- Kulturraum Altmark

„SunnyAltmark“
Studie/BedarfsanalysezurErstellungeinerwebbasiertenKommunikations-und
PartizipationsplattformfürdieKulturinderAltmark
StudieimAuftragvon:
KRA|KulturRaumAltmarke.V.
Agentur:KnispelBeratungs-undProjektGmbH
Autor:BenjaminKnispelunterderMitarbeitundBeratungvonSebastianSierraBarra,LaraBuschmann,
EdgarKraul
Eingereichtam:1.August2016
Gefördertdurch:
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1ZieleundVorgehensweise..............................................................................4
1.1Zielsetzung.........................................................................................................................................4
1.2Vorgehensweise.................................................................................................................................4
1.3ZudenMethoden..............................................................................................................................5
1.3.1SichtungvorhandenerKonzepte...............................................................................................5
1.3.2Interviews...................................................................................................................................6
1.3.3Onlinerecherche.........................................................................................................................9
2Bedarfsanalyse...............................................................................................9
2.1BedarfeinVergleichsregionen.........................................................................................................9
2.2Bedarfsanalyse:ExpertenbefragunginderAltmark........................................................................12
2.3Angebotsanalyse:OnlineangeboteinderAltmark..........................................................................15
2.4Auswertung......................................................................................................................................17
2.4.1BedarfeinVergleichsregionen.................................................................................................17
2.4.2Experteninterviews...................................................................................................................18
2.4.3Onlinerecherche.......................................................................................................................20
2.5Schlussfolgerungen..........................................................................................................................21
3DiezukünftigePlattformderAltmark............................................................23
3.1AnsprücheundAngebotederzukünftigenOnlineplattform..........................................................23
3.2FunktionsbeschreibungPlattform„SunnyAltmark”........................................................................25
3.2.1Registrieren/Anmelden/Passwort-vergessen-Funktionalität:..................................................25
3.2.2Veranstaltungskalender............................................................................................................26
3.2.3Mitfahrservice.........................................................................................................................26
3.2.4Nachrichten..............................................................................................................................27
3.2.5Profile.......................................................................................................................................27
3.2.6Landkarte:.................................................................................................................................28
3.2.7Kulturbörse:..............................................................................................................................28
3.2.8NachrichtenausderRegion:....................................................................................................28
2
Inhalt
3.2.9WeitereFunktionen..................................................................................................................28
4ErfolgreicheImplementierunginderRegion..................................................30
4.1Vermarktungsempfehlungen...........................................................................................................30
4.2VorschlägefürzukünftigeNetzwerkarbeit......................................................................................32
4.3Finanzierung....................................................................................................................................33
4.4Kosten..............................................................................................................................................34
5NächsteSchritte.............................................................................................34
Literatur..........................................................................................................35
3
Inhalt
1
1.1
ZieleundVorgehensweise
Zielsetzung
Mit dem Modellvorhaben Land(auf)Schwung hat das Bundesministerium für Ernährung und
LandwirtschaftauchdasThemaDigitalisierungaufdieAgendagesetzt.DerUntertitel„Innovativ
für lebenswerte ländliche Räume“ macht deutlich, dass das übergeordnete Ziel einer
nachhaltigenEntwicklungländlicherRäumeauchdurchneueIdeen,KonzepteundTechnologien
erreichtwerdensoll.VordemHintergrund,dassdieKulturlandschaftundsomitdieöffentlichen
Kultureinrichtungen und freien Kulturakteure in der Altmark eine zentrale Rolle in der
Regionalentwicklung spielen, wurde vom Verein Kulturraum Altmark e.V. die Idee ins Leben
gerufen,dieseAktivitätenzubündelnunddieVielfaltderAngebotefürBewohnerundBesucher
sichtbar zu machen. Hierzu soll eine alle beteiligten Akteure verbindende interaktive
InternetplattformentwickeltundinderRegionimplementiertwerden.
Mit der vorliegenden Vorstudie „Sunny Altmark“ Studie/Bedarfsanalyse zur Erstellung einer
webbasiertenKommunikations-undPartizipationsplattformfürdieAltmarksollenvorangehend
die genauen Bedarfe erfasst und auf die Frage hin analysiert werden, ob und unter welchen
Umständen eine solche Plattform für eine erfolgreiche Kulturarbeit eingesetzt, langfristig
finanziert und betrieben werden kann. Die Vorstudie sollte ebenfalls der Identifizierung
potenziellerPartnerundVernetzungmitwichtigenAkteurenundMultiplikatorenfürdiespätere
UmsetzungderPlattformdienen.
Gefördert durch das Modellvorhaben Land(auf)Schwung wurde aufgrund einschlägiger
Erfahrungen im Hinblick auf die Entwicklung von Kommunikationsplattformen die Agentur
CULTOURNETfürdieDurchführungderVorstudievomKulturraumAltmarke.V.beauftragt.
ZielederVorstudie:
• PrüfungdesBedarfsaneinerKommunikations-undPartizipationsplattforminder
Kultur-undTourismusbranchederAltmark
• PrüfungderRahmenbedingungenfürdieUmsetzungeinerzukünftigenPlattform
• KontaktaufnahmezurelevantenAkteurenausPolitik/Verwaltung,
Tourismus/Regionalmarketing,Kulturschaffender/Künstler,
Veranstaltungsorte/Veranstalter
• HandlungsempfehlungenfürUmsetzungundlangfristigenBetriebderPlattform
Leistungen
• DurchführungvonExperteninterviews
• ErstellungeinerBedarfsanalyse
• ErstellungeinerProjektwebseite
• ModulbeschreibungfürdietechnischePlattform
• ErstellungeinesVermarktungskonzepts
4
Inhalt
•
•
FinanzierungskonzeptfürdieRealisierungunddenlangfristigenBetrieb
VorschlägefürzukünftigeNetzwerkarbeit
1.2
Vorgehensweise
DieVorstudiewurdeindreiPhasendurchgeführt:
Phase1:AnalysedesProjektumfeldes,ErstellungeinerProjektwebseite,Terminfindungmit
denbeteiligtenAkteuren,ErgebnisanalyseVergleichsregionen
Phase2:KonzipierungeinesFragebogens,DurchführungvonInterviews
Phase3:AuswertungderInterviewsundAnalysen,EntwicklungderKonzepte,Verfassen
derVorstudie
In der ersten Phase wurde das Projektumfeld analysiert, indem wichtige Kultur- und
Tourismusakteure recherchiert, vorhandene Onlineangebote in Bezug auf Aktualität und User
Experience hin untersucht und vorhandene Konzepte zu Vergleichsregionen recherchiert
wurden.ZurErmöglichungderweiterführendenInformationderInteressiertenundbeteiligten
Akteure und zur Kontaktaufnahme wurde eine Webseite erstellt, welche die wichtigsten
Informationen öffentlich bereithält (www.kulturraum-altmark.de), die Möglichkeit zu einer
Newsletter-AnmeldunggibtunddiezurVeröffentlichungderStudienergebnissedient.
In der zweiten Phase wurden vorbereitend Termine mit den ersten Interviewpartnern für die
Expertenbefragung (Bedarfsanalyse) vereinbart und eine Reihe von Treffen in der Region zur
vertiefenden Auftragsklärung und Vorgehensweise sowie zur Vorbereitung der weiteren
Fördermittelanträgeorganisiert.AufGrundlagederVorgesprächesowiederindererstenPhase
ebenfalls durchgeführten Ergebnisanalyse in Vergleichsregionen wurden daraufhin der
FragebogenfürdieExpertenbefragungkonzipiertunddieInterviewsdurchgeführt.
Die dritte Phase diente der Auswertung und Verschriftlichung aller Ergebnisse und der
Entwicklung der Konzepte um daraus die vorliegende Vorstudie zu erarbeiten. Darüber hinaus
fanden und finden bereits Planungsgespräche für die Weiterführung des Projektes, d.h. die
Antragstellung einer auf die Studie aufbauenden zweiten Förderung zur Umsetzung der
Plattformstatt.
1.3
ZudenMethoden
Die methodische Vorgehensweise bestand aus der Sichtung vorhandener Konzepte zu
strukturschwachen Regionen, leitfadengestützten Interviews und der Analyse der derzeitigen
OnlineangeboteinderAltmark.
1.3.1 SichtungvorhandenerKonzepte
DerzeitfindeninzahlreichenRegionenDeutschlandsundEuropasPlanungsprozessezurKultur-
und Regionalentwicklung statt, in denen ebenfalls Bedarfe formuliert werden, die einen
Vergleich mit den Bedarfen und Herausforderungen der Altmark ermöglichen. Bei der Analyse
5
Inhalt
einiger Ergebnisse aus Kulturentwicklungsplanungen konnte festgestellt werden, dass auch
andernorts im ländlichen – und sogar auch im großstädtischen Raum – digitale
Kommunikationsplattformen als Lösungsvorschläge zur Vernetzung der Akteure und
Sichtbarmachung von Angeboten festgeschrieben wurden. Besonders im Freistaat Thüringen
war eine solche Plattform eine der zentralen Handlungsempfehlungen im Rahmen der
Kulturentwicklungsplanungen im Jahr 2014. In einem Exposé wurde der Prototyp der
„Kommunikationsplattform Kultur“ der mit der vorliegenden Vorstudie beauftragten Agentur
CULTOURNETbereitseinmalfüreinenähnlichenZweckwiedenderAltmarkuntersuchtundauf
seineTauglichkeitfürdieModellregionendesThüringerPlanungsprozessesgeprüft.
DaindengenanntenProzessenundauchinderAltmarkeinesolchePlattformimmerauchunter
touristischenbzw.indenmeistenFällenkulturtouristischenAspektenbetrachtetundderBedarf
auchvonSeitenderTouristikerklarformuliertwird,wurdenauchaktuelleForschungsergebnisse
aus dem Kulturtourismus betrachtet: Die Kulturtourismusstudie, deren vollständige Ergebnisse
Ende des Jahres veröffentlicht werden, gibt ebenfalls Auskunft über Handlungsfelder aus Sicht
derTouristikerundKulturschaffendenzurFörderungdesKulturtourismus.
FolgendeKonzeptewurdenimDetailbetrachtet:
• Freistaat Thüringen, 2014/15: Abschlussbericht Kulturentwicklungskonzeption für die
Modellregion Kyffhäuserkreis und Landkreis Nordhausen sowie für die Modellregion
LandkreisHildburghausenundLandkreisSonneberg
• Freistaat Thüringen, 2014/15:: Exposé zum Thema „Kommunikations- und
InternetplattformKulturfürdenländlichenRaum“
• LandBrandenburg:KulturentwicklungsplanungLandkreisHavelland
• Kulturtourismusstudie2015/2016
DieSichtungderKonzeptedientederErstellungeinesleitfadengestütztenFragenkatalogsfürdie
durchzuführendenInterviews.
1.3.2 Interviews
Die Interviews wurden zwischen dem 18. Juni bis 22. Juli 2016 durchgeführt. Sechs der
Interviews fanden vor Ort an den Arbeitsstellen der Befragten face-to-face und auf
Veranstaltungenstatt,fünftelefonisch.Insgesamtwurden13Expertenbefragt(sechsweibliche
und sieben männliche Experten), an einigen Interviews nahmen mehrere Personen teil. Zwei
Befragungen aus den Bereichen Tourismus/Regionalmarketing und Kulturschaffende/Künstler
kamennichtzustande.
