Ausschreibung und Durchführungsbestimmungen für den zentralen

Ausschreibung und Durchführungsbestimmungen
für den zentralen Landesvielseitigkeitstest 1 des SVW
am 25. September 2016
in Waiblingen
Veranstalter:
Schwimmverband Württemberg
Ausrichter:
Schwimmverband Württemberg
Wettkampfort:
Waiblingen (Hallenbad, 71336 WN-Neustadt, Schärisweg)
Um den Kaderstatus aufrechtzuerhalten ist die Teilnahme am LVT 1 verpflichtend.
Öffnungs-und Beginnzeiten:
Infostand:
Öffnung in der Schwimmhalle: 09:00
Testelemente Land:
Kampfrichtersitzung: 09:00, Einlass Turnhalle: 09:30,
Testelemente Wasser:
Kampfrichtersitzung: 13:30, Einlass Schwimmhalle: 14:00, Beginn: 14:30
Beginn: 10:00
Teilnehmer (aktuelle Verbandskader bez. Bezirksauswahl für die Saison 2016/2017):
 D1-/E1-Kader / Bezirksauswahl 1
 D2-/E2-Kader / Bezirksauswahl 2
+ DJM Teilnehmer 2004 männlich
 D3-Kader / Auswahl Bezirkstrainingsgr.
+ DJM Teilnehmer 2004 weiblich und 2002/2003 männlich
 D4-Kader / Auswahl Bezirkstrainingsgr.
+ DJM Teilnehmer 2002-2004 weibl. und 2001/2002 männlich
Der Landesvielseitigkeitstest erfolgt in folgenden Bereichen:
Bereich 1:
Körperliche Eignung
Bereich 2:
Athletik
Bereich 3:
Beweglichkeit
Bereich 4:
Schwimmleistung
Bereich 5:
Technik
Bereich 6:
Grundschnelligkeit
Bereich 7:
Beinbewegung
Bereich 8:
Delphinkicks/Gleittest
Testprogramm:
Die Tests an Land und im Wasser werden an Stationen in der Turnhalle (vormittags) und im Hallenbad
(nachmittags) durchgeführt. Die Schwimmerinnen und Schwimmer werden nach ihrer Altersklasse in Riegen
eingeteilt, denen jeweils ein Riegenführer zugeteilt wird. Um Wartezeiten zu vermeiden, durchlaufen die Riegen
die Stationen 1 – 12 parallel. Die Station 10 bis 13 zur Abnahme der Schwimmleistung und Technikbeurteilung
wird von allen Riegen gemeinsam absolviert.
1. Abschnitt Land:
Einlass 09.30 Uhr, Beginn: 10.00 Uhr , Kari-Sitzung: 09.00 Uhr
Ort: Turnhalle
Station 1:
Ermittlung der Körperhöhe (stehend und sitzend) und des Körpergewichtes
Station 2:
Aufrichten aus der Rückenlage (Bauchmuskeltest)
Station 3:
Liegestütze
Station 4:
Unterarmstütz (Rückenmuskeltest)
Station 5:
Schlussdreisprung
Station 6:
Klimmzüge
Station 7:
Schulterbeweglichkeit, Rumpfbeweglichkeit und Fußbeweglichkeit
2. Abschnitt Wasser:
Beginn: ca. 1 h nach Beendigung des 1. Abschnitts – in der Pause wird ein Mittagessen angeboten.
Station 8:
7,5 m Gleittest
Station 9:
15 m Delphinbeine in Bauch- und Rückenlage
Station 10: Schwimmleistung: 25/50 m Schmetterling, 50 m Rücken
Station 11: 25 m Kraulbeine, Brustbeine, Rückenbeine, Delphinbeine
Station 12: 15 m Grundschnelligkeit Freistil, Brust, Rücken, Delphin
Station 13: Schwimmleistung: 50 m Brust: 50 m Freistil
Allgemeine Bestimmungen:
1. WB/RO/Antidopingbestimmungen
Die Wettkämpfe werden gemäß den Bestimmungen der WB des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV)
durchgeführt. Es gelten weiter die Rechtsordnung und die Anti-Doping-Bestimmungen des DSV. Weiter gelten
die Hinweise zur Durchführung und Abnahme der Kriterien des Landesvielseitigkeitstests durch den
Schwimmverband Württemberg e.V. (SVW). Diese sind auf der Homepage des SVW (www.svw-online.de)
veröffentlicht.
2. Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt am zentralen Landesvielseitigkeitstest des SVW sind die Altersklassen AK8 - AK14 (Jg.
2008-2002) weiblich und die Altersklassen AK8 - AK15 (Jg. 2008-2001) männlich des Landeskaders bzw.
Bezirksauswahl. Die Kader-Athleten werden zum Ende der Saison offiziell zu dieser Veranstaltung eingeladen
und zu Beginn der Saison nochmal daran erinnert. Darüber hinaus werden auch die Teilnehmer/Innen der DJM
2016 durch den SVW zum LVT1 eingeladen.
HINWEIS:
Der LVT1 dient zur "Kontrolle" sowie Feststellung des "Ist-Standes" der aktuellen Kader- bzw. Auswahlathleten.
Der LVT2 ist am 11./12.03.2017 terminiert und dient zur "Kontrolle" der Kaderathleten sowie zur
"Talenterkennung/-sichtung" der potentiellen Kaderkandidaten für die Saison 2017/2018. Die Teilnahme an den
beiden LVTs ist Pflicht für alle Kaderathleten. Eine Teilnahme ist die Voraussetzung für die Aufrechterhaltung
des Kaderstatus.
3. Startregel
Es gilt die Ein-Start-Regel.
4. Meldungen
Die Meldungen erfolgen durch das LVT-Meldeformular. Dieses ist auf der SVW-Homepage unter der Rubrik
LVT hinterlegt. Mit der Meldung gibt der meldende Verein eine schriftliche Erklärung ab, dass sein Sportler die
Sportgesundheit durch ein ärztliches Zeugnis nachgewiesen hat und dass die jeweiligen
Erziehungsberechtigten mit der Weitergabe der erhobenen Daten einverstanden sind. Ohne vorliegende
Genehmigung zur Weitergabe der Daten ist eine Teilnahme am LVT nicht möglich.
5. Meldeanschrift
Schwimmverband Württemberg e.V.
Dirk Fischer
(LVT-Beauftragter)
Zum Zimmerplatz 5
97980 Bad Mergentheim
E-Mail: [email protected]
6. Meldeschluss:
Freitag, 09.09.2016 um 20:00 Uhr
Die Vereine/Bezirke haben für das rechtzeitige Eintreffen der Meldungen zu sorgen. Meldungen, die nach
Meldeschluss eingehen, werden zurückgewiesen. Am Sonntag, 18.09.2016 wird die Gruppeneinteilung für den
LVT verschickt und auf der SVW Homepage veröffentlicht.
7. Meldegeld und Bezahlung
Das Meldegeld inkl. Mittagessen beträgt pro Teilnehmer 25,00 €. Das Meldegeld ist bis Montag, 12.09.2016 auf
das Konto des SVW zu überweisen.
Bankverbindung:
IBAN: DE05600501010001101207
BIC: SOLADEST600
Betreff bei Einzelmeldungen: LVT+Nachname+Vorname+Verein
Betreff bei Sammelmeldungen: LVT+Verein
8. Auswertung
Die Ergebnisse der einzelnen Wettkämpfe werden auf einem Auswertebogen dokumentiert und im Anschluss
an den LVT zusammengefasst. Aus Datenschutzgründen werden nur die Vereinstrainer eine detaillierte
Auswertung in elektronischer Form erhalten. Diese werden nicht online gestellt! Fragen zur Auswertung werden
vom Landestrainer Dr. Farshid Shami beantwortet.
9. Laufeinteilung
Die Gruppeneinteilung für die Übungen an Land erfolgt aufgrund der Altersklasse in Kleingruppen, die von
einem zugewiesenen Betreuer durch die einzelnen Stationen geführt werden.
Die Laufeinteilung für die Wasserteile des LVT erfolgt aufgrund der Altersklasse und der Bestzeiten über die
jeweilige 50 m Strecken. Für das 7,5 m Gleiten, die Delphinbeinbewegung, die Beinbewegung und die
Grundschnelligkeit erfolgt die Einteilung zufällig nach der Altersklasse bzw. Gruppe.
