Lärmobergrenzen eröffnen Chancen für Darmstädter Norden

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Ihre aktuelle Online-Zeitung
Nummer 1936 vom 26. September 2016
Lesen Sie heute: Wissenschaftsstadt Darmstadt
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Michael Siebel MdL: Fluglärmobergrenzen Chance
für Darmstädter Norden
MORGEN: Jusos setzen Zeichen gegen AfD Kundgebung
Ulrike Almut Sandig bei Literatur - Initiative
Stillsprechstunde im Familienzentrum
Liebfrauenstraße im Martinsviertel wird ab 26.
saniert
Heute „Hart aber fair“ zum Thema Arztkosten
Aus dem Umland
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Blaulichtkonferenz – Wehren aus dem Landkreis bei
Brigitte Zypries MdB
Dr. Zimmermann MdB mit Bürgersprechstunde in
Dieburg
„Urlaubsmängel richtig reklamieren“
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Deutsche Welle verklagt Türkei
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Al-Kaida behauptet: USA sind auf unserer Seite.
(“Kölner Stadtanzeiger“)
Grüne halten sich eigenen
Präsidentschaftskandidaten offen. (Saarbrücker
Zeitung“)
„Frankfurter Rundschau“ beklagt Abschied von
Willkommenskultur
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Themen des Tages
Pressespiegel
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Tipps und Trends
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„Net-Doktor“: Erste Hilfe bei Schlaganfall Aspirin
30 x Vermögenswirksame Leistungen im Test
Was taugen Matratzen aus dem Internet?
ARTE heute
Michael Siebel MdL:
Lärmobergrenzen eröffnen Chancen für Darmstädter Norden
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„Lärmobergrenzen eröffnen auch für den Darmstädter Norden die Perspektive auf weniger
Fluglärm. Sie müssen aber in einem geänderten Planfeststellungsbeschluss rechtssicher
festgelegt werden“ sagte heute der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Siebel.
Es habe sich herausgestellt, dass sich die in dem Planfeststellungsbeschluss festgelegte
Prognose von 701.000 Flugbewegungen als nicht belastbar erwiesen hat.
Nach Aussage des Verkehrsexperten Klaus Peter Güttler müsse man heute davon ausgehen,
dass bis 2020 weniger als 600.000 Flugbewegungen vom Frankfurter Flughafen ausgehen. Dies
habe mit rückläufigen Fluggastzahlen zu tun, aber auch mit einer geänderten Flottenstrategie
der Lufthansa.
Durch neues Fluggerät und die Orientierung auf Billigflieger, die nicht ausschließlich von
Frankfurt starten, habe sich die HAP Funktion des Frankfurter Flughafens verändert. Deshalb
müssten die Verkehrsprognosen in einem Planungsprozess neu ermittelt werden und in einer
Änderung des Planfeststellungsbeschlusses festgeschrieben werden. Dies sei dann Grundlage für
An- und Abflugverfahren.
Mit einem geänderten Planfeststellungsverfahren würden dann Lärmobergrenzen auch
durchsetzbar. „Das kann eine freiwillige Vereinbarung mit den Airlines nicht leisten.
Lärmobergrenzen bedeuten, dass die Anzahl der Slots festgelegt werden und dass bei
Überschreitung der Lärmobergrenzen auch Einfluss auf die Slot genommen werden kann“,
erläuterte Siebel.
Für den Darmstädter Norden habe eine rechtsverbindliche Festlegung von Lärmobergrenzen aber
noch weitreichendere Auswirkungen. So würde sich dann die Möglichkeit ergeben, auch die
Lärmschutzbereiche und die Flugrouten neu festzulegen.
„Dies könne positive Auswirkungen auf die Lärmentwicklung haben, aber auch städtebaulich
Möglichkeiten eröffnen, die wir bislang nicht hatten“, sagte Siebel.
Weiterhin sei es wichtig, dass in dem jetzt in Arbeit befindlichen Landesentwicklungsplan ein
Hinweis auf die Lärmobergrenzen aufgenommen wird. „Dafür werde ich mich im Hessischen
Landtag einsetzen“, so Siebel. Die Verfahren müssten aber ineinander greifen.
