MONTAG, 19. SEPTEMBER 2016 BILDNACHLESE: FESTUMZUG ZUM LANDESERNTEDANKFEST | 15 Splitter zum Landeserntedankfest Mehr als 150 Helfer rund um Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei, Rettungskräfte, Stadtverwaltung und hiesige Unternehmen trugen an jedem einzelnen Tag zu einem reibungslosen Ablauf bei. +++ Knapp 190 Stände registrierte man im Organisationsbüro des Rathauses. Darunter viele hiesige Unternehmen, umliegende Kommunen und sogar Partnerstädte. Auch die Feuerwehr aus Sindelfingen war vertreten. +++ Mit über 20 Falschparkern bekam es das Ordnungsamt am Sonntagvormittag im Vorfeld des Umzuges zu tun. In Zusammenarbeit mit der Polizei konnten schnell die Halter, oftmals Anwohner, ausfindig gemacht werden. +++ Gegen 2 Uhr lief in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei der Polizei eine Alarmierung ein. Unbekannte waren in die Katharina-von-Bora Oberschule eingebrochen und hatten im Hauswirtschaftsraum, sprich in der Küche, Eier zerschlagen und randaliert. Sonst blieb es laut Polizei ruhig am Festwochenende. +++ Drei Mal musste die Freiwillige Feuerwehr Torgau in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausrücken. Gegen 4 Uhr morgens brannte in der Prager Straße ein Container. Gegen 5.30 Uhr eine in der Eilenburger Straße befindliche Strohpuppe, welche die Kameraden aufgrund von Glutnestern gut eine Stunde gegen 6.40 Uhr später noch einmal auf den Plan rief. In beiden Fällen wird Brandstiftung als Ursache vermutet. Rund 680 Darsteller beteiligten sich am Festumzug. Insgesamt galt es für die Teilnehmer eine Strecke von etwas mehr als einen Kilometer zurückzulegen, zumal es der Zug selbst auf einen Kilometer Länge brachte. 54 Schaubilder gab es zu sehen. Darunter 30 Pferde, 15 Hunde, viel Landtechnik, Feuerwehrfahrzeuge, sechs Kapellen, acht Kutschen, darunter die Kutsche mit dem Pferde-Sechsergespann des Hauptsponsors Ur-Krostitzer, welches den Umzug anführte. Den Abschluss markierten die Helfer des Technischen Hilfswerks vom Torgauer Ortsverband. Fotos: M. Klammt/N. Leukhardt +++ Früh setzte Regenwetter am Samstag ein, und trotz eher kühlen Temperaturen entwickelte sich wettertechnisch am Ende doch alles zum Guten. Und wenn es dann doch mal etwas kälter oder feuchter wurde, konnte man sich in das Festzelt retten, wo auf der Bühne durchgängig ein unterhaltsames Programm geboten wurde. +++ Sie der finden Weitere Bil uerzeitung.com orga auf www.t 2018 wird das 20. Sächsische Landeserntedankfest im mittelsächsischen Burgstädt stattfinden. In Nordsachsen fand das Landeserntedankfest, als Spiegelbild der Leistungen der Menschen aus dem ländlichen Raum und Schaufenster des ländlichen Raumes, übrigens zum vierten Mal statt. So ging es 2002 in Delitzsch, 2008 in Oschatz, 2013 in Delitzsch und 2016 in Torgau über die Bühne. +++ Unzählige Bürger, Vereine, Verbände, Kirchen, Schulen, Behörden und Institutionen haben das 19. Sächsische Landeserntedankfest zu einem vollen Erfolg werden lassen, wie Peter Neunert, Geschäftsführer des Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. (SLK) resümierte. Gemeinsam mit der Stadt Torgau, dem Christlichen Sozialwerk sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und vielen weiteren Beteiligten habe man ein unvergessliches Spektakel mit Volksfestcharakter auf die Beine gestellt. „Ein Dank gilt den Torgauern und ihren Gästen“, so Peter Neunert. mk/nl Die Stulle auf dem Prüfstand 455 Euro für „Brot für die Welt“ Produkte heimischer Bäcker wurden am Samstag begutachtet Auftakt: Konfirmanden engagieren sich mit Bäckermeister Francke für die Spendenaktion TORGAU. Der Duft war intensiv und hielt sich hartnäckig. In der