september 2016 - Ökumenisches Informationszentrum e.V.

Ökumenisches
Informationszentrum e.V.
Gerechtigkeit
Frieden
Bewahrung der Schöpfung
Flüchtlingslager in Serbien, an der ungarischen Grenze
siehe Seite 4/5
SEPTEMBER
2016
01067 Dresden - Kreuzstrasse 7
Termine
September 2016 / 2
Mo
5.9.
17.00 Ökumenisches Friedensgebet
Kreuzkirche
Di
6.9.
19.00 Austauschtreff der ehrenamtlichen Sprachkursleiter
Anmeldung unter [email protected]
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Mi
7.9.
19.30 Gesprächskreis Soziale Gerechtigkeit:
Waffenexporte Gedanken und Diskussion
Referent: Peter Müller, Dresden
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Mo
12.9.
17.00 Ökumenisches Friedensgebet
Mi
14.9.
19.00 Ehrenamtlich aktiv für Geflüchtete
Austauschtreffen für CABANA-Ehrenamtliche
Do
15.9. 10-16 Ökumenischer Praxistag 2016
Zukunft einkaufen
Fr
16.9.
17.00 Vortrag:
Christen aus dem Nahen Osten
mit Gisa Bauer, Ev. Bund Sachsen
So
18.9.
11.00 Festliche Eröffnung der Interkulturellen Tage
Plenarsaal
Rathaus
So
18.9.
15.00 2. Interreligiöses Friedenskonzert
Zuerst Mensch – In Musik vereint
Kreuzkirche
Dresden
Mo
19.9.
17.00 Ökumenisches Friedensgebet
Kreuzkirche
Do
22.9.
19.00 Ehrenamtscafé:
Treff der Initiativenvertreter für ehrenamtliches Engagement
für Flüchtlinge zum Thema: Islam in Sachsen
mit: Dr. Harald Lamprecht
Anmeldung unter: [email protected]
Sa
24.9. 12-18 Interkulturelles Straßenfest
für die ganze Familie
Dresdner Vereine und Initiativen stellen sich vor
So
25.9.
9.30 Interkulturelles Erntedankfest
Familiengottesdienst zu den Interkultellen Tagen
Mo
26.9.
17.00 Ökumenisches Friedensgebet
Kreuzkirche
Fr
30.9.
17.00 Podiumsdiskussion
Rassismus unter Menschen mit
Migrationshintergrund
Neues Rathaus
Dresden
Raum 3/13
Fr
30.9.
19.00 Workshop für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe
und am Thema Interessierte
"Wie kommen wir miteinander ins Gespräch zum
Thema Asyl - ein Positionspapier"
mit: Marko Schmidt, Kulturbüro Sachsen e.V.
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Kreuzkirche
ÖIZ
Kreuzstraße 7
Haus der
Kathedrale
Schwanenhaus
Holzhofgasse
8-10
ÖIZ
Kreuzstraße 7
JorgeGomondai-Platz
am Albertplatz
Ev.-Luth.
Kirchgemeinde
Dresden-Prohlis
Mit Unterstützung von Engagement Global (BMZ), Freistaat Sachsen, Jugendamt Dresden,
Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen, Katholischer Fonds, Kirchlicher Entwicklungdienst durch Brot für die Welt Evangelischer Entwicklungsdienst, Stiftung Nord-Süd-Brücken aus BMZ-Mitteln
Aktuelles
September 2016 / 3
26. Interkulturelle Tage Dresden
Gemeinsam Vielfalt leben
18.9. bis 2.10.2016
Unter diesem Motto stehen in diesem Jahr die Interkulturellen Tage,
die vom 18. September bis zum 2. Oktober in Dresden stattfinden.
Die Koordination haben der Ausländerrat Dresden e.V. und das
Büro der Integrations- und Ausländerbeauftragten der
Landeshauptstadt Dresden, und wieder sind zahlreiche Vereine und
Initiativen mit vielfältigen Themen und Veranstaltungen an der
Durchführung beteiligt. Das detaillierte Programm findet sich unter
www.auslaenderrat-dresden.de und liegt an vielen Stellen in der
Stadt auch als Broschüre aus, bei Redaktionsschluss war es noch
nicht erschienen.
Auf einige Programmpunkte weisen wir hier hin:
Sonntag, 18.9.
11 Uhr
Festliche Eröffnung der Interkulturellen Tage
mit OB Dirk Hilbert, Ensemble „The Mysterious Khilkhal“, Paul Hoorn & Paradiesorchester, Shudao Studio Dresden, Verein der Vietnamesen in Dresden e. V., u.a.