Die Vertreter der Stadt Darmstadt in der Fluglärmkommission forderte Siebel auf, sich auch für
ein rechtssicheres Verfahren durch einen geänderten Planfeststellungsbeschluss einzusetzen. Er
habe Verständnis dafür, dass in der Fluglärmkommission auch auf eine freiwillige Vereinbarung
gesetzt würde.
„Aber es geht um wirtschaftliche Interessen und da brauchen wir Rechtsverbindlichkeit, die auch
Sanktionen vorsieht.“
Darmstadt ist Vielfalt –
Setzt ein Zeichen gegen die AfD
Die AfD hat für den morgigen Dienstag, (27.09.), von 17:10 bis 20:00 Uhr zu einer
Bürgersprechstunde ins Justus-Liebig-Haus eingeladen (Große Bachstraße 2, 64283 Darmstadt).
Die Jusos Darmstadt und weitere Bündnispartner/innen werden sich der rassistischen,
homophoben und ausgrenzenden Politik entgegenstellen. Die AfD hat mit ihrer rechtsextremen
Gesinnung keinen Platz in einem weltoffenen Darmstadt. Dazu haben die Jusos für kommenden
Dienstag ab 16:15 eine Kundgebung vor dem Justus-Liebig-Haus angemeldet. Darmstadt bleibt
bunt – Darmstadt ist Vielfalt. Die Politik der AfD hat keinen Platz in Darmstadt, Hessen und sonst
auch nirgends.
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Am 6. Oktober 2016 um 19 Uhr liest die Schriftstellerin
Ulrike Almut Sandig
aus dem
Buch gegen das Verschwinden
für die LiteraturInitiative im Verein Darmstadt KulturStärken
im Künstlerhaus Ziegelhütte, Kranichsteiner Str. 110, 64289 Darmstadt
im Rahmen der Reihe
Der literarische Abend.
Der Eintritt beträgt 5 Euro.
Ulrike Almut Sandig: Buch gegen das Verschwinden. Schöffling 2015.
Ein junger Journalist versucht inmitten der Unruhen um den Istanbuler Gezi-Park die
Erwartungen seiner Mutter abzuschütteln, die nach dem Mauerfall 1989 das Reisefieber gepackt
hat. Ein Wanderer geht während eines Schneesturms in den uralten verwunschenen Wäldern des
Engadin verloren. Ein kleines Mädchen wird zum nächsten Venusdurchgang von der Großmutter
ans Ende der Welt geflogen. Wohin ihre Spuren führen, ist eines der vielen Rätsel dieser
Geschichten. Ulrike Almut Sandig beschreibt mit ihrer farbigen und poetischen Sprache nur
scheinbar vergangene Orte. In Wirklichkeit leben sie in den Biografien der Älteren und den
Lebensentwürfen der jungen Generation fort. Beziehungen werden von den Stürmen der
Geschichte durchweht und trügerische Gewissheiten geraten ins Wanken. In ihrem neuen Buch
bietet Ulrike Almut Sandig den Zauber des Erzählens gegen das Verschwinden ganzer Welten
aus dem Bewusstsein auf.
Foto: Wikipedia
STILLSPRECHSTUNDE
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Stillsprechstunde im Familienzentrum – eine Starthilfe für
junge Familien in Kooperation mit der Mutter-Kind-Station am
Klinikum Darmstadt
© Klinikum Darmstadt
Die Geburt eines Babys ist für Eltern mit das bedeutsamste Erlebnis überhaupt. Neben vielen
glücklichen Momenten gibt es aber auch zahlreiche ganz praktische Fragen sowie
Unsicherheiten.
Um die Mütter direkt nach der Geburt weiterhin begleiten zu können bietet die Frauenklinik am
Klinikum Darmstadt mit dem Familienzentrum der Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation
eine Stillsprechstunde an. Seit Anfang des Jahres steht jeden 2. Montag im Monat eine
Kinderkrankenschwester des Klinikums mit Zusatzqualifikation Stillberatung für alle Fragen rund
ums Stillen, wie z. B. Stillrhythmus, Zufüttern, Abstillen und Brustentzündung zur Verfügung
oder nimmt sich Zeit für stillende Mütter, die eine ganz individuelle Beratung wünschen.
