Fachtagung Übergänge Gestalten

Samstag,
24.09.2016
Gemeinschaftsschule
Am Morgenberg
Triptis
Fachtagung
Übergänge Gestalten
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
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Kooperation mit dem ThILLM – eine neue
Qualität in der Erwachsenenbildung
Sehr geehrte Damen und Herren,
Übergänge - gleich welcher Art - bergen immer Chancen und Herausforderungen.
Kinder im Vorschul- und Grundschulalter müssen sich den verschiedensten Übergängen stellen:
von der Familie in die Kita, von der Kita in die Schule... von Spielen zum Lernen…vom Spaß zum
Ernst…in eine neue Umgebung…zu neuem Tagesrhythmus …zu neuen Freunden ….
Es ist an uns Erwachsenen, diese Übergänge verantwortungsvoll zu begleiten.
Wir möchten Ihnen in Ihrer Rolle als Erzieher*in, Tagespflegeperson, Lehrer*in, Horterzieher*in,
Schulsozialarbeiter*in oder Multiplikator*in für das pädagogische Personal an Kitas und
Grundschulen dafür Anregung und Unterstützung geben. Wir haben Fachkräfte eingeladen, die in
Workshops gemeinsam mit Ihnen Ihren pädagogischen Alltag reflektieren und an der
Weiterentwicklung Ihrer pädagogischen Ansätze arbeiten werden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Petra Langnau
LOFT Vorstand
Qualifizierung für pädagogisches Personal in
Kitas und Grundschulen
Anerkannte freie Träger der Erwachsenenbildung engagieren sich seit vielen Jahren bei der
Qualifizierung von pädagogischem Personal. Sie setzen die Pluralität ihrer Methoden und
ihre Erfahrung im Umgang mit erwachsenen Lernenden ein, um die für die Bewältigung der
gesellschaftlichen Herausforderungen notwendige Reflexion des pädagogischen Handelns in
Kindertageseinrichtungen und Grundschulen anzuregen und zu unterstützen.
Nun hat LOFT mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und
Medien (ThILLM) eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um die Kräfte der Partner
zu bündeln und die Angebote wirkungsvoller verbreiten zu können.
Die Fachtagung „Übergänge gestalten“ ist Teil der Kooperation mit dem Thüringer Institut für
Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM).
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Reisekosten werden nicht erstattet.
Beteiligte Mitgliedsorganisationen
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Das Programm
09:00
09:30 – 10:30
11:00 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 16:00
Ankommen
Begrüßung, Hauptvortrag
Workshop-Runde I
Mittagspause
Workshop-Runde II
Hauptvortrag
Emotionale Didaktik - Wie Lehrende sich wandeln um als
Lernkomplizen zu begeistern
Erleben Sie lebendig, erfrischend und fundiert, wie Emotionen oft
unbewusst der Mittelpunkt der Lernsituationen im Unterricht sind
und wie sie Lernen beeinflussen. Jeder Lehrende und jeder
Lernende hat sich schon einmal atemlos, befreit, getäuscht,
respektiert, gestresst, überzeugt oder fröhlich gefühlt. Emotionen,
so haben wir es gelernt, muss man „in den Griff" bekommen und
zurückdrängen wie Schädlinge – ein Glaubenssatz, ein Mythos,
uralt, aus dem Industriezeitalter und offensichtlich ohne
didaktisches Verfallsdatum.
Diesen Vortrag hören Sie nicht nur - Sie fühlen ihn.
Workshops
emodaktik® - emotionale Didaktik in Kita und Grundschule
Die Vielfalt an didaktischen Konzepten stellt Erzieher*innen und
Grundschullehrer*innen oft vor schwer zu bewältigende
Herausforderungen. Der Lernerfolg ist deshalb oft nicht gesichert.
Wissenschaftlich eindeutig belegt ist jedoch: Emotionen sind die
Basis für erfolgreiches Lernen. Erfahren Sie emotional, bewegend
und praktisch, wie Sie für alle Beteiligten emotionsgünstige
Lernumgebungen schaffen können.
