruheständler wie zum Beispiel ehemalige Energieberater und Ingenieure geben den Schülerinnen und Schülern seit 2007 ehrenamtlich Unterricht in Sachen Klimaschutz und bilden sie zu Energieexperten aus. So konnten durch gemeinsam entwickelte Vorschläge die Energiekosten der Schule im Projektzeitraum um insgesamt ca. 50.000 Euro gesenkt werden. Einige der Energieexperten nutzten ihr Energiespar-Wissen auch zu Hause: Im Rahmen einer 50/50-Vereinbarung mit ihren Eltern entwickelten sie Sparmaßnahmen für den elterlichen Haushalt – und erhielten die Hälfte der dadurch eingesparten Energiekosten zur Aufbesserung ihres Taschengeldes. Inzwischen sind speziell geschulte Energieexperten auch außerhalb der Schule als „Jungenergieberater“ im Einsatz. Engagierte „Senioren“: Mit dem Bau von Modellen für Fotovoltaik, Wind- und Wasserkraft wurden die erneuerbaren Energieträger für die Jugendlichen zusätzlich begreifbar gemacht. Profi-Equipment: Mit solchen Koffern sind die „Jungenergieberater“ der Mittelschule Aitrachtal unterwegs. 10 Die „Energieecke“ im Schulgebäude dokumentiert das Thema plastisch und anschaulich. LBZ St. Anton, Riegel am Kaiserstuhl „Energiewende kann jeder!“ Seit 2010 werden an der Förderschule des LBZ mit dem Schwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung Schülerinnen und Schüler zu Energiedetektiven ausgebildet. Der Anreiz: Die insgesamt an der Schule eingesparten Energiekosten werden nach einem ausgeklügelten Punktesystem auf Wohngruppen, Klassen, einzelne Schüler aber auch engagierte Lehrer der Schule verteilt. Jeder kann gewinnen! Aushängeschild des Projektes ist der „Energiespar-Parcours“ mit zehn Stationen – z. B. mit Solarkocher, Miniatur-Pumpspeicherkraftwerk oder Windmesser. Der Parcours kann mit Laufzetteln selbst erkundet werden, die Energiedetektive stehen dabei gerne helfend bereit. Entwickelt wurde auch eine Broschüre, die viele Tipps für die Durchführung von Energiesparprojekten an Schulen enthält. Übrigens: Der Funke des Projektes ist auch auf die Leitung des LBZ übergesprungen. Inzwischen besitzt die Schule zwei Fotovoltaik-Anlagen und ein Blockheizkraftwerk und erzeugt so mehr Strom als sie selbst verbraucht. Zu Gast im Regierungszentrum Einen Blick auf den großen Tisch werfen, an dem sonst das Regierungskabinett sitzt – das war Teil des Besuchsprogramms für die Gewinnerschulen im Bundeskanzleramt am 18. Mai 2015. Davor gab es Gratulationen von Kanzleramtsminister Peter Altmaier, der die Schülerinnen und Schüler noch zu einer Diskussionsrunde einlud. Höhepunkt war abschließend der Festakt am Abend mit der feierlichen Preisverleihung in der großen Rotunde des Allianz Forums im Herzen Berlins. Energiesparen ausprobiert: Inzwischen wurde der „Energiespar-Parcours“ um weitere zehn Stationen in einem Werkraum erweitert – dem „Energiewende-Labor“. Diskussion eröffnet: Bundesminister Dr. Peter Altmaier stellt sich den Fragen der Siegerteams. Lob von der Staatssekretärin: Rita Schwarzelühr-Sutter zeigte sich begeistert davon, wie die Schülerinnen und Schüler Klima schützende Verhaltens weisen selber erproben und in die Gesellschaft hinein tragen. 11 Preisträger 2014 Zur Preisverleihung nach Berlin: Diesmal galt das für Schülerteams von Schulen aus Bad Windsheim und Deggendorf in Bayern, Leer in Ostfriesland, Mahlow in Brandenburg und Rheinfelden ganz im Südwesten Deutschlands. Nachahmenswert. Der Weltklimarat forderte in seinem jüngsten in Berlin vorgestellten Bericht, mehr für den Schutz des Klimas zu tun. An deutschen Schulen ist man da schon weiter. Dort wird nicht nur geredet und gefordert, sondern gehandelt. Das zeigen die 107 Beiträge, die für den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung 2014 eingereicht wurden. Übrigens: In allen eingereichten Projekten waren zusammengenommen etwa 2500 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehrer für den Klimaschutz engagiert. Und jedes Jahr sind neue Ideen dabei. Grund zum Jubeln: Der Deutsche Klimapreis der Allianz Umweltstiftung ist nach wie vor eine begehrte Trophäe. Die Gewinner 2014: Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium Bad Windsheim Schul- und Schülerfirma Steller-Solar-AG 쑺 Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf Projektteam „Fair Future“ · Fair Future Projekt 쑺 Schule am Deich, Leer Schülertheater Emma & Co“ · „Emma & Co“ auf den Spuren des Klimawandels 쑺 Schule am Waldblick, Mahlow Klimateam: Energie sparen – Schüler unterrichten Schüler 쑺 Schillerschule Rheinfelden Projekt „LeuchtFeuer“ 쑺 12 Georg-Wilhelm-StellerGymnasium Bad Windsheim Steller-Solar-AG Was sich nach einem börsennotierten Wirtschaftsunternehmen anhört, ist eine Schul- und Schülerfirma, die sich intensiv und vor allem unternehmerisch mit dem Thema Solarenergie beschäftigt. Die „Steller-Solar-AG“ betreibt seit 2002 eine eigene Fotovoltaik-Anlage. Mit dem Erwerb einer Aktie konnten sich Schüler, Eltern oder Lehrer einen Anteil an der Anlage und damit auch an deren Erträgen aus der Einspeisevergütung sichern. Seitdem wird die Steller-Solar-AG wie eine „echte“ Aktiengesellschaft geführt – mit Vorstand, Aufsichtsrat und einer jährlich stattfindenden Hauptversammlung. Eine Besonderheit: Die Dividende wird in der Schulpause bar ausgezahlt. Hier entscheiden Schüler: Mit Ausnahme des Vorstandsvorsitzenden – dieser Posten ist mit einem Erwachsenen (Lehrer) besetzt – werden alle Funktionen der AG von Schülerinnen und Schülern wahrgenommen. Gruppenfoto im Bundeskanzleramt: Mitglieder der Stellar-Solar-AG zusammen mit Stiftungsvorstand Dr. Lutz Spandau (l.) und Staatsminister Dr. Helge Braun (M.). Die Tätigkeit der Schul- und Schülerfirma beschränkt sich aber nicht nur auf die Solaranlage. In den Wahlpflichtfächern „Solar-Minis“ und „SolarMaxis“ werden die Erfahrungen rund um die Solartechnik an interessierte Schüler weiter gegeben. Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf 10.000 Euro für weitere Projekte zum Schutz des Klimas: Das Fair-Future-Team bei der Preisverleihung. „CO2 hat (d)ein Gesicht!“ Das „Fair-Future-Projekt“ „Fair Future“ – unter diesem Motto stand ein fächerübergreifendes Schuljahresprojekt des Robert-Koch-Gymnasiums Deggendorf. Die Wettbewerbsjury beeindruckten hier besonders die Teilprojekte „Wie fair ist Deggendorf?“ und „CO2 hat (d)ein Gesicht“. Bei Ersterem untersuchte das Team, wo in Deggendorf fair produzierte und gehandelte Waren angeboten werden. Die Ergebnisse stellten sie in einem Fairtrade-Einkaufsführer sowie einer FairtradeApp zusammen. Beim CO2-Projekt unterzogen sich 120 Schülerinnen und Schüler einer freiwilligen „MobilitätsDiät“ und setzten dabei ausschließlich auf das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel. Auf einer eigens für das Projekt entwickelten Homepage konnten die Teilnehmer ihre klimafreundlich zurückgelegten Strecken eingeben und das eingesparte CO2 errechnen. Gleichzeitig motivierte das Fair-Future-Team Unternehmen und Privatpersonen aus der Region zu einem speziellen „Emissionshandel“: Die Sponsoren wandelten die 1,7 Tonnen eingespartes CO2 durch Spenden in über 3.000 Euro um – u. a. für Hilfsprojekte auf Haiti. 13 Schule am Deich in Leer Emma & Co auf den Spuren des Klimawandels Die Schule am Deich in Leer ist eine Förderschule mit Schwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“. Seit 1998 gibt es die Theater-AG „Emma & Co.