Die Stillsprechstunde wird bisher gut angenommen. Den größten Beratungsbedarf sieht die
Kinderkrankenschwester beim Anlegen des Kindes, bei der Häufigkeit und der Dauer des Stillens
oder auch bei der Ernährung der stillenden Mutter. Fast alle Mütter beschäftigt die Frage: "Wird
mein Baby auch satt?" Heutzutage sei die Unterstützung durch eine große Familie für junge
Eltern meist nicht mehr gegeben, sodass die Beratung und Hilfe durch Fachleute zunehmend
wichtiger werde. Besonders wertvoll sei diese Sprechstunde auch für Mütter, die bereits eine
nicht gut gelungene Stillerfahrung erlebt haben.
Die Beratung ist kostenfrei und wird in Einzelterminen im Familienzentrum Darmstadt,
Frankfurter Straße 71, von 10:00 bis 11:30 Uhr im Raum 004 angeboten.
Bisher brauchen Teilnehmerinnen noch keine Anmeldung. Falls die Anzahl der Ratsuchenden
weiterhin steigt, wird darüber nachgedacht die Stillsprechstunde mit telefonischer Anmeldung zu
koordinieren.
Kontakt:
Familienzentrum, Bereich Familienbildung
Telefon: 06151/13 2509 oder 13 3212
STRASSENSANIERUNGSMASSNAHMEN
Darmstadt saniert Liebfrauenstraße ab dem 26. September
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt saniert ab Montag (26. September) die Liebfrauenstraße
zwischen der Schuknechtstraße und der Robert-Schneider-Straße. Dabei handelt es sich um
eines der letzten Projekte aus dem Sanierungsgebiet Martinsviertel. Mit dem vorliegenden
Ausbauabschnitt wird nun der letzte wichtige Teilbereich der westlichen Liebfrauenstraße
umgestaltet, so dass diese Straße zu einer attraktiven Quartiersachse ausgebildet wird.
Der städtische Entwässerungskanal in diesem Bereich ist bereits erneuert worden. Die
Straßensanierungsmaßnahmen werden bis einschließlich Samstag (17. Dezember) andauern. Die
Gesamtkosten der Bauarbeiten betragen rund 260.000 Euro. Für den Verkehr muss der
Straßenabschnitt für die gesamte Bauzeit voll gesperrt werden. Die Einfahrt in die
Liebfrauenstraße aus Richtung der Schuknechtstraße/ Friedrich-Ebert-Platz ist nicht möglich.
Anlieger können jedoch aus westlicher Richtung, von der Robert-Schneider-Straße kommend,
einfahren. Zu Fuß sind alle in diesem Bereich liegenden Grundstücke zugänglich.
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Diagnose Gier – werden wir beim Arzt abgezockt?
Ob IGeL-Leistungen oder Selbstzahler-Sprechstunde – ein Arztbesuch kann teuer werden. Was
davon ist erlaubt, was taugen die teuren Extras? Und wann leisten Ärzte guten und geldwerten
Dienst am Patienten, wo beginnt die Geld-Schneiderei?
Zu Gast bei Frank Plasberg sind:
• Prof. Dr. Karl Lauterbach, Arzt, SPD-Bundestagsabgeordneter und –Gesundheitsexperte;
stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD
• Dr. Eckart von Hirschhausen, Mediziner, Autor und Moderator; gründete die Stiftung
„Humor hilft heilen“
• Rudolf Henke, Internist; Vorsitzender des Marburger Bundes; CDU-Bundestagsabgeordneter
• Anette Dowideit, Wirtschaftsjournalistin; freie Autorin für die „Welt“, Spezialgebiete
Gesundheits- und Pflegebranche
• Dr. Andreas Gassen, Orthopäde; Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung
Im Einzelgespräch: Christiane Grote, Pflege- und Gesundheitsexpertin Verbraucherzentrale
NRW
Brigitte Zypries MdB
Blaulichtkonferenz der SPD-Fraktion:
Im Gespräch mit den Hilfsorganisationen
Unter dem Motto „Herausforderungen im Bevölkerungsschutz“ hat die SPD-Bundestagsfraktion
heute mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Hilfsorganisationen, Feuerwehren,
der Polizei und dem THW aus ganz Deutschland diskutiert.