AuswahlderGesprächspartner
Im Rahmen der Vorstudie für den Kulturraum Altmark e.V. wurden elf Interviews mit
Entscheidungsträgern,Kultur-undTourismusakteurenundwichtigenNetzwerkpartnernfürden
nachhaltigenBetriebderzukünftigenPlattformausfolgendenBereichengeführt:
• Politik/Verwaltung
• Tourismus/Regionalmarketing
6
Inhalt
• Kulturschaffende/Künstler
• Veranstaltungsorte/Veranstalter
Um von Beginn an die Altmark als einheitlichen Kultur- und Sozialraum zu erfassen und
darzustellen, wurde auf eine ausgewogene Auswahl der Gesprächspartner aus den beiden
LandkreisenSalzwedelundStendalgeachtet.EinigederAkteurewurdenindoppelterFunktion–
zum Beispiel ein in der Politik/Verwaltung tätiger Akteur der gleichzeitig
Künstler/Kulturschaffender ist – interviewt, sodass in der folgenden tabellarischen Übersicht
Mehrfachnennungenauftauchen.
Tabelle1:AuswahlderInterviewpartnernachKategorien
Kategorie
Anzahl
Politik/Verwaltung
5
Tourismus/Regionalmarketing
4
Kulturschaffende/Künstler
5
Veranstaltungsorte/Veranstalter
5
Tabelle1.1:BefragteExperten
Nr.
Name
Kategorie
Funktion
1.
Edgar Kraul
Politik/ Verwaltung
Kulturschaffender/Kün
stler
2.
Gerhard Faller-Walzer
Max Heckel
und
für
Landkreises
Stendal
Projektmanager
Regionalmarketing
Planungsgemeinschaft
Kulturschaffender/
E-Government
Öffentlichkeitsarbeit
Tourismus/
Künstler /Kurator
3.
Projektmanager
Regionale
Altmark,
Regionalmarketing
Musiker Künstler
Veranstaltungsorte/
Veranstalter
4.
Andreas Brohm
Politik/ Verwaltung,
Bürgermeister der Stadt Tangerhütte
5.
Mandy Hodum
Tourismus/
Geschäftsführerin
Regionalmarketing
Altmark e.V.
Tourismus/
Veranstaltungsmanagement und Tourismus der
Regionalmarketing
Hansestadt Stendal
6.
7
Matthias Neumann
des
Tourismusverband
Inhalt
7.
Alexander Netschajew
Kulturschaffender/
Intendant Theater der Altmark
Künstler
8.
Simone Franz,
Politik/ Verwaltung
Birgit Eurich
Stabsstelle Kultur/Sport
Büro des Landrates Pressestelle
Altmarkkreis Salzwedel
9.
10.
Constanze Neuling
Dirk Schlüsselburg
Heike Rindt
Tourismus/
Leiterin Tourismusinformation kult.tour Betrieb
Regionalmarketing
Salzwedel
Veranstaltungsorte/
Geschäftsführer
Veranstalter
Öffentlichkeitsarbeit
Gut Zichtau
11.
Corinna Köbele
Veranstaltungsorte/
Künstlerstadt Kalbe
Veranstalter
DieLeitfragen
Die Befragungen wurden anhand eines Interviewleitfadens durchgeführt. Leitfadengestützte
Interviews sind ein Instrument der qualitativ empirischen Sozialforschung. Vor den Interviews
werden Fragen festgelegt, die im Interview an geeigneter Stelle ins Gespräch eingebracht und
offenundfreibeantwortetwerdenkönnen.DerVorteilgegenüberstandardisiertenFragebögen
liegtinderMöglichkeit,auchInformationenzuerhaltenundAspekteaufzunehmen,dieinden
Fragestellungennichtexplizitenthaltensind.DieseErweiterungdurchgegebenenfallsneueund
relevanteGesichtspunkteempfiehltineinigenFällenaucheinVerlassendesFragenkatalogs,um
aufdiepersönlicheSichtweiseundSchwerpunktbildungdesExperteneingehenzukönnen.
DerInterviewleitfadenenthieltfolgendethematischeSchwerpunkte:
1. SchilderungderaktuellenSituationvorOrt
2. NetzwerkarbeitundNutzungvorhandenerOnlineangebote
3. VermarktungundMarketingdervorhandenenOnlineangebote
4. FunktionenundTechnikdervorhandenenundzukünftigenOnlineangebote
5. FinanzierungundSponsoringdeszukünftigenOnlineangebots
AlleInterviewswurdenschriftlichprotokolliert;dieAuswertungderInterviewserfolgteaufBasis
der Protokolle. Die Aussagen wurden inhaltlich den fünf Themenschwerpunkten zugewiesen
bzw.miteigenenSchwerpunktenergänzt(siehe1.3.2)undanonymisiert.Anschließendwurden
die Aussagen auf Mehrfachnennungen und Einzelhinweise hin verglichen und Doppelungen
zusammengefasst.
8
Inhalt
1.3.3 Onlinerecherche
Die Onlinerecherche wurde am 23. und 24. Juli 2016 hinsichtlich folgender Fragestellungen
durchgeführt:
• PräsentationderRegionAltmarkimInternet
• Regionale-undüberregionaleReichweitendesOnlineangebotes
• NutzerfreundlichkeitundFunktionenderInternetseiten
• Veranstaltungskalender,Eingabe-undBeteiligungsmöglichkeitenfürNutzer
• Such-undFiltermöglichkeitenvonKulturspartenfürNutzer
• Kulturverständnis(Hoch-undSubkultur,Tourismus,Naturetc.)
Hierzu wurde in den Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo nach folgenden Schlagworten –
sowohl als Einzelbergriffe als auch in Kombination – gesucht: Kultur, Altmark, Kulturakteure,
Kulturangebote,Internetforen,Internetplattformen,Veranstaltungskalender,Tourismus.
DieErgebnissewurdenanschließendmitdenAussagenderInterviewpartnerverglichen,umein
tieferesVerständnisdestatsächlichenBedarfszuentwickeln.
2
Bedarfsanalyse
Im Folgenden werden die Ergebnisse und Bewertung der Recherchen zu vorhandenen
Konzepten,dieAuswertungderInterviewsunddieErgebnissederOnlinerecherchebeschrieben.
2.1
BedarfeinVergleichsregionen
KulturentwicklungsplanungimFreistaatThüringen
ImRahmenderKulturentwicklungsplanungimFreistaatThüringenwurdealseinederzentralen
„Maßnahmen für eine zeitgemäße und strukturbezogene Kulturentwicklung“ in den
Modellregionen das „Einrichten einer multifunktionalen Internetpräsenz, die gleichermaßen
Informationsmedium für die Bewohner, Besucher und Akteure in der Region ist“ definiert.1
Sowohl in der Modellregion Süd (Landkreise Hildburghausen und Sonneberg) als auch in der
Modellregion Nord (Landkreise Kyffhäuserkreis und Nordhausen) hatten die Akteure in
ExpertengesprächenundindenmoderiertenWorkshopsvielfachbemängelt,dasseinenichtnur
nachaußen,sondernauchnachinnengerichtetegemeinsameKommunikationsplattformfürdas
Kulturangebotfehle.DieFunktionenmüsstenübereinenVeranstaltungskalenderhinausgehen,
wenngleich dieser eines der zentralen Angebote darstellen müsse. Wichtig sei es auch, Profile
für Institutionen und aktive Einzelakteure – im Prozess Local Heroes genannt – anlegen zu
können. Insbesondere Einzelakteure, denen es oft nicht möglich ist eine eigene Homepage zu
1 Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2015g) [Abschlussbericht
Modellregion Kyffhäuserkreis und Landkreis Nordhausen]. Verfasst von Dr. Patrick S. Föhl und
Dr.NorbertSievers,S.84
9
Inhalt
pflegen, würden hiervon sehr profitieren. Nutzer der Seite bekämen darüber hinaus eine
einheitlicheÜbersichtüberdieAngeboteinderAltmark.
Dass die „Entwicklung und der Betrieb regionaler Kulturplattformen mit spezifischem
Zuschnitt für den ländlichen Raum ein gesamtdeutsches Desiderat“ ist, war bereits zum
damaligenZeitpunktoffensichtlich.2SozeigtesichderBedarfnochimselbenJahrimHavelland,
wo er bereits in den vorbereitenden Experteninterviews für die dortige
Kulturentwicklungsplanung genannt wurde.3 Auch in Großstädten wie derzeit in Düsseldorf
stehtdasThemaimBlickfeldderbeteiligtenKultur-undTourismusakteure.4
ImgenanntenExposéwirdderBedarfinderThüringerModellregionNorddetaillierterläutert,
weshalbnachfolgendeinAuszugausdiesemBlattzulesenist:5
»»Die Vereine, Local Heroes und aktiven Bürger formulierten bereits im ersten Workshop den
Wunsch einer Vernetzung von vorhandenen Websites und den Bedarf einer gemeinsamen
Informationsplattform für Kulturangebote, die es ihnen ermöglicht, nach Kooperationspartnern
6
zu suchen und Netzwerke durch einfachen und ständigen Informationsaustausch zu pflegen ;
eine Plattform, auf der man auch Räume und andere Infrastrukturen vorstellen, anbieten und
austauschen könne (suche-biete-Funktion), um so zum Beispiel (ungewöhnliche) Orte zur
7
Durchführung von Veranstaltungen oder Kulturprojekten zu finden (Leerstandsanzeiger) . Doch
auchdieinnovativeundzeitgemäßeSichtbarmachungderAngebote,AkteureundAnbieter,zum
Beispiel durch die Möglichkeit der Erstellung von Profilen von Kulturschaffenden/Künstlern,
Dienstleistern, Kulturinteressierten und ehrenamtlichen Helfern, würde die Vernetzung der
8
AkteureinderRegionstärkenunddieBeteiligungallerAkteureermöglichen. Die kommunalen Vertreter wünschten sich ebenso mehr Transparenz über die kulturellen
AnbieterundAngeboteundkonstatierten,dassesaneinersolidenVernetzungundAbstimmung
fehle,vonderauchdieAnbieterundGemeinden,zumBeispielhinsichtlichderTerminierungvon
Veranstaltungen (gemeinsamer Veranstaltungskalender mit interner Planungsfunktion),
profitieren würden. Neben der Identifikation, Sichtbarmachung und Unterstützung von
Kernakteuren zu spezifischen Themen – ein Vorhaben, das über die Erstellung von
Internetprofilenunterstütztwerdenkönnte–warauchdieVerbesserungderErreichbarkeitder
2Ebd.S.85
3 Netzwerk Kulturberatung (2015): Kulturentwicklungsplanung Landkreis Havelland. Auswertung
Experteninterviews.VerfasstvonDr.PatrickS.FöhlundAlexandraKünzel,S.18
4Vgl.www.kep-duesseldorf.de
5 Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2014c) [Exposé zum Thema‚
Kommunikationsplattform- und Internetplattform Kultur für den ländlichen Raum’], Verfasst von Lara
Buschmann,S.
6Vgl.InstitutfürKulturpolitikderKulturpolitischenGesellschaft(2014d)[Netzwerkanalyse],Verfasstvon
RobertPeper,53
7Vgl.ebd.S.47
8Vgl.exemplarischInstitutfürKulturpolitik2014e[Ergebnisprotokoll1.KulturworkshopHBN-SON],S.12
f.,InstitutfürKulturpolitik2014d[Gutachten»GründungeinerMuseumsregion«],S.57
10
Inhalt
kulturellen Angebote (defizitärer öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ein Thema
9
(Mitfahrgelegenheit) .