Michael Kobbeloer ist
Fortbildner, Berater, Autor
und Vortragsredner. Er war
Leiter einer Fachschule für
Sozialpädagogik und hat u.a.
in frühpädagogischen
Innovationsvorhaben des
niedersächsischen
Kultusministeriums
mitgearbeitet. Seit mehreren
Jahren beschäftigt er sich mit
dem Thema „Emotionen in
Erziehungs- und
Bildungsprozessen" und hat
das Konzept der
„Emotionalen Didaktik"
(emodaktik®) entwickelt.
www.kobbeloer.de
Übergänge gestalten – Kita und Grundschule gemeinsam
erfolgreich
Die Grundlagen für einen positiven Schulstart des Kindes zu legen,
beginnt lange vor dem eigentlichen Schuleintritt.
Eine nachhaltige Zusammenarbeit von Kindertagesstätte und
Grundschule bildet dabei einen wichtigen Rahmen, in welchem das
Kind in die anstehende Herausforderung „SCHULE“ hineinwächst.
Welche Fertigkeiten und Fähigkeiten braucht das Kind? Und welche
Anforderungen lassen sich daher für die Ausgestaltung von
Lernprozessen an die pädagogische Fachkraft formulieren?
Wie können Zusammenarbeiten einrichtungsübergreifend im Sinne
von SCHULE und Kita gestaltet werden?
Die Fortbildung greift den Thüringer Bildungsplan 0-18 Jahren auf
und gibt Ihnen Anregungen zur prozesshaften Übergangsgestaltung
zwischen Kita und Grundschule. Ergänzend dazu werden
Möglichkeiten der Dokumentation thematisiert.
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Anja Liebscher
Sie studierte
Wirtschaftswissen- schaften
an der FH Merseburg,
erwarb berufs- und
arbeitspädagogische
Qualifikationen und
absolvierte ein Studium
„Bildung und Erziehung“ als
Lerntherapeutin im Kindesund Jugendalter. Sie ist
MINT-Botschafterin beim
„Haus der kleinen Forscher“.
Kindern das Lernen erleichtern- Lerngymnastische Übungen
für Kinder
Das Wahrnehmen über alle Sinneskanäle und die Bewegung regen
unser Gehirn zur Arbeit an.
Sie lernen Übungen, Spiele und Geschichten kennen, die die
Entwicklung motorischer Fähigkeiten fördern, die Kinder
entspannen und zur Konzentration führen. Es werden
lerngymnastische Übungen vorgestellt, die das Lernen erleichtern
und die Bewegungsgrundlagen schaffen, die beim Lernen
notwendig sind, wie z.B. die Hand-Auge-Koordination sowie
Übungen, die beide Gehirnhälften integrieren, das Atmen
bewusster machen.
Fußgeschichten – mit festen Schritten in die Schule
Haltung baut sich von den Füßen her auf. Sie sind den ganzen Tag
über wie in Gefängnisse eingesperrt, die häufig nicht richtig passen
– die einen sind zu groß, die anderen zu klein, verformt durch
“Vorgängerfüße” usw. Die Folge sind Fußschwächen, die wiederum
weitere Beeinträchtigungen und Schädigungen nach sich ziehen
können. Dieser Workshop rückt daher diese häufig
vernachlässigten Körperteile in den Mittelpunkt. Neben wertvollen
Hintergrundinformationen über (Kinder-)Füße werden viele
Spielideen, Übungen, Bewegungsgeschichten und-spiele zur
Kräftigung der Fußmuskulatur und für gesunde Kinderfüße
vermittelt.
Susanne Wolter
Diplomsportlehrerin,
Diplommotologin,
unter vielen Qualifikationen:
DTB - Kursleiterin
Übergewichtige Kinder,
Bandschi - Rückenschule
und Bewegungsförderung für
Kinder,
Nordic Walking Trainerin,
Autorin der
Präventionskonzepte „Herz –
Kreislauftraining für
Erwachsene“, und „
„Bewegungsförderung für
Kinder und Jugendliche“,
Referentin im
thüringenweiten Projekt
„Mach mit - werd Murmelfit“.