Ort: Neuer Plenarsaal im Dresdner Rathaus
15 Uhr
Zuerst Mensch - In Musik vereint - 2. Interreligiöses Friedenskonzert
Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Religionen musizieren gemeinsam
und zeigen sich in der Musik vereint.
Ort: Kreuzkirche Dresden
Montag, 19.9., Kreuzkirche
17 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Samstag, 24.9., Jorge-Gomondai-Platz am Albertplatz
12-18 Uhr Interkulturelles Straßenfest für die ganze Familie
Dresdner Vereine und Initiativen stellen sich vor
Sonntag, 25.9.
9.30 Uhr
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Dresden-Prohlis, Georg-Palitzsch-Straße 2
Interkulturelles Erntedankfest
Familiengottesdienst zu den Interkultellen Tagen
11–16 Uhr JugendKunstschule, Palitzschhof, Gamigstraße 24, Dresden-Prohlis
Bürgerfest mit Kultur, Essen, Open Stage
Einladung zur Begegnung zwischen Alt- und Neu-Prohliserinnen und -Prohlisern
Montag, 26.9., Kreuzkirche
17 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Freitag, 30.9., Neues Rathaus Dresden, Raum 3/13
17–19 Uhr Rassismus unter Menschen mit Migrationshintergrund
Podiumsdiskussion
Sonntag, 2.10., Neues Rathaus Dresden, Plenarsaal
10-12.30 UhrIslamisches Neujahr 2016 - Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Tage
OB Dirk Hilbert und die muslimischen Gemeinden laden herzlich dazu ein, nähere
Hintergründe dieses Gedenktages zu erfahren und gemeinsam die muslimische
Vielfalt Dresdens kennenzulernen.
Bericht
September 2016 / 4
Auch am Rand der Gesellschaft „Zemlja zivih - Raum zum Leben ?!
Eindrücke einer Reise nach Nordserbien 2016
Seit bereits 11 Monaten ist der junge Iraker aus Bagdad auf der Flucht ins Ungewisse. Er wollte der
Einberufung und den Diskriminierungen als Sunnit entgehen. Für ihn hat sich 14 Jahre nach dem
Sturz von Saddam Hussein nicht viel zum Guten gewendet.
Den 35-jährigen treffe ich bei meinem Besuch im Juli im „Prichwatni-Centar Subotica“ für Flüchtlinge
auf der Balkanroute. Subotica ist die serbische Grenzstadt nach Ungarn.
Das serbische Kommissariat für Flüchtlinge und Migranten betreibt am Rande der Stadt ein
Auffanglager. Ausgerüstet mit 150 Betten, lebten bei meinem Besuch etwa 415 Menschen dort, meist
in Zelten bei 35 Grad und praller Sonne.
Die Hälfte waren Kinder, vom Baby bis zum Jugendlichen. In diesem Lager konnten sie kurz
verschnaufen, Wäsche waschen, Handy aufladen und sich medizinisch untersuchen lassen, bevor es
näher an die mit Stacheldraht abgesperrte ungarische Grenze ging. Etwa 10 Tage würden
durchschnittlich Flüchtlinge im Lager verweilen, erzählte man mir. Alle hofften, zu den 15 Personen zu
gehören, die Ungarn im Juli täglich ins Land ließ. Dabei warteten im Niemandsland, näher zur
Grenze, schon 700 Menschen auf einen Durchschlupf in die Europäische Union – wie mir meine
Freunde von der Ökumenischen Hilfsorganisation Novi Sad (EHO) erzählen.
EHO unterstützt die Flüchtlinge, versorgt Wasserflaschen,
stellt freiwillige Ärzte, die sich
der Kranken und Entkräfteten
annehmen. Neben Durchfall,
Fußverletzungen und Fieber
stellen sie häufig Schwangerschaften fest. Größtes Problem
der Ärzte ist die Sprache. Bei
meinem Besuch gab es im
gesamten Lager nur einen
Dolmetscher, aber viele Anfragen.
So schwierig sich die Situation
gestaltete, noch hatten die
Flüchtlinge
Hoffnung,
auf
legalem oder illegalem Weg
die letzten Grenzen zu überwinden, um endlich in Sicherheit in Deutschland oder Schweden anzukommen. Und von serbischer
Seite erhielten sie viel Hilfe und Verständnis. Die Erinnerung an eigene Flucht- und Kriegsgeschichten
während der 1990er Jahre ist noch wach.
Bis heute finden sich Spuren dieses Krieges in Serbien. Dazu gehören auch die Jugendlichen, die sich
in eine Sucht flüchteten, weil sie die Brüche im Land nicht verkrafteten. Dabei zerstörten sie nicht nur
ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Familien. Wie können diese Menschen wieder in die
normale Gesellschaft integriert werden?