10. Kampfrichter
Jeder meldende Verein hat mindestens einen fachlich kompetenten Kampfrichter zu stellen, der an den
Stationen in der Turnhalle und Hallenbad als Kampfrichter eingeteilt werden kann. Die Bewertung der
Schwimmtechnik erfolgt durch die „Verbands-Talentscouts“ und den SVW-Landestrainer.
11. Trainer
Bei der Teilnahme von Vereinstrainer bei der Durchführung des LVT wird darum gebeten, dass sich diese im
Vorfeld bei der Meldeanschrift anmelden. Teilnehmenden Vereinstrainern wird vom Organisations-Team im
Vorfeld eine Aufgabe zugewiesen (z.B. Riegenführer).
12. Zuschauer
Der Test findet aus organisatorischen Gründen unter Ausschluss von Zuschauern statt.
Zuschauer (Eltern, nicht angemeldete Trainer usw.) haben während der Testdurchführung keinen Zutritt zur
Turnhalle und Schwimmhalle. Es sind nur Trainer zugelassen, die sich vorher angemeldet und vor Beginn des
LVT am Infopunkt registriert haben.
13. Verpflegung
In der Mittagspause wird ein Mittagessen für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen angeboten. Zusätzlich wird
für ein reichliches Getränkeangebot gesorgt.
14. Infostand und Registrierung
Am Samstag steht der Infostand von 09:00 bis 10:00 Uhr in der Vorhalle der Schwimmhalle zur Verfügung.
Jeder registrierte Schwimmer erhält sein Namensschild für die Landeinheiten und seine persönlichen
Infomaterialien.
Holger Kilz
Schwimmwart SVW
Dr. Farshid Shami
Landestrainer SV
Hinweise zur Durchführung und Abnahme der Kriterien des LVT
Die Grundform entspricht den Vorgaben des DSV (Berliner Modell).
Kriterien für die Überprüfung des Ausbildungsstandes der Schwimmer der Altersklassen 8-14 weiblich und 8-15
männlich sowie organisatorische Hinweise.
1. Bereich körperliche Eignung
Für die Messung des Körpergewichts wird eine Personenwaage mit Digitalanzeige verwendet. Das
Körpergewicht wird in kg auf 1/100 kg genau angegeben. Gewogen wird in leichter Turnbekleidung oder
Schwimmbekleidung.
Die Körperhöhe (KH) wird in cm auf 1/10 cm genau gemessen. Die Messung der KH erfolgt in zwei Etappen:
1. Körpergröße stehend: barfuß, aufrecht stehend, Blickrichtung geradeaus. Das Anthropometer (Messlatte)
steht senkrecht hinter dem/der Schwimmer/in. Der Messschieber des Anthropometers wird von oben bis zur
Scheitelhaut heruntergezogen. An der Unterkante des Messwinkels der Messlatte wird die KH abgelesen.
Spangen, Schleifen, Haarknoten dürfen nicht in die Messung eingehen.
2. Körperhöhe sitzend: aufrecht sitzend, Blickrichtung geradeaus. Gemessen wird die Distanz zwischen Scheitel
und Oberfläche der Sitzunterlage.
Die Abnahme der Werte Körperhöhe und Körpergewicht erfolgt durch einen eingewiesenen Kampfrichter. Jede
Messung wird zweimal wiederholt. Sollte es zu einer Abweichung um mehr als 0,4 kg oder 0,4 cm kommen,
wird die Messung ein drittes Mal wiederholt.
2. Schwimmleistung
Die ausgewiesenen Schwimmstrecken je Altersklasse (15 m, 25 m bzw. 50 m) werden in Anlehnung an die
Wettkampfbestimmungen nach der DSV-WB geschwommen. Es erfolgt bei diesem auch die Einschätzung der
Schwimmtechnik durch die berufenen Talentscouts des Schwimmverbandes Württemberg und den
Landestrainer.
Geschwommen wird in „normaler“ Badehose bzw. „normalem“ Badeanzug und in
Wettkampfgeschwindigkeit!