“, in der Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam Theater spielen. In jedem Schuljahr wird ein neues Stück einstudiert und aufgeführt, so auch 2013. Zwei Spielversionen – eine Botschaft: „Smillas Gespür für Eisbären“ 2013 und 2050 zeigen, wie sich das Leben in der Arktis verändern wird, wenn der Klimawandel weiter voranschreitet. Angelehnt an Buch und Film von „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ entwickelte die Theater-AG eine Version, in der Smilla im Grönland-Urlaub spannende Abenteuer erlebt, u. a. mit Eisbären. Nach der sehr erfolgreichen Aufführung stand eigentlich wieder ein neues Stück auf dem Plan. Inzwischen waren die Schülerinnen und Schüler aber auf die Bedrohung der Arktis durch den Klimawandel aufmerksam geworden und fragten sich, ob man das Stück in einigen Jahren noch genauso aufführen könnte oder ob dann zum Beispiel die Eisbären-Szenen entfallen müssten. Nach intensiven Diskussionen wurden einige Szenen ins Jahr 2050 verlegt und in einer „Klimawandel-Version“ nochmals einstudiert und aufgeführt. Schule am Waldblick in Mahlow Schüler unterrichten Schüler Am Beginn stand ein Projekt des Landkreises Teltow-Fläming: Gesucht wurden Schulen, die mit professioneller Unterstützung durch Energiesparen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollten. Mit dabei war die Schule am Waldblick in Mahlow südlich von Berlin, eine Förderschule mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt „Lernen“. Nach ihrer Ausbildung zu Energiespar-Experten informierten die Schülerinnen und Schüler des Klimateams zunächst alle Klassen ihrer Schule – erfolgreich, wie die deutlich gesenkten Energiekosten der Schule belegten. Auf eigene Initiative erweiterten sie dann ihr Aktionsfeld und gaben den 4. und 5. Klassen einer benachbarten Grundschule „Nachhilfe“ in Sachen Klimaschutz. Jeweils drei Schülerinnen und Schüler des Klimateams informierten eine Klasse in einem kurzen Vortrag über das Energiesparen im Schulalltag. Danach wurde die Klasse in Gruppen geteilt und erarbeitete unter Anleitung der älteren Schüler Energiespar-Merkhilfen und Klimaschutz-Plakate. 14 Erfolgreiche „Energiespar-Lehrer“: Das Klimateam der Schule am Waldblick. Schüler unterrichten Schüler: Kinder der 4. und 5. Klassen einer benachbarten Grundschule erhalten „Nachhilfe“ in Sachen Klimaschutz durch die „Energiespar-Lehrer“ aus der Schule am Waldblick. Schillerschule Rheinfelden Projekt „LeuchtFeuer“ „LeuchtFeuer“, so lautet das Unterrichtskonzept der Schillerschule Rheinfelden, einer Werkrealschule, mit dem seit mehreren Jahren unterschiedlichste Aktivitäten zum Klimaschutz umgesetzt werden. Das Besondere: Ältere Schüler arbeiten mit jüngeren, die Lehrer bleiben im Hintergrund. Im Rahmen der Lern-Energietage entwickeln Schüler im Werkunterricht Experimentierstationen zu Themen wie Fotovoltaik, Windenergie, Wasserkraft oder Wasserstoffantrieb, die sie dann an einem Aktionstag im Stadtzentrum Rheinfeldens präsentieren. Bei „Hallo Pfiffikus“ unterrichten die „Energielotsen“ der 9. und 10. Klasse Grundschüler anderer Schulen – auch mit Hilfe selbst entwickelter Lernund Experimentierkästen. 2013 wurde zudem auf dem Schulgelände ein Energie-Parcours aus fest installierten Stationen eröffnet. Für die Realisierung mancher Station konnten auch regionale Sponsoren gewonnen werden. Alles dreht sich um Energie: Am Aktionstag im Zentrum Rheinfeldens „wandern“ jüngere Schüler verschiedener Schulen von Station zu Station und experimentieren dort unter Anleitung der „Großen“. Fototermin im Bundeskanzleramt und Preisverleihung am Brandenburger Tor Am 2. Juni 2014, dem Tag der Preisverleihung, waren die Siegerteams vormittags zu Gast im Bundeskanzleramt. Zunächst zu einer Führung durch das Gebäude und dann zu einem Fototermin, bei dem ihnen Dr. Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, zu ihren Auszeichnungen gratulierte. Abends fand die Preisverleihung im Allianz Forum am Pariser Platz statt, direkt neben dem Brandenburger Tor! Eine Urkunde und ein Scheck über 10.000 Euro: Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überreicht die Preise. Im Fernsehen oft zu sehen – diesmal ganz dicht dran: Für die Schülerteams war es ein besonderes Erlebnis, hinter die Fassade des Regierungssitzes schauen zu können. 15 Preisträger 2013 Genau 150 Beiträge rund um das Thema Klimaschutz gingen bei der Allianz Umweltstiftung ein – darunter auch die der fünf Siegerschulen aus Haar bei München, Hannover, Triberg, Tübingen und Viernheim. Klimaschutz – an den Schulen präsent. Klimaschutz ist an deutschen Schulen nach wie vor ein Top-Thema. Das beweist die rege Beteiligung, erneut wurde die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr übertroffen. Eine neunköpfige Jury bestimmte die fünf Hauptgewinner sowie die Träger der 15 Anerkennungspreise. Eine echte Herausforderung bei der Fülle an originellen Ideen und interessanten Projekten. Die Top-20 verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet: Von Flensburg bis Rheinfelden, vom Saarland bis in den Osten Sachsens ... Einfach top: Die Schülerinnen und Schüler der Siegerschulen auf dem Dach des Allianz Forums – direkt neben dem Brandenburger Tor. Die Gewinner 2013: Ernst-Mach-Gymnasium Haar (bei München) Projektteam „Umweltschule“ · „Klimaschutz lokal und global“ 쑺 Integrierte Gesamtschule Mühlenberg Hannover Profilkurs Sonnenenergie der 9. Jahrgangsstufe · „Solar- und Windtankstelle“ 쑺 Realschule Triberg im Schwarzwald ehem. Klasse 8b · „Das Energieheft“ 쑺 Wildermuth-Gymnasium Tübingen Umwelt-AG „YOUff“ (Youth for Future) · „Schüler-Klima-Messe“ 쑺 Alexander-von-Humboldt-Europaschule Viernheim Schülerfirma „EnergieAgentur“ · „Wir sparen Energie an der Schule“ 쑺 16 Ernst-Mach-Gymnasium Haar (bei München) „Klimaschutz lokal und global“ Das Projektteam „Umweltschule“ engagiert sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz. Energiedetektive kümmern sich um das Energiesparen im Schulalltag und Botschafter für Klimagerechtigkeit informieren auch außerhalb der Schule über den Klimawandel. Auch im Unterricht oder in Jahresprojekten wird das Thema aufgegriffen. So überlegten sich Schüler Werbemaßnahmen für den Klimaschutz und organisierten einen Aktionstag zur Nachhaltigkeit im örtlichen Bürgerhaus. Im Themenjahr „Ernährung und Klima“ wurden unter anderem eine Ausstellung in der Schulaula und ein KlimaFrühstück organisiert, ein Kurzfilm über nachhaltige Ernährung gedreht und in der Lehrerküche eine Tausch- und Mitnahmebörse für Lebensmittel eingeführt. Ernährung und Klima: Auf die Zusammenhänge zwischen unseren Ernährungsgewohnheiten und dem Klimawandel machte eine Ausstellung in der Schulaula aufmerksam. Aktiv nicht nur an der eigenen Schule: Die Energiescouts werben für den Klimaschutz. Auf Initiative des Projektteams wurden alle Fenster der Schule erneuert, die Außenfassade der Turnhalle gedämmt und die Beleuchtungssowie Heiztechnik saniert. Integrierte Gesamtschule Mühlenberg Hannover Klimaschutz um Anfassen: Die vom „Energie-LAB“ genutzten Modelle und Stationen werden von den Schülerinnen und Schülern des Profilkurses erdacht und selbst gebaut. Volles Gebläse: Im Windkanal werden die von den Schülern entwickelten Rotorblätter getestet. „Solar- und Windtankstelle“ Der Profilkurs „Sonnenenergie“ beschäftigt sich praxisbezogen mit Energiesparen und Klimaschutz. Beim Projekt „Solar- und Windtankstelle“ entwarfen und bauten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Windrotorblätter. In Zusammenarbeit mit externen Experten erstellten sie dann Modellanlagen unterschiedlichster Windkraftanlagen. Der am besten geeignete Rotortyp soll dann ein bestehendes Windrad sowie die Fotovoltaik-Anlage der Schule ergänzen und als Solar- und Windtankstelle für die schuleigenen Elektrofahrzeuge dienen. Das Aushängeschild für den Klimaschutz der IGS Mühlenberg ist das so genannte „Energie-Lab“, ein lokales Energie-Kompetenzzentrum. Hier werden Schülergruppen aus der Region in praxisnahem Unterricht über das Energiesparen und den Klimaschutz informiert. 17 Realschule Triberg im Schwarzwald „Das Energieheft“ Im Frühjahr 2012 führte die Klasse 8b ein außergewöhnliches Klassenprojekt durch: Weil die üblichen Maßeinheiten für Energie wenig anschaulich sind, erfanden die Schülerinnen und Schüler eine neue Einheit – den „Eimer“. Das ist die Energiemenge, die benötigt wird, um einen 10 Kilogramm schweren Eimer zehn Meter anzuheben. Gar nicht so leicht: An der Wand des Schulhauses kann jeder mal probieren, wie sich „ein Eimer“ anfühlt ... Die Klasse überlegte, wo im Alltag eines Schülers typischerweise Energie verbraucht wird und rechnete diese in Eimer um. Anschließend illustrierte jede Schülerin und jeder Schüler eines der Rechenbeispiele. Auf diese Weise entstand eine bunte 48-seitige Broschüre, das Energieheft. Es soll zukünftig auch Schülern anderer Klassen oder Schulen einen anschaulichen Zugang zum Thema Energie ermöglichen. 