Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Mitternachtsruf www.mnr.ch — Oktober 2016 Erntedank, Sukkot und Christus • Die prophetische Dimension des jüdischen Laubhüttenfestes auf unser Leben und die Gemeinde des lebendigen Gottes angewandt. Der Mensch lebt nicht von Brot allein • Müssen Christen den Zehnten geben? 2017 SOMMERREISE 5. – 12. MÄRZ 2017 mit PETER MALGO 13. – 20. AUGUST 2017 mit FREDI WINKLER FRÜHLINGSREISE HERBSTREISE 23. APRIL – 3. MAI 2017 mit SAMUEL RINDLISBACHER 15. – 25. OKTOBER 2017 mit FREDY PETER PFINGSTREISE ISRAELREISE 55+ 28. MAI – 7. JUNI 2017 mit NORBERT LIETH 29. OKTOBER – 9. NOVEMBER 2017 inkl. 4 NÄCHTE AM TOTEN MEER – ENTSPANNUNG PUR! JUGENDREISEN für 18-35-JÄHRIGE mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER 10. – 18. JUNI 2017 SONNE, STRAND & MEER: Zusatztage mit Badeurlab am Roten und Toten Meer bis zum 23. Juni 2017 30. JULI – 11. AUGUST 2017 HIGHLIGHT: Aktives Wüstenprogramm 2017 ISRAEL INTENSIV bnis! e l E s e besonde n i e e d ie Imme w r ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.beth-shalom.reisen CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Fax 0041 (0)44 952 14 11 DE r Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 r r INHALT GRUSSWORT VON RENÉ MALGO TITEL 4 Erntedank, Sukkot und Christus BLICKFELD 14 Der Mensch lebt nicht von Brot allein 18 Müssen Christen den Zehnten geben? 22 Aufforderung zum Glaubenskampf 26 «Ich wurde von Satan getrieben, meinem Leben ein Ende zu machen» MITTERNACHTSRUF WELTWEIT 30 Gemeindebibelschule ab 2017 31 Viele Einsätze, und Bekehrungen im Krankenhaus 31Gebetsanliegen 32 «Das Wort Gottes ist wunderschön» 32 Die Apokalypse 33 Besondere Gebetserhörung und göttliche Fügungen 3 Grusswort 12Aufgegriffen 23Sprüche 33Impressum 34Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Alle Termine im Oktober 2016 Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion «KOSTBARER ALS SILBER UND GOLD» Im Oktober feiern wir Christen wieder das Erntedankfest. Im Titelbeitrag zeigt Thomas Lieth den biblisch-jüdischen Hintergrund dieses Festes auf, seine prophetische Dimension und seinen Mittelpunkt: Jesus Christus selbst (S. 4). Der Artikel ist stärkend, ermutigend und letztendlich auf unseren Herrn und Sein Wort fokussiert. Und das ist genau das, was wir Gläubige immer wieder nötig haben: auf Gott und Sein kostbares Wort ausgerichtet zu werden. Dies zeigt auch Ernst Kraft in seinem bewegenden Aufruf: «Der Mensch lebt nicht von Brot allein» (S. 14). Die Psalmisten bezeugen unter anderem: Die Worte unseres Herrn, sie sind reine Worte – Silber, das geläutert im Schmelztiegel zur Erde fliesst, siebenmal gereinigt (Ps 12,7). Ja: Gottes Gesetz ist vollkommen; Sein Zeugnis ist zuverlässig; Seine Vorschriften sind richtig; Sein Gebot ist lauter (Ps 19,8–9); Sein Wort ist gerade (Ps 33,4). Seine Rechte sind Wahrheit und gerecht allesamt, kostbarer als Gold und viel gediegenes Gold, und süsser als Honig und Honigseim (Ps 19,10–11). Und Sein Ratschluss besteht ewig, die Gedanken Seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht (Ps 33,11). Das Beste, was wir Gläubige tun können, ist daher, auf dieses Gotteswort, offenbart in der Heiligen Schrift, zu hören. Denn darin finden wir den Weg des Lebens. Darin finden wir den Herrn selbst. Darin finden wir Ruhe für unsere ruhelosen Seelen. – Sein Wort ist unseres Fusses Leuchte und ein Licht auf unserem Weg. Sein Wort ist unser Massstab, unser Fundament und unsere Autorität. In diesem Sinne sind wir gerne «Fundamentalisten»; wir stützen uns auf das Fundament des festen, gewissen, zuverlässigen Wortes Gottes. In diesem Wort finden wir in dunklen Stunden auch immer wieder Trost und Kraft für schwere Wege. Der Heilige Geist – das betonte auch schon Martin Luther – wirkt in uns und verändert uns, wenn wir uns von der Bibel stärken und zurechtbringen lassen, teilt sich doch darin der lebendige Gott selbst mit, der Gott Israels, den wir durch den Glauben an den Messias Israels, Jesus Christus, «Abba, Vater» nennen dürfen. Und deshalb dürfen wir wie die Psalmisten im Vertrauen auf Ihn auch wissen, glauben und daran festhalten, was geschrieben steht: Er ist unser Gott (Ps 25,2), unsere Stärke (Ps 18,2), unser Fels, unsere Burg, unser Retter, unser Schutz, unsere Zuflucht, das Horn unse- res Heils, unsere hohe Festung (Ps 18,3) und ein Schild um uns her. Er ist unsere Herrlichkeit und der, der unser Haupt emporhebt (Ps 3,4). Er ist unser Bergungsort, der uns vor Bedrängnis behütet und mit Rettungsjubel umgibt (Ps 32,7). Er stützt uns (Ps 3,6). Er lässt uns in Sicherheit wohnen (Ps 4,9). Er ist bei uns (Ps 23,4). Er lässt uns dank der Grösse Seiner Güte in Sein Haus eingehen (Ps 5,8). Er nimmt uns auf, auch wenn Vater und Mutter uns verlassen (Ps 27,10). Er hört die Stimme unseres Weinens (Ps 6,8). Er hört unser Flehen (Ps 6,10). Er sieht unser Elend an und nimmt Kenntnis von den Bedrängnissen unserer Seele (Ps 31,8). Er antwortet uns und errettet uns aus allen unseren Ängsten (Ps 34,5). Er streckt Seine Hand aus von der Höhe, Er nimmt uns und zieht uns aus grossen Wassern (Ps 18,17). Er löst unsere Füsse heraus aus dem Netz (Ps 25,15) und stellt sie auf weiten Raum (Ps 31,9). Er führt uns aus der Grube des Verderbens, aus kotigem Schlamm und stellt unsere Füsse auf einen Felsen und befestigt unsere Schritte (Ps 40,3). Er tut uns wohl (Ps 13,6). Er heilt uns (Ps 30,3). Er lässt unsere Leuchte scheinen; Er erhellt unsere Finsternis (Ps 18,29). Er ist unser Licht und unser Heil und unseres Lebens Stärke (Ps 27,1). Er umgürtet uns mit Kraft und macht vollkommen unseren Weg (Ps 18,33). Er gibt uns den Schild Seines Heils, Seine Rechte stützt uns und Seine Herablassung macht uns gross (Ps 18,36). Er birgt uns in Seiner Hütte am Tag des Unglücks, Er versteckt uns im Schutz Seines Zeltes (Ps 27,5). Er ist unser Erlöser (Ps 19,15). Er ist unser Hirte (Ps 23,1). Unsere Geschicke sind in Seiner Hand (Ps 31,16). Er lagert uns auf grünen Auen, Er führt uns zu stillen Wassern, Er erquickt unsere Seele und Er leitet uns in Pfaden der Gerechtigkeit um Seines Namens willen (Ps 23,2–3). Ja, der dreieine Gott, unser Vater, der in Jesus Christus durch den Heiligen Geist in uns wohnt, verdient es, unser Ein und Alles zu sein. Ist Er das auch wirklich? Das können wir prüfen, indem wir unser Denken, Reden und Leben an Seinem Wort messen. Sein Wort, das kostbarer ist als Silber und Gold, will uns belehren, zurechtweisen, erziehen und bestimmen, «auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt» (2.Tim 3,17). – «Maranatha» – Unser Herr, komm! Ihr René Malgo Mitternachtsruf 10.2016 3 TITEL Erntedank, Sukkot und Christus 4 Mitternachtsruf 10.2016 Die prophetische Dimension des jüdischen Laubhüttenfestes auf unser Leben und die Gemeinde des lebendigen Gottes angewandt. D as Erntedankfest, so wie wir Christen es feiern, hat seinen Ursprung im Grunde im jüdischen Laubhüttenfest. Genauso wie Ostern seinen Ursprung im Passahfest findet und Pfingsten seinen Ursprung im jüdischen Wochenfest hat, hat das Erntedankfest im eigentlichen Sinne einen jüdisch-biblischen Hintergrund. All diese alttestamentlichen Feste haben in Jesus Christus ihre Erfüllung erfahren und deshalb für uns Christen eine ganz neue Bedeutung erhalten. Eigentlich bestätigen wir an Ostern, an Pfingsten und auch an Erntedank die biblischen Verheissungen und ihre Erfüllung in Jesus Christus. Daran mag zwar kaum jemand denken, wenn er an Ostern seinen Schokohasen verspeist, über Pfingsten in die Ferien fährt und sich an Erntedank den Bauch vollschlägt, aber gerade deswegen ist es umso wichtiger, wieder einmal herauszustellen, was wir eigentlich feiern und was es mit diesen Feiertagen auf sich hat. In 3. Mose 23 werden sieben heilige Feste Israels erwähnt, die Gott der Herr Mose und dem Volk Israel mit auf den Weg gab. Drei dieser sieben Feste waren sogenannte Wallfahrtsfeste, an denen alle männlichen Juden zum Tempel nach Jerusalem reisen mussten (2.Mo 23,14–19; 5.Mo 16,16). Das erste dieser Wallfahrtsfeste war das Fest der ungesäuerten Brote, das im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Passahfest begangen wurde. Deswegen war Jerusalem zur Zeit des Herrn Jesus an Passah überfüllt mit Menschen aus ganz Israel und darüber hinaus. Und es war natürlich auch kein Zufall, dass der Herr Jesus genau zu der Zeit des Passahfestes gekreuzigt wurde, als das Passahopferlamm im Tempel dargebracht wurde. Das war göttliche Präzision. Dabei hatten die Pharisäer und Schriftgelehrten den Herrn Jesus auf gar keinen Fall während des Passahfestes töten wollen, sondern lieber schon vorher oder später. So berichtet Johannes über die Schriftgelehrten und Christus: «Da suchten sie ihn zu ergreifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen» (Joh 7,30; das war während des Laubhüttenfestes). Die Ergreifung und Tötung des Herrn durfte von Gottes wegen erst zur Zeit des Passahopfers geschehen, obwohl sich die Priester und Schriftgelehrten zu Passah vorgenommen hatten: «Nicht während des Festes, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!» (Mt 26,5). Trotzdem geschah es so, genau dann und genau an dem Ort, wie Gott es wollte. Im Heilsplan Gottes gibt es keine Zufälle, sondern erfüllte Prophetie und Gottes Führungen. Das zweite Wallfahrtsfest ist das Pfingstfest bzw. das jüdische Wochenfest, das 50 Tage nach dem Passahfest begangen wird. Das ist auch so etwas wie ein Erntefest, und zwar im Frühling, nachdem die Getreideernte eingebracht ist. Und auch hier haben wir wieder einen Bezug zum Neuen Testament, weshalb wir Christen Pfingsten feiern. Denn auch das ist kein Zufall, sondern göttliche Präzision und erfüllte Prophetie. Denn Mitternachtsruf 10.2016 5 TITEL Laubhütten im jüdisch-orthodoxen Viertel Mea Schearim in Jerusalem «SIEBEN TAGE LANG SOLLT IHR IN LAUBHÜTTEN WOHNEN; ALLE EINHEIMISCHEN IN ISRAEL SOLLEN IN LAUBHÜTTEN WOHNEN, DAMIT EURE NACHKOMMEN WISSEN, DASS ICH DIE KINDER ISRAELS IN LAUBHÜTTEN WOHNEN LIESS, ALS ICH SIE AUS DEM LAND ÄGYPTEN HERAUSFÜHRTE; ICH, DER HERR, BIN EUER GOTT.» 6 Mitternachtsruf 10.2016 genau in jener Zeit, 50 Tage nach dem Passahfest, begann der Heilige Geist in der Gemeinde Sein Werk: «Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig … und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt» (Apg 2,1ff.). Wie gesagt, das ist alles kein Zufall. Während des ersten bedeutenden Wallfahrtsfestes ereigneten sich die Kreuzigung und die Auferstehung, während des zweiten bedeutenden Wallfahrtsfestes entstand die Gemeinde und mit dem dritten Wallfahrtsfest kommt alles zum triumphalen Abschluss. Bevor wir aber das dritte dieser Wallfahrtsfeste, das Laubhüttenfest, betrachten, soll noch kurz ein anderes der sieben heiligen Feste Israels erwähnt werden, und zwar deshalb, weil dessen Erfüllung in Jesus Christus besonders interessant ist. Es ist das Fest der Erstlingsfrüchte, das sich mit der Auferstehung des Herrn Jesus erfüllt hat und zwischen Passah und Pfingsten begangen wird. So spricht 1. Korinther 15,20 von dem «Erstling der Entschlafenen» und in Kolosser 1,18 ist von dem «Erstgeborenen aus den Toten» die Rede, damit Er in allem der Erste sei. Ja, dies ist eine wunderbare Erfüllung der Verordnung über die Erstlingsfrüchte. Dieses Fest fiel immer auf den Tag nach Sabbat, also auf den Sonntag. – Und wann ist der Herr Jesus als der Erstgeborene und als der Erstling der Entschlafenen aus den Toten auferstanden? An einem Sonntag. Zufall oder göttliche Präzision? Nun zum dritten Wallfahrtsfest, nämlich Sukkot bzw. dem Laubhüttenfest. In 3. Mose 23,33–34 heisst es: «Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem Herrn das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang.» Interessanterweise wird das Laubhüttenfest unter den Juden als «Das Fest» bezeichnet. So wie die Bibel «das Buch» ist, das Matterhorn «der Berg», so ist das Laubhüttenfest «das Fest». Das heisst, wenn man von dem Fest spricht, dann ist damit nicht Passah gemeint, nicht Pfingsten, auch nicht Purim, sondern das Laubhüttenfest. Nicht von ungefähr reisen viele Christen gerade während dieser Festtage nach Jerusalem, um zu beten, um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden oder um einfach teilzuhaben an den Festfreuden, die mit Sukkot verbunden sind. Es ist denn auch kein Zufall, dass sich Nichtjuden gerade zum Laubhüttenfest nach Jerusalem aufmachen, ist es doch das einzige jüdische Fest, das sogar die Heiden (Nichtjuden) ein Stück weit mit einbezieht. So heisst es in 5. Mose 16,14, dass auch der Fremdling dieses Fest fröhlich mitfeiern soll. Die dazugehörigen Opfer und dergleichen waren zwar eine rein jüdische Angelegenheit, aber die Heiden sollten mit in diese Festfreuden einbezogen werden. Sukkot war ein volkstümliches und fröhliches Fest; verbunden mit Musik, Lichterspektakel und