3. Bereich Technik
Einschätzung der Schwimmtechnik im 25 m bzw. 50 m je nach Altersklasse. Die Wertung der Technik erfolgt
auf dem letzten Streckenabschnitt (z.B. bei 50 m auf den letzten 30 m). Die Technikeinschätzung wird durch die
Talentscouts und den Landestrainer des SVW vorgenommen. Die erreichte Punktzahl geht mit einem Faktor 2
in die Gesamtwertung ein.
Für jede Sparte (Körperlage/Beinbewegung, Rhythmus, Armbewegung) kann ein Punkt vergeben werden.
AK 8-10:
Kraul
Rücken
Schmetterling
Brust
Gestreckte ruhige hohe
Gestreckte ruhige
Wellenförmige
Anstellwinkel des
Körperlage
hohe Körperlage
Bewegung des Rumpfes
Oberkörpers optimal
mit optimal kleinem
klein
Anstellwinkel
Schultern und Hüfte
Körperlage
bleiben nah an der
Wasseroberfläche
und
Beinbewegung
Rhythmus
Pausenlose
WB-gerechte
Schlagbewegung der
Beinbewegung mit
Beine aus der Hüfte
erkennbarem Schub
Gleichmäßige und
Ununterbrochenen
2 vortriebswirksame
Erkennbare Gleitphase
ununterbrochene Arm-
Aufeinanderfolge der
Delfinbewegungen
mit gestreckter
und Beinbewegung
Arme
innerhalb eines
Körperhaltung
Armzyklus
Armbewegung
Langer Abdruck bis zum
Schnelles Wasserfassen
Oberschenkel
– keine Pausen bei
Zugbeginn
AK 11-15:
Körperlage
Kraul
Rücken
hohe Körperlage, liegt
Ausgeprägte Rotation
auf der Welle, Füße an
der Schulterachse
der Wasseroberfläche
ohne Kopfbewegung
und
Schmetterling
Brust
Körperwelle aus dem
Ausgangsposition der
Rumpf
Antriebsphase ist eine
„Bogenspannung“ des
Rumpfes: tiefe Hüfte und
Beinbewegung
großer OberschenkelRumpf-Winkel (>135°)
Rhythmus
Ununterbrochene
Ununterbrochene und
2 vortriebswirksame
Arm- und Beinantrieb
Wechselschlagbewegun
wirkungsvolle
Delfinbewegungen
deutlich nacheinander
g der Beine (6-er B.) aus
Schlagbewegung der
innerhalb eines
der Hüfte bei Betonung
Beine aus der Hüfte
Armzyklus
der Abwärtsbewegung
bei Beachtung des
Bewegungsflusses
(Knie unterwasser)
Armbewegung
Langer Abdruck bis zum
(nahezu) gestreckter
Schulterbreites
Deutliches Anstellen der
Oberschenkel mit
Armeinsatz und
Eintauchen, Ellenbogen-
Hände und Unterarme
Steigerung der
Anstellen der Hände in
Vorn-Haltung
bei der
Handgeschwindigkeit in
Verlängerung der
Abdruckbewegung
der 2. Hälfte des
Schulter,
(Ellenbogen-vorn-
Unterwasserarmzuges
Schulterbreites
Haltung)
Eintauchen
4. Bereich Grundschnelligkeit
Die Grundschnelligkeit wird in Wettkampfform nach WB- Bestimmung des DSV getestet und erfolgt mit einem
Startsprung. Die Zeit wird abgestoppt, wenn der Kopf bei der 15 m - Marke die Ziellinie durchbricht. In allen
genannten Altersklassen (8-15) wird von Anfang an die 15 m Sprintfähigkeit abverlangt, um die
Entwicklungsverläufe über mehrere Jahre verfolgen zu können.
5. Bereich Beinbewegung
Die Abnahme der Beinbewegung über 25 m je Schwimmlage erfolgt mit gestreckten Armen, die ein
ausgegebenes Schwimmbrett (SVW-Brett) an der Vorderkante umfassen. Die Ausgangsposition ist im Wasser,
eine Hand befindet sich an der Rückenhalterung und die Füße sind an der Wand. Auf das Startsignal erfolgt der
Abstoß von der Wand; Anschlag mit umfasster Brettvorderkante.