7:20 Uhr Schulbus 7 km, 50 Personen, 30 l Diesel auf 100 km Anschaulich gemacht: Im Energieheft ist alles „in Eimern“ umgerechnet. Übrigens: 1 Eimer = 1 KJ 1481 Eimer pro Person Wildermuth-Gymnasium Tübingen „Schüler-Klima-Messe“ Die Umwelt-AG „YOUff“ (Youth for Future) wurde 2009 von zwei Schülern gegründet und wirbt mit unterschiedlichsten Aktivitäten für den Klimaschutz. Sie führt jährlich eine EnergieRallye durch, bei der die 5. Klassen über das Energiesparen informiert werden und bildet pro Klasse zwei Umweltbeauftragte aus. 2012 organisierte die Umwelt-AG eine dreitägige Schüler-Klima-Messe in der Turnhalle des Gymnasiums. Zunächst wurden die Schülergruppen mit einem Gewinnspiel und einem selbst produzierten Kurzfilm in die Thematik eingeführt. Danach drehte sich alles um Themen wie Müll, indirekten Energieverbrauch oder den geplanten, frühzeitigen Verschleiß von Produkten (Obsoleszenz). Weitere Schwerpunkte waren der Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz sowie klimafreundliche Mobilität. Drei Tage rund ums Klima: Die Schüler-Klima-Messe. Gruppenfoto mit dem Bundespräsidenten: Die Umwelt-AG aus Tübingen. 18 Alexander-von-Humboldt-Europaschule Viernheim „Wir sparen Energie an der Schule“ Die Schülerfirma „EnergieAgentur“ ist seit vielen Jahren aktiv und bildet pro Schuljahr in jeder Klasse zwei Schüler zu Energieagenten aus. Vor allem aber investiert sie im Schulgebäude in unterschiedlichste Energiesparmaßnahmen und erhält dafür vom Schulträger einen Teil der dadurch eingesparten Energiekosten – die dann wieder für weitere Klimaschutz-Maßnahmen verwendet werden. Nach diesem Modell wurden seit 1993 zum Beispiel 129 Thermostatventile für die Heizkörper der Schule angeschafft, die Pumpen und Steuerung der Heizungsanlage erneuert oder die Schulmensa mit energiesparenden Kühlschränken ausgestattet. Darüber hinaus finanzierte die „EnergieAgentur“ mehrere Solarlampen für eine Partnerschule in Tansania, beteiligte sich an einer Windkraftanlage und unterstützte ein Wiederaufforstungsprojekt in Südamerika. Das Finale in Berlin Die Siegerteams durften ihre Preise wieder in der Bundeshauptstadt entgegennehmen. Am Abend des 3. Juni 2013 erhielten sie die Auszeichnungen aus den Händen der Staatssekretärin am Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser und der Leitung der Allianz Umweltstiftung. Am Folgetag beglückwünschte sie Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue. Berlin ist eine Reise wert – vor allem als Gewinner beim Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung! Ein Konzept, das aufgeht: Die Schülerfirma „EnergieAgentur“ investiert in den Klimaschutz. Und so funktioniert’s: Die Klimaschutzmaßnahmen werden durch „Energiecontracting“ finanziert. Höhepunkt Bellevue: Die Siegerteams vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten. Geschafft: Mit den Trophäen können die Gewinnerschulen des Deutschen Klimapreises auch 10.000 Euro mit nach Hause nehmen. 19 Preisträger 2012 Keine einfache Entscheidung: Diesmal musste die Jury unter 111 Schulen die besten Beiträge auswählen. Schulen aus Elstertrebnitz, Hamburg, Lüneburg, Solingen und Steinhagen waren schließlich die Gewinner. Rekordbeteiligung. Seit mehreren Jahren diskutieren Politik, Wirtschaft und Verbände über die richtigen Wege und Maßnahmen im Klimaschutz. Bei der Mehrheit der Bundesbürger scheint das Thema dagegen bisher kaum angekommen zu sein. Dass dies an den Schulen in Deutschland ganz anders aussieht, bewies wieder einmal der Deutsche Klimapreis der Allianz Umweltstiftung. 111 Schulen hatten ihre Beiträge eingereicht – so viele wie noch nie. Wie in den Vorjahren wurden unterschiedlichste Klimaschutzprojekte eingereicht, übrigens ganz unabhängig vom Schultyp. Fortsetzung folgt: Die Gewinner des Deutschen Klimapreises 2012 vor dem Wettbewerbsplakat für 2013. Die Gewinner 2012: Schule zur Lernförderung Elstertrebnitz ehemalige 7. Klasse · „Energiesparen im Schulalltag“ 쑺 Stadtteilschule Walddörfer Hamburg Klima AG · Umsetzung des Klimaschutzplans 쑺 Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg Solar-AG · „Solarenergie für die Partnerschule in Tansania“ 쑺 Hauptschule Höhscheid Solingen E-Ei-Team · „Im E-Ei unterwegs – ultraleicht, elektrisch, emissionsfrei“ 쑺 Gymnasium Steinhagen Team „Keep an eye on energy“ · „Keep an eye on energy“ 쑺 20 Schule zur Lernförderung Elstertrebnitz „Energiesparen im Schulalltag“ Als erstes nahm die ehemalige 7. Klasse der sächsischen Schule zur Lernförderung in Elstertrebnitz den Energieverbrauch ihrer Schule unter die Lupe. Sie begutachtete die Heizungsanlage, bestimmte den Stromverbrauch des Kopierers im Lehrerzimmer sowie des SchulKaffeeautomaten und ließ sich den Fahrdienst der Schule erklären. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer überlegten die Schülerinnen und Schüler anschließend im Unterricht, wie in den untersuchten Bereichen Energie gespart werden könnte. So entwickelten sie z. B. eine Energiespar-Bedienungsanleitung für den Lehrer-Kopierer und eine Liste mit Tipps zum richtigen Heizen und Lüften der Klassenzimmer. Energieverbräuchen auf der Spur: Ein Blick in den Heizungskeller gibt erste Hinweise. Ihren größten Erfolg verbuchten die jungen Klimaschützer bei der Neuordnung des SchulFahrdienstes: Durch die Umorganisation der Strecken und Standzeiten fahren die Busse nun jährlich 17.000 km weniger! Überraschendes Sparpotenzial: Allein durch die Routenoptimierungen der Schüler spart die Schule bei den Kleinbussen nun 1400 Liter Diesel im Jahr – und entsprechend viel CO2. Stadtteilschule Walddörfer Hamburg „Umsetzung des Klimaschutzplans“ Seit Herbst 2010 ist die Stadtteilschule Walddörfer in Hamburg offiziell als Klimaschule ausgezeichnet. Sie verpflichtet sich damit, ihren CO2-Ausstoß in den nächsten 20 Jahren um jährlich 2% zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde mit tatkräftiger Unterstützung der Klima AG aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen ein „Klimaschutzplan“ ausgearbeitet, dessen Umsetzung in regelmäßigen Workshops geplant und überprüft wird. Im Schuljahr 2010/2011 lag der Schwerpunkt auf dem Bereich „Heizen/Lüften“. Dazu wurden entsprechende Poster mit Energiespar-Tipps erarbeitet und ein Klassen-Wettbewerb durchgeführt. Inzwischen kümmern sich pro Klasse zwei Klimabeauftragte um energiesparendes Heizen und Lüften. Höhepunkt des Schuljahres war ein von den Schülern organisierter Klima-Aktionstag mit Info-Veranstaltungen, Experimenten und der Vorführung eines selbst produzierten EnergiesparFilms. Ideen gefragt: In mehrtägigen Workshops, die an Wochenenden in einem Schullandheim stattfanden, überlegten sich die Mitglieder der Klima AG, wie sie mit eigenen Aktivitäten zum Klimaschutz beitragen können. 21 Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg „Solarenergie für die Partnerschule in Tansania“ Die Solar-AG der Wilhelm-Raabe-Schule aus Lüneburg besteht seit fast 20 Jahren. 1993 entwickelte sie ein Energiesparkonzept für ihre Schule, wodurch der Energieverbrauch um 33% verringert werden konnte – eine Einsparung von rund 100 Tonnen CO2 im Jahr! 1997 installierten Lehrer und Schüler in Eigenleistung eine 11,5 KWp-starke Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Schulhauses, finanziert durch Wettbewerbsgewinne und Sponsorenläufe. Mehr Licht durch Sonnenenergie: Für die Partnerschule in Tansania konnten zahlreiche Solarlampen angeschafft werden, die nun die herkömmlichen Kerosinlampen ersetzen. Seit mehreren Jahren kommen die Erträge der Solaranlage der Partnerschule in Tansania zugute, v. a. für den Einsatz erneuerbarer Energien. Im kommenden Jahr wollen die Lüneburger Klimaschützer der Partnerschule auch beim Bau einer eigenen Fotovoltaikanlage helfen. Unterstützung vor Ort: Schülerinnen und Schüler aus Lüneburg helfen beim Zusammenbau der Solarlampen. Hauptschule Höhscheid Solingen „Im E-Ei unterwegs – ultraleicht, elektrisch, emissionsfrei“ Das E-Ei-Team der Hauptschule Höhscheid in Solingen ist seit mehreren Jahren im Bereich der Elektromobilität aktiv. Ausgangspunkt der Aktivitäten war dabei das beschädigte Cockpit eines Segelflugzeugs. Bei dessen Reparatur sammelten Schüler und Lehrer erste Erfahrungen im Leichtbau. An Modellen im Maßstab 1:5 testeten die Schüler im darauf folgenden Schuljahr verschiedene Varianten für Fahrwerk und Karosserie von E-Mobilen. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen baute das E-Ei-Team schließlich zwei Prototypen, deren TÜV-Zulassung unmittelbar bevorsteht. Parallel dazu arbeitet das Team am Aufbau eines Netzwerkes von Lademöglichkeiten an Fotovoltaikanlagen und Kleinwindrädern. Mit Eifer dabei: Während des Unterrichts, aber auch in ihrer Freizeit bastelt das E-Ei-Team an seinen Fahrzeugen. 22 Vision für den städtischen Autoverkehr: ultraleicht, elektrisch, emissionsfrei. Gymnasium Steinhagen „Keep an eye on energy“ Einen besonders plakativen Slogan haben sich die Steinhagener Gymnasiasten für ihr Engagement ausgedacht, das sich nicht nur auf das Schulgebäude beschränkt: „Keep an Eye on Energy“. Auf einer eigenen Homepage, mit einem Umweltshop sowie verschiedensten Aktivitäten versuchen sie, ihre Mitschüler für den Klimaschutz zu sensibilisieren und zum Mitmachen zu bewegen. Fester und beliebter Bestandteil des Projektes sind von den Schülerinnen und Schülern selbst erdachte und gedrehte Kurzfilme. Ein weiterer Schwerpunkt sind in den Unterricht integrierte Forschungsaktivitäten. Schwerpunkt Forschung: „Die Gräfos“, eine 17-köpfige Schülergruppe, beschäftigt sich intensiv mit der elektrochemischen Farbstoffsolarzelle, der Grätzelzelle. Unter dem Motto „Raus aus der Schule, rein in die Kommune“ wurde 2011 zur Einweihung der schuleigenen Fotovoltaik-Anlage ein großes Fest veranstaltet, zu dem die gesamte Gemeinde eingeladen war. Strom vom Dach: Die schuleigene Fotovoltaikanlage. Gruppenfotos bei der Preisverleihung und im Schloss Bellevue Am 5. Juni wurden die Gewinner des Deutschen Klimapreises 2012 im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Allianz Forum in Berlin geehrt. Am nächsten Tag gab es einen Fototermin bei Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue – und wer wollte, konnte danach noch die Woche der Umwelt im Park des Schlosses besuchen. Klimaschützer können sich freuen: 50.000 Euro fließen in weitere Klimaschutzprojekte. Lob und Anerkennung: Bundespräsident Joachim Gauck würdigt die Arbeit der Siegerteams. 23 Preisträger 2011 Am Ende des Wettbewerbs um den Deutschen Klimapreis 2011 konnten sich wieder fünf Schulen über ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro freuen – diesmal kamen die Gewinner aus Berlin, Bielefeld, Gräfenhainichen, Kiel und Syke. Erneut über 100 Bewerber. Bis zum Einsendeschluss am 30. Oktober 2010 gingen wieder über 100 unterschiedlichste Beiträge bei der Allianz Umweltstiftung ein. Neben Rap-Songs, Filmen und Zeitschriften war diesmal sogar ein Kinderbuch dabei. Auch bei der Gestaltung von Aktionswochen oder der Ausbildung zu Energiespardetektiven zeigten die Schülerinnen und Schüler wieder viel Kreativität. Wie im vergangenen Jahr wurden neben fünf Hauptgewinnen fünfzehn Anerkennungspreise vergeben. Insgesamt ist der Deutsche Klimapreis also mit 65.000 Euro dotiert. Schloss Bellevue: Sitz des Bundespräsidenten und am 15. März 2011 Ort eines besonderen Empfangs. Die Gewinner 2011: Heinrich-Mann-Schule Berlin Kerngruppe 10.5 · „Energiesparen – Geht Dir ein Licht auf?“ 쑺 Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen Bielefeld Klima- und Umweltschutz AG · Klimawoche Bielefeld 쑺 Schule an der Lindenallee Gräfenhainichen gesamte Schule · „Tankstelle Sonne – Stoppt den Klimawandel“ 쑺 Freiherr-vom-Stein-Schule Kiel gesamte Schule · „Auf dem Weg zur Energiesparschule“ 쑺 Ganztagesschule Syke Klasse R7a · Klima-Kinderbuch „Gute Reise, kleine Schwalbe“ 쑺 24 Heinrich-Mann-Schule Berlin „Energiesparen – Geht Dir ein Licht auf?“ Wie lässt sich durch effiziente Beleuchtung in privaten Haushalten und in der Schule ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Kosteneinsparung erreichen? Die Schülerinnen und Schüler der Kerngruppe 10.5 brachten Licht in diese Frage. Sie starteten eine Umfrage unter ihren Mitschülern und sammelten Informationen rund um das Thema Beleuchtung, die sie auf einer Litfaßsäule und in einem Faltblatt – übrigens auch in türkischer Sprache – vorstellten. „Geht Dir ein Licht auf?“: Unter diesem Titel texteten die Jugendlichen einen eigenen Rap. Andere Schüler untersuchten die Beleuchtung des Schulgebäudes hinsichtlich Einsparmöglichkeiten und berechneten ein erhebliches CO2und Kosteneinsparpotential: Nur durch den Austausch der vorhandenen Leuchten könnte die Schule jährlich 25 Tonnen CO2 und 8.000 Euro Stromkosten sparen. „Licht-Säule“: Mit einer Litfaßsäule demonstrierten die Schülerinnen und Schüler die Vor- und Nachteile verschiedener Lampentypen. Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen Bielefeld „Klimawoche Bielefeld“ Unter dem Motto „Information, Emotion, Aktion“ organisierte die Klima- und Umweltschutz-AG der Schule im Jahr 2009 die erste Bielefelder Klimawoche, eine fünftägige Veranstaltungsreihe mit Expertenvorträgen, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen. 2010 kooperierten die Schüler mit weiteren Veranstaltern und organisierten an insgesamt acht Tagen ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit über 70 Attraktionen, Vorträgen und Aktionsständen. Unter anderem informierten Verbände und Institutionen über erneuerbare Energien, Energiesparen und andere Möglichkeiten zum Klimaschutz. Die Fortsetzung im Jahr 2011 ist bereits in Vorbereitung. Auch über die Klimawoche hinaus ist die AG aktiv: Auf Initiative der Schülergruppen wurde im Schulgebäude in neue Fenster, eine bessere Dachdämmung und eine Fotovoltaikanlage investiert. Auf den Klimaschutz aufmerksam machen: Zur Preisverleihung kamen einige Bielefelder Schüler mit dem Rad nach Berlin. Attraktive Aktionen: Mit der Organisation von Filmpremieren schaffen die Schülerinnen und Schüler öffentliche Aufmerksamkeit für den Klimaschutz. 25 Schule an der Lindenallee Gräfenhainichen „Tankstelle Sonne – Stoppt den Klimawandel“ Seit mehreren Jahren werden die Schüler der Schule an der Lindenallee, einer Förderschule für Lernbehinderte, mit fest im Schulprogramm verankerten Projektwochen und Aktionstagen an die Themen Energiesparen und Klimaschutz herangeführt – z. B. durch Basteln, Malen, Gestalten und Modellieren. Die Arbeiten werden dann auf einer Projektwoche ausgestellt. Klimaschutz begreifbar gemacht: Die verschiedenen Formen erneuerbarer Energien werden mit selbstgemalten Plakaten oder gebastelten Modellen vorgestellt. Die Wettbewerbsjury lobte besonders das während der Projektwoche durchgeführte Klima-Frühstück, bei dem die 9. Jahrgangsstufe Schüler und Lehrer verköstigte und nebenbei über klimaschonende Ernährung informierte. Zur Vorbereitung auf den Aktionstag hatten die Schüler u. a. untersucht, woher unsere Lebensmittel kommen, wie viel CO2 bei ihrem Transport entsteht und welchen Weg z. B. eine Erdbeere zurückgelegt hat, bis sie im Winter zu uns ins Supermarktregal kommt. Anschauliche Klimaschutz-Aktion: Mit einem riesigen Luftballon demonstrieren die Schüler unseren CO2-Ausstoß. Freiherr-vom-Stein-Schule Kiel „Auf dem Weg zur Energiesparschule“ Unter dem Motto „Green IT“ entwickelten Lehrer und Schüler ein Konzept zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Computer & Co., gestalteten entsprechende Broschüren und warben mit einem Info-Stand am StadtteilWochenmarkt für ihr Vorhaben und den Klimaschutz. Am großen Klimatag, den Schüler und Lehrer in der Schule veranstalteten, konnten Schüler an 16 verschiedenen Stationen ihr Wissen zum Klimaschutz testen und erweitern. Höhepunkt des Projektes: Der Klimatag – mit Experimenten, Wissenstest und Informationen rund um die Themen Energiesparen und Klimaschutz. Klimaschutz-Tipps für den Alltag: Auf jeden Topf den richtigen Deckel – und jeden Topf auf die richtige Herdplatte. 26 Außerdem erzeugt die Schule inzwischen mit einem kleinen Blockheizkraftwerk klimaschonend Wärme und Strom. Die Anlage im Keller des Schulgebäudes deckt etwa die Hälfte des Wärmebedarfs der Schule, der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Ganztagesschule Syke Klima-Kinderbuch „Gute Reise, kleine Schwalbe!