Tänzen. Deswegen ist es auch bis heute bei den Juden sehr beliebt und wird nach wie vor als «das Fest» bezeichnet. Deshalb kommen auch Nichtjuden gerne nach Israel, um diesem Treiben zuzuschauen oder gar mitzutanzen. Wir sollten zwar zwischen den ursprünglichen göttlichen Anweisungen zu diesem Fest und der Tradition, die sich daraus entwickelt hat, unterscheiden, doch die Aufforderung, fröhlich zu sein, erfolgte tatsächlich von Gott selbst: «Ihr sollt euch sieben Tage lang freuen vor dem Herrn, eurem Gott» (3.Mo 23,40). Dass selbst die Heiden, also die Fremdlinge, mit in diese Festfreuden einbezogen werden sollten, findet sich auch in der jüdischen Tradition zum Fest, in der man beispielsweise sagt, dass die 70 Stiere, die während des Festes geopfert werden, die 70 Nationen aus 1. Mose 10 repräsentieren. Das ist keine biblische Aussage, sondern eine jüdische Lehre, die aber durchaus beachtenswert ist, da man ansonsten bei keinem anderen Fest die Heiden derart miteinbezieht. Ein weiterer Bezug zu den Heiden ist darüber hinaus in Sacharja 14,16 gegeben. Dort wird gesagt, dass im irdischen Gottesreich alle Gläubigen – also auch diejenigen aus den Heidenvölkern – Jahr für Jahr nach Jerusalem hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern. Demzufolge hat das Laubhüttenfest auch noch eine zukünftige Bedeutung, da Gottes Reich auf Erden noch nicht erschienen ist. Kommen wir auf die Inhalte des Festes zu sprechen. Das Laubhüttenfest ist das letzte der sieben heiligen Feste Israels und wird im Herbst nach der Traubenund Fruchtlese gefeiert (2.Mo 23,14–17). Dahingehend wird das Laubhüttenfest auch als das Fest der Einsammlung bezeichnet, wenn die letzte Ernte eingefahren wird. Das Fest hat eigentlich eine doppelte Bedeutung. Es ist nämlich nicht nur ein Dankesfest im Anschluss an die letzte Ernte; nein, es soll darüber hinaus im Gedenken an Gottes treue Fürsorge während der 40-jährigen Wüstenwanderung begangen werden, als das Volk keine Ernten einfahren konnte und ganz und gar auf Gott angewiesen war. Von daher rührt auch die Tradition, in Zelten bzw. Hütten zu wohnen, da das Volk ja während der Wüstenwanderung in Zelten wohnte. So heisst es in 3. Mose 23,42–43: «Sieben Tage lang sollt ihr in Laubhütten wohnen; alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit eure Nachkommen wissen, dass ich die Kinder Israels in Laubhütten wohnen liess, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte; ich, der Herr, bin euer Gott.» Und in 5. Mose 2,7 erinnerte Mose sie daran: «Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat achtgehabt auf deine Wanderzüge durch diese grosse Wüste; und der Herr, dein Gott, ist diese 40 Jahre mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt.» Wenn wir uns ein paar Gedanken über die Wüstenwanderung machen, dann sehen wir, dass Israel wirklich allen Grund hatte, dem Herrn Dank zu sagen für all Seine Treue. Gott hätte wahrlich allen Grund gehabt, Sein Volk in der Wüste zugrunde gehen zu lassen, weil es seinem Befreier- und Rettergott den Rücken kehrte und es vorzog, ein goldenes Kalb anzubeten. Oder auch, weil es sich aus Angst weigerte, in das verheissene Land einzuziehen. Letztlich war das auch der Grund, weshalb die Wüstenwanderung überhaupt so lange gedauert hat. Dies geschah nämlich nicht wegen Bauarbei- ten auf der A4, sondern wegen Israels Unglauben und Ungehorsam. Aber Gott ist treu, sodass Er in fürsorglicher Art für Sein Volk sorgte, selbst als es Ihm untreu geworden war. Gott sorgt für das Nötigste, Er sorgt für den täglichen Bedarf, und das gilt bis heute auch Ihnen und mir, wie unser Herr Jesus Christus betont: «Da rum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? … Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiss, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!» (Mt 6,25.31–33). Das ist doch herrlich! Und wenn wir ehrlich sind, dann haben die allermeisten von uns sogar mehr als das, was wir täglich benötigen. Das heisst, Gott sorgt sogar für Überfluss. Er sorgt nicht nur für unser Überleben, sondern auch dafür, dass wir satt werden und uns an der Speise erfreuen dürfen. Wofür sonst hätte uns Gott mit dem Geschmackssinn ausgestattet? Das ist das Gewaltige, dass Gott uns so geschaffen hat, dass wir uns freuen können und sollen. Wir haben Augen, um die Schönheiten zu sehen, wir haben Ohren, um liebe Worte, Musik oder auch das Singen der Vögel zu vernehmen. Wir verfügen über einen Tastsinn und über ein Gefühl, um uns an einer liebevollen Umarmung zu erfreuen, und Gott hat uns mit Geschmacksnerven ausgestattet, um die kulinarischen Genussmittel nicht zu verschlingen, sondern zu geniessen. Zurück zur Wüstenwanderung und Gottes treuem Versorgen Seines Volkes Israel. In 4. Mose 1,46–47 ist von über 600.000 Männern die Rede, die in der Wüste unterwegs waren. Ausgehend von dieser Zahl, sprechen Ausleger von über 2 Millionen Menschen, denn nebst diesen Männern waren ja auch deren Frauen und Kinder auf Wanderschaft. Um diese Mitternachtsruf 10.2016 7 TITEL enorme Anzahl in der Wüste auch nur vor dem Verhungern zu bewahren, also mit dem Nötigsten zu versorgen, hätte Mose täglich bis zu 1.500 Tonnen Nahrungsmittel besorgen müssen. So zumindest hat einmal ein schlauer Mensch die Menge überschlagen. Aber noch weiter: Für das Trinken und Waschen waren täglich 45 Millionen Liter Wasser nötig; und das in der Wüste. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Hier kann ich jeden verstehen, der sagt: «Das kann gar nicht sein. So viele Menschen, das ist gar nicht möglich. 40 Jahre stimmen bestimmt auch nicht, und die Wüste hat es womöglich nie gegeben. Dieser ganze Auszug aus Ägypten … das ist doch alles ein Märchen.» Tatsächlich ist es menschlich nicht nachvollziehbar, genauso wenig wie ein sprechender Esel oder die Jungfrauengeburt (4.Mo 22,28; Mt 1,23; Lk 2,7). Aber wir reden hier ja nicht über irgendeinen Schmöker, wir reden hier nicht über Menschenwerk, sondern wir lesen hier aus dem Wort Gottes. Wir haben es hier nicht mit Winnetou und auch nicht mit dem Wüstenfuchs zu tun, sondern mit dem persönlichen Eingreifen Gottes. Und einzig und allein diese Tatsache lässt 8 Mitternachtsruf 10.2016 mich glauben, was in der Bibel geschrieben steht, und lässt mich wissen, hier handelt Gott, hier spricht Gott und hier geht es um Gottes Heilsplan mit Israel und den Nationen. Diese Tonnen von Lebensmitteln und die Millionen von Litern Wasser besorgte Gott – jeden Tag, über 40 Jahre lang. Was für ein treuer Gott! Der Gipfel von alledem wird uns in 5. Mose 8,4 bezeugt, wo es heisst: «Deine Kleider sind nicht zerlumpt an dir, und deine Füsse sind nicht geschwollen diese 40 Jahre.» Wenn unser einer auch nur zehn Tage in der Wüste unterwegs wäre, dann möchte ich mal unsere Schuhe, Kleider und Füsse sehen … und stinken würden wir wie eine Bergziege. O ja, das Volk Israel hatte und hat wahrlich allen Grund, Gott Dank zu sagen für eine Zeit, in der es selbst nichts säen und folglich auch nichts ernten konnte. Und da frage ich uns: Sind wir noch dankbar und wissen wir die täglichen Wunder Gottes in unserem Leben zu schätzen? Wir sollten stets daran denken, was Gott in unserem Leben getan hat, als Er uns herausgerissen hat aus der gottlosen Wüste. Wir sollten daran denken, was Er gegenwärtig tut, wie Er uns jeden Tag das gibt, was wir zum Leben benötigen. Über die meisten Dinge macht man sich gar keine Gedanken. Wie selbstverständlich kommen der Strom aus der Steckdose, das Wasser aus dem Hahn, das Brot vom Bäcker und das Gemüse vom Wochenmarkt. Aber ohne Gottes Bewahren Seiner Schöpfung, ohne die Sonne, den Regen, den Tau, den Wind, ja, selbst ohne den Regenwurm wären wir Menschen hoffnungslos verloren. Das alles ist Gnade und ein Geschenk Gottes. Deswegen feiern wir nicht nur Erntedank, sondern sagen zugleich: Gott sei Dank! Das ist ja gerade auch der Sinn des Laubhüttenfestes: der Dank für die Weinlese und Ernte. Nur leider ist es im vermeintlich christlichen Abendland mittlerweile so, dass nicht mehr Gott die Ehre gegeben wird, vielmehr rühmt sich der Mensch seiner selbst. Ist die Lese und Ernte gut ausgefallen, rühmt man sich seines intelligenten Vorgehens, seines Fleisses und den technischen Errungenschaften. Ist die Ernte aber schlecht ausgefallen, liegt das natürlich nicht an der Unfähigkeit des Menschen, sondern am schlechten Wetter, am Schicksal oder man hat einfach Pech gehabt. Vielleicht waren auch «die Regenwürmer nicht in Form»; wie auch immer. Oder man erin- GOTT HAT UNS MIT GESCHMACKSNERVEN AUSGESTATTET, UM DIE KULINARISCHEN GENUSSMITTEL NICHT ZU VERSCHLINGEN, SONDERN ZU GENIESSEN. nert sich wieder an Gott und sagt: «Gott hat eine gute Ernte nicht zugelassen.» Für das Schlechte wird Gott verantwortlich gemacht und für das Gute rühmt sich der Mensch. So hiess es einst in der kommunistischen DDR: «Ohne Gott und Sonnenschein fahren wir die Ernte ein.» Ein Pfarrer erwiderte diesen hochmütigen Schlachtruf mit: «Ohne Regen und ohne Gott geht die ganze Welt bankrott.» Na ja, die DDR hat es erlebt. Aber weiter zu den Inhalten des Laubhüttenfestes. An den ersten sieben Festtagen wurden täglich die vorgeschriebenen Brand- und Feueropfer, Speis-, Sündund Trankopfer dargebracht, nebst den vielen freiwilligen Gaben und Opfern (3.Mo 23,37–38; 4.Mo 29,12ff.). Hinzu kam der Schlusstag, der sogenannte Tag der Versammlung. Das war der achte Tag, der noch einmal eine besondere Stellung innerhalb des Festes hatte, in der keine Werktagsarbeit getan werden durfte – im Übrigen am ersten Tag auch nicht, sodass sich der erste und der achte Tag noch einmal von den Tagen dazwischen unterscheiden (3.Mo 23,35). Auch der Herr Jesus, als Er auf Erden war, begab sich zur Zeit des Laubhüttenfestes nach Jerusalem. Wir finden das im Johannesevangelium ab Kapitel 7. Da heisst es unter anderem: «Es war aber das Laubhüttenfest der Juden nahe … auch er ging hinauf zum Fest …» usw. usf. Eingangs lasen wir, dass die jüdischen Oberen Ihn am liebsten schon zu diesem Zeitpunkt umgebracht hätten, aber Seine Stunde war noch nicht gekommen. Der lebendige Sohn Gottes sollte mit Seiner Kreuzigung und mit Seiner Auferstehung nicht Sukkot erfüllen, sondern Passah, das Fest der ungesäuerten Brote und das Fest der Erstlinge. Denn Golgatha ist ja nicht der Abschluss im Heilsratplan Gottes, sondern der Beginn der Erlösung. Es ist die Erstlingsfrucht und nicht die Schluss ernte. Sukkot, das Laubhüttenfest, wird sich zwar auch in Jesus Christus erfüllen, aber bei einer anderen Gelegenheit und vor allem zu einem anderen Zeitpunkt. Zurück zu Johannes 7 und dem Auftreten des Herrn Jesus während des Festes. Da heisst es in Vers 14: «Als aber das Fest schon zur Hälfte vorüber war, ging Jesus in den Tempel und lehrte.» Und dann fing Er an, darüber zu sprechen, dass Er vom Vater gesandt wurde; Er kündigte Seine Himmelfahrt an und nahm dann auch noch Bezug auf die äusserlichen Zeremonien anlässlich des Festes. Diese Zeremonien, auf die der Herr Jesus anspielte, entsprachen allerdings der jüdischen Tradition aus der Mischna und waren nicht Bestandteil der Anweisungen Gottes zum Fest, weder im Alten noch im Neuen Testament. Die eine Zeremonie war das Ausgies sen von Wasser. Ein Priester ging bei Tagesanbruch vom Tempel hinunter ins Kidrontal, holte dort Wasser aus dem Teich Siloah und trug es hinauf in den Tempel. Und das jeden Tag, sieben Tage lang. Am Tempeleingang wurde er mit drei Trompetenstössen begrüsst, und dann goss er das Wasser, gleichzeitig mit dem Trankopfer, das aus Wein bestand, auf dem Altar aus. Für diese Wasserspende führte man Jesaja 12,3 an, wo es heisst: «Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus dem Heilsbrunnen.» Das sollte zugleich für das Ausgiessen des Heiligen Geistes stehen und der damit verbundenen Hoffnung, dass der Geist Gottes dereinst über das ganze Volk Israel ausgegossen werden wird. Das erinnert unter anderem an Hesekiel 37,14: «Und ich werde meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben.» Als der Herr Jesus das Laubhüttenfest feierte, sagte Er am letzten Tag der Feierlichkeiten: «Aber am letzten, dem grossen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen» (Joh 7,37–38). Mit diesen Worten knüpfte der Herr Jesus genau an diesen Brauch an, indem Er damit jedem Glaubenden die Gabe lebendigen Wassers – und somit den Heiligen Geist – verhiess. Damit stellte sich der Herr Jesus auch über die Priester, die in aller Mühsal das Wasser schöpften, und Er offenbarte sich als die Quelle aller geistlichen Segnungen. Jesus ist sowohl der Schöpfer – in doppelter Hinsicht – als auch der Geber. Er ist der Heilsbrunnen und Er ist die Quelle. Er ist der Hohepriester und Er ist derjenige, aus dem der Heilige Geist hervorgeht! Alles ist durch Ihn, alles ist in Ihm und alles ist für Ihn. Eine zweite Zeremonie war das Anzünden der Lichter. Im Tempelbezirk wurden riesige Leuchter mit goldenen Lampenschalen aufgestellt und diese Mitternachtsruf 10.2016 9 TITEL FÜR DAS SCHLECHTE WIRD GOTT VERANTWORTLICH GEMACHT UND FÜR DAS GUTE RÜHMT SICH DER MENSCH. wurden bei Sonnenuntergang angezündet. Dieses Licht sollte die Gegenwart der Herrlichkeit Gottes – die sogenannte Schechina – symbolisieren. Und auch die Festteilnehmer beteiligten sich bei diesem Spektakel, indem sie mit Fackeln um den Tempel herum marschierten und diese anschliessend rund um die Tempelmauern befestigten; ein Zeichen dafür, dass der Messias auch ein Licht für die Ungläubigen sein würde. Da haben wir wieder den Bezug zu den Heiden; ganz nach Jesaja 49,6: «Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!» Auch auf diese Zeremonie spielte der Herr Jesus während des Festes an: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben» (Joh 8,12). Er ist das Licht der Welt, das nach aussen leuchtet für die Heiden, und Er ist die Herrlichkeit Gottes, die den Tempel erfüllt für die Juden. 