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dauerhaft für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes
und der Katastrophenhilfe ein und pflegt deshalb schon seit Jahren mit ihren
„Blaulichtkonferenzen“ die Diskussion mit Fachleuten, Betroffenen und den
Hilfsorganisationen.
Der Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe der Bundesrepublik Deutschland müssen
sich immer weiterentwickeln und dem zunehmenden Grad der Vernetzung,
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den Veränderungen in der Berufs- und
Arbeitswelt sowie den demografischen Wandel
berücksichtigen.
„Wie sehen die Herausforderungen für den
Katastrophenschutz und die Bevölkerungshilfe
des Bundes aus? Diese und andere Fragen
standen im Mittelpunkt eines konstruktiven
Austauschs mit den rund 300 Teilnehmern
aus ganz Deutschland“, erklärt die
Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries
(SPD).
Links: Jens Klügel, Vorsitzender der
Freiwilligen Feuer Modau. Mitte: Brigitte
Zypries, MdB. Rechts: Markus Müller,
Stellvertretender Stadtbrandinspektor und
Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Modau.
Angereist aus Ober-Ramstadt waren Jens
Klügel, Vorsitzender der Freiwilligen
Feuerwehr Modau, und Markus Müller,
Stellvertretender Stadtbrandinspektor und
Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Modau.
Foto: Büro Zypries
„Wir wollen die Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen und die Praktiker vor Ort
in einem offenen Dialog an der Erarbeitung der Konzepte beteiligen. Starkniederschläge,
Unwetter, Überschwemmungen – die Folgen des Klimawandels, Angriffe auf kritische
Infrastrukturen, Cyberattacken, Terrorismus und die Zunahme von internationalen Krisen sind
wichtige Zukunftsthemen“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Zypries.
Das von der SPD-Fraktion vorgestellte Positionspapier zu den „Zukunftsherausforderungen im
Bevölkerungsschutz und in der Katastrophenhilfe“ gab Anlass für ein kurzes Gespräch von
Brigitte Zypries mit den Vertretern aus dem Wahlkreis am Rande der Konferenz.
Dr. Jens Zimmermann (MdB) lädt zur Bürgersprechstunde in
Dieburg ein
Am Dienstag, 04. Oktober lädt Dr. Jens Zimmermann zu seiner nächsten Bürgersprechstunde
ein. Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis, die über die aktuelle Politik in Berlin oder ein
anderes Thema mit ihm sprechen möchten, sind hierzu herzlich eingeladen. Die
Bürgersprechstunde findet ab 17:00 Uhr in das „Cafe M22“ (Markt 22, 64807 Dieburg) in
Dieburg statt. Um Anmeldung wird gebeten. Das Wahlkreisbüro Erbach ist unter der
Telefonnummer 06062/8098620 oder per Email [email protected] erreichbar.
„Mir sind alle Anliegen und Themen wichtig. Angesprochen sind jedoch nicht nur Dieburger
Bürgerinnen und Bürger, sondern auch alle aus den Nachbarstädten und Gemeinden“, so Dr.
Zimmermann.
Aktuelle Neuigkeiten und Termine finden Interessenten auch auf der Homepage www.jenszimmermann.org.
Tipps der Verbraucherberatung
Urlaubsmängel richtig reklamieren
Darmstadt-Dieburg – Flugausfälle, Flugverspätungen, schlechte Hotels oder verdreckte
Hotelstrände können den Urlaub vermiesen.
Wie man sich dagegen wehren kann und welche Rechte man als Verbraucher in solchen Fällen
hat, darüber informiert die Verbraucherberatung im Deutschen Hausfrauen-Bund (DHB) –
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Netzwerk Haushalt im Kreishaus in Dieburg. Abweichungen von der gebuchten Leistung oder
Mängel müssen bereits während der Reise beim Reiseveranstalter vor Ort nachgewiesen und
reklamiert werden. Wurden die Mängel während des Urlaubs nicht beseitigt, kann innerhalb
eines Monats nach Ende der Reise ein Teil der Reisekosten zurückverlangt werden. Bei
Flugausfällen und Verspätungen regelt das EU-Recht die Höhe der Entschädigung. Allerdings nur
dann, wenn der Sitz der Fluggesellschaft oder der Startflughafen in einem EU-Land liegt.