Diezeit-undzielgruppengerechteDarstellungderKulturangeboteisteinesderzentralenZielein
beidenModellregionen.DieAufgabestehtinengemZusammenhangmitderNeuprofilierungder
RegionensowiederIntensivierungvonKooperationenundKoordinationdurchdieKonzentration
auf gemeinsame Kernthemen und Absprache hinsichtlich Planung und Darstellung. Neben der
Aktualisierung vorhandener Webseiten und Vernetzung dieser standen ein gemeinsamer
Veranstaltungskalender, der ebenfalls in gedruckter Form erscheint, eine Darstellung der
Angebote auf einer Landkarte und die Darstellung der vielen innovativen Kulturprojekte und
Angebote aktiver Vereine (insb. für die regionale Bevölkerung und die Zielgruppe der
„aufgeschlossenenEntdecker“interessant)imVordergrundderDiskussion.
NebenderDarstellungderKulturangebotewerdenvonTouristen,aberauchvonderregionalen
Bevölkerung, weitere Informationen über die Region nachgefragt. Dazu gehören in erster Linie
weitere Angebote wie zum Beispiel Natur-, Aktiv- und Kreativangebote, aber auch
Serviceleistungen
wie
Landkarten,
Informationen
zu
Anfahrtsmöglichkeiten
(Mitfahrservice/ÖPNV/Fahrrad-
und
Autoverleih),
Übernachtungs-
und
Gastronomieempfehlungen, Ticketverkauf sowie Reportagen und Bewertungen zu/über die
10
Angebote .««
Kulturtourismusstudie2015/2016
Mit der Kulturtourismusstudie 2015/2016 erfolgte durch die Initiatoren und Verantwortlichen
der Studie, das Ludwigsburger Institut für Kulturmanagement und die projekt2508 GmbH
(Bonn/Berlin) erstmalig für den deutschsprachigen Raum eine umfassende Bestandsaufnahme
des Phänomens Kulturtourismus gleichermaßen aus Sicht von Kultur- und Tourismusakteuren.
Erste ausgewählte Ergebnisse wurden Anfang 2016 auf der Internationalen Tourismusbörse in
Berlin(ITB2016)vorgestelltundinzwischenschriftlichveröffentlicht.11
DieStudiegibtzahlreicherelevanteHinweisefürdiespäterenAnforderungenandiePlattform
und den Bedarf der Kultur- und Tourismusakteure im gesamten deutschsprachigen Raum. Auf
die Frage: „In welchen der folgenden Bereiche sehen Sie Ihrer Erfahrung nach
Handlungsbedarf?“ So nannten rund 40 % der Destinationen (=Akteure aus der
Tourismusbranche) und etwas mehr Kultureinrichtungen den Austausch zwischen Kultur- und
Tourismusakteuren. Noch größeren Bedarf sahen beide Akteursgruppen hinsichtlich einer
9 Vgl. Institut für Kulturpolitik 2014e [Ergebnisprotokoll 1. Kulturworkshop HBN-SON]: 16, Institut für
Kulturpolitik2014a[Vorbereitungspapier3.KulturworkshopHBN-SON],S.12undInstitutfürKulturpolitik
2014h[StrukturanalyseHBN-SON],S.8f.
10 Vgl. Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2014b) [Gutachten »Grünung einer
Museumsregion«], S. 57 und vgl. Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2014d)
[Netzwerkanalyse],VerfasstvonRobertPeper,S.40
11 Buschmann, Lara/Burzinski, Matthias/Pröbstle, Yvonne (2016): Erste ausgewählte Ergebnisse der
Kulturtourismusstudie
2015/2016,
Onlineabruf:
http://kulturtourismusstudie.de/images/downloads/Kulturtourismusstudie_Erste-Ergebnisse_April2016.pdf(LetzterZugriff:07/2016).
11
Inhalt
gemeinsamen Verständigung auf eine Profilierung des Reiseziels. Nicht zu vergessen die
BereitstellungvonFördermittelnzurAnsprachetouristischerZielgruppen(ebenfallsüber40%).
DieStudienergebnissebestätigen,dassKulturtouristeneinsehrwichtigesBesuchersegmentfür
KultureinrichtungenundDestinationensindundin30%derFälleinKultureinrichtungensogar
einen geschätzten Anteil am gesamten Besucheraufkommen von 50 % und mehr ausmachen.
UnterdenKulturtouristensind,sodieStudie,vorallemindividualreisendeTagestouristen.„Die
Übernachtungsgäste spielen also entgegen den Erwartungen insbesondere von
Tourismusakteuren eine untergeordnete Rolle,“12 was auch in der Erfolgsmessung und
hinsichtlichderZielgruppendefinitionderOnlineplattformzubeachtenwäre.Insgesamtgiltes,
die Zielgruppenkenntnisse zu verbessern. Diese sind sowohl bei Touristikern als auch
Kulturschaffendenveraltet,weshalbzeit-undzielgruppengemäßesMarketingmeistnochnicht
stattfindet: Die „Mittel [fließen] noch überwiegend in klassische Marketingmaßnahmen, d.h.
Printmedien, Pressearbeit und Außenwerbung. Eine digitale Ansprache der Zielgruppen wird
bisher sowohl von Kultureinrichtungen als auch von Destinationsseite eher rudimentär
praktiziert.“13
Die meisten der mit einer digitalen Kommunikationsplattform verwandten bzw. an diese
gekoppelten Onlineaktivitäten werden tendenziell von den Kulturakteuren noch gar nicht
genutzt (zum Beispiel geben 73,6 % der Befragten an, tendenziell keine Blogger-Relations zu
führen,beimMobile-Marketingsindes80%.)
In vielerlei Hinsicht könnte die Altmark mit der Umsetzung und erfolgreichen Betreuung einer
digitalen Kommunikationsplattform eine Vorreiterrolle einnehmen und ein Beispiel für Kultur
undTourismusinländlichenRegionenwerden.AllerVoraussichtnachwirdThüringenebenfalls
eine solche Plattform einführen – zu welchem Zeitpunkt steht jedoch noch nicht fest – und
könntezukünftigzumPartnerfürdiesbezüglichenExpertenaustauschwerden.
2.2
Bedarfsanalyse:ExpertenbefragunginderAltmark
SichtbarkeitdesvielfältigenAngebots
FürdieRegionAltmarkstellendiedichteundvielfältigeKulturlandschaftundderüberregionale
Tourismus wichtige Grundpfeiler dar. Diese Vielfalt sichtbar zu machen, sah die Mehrheit der
Befragtenalsdringenderforderlichan.SoformuliertendieAkteureausPolitik/Verwaltungund
Regionalmarketing den Wunsch der Sichtbarmachung aller kulturellen und touristischen
Angebote zur Abbildung der Vielfalt der Region, und dies sowohl für die Bürger als auch für
Touristen.WichtigistdenbefragtenExperten,dieSichtbarkeitdergesamtenRegionzuerhöhen
und ein positives Bild der Altmark zu kommunizieren. „Viele der Bürger kennten das Angebot
der Region nicht, ebenso fehlt es an einer attraktiven Außendarstellung der Altmark bei
12Ebd.S.2-3
13Ebd.S.4
12
Inhalt
(potentiellen) Besuchern“, so die Aussage eines Interviewpartners. (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2:
Bedarf Veranstaltungskalender, Darstellung einzelner Profile von Kulturakteuren und
Veranstaltungsorten).
AbstimmungvonAngeboten
Immer wieder käme es aufgrund fehlender Abstimmung bzw. wegen fehlendem Wissen über
geplante Veranstaltungen zu ungewollten Konkurrenzsituationen bei größeren
Kulturveranstaltungen (z.B. zwei Großveranstaltungen am selben Tag; Konkurrenz um
Publikum). Als dringend notwendig wird daher auch eine Möglichkeit zur Abstimmung von
Terminen(siehePunkt2.5,Tabelle2:BedarfTerminplanung/-absprache)eingestuft.
Doch nicht jede Konkurrenzsituation beruht auf fehlenden Informationen. Es wurden auch
Konkurrenzsituationen aus divergierenden Interessenslagen heraus genannt, die von den
ExpertenaufeinefehlendeIdentifikationmitderAltmark-etwawennTeilregionenderRegion
sichnichtderAltmarkzurechnenmöchten–zurückgeführtwurden.„Soetwasführtmanchmal
zu einem Konkurrenzdenken, das nicht nur Kooperation schwierig werden lässt, sondern im
schlimmstenFallgeplanteVeranstaltungen,Konzerte,Eventsetc.regelrechtblockiert.“
DigitalisierungderbislanganalogenWerbung
Unter dem Stichwort Kooperation wurde das Fehlen einer zusammenhängenden digitalen
Kommunikations- und Informationsinfrastruktur thematisiert. Von mehreren Akteuren wurde
Handlungsbedarf hinsichtlich der Ausweitung der Marketingaktivitäten auf die digitalen
Kommunikationsinstrumente angemeldet. Die Kultur- und Tourismusbetriebe werben derzeit
noch größtenteils über analoge Medien wie Tageszeitungen, Plakate und Flyer, womit jedoch
nur das regionale Stammpublikum erreicht wird und keine neuen Besuchergruppen
angesprochenwerden.AuchseiendieAnbieterselbstmeistkaumüberandereAngeboteinder
AltmarkimBilde.
ArbeitserleichterungundeffektiveNutzungderRessourcen
FürdieTourismusakteurespieltdieErleichterungIhrerArbeitindenTourist-Informationeneine
zentrale Rolle. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und der vielen dezentral verteilten
Informationen über Veranstaltungen ist das Zusammensuchen von Informationen für die
Mitarbeiter sehr mühsam und zeitaufwendig. Eine zukünftige Plattform soll aus Sicht der
Touristiker möglichst alle wichtigen Veranstaltungen automatisch bündeln, darunter z.B. die
TerminedesTheatersderAltmark,desUppstall-KinosStendalundvonKul.tourSalzwedel(siehe
Punkt 2.5, Tabelle 2: Bedarf Integration bisher fehlender Datenbanken). Um die Plattform
optimalnutzenzukönnen,sollendieInhaltederPlattformnachMöglichkeitnachbestimmten
Kriterien live zu filtern und zu sortieren sein (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2: Bedarf Filter- und
Sortiermöglichkeiten) um sie dann in übersichtlicher Form dem Besucher aushändigen zu
können (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2: Bedarf automatische Druckfunktion). Gerade für die
Hauptzielgruppe der Tourist-Information (60+) sei diese analoge Form von
Informationsbereitstellungsehrwichtig.
13
Inhalt
SocialMediazurAufmerksamkeitsgenerierung
DieKünstlerundKulturakteurederRegionwünschensicheineMöglichkeitihreInformationen
zentraleinstellenundselbstverwaltenzukönnen.KonkretwurdenhiervorallemdieErstellung
von Profilen für Personen und Orte (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2: Bedarf Darstellung einzelner
Profile von Kulturakteuren) und das Eintragen von aktuellen Veranstaltungen genannt. Die
Einbindung von Social-Media Plattformen wie Instagram (für Fotos), Facebook (für Events),
Soundcloud (für Musik) unter bestimmten Hashtags wird, so die Experten, die Reichweite der
Angebote und der Altmark als Region auch über die Altmark hinaus, besonders aber in den
GrenzregionenderGroßstädteHamburgundBerlin,enormerhöhen.DamitwürdediePlattform
nicht nur regional, sondern auch darüber hinaus sichtbar werden (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2:
BedarfSocialMediaAnbindung).
ErreichbarkeitvonKulturveranstaltungendurchMitfahrgelegenheiten
DenVeranstalternundVeranstaltungsortenistdieBewerbungder(eigenen)Kultureventsdas
wichtigste Anliegen. Sie haben den Wunsch, ihre Werbereichweite zu erhöhen und dadurch
mehr Gäste und weitere Zielgruppen in ihre Einrichtungen bzw. zu ihren Veranstaltungen zu
ziehen. Eine weitere Herausforderung der Veranstalter von Kulturevents in der Altmark ist die
unzureichende öffentliche Verkehrsanbindung. Eine Organisation von Mitfahrgelegenheiten
oder ähnlichen Angeboten würde dieser Herausforderung entgegen kommen und auch aus
Kostensicht einen Besucherservice darstellen (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2: Bedarf
Mitfahrgelegenheitsuchen/bieten).