10 Mitternachtsruf 10.2016 Wie sagt es Hebräer 1,3: «dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit.» Es ist geradezu eine Tragik, dass sich die Juden religiöser Festlichkeiten hingeben, sich an einer zweifelsohne schönen Tradition erfreuen, sich aber Jesus, dem wirklich lebensspendenden Wasser und dem wahren Licht verweigern, ja, Ihn sogar kurze Zeit später ans Kreuz nageln lassen. Die Priester hat man mit Trompetenstössen begrüsst und den Messias mit Hammerschlägen durchbohrt. Interessant ist, dass sich der Herr Jesus während dieses Festes gar nicht gegen die traditionellen Handlungen und Feierlichkeiten ausspricht. Mit anderen Worten: Auch wir haben die Freiheit, gewisse Traditionen zu pflegen und bib lische Feste auszuschmücken, sofern das Wesentliche nicht aus dem Zentrum verrückt wird. Genau das aber ist bei den Juden geschehen, und zwar bis heute. Es ist schön, den Juden während des Laubhüttenfestes zuzuschauen, insbesondere am letzten Tag, aber es ist erschreckend, dass der Messias noch keinen Raum in ihren Herzen hat. Und daher kann für uns das Laubhüttenfest, so wie es in Israel gefeiert wird, gar kein Grund zur Freude sein; es tut einfach nur weh. Was nützen all diese schönen Feierlichkeiten, die Hütten, die Fröhlichkeit, das Essen, die Tänze, die Musik, wenn der verheissene Erlöser verachtet wird? Doch bevor wir Israel mit erhobenem Zeigefinger anklagen, müssen wir feststellen, dass auch innerhalb der Christenheit Feste und Gottesdienste gefeiert werden – auch Erntedankgottesdienste –, in welchen der Herr Jesus keinen Raum hat oder allenfalls in der Ecke stehen muss. Und wer steht bei uns an Weihnachten im Zentrum? Wer steht bei uns an Ostern im Mittelpunkt? Was ist bei uns an Pfingsten das Wesentliche? Und worum geht es bei uns am Erntedankfest? Kommen wir auf den Wesentlichen zu sprechen und damit darauf, wie der Herr Jesus Bezug nimmt auf die Zeremonien während des Laubhüttenfestes. Es ist interessant, wie Jesus in aller Weisheit die alttestamentlichen Gebräuche benutzt, um auf sich hinzuweisen. So spricht Er beim Passahfest von sich als dem Brot, das gebrochen wird, und von dem Blut, das vergossen wird. Und hier, während der Laubhütten-Feierlichkeiten, spricht Er vom lebendigen Wasser, und zwar in dem Moment, in dem der Priester das Wasser schöpft und das Trankopfer ausgiesst. Und Er spricht vom Licht der Welt, als in Jerusalem gigantische Lichtspiele veranstaltet werden. Das heisst: Seine Zuhörer konnten erahnen, was Jesus damit aussagen wollte. Das waren keine zufällig ausgewählten Vergleiche, sondern die rechten Worte zur rechten Zeit am rechten Platz an die rechten Menschen. Er sprach vom lebendigen Wasser, Er sprach vom Licht der Welt, und jeder wusste, was Er damit meinte. Er ist nicht gekommen, das Alte Testament, das Laubhüttenfest und Passah aufzulösen, sondern vielmehr, alles zu erfüllen. Auflösen, das ist kein Problem, das kann der Antichrist auch. Er wird sich in den Tempel setzen, um den Gottesdienst aufzulösen – aber alles zu erfüllen, das kann nur Gott! Wir sahen bereits, wie sich Pfingsten und Passah in Jesus Christus erfüllt haben, ebenso das sogenannte Fest der Erstlinge. Auch die übrigen heiligen Feste Israels haben sich in Jesus Christus erfüllt bzw. werden sich noch gänzlich erfüllen. Auch der Sabbat ist in Jesus Christus erfüllt. Zudem ist der Herr Jesus der wahre Hohepriester, der wahre König, der wahre Sündenbock, das lebendige Wasser, das Licht der Welt … Der Herr Jesus als das Lamm Gottes, das Sein Blut vergoss, als das Brot des Lebens, ist die Erfüllung des Priester- und Opferdienstes und die Erfüllung aller Verheissungen. Selbst im Alten Testament steht der Herr Jesus im Zentrum aller Dinge, obwohl Er dort nicht mit Namen genannt wird. Alles steuert zielgerichtet auf Ihn zu. Und so findet auch das Laubhüttenfest in Jesus Christus noch seine Fortsetzung und Erfüllung, nämlich dann, wenn der Herr Jesus während des Tausendjährigen Reiches als König mit den Seinen regieren wird. Sacharja prophezeit in Kapitel 14,16– 19: «Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. Und es wird geschehen: Dasje- nige von den Geschlechtern der Erde, das nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den Herrn der Heerscharen anzubeten, über dieses wird kein Regen fallen. Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzieht und nicht kommt, dann wird er auch über sie nicht fallen. Das wird die Plage sein, mit welcher der Herr die Heidenvölker schlagen wird, die nicht heraufkommen wollen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Das wird die Strafe für die Ägypter und die Strafe für alle Heidenvölker sein, die nicht hinaufziehen wollen, um das Laubhüttenfest zu feiern.» Das bedeutet: Im kommenden Tausendjährigen Gottesreich auf Erden werden die Völker aller Nationen – also sowohl Juden als auch Heiden – jedes Jahr nach Jerusalem pilgern, um den Herrn und Gott anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. Dahingehend steht das Laubhüttenfest – das ja das letzte der sieben heiligen Feste Israels ist – auch prophetisch für die letzte Ernte. Tatsächlich ist es so, dass, während sich das Passahfest und Pfingsten bereits erfüllt haben, das Laubhüttenfest noch nicht vollendet ist. Sukkot, «das Fest», wird erst vollendet, wenn der Herr Jesus Seine Auserwählten zu sich holt und somit auch Israel in die verheissene Sabbatruhe eingehen darf. Das ist das wahre Erntefest und zudem die letzte Ernte, die eingefahren wird, der ultimative Abschluss aller heiligen Feste Israels. Die Gemeinde gehört praktisch zu den Erstlingsfrüchten; mit Israel kommt Gott am Ende der Erntezeit zum Ziel. Und dann sind alle Gläubigen aus allen Nationen mit Christus vereint, und der Herr selbst wird regieren. Dahingehend wird das Laubhüttenfest ein fröhliches Fest bleiben und wohl dem, der an den Freuden der Segnungen Gottes, die damit verbunden sind, teilhaben darf! So sehen wir, dass das Laubhüttenfest mehr als nur ein gewöhnliches Erntedankfest ist, es ist ein einziger Lobpreis auf unseren Herrn und Heiland Jesus Christus, und es ist so etwas wie ein Abschluss, die letzte Ernte im Heilsplan Gottes. Dem Herrn sei gedankt. Amen! Das Laubhüttenfest «Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem Herrn das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang. Am ersten Tag ist eine heilige Versammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. Sieben Tage lang sollt ihr dem Herrn ein Feueropfer darbringen; und am achten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und dem Herrn ein Feueropfer darbringen; es ist eine Festversammlung; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. Das sind die Feste des Herrn, zu denen ihr heilige Versammlungen einberufen sollt, um dem Herrn Feueropfer, Brandopfer, Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer darzubringen, jeden Tag das, was vorgeschrieben ist — zusätzlich zu den Sabbaten des Herrn und zu euren Gaben und zusätzlich zu allen euren Gelübden und allen euren freiwilligen Gaben, die ihr dem Herrn gebt. So sollt ihr nun am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingebracht habt, das Fest des Herrn halten, sieben Tage lang; am ersten Tag ist ein Feiertag und am achten Tag ist auch ein Feiertag. Ihr sollt aber am ersten Tag Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und Bachweiden, und ihr sollt euch sieben Tage lang freuen vor dem Herrn, eurem Gott. Und so sollt ihr dem Herrn das Fest halten, sieben Tage lang im Jahr. Das soll eine ewige Ordnung sein für eure [künftigen] Geschlechter, dass ihr dieses im siebten Monat feiert. Sieben Tage lang sollt ihr in Laubhütten wohnen; alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit eure Nachkommen wissen, dass ich die Kinder Israels in Laubhütten wohnen liess, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte; ich, der Herr, bin euer Gott. Und Mose verkündete den Kindern Israels die Feste des Herrn» (3.Mo 23,33–44). THOM AS LIETH Mitternachtsruf 10.2016 11 AUFGEGRIFFEN Die UNO braucht Therapie I Ratlose Medien I n der Welt geht es drunter und drüber. Das bleibt auch den säkularen Medien nicht verborgen. Ende Juli titelte Die Zeit auf ihrer Titelseite: «Worauf wir uns noch verlassen können» und beschrieb den Artikel mit den Worten: «Anschläge, Putschversuche, Säuberungsaktionen. Wir erleben ein globales Drama. Was kommt auf uns zu? Und was gibt uns jetzt Halt?» Diese Worte könnten der Anfang einer Predigt sein. Bezeichnend ist das Titelbild: Es zeigt die Welt, die von einer sintflutartigen Welle mitgerissen wird. mnr Trump, die letzte Posaune? E ine äusserst seltsame Endzeitdeutung hat Steve Cioccolanti, Trump-Anhänger und Pastor der Discover Church in Melbourne, Australien, von sich gegeben: Er verglich den republikanischen Anwärter für das US-amerikanische Präsidentenamt, Donald Trump, mit Nebukadnezar und Kyrus und deutete an, Trump könnte die letzte Posaune sein, die in 1. Korinther 15,51–52 erwähnt wird. Begründung: Trump werde «The Donald» genannt, und das bedeute wörtlich «Weltherrscher», und der Name Trump sei ein Wortspiel aus den englischen Worten «triumph» (Sieg) und «trumpet» (Posaune). – Lachhaft, in der Tat, traurig jedoch, dass es tatsächlich Christen – ob nun echte oder nicht – gibt, die das glauben. mnr 12 Mitternachtsruf 10.2016 m Editorial des englischsprachigen Magazins Israel My Glory meint Steve Herzig, dass die UNO so «besessen» von Israel sei, das sie schon Therapie brauche. Er schreibt: «Psychology Today nennt Obsession ‹eine eiserne Maske, die es uns nur erlaubt, in eine Richtung auf eine Sache zu blicken.› Dies beschreibt die UN. Während ISIS unschuldige Menschen entführt und enthauptet, wovon viele Christen sind, und Nordkorea und der Iran die Welt mit einer nuklearen Vernichtung bedrohen, verbringt die UN ihre Zeit damit, Fehler in Israel zu finden.» Sogar der UN-Sekretär Ban Ki-moon hätte im August 2013 in einer Rede in Israel zugegeben: «Unglücklicherweise wurde Israel wegen des Konflikts von Kritik erdrückt und musste unter Vorurteilen leiden – manchmal sogar Diskriminierung.» mnr Die Macht-Theologie von Donald Trump I n der New York Times verglich Peter Wehner, Senior Fellow am Ethics and Public Policy Center, die Theologie Donald Trumps mit der Theologie der Bibel. Wenig später veröffentliche die Neue Zürcher Zeitung seinen Artikel auf Deutsch. Wehners Fazit ist für Trump und für die Evangelikalen, die ihn unterstützen, wenig schmeichelhaft: Wo die Bibel zur Nächstenliebe aufruft und dazu, die Schwachen zu schützen, verlangt Trump nur nach Macht. Sogar in einer Rede gegenüber evangelikalen Christen lobt er – von allen Dingen – mehrfach ihre «Macht» als politische Grösse in den USA. Laut Wehner gleicht Trumps Theologie mehr dem «Übermenschen»-Gedanken von Nietzsche und mitnichten dem von Barmherzigkeit geprägten Moralverständnis Christi. Wehners ernüchternde Feststellung lautet über die Christen, die Trump trotzdem unterstützen: «Der französische Philosoph und Theologe Jacques Ellul schreibt: ‹Die Politik ist das schlimmste Problem der Kirche. Sie ist ihre ständige Versuchung, die Ursache ihrer grössten Katastrophen, die Falle, die der Fürst dieser Welt stets für sie auslegt.