“ Auslöser für die Idee des Klima-Kinderbuches war die Ausstellung „Kalte Zeiten – Warme Zeiten“ des Naturkundemuseums Oldenburg. Durch einen Aufruf des Museums angeregt, überlegte sich die damalige Klasse R7a im Deutschunterricht ein Konzept zur Gestaltung eines Klima-Kinderbuches. Nach einer Präsentation ihrer Ideen vor den Museumsexperten erhielt sie schließlich den Auftrag zur detaillierten Ausgestaltung des Buches. Die Schülerinnen und Schüler suchten dann im Rahmen des Biologieunterrichts Vögel aus, mit denen sie ihre Gedanken zum Klimawandel in kleinen Geschichten festhalten konnten. Im Kunstunterricht malten sie mit Aquarelltechnik Bilder zur Illustration ihrer Geschichten. Hauptfigur des Buches ist eine Küstenseeschwalbe, die auf ihrem Weg von der Antarktis in die Arktis verschiedene Erfahrungen mit dem Klimawandel macht. Gute Reise, kleine Schwalbe: Die Küstenseeschwalbe führt die Kinder durch verschiedenste Klimazonen und erzählt von Veränderungen durch den Klimawandel. Stolze Buchautoren: Rechtzeitig zur Eröffnung der Klimaausstellung präsentierte die Klasse R7a ihr Werk. Schlossführung durch den Bundespräsidenten und Preise von der Staatssekretärin Am 15. März reihte sich für die Gewinnerschulen des Deutschen Klimapreises der Allianz Umweltstiftung 2011 Höhepunkt an Höhepunkt: Am Nachmittag waren sie beim Bundespräsidenten zu einem Empfang ins Schloss Bellevue geladen. Und abends überreichte ihnen Umwelt-Staatssekretärin Katherina Reiche die Auszeichnungen im Allianz Forum am Pariser Platz. Ausgezeichnet: Staatssekretärin Katherina Reiche übergibt Preise an die Siegerschulen. Bundespräsident Christian Wulff im Großen Saal von Schloss Bellevue – mitten zwischen den Schülerinnen und Schülern der Siegerschulen. Der Bundespräsident hatte die Siegerteams spontan zu einer Führung durch das Schloss eingeladen. 27 Preisträger 2010 Auch am zweiten Wettbewerb um den Deutschen Klimapreis nahmen wieder zahlreiche Schulen teil. Neben den fünf Hauptpreisen an Schulen aus Gifhorn, Malchin, München, Neuhaus (Inn) und Neuss wurden erstmals auch 15 Anerkennungspreise vergeben. Preise für die 20 Besten. der Allianz Umweltstiftung Die Fantasie von Schülern und Schulen zum Thema Klimaschutz kannte auch beim zweiten Wettbewerb um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung keine Grenzen. Unter den knapp 100 Beiträgen fanden sich Musikvideos zum Klimawandel, Radtouren zu Klimaschutzprojekten oder Aktionswochen. Auch eine internationale Schülerkonferenz war eingereicht worden. Der Jury fiel es bei ihrer Sitzung im Dezember 2009 nicht leicht, aus den 20 Wettbewerbsbeiträgen, die es in die Endrunde geschafft hatten, die besten fünf Projekte zu ermitteln. Deshalb wurde entschieden, zusätzlich 15 Anerkennungspreise in Höhe von je 1000 Euro zu vergeben. Illustre Adresse: Das Allianz Forum am Pariser Platz in Berlin (rechts im Bildvordergrund) war am 2. März 2010 wieder der Ort der festlichen Preisverleihung. Die Gewinner 2010: Otto-Hahn-Gymnasium Gifhorn Umwelt- und Solar AG · „Solar for One World“ 쑺 Fritz-Greve-Gymnasium Malchin Projektteam „COOL 2009“ · Musikvideo „Klimashow“ 쑺 Mathilde-Eller-Schule München „Die Energiesparfüchse“ · „Die Energiesparfüchse auf dem Weg zur CO 2-neutralen Schule“ 쑺 Maria-Ward-Realschule Neuhaus (Inn) ehem. Klasse 9a · „Against frozen pupils“ 쑺 Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss „Die Blauen Engel“ · „Der Klimawandel und seine Folgen – was können wir tun?“ 쑺 28 Otto-Hahn-Gymnasium Gifhorn „Solar for One World“ Bereits 1995 installierte die Umwelt- und Solar AG des Gymnasiums die damals erste schulische Fotovoltaikanlage Norddeutschlands. 2005 folgte eine weitere, durch Spenden, Preisgelder und einen Solarkredit finanzierte Anlage mit 10 kWp Leistung. Die Wettbewerbsjury lobte besonders, dass mit den Erlösen aus der Einspeisevergütung Entwicklungshilfeprojekte in Afrika unterstützt wurden. Bis 2025 sind noch weitere Solarprojekte an Schulen in Entwicklungsländern geplant, denn nach Auslaufen des Kredits 2015 steht der AG die gesamte Einspeisevergütung zur Verfügung. Eigenleistung: Ein Großteil der Installationsarbeiten für die Solaranlage wurde von den Schülerinnen und Schülern der AG selbst ausgeführt. „Solar for One World“: Die Umwelt- und Solar AG aus Gifhorn. Konkrete Hilfe: Die Partnerschule in Uganda konnte mit einer Fotovoltailanlage, Energiesparlampen, einer Solarpumpe und Computern für den Unterricht ausgestattet werden. Fritz-Greve-Gymnasium Malchin Musikvideo „Klimashow“ Klimaschutz mal ganz anders: Mit dem selbst produzierten Musikvideo „Klimashow“ macht die Projektgruppe COOL in Malchin auf das Thema aufmerksam. Seit 2005 befassen sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Malchin im Rahmen des Medienprojektes COOL (Change of our Life) mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Neben Migration und Arbeitslosigkeit standen bereits der Klimawandel und Erneuerbare Energien im Mittelpunkt. Endprodukte der jeweils mehrwöchigen Projektarbeit sind jedes Jahr die selbst erdachten und produzierten Musikvideos. So entstanden in den Vorjahren die Videos „Will ich Arbeit?“, „Heißbär“ sowie „Energieautonomie“ – und 2009 beim Thema „Klimaschutz“ die „Klimashow“. Die „Klimashow“: Bei der Umsetzung wird jeder gebraucht – als Musiker, Sänger, Darsteller ... Kamera läuft: Mit Unterstützung professioneller Musiker und Filmemacher entwickelten die Schülerinnen und Schüler das Drehbuch und mischten auch bei der Produktion kräftig mit. 29 Mathilde-Eller-Schule München Auf dem Weg zur CO2-neutralen Schule Die Mathilde-Eller-Schule ist ein Förderzentrum für Schüler mit einer geistigen Behinderung. Seit 2008 führt die Schule ein Modellprojekt durch, das die Kinder und Jugendlichen der Schule mit dem Thema Energiesparen vertraut machen soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die „Energiesparfüchse“, eine 8-köpfige, klassenübergreifende Schülergruppe. Auf Exkursionen informierte sich die Gruppe über Erzeugung und Verteilung von Energie, um anschließend im Unterricht Energiesparmöglichkeiten und Verhaltensregeln für die Schule zu entwickeln. Langfristiges Ziel: Die CO2-neutrale Schule. Mit Engagement bei der Sache: Auf selbstgestalteten Plakaten, in Vorträgen und im Schulfernsehen geben die Energiesparfüchse ihr Wissen an andere Schüler weiter. Tipps ganz praktisch: An verschiedenen Stellen im Schulgebäude zeigen die Energiesparfüchse, wo sich z. B. beim Heizen und Lüften Energie einsparen lässt. Maria-Ward-Realschule Neuhaus (Inn) „Against frozen pupils“ Beim Klimaschutz kommt es auf jeden Einzelnen an – auch auf die Schule. Deshalb analysierten die Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 9a energetische Schwachstellen im Schulgebäude und entwickelten Vorschläge zur Sanierung. Eine Präsentation der Ideen, die auch die Finanzierung der Maßnahmen berücksichtigte, überzeugte schließlich auch Schulleitung und Schulträger: Das Schulgebäude erhielt neue Fenster, eine neue Außendämmung und Türschließer an den Türen. Energie sparen: Um die von der Klasse 9a entwickelten Energiesparregeln kümmern sich nun in jeder Klasse „Energiemanager“. Großer Auftritt: Eine Neuhauser Schülerin im Interview mit Moderator Stefan SchulzeHausmann (l.) und die Klasse beim Gruppenbild mit dem Umweltminister (o.). 30 Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss „Der Klimawandel und seine Folgen – was können wir tun?