Weitere Informationen bietet die Broschüre „Reisezeit – Ihre Rechte“, die bei der
Verbraucherberatung im DHB – Netzwerk Haushalt im Kreishaus Dieburg ausliegt oder direkt bei
der Verbraucherberatung im DHB – Netzwerk Haushalt, Kreishaus Dieburg, Albinistraße 23,
64807 Dieburg, Telefon 06071 / 881-2072.
Beschlagnahmtes Video
"Deutsche Welle" verklagt die Türkei
Der deutsche Auslandssender "Deutsche Welle" klagt gegen die Beschlagnahmung eines
Interviews mit dem türkischen Sportminister. Der Rundfunkrat des Senders begrüßt die
Entscheidung: "Wir können nicht hinnehmen, was in der Türkei in Bezug auf die Pressefreiheit
geschieht." [mehr]
Erste TV-Debatte in den USA
Showtime für Clinton und Trump
Es soll ein politischer Superbowl werden. 100 Millionen Zuschauer könnten einschalten, wenn
sich Clinton und Trump in der Nacht an der Hofstra-Universität auf Long Island ihr erstes
Fernsehduell liefern. Wer hier gewinnt, ist dem Weißen Haus einen entscheidenden Schritt näher
gekommen. von Maya Dähne, New York [mehr]
Angriffe in Syrien
"Russland will seine Position behalten"
Nach den Angriffen in Syrien ist ein offener Streit über Schuld und Strategie entbrannt. Die USA
und Russland machen sich gegenseitig schwere Vorwürfe. "Russland will seine Position in Syrien
behalten, es sollen Fakten geschaffen werden", sagt ZDF-Korrespondent Bernhard Lichte zur
Moskauer Sicht der Dinge. [mehr]
Flüchtlinge in Frankreich
Hollande: Lager in Calais wird "endgültig" geschlossen
Der "Dschungel von Calais" ist zu einem Problem geworden, das die Regierung in Paris nicht
mehr aussitzen kann. Das Flüchtlingscamp soll bald geräumt werden - "vollständig und
endgültig", wie Präsident Hollande bei einem Besuch in Calais sagte. [mehr]
Bosnische Teilrepublik Srpska
Ja zu umstrittenem Nationalfeiertag
Vom Verfassungsgericht von Bosnien-Herzegowina ist der Nationalfeiertag der Teilrepublik
Srpska für illegal erklärt worden, das Referendum dazu verboten worden. Dennoch stimmten
fast alle bosnischen Serben für den Feiertag am 9. Januar. [mehr]
Verluste der Sozialisten in Spanien
Rückenwind für Rajoy nach Regionalwahlen
Die Regionalwahlen in Galicien und im Baskenland haben dem amtierenden spanischen
Ministerpräsidenten Mariano Rajoy den Rücken gestärkt. Der Chef der konservativen Volkspartei
(PP) kann darauf hoffen, dass die deutlichen Verluste der Sozialisten Bewegung in seine
Regierungsbildung bringen. [mehr]
Quelle: ZDF
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Al-Kaida-Kommandeur in Syrien: "Die Amerikaner sind auf
unserer Seite"
Kämpfer der Al-Nusra-Front bestätigt direkte Waffenlieferungen durch die USA
Köln (ots) - Die syrische Al-Nusra-Front erhält nach Angaben eines Kommandeurs der
Kampftruppen Waffen aus den USA. Wie der Al -Kaida-Mann in einem Interview mit dem
Publizisten Jürgen Todenhöfer für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe)
erklärte, lieferten die USA Panzerabwehrraketen vom Typ Tow. "Die Raketen wurden
uns direkt gegeben", sagte der Al-Kaida-Mann auf die Frage, ob die USA ihnen die
Waffen über die Freie Syrische Armee, die sogenannten gemäßigten Rebellen gegeben
habe. "Die Amerikaner stehen auf unserer Seite", sagte der Kämpfer weiter. Er
schränkte jedoch ein, dass die Kooperation von den USA nicht ausgestaltet werde, wie
von Al-Kaida-Seite gewünscht. Todenhöfer führte das Interview vor zehn Tagen. Der Al Kaida-Kommandeur kündigte zu diesem Zeitpunkt an, den später aus Luft
bombardierten UN-Hilfskonvoi nicht nach Aleppo passieren zu lassen, falls sich die
Truppen des syrischen Regimes unter Präsident Baschar Al -Assad sich nicht wie verlangt
zurückziehen würden. "Das Regime muss sich aus allen Gebiet en zurückziehen, damit
wir die Lkw reinlassen. Wenn ein Lkw trotzdem rein fährt, werden wir den Fahrer
verhaften." Kompromissbereit sei man nicht, so Todenhöfers Gegenüber weiter: "Wir
werden kämpfen bis zum Sturz des Regimes." Das Ziel sei "die Gründung e ines
islamischen Staates gemäß der Islamischen Scharia", sagte er. "Wir akzeptieren keinen
säkularen Staat."