› In diese Falle sind die Evangelikalen gegangen, die sich um Trump scharen. Die übrige Welt sieht das genau. Warum sehen sie es nicht?» mnr Tim LaHaye heimgegangen E nde Juli durfte der bekannte Bibellehrer Tim LaHaye im Alter von 90 Jahren, nachdem er einen Schlaganfall erlitten hatte, in die ewige Herrlichkeit eingehen. Berühmtheit erlangte er durch seine Finale-Bücher, die er mit dem Journalisten Jerry B. Jenkins schrieb und in denen er in Romanform die Trübsalszeit nach der Entrückung der Gemeinde schilderte. Das renommierte Time Magazine zählte ihn und seine Frau im Jahr 2005 zu Amerikas 25 einflussreichsten Evangelikalen. David Jeremiah erinnerte sich mit den Worten an LaHaye: «Tim war einer der gottesfürchtigsten Männer, die ich je gekannt habe. Fast jedes Gespräch, das ich mit ihm hatte, endete damit, dass er mit mir und für mich betete.» mnr Russland schränkt Religionsfreiheit ein A m 20. Juli dieses Jahres trat in Russland ein Gesetz in Kraft, das die Religionsfreiheit und Möglichkeit zur Mission im Land deutlich einschränkt. Wer nicht zu den staatlich registrierten und anerkannten Religionsgemeinschaften gehört, darf nicht einmal mehr informell seine religiösen Überzeugungen mitteilen, wie «z.B. das Beantworten von Fragen oder Stellungnehmen durch Privatpersonen», schreibt Ron Kubsch auf theoblog.de. Weiter erklärt er: «Die Gesetzesänderungen schränken auch die Inhalte ein, die weitergegeben werden dürfen, enthalten eine Liste von Orten, an denen dies gestattet ist, sowie ein ausdrückliches Verbot, religiöse Überzeugungen in Wohngebäuden weiterzugeben. Ein angeblich gegen ‹Terrorismus› gerichteter Teil der neuen Bestimmungen verbietet die Umwidmung von Wohnraum für religiöse Zwecke.» mnr JETZT AUCH ONLINE beth-shalom.reisen HT ! HERBSTREISE C U B E SG 2016 UOKTOBER 10. –A 20. mit SAMUEL RINDLISBACHER ARABISCHARAMÄISCHE REISE 13. – 21. NOVEMBER 2016 mit ELIA MORISE Evangelikale gefährlicher als Islamisten? V erkehrte Welt: Nachdem die 15-jährige Linda Wenzel aus Sachsen nach Syrien gereist war, um dem IS beizutreten, relativierte Harald Lamprecht, Beauftragter für Weltanschauungs- und Sektenfragen für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, gegenüber der Dresdner Morgenpost das Islamisten-Problem und meinte vollmundig: «Was die Gefährdung von sächsischen Jugendlichen angeht, bereiten etwa radikale Bibelgruppen viel grössere Probleme als Islamisten.» mnr Schweiz: Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstr. 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 044 952 14 18, Fax 044 952 14 19 Deutschland: Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstr. 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 07745 8001, Fax 07745 201 E-Mail: [email protected] www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il Mitternachtsruf 10.2016 13 BLICKFELD LEBEN Der Mensch lebt nicht Wie der Mensch täglich leibliche Nahrung braucht, so ist der Christ auch täglich auf geistliche Nahrung angewiesen. Ein Aufruf. E s ist für jeden Menschen normal, ob er viel Arbeit hat oder nicht, dass er jeden Tag Nahrung zu sich nimmt. Niemand vergisst, zu essen. Wer gesund ist, dem knurrt der Magen, und er unternimmt alles, um den Hunger zu stillen. Wir brauchen Nahrung, um zu wachsen und zu überleben. Niemandem, der noch bei Verstand ist, wird es in den Sinn kommen, mit dem Essen bzw. der Nahrungsaufnahme aufzuhören, weil er so viel zu tun hat. Essen ist für Jung und Alt lebensnotwendig. Das Wort Gottes ist die geistliche Nahrung, um zu wachsen und stark zu werden. Es heisst in 1. Petrus 2,2: «Seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst.» Das Wort Gottes enthält alle Vitamine, die wir brauchen, um im geistlichen Leben zuzunehmen. Es ist unmöglich, dass ein Gläubiger normal wächst, wenn er sich nicht mit der Bibel beschäftigt und Gottes Wort als Speise in sich aufnimmt. Wir haben heute so viele unterernährte Christen, die zwar viel singen und nach aussen Freude bekunden, aber innerlich nicht genährt sind durch das Wort Gottes. Wie viel lesen Sie täglich in der Bibel? Wie reichlich nähren Sie sich durch diese wunderbare Speise, die den Glauben in Ihnen mehrt und Sie zu einem Leben anleitet, das Gott gefällt? Sie brauchen die Bibel, um nicht auf einen falschen Weg zu geraten. Das Wort ist die Wahrheit und leitet uns auf den Weg, den wir gehen sollen. Weil das Wort Gottes so wunderbar und einzigartig ist, dürfen wir es nicht unberührt liegen lassen, sondern 14 Mitternachtsruf 10.2016 sollten uns davon ernähren und Tag und Nacht darüber nachsinnen. Hudson Taylor wurde gefragt: «Wie können Sie so an jedes Wort der Bibel glauben?» Er gab zur Antwort: «Wenn Sie morgen mit dem Zug in eine andere Stadt abreisen wollen, so schlagen Sie das Kursbuch auf und sehen nach, wann der Zug abfährt. Und wenn da steht, um sieben Uhr morgens fährt der erste Zug, so stellen Sie weiter keine Untersuchungen an über die Zuverlässigkeit des Kursbuches, sondern gehen morgens kurz vor sieben Uhr zum Bahnhof und finden dort den angegebenen Zug. Genauso, wie Sie es mit dem Kursbuch machen, habe ich es seit fünfzig Jahren mit der Bibel und ihren Geboten und Zusagen gemacht, und ich habe die Weisungen in einem langen Leben auch unter Hunderten von Todesgefahren immer richtig gefunden. Wenn zum Beispiel in der Bibel steht: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch das übrige alles zufallen, so habe ich mich danach gerichtet, und ich bin dabei in allen kritischen Lebenslagen nie enttäuscht worden.» Handeln Sie ebenso, und Sie werden dieselben Erfahrungen machen! Was könnte anders sein, wenn wir uns mehr mit dem Wort Gottes nähren und das Wort als unseren Massstab in allen Lebenslagen gelten lassen würden? Das Wort Gottes würde uns auf Siegeswegen führen und uns zu einem reich befriedigten Leben leiten. Wir müssen um jeden Preis «Menschen der Bibel» werden. D. L. Moody erklärte: «Entweder wird Sünde dich von diesem Buch oder dieses Buch dich von Sünde abhalten.» Wir können feststellen, dass die grosse Mehrheit der Christen denkfaul ist und deswegen nicht viel vom Auswendiglernen und Studieren des Wortes Gottes hält. Im krassen Gegensatz dazu haben Tausende von Moslems nach von Brot allein Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen mit Norbert Lieth Beendigung ihres akademischen Studiums den ganzen Koran im Kopf. Den Christen aber fällt es schwer, auch nur ein einziges Kapitel auswendig zu lernen. Schauspieler müssen sich viele Tausend Sätze einprägen, um dadurch menschliche Ehre und materiellen Reichtum zu bekommen, und wir Christen bequemen uns kaum dazu, das unvergängliche Wort Gottes gründlich kennenzulernen – oder gar auswendig zu lernen. Deshalb besteht die Gemeinde Jesu zum grossen Teil aus geistlichen Kleinrentnern; viele der Gemeindeglieder sind schon zehn oder zwanzig Jahre gläubig. In manchen Fällen werden solche Christen sogar zu Leitern ernannt. Und dann wundern wir uns, dass die bibelgläubige Gemeinde von heute so weit von der geistlichen Realität der Urkirche entfernt ist. Wagt es dann aber jemand, sich strikt am Neuen Testament zu orientieren, wird er schnell als Fanatiker, Extremer oder Störenfried abgetan. Auf der anderen Seite gibt es aber in der ganzen Welt auch immer mehr Christen, die es satt sind, sich mit geistlichen Brotkrumen abzuspeisen, und den Wunsch haben, dass ihr Leben durch das Wort Gottes gründlich verändert wird. Es kommt letztlich nicht darauf an, dass wir das Wort Gottes beherrschen, sondern dass das Wort Gottes uns beherrscht. Bibellesen allein genügt nicht. Wir müssen wie David intensiv über Gottes Wort meditieren. Er konnte sagen: «Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an deine Worte. Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten» (Ps 119,9.11). Wir sollten uns auch bemühen, die Bibel so offen und unvoreingenommen wie nur möglich zu studieren. Auf keinen Fall dürfen wir mit unserer vorgefassten Meinung ans Studium herangehen, um unseren eigenen Standpunkt erhärten zu wollen. Wir müssen die Heilige Schrift in demütiger Haltung lesen und bestrebt sein, im Vertrauen auf Gottes Hilfe im Gehorsam gegenüber Ihm zu leben. Ein bekannter Evangelist sagte einmal: «Wir haben das Wort Gottes, das Schwert des Geistes, dazu benutzt, um uns gegenseitig damit die Köpfe einzuschlagen, anstatt uns im Namen Jesu zu einem Generalangriff zu vereinen.» Es ist wesentlich leichter, bis zum Lebensende lediglich seine bevorzugte Lehre und seine Lieblingsverse zu verteidigen, als sich zu bemühen, mehr und mehr in den ganzen Ratschluss Gottes einzudringen. Wir müssen uns bereit erklären, nicht nur die Verse zu befolgen, die uns liegen oder die unserer Meinung nach wichtig sind, sondern genauso jene Aussagen ernst zu nehmen, die uns ganz und gar gegen den Strich gehen. Wir dürfen uns nicht nur die Worte aussuchen, die uns eine Segnung versprechen, sondern müssen auch die Verse akzeptieren, die über das Leiden sprechen. Warum haben Sie kein Verlangen mehr nach der göttlichen Nahrung? Wenn Kinder gesund sind, dann bringen sie auch einen guten Appetit an den Tisch. Wenn sie von der Schule zurückkommen und es steht ihr Lieblingsessen auf dem Tisch, dann ist es normal, dass sie das Essen geradezu verschlingen. Wenn sie nur im Teller herumstochern und mit langen Gesichtern essen, dann stimmt irgendetwas nicht. Entweder ist das Kind krank oder es hat vor dem Essen Süssigkeiten gegessen. Die Welt bietet viele Süssigkeiten an, die uns den Appetit auf das Brot des Lebens verderben. Kein Mensch kann nur von Bonbons leben. Wir brauchen Nahrung, die alle Vitamine enthält, zum Aufbau und der Gesunderhaltung des Körpers. So brauchen wir auch das ganze Wort Gottes, um geistlich zu wachsen und Jonathan Malgo Thema: Prophetische Augenblicke Mi. 16.11.2016 • 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Werdau Stadthalle Pleissental, Crimmitschauer Strasse 7, DE 08412 Werdau Do. 17.11.2016 • 19.30 Uhr Wuppertal CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7, DE 42285 Wuppertal (Barmen) Fr. 18.11.2016 • 19.30 Uhr Stuttgart-Plieningen Württembergischer Christusbund Plieningen, Halfgarten 6, DE 70599 Stuttgart-Plieningen So. 20.11.2016 • 16.00 Uhr Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2, DE 08280 Aue/Sachsen Mo. 21.11.2016 • 19.30 Uhr Erfurt Missionsgemeinde Erfurt, Kartäuserstrasse 11, DE 99089 Erfurt Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Mitternachtsruf 10.2016 15 BLICKFELD VIELE MOSLEMS HABEN NACH BEENDIGUNG IHRES AKADEMISCHEN STUDIUMS DEN GANZEN KORAN IM KOPF. DEN CHRISTEN ABER FÄLLT ES SCHWER, AUCH NUR EIN EINZIGES KAPITEL DER BIBEL AUSWENDIG ZU LERNEN. und ein Leben führen zu können, das Gottes Willen entspricht. Jeremia sagt: «Dein Wort ward meine Speise, da ich’s empfing; und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin nach deinem Namen genannt. Herr Gott Zebaoth» (Jer 15,16). Wie viel Herzensfreude und Trost gehen Sie verlustig, wenn Sie sich nicht mit Gottes Wort beschäftigen! Menschen, die die Bibel lesen und nach ihren Anweisungen handeln, sind glücklich und gehen froh ihren Weg. Als Elia entmutigt war, erhielt er durch den Engel folgende Anweisung: «Steh auf und iss, denn du hast einen gros sen Weg vor dir.» – Sie brauchen das Wort Gottes! Das Wort Gottes wird Ihnen helfen, wieder aufzustehen und Kraft dieser Speise den Weg zu gehen, den Sie noch vor sich haben. Wenn sie es unterlassen, sich mit dem Wort zu ernähren, werden Sie bald wieder am Boden liegen und Ihr Versagen beklagen. Es ist unmöglich, ein wirkliches Glaubensleben zu führen, ohne das Wort Gottes täglich zu lesen und sich an seine Anordnungen zu halten. Das Wort Gottes rüstet uns aus, um Menschen Gottes zu sein, vollkommen zu allem guten Werk geschickt. Warum sind wir oft so untüchtig in der Arbeit für den Herrn? Weil wir nicht mehr vom Wort bestimmt werden. Ein Christ ohne das Wort ist wie ein Auto, das nicht mehr von einem Fahrer gelenkt wird. Wenn Sie das Wort Gottes nicht verstehen, dann kann es vielleicht an Folgendem liegen, wie Wilhelm Busch in einer Geschichte einmal erzählte: «Das Bähnlein rattert durch die Nacht in die Berge hinein. In fürchterlichem Gedränge sitze ich neben meiner Mutter und überlege mir, 16 Mitternachtsruf 10.2016 ob ich ihr wohl sagen solle, was mich bedrückt. Sie hat mich in Tübingen abgeholt, wo ich Theologie studiere. Und nun fahren wir zusammen in Richtung Heimat. Schliesslich fasse ich mir ein Herz. ‹Weisst du, Mama, ich habe gar keine rechte Freude mehr an der Bibel. Ich finde da so viele unverständliche und schwere Dinge. Es sind so viel Widersprüche und Unbegreiflichkeiten, die dies Buch für einen doch reichlich ungeniessbar machen.› Meine Mutter lacht hell auf: ‹Das liegt daran, dass du die Bibel ganz verkehrt liest.› Etwas beleidigt fahre ich auf, sodass ein Mensch neben uns erstaunt die Zeitung sinken lässt. ‹Ja, wie soll ich sie denn lesen? Ich lese sie im hebräischen und griechischen Urtext. Ich lese Kommentare. Ich höre Vorlesungen.› Die Mutter legt mir beschwichtigend die Hand auf den Arm: ‹Ich will dir mal ein Beispiel erzählen. Weisst du noch, wie du im Krieg fast zwei Jahre ununterbrochen im Felde warst, ohne dass du Urlaub bekamst? Ich schrieb dir damals regelmässig von den Ereignissen zu Hause. Und dann kam eines Tages ein Brief von dir, den ich nicht vergessen habe. Du schriebst: Ich höre in euren Briefen von Lebensmittelkarten, von Schlange stehen. Ich verstehe das alles nicht. Hat sich denn bei euch alles so verändert? Und dann kam der Satz, der mich so sehr bewegt hat: Wie lange und wie weit bin ich von euch weg, dass ich die Briefe aus der Heimat gar nicht mehr verstehen kann!