konzert.im.zib Feuerharfe Alexander Kaimbacher Tenor Julia Reth Harfe Anna Sushon Klavier Do., 13. Oktober 2016, 19:30 Uhr Werke von Herwig Reiter, Ernst Krenek, Ruth Winkler und Franz Schubert Kartenpreis: € 19,–; ermäßigt für ZIB-/Ö1Club-Mitglieder € 15,–; Schüler und Studenten € 10,– Information / Tickets: ZIB Ticketservice, Grabengasse 14, Tel.: 02252 - 25 25 30 - 0, www.zib.or.at [email protected] oder an der Abendkasse Einlass: eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn ZIB ∙ 2500 Baden ∙ Grabengasse 14 ∙ www.zib.or.at konzert.im.zib Ein Programmpunkt ist der titelgebende Liederzyklus von Herwig Reiter nach Texten jüdischer Autoren des 20. Jahrhunderts, die den Holocaust im Konzentrationslager selbst oder am Schicksal von Verwandten und Freunden miterlebt haben. „Ich komponierte diese Gedichte 2010 zunächst für Tenor, Gitarre, Harfe und Klavier und war selbst überrascht, dass mir gerade diese Lieder unter der Hand eher melodisch gerieten – eine Melodik, die von übermäßigen Sekunden jüdischer Musik beeinflusst ist – habe es aber schließlich akzeptiert, einen ähnlichen Weg wie die DichterInnen einzuschlagen, nämlich nicht Grauen mit Grauen zu malen, sondern die brutalen Verbrechen mit der Schönheit einer künstlerisch abgerundeten Darstellung, also mit der Vision einer besseren Welt, zu konfrontieren.“ (Herwig Reiter) Des Weiteren sind Lieder aus dem „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“ von Ernst Krenek. Dieses Werk entstand in der kurzen romantisch-tonalen Schaffensperiode des Komponisten – ganz im Geiste Schuberts, den er erst kurz zuvor für sich entdeckt hatte. Spätestens seit der Oper „Jonny spielt auf“ war Krenek für die Nationalsozialisten ein „Kulturbolschewist“ und nach ihrer Machtübernahme 1933 wurden seine Werke im Deutschen Reich als „entartet“ verboten. Zwei Uraufführungen von Ruth Winkler sind an diesem Abend zu hören: „Kinneret“ nach dem Gedicht von Rachel Bluwstein für Singstimme und Harfe und eine Sonate für Pedalharfe. Abgerundet wird das Programm durch ausgewählte Lieder von Franz Schubert – zum Teil mit Harfenbegleitung.
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