Ressourcenaustausch
EinheitlichwarauchderWunsch,nachbesserenüberregionalenVernetzungsmöglichkeitenfür
gemeinsame Idee und Themen, und die Möglichkeit, Dienstleistungen oder Dinge anzubieten
bzw. bei Bedarf finden zu können. Konkret wurden hier z.B. Räume, Fähigkeiten, Ideen,
Weiterbildungsangebote und Materialien als Kategorien genannt (siehe Punkt 2.5, Tabelle 2:
Bedarf Inhaltlicher Austausch zu spezifischen Themen). Eine einfache Handhabung dieser
FunktionwäreVoraussetzungfürdenErfolgdesAngebots.
StärkungderRegiondurchKooperationundSteuerung
Die Vernetzung der Altmark bedarf einer bewussten Steuerung, wie sie z.B. durch das
Regionalmarketing Die Altmark – Grüne Wiese mit ZukunftdasvonvielenBefragten
für Richtungsweisend gehalten wird, bereits praktiziert wird. Es gehe gewissermaßen um die
„Organisation der Selbstorganisation“, darum, dass die Akteure animiert werden, sich
untereinander stärker auszutauschen. „Viele wissen und interessiert es gar nicht, was 20 km
weiter passiert.“ Kooperation wird auch hier als wichtige Ressource für eine zukunftsfähige
Altmark gesehen, ohne dass Einigkeit darüber besteht, was das in der Praxis bedeutet. Als
Problem werden vor allem die räumlichen Distanzen zwischen den Städten und Gemeinden
gesehen,aberauchinderfehlendenVorstellungskraft,wieeine„kooperativeAltmark“konkret
14
Inhalt
aussehen könnte. „Zu verstehen, wie wichtig es ist, die Altmark als Region zu stärken, muss
zukünftig noch stärker ins Bewusstsein gebracht werden.“ Dazu gehöre auch, unterschiedliche
Akteure – wie etwa Hotels, Kulturschaffende, Naturschutzgebiete – zusammenzubringen, um
dieVielfältigkeitderAltmarkprogrammatischpräsentierenunderlebenzukönnen.
2.3
Angebotsanalyse:OnlineangeboteinderAltmark
BeiderRecherchederOnlineangebotewurdensechszentralePlattformenbzw.Webseitenzur
InformationsgewinnungüberregionaleKutur-undTourismusangeboteinderAltmarkausfindig
gemacht. Dabei wurde im Speziellen auf Angebote geachtet, die nicht nur einzelne Termine
einzelner Veranstaltungsorte, Kinos oder Konzertveranstalter abbilden, sondern Kultur- und
TourismusangeboteverschiedensterAnbieterbündeln.
altmark-kultur.info
Laut der Interviewpartner und auch als Ergebnis der Internetrecherche stellt die Homepage
www.altmark-kultur.info das wichtigste Veranstaltungsportal der Altmarkt dar. Dieses vom
Landkreis Stendal betriebene Serviceangebot mit Kulturkalender über Kultur-, Freizeit- und
Tourismusangebote hat nach eigenen Angaben das Ziel „den Bewohnern und Besuchern der
Altmark eine zentrale, qualitativ hochwertige und inhaltlich umfassende Anlaufstelle für
Informationen rund um Kulturveranstaltungen zur Verfügung zu stellen“ und die gesamte
Altmarkzuverbinden.
Abb.:StartseitedesVeranstaltungsportalaltmark-kultur.info
Mit fünf Menüpunkten ist die Seite übersichtlich aufgebaut: Auf der Startseite lassen sich mit
insgesamt acht Rubriken Kultur-, Freizeit- und Tourismusangebote durchstöbern. Die Liste der
„Kulturpartner“ umfasst Städte der Altmark, Kultur- und Tourismusverbände, Gemeinden,
Kirchenkreiseu.v.a.m.Unter„Altmark-Kultur-Links“findensichgrößereVeranstalter,dieeigene
15
Inhalt
Webseiten betreiben und ihre Angebote nicht über die altmark-kultur.info Seite bewerben.
Klickt man „Termin eintragen“ an, findet sich ein Online Formular, bei dem jeder eine
Veranstaltung eintragen kann, ohne das Anspruch auf Übernaheme in den Kulturkalender
besteht. Der Menüpunkt Verbreitung informiert über Nutzung der Datenbank auf anderen
Internetseiten.
altmarktourismus.de
Die Seite www.altmarktourismus.de bietet einen umfassenden Überblick über
Tourismusangebote und wird vom Tourismusverband Altmark e.V. in Tangermünde betrieben.
Mitglieder im Verein sind der Landkreis Stendal und der Altmarkkreis Salzwedel, Städte der
Altmark, Gemeinden und Vereine, Hotels, Kreditinstitute und andere. Unter insgesamt sieben
MenüpunktenfächertsichdievielfältigeKultur-undTourismuslandschaftderAltmarkauf,diein
Form von Tipps zu Freizeitangeboten, Urlaubsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeit,
Naturerlebnissen,Kulinarischesetc.informationsreichaufbereitetist.
landkreis-stendal.de
Unter der Adresse www.landkreis-stendal.de finden sich Informationen zu Kultur- und
Tourismusveranstaltern, sowie ein Veranstaltungskalender, der die gesamt Altmark fasst. Die
Seite wird vom Landkreis Stendal betrieben. Die Webseite bietet keine Möglichkeiten der
EintragungvonVeranstaltungenundbeziehtihreInformationenvomPortalaltmark-kultur.info.
veranstaltungen-stendal.de
Die
Hansestadt
Stendal
führt
unter
www.veranstaltungen-stendal.de
einen
Veranstaltungskalender, bei dem auch Veranstaltungen gemeldet werden können. Unter
www.standal-tourist.de findet sich ein umfassender Überblick über Stadtführungen, und
Unterkünfte.
altmarkkreis-salzwedel.de
DerAltmarkkreis-Salzwedelstelltunterwww.altmarkkreis-salzwedel.deInformationenüberden
Landkreis zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Bürger, Unternehmer und Touristen, die
jeweilseineneigenenMenüpunktbilden.Unter„UnserLandkreis“findensichaktuellenThemen
undBerichte.
kultour-saw.de
Salzwedel bringt unter www.kultour-saw.de ein Onlineangebot auf, das unter fünf
Menüpunkten einen dezidierten Überblick über Veranstaltungen, Tourismus und Kultur in und
rund um Salzwedel bereithält. Die Webseite bietet keine Möglichkeiten der Eintragung von
VeranstaltungenundwirdvondenBetreibernselbst„gefüttert“.
altmark-app
16
Inhalt
BeiGooglePlayoderimAppleStorefindetsichseitkurzerZeiteine„AltmarkApp“,diemitsechs
FunktionenüberdieAltmarkinformiert.
• Aktuelles
• Veranstaltungen
• Tourismus
• Bürgerinfo
• Wirtschaft
• Bildgalerien
DieistdefinitivalsAnfangeinesMobilenMarketingszuverstehen.
2.4
Auswertung
Im Folgenden finden sich die Auswertungen der oben analysierten Bedarfe in den
VergleichsregionensowiederInterviewsundderOnlinerecherche.
2.4.1 BedarfeinVergleichsregionen:
ImExposézurKommunikationsplattformindenThüringerModellregionenwurdendieBedarfe
undWünscheausebendiesenRegionenaneineInternetplattformaufgelistet.DieseListe14fasst
zusammen, was auch in anderen Regionen wie dem Havelland in Brandenburg diskutiert und
formuliertwurde:
• Mitfahrgelegenheitsuchen/bieten
• Standorteanzeigen,ÖPNV-Fahrinfo
• Fahrrad-undAutoverleihanzeigen
• MappingvonAngebotenzurBestandsaufnahme
14
17
Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2014c) [Exposé zum Thema‚
Kommunikationsplattform- und Internetplattform Kultur für den ländlichen Raum’], Verfasst von
LaraBuschmann,S.
Inhalt
•
•
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•
InhaltlicherAustauschzuspezifischenThemen
KoordinationallerAktivitäten
Terminplanung/-absprache
ProfileInitiativenundVereine(Kulturvereine,Erzeuger,Heimatkundler,Ateliersu.v.m.)
MotivationzumKulturbesuch(z.B.durchstarkeBilder)
Kulturprofile:OrteundInstitutionen(Kultureinrichtungen,Veranstaltungsorteu.v.m.)
Veranstaltungskalender(mitDruck-undDownloadoption)
Bewertungen,Kommentarfunktion
ReportagenausundüberdieRegion
MobileDarstellungderAngebote(App)
VerknüpfungvorhandenerWebseiten
ProfilierungderRegion(KognitiveKarten,Themenmarketing)
Tourismusprofile:Informationsstandorte,Restaurants/Gasthöfe,Hotellerieu.v.m.)
Ticketing:ThüringenCard,Veranstaltungsticketsu.v.m.
Themen-undIdeenpool(IdeenGehörverschaffen)
ProfileEinzelpersonen(SelbstrepräsentationfürNutzer,Ehrenamtler,Künstlerusw.)
AktivierungdesEhrenamtes
VermeidungvonMehrfachpflegevonHomepages/Kalendern
EinfacheBedienung
Leerstandsanzeiger
Suche-biete-Funktion
Gruppendiskussion,RundeTische
Aus der Kulturtourismusstudie lässt sich ableiten, dass die Onlinekommunikation
deutschlandweitnochsehrdefizitäristundnichtdenAnsprüchenderZielgruppengerechtwird.
Der Aufbau einer zeitgemäßen Onlineplattform, verknüpft mit verschiedenen Social Media
NetzwerkenundeinerMöglichkeit,dieInformationenauchinPrintmedienzuüberführen,wäre
dementsprechend ein richtiger Schritt hin zu einer strategisch zeitgemäßen und
zielgruppenorientierten Kommunikationsstrategie, die mit einer gemeinsamen Profilierung der
Regionverknüpftwerdenkönnte.
Der genannte fehlende Austausch zwischen Kultur- und Tourismusakteuren würde mit dem
Aufbau einer Plattform und der gemeinsamen Profilierung, d.h. Einigung auf Leitlinien und
Themenwelten,automatischeinhergehenundkönntedurchForenaufderPlattformunterstützt
werden.