› Ich nicke. ‹Ja, ja, ich kann mich erinnern. Aber was hat das mit der Bibel zu tun?› ‹Siehst du›, fährt die Mutter fort. ‹Du hast damals nicht gesagt: Die Briefe meiner Mutter sind für mich modernen Menschen ungeniessbar. Du hast auch nicht gesagt: In den Briefen meiner Mutter stehen Widersprüche und unsinnige Dinge. Du hast nur einfach gesagt: Wie lange und wie weit bin ich von zu Hause weg, dass ich die Briefe aus der Heimat nicht mehr verstehen kann!› Ich beginne zu begreifen. Aufmerksam höre ich der Mutter zu. ‹Die Bibel ist auch ein Brief, mein Sohn. Sie ist ein Brief des lebendigen Gottes aus der ewigen Heimat – an dich geschrieben. Wenn du diesen Brief nicht mehr verstehen kannst, darfst du die Schuld nicht bei dem Brief suchen. Es liegt an dir selbst. Du musst sagen: Wie entsetzlich weit bin ich von meinem himmlischen Vater weggekommen, dass ich seinen Brief nicht mehr verstehen kann! Jetzt will ich mich erst recht hineinvertiefen, und ich will um den Heiligen Geist bitten, damit ich den Brief aus der Heimat verstehen lerne.›» Dieses Gespräch mit der Mutter hat dem jungen Mann den Weg ins Verständnis der Bibel gezeigt. Lassen Sie sich doch durch nichts von einem so gesegneten Leben abhalten, das das Lesen und Halten des Wortes Gottes als Grundlage hat. «Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf dass du haltest und tuest allerdinge nach dem, was darin geschrieben steht. Alsdann wird es dir gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können» (Jos 1,8). Alles hängt davon ab, ob Sie sich mit dem Wort ernähren und Umgang mit dem Herrn haben. ER NST KR AFT Mitternachtsruf Freundestreffen Montag, 3. Oktober 2016 Glauchau Sachsenlandhalle An der Sachsenlandhalle 3 DE 08371 Glauchau Norbert Lieth spricht um 10.00 Uhr und 14.00 Uhr über das biblisch-prophetische Thema: Die prophetische Dimension des Vaterunser Besondere musikalische Umrahmung mit dem Allianzbläsercollegium Kinderbetreuung ab 6 Jahre mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Seien Sie herzlich willkommen. Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit Ihnen! www.mnr.ch Mitternachtsruf 10.2016 17 BLICKFELD GEMEINDE Müssen Christen den Zehnten geben? Ist es eine biblische Pflicht, den Zehnten zu geben? Dieser Frage soll anhand des Wortes Gottes auf den Grund gegangen werden. Eine Darlegung. D as Gesetz schrieb vor, dass Israel dem Herrn den Zehnten «vom Ertrag des Landes und den Früchten der Bäume» (3.Mo 27,30) und von den «Rindern und Schafen» (V 32; vgl. 2.Chr 31,6) geben sollte, und diese sollten dem Herrn heilig sein. 4. Mose 18,30, wo vom Getreide- und Früchte-Zehnten (3.Mo 27,30) die Rede ist, besagt, dass auch der «Ertrag der Tenne» und der «Ertrag der Kelter» verzehntet wurde. Demnach wurden das gedroschene Getreide, der gekelterte Most (Wein) und das ausgepresste Öl verzehntet (vgl. 5.Mo 12,17). Diese Naturalabgabe konnte auch gelöst, 18 Mitternachtsruf 10.2016 also durch eine Geldgabe ersetzt, werden. Der Betrag musste um ein Fünftel des Wertes höher sein (3.Mo 27,31). Der Zehnte vom Vieh wurde so bestimmt, dass man die Tiere der Herde einzeln unter dem Hirtenstab hindurchgehen liess und jedes zehnte Tier aussonderte, wobei es (im Gegensatz zum Opfertier; 3.Mo 22,19ff.) gleichgültig war, ob es fehlerlos war oder nicht (3.Mo 27,32). Ein Auswechseln dieser Tiere war verboten. Wo es doch geschah, fielen beide, das ursprünglich bezeichnete und das an seine Stelle getretene Tier dem Herrn zu (V 33). Die Leviten erhielten nach der Einnahme Kanaans nur Städte mit Weideland für ihr Vieh als Wohnsitze für sich (4.Mo 35,2–5; Jos 21,2ff.), aber keinen Landbesitz. Als Ersatz dafür fielen ihnen alle Zehnten in Israel zu (4.Mo 18,21.24), von denen sie wiederum den zehnten Teil an die Priester als Hebopfer weitergaben (V 26–30; vgl. V 8). In diesem Zusammenhang sind nur Getreide- und Früchtezehnte ausdrücklich erwähnt (V 27.30). In 5. Mose werden unmittelbar vor der Eroberung des Landes eine Reihe von erweiternden und ergänzenden Vorschriften über den Zehnten gegeben. Wie alle «Brandopfer und … Schlachtopfer … heiligen Abgaben … Gelübdeopfer … freiwilligen Opfer und die Erstgeburt», sollten auch die Zehnten stets zum Zentralheiligtum gebracht werden (5.Mo 12,5–11; 14,22ff.). Nur wenn der Wohnort zu weit entfernt war, durfte man sie verkaufen. Der Erlös diente dann am Ort des Heiligtums wieder zum Kauf von entsprechenden Nahrungsmitteln (V 24–26). Denn mit der Ablieferung des Zehnten war ein Freuden- und Opfermahl verbunden, an dem auch die Leviten teilnahmen (5.Mo 12,17ff.; 14,26ff.). In jedem 3. Jahr sollten die Israeliten die Zehnten nicht zum Heiligtum bringen, sondern sie am Wohnort den Leviten und Armen (Fremdlingen, Waisen und Witwen) zur Verfügung stellen (5.Mo 14,28ff.; 26,12). Den Vollzug dieses Gebots hatte jeder israelitische Hausvater vor dem Herrn zu bezeugen (5.Mo 26,13–15). Jeweils zwei dieser ZehntenJahre (V 12) fielen in den Zeitraum zwischen zwei Sabbatjahre (3.Mo 25,1–7), in denen nicht geerntet, also auch keine Zehnten gegeben wurden. Im Alten Testament sehen wir somit, dass der Besitz «vom Ertrag des Landes und den Früchten der Bäume» und von den «Rindern und Schafen» des Volkes Israel mit einer Abgabe von jeweils zehn Prozent behaftet war. Diese Zehnten erhielten die Leviten für ihren Lebensunterhalt, da sie selbst keinen Besitz oder Ländereien hatten. Die Leviten waren wiederum verpflichtet, von diesen Gaben den zehnten Teil an die Priester weiterzugeben. So war zur Zeit des Alten Testaments alles klar reglementiert. Selbst die Erstgeburt der Menschen musste gelöst werden (2.Mo 13,1–16). Dazu kamen noch die freiwilligen Gaben zum Bau der Stiftshütte oder des Tempels. Auf die genaue Einhaltung dieser alttestamentlichen Vorschriften verhiess Gott Seinem Volk Seinen ausdrücklichen Segen: «Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgiessen werde bis zum Übermass!» (Mal 3,10). Im Neuen Testament lesen wir, dass Jesus Christus von sich selbst sagte: «Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege» (Mt 8,20). Der Apostel Paulus bestätigt dies, indem er schreibt: «Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich wür- DAS GESETZ SCHRIEB VOR, DASS ISRAEL DEM HERRN DEN ZEHNTEN «VOM ERTRAG DES LANDES UND DEN FRÜCHTEN DER BÄUME» UND VON DEN «RINDERN UND SCHAFEN» GEBEN SOLLTE, UND DIESE SOLLTEN DEM HERRN HEILIG SEIN. det» (2.Kor 8,9). In Matthäus 16,24–26 erklärt Jesus Seinen Jüngern: «Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?» Damit macht Christus einen klaren Unterschied zwischen dem Neuen und Alten Testament. Äusserte sich der Segen im Alten Testament vorwiegend durch Wohlstand und Äusserliches, liegt der Reichtum des Neuen Testaments auf einer ganz anderen Ebene: In der persönlichen Beziehung und Freundschaft mit dem Schöpfer aller Dinge und in der Sohnschaft, dem Vater-Sohn-Verhältnis mit dem lebendigen Gott. Niemandem wurde zur Zeit des Alten Testaments je gesagt: «Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Mt 28,20). Keiner konnte sagen: «Abba, lieber Vater!» (Röm 8,15). Niemand hatte die direkte Zusage einer ewigen Heimat im Himmel, von der Jesus sagt: «In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin» (Joh 14,2–3). Und keiner wusste von einer neuen Schöpfung in Jesus Christus, wie wir es in 2. Korinther 5,17–18 lesen: «Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus.» Im Neuen Bund gibt uns Jesus die Sicherheit Seiner beständigen Gegenwart, Vorsorge und liebevollen Gedanken. Gott selber nennt uns Seine Kinder. Er nimmt uns die Last der Schuld, schenkt uns Mitternachtsruf 10.2016 19 BLICKFELD Vergebung und gibt uns Seinen Frieden. Täglich ist Er direkt um uns persönlich besorgt. Ja, Er sagt uns: «Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiss, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen» (Mt 6,25–33). Im ganzen Neuen Testament finden wir den Gedanken des Zehnten nicht, sondern etwas ganz anderes: «Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe» (1.Kor 6,19–20). Damit sagt uns das Neue Testament, dass Gott nicht den zehnten Teil unseres Geldes, unserer Zeit oder unserer Fähigkeiten haben will, sondern alles, unser ganzes Leben. Das Neue Testament zeigt uns, dass Christus alles getan hat, um uns zu erlösen. Er bezahlte mit Seinem eigenen Leben. Er verliess den Reichtum des Vaters. Er verzichtete auf die Bequemlichkeit des Himmels. Er trat von Seiner Herrschaft 20 Mitternachtsruf 10.2016 WAS HÜLFE ES DEM MENSCHEN, WENN ER DIE GANZE WELT GEWÖNNE UND NÄHME DOCH SCHADEN AN SEINER SEELE? zurück «und nahm Knechtsgestalt an» (Phil 2,7). Daher lautet die Frage für Gläubige des Neuen Testamentes nicht: Wie viel muss ich geben? Sondern: Wie viel ist mir Jesus wert? Das ist Gottes Frage an unser Herz. Denn alles, was mich gefangen nimmt und von dem ich überzeugt bin, es haben zu müssen – das, was mein Schatz ist –, das wird mich schliesslich beherrschen. Und so stellt sich die Frage: Beherrscht mich Jesus wirklich? Bin ich mir dessen bewusst, dass Er alles getan hat, um mich zu gewinnen? Deshalb sollte auch alles, was ich bin und habe, Sein Eigentum sein! Was nun den Zehnten im Neuen Testament angeht, ist nicht mehr die Prozentzahl ausschlaggebend, sondern die Bereitschaft, Möglichkeit und Liebe unseres Herzens dem Herrn Jesus gegenüber. So fordert Paulus die Gemeinde in Korinth auf: «Was aber die Sammlung für die Heiligen angeht: wie ich in den Gemeinden in Galatien angeordnet habe, so sollt auch ihr tun! An jedem ersten Tag der Woche lege ein jeder von euch bei sich etwas zurück und sammle an, so viel ihm möglich ist, damit die Sammlung nicht erst dann geschieht, wenn ich komme. Wenn ich aber gekommen bin, will ich die, die ihr für bewährt haltet, mit Briefen senden, damit sie eure Gabe nach Jerusalem bringen» (1.Kor 16,1–3). Hier wird ausdrücklich die Freiwilligkeit betont: «… so viel ihm möglich ist.» Gleichzeitig berichtet uns die Bibel aber auch, was Jesus über die stadtbekannte Sünderin sagte: «Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig» (Lk 7,47). Je mehr uns bewusst ist, wie gross Gottes Liebe ist, desto mehr werden wir Ihn lieben und folglich alles für Gottes Sache einsetzen, inklusive unser Geld! Sind wir uns unserer abgrundtiefen Verlorenheit und Sündhaftigkeit und dessen bewusst, was es Ihn alles gekostet hat, uns zu erlösen? Das war bei den Christen in Mazedonien der Fall: «Denn ihre Freude war überschwänglich, als sie durch viel Bedrängnis bewährt wurden, und obwohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt. Denn nach Kräften, das bezeuge ich, und sogar über ihre Kräfte haben sie willig gegeben» (2.Kor 8,2–3). Dieses Prinzip können wir auch in Römer 14,7–8 erkennen: «Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst. Denn sei es auch, dass wir leben, wir leben dem Herrn; und sei es, dass wir sterben, wir sterben dem Herrn. Und sei es nun, dass wir leben, sei es auch, dass wir sterben, wir sind des Herrn.» Unser ganzes Leben gehört dem Herrn Jesus. Darum dürfen wir Ihm alles zur Verfügung stellen. Das bedeutet: Wer mehr hat, kann auch mehr geben. Wer weniger hat, gibt entsprechend weniger. Im Verhältnis geben dann beide gleich viel. Es soll eine freiwillige Gabe des Herzens sein, etwas, das Ihm zur Verfügung gestellt wird, das Ihn freut und ehrt. Es ist ein Dankeschön für das, was Er für uns getan hat. SA MUEL RINDLISBACHER Mitternachtsruf Freundestreffen Dienstag, 1. November 2016 Sindelfingen Stadthalle Sindelfingen Schillerstrasse 23 DE 71065 Sindelfingen 10.00 Uhr > Winrich Scheffbuch war 30 Jahre Pfarrer in der Ludwig-HofackerGemeinde in Stuttgart. Thema: Die Zeit, in der wir leben 14.00 Uhr > Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Thema: Die Zeit, die da kommt Besondere musikalische Umrahmung mit Govert Roos Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Kinderbetreuung ab 6 Jahre mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff Ein gutes und preiswertes Mittagessen kann vor Ort eingenommen werden Seien Sie herzlich willkommen. Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit Ihnen! www.mnr.ch Mitternachtsruf 10.2016 21 BLICKFELD SERIE Aufforderung zum Glaubenskampf Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 10, Philipper 1,27–28. P aulus ermutigt seine Glaubensgeschwister aus Philippi, in Christus Jesus würdig zu wandeln. Er schreibt in Philipper 1,27a: «Wandelt nur würdig des Evangeliums des Christus …» In einer anderen Übersetzung heisst es wie folgt: «Das Wichtigste ist: Lebt als Gemeinde so, dass ihr der Guten Nachricht von Christus Ehre macht.» Was beinhaltet dieses «würdig wandeln» und wie verschaffe ich Christus Ehre? Die Antwort gibt Paulus weiter in Vers 27: «… damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums.» Jede Gemeinde und jedes einzelne Glied einer Gemeinde muss christuszentriert ausgerichtet sein. Jesus Christus ist das A und O; Er ist der Anfänger und Vollender. An Jesus führt kein Weg vorbei! 