Die Überprüfung der Rückenbeinarbeit erfolgt mit Rückenstart und ohne Brett; Anschlag in Rückenlage,
Delfinbewegungen sind nur nach dem Start erlaubt (15 m)
6. Bereich Athletik
6.1.Liegestütze / Kraftfähigkeit
Der Sportler beginnt den Test aus der Liegestützposition. Die Hände sind in Schulterbreite vor einer Matte (ca.
8 cm dick) aufgesetzt, die Finger zeigen nach vorn. Der Körper bleibt beim Strecken und Beugen der Arme in
gerader Position (Kopf, Rumpf, Beine sind in einer Geraden, der Körper ist „durchgespannt“). Unterhalb des
Oberkörpers befindet sich eine Auslöseelektronik, die beim Beugen der Arme ein auslöst. Gezählt werden nur
die Liegestützen in 30 Sekunden, bei denen der Kontakt auslöst und der Körper vom Kopf bis zu den Beinen
gerade ist. Der Kampfrichter zählt dem Sportler laut und deutlich die Liegestütze vor. Bei unkorrekt
ausgeführten Liegestützen zählt der Kampfrichter auf der Stelle weiter (z.B. 10, 10, 10, …) bis wieder ein
korrekter Liegestütz gemacht wurde.
6.2.Sprungtest-Beidbeiniger Schlussdreisprung/ Schnellkraftfähigkeit
Im Sprungtest soll die Voraussetzung des Schwimmers zur schnellkräftigen Ausführung der Absprung- und
Abstoßbewegung bei Start und Wende erfasst werden. Nach einer individuellen Aufwärmgymnastik steht der
Sportler mit beiden Beinen vor einer Absprunglinie in einer leichten Hockstellung. Der Absprung erfolgt mit
beiden Beinen gleichzeitig. Die Arme werden zum Schwungholen genutzt für drei aufeinander folgende
Schlusssprünge beidbeinig ohne Zwischenpausen und Aufstützen mit den Händen beim Landevorgang. Die
Sprungweite wird in Zentimetern an der Ferse des am weitesten zurückstehenden Fußes oder aber beim
Zurückfallen die Hand oder da Gesäß gemessen. Jeder Sportler hat 3 Versuche (einschließlich des
Probeversuches!), der beste wird gewertet.
6.3.Klimmzüge / Kraftfähigkeit
Der Sportler befindet sich im Streckhang mit Ristgriff in Schulterbreite an einer Reckstange oder vergleichbaren
Einrichtung. Unter Beibehaltung der Körperstreckung bringt er durch Beugen der Arme das Kinn an, bzw. über
die Stange. Es wird die maximale Anzahl der (korrekten) Wiederholungen laut vorgezählt. Bei unkorrekt
ausgeführten Klimmzügen zählt der Kampfrichter auf der Stelle weiter (z.B. 5, 5, 5, 5,…) bis wieder ein korrekter
Klimmzug gemacht wurde.
6.4.“Situps“/ Kraftfähigkeit
Der Sportler liegt in Rückenlage, die Beine sind angezogen (ca. 90 Grad Ober- Unterschenkelstellung) und die
Füße werden fixiert. Arme/Hände sind hinter dem Kopf mit einem Stab fixiert (Ellenbogen zurückgezogen!). Der
Oberkörper wird durch den Sportler bis in den Sitz aufgerichtet, ohne dass die Hüfte sich von der Matte löst.
Gezählt werden die korrekt absolvierten Situps in 30 Sekunden. Der Kampfrichter zählt dem Sportler laut und
deutlich die Situps vor. Bei unkorrekt ausgeführten Situps zählt der Kampfrichter auf der Stelle weiter (z.B. 10,
10, 10, …) bis wieder ein korrekter Situp gemacht wurde.
6.5.Unterarmstütz (Rückenmuskeltest)
Ausgangsstellung: Unterarmstütz (Ellbogen unterhalb Schultergelenk, Arme
parallel, Daumen nach oben), Rumpfmuskulatur anspannen, ganzen Körper
abheben, Rücken gerade halten (kein Hohlkreuz!).Eine Querstange wird
direkt oberhalb des Rückens befestigt, die während der Ausführung ständig
berührt werden muss.