2.4.2 Experteninterviews:
Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass die Interviewpartner eine Anzahl von Bedarfen
formulieren, die durch die existierenden Onlineplattformen und Webseiten nur zum Teil und
nicht in ausreichendem Umfang bedient werden. Überraschend ist die Klarheit, mit der die
befragten Akteure ihre Bedarfe formulieren können – ein Indiz dafür, dass eine zukünftige
18
Inhalt
Plattform voraussichtlich sehr positiv von den Akteuren in ihre Arbeit integriert und aktiv
genutzt werden wird. Hier muss keine Überzeugungsarbeit bei den wichtigsten Partnern mehr
geleistet werden. Die Ergebnisse der Interviews lassen sich in folgenden zentralen
Handlungsfeldernund-bedarfenfesthalten:
SichtbarkeitdesvielfältigenAngebots
• SichtbarmachungallerkulturellenundtouristischenAngebote
• UnterstützungundKommunikationeinespositivenBildesderAltmark
(Markenbildung/Image)
DigitalisierungderbislanganalogenWerbung
• SchaffungeinerzusammenhängendendigitalenKommunikations-und
Informationsinfrastruktur
• AusweitungderMarketingaktivitätenaufdiedigitalenKommunikationsinstrumente
• AnspracheneuerZielgruppen
ArbeitserleichterungundeffektiveNutzungderRessourcen
• EinstellenundSelbstverwaltungvonAngebotenineinerzentralenPlattform
• ErleichterungderArbeitindenTourist-Information
• AutomatischeBündelungallerVeranstaltungeninderRegion(Schnittstellen)
• FiltermöglichkeitenfürNutzerundMitarbeiterderTourist-Information
• DruckfunktionderSuchergebnisse,u.a.alsServicefürBesucherderTourist-Information
SocialMediazurAufmerksamkeitsgenerierung
• EinbindungvonSocialMediaPlattformenzurAufmerksamkeitsgenerierung,
insbesondereinangrenzendenGroßstädten
• StärkungderProfilbildungvonKulturakteuren
• ErreichungderjüngerenZielgruppe
ErreichbarkeitvonKulturveranstaltungendurchMitfahrgelegenheiten
• Bewerbungder(eigenen)Kulturevents,ErhöhungderWerbereichweite
• OrganisationvonMitfahrgelegenheitenalsBesucherservice
Ressourcenaustausch
• ÜberregionaleVernetzungsmöglichkeitenfürgemeinsameIdeenund
Themen/Austausch
• Suche-Biete-FunktionfürRäume,Fähigkeiten,Ideen,Weiterbildungsangeboteund
Materialien
StärkungderRegiondurchKooperationundSteuerung
19
Inhalt
•
•
GemeinsamesMarketing
SichtbarmachungderRegionAltmark
2.4.3 Onlinerecherche:
Im Hinblick auf die in den Interviews geäußerten Bedarfe zeigt sich, dass die vier wichtigsten
InternetseitenderAltmarknurbedingtinderLagesind,diesengerechtzuwerden.Außerkultursaw ist allen Portalen gemeinsam, dass sie die zentrale Veranstaltungsdatenbank von altmarkkultur.infonutzen.
• So bietet der umfassende Veranstaltungskalender der Seite www.altmark-kultur.info
zwar einen Überblick über das Kulturangebot in der Altmark, passt sich aber nicht
mobilen Endgeräten an und bietet auch keine hohe Interaktionsmöglichkeit für
Kulturakteure.
• Die Seite www.kul.tour-saw.de weist zwar ein nutzerfreundliches und aktuelles Design
auf, allerdings ist das Angebot auf den Raum Salzwedel beschränkt, was etwa dem
BedarfeinerPräsentationderAltmarknichtgerechtwird.
• Die auf touristische Angebote spezialisierte Seite www.altmarktourismus.de passt sich
ebenfallsnichtmobilenEndgerätenanundistinsgesamtunübersichtlichgestaltet.
• Die offiziellen Internetseiten der Kreise, Städte und Gemeinden (www.landkreisstendal.de, www.altmarkkreis-salzwedel.de, und www.veranstaltungen-stendal.de
u.v.a.m) haben vornehmlich die Aufgabe Verwaltungsinformationen zur Verfügung zu
stellen (Politik, Sozialdienste, Wirtschaft etc.), so dass Kultur- und Tourismusangebote
mit einer Reihe von anderen Themenschwerpunkten konkurrieren, bzw. nicht den
Schwerpunktdarstellen
InsgesamthatdieOnlinerecherchegezeigt,dassdurchdieEinbindungdesPortalswww.altmarkkultur.infobereitsjetztschoneinezentraleDatenbankinderAltmarkbesteht,dieallenKultur-
und Tourismusakteuren zur Einbindung zur Verfügung steht und entsprechend auch genutzt
wird. Dennoch ist der Aufwand recht hoch, will man sich einen umfassenden Überblick über
Kultur-undTourismusangeboteinderAltmarkmachen,weilnichtallerelevantenInformationen
beim Portal ankommen. Eine Kartenfunktion, bei der die Altmark als zusammenhängenden
KulturraumauchfürMarketingzweckestelltderzeitnurdieAltmark-AppzurVerfügung.Ebenso
sind die gewünschte Interaktionsmöglichen (inhaltlicher Austausch, Selbstständiges Eintragen
von Veranstaltungen, Terminabsprachen) in vorhanden Onlineangeboten nicht abgebildet. Die
Möglichkeit Profile von Künstlern/ Veranstaltungsorten/Dienstleistern selbst anzulegen und
einzusehen,fehltgänzlich.
20
Inhalt
2.5
Schlussfolgerungen
DieAltmarkweisteineReihevonwichtigenOnlineplattformenauf,diejedochnichtdemBedarf
der zentralen Akteure nach Vernetzung, Kooperation und Informationsaustausch gerecht
werden. Die befragten Akteure formulierten allesamt den Bedarf einer neuen, zentralen
Informations-und Vernetzungsplattform für die Region Altmark. Das Ziel, den hohen Aufwand
beiderSuche,VerwaltungundVernetzungrelevanterDatenundInformationenzureduzieren,
wird durch den Wunsch ergänzt, bisher getrennte Bereiche wie Städte, Kommunen und die
TourismusbranchemitInstitutionenundVeranstaltungsortensowiemitBürgern,Dienstleistern
undKulturschaffendenzuvernetzen.BishersinddieseBereichegrößtenteilsnochvoneinander
getrennt, was sich insbesondere auf die Planung von Projekten und Entwicklungen neuer
regionalerundüberregionalerKulturplanungnegativauswirkt.Hervorzuhebenistaber,dassbei
den meisten Akteuren und Veranstaltern keine Überzeugungsarbeit für ein zentrales,
gemeinsames Agieren geleistet werden muss. Die Akteure sind bereits gewohnt, ihre
InformationenineinegemeinsameDatenbankeinzutragenundEventsinPortalenzusuchen.
DerBedarfanspezifischenFunktioneneinerPlattformwiez.B.fürdiePlanungvonKultur-und
Tourismusangeboten und zur Vermarktung, beispielsweise über eine Integration von Social
Media Plattformen, wurden von den Befragten explizit geäußert. Die Kooperations- und
Netzwerkarbeit zu vereinfachen, Termin-Dopplungen zu vermeiden und relevante
Informationen über aktuelle Kulturangebote zu finden wurde von einigen Akteuren als längst
überfällig bezeichnet. Social Media und interaktive Medien werden zukünftig auch in der
Altmark immer wichtiger, etwa um ein jüngeres Publikum zu erreichen oder um relevante
Informationenschnellerabfragenzukönnen.
Insbesondere der mit dem Regionalmarketing Die Altmark – Grüne Wiese mit Zukunft
begonnene Prozess, die Altmark als zusammenhängende „Region voller Möglichkeiten” zu
präsentieren, benötigt ein zentrales Koordinations- und Vernetzungswerkzeug. Dazu gehört
auch die automatisierte Sichtbarmachung von Angeboten, da derzeit zu viele relevante
Informationen verloren gehen und eine solche Darstellung zudem das „Altmark-Wir”
unterstützenwürde.
Eine zukünftige Plattform muss dementsprechend die Attraktivität und Vielfalt des gesamten
Kulturlebens in der Altmark anschaulich präsentieren oder gar erst sichtbar machen. Sie muss
Lust auf Besuche und Beteiligung machen, tagesaktuell über Kulturereignisse informieren und
gemeinsame Kulturerlebnisse durch „verabreden“ und Fahrgemeinschaften ermöglichen. Die
Plattform muss Kulturschaffende und Tourismusakteure vernetzen, kulturelle und touristische
Angebote verbinden und so neue Angebote entstehen lassen. Eine zeit- und
zielgruppengerechteAnsprachewürdeallenAkteurenbeiIhrenZielenhelfen.
21
Inhalt
Tabelle2:BedarfeundvorhandeneAngebote
BedarfeausSichtderInterviewpartner
EntsprechendeAngeboteauf
denuntersuchten
Plattformen
Veranstaltungskalender
vorhanden
AutomatischeDruckfunktion
fehlt
Terminplanung/-absprache
fehlt
DarstellungeinzelnerProfilevonKulturakteuren
fehlt
DarstellungeinzelnerProfilevonOrten
fehlt
Mitfahrgelegenheitsuchen/bieten
fehlt
IntegrationbisherfehlenderDatenbanken
teilweisevorhanden
InhaltlicherAustauschzuspezifischenThemen
fehlt
MarketingfürdieRegion
teilweisevorhanden
GrößereTransparenzüberdasKulturangebot
teilweisevorhanden
ÜberregionaleVernetzungderKulturakteure
teilweisevorhanden
VermeidungMehrfachpflege
vorhanden
EinfacheBedienung,ansprechendesÄußeres
teilweisevorhanden
VermeidungvonDoppeleintragungen
teilweisevorhanden
Veranstaltungenvonunterwegsabrufen
teilweisevorhanden
Filter-undSortiermöglichkeiten
teilweisevorhanden
SocialMediaAnbindungen
fehlt
AbbildungderKulturlandschaftundAnfahrtsbeschreibungen
fehlt
AktuelleNeuigkeiten,Blog
teilweisevorhanden
22
Inhalt
3
DiezukünftigePlattformderAltmark
In den vorangegangenen Kapiteln wurden die Bedarfe einer zukünftigen Plattform für den
Kultur- und Tourismusbetrieb in der Altmark aus Sicht der Interviewpartner dargelegt und
beschrieben. Diese Bedarfe wurden im Folgenden in technische Module übersetzt und
beschrieben.
3.1
AnsprücheundAngebotederzukünftigenOnlineplattform
Bedarfe
Mitfahrgelegenheit
suchen/bieten
Tabelle3:BedarfeunddarausresultierendeFunktionen
Funktionen
Erläuterungen
Mitfahrservice
AbbildungderKulturlandschaft
undAnfahrtsbeschreibungen
Landkarte
InhaltlicherAustauschzu
spezifischenThemen
Kulturbörse
Terminplanung/-absprache
Kalender
Darstellungeinzelner
Veranstaltungs-/Kulturorte
Profile
EinfacheBedienung,
ansprechendesÄußeres
Design
Veranstaltungskalender
Kalender
AutomatischeDruckfunktion
Automatische
23
DerMitfahrserviceermöglichtesBesuchernvon
VeranstaltungenimVorfeldFahrgemeinschaften
onlinezuorganisieren.
AufderLandkartekönnen
Veranstaltungstermine,-orte,Kulturakteure
angezeigtundgefiltertwerden.
Wegbeschreibungenlassensichvonhieraus
direktabrufen.
AkteureundInteressiertekönnensichhierüber
organisieren,Themendiskutierenund
Dokumenteonlineaustauschen.Auch
geschlosseneBereichekönnenhierfürinterne
Zweckeangelegtwerden.
DerinternePlanungskalenderermöglichtdas
Einsehenvongeplanten,nochnicht
veröffentlichtenVeranstaltungen.Hierkönnen
VeranstalterTermineuntereinanderabsprechen.
Veranstaltungsortebekommenhierdie
MöglichkeitsichzupräsentierenundIhre
Veranstaltungenanzuzeigen.
DiePlattformwirdübereinansprechendes
Äußerespräsentiert.DieBedienungfunktioniert
intuitiv.DasDesignkannauchdieBedürfnisse
angepasstwerden.
DerVeranstaltungskalenderkannvonallen
Akteurenselbstständiggefülltwerden.Erzeigt
alleTerminenachSparten,Termine,Ortenund
Preisenan.NebenInfotextenwirdderKalender
mitBildernzudenVeranstaltungendargestellt.
MitderautomatischenDruckfunktionkönnen
Inhalt
Bedarfe
AktuelleNeuigkeiten,Blog
Funktionen
Erläuterungen
Druckfunktion
z.B.TouristenbürosvordemKundendirekt
Veranstaltungstermineinansprechendem
Designausdruckenundmitgeben.
