SONDERVERÖFFENTLICHUNG Montag, 26. September 2016 Nummer 225 31 Ratgeber LEBEN & WOHNEN IM ALTER Das Plus fürs Alter UNSERE TIPPS Haltestangen sind nicht alles (dpa) Zu einem altersgerechten Badezimmer für Senioren gehören mehr als die bodengleiche Dusche und ein paar Haltestangen. So sollte sich die Tür nach außen hin zum Rest des Raumes öffnen lassen – und so durch mehr Platz in der Dusche das Betreten und Verlassen des Bereichs erleichtern. Die Böden sind am besten rutschfest - damit das Sturzrisiko so gering wie möglich ist, erläutert die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Bonn. Die Möbel haben keine Ecken und Kanten, an denen man sich beim Hinstoßen verletzen kann. Sie sollten auch fest an Boden oder Wand fixiert sein. Vor flache Waschbecken kann man sich setzen, Kippspiegel erleichtern die Pflege zusätzlich. Sind die Armaturen gut isoliert und haben eine Heißwassersperre, vermeidet man Verbrennungen – etwa, wenn man stolpert und zufällig hingreift. Und wenn das Stehen in einer Dusche nicht mehr geht, können höhenverstellbare WCs mit Duschfunktion eine Alternative sein. Barrierefreie Küche braucht viel Platz (dpa) Bei einer barrierefreien Küche sollten Herd, Spüle und Arbeitsplatte mit einem Rollstuhl unterfahrbar sein. Darauf weist der Bauherren-Schutzbund (BSB) in Berlin hin. Manche Hersteller bieten auch elektrisch höhenverstellbare Oberschränke an. Küchengeräte sind möglichst einfach zu bedienen, am besten sogar im Sitzen. Wer sich mit einem Rollstuhl oder Rollator gut in der Küche bewegen will, braucht mindestens zwölf Quadratmeter Platz. Vor den Möbeln sowie der geöffneten Spülmaschine und dem Herd sollte eine Fläche von 90 Zentimetern, optimalerweise sogar 150 Zentimetern zum Bewegen zur Verfügung stehen. Mit Zusatzkapital den Ruhestand genießen – aber wie? slk jlkfh^ efiibj^`ebo Meist sichert die Rente den Lebensunterhalt von Ruheständlern. Sie bekommen einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung Bund zufolge im Schnitt rund 1 300 Euro monatlich. Viele Menschen jenseits der 60 haben zusätzlich etwas fürs Alter zurückgelegt. Jetzt stellt sich die Frage, was tun mit dem Geld, zum Beispiel 60 000 Euro? Wenn es reichen soll, um möglichst lange davon zu leben, will das Kapital gut angelegt sein. Der Finanzcheck beginnt für die Präsidentin des Bundesverbands der Rentenberater, Marina Herbrich, beim bisherigen Lebensstandard. „Ein höherer Lebensstandard erfordert wegen des anderen Ausgabenverhaltens mehr Geld“, fasst Herbrich die Grundüberlegung zusammen. Danach wird geklärt, was „davon leben“ für jeden persönlich heißt: Soll aus den 60 000 Euro ein Zweiteinkommen finanziert werden, um die monatliche Rente aufzustocken? Oder soll das Geld bis zum Lebensende reichen? „Von den Antworten hängt wesentlich die Anlagestrategie ab“, erläutert die Buchautorin Isabell Pohlmann. Sie hat für die Stiftung Warentest einen Finanzratgeber geschrieben. Pohlmann rät, als Entscheidungshilfe zunächst die üblichen Ausgaben und Einnahmen gegenüberzustellen und mit den Nettobeträgen zu rechnen: „Manch einer vergisst, dass zum Beispiel auf die gesetzliche Rente oder auf Betriebsrenten Sozialabgaben fällig werden“. Zudem seien immer häufiger für die Einnahmen im Alter auch Steuern zu zahlen. Außerdem ein Faktor, der im Hinterkopf sein sollte: die Teuerungsrate. Schon zwei Prozent Inflation pro Jahr knabbern an Rente und Kapital. Ein heute 65-Jähriger Rentner würde bis 2030 rund 30 Prozent Teuerung ansetzen müssen – ein Paar Billigsocken könnten den dann 80-Jährigen nicht mehr 1 Euro kosten, sondern 1,30 Euro. 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Im Gegenzug gibt es eine lebenslange Sofortrente – zum Beispiel 250 Euro im Monat. Kinkel macht aber auf mehrere Haken aufmerksam: Die Sicherheit wird mit einer – im Vergleich zu riskanteren Anlagen wie Aktien – niedrigeren Verzinsung erkauft. Zudem ist das Kapital mit einem Schlag weg. Weder ein Notgroschen noch Urlaubsgeld wären da. Wichtig zu beachten: Die monatliche Zusatzrente endet mit dem Tod des Versicherungsnehmers. Der Ehepartner profitiert nur dann weiter, wenn vertraglich von vornherein eine Mindestzahldauer festgelegt wurde und diese beim Tod des Versicherungsnehmers noch läuft. Für diese zusätzliche Absicherung nimmt die Assekuranz üblicherweise einen Aufschlag in Form einer insgesamt etwas niedrigeren Monatsapanage. Höheres Risiko, dafür aber die Chance auf höhere Rendite. Auf diese Formel lässt sich ein Investment in Aktien oder Fonds zusammenfassen, das auch Rentner abhängig RATGEBER Leben und Wohnen im Alter von ihrer persönlichen Situation in Erwägung ziehen können. Über die jährliche Dividendenzahlung hinaus profitieren Anleger von möglichen Kurssteigerungen. Der Nachteil: Die aktuellen Einstiegskurse sind hoch, die Gefahr eines Absturzes ebenso. Die 60 000 Euro einfach auf dem Girokonto zu parken, halten er und Isabell Pohlmann für die dauerhafteste, aber am wenigsten einträgliche Variante. Grund sind die niedrigen Zinsen. Gelingt es stattdessen eine Verzinsung von zwei Prozent zu erzielen, käme ein Zubrot von 1 200 Euro pro Jahr heraus. Bliebe das Kapital unangetastet, reicht es über das Lebensende hinaus. INFO Finanzplaner 60+. Steuern, Recht und Finanzen für die zweite Lebenshälfte. Hrsg. von der Stiftung Warentest. 19,90 Euro Mit einer Anzeige auf dieser Seite erreichen Sie rd. 160.000 Leser (lt. MA 2015) in den Städten Recklinghausen, Marl, Herten, Oer-Erkenschwick, Datteln und Waltrop. Zusätzlich erscheint Ihre Anzeige auf unserem Onlineportal www.medienhaus-bauer.de. Am 28. 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