22 Mitternachtsruf 10.2016 Mein persönlicher Schlüsselvers in Kapitel 1 lautet: «… weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi» (1,6). Das gute Werk begonnen hat Gott in und durch Seinen Sohn Jesus Christus; Er ist der verheissene Erlöser. Und vollenden wird Gott es in und durch Jesus Christus, wenn Seine Gemeinde bei Ihm sein wird; verherrlicht und vollkommen erlöst durch das kostbare Blut des Lammes und unseren Glauben daran. Der Herr Jesus ist dabei aber nicht nur der Anfänger und Vollender (Hebr 12,2), vielmehr ist Er auch jetzt gegenwärtig und nicht untätig. Jesus Christus trägt uns durch, Er steht uns bei, Er tritt für uns ein und sitzt zur Rechten der Majestät, um sich für uns zu verwenden. Ausserdem ist Er der gute Hirte für Seine Schafe. Somit lässt sich zusammenfassen, dass Christus begonnen hat, dass Christus wirkt und erhält, und dass Er vollenden wird. Jesus Christus ist für Seine Gemeinde alles! Er ist keine Randfigur oder Nebensache, sondern das Wichtigste, die Hauptsache, das Höchste, das Er- strebenswerteste, der Weg und das Ziel. Wenn Paulus aufruft, würdig zu wandeln, in einem Geist festzustehen und einmütig für den Glauben zu kämpfen – und zwar für den Glauben des Evangeliums –, dann geht es auch hier einzig und allein um Jesus Christus. Denn Christus ist das Evangelium und Jesus ist die gute Nachricht. Er ist das Wort Gottes. So heisst es in Vers 29 (mit eigenen Worten wiedergegeben): «Euch wurde die Gnade verliehen, an Jesus Christus zu glauben.» Damit steht und fällt alles! Eine Gemeinde darf sich niemals um sich selbst drehen und niemals vergessen, worum und um wen es geht. Eine Gemeinde ist keine Organisation, kein Kegelklub und Sportverein, sondern ein Organismus. In einer Gemeinde ist Gott gegenwärtig und lebendig. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass Gott, dieser heilige, allmächtige und alles überragende Gott – in und durch Jesus Christus – innerhalb der Gemeinde und Seiner Glieder präsent ist, dann sollten wir umso mehr bestrebt sein, in Furcht und Zittern, in Freude und Dankbarkeit, in Liebe und Demut, würdig zu wandeln und Ihm SPRÜCHE WENN MAN NICHT EINS IST, WENN MAN IN GRUPPEN ZERFÄLLT UND KEINE GEMEINSAME AUSRICHTUNG MEHR HAT, IST DIE NIEDERLAGE VORPROGRAMMIERT. in allen Dingen die Ehre geben. Paulus gibt den Philippern zu verstehen, dass es nicht um ihn, sondern um Jesus geht. Es geht nicht darum, dass sie pauluswürdig wandeln, wenn er bei ihnen ist, indem sie ihn bevorzugt behandeln, jeden Wunsch von den Augen ablesen und ihm auch sonst viel Freude bereiten. Nein, es geht darum, christuswürdig zu wandeln. Jesus Christus ist mitten unter uns. Paulus hat die Hoffnung und Zuversicht, die Gemeinde in Philippi wiedersehen zu können, doch selbst wenn das nicht der Fall wäre: Hauptsache Christus wird verkündigt, Jesus wird geehrt. Es geht in unserem Leben um die Verherrlichung Gottes in und durch Jesus Christus, indem wir Ihm die Ehre erweisen. Es geht in unserem Leben auch um Anbetung in und durch Jesus Christus. Des Weiteren geht es um Freude, Dankbarkeit und Zufriedenheit in und durch Jesus Christus. Die Gemeinde in Philippi hat das sehr wohl verstanden und auch in die Tat umgesetzt, sodass Paulus ihr schreiben konnte: «Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit Gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit …» (2,12). «Gehorsam gewesen» beinhaltet diese Aufforderung, würdig zu wandeln. Eine Aufforderung, welche wir auch in anderen Briefen wiederfinden, so zum Beispiel in Kolosser 1,10: «… damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend» (vgl. Eph 4,1–2). Des Weiteren steht in unserem Abschnitt: «dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums» (Phil 1,27). Das deckt sich mit der Aussage in Kapitel 2,2: «… so macht meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und auf das Eine bedacht seid.» Und wie bereits erwähnt, steht Christus dabei unwiderruflich und ohne jeden Kompromiss im Zentrum dieser Einmütigkeit. «Denn er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. Er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei» (Kol. 1,17–18). Für diese Wahrheit lohnt es sich zu kämpfen. Nicht mit Schwert und Panzerfaust, sondern mit Liebe und in Einmütigkeit, indem wir eines Sinnes sind – und zwar darin, Gott zu verherrlichen, Ihn zu bezeugen, das Evangelium zu verkünden und Christus in allem die Ehre zu geben. Wiedergeborene Christen sind allein schon dadurch eins, dass sie im Besitz des Heiligen Geistes sind – und dies vollkommen unabhängig davon, welcher lokalen Gemeinde sie angehören. Wir sind eins durch die Liebe Christi, eins durch die Erlösung, eins durch die Neugeburt und eins in der Gewissheit, dereinst dort zu sein, wo Christus ist. Ich glaube, dass diese Einmütigkeit eine der stärksten Waffen der Christen gegen ihre Widersacher ist. Darum geht es in Vers 28 unseres Textabschnittes. Das ist beim Mannschaftssport so und das ist auch beim Militär so. Wenn man nicht eins ist, wenn man in Gruppen zerfällt und keine gemeinsame Ausrichtung mehr hat, ist die Niederlage vorprogrammiert. Und leider ist es wohl so, dass insbesondere im sogenannten christlichen Abendland diese Einmütigkeit vielerorts nicht vorhanden ist. Der Tod vieler Gemeinden und die Leblosigkeit vieler Kirchen liegt nicht so sehr in den Angriffen von aussen begründet als vielmehr in der Uneinigkeit innerhalb der Christenheit. Einig ist man sich allenfalls darin, die Wahrheit aufzugeben und sich der Welt anzubiedern. Es wird über Gott und die Welt geredet, über So- Wie kommt es zu Wohldurchdachtem, wenn niemand da ist, der denkt? JOACHIM ILLIES (1925–1982), BIOLOGE Eine Lüge ist wie ein Schneeball, je länger man ihn wälzt, desto grösser er wird. MARTIN LUTHER (1483–1546), THEOLOGE Ich möchte meine Sünden mehr hassen als die Sünden derer, die anders als ich sündigen. BURK PARSONS, PASTOR Wenn wir Bitterkeit und Groll hegen, ist das Gebet nicht viel mehr als verschwendete Zeit und Mühe. D.A. CARSON, THEOLOGE Das Kreuz ist die kürzeste und beste Zusammenfassung dessen, was Gott unwürdigen Menschen sagt. ED WELCH, PASTOR Wir werden niemals heilig genug sein, um Gottes Massstab zu genügen, und wir sind niemals zu sündig, um von Ihm nicht gerettet werden zu können. PAUL TRIPP, PASTOR Wie unaussprechlich wunderbar ist es zu wissen, dass alle unsere Anliegen in den Händen gehalten werden, die für uns geblutet haben. JOHN NEWTON (1725–1807), LIEDERMACHER Mitternachtsruf 10.2016 23 BLICKFELD DER TOD VIELER GEMEINDEN UND DIE LEBLOSIGKEIT VIELER KIRCHEN LIEGT NICHT SO SEHR IN DEN ANGRIFFEN VON AUSSEN BEGRÜNDET ALS VIELMEHR IN DER UNEINIGKEIT INNERHALB DER CHRISTENHEIT. ziales, Umwelt und Frauenquoten. Jesus spielt bestenfalls eine Nebenrolle. Die andere Seite hingegen ist, dass sich die Christen gegenseitig die Augen ausstechen und am anderen kein gutes Haar lassen. «Bei denen passt mir das nicht, zu diesen kann man schon gar nicht gehen und wenn die einen Einsatz planen, gehen wir da natürlich nicht hin.» Was ist das für ein Zeugnis den Menschen gegenüber, denen wir doch eigentlich die froh machende Botschaft unseres Herrn Jesus Christus einmütig und in Liebe vermitteln sollten? Ein glaubhaftes Zeugnis sind wir erst dann, wenn wir eine gemeinsame Sprache sprechen und unseren vielen Worten Taten folgen lassen, indem wir selber feststehen, unerschütterlich in unserem Glauben verharren und auch zu unseren Überzeugungen stehen, die sich aus dem 24 Mitternachtsruf 10.2016 Wort Gottes ableiten. Und dass wir uns zugleich auch freuen, wenn Christus von andern verkündigt wird. Wir müssen nicht bei allem mitmachen, das sei ferne, aber wir müssen auch nicht alles kritisieren. Wie sagte es Paulus in Phi lipper 1,18: «Was macht es denn? Wird doch auf jede Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich …» Welch eine Gesinnung! Und ich will es beispielhaft so deuten: Wir müssen bei ProChrist nicht mitmachen, aber wir dürfen uns freuen, wenn Christus dort unverfälscht verkündigt wird. Bei dem sogenannten Glaubenskampf, von dem Paulus im Philipperbrief spricht, geht es auch darum, für die Wahrheit des Evangeliums einzustehen und Irrlehrern mit ihrem falschen Evangelium zu entgegnen (vgl. Gal 1,6–7.9). Paulus ermutigt die Philipper: «… und euch in nichts von den Widersachern erschrecken lasst, was für sie ein Beweis des Verderbens ist, aber eures Heils, und das von Gott her!» (Phil 1,28). Hier geht es um die Widersacher des wahren Evangeliums. Das sind nicht nur überzeugte Atheisten oder Fanatiker anderer Religionen, sondern auch Irrlehrer, die sich Christen nennen, aber ein falsches Evangelium predigen. Ein Evangelium, bei dem nicht Christus das Zentrum ist, sondern eine menschliche Person, eine Organisation oder eine Weltanschauung. Von solchen sollen wir uns nicht einschüchtern lassen, mögen sie noch so laut und mit viel Tamtam auftreten. Es gilt, standhaft auszuharren, dem Zeitgeist zu widerstehen und für die Wahrheit einzustehen. Diese Standhaftigkeit wird garantiert nicht unbelohnt bleiben, und diese Standhaftigkeit bezeugt zugleich unsere Rettung und die Gewissheit unseres Glaubens. Zudem wird dadurch das Verderben der falschen Lehrer und der Gottesleugner offensichtlich. Wie viele Versuche sind schon gestartet worden, um den wahrhaft Gläubigen zu vernichten (bereits vor Entstehung der ersten Gemeinde). All diese Versuche sind gescheitert – zum Verderben ihrer Verursacher. Seit Jahrzehnten versucht man den Menschen zu manipulieren, indem man die Schöpfung leugnet und Evolution pre- digt. Aber Christen bieten dem die Stirn und glauben unerschütterlich an Gottes wunderbares Schöpfungswerk. Und all den verblendeten Wissenschaftlern zum Ärgernis, geben selbst viele Weltmenschen zu, dass sie nicht an die Evolution glauben. Wie viele Versuche werden gestartet, um zu belegen, dass die Bibel nicht von Gott sei, aber Christen bieten dem die Stirn, indem sie felsenfest an das lebendige Wort Gottes glauben und diesem vertrauen. Und heute noch – all den Widersachern zum Ärger – wird die Bibel übersetzt, gedruckt, gekauft, verteilt und in aller Welt und nahezu allen Sprachen gelesen. Wie viele Christen werden verfolgt, wie viele Gemeinden verboten und Gotteshäuser zerstört, und dennoch treffen sich weltweit immer mehr Menschen, um Christus anzubeten, Lieder zu singen, im Wort zu lesen und Jesus die Ehre zu geben. Das ist ein Zeichen zum Verderben für die Widersacher und ein Beleg zur Errettung aus Gott für die Gemeinde, wie geschrieben steht: «Der Gerechte wird aus Glauben leben!» (Röm 1,17). Christus ist grösser; der Herr Jesus ist Sieger; und Er wird Seine Gemeinde im Triumphzug vor sich her zum Ziel führen: «Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus» (2.Kor 2,14). In meinem Schlüsselvers heisst es: «Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu» (1,6). Gott hat das gute Werk in Ihnen und mit Seiner Gemeinde in Christus begonnen. Christus führt Sie und Seine Gemeinde im Hier und Jetzt durch alle Schwierigkeiten hindurch. Und Jesus Christus wird dieses begonnene Werk mit Ihnen und Seiner Gemeinde vollenden. Für Sie und Seine Gemeinde gilt bis dahin: Stehen Sie fest in diesem Glauben, in einem Geist, einmütig, bereit für den Glauben des Evangeliums – in dem Christus das Zentrum ist – zu kämpfen. Dies zeigt sich in Ihrem Leben durch Ihre Liebe, Ihren Gehorsam, Ihr Zeugnis und Ihren gottwohlgefälligen Lebenswandel. THOM AS LIETH Neue Vortrag-CDs n Bestelltelefo14 CH : 044 952 14 DE: 07745 8001 nr.ch E-Mail: verlag@ m Dr. Joachim Cochlovius Benedikt Peters Reinhold Federolf Samuel Rindlisbacher Die lebendige Hoffnung der Christen Das hohepriesterliche Gebet des Herrn Vor dem Zorn In der Welt habt ihr Angst Wo wir auch hinschauen in dieser Welt, Leiden und Tod sind allgegenwärtig. Hoffnungslosigkeit beherrscht die Menschen. Wir als Christen wissen jedoch, dass Jesus dem allem ein Ende setzen wird. Er wird schlussendlich die Herrschaft übernehmen und sogar den Tod vernichten. Eine mutmachende Botschaft von Dr. Joachim Cochlovius. In dieser Botschaft geht Benedikt Peters besonders auf Johannes Kapitel 15–17 ein. Jesus bereitet seine Jünger auf das vor, was sie in Zukunft erwarten wird auf dieser Welt. Sie werden seine Zeugen sein in der Kraft des Heiligen Geistes. Ein ernstes Wort, das auch uns persönlich sehr viel zu sagen hat. Wie reif ist die Welt für den Zorn Gottes? Und was sagt die Heilige Schrift über die