ReportagenausundüberdieRegionwiez.B.
Künstlerportraits,Veranstaltungshinweiseund
könnenüberdieFunktionenpubliziertwerden.
DiePlattformistfüralleEndgeräte,darunter
auchTabletsundSmartphones,konzipiert.Somit
lässtsichdiePlattformauchvonunterwegsin
ansprechendemÄußerenaufrufen.
ÜberSchnittstellensollenauchandere
DatenbankenmitihrenVeranstaltungsterminen
wiez.B.dieTerminedesTheaterStendalindie
Plattformeingebundenwerdenkönnen.
DurchdieKombinationdergewünschten
ModulesolldiePlattformansichals
MarketinginstrumentfürdiegesamteRegion
dienen.
Veranstaltungen,ProfileundOrtesollennach
unterschiedlichstenAnsprüchengefiltertund
sortiertwerdenkönnen.
ÜberdieProfilfunktionkönnensichKünstler,
Dienstleister,VeranstalterimWebaufder
PlattformderÖffentlichkeitpräsentieren,Bilder,
VideosundTondateienaufdemProfileinbinden
undKontaktmitInteressiertenaufnehmen.
DiebishernutzteingroßerTeilderAkteuredie
Plattformwww.altmark-kultur.info.Esdarfdazu
keineKonkurrenzerstelltwerden,sondernsollte
dieseablösen.
VorhandeneSocialMediaPlattformensollensich
indiePlattformintegrierenlassenkönnen,so
z.B.VideosaufderProfilseiteeinesKünstlers
anzeigen.
Siehe„VermeidungvonMehrfachpflege“
Nachrichten/
Reportagen
Veranstaltungenvonunterwegs Software
abrufen
Integrationbisherfehlender
Datenbanken
Schnittstellendesign
MarketingfürdieRegion
Software
Filter-undSortiermöglichkeiten
Software
ProfilevonKulturakteuren
Profile
Vermeidungvon
Mehrfachpflegevon
Homepages/Kalendern
Software
SocialMediaAnbindungen
Profile
Vermeidungvon
Doppeleintragungen
Einbindungausgewählter
ProfileoderInhalteinanderen
WebseitenundPortalen
Software
24
Software
EinbindungdesVeranstaltungskalendersauf
anderenPortalendurchintelligente
Filterfunktionen
Inhalt
3.2
FunktionsbeschreibungPlattform„SunnyAltmark”
Im Folgenden werden die Anforderungen für die Entwicklung einer webbasierten
Kommunikations- und Partizipationsplattform mit Veranstaltungskalender, Mitfahrservice,
Profilen, Landkarte, Blog, Forum und internem Planungskalender für die Region Altmark im
Auftrag des Kulturraum Altmark e.V. beschrieben. Die Anforderungen wurden aus der o.g.
Bedarfsanalyse abgeleitet und in Funktionen übersetzt. Daneben wurden die Funktionen um
weiterewichtigeModuleergänzt,derenBedarfsichu.a.ausderAnalysederVergleichsregionen
sowie dem Vergleich mit anderen beliebten Plattformen und eigene Erfahrungswerten der
beauftragtenAgenturergeben.
3.2.1 Registrieren/Anmelden/Passwort-vergessen-Funktion:
DerBesucherderPlattformbekommtdieMöglichkeit,sichaufderPlattformanzumelden.Dies
dientinsbesondereInteraktionszwecken,wiez.B.demEintragenvonProfilen,Veranstaltungen
undOrten.ObligatorischisthierdieEingabevonE-Mail-AdresseundPasswort.
Nach der Registrierung wird dem Nutzer (Endanwender) eine Aktivierungsmail zugeschickt. In
dieserE-MailisteinAktivierungslinkenthalten,überdensichderneueNutzeraufderWebsite
anmeldenkann.AnschließendwirdderNutzerautomatischzuseinemProfilweitergeleitetund
aufgefordert, mindestens die Pflichtfelder seines Profils auszufüllen. Erst nach Eingabe der
PflichtfelderimProfilistderRegistrierungsvorgangvollständigabgeschlossenundderAnwender
kannaufderWebseiteFunktonenzurInteraktionnutzen.
Anmeldung:
Der Benutzer kann sich mit seinem Benutzernamen und seinem Passwort auf der Plattform
anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung werden dem Benutzer – je nach Wunsch des
Betreibers–ausgewählteFunktionenfreigeschaltet.
FacebookLogin-Funktion:
AlternativzurRegistrierungwirddemBenutzerderPlattformdieMöglichkeitgegeben,sichmit
seinen Facebook-Profildaten zu registrieren, was den Registrierungsvorgang vereinfacht. Es
können wichtige Daten wie Profilfoto, Name, Geschlecht, E-Mail Adresse und/oder Adresse
übernommenwerden.
Passwort-vergessen-Funktionalität:
Wenn der Benutzer sein Passwort vergessen hat, kann er sich über diese Funktion ein neues
Passwortgenerierenlassen.AutomatisiertwirdeinneuesPasswortvergebenundandieinder
Datenbank gespeicherte E-Mail-Adresse des Benutzers geschickt. Der Endanwender kann das
neuvergebenePasswortnacherneutemAnmeldenjederzeitändern.
AutomatischesAnmelden:
25
Inhalt
Der Benutzer kann über das Setzen eines Häkchens den Benutzernamen und das Passwort
permanent speichern. Über die Funktion „automatisch einloggen“ speichert das System die
Kennungsdaten des Anwenders, der diese dann nicht mehr bei jedem Webseitenbesuch neu
eingebenmuss.
3.2.2 Veranstaltungskalender
Veranstaltungsübersicht:
Der Besucher der Plattform wird als erstes auf die Startseite mit Veranstaltungskalender
(Kernfunktion) geleitet. Hier findet er eine Liste aller eingetragenen Veranstaltungen, sortiert
nachDatum.ÜberdieFilterfunktionlassensichVeranstaltungennachSparte,OrtundLocation,
sowie Datum und Preis den eigenen Bedürfnissen anpassen bzw. filtern und abspeichern. In
einem Slider werden hervorgehobene Veranstaltungen und/oder besondere Blogbeiträge
dargestellt. Alle Veranstaltungen werden mit Titel, Location, Sparte, Preis, Datum und Uhrzeit
abgebildet.
Veranstaltungsdetails:
Beim Aufrufen einer konkreten Veranstaltung wird der Benutzer auf die Detailseite einer
Veranstaltung geleitet. Hier werden neben einem Titelbild, Beschreibungstext und den o.g.
Detailinformationen zur Veranstaltung Profile direkt verlinkt (beteiligte Künstler, Dienstleister
wieTechniker,Caterer,Veranstalter).DerVeranstaltungsortwirdaufeinerKarteangezeigtund
ermöglicht dem Besucher, eine Wegbeschreibung zum Veranstaltungsort aufzurufen.
Angemeldete Nutzer können sich hier direkt zur Veranstaltung anmelden und
Mitfahrgelegenheitenanbietenoderfinden.
InternerPlanungskalender:
Der interne Planungskalender ermöglicht es Veranstaltern, Künstlern und Orten
Veranstaltungen zu planen bzw. geplante Veranstaltungen anderer einzusehen. Dazu werden
die Veranstaltungen (genauso wie im Veranstaltungskalender) eingetragen, jedoch noch nicht
veröffentlicht.NurNutzernmitZugangzuminternenPlanungskalenderistdieEinsichtmöglich.
Bereits veröffentlichte Veranstaltungen werden entsprechend markiert dargestellt. Die
PlanungsansichtzeigtineinerKalenderansichtübereinenFarbcodedieVeranstaltungsdichtean
einem bestimmten Tag, einer Woche oder in einem Monat. Beim Klick auf die Detailansicht
eines Zeitraumes werden die geplanten Veranstaltungen angezeigt und es kann mit den
VeranstalternKontaktzuTermin-undKontaktabsprachenaufgenommenwerden.
3.2.3 Mitfahrservice
Die Mitfahrgelegenheit ermöglicht es angemeldeten Benutzern, Mitfahrer zu einer
VeranstaltungzufindenoderselbsteineMitfahrgelegenheitanzubieten.
26
Inhalt
Anbieter: Anbieter können, nachdem sie Abfahrtsort und Abfahrtszeit eintragen haben, die
Kontaktmöglichkeit festlegen. Dazu stehen ihnen die Angabe der Telefonnummer, E-Mail
Adresse und/oder das zuschicken einer internen Nachricht über das System zur Verfügung
(sieheNachrichten).
Mitfahrer: Um Kontakt mit einer Mitfahrgelegenheit aufzunehmen kann der Interessent
Nachrichten über das System verschicken. Als Mitfahrer kann hier ebenso Kontakt mit dem
Anbieteraufgenommenwerden.
3.2.4 Nachrichten
Angemeldete Benutzer können sich gegenseitig persönliche Nachrichten über das System
schicken. Hierzu können über ein Suchfeld Benutzer des Systems gefunden werden. Die
Nachrichten-FunktionistübersichtlichineinenPosteingangundeinenPostausgangunterteilt.
3.2.5 Profile
Profile können auf dem Portal von unterschiedlichen Nutzergruppen angelegt werden. Dazu
gehören
Kulturschaffende,
Veranstalter,
Dienstleister,
Veranstaltungsorte
und
Kulturinteressierte. Die unterschiedlichen Profile sind mit unterschiedlichen Funktionen
ausgestattet.SokönnenVeranstalterVeranstaltungeneintragen,KulturschaffendeMusik,Bilder
oder Videos ihrer Arbeiten hochladen, Dienstleister ihre Dienste anbieten und
Kulturinteressierte Locations und Künstler abonnieren. Mit dem Profil kann der Benutzer
jederzeitseineProfildatenanpassen.
Benutzerrollen
Die Plattform lässt die Einrichtung verschiedener Benutzerrollen mit unterschiedlichen
Nutzungsrechtenzu.DieRechtevergabelässtsichimWesentlicheninzweiBereicheunterteilen;
denBenutzerbereichunddenVerwaltungsbereich:
Benutzerbereich:
• Veranstalter
• Touristiker
• Kulturinteressierter
• Künstler
• Dienstleister
Verwaltungsbereich:
• GlobalAdmin • BenutzerAdmin
• RedaktionAdmin
• VeranstaltungAdmin 27
Inhalt
•
•
NewsAdmin
ForumAdmin
3.2.6 Landkarte:
DieKartenfunktionermöglichteineÜbersichtortsbezogenerDaten.DazukönnenBenutzerüber
die Plattform Veranstaltungsorte, Leerstand, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichen
aberauchKünstlerundDienstleisteraufeinerKarteübersichtlichsehen.ÜbereinenFilterkann
dieAnsichtderKarteverändertwerden.AlsKartebasisdientGoogleMaps.
3.2.7 Kulturbörse:
DieKulturbörsedientdemvirtuellenAustauschzuProjekten,IdeenundThemenrundumden
Kultur- und Tourismusbereich. Hier kann gemeinsam geplant, dokumentiert und es können
Dateienausgetauschtwerden.
In der Kulturbörse lassen sich von jedem eingetragenen Nutzer eigenständig Gruppen zu
beliebigenThemengründen.DerGründeristimmerauchgleichzeitigAdministratorderGruppe
und kann diese leiten. Gruppen können sowohl offen (für alle angemeldeten Benutzer der
Plattform sichtbar) als auch geschlossen sein (nur sichtbar für eingeladene Benutzer bzw.
Gruppenmitglieder).AdministratorenkönnenachweitereGruppenadministratorenderGruppe
hinzufügen, Kommentare löschen und Gruppen im Status ändern (z.B. von geschlossen auf
offen).