ersten Etage des Rathauses roch es am Samstag wie in einer Backstube. Hier hatten Brotprüfer Michael Isensee und Martina Osthoff, Geschäftsführerin der nordsächsischen Kreishandwerkerschaft, zahlreiche Brotlaibe und unterschiedlichste Brötchen dicht an dicht und bestückt mit Zetteln auf Tischen verteilt. Gut zwei Stunden vergingen an diesem Vormittag, bis Michael Isensee alle Teiglinge einmal in der Hand gehalten und anschließend aufgeschnitten hatte. Der Experte ist einer von nur drei hauptamtlichen Prüfern des Instituts für Qualitätsprüfung von Backwaren. Der Hannoveraner führt jährlich ungefähr 100 Prüfungen durch. Einmal im Jahr, so auch am Samstag, folgt er der Einladung der Nordsächsischen Bäckerinnung. Deren Geschäftsführerin Martina Osthoff half am Samstag tatkräftig mit und legte dem Prüfer die Teiglinge für die unabhängige Bewertung vor. Michael Isensee ging mit den Brötchen und Brotlaiben auf Tuchfühlung. Tasten, Riechen, Ansehen und Schmecken. Bewertet wurde unter anderem die Form, das Aussehen, die Oberfläche, die Struktur sowie das Aroma. An der Qualitätsprüfung am Samstag nahmen insgesamt sechs Betriebe aus der Region teil. Darunter auch der stellvertretende Innungsmeister Heiko Schröder von der gleichnamigen Landbäckerei aus Großtreben sowie Frieder Francke, Oberinnungsmeister und Chef der Croissan- Brotprüfer Michael Isensee und Martina Osthoff von der nordsächsischen Kreishandwerkerschaft bei der Qualitätsprüfung. Foto: TZ/M. Klammt terie aus Torgau. „Die Prüfung ist ein klarer Gewinn“, waren sich beide einig. Gespannt verfolgten sie die öffentliche Begutachtung. Dennoch habe man sich mehr Zuspruch erhofft, wie Martina Osthoff wissen ließ: „Schließlich dient die Qualitätsprüfung dem Bäcker und dem Verbraucher. Denn nach der Prüfung winken für die teilnehmenden Bäckermeister entsprechende Urkunden, die sie im Laden aufhängen können.“ Ein Großteil der vorgelegten Back- waren erhielt am Samstag ein „gut“ bis „sehr gut“. Insgesamt gibt es aktuell 20 Betriebe im Landkreis Nordsachsen, die sich dem Bäckerhandwerk verschrieben haben. „Die Zahl stagniert erfreulicherweise“, schildert Martina Osthoff. Die getesteten Teiglinge fanden übrigens noch hungrige Abnehmer. Die Tafel freute sich über die Backwaren. mk Wer interesse hat, kann die Testergebnisse unter www.brot-test.de abrufen. TORGAU. Backen für den guten Zweck. Dieses Motto gilt von heute bis zum ersten Advent in verschiedenen protestantischen Gemeinden aus ganz Deutschland. In Torgau fiel in der Bäckerei von Frieder Francke, der Croissanterie, der Startschuss. Die Konfirmanden der Kirchengemeinde Torgau durften sich, unter Anleitung von Bäckermeister Francke, an der Herstellung von Brot und Brötchen versuchen und dabei sogar ein wenig kreativ werden. So durften sie, nachdem sämtliche Brote fertig geknetet und geformt waren, nach herzenslust drauf los formen, was dann unter anderem lustige Teigschnecken oder kleine Igel hervorbrachte. Superintendent Mathias Imbusch ließ es sich nicht nehmen, bei dem Backspaß mitzumachen und einige Brote zu fertigen. Auch Holger Lemme, Arbeiter im kirchlichen Dienst, half fleißig mit. Die Kosten für die Back-Aktion trug Frieder Francke, mit der Begründung, es sei zum einen für den guten Zweck und zum anderen eine gute Werbung für sein Geschäft und die Bäckerinnung, in welcher er Oberinnungsmeister ist. Beim anschließenden Verkauf der Brote in der Innenstadt kamen übrigens stattliche 455 Euro zusammen. nl Bäckermeister Frieder Francke (l.) zeigt den Konfirmanden und Mathias Imbusch (2.v.l.) die Geheimnisse des Brotbackens. Foto: TZ/ M. Klammt
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