Grüne halten sich eigenen Präsidentschaftskandidaten offen
Hofreiter zweifelt an schwarz-rotem Konsens
Saarbrücken/Berlin (ots) - Die Grünen halten sich die Möglichkeit eines eigenen
Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten offen. "Wenn klar geworden ist, welche
Kandidaten von welchen Parteien vorgeschlagen werden, entscheiden wir uns, ob wir
jemanden davon mittragen können, oder ob wir einen eigenen Kandidaten
präsentieren", sagte Fraktionschef Toni Hofreiter der "Saarbrücker Zeitung" (Montag Ausgabe).
Zugleich bezweifelte der Grüne, dass sich Union und SPD auf einen gemeinsamen
Kandidaten festlegen könnten. "Bislang gibt es dafür jedenfalls keine Anzeichen."
Notwendig sei eine Person, die möglichst alle Schichten in der Bevölkerung ansprechen
könne. "Das ist schon schwierig genug. Lagerdenken oder parteipolitisches Denken
würde die Sache aber noch mehr erschweren", meinte Hofreiter. Daher wolle seine
Partei auch keinen Lager-Kandidaten.
Abschied von der Willkommenskultur
Frankfurt (ots) - Die EU setzt mit den Wiener Einigungen ihre falsche Flüchtlingspolitik
fort. Die Staats- und Regierungschefs sprechen nicht mehr von Flüchtlingen, sondern
von illegaler Migration. Diese verbale Aufrüstung soll weitere Deals vorbereiten ähnlich
dem umstrittenen Pakt mit der Türkei. Auch Länder in Nordafrika sollen Geld
bekommen, wenn sie Flüchtlinge bei sich behalten. Wie skandalös dieses Vorgehen ist,
zeigt das Beispiel Ägypten. Bei einem möglichen Flüchtlingspakt erhält Kairo Milliarden
Euro, wenn das Land keine Flüchtlinge mehr nach Europa lässt.
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Das hilft aber nicht den Bedürftigen, die mit weniger Rechten und ohne Perspektiven in
Ägypten leben müssten. Aber um eine angemessene Flüchtlings- geht es Angela Merkel
und den anderen Staats- und Regierungschefs nicht. Sie wollen nur die europäische
Abschottungspolitik fortsetzen. Mit Zäunen, zusätzlichen Grenzschützern und eben einer
Art Ablasshandel beenden sie die europäische Willkommenskultur, lösen aber die
Probleme nicht.
Schlaganfall: Erste Hilfe Aspirin
© sudok1 - Fotolia
Der Wirkstoff ASS (Acetylsalicylsäure), der unter anderem in Aspirin steckt, ist nicht nur ein
Schmerzmittel, sondern wirkt auch blutverdünnend. Nach einem Schlaganfall kann er vor
nachfolgenden Hirninfarkten schützen, wenn er rechtzeitig eingenommen wird.
Insbesondere nach Mini-Schlaganfällen, medizinisch „transitorische ischämische Attacke“, kurz
TIA genannt, kann eine rasche Einnahme vor weit Schlimmeren bewahren. Die kurzzeitigen
Durchblutungsstörungen im Gehirn sind häufig Vorboten eines gravierenderen Geschehens.