In Gruppen können Mitglieder Themen anlegen und kommentieren, Fotos, Videos und
SounddateienanhängenundDokumentezuDiskussionstellen.
3.2.8 NachrichtenausderRegion:
HierkönnenvonderRedaktionBeiträgeundBerichteeingepflegtwerden.Beiträgekönnenauch
auf die Startseite (Kalender) verlinkt werden. Kommentarfunktionen zu den Beiträgen können
individuell von der Redaktion freigeschaltet werden um eine Diskussion mit den Lesern und
Nutzernzuermöglichen.
3.2.9 WeitereFunktionen
AutomatischeDruck-undExportfunktion:
Tourist-Informationen (Rolle „Touristiker“) bekommen die Möglichkeit der automatischen
Druckfunktion. Diese ermöglicht den Ausdruck verschiedener Ansichten wie z.B.
Veranstaltungen in einem bestimmten Zeitraum, eine Liste bestimmter Akteure/Orte wie
VereineoderSehenswürdigkeitenoderAngeboteimfußläufigenUmfeldeinesHotelso.ä.
Ebenfalls lassen sich die Daten als .xml-Dateien exportieren um damit eigene Datenbanken
anzulegenodereigeneKalenderzuimportieren.
28
Inhalt
Social-MediaAnbindungen:
ZurErhöhungderReichweitewerdenbereitsvorhandenSocialMediaPlattformenindasPortal
integriert. Jede Veranstaltung, die auf der Plattform eingetragen wird, wir so beispielsweise
gleichzeitig auch auf Facebook eingetragen. Künstler, die einen Konzertmitschnitt auf ihrem
Profil hochladen, laden diesen auch gleichzeitig auf Youtube hoch und Bilder, die auf der
Plattform hochgeladen werden, werden mit Instagram synchronisiert. Alle automatisierten
Medien werden beim Upload automatisch mit einem Hashtag versehen wie z.B. #Altmark
#SunnyAltmark,#GrüneWiese,etc.
Design:
UmsowohljungealsauchältereMenschenfürdiePlattformzubegeistern,wirddasAussehen
der Plattform in einem zeitgemäßen, ansprechenden und schlichten Design erstellt. Dine
einfacheBedienunggehörthierdazu.
MobileDarstellung:
Um Nutzern auch von unterwegs alle Informationen der Plattform zugänglich zu machen,
werden für alle Endgeräte entsprechende Designs erstellt. Sowohl auf dem Smartphone, dem
Tablet und dem Computer wird der Nutzer eine auf sein Endgerät entsprechend dargestelltes
Design vorfinden. Somit kann der Nutzer auf von Unterwegs einfach seinen nächsten
Veranstaltungsterminplanen.
29
Inhalt
4
ErfolgreicheImplementierunginderRegion
FüreineerfolgreicheImplementierungderPlattforminderRegionistnebendemAufbaueines
Netzwerkes aus Kooperationspartnern der ständige Austausch mit den Akteuren und Nutzern
der Plattform notwendig. Dies dient einerseits der Akzeptanz der Plattform bei den Nutzern,
andererseits
der
nachhaltigen
Finanzierung.
Denn:
Durch
die
Begrenzung
der
Finanzierungsmöglichkeiten (siehe Punkt 4.3) kann die Plattform nur als Gemeinschaftsprojekt
zu einem Erfolg für die Altmark werden. Nutzer und Akteure müssen die Plattform langfristig
selbstbespielenundsiedarfnichtnurvonAdministratorengepflegtwerden.WichtigsterPunkt
derImplementierungistdaherdieAktivierungderNutzer.
ImFolgendenwerdenVorschlägefürdieVermarktungunddenNetzwerkaufbauvorgestellt,die
einelangfristigeAktivierungundBeteiligungderNutzerermöglicht.
4.1
Vermarktungsempfehlungen
Für die erfolgreiche Vermarktung einer Onlineplattform können eine Vielzahl von Aktionen
durchgeführt und Instrumente genutzt werden, von denen eine Auswahl im Folgenden kurz
sind:
Kulturraumagenten:
Diesogenannten„Kulturraumagenten“stellendasHerzstückbeiderVermarktungderPlattform
dar. Sie recherchieren Orte, Veranstaltungen und Akteure rund um die Kultur- und
Tourismusbranche, schreiben diese an, erklären die Plattform und laden dazu ein, diese zu
nutzen.ZielisteseinemöglichstumfangreicheLandkartederKultur-undTourismuslandschaft
derAltmarkzuerstellen.
Die Kulturraumagenten werden selbst und in Zusammenarbeit mit Kultur- und
Tourismusakteuren redaktionelle Beiträge verfassen bzw. entgegennehmen, prüfen und diese
dannaufderPlattformunter„NachrichtenausderRegion“veröffentlichen.
30
Inhalt
Flyer:
Ansprechend gestaltete Flyer sollen auf die Möglichkeiten der Plattform für Künstler,
Dienstleister und Veranstaltungsorte aufmerksam machen und an zentralen Stellen (z.B.
Veranstaltungsorte, Tourismusbüros, Theater und Clubs) ausgelegt werden. Wichtig ist hierbei
dieMithilfedurchdieKooperationspartner,diezudemaktivaufdiePlattformverweisensollen.
SukzessiveFreischaltungvonModulen:
EinweiteresElementderVermarktungwirddieschrittweiseFreischaltungvonModulensein.So
wirddiePlattformanfangsmitdemVeranstaltungskalenderunddenProfilenstarten,umdann
nachundFunktionenhinzukommenzulassen,wieetwadiederLandkarte,Nachrichtenausder
Region, Mitfahrservice und die Gruppenfunktion. Damit sollen die Nutzer der Plattform
einerseitsamAnfangnichtmiteinerzugroßenFunktionsfülleüberfordertwerden,andererseits
solldiePlattformstetigmitdenBedürfnissederNutzerwachsenundüberdasersteJahrhinweg
fortlaufend durch neue Funktionen Neugierig auf die Plattform machen. Dieses Vorgehen ist
auchfürdiePresse-undÖffentlichkeitsarbeitsehrdankbar.
BerichterstattungdurchdiePresse:
Ein weiteres Instrument zur Vermarktung ist die Berichterstattung in den Medien. Die
Kulturraumagenten werden fortlaufend Pressemitteilungen an regionale und überregionale
ZeitungenundWebseitenversenden.
Infoveranstaltungen:
Auf regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen werden Interessierten nach Bedarf die
Nutzungsmöglichkeiten der Plattform wie z.B. die Nutzung zu eigenen Marketingzwecken
vorgestellt.NutzerkönnenFragenstellenundinderEinführungsphaseneueBedarfeäußern,die
nach genauer Prüfung und Rücksprache mit dem Auftraggeber ebenfalls umgesetzt werden
können.
31
Inhalt
Gewinnspiele:
Gewinnspiele sind sowohl für Kulturproduzenten, als auch für Kulturkonsumenten ein gutes
Marketinginstrument. So kann der Kulturproduzent z.B. über die Verlosung von Freikarten für
Veranstaltungen Werbung für sich machen, der Kulturinteressierte bekommt wiederum einen
Anreiz,diePlattformzubesuchen.
SocialMediaEinbindungen:
Über die Einbindung von Social Media Kanälen auf der Plattform selbst erreicht diese
automatisch auch die jüngere Zielgruppe. Veranstaltungen können auf Facebook geteilt,
KünstlerprofileverlinktundderenInhalteaufInstagramundYoutubegeschautwerden.
4.2
VorschlägefürzukünftigeNetzwerkarbeit
Das zentrale Tool für die Netzwerkarbeit ist die Plattform selbst. Durch die Nutzung der
vielfältigenFunktionen,etwaderLandkartenfunktion,ProfileundVeranstaltungskalender(siehe
Tabelle: 3) entsteht organisch ein Netzwerk mit einem selbstverstärkenden Effekt. So können
Veranstalter Veranstaltungstechniker finden, Künstler Kontakt mit Fans aufnehmen und
Kulturschaffende Gleichgesinnte finden. Kultur und Tourismus werden in Zukunft stärker
„zusammengedacht“.EineErweiterungdesKulturbegriffsüberTheater,KunstundMusikhinaus
lässt zusätzlich neue Kooperationen zwischen Akteuren zu, die sich nicht automatisch
angesprochenfühlen.BeispielehierfürkönntenKooperationenausdenBereichenKultur,Natur
undnachhaltigeEnergiewirtschaftoderKooperationenmitderHochschuleStendal-Magdeburg
fürdieAltmarksein.
Für den Aufbau neuer und zur Erweiterung vorhandener altmarkweiter Netzwerke und zur
Verknüpfung der Akteure untereinander, sind über den Förderzeitraum drei begleitende
moderierteVeranstaltungen(sogenannte„Kulturdialoge“)inStendal,HavelbergundSalzwedel
geplant.InnerhalbdieserKulturdialogesolldiePlattformvorgestelltundThemenzurDiskussion
gestellt werden, Die Informationen und Impulse aus dem „analogen Raum“ können
32
Inhalt
anschließend auf der Plattform weitergeführt, dokumentiert und ggfs. öffentlich sichtbar
gemachtwerden.
4.3
Finanzierung
Für eine erfolgreiche Implementierung der Plattform in der Region müssen sowohl die
FinanzierungderSoftwareselbst,diefortlaufendetechnischeBetreuung,dieVermarktungder
PlattformundArbeitenzurNetzwerkarbeitgesichertsein.
Zu diesem Zweck wurden im Rahmen der Studie sowohl passende Förderprogramme als auch
alternativeFinanzierungsmöglichkeitengeprüft.
Für die technische Umsetzung der Plattform vom Kulturraum Altmark e.V. wird ein weiterer
Antrag im Rahmen der zweiten Förderphase von Land(auf)Schwung für die Finanzierung der
Software gestellt. Dieser wird zeitgleich mit der hier vorliegenden Studie am 1. August 2016
eingereicht. Die fortlaufende technische Betreuung, die Vermarktung und die Arbeit zum
Netzwerkaufbau soll in Kooperation mit zwei weiteren Vereinen (angedacht sind bisher der
Künstlerstadt Kalbe e.V. und Kulturprojekt Stadtinsel Havelberg e.V.) über LEADER (ein
Förderprogramm der Europäischen Union) beantragt werden. Zu diesem Zweck wurde bereits
mit den Verantwortlichen gesprochen, die eine Umsetzung als geeignet und realisierbar
eingeschätzten.
Der langfristige Betrieb der Plattform nach Ende der Förderphasen ist derzeit auf zweierlei
Weise angedacht: Die jährlich anfallenden Kosten der Plattform könnten entweder durch den
Landkreis Stendal und den Altmarkkreis Salzwedel oder die Kulturakteure selbst erfolgen. Im
Rahmen der Studie wurde von allen Akteuren Letters of Intent unterschrieben, in den sie ihre
prinzipielle Bereitschaft erklären, einen jährlichen Beitrag zwischen 500 bis 1.000 Euro für die
NutzungderPlattformeinzusetzen.DieseEinnahmenkönntendiegesamtenKostentragenoder
alsKofinanzierungnebenderKreisfinanzierunggenutztwerden,umz.B.dieNetzwerkarbeitund
VermarktungnachdemFörderzeitraumweitervoranzutreiben.
33
Inhalt
4.4
Kosten
Software
Die Kosten der Software untergliedern sich in einmalige und monatliche bzw. fortlaufende
Kosten.ZudeneinmaligenKostengehörendieErstellungskostenderPlattform.Darinenthalten
sind die Konzeption, die Erstellung eines Anforderungskataloges, die Umsetzung der oben
beschriebenen Module, sowie Beratungstermine, Trainings und die Erstellung des Designs.