“ Von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ausgebildet, geben die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen als Energiesparberater weiter: z. B. durch Kurzvorträge und Informationsblätter, aber auch in ihrer Freizeit bei der Beratung von Privathaushalten. Ein Höhepunkt 2009 war der von den „Blauen Engeln“ organisierte Umwelttag. Unter dem Motto „Der Klimawandel und seine Folgen – was können wir tun“ präsentierten sie in ihrer Schule Schülerarbeiten der verschiedenen Jahrgangsstufen: mit Plakatwänden, Videoclips und Computeranimationen. Aufmerksam machen: Mit ihrem Infostand sind die Blauen Engel auf allen Veranstaltungen der Schule präsent, eine eigene Homepage informiert über ihre Aktivitäten. Wo kann man sparen: Zusammen mit einem Neusser Technologieunternehmen messen die „Blauen Engel“ in Privathaushalten Strom- und Wärmeverbrauch und geben wertvolle Tipps. Vom Bundesumweltminister zum Bundespräsidenten Ehre, wem Ehre gebührt: Die Gewinner des Deutschen Klimapreises der Allianz Umweltstiftung 2010 erhielten ihre Preise am 2. März aus den Händen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Am 3. März waren sie dann zum Empfang beim Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue geladen. Persönliche Glückwünsche: Bundesumweltminister Norbert Röttgen gratuliert den „Blauen Engeln“ aus Neuss. Die Umwelt- und Solar AG aus Gifhorn beim offiziellen Fototermin im Schloss Bellevue ... ... und beim lockeren Gespräch mit Bundespräsident Horst Köhler. 31 Preisträger 2009 Über 100 Schulen aus ganz Deutschland hatten sich um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung 2009 beworben. Eine Fachjury wählte daraus die fünf Gewinner: Schulen aus Berlin, Bonn, Erlangen, Marburg und Neutraubling. Gleich über 100 Bewerbungen. der Allianz Umweltstiftung Im Herbst 2008 wurde der Wettbewerb um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung erstmals ausgelobt. Bis zum 20. Januar 2009 hatten sich bundesweit über 100 Schülerteams der Jahrgangsstufen 7-13 aus weiterführenden Schulen mit unterschiedlichsten KlimaschutzProjekten beworben: Rap-Songs und Kurzfilme über den Klimawandel wurden ebenso eingereicht wie Sponsorenläufe für Solarprojekte in Afrika, Energiesparmaßnahmen an Schulgebäuden oder Aktionswochen zum Klimaschutz. Am 9. Februar hatte schließlich die Jury die Qual der Wahl. Es lohnt sich: In der voll besetzten großen Rotunde des Allianz Forums in Berlin erhielten die Siegerteams ihre Auszeichnungen. Die Gewinner 2009: Max-Beckmann-Oberschule Berlin AG Solar/Solartec · Solarenergie im Einsatz 쑺 Emilie-Heyermann-Realschule Bonn Umwelt AG 50/50 · Energie-Effizienz und regenerative Energien 쑺 Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen Klasse 9a · Die CO2-Maus – eine landesweite Initiative zum Klimaschutz 쑺 Carl-Strehl-Schule Marburg Umwelt AG · „Umweltschutz ist doch ganz einfach“ 쑺 Gymnasium Neutraubling Die Energiemanager · Klimaschutz und -gerechtigkeit konkret 쑺 32 Max-Beckmann-Oberschule Berlin Solarenenergie im Einsatz Seit einiger Zeit ist klimafreundliche Mobilität in aller Munde. Doch die AG Solar/Solartec der Max-Beckmann-Oberschule Berlin beschäftigt sich bereits seit 1987 mit dem wirtschaftlichen Einsatz regenerativer Energien – und entwickelt und baut Solarboote für unterschiedliche Einsatzbereiche. Inzwischen sind schon über 20 Boote vom Stapel gelaufen: so z. B. der „Flautenschieber“ als Hilfsantrieb für Segelboote oder das Wanderboot, ein Kanu, das längere Bootswandertouren erleichtert. Alle Boote besitzen prominente Taufpaten (z. B. Roman Herzog, Frank-Walter Steinmeier, Jürgen Trittin, Richard v. Weizsäcker), auch um mögliche Sponsoren kümmerten sich die Schüler. Vom Rumpf bis zum Motor: Die Boote werden mit fachmännischer Hilfe von den Schülern selbst konstruiert und gebaut. Erfolgreiche Bootsbauer: Mit den selbstgebauten Rennbooten gewinnen die Schüler der Solartec AG seit Jahren die Deutsche Solarboot Meisterschaft. „Nebenbei“ entwickelte die AG Solar noch einen solargekühlten Pavillon für den Eisverkauf auf dem Schulhof und berät andere Schulen im Bereich der solarenergetischen Nutzung. Emilie-Heyermann-Realschule Bonn „Wir zapfen die Sonne an! Du auch?“ Seit 1997 nimmt die Schule am „50/50-Projekt“ der Stadt Bonn zur Senkung des Energieverbrauchs teil. Damit erhält sie die Hälfte der Mittel, die sie beim Energieverbrauch einspart, für eigene Aktivitäten. So konnte in den vergangenen Jahren der Strom- und Heizgasverbrauch deutlich reduziert werden. Ihr Know-How setzen die Schüler der Umwelt AG 50/50 auch außerhalb der Schule ein – als „Solarberater“ für Hausbesitzer, Kirchen und Firmen in der Region Bonn. Und auch die Partnerschulen profitieren vom Engagement der Schüler: Eine Schule in Ungarn erhielt eine Demonstrationsanlage für Solarthermie, eine usbekische Schule wurde mit Energiesparlampen und einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Gemeinsam anpacken: Während eines Besuchs der usbekischen Partnerschule wird eine Fotovoltaikanlage installiert. Gemeinsam nachdenken: Im Austausch mit den Partnerschulen werden Energiesparprogramme und Informationsmaterialien entwickelt. 33 Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen Eine Idee, die Schule machen soll: Das Bayerische Kultusministerium hat die Schirmherrschaft über die weiteren Aktivitäten der CO2-Mäuse übernommen. Klimaschutz im Internet – mit der CO2-Maus Die Internetplattform CO2-Maus ist eine Idee der damaligen Klasse 9a der Werner-von-SiemensRealschule. Gemeinsam mit der CO2-Maus, einer virtuellen Comic-Figur, sparen die Jugendlichen CO2 und „füttern“ mit den eingesparten Kilos ihre Maus – unterstützt von vielen Tipps auf der Homepage. Dabei können sich Schüler, Schulklassen oder ganze Schulen „vernetzen“ und mit ihren Einsparungen in gegenseitigen Wettbewerb treten. Ende des Jahres 2008 hatte die Klasse rund 10.000 selbst erstellte Mitmach-Plakate an 1900 Schulen in Bayern verschickt. Mit Erfolg: Innerhalb weniger Monate hatten 16.700 CO2Mäuse über 16.000 t CO2 eingespart. Erfolgreiche Plakataktion: Innerhalb von nur zwei Tagen gingen 200 Anmeldungen ein. Carl-Strehl-Schule Marburg „Umweltschutz ist doch ganz einfach!“ Bereits seit 15 Jahren führt die Umwelt AG der Carl-Strehl-Schule mit blinden und sehbehinderten Schülern Aktivitäten und Projekte zum Umweltund Klimaschutz durch. So wurde auf Initiative der AG ein kleines Blockheizkraftwerk sowie eine 60 kWp-starke Fotovoltaikanlage errichtet. Machen Klimaschutz auch für Blinde und Sehbehinderte erfahrbar: Die Schüler der Umwelt AG bei der Preisverleihung in Berlin. Umweltschutz ist doch ganz einfach! Die Umwelt AG vor einer Station des Energielehrpfades. 34 Die AG möchte aber v. a. auch andere zum Klimaschutz motivieren: Auf große Resonanz stieß der Energiesparwettbewerb für Schüler des angegliederten Internats – Sieger wurde eine Wohngemeinschaft, die ihren Stromverbrauch um 35% reduzierte. Ein weiterer Baustein des Klimaschutz-Engagements ist ein Energielehrpfad: Er informiert über effiziente Formen der Energiegewinnung. Anschauungsmodelle und Informationstafeln mit Blindenschrift und tastbaren Skizzen machen dabei das Thema „Erneuerbare Energien“ auch für Blinde und Sehbehinderte erlebbar. Gymnasium Neutraubling Sponsorenläufe: Eine sportliche Möglichkeit, um eine Solaranlage zu finanzieren. Klimaschutz über Grenzen Seit 2001 ist das Gymnasium im Klimaschutz aktiv. In jeder Klasse kümmern sich zwei Energiemanager um die Einhaltung von Energiesparregeln, es gibt einen Energiespartag und schulinterne Umweltwettbewerbe. Vorträge, Exkursionen und regelmäßige Kontakte zur lokalen Presse bringen die Umweltarbeit der Schule an die Öfffentlichkeit. Durch Sponsoren- läufe, das Sammeln gebrauchter Druckerpatronen, den Verkauf von „Sonnenscheinen“ sowie Kredite von Lehrern und Eltern konnten mehrere Fotovoltaikanlagen finanziert werden. Das Besondere: Mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Solarstromes werden Entwicklungshilfe-Projekte unterstützt. So konnten in Tansania Mikrokredite bewilligt und eine Biogasanlage realisiert werden. Klimaschutz kennt keine Grenzen: Mit den Einnahmen aus den schuleigenen Solaranlagen unterstützt die Schule Projekte in Afrika, z. B. diese Biogasanlage in Tansania. Preisverleihung in Berlin und Empfang durch den Bundespräsidenten Die Preise für die fünf Gewinnerschulen wurden im Allianz Forum in Berlin im Rahmen einer Feierstunde durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug verliehen. Ein besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler war zweifellos der Empfang durch den Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Alle Sieger auf der Bühne: Gruppenfoto nach der Preisverleihung. Die Energiemanager des Gymnasiums Neutraubling beim Pressefoto mit dem Bundespräsidenten. Die CO2-Mäuse freuen sich über ein Autogramm von Bundespräsident Horst Köhler. 