glückselige Hoffnung der Christen? Auf seine unnachahmliche Art und Weise verknüpft Reinhold Federolf das feste prophetische Wort der Bibel mit dem Zeitgeschehen und macht deutlich, worauf es ankommt. Prophetisch und aufrüttelnd. Jesus Christus wusste, dass Seine Erlösten in der Welt Angst haben würden. Das ist normal. Auch heute kann uns so einiges ängstigen. In der Welt geht es drunter und drüber. Samuel Rindlisbacher zeigt, wie wir in Christus trotz aller Ängste Zuversicht haben können. Seelsorgerlich und weiterführend. • Audio-CD Bestell-Nr. 130134 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130137 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130133 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130138 CHF 5.50, EUR 4.00 Fredy Peter und René Malgo Samuel Rindlisbacher, Thomas Lieth und Norbert Lieth Abtöten – Ablegen – Anziehen Ehe – Familie – Beruf In Kolosser Kapitel 3 wird das ganze Christenleben auf den Punkt gebracht. Alles Böse und Schlechte sollen wir töten und ablegen, dafür alles Gute anziehen. Wie das genau funktioniert, erklären Fredy Peter und René Malgo in drei Vorträgen ganz ausführlich. Eine sehr praktische Hilfe für jeden, der Jesus wirklich nachfolgen will. Was sagt die Bibel eigentlich über das Zusammenleben in Ehe, Familie und im Berufsleben? Interessanterweise finden wir diese Instruktionen in Kolosser Kapitel 3. Samuel Rindlisbacher, Thomas Lieth und Norbert Lieth lassen in diesen drei Auslegungen die biblischen Werte aufleuchten, die für genau diese zwischenmenschlichen Beziehungen so wichtig sind. • Audio-CD Bestell-Nr. 130135 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130136 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 10.2016 25 BLICKFELD «Ich wurde von Satan getrieben, meinem Leben ein Ende zu machen» Im Jahr 2003 führte Norbert Lieth ein Interview mit einem kurdischen Christen, ehemals ein Muezzin, aus der Türkei durch. Aufgrund seiner missionarischen Tätigkeit im islamischen Umfeld bleibt er anonym. Was der gläubig gewordene Muslim damals jedoch sagte, ist heute aktueller als je zuvor. Sie waren vor Ihrer Bekehrung zu Jesus Christus muslimischer Muezzin. Was ist die Aufgabe eines Muezzins? Muezzin (arab.) ist der Gebetsrufer und Vorbeter, der fünfmal täglich vom Minarett der Moschee herab die Gebetszeit ankündigt. Er vollzieht auch Trauungen und alles, was die Aufgabe der islamischen Religion beinhaltet. Er ist sozusagen der Pastor und Seelsorger für seine Gemeinde. Wann und wie bzw. wodurch haben Sie zu Jesus gefunden? Durch das Lesen des Neuen Testaments, das ich früher gehasst habe; ich war überzeugt, dass es böse Christen verfälscht hatten. Als ich in Deutschland wegen eines Raubüberfalls ins Gefängnis kam, betete ich dort zu Gott, Er möge mir den Weg zu sich zeigen. Da bekam ich ein Neues Testament in die Hände, las darin und erkannte, dass ich ein Sünder bin und Jesus Christus für meine Sünden gestorben ist. Am 9. November 1987 durfte ich meine Knie vor Jesus beugen und Ihn als meinen Herrn und Heiland annehmen. Allah war für mich schon vorher zu einem grausamen Gott geworden, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Als ich noch Muslim war, begann ich im Alter von sieben Jahren pflichtgemäss, 26 Mitternachtsruf 10.2016 mich jeden Tag fünfmal vor Allah niederzubeugen, was wöchentlich 35-mal ausmacht. Aber irgendwann einmal musste ich mit grosser Enttäuschung feststellen, dass ich dadurch keine Heilsgewissheit bekam und die Hölle auf mich wartete. So wird es im Koran gelehrt: «Bei deinem Herrn ist es endgültig beschlossen, dass da niemand unter euch Menschen und Dämonen ist, der nicht in die Hölle komme und danach, nur wenn Allah will, er ihn dort heraushole.» Ich war enttäuscht vom Islam. 2. Weiter fand ich es grausam, dass dieser Allah, der sogenannte Schöpfer, mir als seinem Geschöpf die Befehle gab, ich solle Menschen töten, die anders denken oder anders glauben. In Sure 9, Vers 29 steht der Kriegsbefehl gegen Juden und Christen. Und irgendwann einmal kam ich mir humaner vor als Allah. Das konnte ich nicht länger mitmachen, und so gab ich meine Aufgabe als islamischer Vorbeter auf und machte mich auf die Suche nach dem lebendigen Gott. Der einzige Weg für einen Muslim, im Islam Heilsgewissheit zu bekommen, ist der, auf die grausamen Befehle zu hören und Menschen für Allah zu töten. Wie war Ihre Stellung als aktiver Muslim in Bezug auf Israel, und wie ist Ihre Stellung heute als Christ zum Judentum? Damals habe ich Israelis und Juden gehasst, ohne dass ich einen einzigen Juden kennengelernt hatte. Das kam natürlich aus dem Gift, das der Islam mir eingegeben hat. Aber in der Bibel heisst es: «Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein» (Joh 8,36). Als ich zum Glauben kam und durch Gottes Wort feststellte, dass Israel Sein irdisches Volk ist, habe ich über meine Gedanken Busse getan. Und heute vergeht kein Tag, an dem ich nicht für Israel bete und Jerusalem und das jüdische Volk in Jesu Namen segne. Als ich noch im Islam gefangen war, keine Hoffnung und keine Heilsgewissheit hatte, obwohl ich religiös war und die Last der Sünde mich niederdrückte, wünschte ich mir manchmal, ein Selbstmordattentäter in Israel zu sein. Ich wurde von Satan getrieben, meinem Leben ein Ende zu machen und einige Menschen aus dem Volk, das Gott liebt, mit in den Tod zu reissen. Auch als ich im Gefängnis war, schlug ich mich noch mit diesem Gedanken herum. Doch der Herr hat mich bewahrt. Ihm sei Lob und Dank! Wie beurteilen Sie die Evangelisation unter Ausländern in Deutschland? Wird genug dafür getan? Was könnte man anders machen und worauf sollte man Wert legen? Es wird in dieser Sache nicht genug getan. Ich bin seit meiner Bekehrung selbst als Evangelist unter Ausländern in Deutschland tätig. Viele von ihnen sind auf der Suche. Es liegt an uns Christen, die Ausländer lieb zu haben und ihnen wirklich den Herrn Jesus vorzuleben. Freundlichkeit ist sehr wichtig, auch der Mut, sie einzuladen. Es gibt sehr viele offene Muslime in Europa. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass man nicht «von oben herab» mit ihnen spricht. Man sollte versuchen, keine Mauern aufzubauen, sondern Brücken zu ihren Herzen zu schlagen. Und der Punkt, worauf man besonders Acht haben muss, ist der, dass man ihnen nicht gleich zu Beginn sagen sollte, dass Jesus Gott ist. Vielmehr ist es wichtig, ihnen zuerst den Sündenfall zu erläutern und sie dann bis zur Bekehrung zu führen. Einem Blinden können wir nicht erklären, wie die Farbe Rot aussieht. Er muss zuerst einmal geöffnete Augen bekommen. Dann wird er erkennen, wer Jesus ist. Und alles andere kommt dann von selbst. Worauf sollte man besonders achten, wenn man einen Muslim für Jesus gewinnen möchte? Mitternachtsruf Freundestreffen Oft haben mir Muslims gesagt: «Die Christen reden gegen uns.» Anders gesagt heisst das: Wenn wir das Evangelium predigen, meinen sie, dass wir ganz automatisch gegen sie sind. Aber sie erkennen, dass wir Christen etwas haben, was sie nicht besitzen, nämlich Heilsgewissheit. Ich bin völlig überzeugt davon, dass Jesus Christus gekommen ist, «zu suchen und zu retten, was verloren ist». Wenn wir mit dieser froh machenden, wunderbaren Hoffnung zu den Muslimen gehen, sehen sie das. Wenn sie mir trotzdem fluchen, so segne ich sie. Ich bete für sie, weine für sie und weine mit ihnen. Sie sehen das und sagen: «Das können wir nicht!» Wenn wir mit solch brennenden Herzen zu ihnen gehen, von der Liebe Christi getrieben, dann werden sie erkennen, dass wir etwas haben, was ihnen fehlt. Was denken Sie – von den prophetischen Aussagen der Bibel her gesehen – über unsere Zeit? Sind Sie der Meinung, dass wir in der Endzeit (der Zeit vor der Entrückung und dem Wiederkommen Jesu) leben? Ja. Seit 1948 sammelt Gott Sein Volk wieder, ganz nach Seinem Wort. Das ist für mich das erste Zeichen, dass der Herr Jesus bald wiederkommt. Ein weiteres Zeichen dafür sind die aktuellen Ereignisse und dann die Lieblosigkeit unter den Christen. In Seiner Endzeitrede hat der Herr gesagt: «… weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten» (Mt 24,12). Wenn jemand nicht sieht, dass das alles wirklich geschieht, dann ist er blind. Die Liebe unter uns Christen ist doch sehr wichtig; aber leider sehe ich vielfach diese Lieblosigkeit unter wahren Christen. Wenn mein Fundament nicht das Wort Gottes wäre, dann wäre ich schon längst weggelaufen. Aber auch das ist prophetisch, denn der Herr Jesus sagte ja auch: «Wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?» (Lk 18,8). Ich bin überzeugt, dass wir in diesen Tagen leben. Vielen Dank für das Gespräch. Mittwoch, 16. November 2016 (Buss- und Bettag) Werdau Stadthalle Pleissental Crimmitschauer Strasse 7 DE 08412 Werdau Norbert Lieth spricht 10.00 Uhr und 14.00 Uhr über das Thema: Prophetische Augenblicke Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Ein gutes und preiswertes Mittagessen kann vor Ort eingenommen werden. Herzlich willkommen! Mitternachtsruf 10.2016 27 www.mnr.ch BLICKFELD Das neue Buch von John Piper: Ein mutmachender Ratgeber für Christen in Krankheitsnöten John Piper Was ich im Krankenbett lernte Im Krankenhaus ist man nie freiwillig. Und doch kann Gott auch Zeiten der Krankheit nutzen, um den Kranken und seine Umwelt geistlich zu stärken. John Piper bringt dem Leser zunächst zehn geistliche Wahrheiten über Gott nahe, gefolgt von zehn Dingen, die er im Krankenhaus über den Glauben lernte und die ihn nicht nur stärkten, sondern den erzwungenen Krankenhausaufenthalt sogar zu einer wertvollen Zeit machten. Taschenbuch, 96 Seiten Bestell-Nr. 180046 CHF 8.00, EUR 5.90 eiten der Z ie d , n e t is r h C Für en und h c a m h c r u d it e Krankh nicht nur s u a h n e k n a r K im auch n r e d n o s , e h c li r körpe rfahren e fe il H e h c li t is ge wollen. >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] 28 Mitternachtsruf 10.2016 Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Andy Naselli und J. D. Crowley Andy Naselli und J. D. Crowley Das Gewissen Verstehen, wie es tickt. Was ist das Gewissen, wofür haben wir es und wie können wir es trainieren? Was tun wir, wenn unser Gewissen im Widerspruch zur Bibel steht? Wie gehen wir mit Menschen um, die eine andere Gewissensüberzeugung vertreten? Naselli und Crowley beziehen klar Stellung dazu, was Sünde ist und was nicht und wie unser Gewissen uns bei dieser Unterscheidung hilft, damit wir weder in Gesetzlichkeit noch in eine Alles-ist-erlaubt-Haltung verfallen. Ein herausforderndes und dennoch leicht verständliches Buch über ein heute oft viel zu wenig beachtetes «Organ». Taschenbuch, 208 Seiten Bestell-Nr. 180044 CHF 18.00, EUR 12.90 ihr Für Christen, die mit klang Gewissen in Ein n und der Bibel bringe enkte gesch dieses von Gott utzen «Organ» weise n wollen. >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 10.2016 29 Mitternachtsruf Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen mit Norbert Lieth und Hendrik Malgo Thema: Die prophetische Dimension des Vaterunser So. 25.09.2016 • 16.00 Uhr Hamburg Saal im Kontorhaus Messberg (Ebenezer Hilfsfond Deutschland), Messberg 1, DE 20095 Hamburg Mo. 26.09.2016 • 19.30 Uhr Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 6 Münchener Strasse 21, DE 90478 Nürnberg Di. 27.09.2016 • 19.00 Uhr Mi. 28.09.2016 • 19.00 Uhr Schwabach Rumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8, DE 91126 Schwabach Do. 29.09.2016 • 19.30 Uhr Kreuztal bei Siegen Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen Fr. 30.09.2016 • 19.30 Uhr Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Sa. 01.10.2016 • 15.00 Uhr Sa. 01.10.2016 • 17.30 Uhr So. 02.10.2016 • 10.00 Uhr Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstrasse, DE 30177 Hannover Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! 