Jeden Zehnten, der einen solchen Mini-Schlaganfall erleidet, trifft später ein schwerer
Hirninfarkt. Durch die Einnahme von ASS verringert sich das Risiko dafür auf jeden 50sten. Und
wenn trotz ASS ein Schlaganfall eintritt, fällt er häufig weniger gravierend aus. Das haben
Forscher um Peter Rothwell von der University of Oxford jetzt herausgefunden.
Unterschätzte Gefahr
Eine TIA äußert sich in neurologischen Beschwerden: Oft sind das Sehstörungen, mitunter aber
auch Lähmungen oder Wortfindungsstörungen – all das, was auch ein schwerer Schlaganfall
nach sich ziehen kann. Doch beim TIA sind diese Symptome nur vorübergehend – sie dauern
Minuten, maximal ein paar Stunden an. Von den Betroffenen werden sie daher häufig auf die
leichte Schulter genommen.
„Viele Patienten gehen nicht zum Arzt oder erst nach einigen Tagen“, sagt Studienleiter
Rothwell. Dabei ist eine TIA ein medizinischer Notfall und muss immer abgeklärt werden. Der
Forscher fordert daher, die Menschen besser über das hohe Risiko eines anschließenden
schweren Schlaganfalls aufzuklären. Dale Webb von der amerikanischen Stroke Association
empfiehlt auf Basis der Studie sogar, nach entsprechenden Warnsignalen unmittelbar eine Dosis
von 300 Milligramm Aspirin einzunehmen. Eine Untersuchung durch den Arzt ist aber auch dann
unbedingt notwendig.
Schutzwirkung von ASS
Das Team um Rothwell hat zwölf Untersuchungen mit rund 12.000 Teilnehmern ausgewertet. Sie
sollten zeigen, in welchem Maße eine längere Einnahme von ASS Menschen mit einem
Schlaganfall vor einem weiteren Hirninfarkt bewahren kann. Hinzu kamen vier weitere Studien
mit insgesamt 40.000 Teilnehmern, die untersucht hatten, wie sich die Einnahme von Aspirin bei
einem akuten Schlaganfall auswirkt. Langfristig, so stellte sich heraus, ist der schützende Effekt
begrenzt. In den ersten Tagen und Wochen nach einem Schlaganfall oder einer TIA aber ist er
beachtlich.
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Vermögenswirksame Leistungen
30 Angebote im Test
Viele Arbeitnehmer verschenken, ohne es zu wissen, regelmäßig Geld, denn sie lassen ihren Anspruch auf
vermögenswirksame Leistungen (VL) verfallen. Dabei ist es
einfach, einen VL-Vertrag abzuschließen. Es gibt vier
gängige VL-Sparformen: Banksparplan, Bausparvertrag,
Baukredit-Tilgung und Fondssparplan. Wir haben sie
analysiert, sagen, für wen sie sich eignen und nennen für
jede Variante empfehlenswerte Angebote. Eine Sparform
erweist sich als besonders aussichtsreich.
Zum Test
Matratzen aus dem Internet
Das leisten die Sprücheklopfer
Sie heißen Bruno, Emma, Eve, Muun und Smood und
werden selbstbewusst beworben. „Wir verkaufen nur eine
Matratze: Die beste“, behauptet Eve Sleep. Und die
Emma-Matratze hat angeblich die glücklichsten Träumer.
Das Marketing beherrschen die Anbieter. Wie viel aber
verstehen sie von Matratzen? Wie lange warten Käufer auf
die Ware? Holen die Anbieter sie bei Nichtgefallen
problemlos ab und erstatten das Geld? Die Stiftung
Warentest hat Matratzenanbieter aus dem Internet
geprüft.
Zur Meldung
Thriller
Der Don ist tot
Wer beerbt den Mafiaboss von Las Vegas?
Mit Antony Quinn
22:45 Uhr
Impressum:
>Darmstadt Tous les jours<
Online-Zeitung
Herausgeber: Klaus Wieland
Stadtverordneter von 1985 – 2006
Mailto: [email protected]
Nur für die mit dem Kürzel kw gezeichneten Artikel ist der Herausgeber verantwortlich.
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Der Herausgeber ist nicht für externe Links verantwortlich. Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 "Haftung für Links" Landgericht (LG) Hamburg (AZ 312 O 85/98)