Unter den fortlaufenden Kosten werden Hosting- und Wartungs- sowie Servicekosten
verstanden. Diese dienen der ständigen technischen Erreichbarkeit, der Einspielung von
Sicherheitsupdates,ErweiterungenvonModulenunddemtechnischenServicerundumFragen
undFehlerbeseitigungen.DieseKostensindmonatlichzuzahlen.
5
NächsteSchritte
Die Studie hat viele Wünsche und erheblichen Bedarf an eine zu erstellende Plattform
aufgezeigt.AusdiesemGrundwirdzeitgleichmitderAbgabedervorliegendenStudie(1.August
2016) beim Bundesmodellprogramm Land(auf)Schwung ein weiterer Antrag für eine
TeilfinanzierungderSoftwareeingereicht.AufgrundderbegrenztenMittelindiesemFördertopf
und dem hohen Bedarfen an die geplante Plattform können hierüber jedoch nicht alle
Funktionen finanziert werden. Aus diesem Grund werden in einem weiteren Antrag über das
LEADER Programm Gelder zur Umsetzung der gewünschten Module beantragt. Dieser Antrag
wird bis zum 19. September 2016 gestellt. Darin enthalten werden auch die begleitenden
Maßnahmen zur Vermarktung der Plattform und der Netzwerkarbeit rund um die Themen
Kultur und Tourismus für die nächsten drei Jahre sein. Angedacht ist, die unterschiedlichen
Themen (technischer Aufbau und Betrieb, Vermarktung und Redaktion, Netzwerkarbeit und
Pflege)inKooperationmitdreiverschiedenenVereinenumzusetzen.
Zum Aufbau des Netzwerkes wurden in den vergangenen Wochen mit den verantwortlichen
AkteurengesprochenundFolgeterminefürdieAntragsstellungvereinbart.
Sollten die beiden Anträge von den Fördermittelgebern angenommen werden, könnte im
Frühjahr2016mitderUmsetzungderPlattformundderNetzwerkarbeitbegonnenwerden.
34
Inhalt
Literatur
Buschmann, Lara/Burzinski, Matthias/Pröbstle, Yvonne (2016): Erste ausgewählte Ergebnisse
der
Kulturtourismusstudie
2015/2016,
Onlineabruf:
http://kulturtourismusstudie.de/images/downloads/Kulturtourismusstudie_ErsteErgebnisse_April-2016.pdf(LetzterZugriff:07/2016).
Föhl, Patrick S./Pröbstle, Yvonne (2011): Kooperationen als Wesenselement des
Kulturtourismus, in: Hausmann, Andrea; Murzik, Laura (Hrsg.): Neue Impulse im
Kulturtourismus,Wiesbaden:VS,S.111–138
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014a):
„Kulturentwicklungskonzeptionen für die Modellregionen Kyffhäuserkreis und
Landkreis Nordhausen (Nord) sowie Landkreis Hildburghausen und Landkreis
Sonneberg (Süd). Exposé zum Thema ‚Kommunikationsplattform- und
InternetplattformKulturfürdenländlichenRaum’“.
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014b):
„Kulturentwicklungskonzeption für die Modellregion Landkreis Hildburghausen und
Landkreis Sonneberg. Gutachten zum Handlungsfeld ‚Gründung einer
Museumsregion’“.VerfasstvonLaraBuschmann.
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014c):
»Kulturentwicklungskonzeptionen für die Modellregionen Kyffhäuserkreis und
Landkreis Nordhausen (Nord) sowie Landkreis Hildburghausen und Landkreis
Sonneberg (Süd). Exposé zum Thema ›Kommunikations- und Internetplattform für
KulturimländlichenRaum‹«,Onlineabruf:(letzterZugriff:20.12.2014),S.
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014d):
»Kulturentwicklungskonzeption für die Modellregion Landkreis Hildburghausen und
Landkreis Sonneberg. Visualisierung der Governance-Strukturen in der Modellregion
mittels einer Netzwerkanalyse«. Verfasst von Robert Peper, Onlineabruf:
http://www.kulturkonzept-hbn-son.de/uploads/media/Subgutachten_Netzwerk
analyse_Modellregion_HBN_SON_Okt.2014_Endfassung.pdf
(letzter
Zugriff:
15.12.2014)
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014e):
»Kulturentwicklungskonzeption für die Modellregion Landkreis Hildburghausen und
Landkreis Sonneberg. Ergebnisprotokoll 1. Kulturworkshop, 20. Mai 2014,
Hildburghausen«,
Onlineabruf:
http://www.kulturkonzept-hbnson.de/uploads/media/Ergebnisprotokoll_1_
Kulturworkshop_Modellregion_HBN_SON_
20_Mai2014_final.pdf(letzterZugriff:15.12.2014)
Institut
für
Kulturpolitik
der
Kulturpolitischen
Gesellschaft
(2014f):
»Kulturentwicklungskonzeption für die Modellregion Landkreis Hildburghausen und
LandkreisSonneberg.FragenzurEntwicklungundDiskussionvonIdeen,Möglichkeiten
35
Inhalt
und Zielen einer Kooperation im Rahmen einer Museumsregion in den Landkreisen
HildburghausenundSonneberg.VorbereitendesPapierzum2.Kulturworkshopam8.
September 2014 in Sonneberg«, Onlineabruf: http://www.kulturkonzept-hbnson.de/uploads/media/Vorbereitungspapier_2.Kulturworkshop_Museumsregion_8.9.1
4_Sonneberg.pdf(letzterZugriff:15.12.2014)
Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (2015g): Abschlussbericht
Kulturentwicklungskonzeption für die Modellregion Kyffhäuserkreis und Landkreis
Nordhausen sowie für die Modellregion Landkreis Hildburghausen und Landkreis
Sonneberg.VerfasstvonDr.PatrickS.FöhlundDr.NorbertSievers,S.84
Netzwerk Kulturberatung (2015): Kulturentwicklungsplanung Landkreis Havelland. Auswertung
Experteninterviews.VerfasstvonDr.PatrickS.FöhlundAlexandraKünzel,S.18
Pröbstle,Yvonne(2014):Kulturtouristen.EineTypologie,Wiesbaden:VS
36
KULTURRAUMALTMARKe.V.
c/oDavidLenard⋅Karlstraße6⋅39576Stendal
LETTEROFINTENT(LOI)
Zwischen
KulturraumAltmarke.V.
Karlstraße6
39576Stendal
(imFolgendenKRAgenannt)
und
Einheitsgemeinde
StadtTangerhütte
Bismarckstraße5
39517Tangerhütte
(imFolgendenInteressentgenannt)
1.Vorbemerkung/Gegenstand
DerVereinKulturraumAltmarke.V.plantdieUmsetzungeinerKommunikations-undPartizipationsplattforminkl.VeranstaltungskalenderfürdieRegionAltmark.GemeinsammitseinenKooperationspartnernsollmitderEinführungderPlattformdieKulturlandschaftsowohl
fürdieAkteure,InteressierteundEinrichtungeninderAltmarkverbessertundsomitdieZugänglichkeitvonKulturerhöhtwerden.ZurPrüfungdesBedarfswirdvomKulturraumAltmarke.V.zurZeiteineStudiedurchgeführt.
ZielderStudieistesu.a.Kooperationspartnerzufinden.
Dieo.g.Einrichtung/Person/Institution(imFolgendenInteressentgenannt)wurdevomKulturraumAltmarke.V.alswichtigerAkteurfürdieUmsetzungunddenErfolgderzuerstellendenPlattformeingeschätzt.DerInteressenterklärtsichmitdiesemLetterofIntent(im
FolgendenLOIgenannt)bereitbeiderUmsetzungdergeplantenPlattformalsKooperationspartnermitzuwirken.
DieParteiensindsichdarübereinig,dassdieserLetterofIntentkeinerechtlicheBindung
zumAbschlussdesbeabsichtigtenVertragesbeinhaltet.DieParteienhabendasRecht,jederzeitvonweiterenVerhandlungenAbstandzunehmen.
KULTURRAUMALTMARKe.V.
c/oDavidLenard⋅Karlstraße6⋅39576Stendal
1
KULTURRAUM
c/o
eV
Lenard KaristraBe 6 39576 Stendal
2. Zweck der Zusammenarbeit
Folgende Punkte wurd en mit dem Interessent verabredet
•
•
Der Interessent unterstützet das Projekt inhaltlich
Der Interessent unterstützt das Projekt organisatorisch (Im Rahmen der M öglichkei-
•
ten)
De r Interessent ist grundsätzlich bereit eine erfolgreich umgesetzte Plattform auch
finanziell mit einem jährlichen Beitrag zu unt erstützen
3. lnkrafttreten der Vereinbarung
Diese Absichtserklärung tritt mit der Unterzeichn ung durch beide Parteien in Kraft.
4. Unterschriften
\
_ _ ___ _Jl
Stempel und U ters
Altmark
rift, Interessent
· Salzwedel
Haupt- und Personalamt
Kar1-Marx-Straße 32
2941 0 Salzwedel
JLTURkAUM AllMARK e V
c/o Oavid Lenard KaristraBe 6 395 76 Stendal
2
KULTURRAUM(ALTMARK(e.V.(
c/o(David(Lenard(⋅(Karlstraße(6(⋅(39576(Stendal(
(
(
LETTER(OF(INTENT((LOI)(
(
(
Zwischen(
(
Kulturraum(Altmark(e.V.(
Karlstraße(6(
39576(Stendal(
(im(Folgenden(KRA(genannt)(
(
und((
(
Regionale(Planungsgemeinschaft(Altmark(
Gerhard(FallerQWalzer(
Arneburgerstr.(24(Haus(II(
DQ39576(Hansestadt(Stendal(
(im(Folgenden(Interessent(genannt)(
(
(
1.(Vorbemerkung/Gegenstand(
!
Der(Verein(Kulturraum(Altmark(e.V.(plant(die(Umsetzung(einer(KommunikationsQ(und(PartiQ
zipationsplattform(inkl.(Veranstaltungskalender(für(die(Region(Altmark.(Gemeinsam(mit(seiQ
nen(Kooperationspartnern(soll(mit(der(Einführung(der(Plattform(die(Kulturlandschaft(sowohl(
für(die(Akteure,(Interessierte(und(Einrichtungen(in(der(Altmark(verbessert(und(somit(die(ZuQ
gänglichkeit(von(Kultur(erhöht(werden.(Zur(Prüfung(des(Bedarfs(wird(vom(Kulturraum(AltQ
mark(e.V.(zur(Zeit(eine(Studie(durchgeführt.(
Ziel(der(Studie(ist(es(u.a.(Kooperationspartner(zu(finden.(
Die(o.g.(Einrichtung/Person/Institution((im(Folgenden(Interessent(genannt)(wurde(vom(KulQ
turraum(Altmark(e.V.(als(wichtiger(Akteur(für(die(Umsetzung(und(den(Erfolg(der(zu(erstelQ
lenden(Plattform(eingeschätzt.(Der(Interessent(erklärt(sich(mit(diesem(Letter(of(Intent((im(
Folgenden(LOI(genannt)((bereit(bei(der(Umsetzung(der(geplanten(Plattform(als(KooperatiQ
onspartner(mitzuwirken.((
(
Die(Parteien(sind(sich(darüber(einig,(dass(dieser(Letter(of(Intent(keine(rechtliche(Bindung(
zum(Abschluss(des(beabsichtigten(Vertrages(beinhaltet.(Die(Parteien(haben(das(Recht,(jederQ
zeit(von(weiteren(Verhandlungen(Abstand(zu(nehmen.(
(
(
KULTURRAUM(ALTMARK(e.V.(
c/o(David(Lenard(⋅(Karlstraße(6(⋅(39576(Stendal(
(
1