Eltern als Experten ihrer Kinder - Elternarbeit bei Early
Excellence
Early Excellence-Zentren gibt es viele in Deutschland. Thüringen
zählt noch als „weißer Fleck“ und hat vereinzelte Kitas, die diesen
Ansatz leben. Heute möchten wir Ihnen den Baustein der
Zusammenarbeit mit den Familien vorstellen. Eltern werden hier als
Experten ihrer Kinder gesehen und so in der Zusammenarbeit
angesprochen. Der Workshop vermittelt Ihnen, wie mit Eltern eine
gemeinsame Sprache entwickelt werden kann. Ein weiterer
Schwerpunkt ist der Austausch mit der Familie über die
Entwicklungsschwerpunkte ihres Kindes. Hier wird die Frage
beantwortet: Wie kann ich den Dialog mit den Eltern vertiefen?
Lassen Sie sich anstecken von der gelingenden Elternarbeit!
Trennungsschmerz und Kita- Lust. Eingewöhnungsmodelle im
Early Excellence- Ansatz
Der Erstbesuch einer Krippe/Kita ist ein wichtiger Schritt im Leben
jedes Kindes und auch der Eltern. Für das Kind ist es eine große
Herausforderung, die mit Ängsten verbunden ist. Ob diese gut
bewältigt werden kann und vom Kind als Bereicherung erlebt
werden kann, hängt entscheidend von der Art der Eingewöhnung
ab. Der Workshop zeigt wichtige Qualitätsmerkmale der Gestaltung
der Eingewöhnung und bezieht sich hier auf die im EEC-Ansatz
beschriebene Qualität. Besonders durch die Meilensteine der
Eingewöhnung wird sichtbar, welche Ressourcen in unserer
pädagogischen Arbeit liegen.
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Cornelia Schulze
ist erfahrene Erzieherin und
Diplomsozialpädagogin (FH).
Sie arbeitete viele Jahre als
Erzieherin und Kita-Leiterin
im Zwickauer Land. Heute ist
sie Fachberaterin für
Kindertagesstätten bei der
AWO Thüringen und betreut
18 Einrichtungen im
Landkreis Altenburger Land
und Gera. Sie ist Beraterin
für Early Excellence Zentren
und Mutter von 3 Kindern im
Alter von 19 und 9 Jahren.
Erziehungspartnerschaften mit den Eltern gestalten
Es geht in diesem Workshop um die Auseinandersetzung mit der
partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Dabei soll sowohl die
Zusammenarbeit mit den Eltern in der Alltagspraxis reflektiert als
auch die Diversität der Elternschaft in der Zusammenarbeit
berücksichtigt werden.
Kleine und große Übergänge gestalten
Die Teilnehmer*innen des Workshops werden ihre Erfahrungen mit
der Eingewöhnung von Kindern reflektieren und in einem weiteren
Schritt Übergangssituationen in den Blick nehmen.
kleine Übergänge, wie: Verabschiedung von den Eltern / Spiel
Essen / Schlafen – Spielen
größere Übergänge, wie: Kind verlässt aus privaten Gründen die
Gruppe / Übergang in KiTa oder Schule
Kerstin Lösche ist
Diplombiologin und staatlich
anerkannte Ergotherapeutin.
Sie besitzt Qualifikationen zu
Entwicklungspsychologie im
Vorschulalter, analytischer
Körperpsychotherapie und
Familientherapie. Sie arbeitet
als freie Ergotherapeutin und
Dozentin für Körpertherapie
Sie lebt in Weimar, ist
verheiratet und hat 3 Kinder.
Mathematische Kompetenzen im Übergang - eine Verwandlung
von Strukturen in Zahlen
Wir sortieren die Welt, setzen ihre Teile zueinander in Beziehung,
finden uns zurecht. Diesen Prozess durchleben die Kinder auch in
Bezug auf den Umgang mit Mengen, Strukturen, Mustern, Zahlen
und Rechenoperationen.
Im Workshop soll auf diesen Entwicklungsprozess geschaut
werden. Wie können wir den Kindern gute Bedingungen bereiten,
damit sie lebensnah und strukturiert die Basiskompetenzen
erwerben, die nächsten Lernschritten (auch denen in der Schule) zu
Grunde liegen.