35 Deutscher Klimapreis der Allianz Umweltstiftung – Übersicht Preisträger 2016 2015 2014 Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Pictorius-Berufskolleg Coesfeld „Windkraftkunst im Kornfeld“ • Stefan-Zweig-Realschule Endingen, Klasse 9a „Du hast es in der Hand – Schütze unsere Zukunft“ • Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck, Sambia AG „Licht zum Lernen“ • Staatliche Berufsschule Mindelheim, Energieeffizienzkurs • Balthasar-Neumann-Realschule München, Klima-Checker „Die KlimaChecker helfen bei der Klimarettung“ Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • IGS Nordend Frankfurt (Main) „EnergIGS – Eine Schule wird CO2neutral“ • Mädchengymnasium St. Dominikus Karlsruhe „St. Dominikus – Klimaschutz seit 15 Jahren“ • Gymnasium Kenzingen „Perpetuum Mobile“ • Mittelschule Aitrachtal Mengkofen, Generationenprojekt „Energie sparen“ • LBZ St. Anton in Riegel am Kaiserstuhl „Energiesparprojekt – Energiewende kann jeder“ Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium Bad Windsheim „Steller-Solar-AG“ • Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf „Fair Future Projekt“ • Schule am Deich, Leer „Emma & Co auf den Spuren des Klimawandels“ • Schule am Waldblick, Mahlow „Energie sparen – Schüler unterrichten Schüler“ • Schillerschule Rheinfelden, Projekt „LeuchtFeuer“ Anerkennungspreise (je 1.000 Euro) • Edith-Stein-Schule Alzenau „Energieparcours Landesgartenschau 2015“ • Brillat-Savarin-Schule Berlin „Nachhaltigkeitstrainees im Gastgewerbe“ • Rheingau-Gymnasium Berlin „Klimakiller und Klimaschutz im Schulalltag“ • Robert-Havemann-Gymnasium Berlin, Klimaschutzprojekte der Physik-Kurse • Geschwister-Scholl-Schule Blieskastel „Klimaquiz“ und „Handy trifft Sonne“ • Nibelungen-Realschule Braunschweig „Wir tun dem Klima gut“ • Albrecht Thaer Gymnasium Hamburg, Klimaschutz-Aktivitäten • Helmholtz Gymnasium Karlsruhe „Umwelt: Alle für eine“ • Oberwaldschule-Aue Karlsruhe, Aktivitäten zum Klimaschutz • Gymnasium Paulinum Münster, Klimaschutzaktivitäten 2013–2015 • Staatliche Realschule Neusäß „WIIDZ – Wir investieren in die Zukunft“ • Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland, Niebüll „eE4home“ • Gymnasium Sachsenwaldschule Reinbek „Green-School-Project“ • Albert-Schweitzer-Schule Sonthofen „Klimaparcours“ • Mannlich-Realschule Plus, Zweibrücken „Energiesparen ist smart“ Anerkennungspreise (je 1.000 Euro) • Mittelschule am Lechrain, Aindling „KiS – Klimaschutz im Schallschutz“ • Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg „200t weniger CO2 – Wir kamen, sahen, senkten!“ • Schule am Haus Langendreer, Bochum „Wie viel Klimaschützer steckt in dir?“ • Gemeinschaftsschule am Roten Berg Erfurt „Aktivitäten zum Energiesparen“ • Wentzinger Realschule und Wentzinger Gymnasium Freiburg „WentzSolar“ • Gymnasium Rissen Hamburg „Ökobilanzen – Wie viel CO2 emittiert unsere Schule“ • Bismarckschule Hannover „Seminarfach erneuerbare Energien“ • Oberwaldschule-Aue Karlsruhe „Aktivitäten zum Klimaschutz“ • Heinrich-Schieffer-Hauptschule Köln „Klimaschutz-Homepage Save the climate“ • Lessing-Gymnasium Köln „Sonne für Mali“ • Balthasar-Neumann-Realschule München „Aktivitäten zur CO2-Reduzierung“ • Gesamtschule des Leonardo Da Vinci Campus Nauen „Eat different – Save the world!“ • Realschule Neusäß „WIIDZ – Wir investieren in die Zukunft“ • Evangelisches Gymnasium SiegenWeidenau „Klimastadtplan“ • Ratsgymnasium Wolfsburg „Klimawoche“ Anerkennungspreise (je 1.000 Euro) • Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg „Klimaschutz konkret!“ • Schulzentrum Marienhöhe Darmstadt „Klimaschutz konkret“ • Großprojekt Landkreis Erding „Energiesparpreis des Landkreises Erding“ • IGS-Nordend Frankfurt/M. „Auf dem Weg zur CO2-neutralen Schule“ • Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck „Elektromobilität und Licht zum Lernen“ • Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach „Tischlein deck’ dich – klimagerechte Ernährung“ • Ernst-Mach-Gymnasium Hürth, Schülerfirma „Global denken – lokal handeln“ • Baltic Schule Lübeck „Klimaschutz an unserer Schule“ • Grund- und Mittelschule Aitrachtal Mengkofen, Generationsprojekt „Erneuerbare Energie und Energie sparen“ • Balthasar-Neumann-Realschule München „CO2-Reduzierung an der B.-N.-Realschule“ • Gymnasium Neckartenzlingen „Jetzt handeln, den Klimawandel wandeln!“ • Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam „Mein Fußabdruck, oder: Wie viel Erde brauche ich?“ • Heinrich-Hoffmann-Schule Riegel „Energiewende kann jeder“ • Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen, Musical „One Sun – One World“ • Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen „Viele Wege führen nach Rom“ 2013 2012 2011 Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Ernst-Mach-Gymnasium Haar, Aktivitäten zum Klimaschutz • Integrierte Gesamtschule Mühlenberg Hannover „Solar- und Windtankstelle“ • Realschule Triberg „Das Energieheft“ • Wildermuth-Gymnasium Tübingen „Schüler-Klima-Messe“ • Alexander-von-Humboldt-Europaschule Viernheim „Energieagentur: Aktivitäten zum Energiesparen“ Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Schule zur Lernförderung Elstertrebnitz „Aufspüren von Energie- und Rohstoffverschwendungen“ • Stadtteilschule Walddörfer Hamburg, Umsetzung des schuleigenen Klimaschutzplans • Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg „Mit Solarenergie die Partnerschule in Tansania entwickeln“ • Hauptschule Höhscheid Solingen „Im E-Ei unterwegs – ultraleicht, elektrisch, emissionsfrei“ • Gymnasium Steinhagen „Keep an eye on energy – raus aus der Schule und rein in die Gemeinde“ Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Heinrich-Mann-Schule Berlin „Energiesparen – Geht Dir ein Licht auf?“ • Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen Bielefeld „Klimawoche Bielefeld“ • Schule an der Lindenallee Gräfenhainichen „Tankstelle Sonne – Stoppt den Klimawandel“ • Freiherr-vom-Stein-Schule Kiel „Auf dem Weg zur Energiesparschule“ • Ganztagesschule Syke, Klima-Kinderbuch „Gute Reise, kleine Schwalbe!“ Anerkennungspreise (je 1000 Euro) • Städtische Realschule Ahlen „Solarlampen für Bagamoyo“ • Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg „Augsburger Energiepfad“ • Carl-Benz-Schule Berlin-Reinickendorf „Energieeinsparung an unserer Schule“ • Käte Lassen Schule Flensburg „Grüne Käte“ • Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Hamburg „Klimaschutz, wir machen mit! – Vom Denken zum Handeln“ • Gymnasium Kenzingen „Perpetuum Mobile“ • Mittelschule Lauta „ZukunftsDenker – ein Projekt von Schülern für Schüler“ • Erweiterte Realschule Mandelbachtal „Mit Energie in die Nachhaltigkeit“ • Balthasar-Neumann-Realschule München „30 % CO2-Reduktion“ • Schillerschule Rheinfelden „LeuchtFeuer: Stärke – Energie – Umwelt“ • Heinrich-Hoffmann-Schule Riegel „Nachhaltige Energienutzung und Energiekompetenz“ • Europaschule an der Rostocker Heide Rövershagen, Umweltfilm „Mach die Augen auf“ • Gymnasium Spaichingen, Entwicklung und Herstellung einer Windenergieanlage • Schule am Limberg Wallerfangen „Die Umweltdetektive der Schule am Limberg“ • Gesamtschule am Lauerhaas Wesel „Mit Energie in die Zukunft“ Anerkennungspreise (je 1000 Euro) • Städtische Realschule Ahlen „Klimaschutz und Energiegewinnung“ • Nibelungen-Realschule Braunschweig „Klimaschutz geht durch den Magen“ • Gymnasium Dorfen „Energie und Nachhaltiges Leben“ • Mittelschule Ensdorf „Elektromobilität als Chance zur CO2-Einsparung“ • Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck „Licht zum Lernen, Wasser zum Leben“ • Pascal Gymnasiums Grevenbroich, Klimaschutzaktivitäten • Ernst-Mach-Gymnasiums Haar „Kluge Lösungen für große Herausforderungen“ • Mädchen-Gymnasiums St. Dominikus Karlsruhe „Energie & Umwelt • Balthasar-Neumann-Realschule München, Energiesparaktivitäten • Gymnasium Marktoberdorf, Aktivitäten zur Finanzierung einer Fotovoltaikanlage • Gymnasiums