Ausführung: Im 1-Sekunden-Rhythmus wechselseitig die Füße bei
gestreckten Knien um eine Schuhlänge anheben. Wird die Querstange nicht mehr berührt oder der Fußwechsel
zu klein bzw. zu langsam wird die Zeit gestoppt. 1 Punkt wird vergeben, wenn eine Zeit > 60 sec, 2 Punkte bei >
90 sec und 3 Punkte bei > 120 sec. Die 5 besten weiblichen bzw. männlichen Sportler erhalten einen
Zusatzpunkt.
7. Bereich Beweglichkeit
7.1. Fußstreckung (Dehnfähigkeit)
Der Athlet sitzt vor einer Wand im Strecksitz auf einer Bank oder Tisch. Es wird die maximal mögliche
Streckung im Fußgelenk gemessen. Dabei sollte das Kniegelenk gestreckt bleiben und der Fuß nicht nach
innen gedreht werden. Gemessen wird mit Hilfe eines Goniometers (Winkelmesser) oder eines entsprechenden
Messmittels.
7.2. Beugen des Fußes (Dehnfähigkeit)
Es wird die maximal mögliche Beugung im Fußgelenk gemessen. Dabei sollte das Kniegelenk gestreckt bleiben
und der Fuß nicht nach innen gedreht werden. Gemessen wird durch einen Winkelmesser, welcher durch den
Kampfrichter am Fersenpunkt angelegt wird.
7.3. Schulterbeweglichkeit (Dehnfähigkeit)
Der Sportler liegt in Bauchlage auf einer Matte. Beide Arme sind nach vorn gestreckt und halten in
Schulterbreite einen Stab. Der Oberkörper, die Schultern und die Stirn berühren den Boden. Die Arme werden
mit dem Stab angehoben. Mit einem Metermaß wird der Abstand in cm zwischen Boden und Stabunterseite
gemessen.
7.4. Rumpfbeweglichkeit (Dehnfähigkeit)
Der Sportler beginnt den Test aus dem Streckstand auf einer Bank/Erhöhung, Arme in Hochhalte. Danach senkt
(beugt) er den Oberkörper nach vorn und atmet dabei gleichmäßig aus. Die Knie müssen gestreckt bleiben. Der
Oberkörper wird soweit möglich nach unten gebeugt und mindestens 3 Sekunden in dieser Stellung gehalten.
Gemessen wird der Abstand von Handgelenk zur Standfläche. 1 Punkt wird vergeben, bei einem Abstand von
<20 cm, 2 Punkte bei <10 cm, 3 Punkte bei <5 cm, 4 Punkte bei <0 cm.
8. Bereich Delphinkicks/ Gleittest
8.1. Delfinkicks
Der Sportler zeigt über 15 m seinen individuellen Leistungsstand der Delfinbewegung in Bauch- bzw.
Rückenlage. Die Distanz ist nach dem Abstoß vom Beckenrand so schnell wie möglich unter Wasser in DelfinBeinarbeit zu durchschwimmen. Die Zeitmessung beginnt, wenn die Füße die Beckenwand verlassen und
endet, wenn der Kopf die optische 15 m-Ziellinie durchbricht.
Um 3 oder 2 Punkte zu erhalten, muss die gesamte Distanz geschwommen werden und gleichzeitig eine
Normzeit erreicht werden. Für 1 Punkt reicht es, die Distanz zu schaffen. In allen genannten Altersklassen (815) wird von Anfang an die 15 m Delfinbewegung abverlangt, um die Entwicklungsverläufe über mehrere Jahre
verfolgen zu können.
8.2. Gleittest
Der Gleittest wird in Bauchlage und aus dem Abstoß unter Wasser ausgeführt. Der Körper muss völlig gestreckt
sein und auch bleiben. Arm- und Beinbewegungen dürfen nicht gemacht werden. Die Zeitmessung beginnt,
wenn die Füße die Beckenwand verlassen und endet, wenn der Kopf die optische 7,5 m-Ziellinie durchbricht.