30 Mitternachtsruf 10.2016 weltweit Gemeindebibelschule ab 2017 FREDY PETER, DÜBENDORF, SCHWEIZ D er Bibellehrer Charles Ryrie sagte einmal: «Die Bibel ist das genialste aller Bücher. Sie zu studieren ist das edelste aller Vorrechte. Sie zu verstehen das grösste Ziel.» Deshalb freuen wir uns, Ihnen ein ganz neues Angebot des Missionswerkes und der Gemeinde Mitternachtsruf vorzustellen: Eine zweijährige Bibelschule mit Abschlusszertifikat. An jährlich elf Sonntagnachmittagen plus einem Samstag Intensiv-Seminar wollen sechs Lehrer und Pastoren des Mitternachtsruf Ihnen ein fundiertes Grundwissen über alle 66 Bibelbücher vermitteln. Ergänzt wird das Lehrprogramm mit leicht verständlichen Erklärungen und Auslegungen zu biblischer Lehre, Prophetie, Israel, biblischer Geografie und praktischen Themen. Auf diese Weise erhalten die Schüler einen hervorragenden Überblick über die Grundlagen der Bibel und des Glaubens! Unser Ziel ist, dass Christen in der Gnade und Erkenntnis des Herrn Jesus Christus und Seinem wunderbaren Wort wachsen (s. 2.Petr 3,18). Als besonderes Highlight bieten wir den Teilnehmern eine spezielle, einwöchige (fakultative) GBSM-Israelstudienreise an, die das Gelernte vertiefen wird! JederMann und JedeFrau ab 16 Jahren ist herzlich willkommen! Eine theologische Vorbildung ist nicht erforderlich. Der Unterricht für die Jahre 2017/2018 ist bereits ausgebucht. Auf der Webseite der Bibelschule finden Sie mehr Informationen: https://www.gbsm.ch Viele Einsätze, und Bekehrungen im Krankenhaus Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen mit Norbert Lieth und Joshua Keller STEPHAN UND CARINA BEITZE, BUENOS AIRES, ARGENTINIEN D ankbar sind wir, dass unsere Missionare Alexander und Maria Müller ihr Spanischexamen zum zweiten Kurs an der Universität gut bestanden haben. Ein Gebetsanliegen ist, dass sich Erich und Jutta Schäfer nach ihrer Rückkehr aus dem Heimatdienst hier gut einleben und Kraft für alle Aufgaben haben. Ich, Stephan, war im August jede Woche im Grossraum Buenos Aires unterwegs und hielt Vorträge an Schulen, in Gemeinden, bei Ehepaarversammlungen und in Bibelschulen. Und auch im September führten wir eine grössere Missionsreise nach Salta durch, wo wir viele Versammlungen gehalten haben. Vor einiger Zeit durften meine Frau Carina und ich erleben, wie unser Herr durch die Literaturarbeit wirkt. Wir besuchten im Krankenhaus eine Gläubige, die auf der Intensivstation lag. Ich konn- Familie Stephan und Carina Beitze te noch mit ihr beten; kurze Zeit danach berief unser Herr sie zu sich nach Hause in Seine Herrlichkeit. Während ich bei der Patientin war und betete, ging Carina mit einer anderen Frau aus unserer Gemeinde von Zimmer zu Zimmer, um Traktate zu verteilen. In einem Zimmer wollten die Patienten mehr von der frohen Botschaft erfahren. So gingen wir nochmals hin und der Herr schenkte es, dass drei Männer und eine Frau ihr Herz für Gott öffneten. Eine Frau, die gläubig, aber vom Weg abgekommen war, wollte wieder neu mit dem Herrn Jesus anfangen. Und einer der Männer, die sich bekehrt hatten, starb eine Stunde später. Wir konnten dann noch mit seinen Kindern beten. Thema: Prophetische Augenblicke Mi. 09.11.2016 • 20.00 Uhr Hofstett-Emerbuch Gemeinschaftshaus, Im Burrach 2, DE 73340 Hofstett-Emerbuch (Amstetten) Do. 10.11.2016 • 19.30 Uhr Ravensburg Christliche Gemeinde Ravensburg, Bleicherstrasse 32 - 34, DE 88212 Ravensburg Fr. 11.11.2016 • 19.00 Uhr Schopfloch Gemeinschaftsschule - Mensa, Schulstrasse 14, DE 72296 Schopfloch Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Gebetsanliegen Bitte beten Sie für folgende Diensteinsätze: Mi. 19.10. 20:00 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Norbert Lieth Do. 20.10. 08:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Arno Froese Do. 20.10. 10:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Meno Kalisher Do. 20.10. 15:00 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Roger Liebi Do. 20.10. 16:45 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Norbert Lieth Do. 20.10. 20:00 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Roger Liebi Fr. 21.10. 08:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Arno Froese Fr. 21.10. 10:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Meno Kalisher Fr. 21.10. 20:00 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Meno Kalisher Sa. 22.10. 08:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Roger Liebi Sa. 22.10. 10:30 Brasilien 18. Internationaler Kongress über das prophetische Wort Norbert Lieth Italien Evangelisation mit Strasseneinsatz in Mailand Elia Morise Fr. 28.10. bis Mi. 02.11. Mitternachtsruf 10.2016 31 MITTERNACHTSRUF WELTWEIT Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Nathanael Winkler spricht über das Thema: Zerfall des Christentums Mi. 26.10.2016 • 19.30 Uhr Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 DE 91555 Feuchtwangen Do. 27.10.2016 • 19.30 Uhr Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz DE 72250 Freudenstadt Fr. 28.10.2016 • 20.00 Uhr Hatzfeld Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58, DE 35116 Hatzfeld So. 30.10.2016 • 15.00 Uhr Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21, DE 90478 Nürnberg Jan und Isabelle Eisses «Das Wort Gottes ist wunderschön» ISABELLE EISSES, MONTEVIDEO, URUGUAY E inige Reaktionen auf unsere Missionsarbeit durch Literatur, Radio und Internet: «Das Wort Gottes ist wunderschön, es ist lebendig und wirksam.» So drückt sich Marleny aus Peru aus. Und weiter schreibt sie: «Danke für eure Botschaften. Gott ist darin gegenwärtig. Ich ging eine Zeit in die Gemeinde, habe Gott aber nie echt kennengelernt, bis ich Ihr Buch Liberación Total las und Gott in meinem Leben real wurde.» Pastor Victor Hurtado aus Mexiko schrieb uns am 20. Juni: «Heute ist Vatertag, und meine Tochter schenkte mir ein Mobiltelefon. Ich danke dem Herrn dafür, denn nun habe ich Zugang zu Ihrer hervorragenden Webseite voll gesunder Lehre und fester Speise. Einen ganz herzlichen Gruss meinem Lehrer Werner Beitze, bei dem ich die Kurse ‹Oasis› und ‹Jesús es el Cristo› gemacht habe, die mir zum grossen Segen wurden!» Luis Fernando, der auf der Kanalinsel Guernsey lebt, wurde von einem Programm besonders getroffen: «Ich habe soeben Ihre Botschaften über abgefallene Christen gefunden. […] Dies ist genau mein Fall. Über 22 Jahre lang habe ich meinem Herrn Unehre angetan, bis er mich zu einer geistlichen Wiederherstellung rief. Sie stellen sich nicht vor, welche Unsicherheit das in mein Leben brachte, Angst, dass mir nicht vergeben werden könnte, Anschuldigungen des Feindes … Heute hat der barmherzige Herr es so geführt, dass ich Ihr Programm hören konnte. Auf Ihrer Webseite fand ich die komplette Serie und habe sie heruntergeladen, um sie mit grossem Verlangen anzuhören.» Herzlichen Dank allen Missionsfreunden, die für die vielen Hörer und Leser unserer Programme beten! Mo. 31.10.2016 • 19.30 Uhr München Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40, DE 80637 München Die Apokalypse MARKUS UND ELLEN STEIGER, PORTO ALEGRE, BRASILIEN Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! 32 Mitternachtsruf 10.2016 D iesen Oktober führen wir den 18. Internationalen Kongress über das prophetische Wort durch. Thema ist dieses Mal: Die Apokalypse. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wir beten, dass alle geplanten Neuerscheinungen rechtzeitig für den Kongress fertig sein dürfen und dass durch die Vorträge Herzen für unseren Herrn erweckt werden. Ein Anliegen ist uns überdies weiterhin die angespannte politische und wirtschaftliche Situation in Brasilien. Mitternachtsruf Besondere Gebetserhörung und göttliche Fügungen MATHIAS UND DOROTHEE RINDLISBACHER, SANTA CRUZ, BOLIVIEN I m Jahr 2014 wurden wir für die Mitarbeit im Mitternachtsruf Bolivien angefragt. Die Leitung des Werkes dort schlug uns vor, das von uns geplante Studium im sozialen Bereich in Bolivien zu absolvieren und nicht in der Schweiz oder Deutschland. So könnte die Arbeit vor Ort durch im Land ausgebildete Missionare mehr verankert werden. Da diese Anfrage uns in einem besonderen Rahmen erreichte, sahen wir darin einen Fingerzeig Gottes für den Weg nach Bolivien. Seit diesem Zeitpunkt wussten wir zwar, dass unser Platz in Bolivien ist, jedoch nicht, wie sich unser Aufgabenbereich gestalten würde oder wo wir uns in Bolivien für die nächsten Jahre niederlassen sollten. So zogen wir in den letzten zwei Jahren etwa achtmal um (u.a. zwecks Ausreise, Sprachstudium, Mithilfe auf der Missionsstation etc.). Nachdem wir die notwendigen behördlichen Abklärungen für ein mögliches Studium erledigt hatten, erfuhren wir, dass nur für Dorothee ein Studium an einer christlichen Universität in Santa Cruz möglich war. Nun stand natürlich die Frage im Raum: Was würde dann Mathias’ Arbeit sein? Besonders dann, wenn wir durch das Studium von Dorothee nicht in Riberalta, wo die Missionsstation ist, sein könnten. Doch als wir uns mit der Universität in Verbindung setzten, begegneten wir der ersten Gebetserhörung: Wir dürfen beide studieren! Dies deshalb, da Mathias’ Schulabschluss (den die Universität nicht kannte) dank der Referenz eines anderen ausländischen Schulabschlusses anerkannt wurde. Die zweite Gebetserhörung erhielten wir durch die Möglichkeit, die die Universität dann für uns schuf: Um die Missionsarbeit vor Ort zu unterstützen, ermöglicht uns die Universität ein Fernstudium, das so eigentlich bislang gar nicht existiert hatte. So dürfen wir das gewünschte Studium machen, gleichzeitig auf unserem Missionsgelände präsent sein, die von der Uni geforderten Praktika direkt in unseren Internaten absolvieren und die studienfreie Zeit in weitere anfallende Arbeiten auf dem Gelände investieren. Hier können wir nur noch sagen: Dies war wirklich eine Lösung Gottes, denn eine bessere Möglichkeit hätte niemand anderes schaffen können. So sind wir überaus dankbar für Seine Führung in den letzten zwei Jahren (auch wenn die stetige Ungewissheit und das viele Hin- und Herziehen eine Herausforderung war) und wir können Ihm einfach nur danken und Ihn anbeten, wie Er alles so wunderbar geführt und gemacht hat. Mathias und Dorothee Rindlisbacher www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 10.2016 33 Der Mitternachtsruf MITTERNACHTSRUF WELTWEIT kommt zu Ihnen Termine vom 01.10. bis 31.10.2016 Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Sa. 01.10. 14:30 CH 3007 Bern Evangelische Arabische Gemeinde Schweiz, Brunnmattstrasse 50 Elia Morise Sa. 01.10. 15:00 DE 30177 Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg N. Lieth, H. Malgo Sa. 01.10. 17:30 DE 30177 Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg N. Lieth, H. Malgo So. 02.10. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Elia Morise So. 02.10. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler So. 02.10. 10:00 DE 30177 Hannover Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg N. Lieth, H. Malgo Mo. 03.10. 10:00 DE 08371 Glauchau Sachsenlandhalle, An der Sachsenlandhalle 3 N. Lieth, H. Malgo Mo. 03.10. 14:00 DE 08371 Glauchau Sachsenlandhalle, An der Sachsenlandhalle 3 N. Lieth, H. Malgo Mi. 05.10. 19:30 CH 3600 Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 René Malgo Sa. 08.10. 18:30 DE 56068 Koblenz Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Elia Morise So. 09.10. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Norbert Lieth So. 09.10. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 René Malgo So. 16.10. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth So. 16.10. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth So. 16.10. 16:00 DE 77694 Kehl am Rhein Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Thomas Lieth Fr. 21.10. 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Helmut Fürst So. 23.10. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So. 23.10. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 René Malgo Di. 25.10. 17:00 DE 35578 Wetzlar FeG Wetzlar, Im Amtmann 12 Elia Morise Mi. 26.10. 19:30 DE 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Nathanael Winkler Do. 27.10. 19:30 DE 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Nathanael Winkler Fr. 28.10. 20:00 DE 35116 Hatzfeld Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 Nathanael Winkler So. 30.10. 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth So. 30.10. 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Philippe Otti So. 30.10. 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 Nathanael Winkler Mo. 31.10. 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40 Nathanael Winkler 34 Mitternachtsruf 10.2016 TopBilder – TopQualität! Israelkalender 2017 Der neue Israel-Kalender ist da! Grosses Format, qualitativ sehr hochwertig, und in einem Design, das die Schönheit und Vielfalt Israels in den Vordergrund stellt. An den spektakulären Panoramabildern aus dem Heiligen Land (Luftaufnahmen!) kann man sich gar nicht genug sattsehen, dazu ein kurzes, passendes Wort aus der Bibel. Ein tolles Präsent, mit dem Sie sich selbst und anderen ein ganzes Jahr lang Freude schenken. Bitte beachten Sie das erhöhte Porto für den Versand ausserhalb der Schweiz und Deutschland. In Europa: Porto für 1 Kalender EUR 21.50, für jeden weiteren Kalender EUR 2.50 zusätzlich. 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Übersichtliche Gliederung des biblischen Buches und des Kommentars 3. Berücksichtigung aller Bibeltexte bei der Kommentierung 4. Arbeitsteil mit Fragen zu jedem Kapitel 5. Umfangreiche Anmerkungen zu Details/Hintergründen. Band I: Gebunden, 2356 Seiten Bestell-Nr. 180052 CHF 89.90, EUR 69.90 Band II: Gebunden, 2016 Seiten Bestell-Nr. 180053 CHF 89.90, EUR 69.90 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected]
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