Neckargemünd, Planung und Durchführung eines Klimatags • Hermann-Neuton-Paulsen-Schule Pellworm, Projektwoche „Energie und Klimawandel“ • Johannes-Kepler-Gymnasium Reutlingen „Kepi goes green“ • Euregio Gesamtschule Rheine „Schmeck mal wieder – saisonal, regional, ökologisch“ • Schillerschule Rheinfelden „LernErgieTage 2011“ Anerkennungspreise (je 1000 Euro) • Schule am See in Satow „Klimazin“ – ein Magazin rund ums Thema Klima • Schillerschule Rheinfelden „Lernergietag“ • Pascal Gymnasium Grevenbroich, Klimaschutzaktivitäten • Gymnasium Steinhagen, Aktivitäten zum Thema „Agrartreibstoffe“ • Alfred-Wegener-Schule Kirchhain „Cura: Klimawandel – Energie sparen“ • Schulzentrum Neckartenzlingen „Vision Null-Emissions-Schule“ • Aventinus Mittelschule in Abensberg „drive clean 2010“ • John-Lennon-Gymnasium Berlin „Planspiel Klimakonferenz“ • Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg „Renewable energy: A future for our planet“ • Gymnasium Gröbenzell „Klimakonferenz Gröbenzell“ • Ernst-Mach-Gymnasium Haar „Kluge Lösungen für große Herausforderungen“ • Geschwister-Scholl-Gymnasium Unna „Rettet das Klima“ • Mädchen-Gymnasium St. Dominikus Karlsruhe „Energie & Umwelt“ • Gymnasium Leoninum Handrup, Aktion „Klimaschutz in der Schule“ • Gymnasium Hankensbüttel „Veggie Day – Vegetarier retten das Klima“ Deutscher Klimapreis der Allianz Umweltstiftung – Übersicht Preisträger 2010 2009 Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Otto-Hahn-Gymnasium Gifhorn „Solar for One World“ • Fritz-Greve-Gymnasium Malchin, Musikvideo „Klimashow“ • Mathilde-Eller-Schule München „Die Energiesparfüchse auf dem Weg zur CO2-neutralen Schule“ • Maria-Ward-Realschule Neuhaus am Inn „Against frozen pupils“ • Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss „Der Klimawandel und seine Folgen – was können wir tun?“ Hauptgewinner (je 10.000 Euro) • Max-Beckmann-Oberschule Berlin „Solarenergie im Einsatz“ • Emilie-Heyermann-Realschule Bonn „Energieeffizienz und regenerative Energien“ • Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen „Die CO2-Maus – eine landesweite Initiative zum Klimaschutz an Schulen“ • Carl-Strehl-Schule Marburg „Umweltschutz ist doch ganz einfach“ • Gymnasium Neutraubling „Klimaschutz und -gerechtigkeit konkret“ Anerkennungspreise (je 1000 Euro) • Kooperative Gesamtschule Benndorf „Energie- und umweltbewusste Schule“ • Tremoniaschule Dortmund „Energiewächter“ • Johannes-Althusius-Gymnasium Emden „WATT-Radtour“ • Albert-Liebmann-Schule Hannover „Wir jagen Klimageister!“ • Käthe-Kollwitz-Schule Hannover „Ecuador-Projekt“ • Anne-Frank-Gesamtschule in Havixbeck „Mutoto-Solar-Projekt“ • Schiller-Gymnasium Hof „H.o.f.E.r. – Heimat ohne fossile Energieträger realisieren“ • Alfred-Wegener-Schule Kirchhain „Cura: Klimawandel – Energie sparen!“ • Schiller Gymnasium Münster „Klimaseminar Münster“ und „Klimakampagne 10.000 Meilen mit Dir“ • Gesamtschule Niendorf, Bau von Solarund Brennstoffzellen-Katamaran-Modellen und Herstellung eines Solarkatamarans für drei Personen • Katharine-Weißgerber-Schule „Öko-LiveKlimabotschafter“ • Gymnasium Steinhagen „Schluss mit dem Energiemärchen“ und „Keep an eye on energy“ • Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen „Run for Trees 2009“ • Staatliche Realschule Weilheim „Sei ein Genie – spar Energie“ 38 Informationen und Kurzfilme über die Siegerschulen finden Sie unter: www.allianz-umweltstiftung.de Kiel Hamburg Schwerin Bremen Berlin Hannover Magdeburg Potsdam Düsseldorf Dresden Erfurt Wiesbaden Mainz Saarbrücken Stuttgart München Hauptgewinner Anerkennungspreise 39 Wissen. In ihrer Publikationsreihe „Wissen“ gibt die Allianz Umweltstiftung Informationsmaterialien zu wichtigen Umweltthemen heraus. Die reich bebilderten Broschüren sind bei Schülern und Lehrern gleichermaßen beliebt. Gut informiert. Komplexe Zusammenhänge anschaulich aufbereiten und aktuelle Umweltthemen fachlich fundiert, aber nicht wertend darstellen – das ist der Anspruch der Publikationsreihe „Wissen“. Die Broschüren mit zahlreichen Abbildungen und leicht verständlichen Texten sind nicht nur bei Lehrern und Schülern beliebt. Auch Umweltorganisationen, Behörden oder interessierte Privatpersonen zählen zu den „Kunden“. Besonders praktisch: Alle Grafiken und Abbildungen sind auf einer beigefügten DVD zu finden und können so einfach in Referate, Vorträge oder Präsentationen eingebaut werden. Folgende Broschüren sind erhältlich: Erneuerbare Energien. Hintergründe, Fakten, Perspektiven. Die jüngste Informationsbroschüre der Allianz Umweltstiftung soll zu einem besseren Verständnis der Energiewende beitragen und über die Potenziale der erneuerbaren Energien informieren. (44 Seiten mit DVD, Bestellung und Download möglich). Hochwasser. Ursachen, Schutz und Vorsorge. Nach jedem Hochwasserereignis stellen sich die gleichen Fragen: Sind Hochwasser hausgemacht? Können wir Hochwasser verhindern? Können wir uns schützen? Und ist zukünfig mit noch mehr Hochwasser zu rechnen? Die Hochwasser-Broschüre gibt Antworten auf diese und weitere Fragen. (32 Seiten mit DVD, Bestellung und Download möglich). Klimaschutz an Schulen. Ideen, Tipps, Aktionen Diese Broschüre soll Schüler und Lehrer zu einem aktiven Klimaschutz-Engagement anregen und ihnen Tipps für entsprechende Aktionen geben. Beispiele aus den bisherigen Wettbewerbsrunden des Deutschen Klimapreises zeigen, wie Klimaschutz im Schulalltag funktionieren kann. (32 Seiten mit DVD, Bestellung und Download möglich). 40 Klimaschutz. Erkenntnisse, Lösungsansätze und Strategien. Die zur Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen erschienene Broschüre informiert rund um das Thema Klimaschutz. Aus dem Inhalt: „Den Klimawandel bremsen“, „Energieversorgung – eine Schlüsselfrage“, „Energie effizient nutzen – Energie sparen“, „Strategien für die Zukunft“. (48 Seiten mit DVD, Broschüre leider vergriffen, nur Download möglich). Klima. Grundlagen, Geschichte und Projektionen. Diese Broschüre informiert über die komplexen Zusammenhänge innerhalb der „Klimamaschine Erde“. Sie beleuchtet die Klimageschichte, erklärt das aktuelle Klima mit den einzelnen Klimafaktoren und zeigt die verschiedenen Projektionen, wie sich das Weltklima in Zukunft verändern könnte. (52 Seiten mit DVD, Bestellung und Download möglich; englische Fassung nur als Download). Tropenwald. Schatzkammer der Erde und bedrohtes Paradies. Diese Informationsbroschüre widmet sich dem Schutz des Tropenwaldes. Seine Vielfalt und Bedeutung werden ebenso dargestellt wie die akute Bedrohung und mögliche Schutzmaßnahmen. (52 Seiten mit DVD, Broschüre leider vergriffen, nur Download möglich). Wasser. Lebensraum, Lebensmittel und Lebenselixier. Die Infobroschüre behandelt das Lebenselixier „Wasser“ in all seinen Facetten. „Lebensraum Wasser“, „Wasserqualität“ und „Hochwasser“ sind nur einige der zahlreichen Themen. (44 Seiten mit CD, Broschüre leider vergriffen, nur Download möglich). Impressum. Fotos 2 o, 18 lo: Allianz Umweltstiftung 2 lo: Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb 2 lmo: Sommerlad-Haase-Kuhli Landschaftsarchitekten 2 lmu: Regina Kuhn 2 lu: Realschule Schlehdorf 3 r, 19 mo: IMAGO87 3, 4, 5 ul, 7 u, 8, 11 u, 12, 13, 14 mu, 15 m, 15 u, 16, 18 u, 19 mu, 19 u, 20, 23 mu, 23 u, 24, 27 mu, 27 u, 28, 30 u, 31 m, 31 u: Marc Darchinger 5 u, 9 o: Peter Wilde 32, 34 mu, 35 u: Nicole Maskus Herausgeber Allianz Umweltstiftung Pariser Platz 6 10117 Berlin Telefon 030 20671595-50 Telefax 030 20671595-60 E-Mail: [email protected] Internet: www.allianz-umweltstiftung.de Konzeption und Redaktion Allianz Umweltstiftung IMAGO 87 Text Allianz Umweltstiftung IMAGO 87 (r: rechts; l: links; o: oben; u: unten; m: mitte) Die Fotos zu den Projekten der einzelnen Schulen wurden von den jeweiligen Schulen bzw. Schülerteams zur Verfügung gestellt. Gestaltung IMAGO 87, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Haupstraße 22 85395 Attenkirchen/Hopfenland Hallertau E-Mail: [email protected] Internet: www.imago87.de September 2016 1. Auflage 41 IMAGO87 Pariser Platz 6 · 10117 Berlin www.allianz-umweltstiftung.de
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