Von einer Welt zur anderen wechseln – Den Übergang von der
Familie in den Kindergarten gestalten
Kinder erkunden ihre Umwelt nur dann, wenn sie in bestimmten
Situationen, zum Beispiel bei Überforderung, Erwachsene an ihrer
Seite wissen, die für sie einen sicheren Hafen darstellen. Vor dem
Hintergrund der Bindungstheorie als theoretisches Fundament wird
in diesem Workshop auch Ihre pädagogische Praxis beleuchtet:
Wie gestalten Sie den Übergang des Kindes in den Kindergarten?
Sprachlust – Lust auf Sprache
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Wie ein Baum größer wird und
sich mehr und mehr verzweigt, so werden das kindliche
Sprachverständnis und sein Ausdrucksvermögen umfassender.
In den Neurowissenschaften ist von Zeitfenstern die Rede - ein
solches Zeitfenster gibt es auch für Sprache.
So werden die ersten Lebensjahre bis zur Einschulung des Kindes
als die entscheidende Zeit für die Sprachentwicklung betrachtet.
Dieser Workshop gibt Anregungen und theoretische Hilfestellung
rund um das Thema Sprachentwicklung und -förderung in der Kita.
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Marion Donath-Frense
ist Sonderpädagogin in der
Schulvorbereitenden
Einrichtung Gotha sowie
Förderpädagogin im
Gemeinsamen Unterricht.
(Schuleingangsphase)
Sie bietet am Thillm
Fortbildungen für Kitas und
Grundschulen an.
Daniela Bremmel
Erziehungswissenschaftlerin
(M.A.),
Multiplikatorin zum Thüringer
Bildungsplan,
Mitarbeit im
wissenschaftlichen
Forschungsprojekt
„Elternhaus und
Kindergarten“
Landesorganisation der freien Träger in
der Erwachsenenbildung Thüringen e.V.
Semmelweisstraße 2
99096 Erfurt
Bitte bis zum 05.09.2016
per Fax an: 0361-2625281
oder per E-Mail an: [email protected]
Anmeldung
Hiermit melde ich mich verbindlich zur Fachtagung „Übergänge gestalten“
am 24.09.2016 von 9:00 – 16:00 Uhr in der Gemeinschaftsschule „Am Morgenberg“ Triptis an.
Name, Vorname_________________________________________________________________
Einrichtung_____________________________________________________________________
Adresse________________________________________________________________________
E-Mail__________________________________________________________________________
Tel.____________________________________________________________________________
1. Workshop-Runde
(bitte eine Option für 1 und 2 wählen)
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☐
Erziehungspartnerschaften
mit Eltern gestalten
Kerstin Lösche
Kindern das Lernen
erleichtern
Susanne Wolter
Übergänge gestalten
Anja Liebscher
11:00
–
13:00
Von einer Welt zur anderen
wechseln
Daniela Bremmel
☐
Mathematische Kompetenzen
im Übergang
Marion Donath-Frense
☐
Option 2
Eltern als Experten ihrer Kinder
Cornelia Schulze
Option 1
Mittagspause
2. Workshop-Runde
(bitte eine Option für 1 und 2 wählen)
☐
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Kleine und große Übergänge
gestalten
Kerstin Lösche
Fußgeschichten
Susanne Wolter
Übergänge gestalten
Anja Liebscher
14:00
–
16:00
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Sprachlust – Luste auf Sprache
Daniele Bremmel
☐
emodaktik® in Kita und
Grundschule
Michael Kobbeleur
☐
Option 2
Trennungsschmerz und Kita-Lust
Cornelia Schulze
Option 1
Anreise
Gemeinschaftsschule Am Morgenberg
Gabelsberger Str. 9, 07819 Triptis
www. rs-ammorgenberg-triptis.de
Tel.: 036482 32534
Mit dem Zug:
mit der Erfurter Bahn ab Saalfeld oder Gera,
dann zu Fuß 900 Meter
Mit dem Auto:
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Landesorganisation der freien Träger in der Erwachsenenbildung Thüringen e.V.
Semmelweisstraße 2
99096 Erfurt
Telefon: 0361 2625280
E-Mail: [email protected]
www.loft-thueringen.de
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