Bericht
September 2016 / 5
2012 lernte ich Cenej, nördlich von Novi Sad, das
orthodoxe Projekt „Zemlja zivih“ (Raum zum Leben)
kennen. Bis zu 24 Männern zwischen 15 – 51
Jahren bekommen die Möglichkeit, durch einen
geregelten Tagesablauf und handwerkliche
Tätigkeit in der Landwirtschaft, den Weg zurück ins
Leben zu finden. Die meisten bringen bis zu 15
Jahre Suchtabhängigkeit zu Drogen, Alkohol oder
Spielsucht mit. Die ersten Wochen in Cenej sind für
alle schwer. Orthodoxe Tagesgebete helfen bei der
Strukturierung und Besinnung auf die eigene
Würde. Etwa die Hälfte der Hilfesuchenden schafft
es nach mehreren Monaten, ihr Leben wieder
selbst in die Hand zu nehmen. Andreja, der jetzige
Koordinator, ist dafür ein positives Beispiel. Er und
Vater Branko
seine Frau kennen aus eigener Erfahrung die
Abhängigkeit von einer Sucht und die Hilfe durch
„Zemlja zivih“. Stolz zeigt der junge Mann mir in Cenej das neue Gebäude, in dem eine Werkstatt
und ein zweiter Schlafraum geplant sind. Noch steht das Haus im Rohbau, mit Fenstern, Türen und
Dach. Mit den nächsten Spendengeldern soll der Innenausbau beginnen. Eine größere Kollekte aus
Dresden stand am Beginn des Neubaues, wofür Andreja und Vater Branko mir immer wieder herzlich
danken.
Vater Branko steht in Novi Sad einer serbisch-orthodoxen Gemeinde vor. Auch wenn die diakonische
Arbeit in der Orthodoxie noch nicht weit verbreitet ist, ließ Vater Branko das Schicksal der jungen
Menschen nicht kalt. Er sah es als seine christliche Pflicht
an zu helfen und fand durch das Kloster Kovilj
Unterstützung. Inzwischen gibt es sechs ländliche
Einrichtungen, ähnlich wie Cenej, zwei davon für Frauen.
Sie arbeiten in Selbstverwaltung und auf Freiwilligkeit.
Wer das Projekt verlassen will, wird daran nicht gehindert.
Aber zurückkehren kann er nicht mehr. Finanziert wird
das Projekt größtenteils aus Spenden.
Ich kenne Cenej seit vier Jahren und bei jedem Besuch
überzeugt es mich mehr, wie Vater Branko und seine
Helfer sich in christlicher Nächstenliebe engagieren.
Spenden sind dort wirklich gut angelegt.
Serbien – heute ein Land mit wenigen Schlagzeilen, fast
in Europa vergessen. Bei jedem Besuch spüre ich aber
aufs Neue: es lohnt sich, das Land zu bereisen, wegen
seiner Natur, seiner Ikonen in Kirchen und Klöstern, aber
besonders wegen der Herzlichkeit der Menschen.
Annemarie Müller
Spenden für Cenej
ÖIZ
IBAN: DE07 3506 0190 1617 8100 14
Kennwort: Serbien Cenej
Andreja
anders wachsen
September 2016 / 6
Wirtschaft braucht Alternativen zum Wachstum
Die neue Referentin im ÖIZ stellt sich und ihr Projekt vor
Seit Juli diesen Jahres ist das Team des ÖIZ um eine neue Kollegin erweitert:
Ich bin Anna Groschwitz, Sozialpädagogin, Mutter von drei Kindern, an der ehs
tätig gewesen, seit 2004 beim aha – anders handeln e.V. aktiv, dem
Theaterspielen verbunden... und nun Referentin für die Initiative „anders
wachsen“.
Anliegen der zum Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden gegründeten
Initiative ist es, die Postwachstumsdebatte in Kirche und Gesellschaft hineinzutragen, vor allem durch die praktische Erprobung.
Postwachstum - noch nie davon gehört? Aber sicherlich von Wirtschaftswachstum:
jahrzehntelang
war
dieses
unhinterfragt das
Leitziel
gesellschaftlicher Entwicklung. Die „goldene“ Formel ist nämlich die: je höher
das BIP (also das Wachstum der Wirtschaft) – um so sicherer (und wachsender) auch unsere
Lebensqualität. Ist das so einfach? Schließlich ist auch in Deutschland die gefühlte Lebensqualität
rückläufig, trotz wachsender Wirtschaft. Dass unser Wirtschaftswachstum allzu oft auf dem Rücken der
Ärmsten erzielt wird und dessen Strukturen ausbeuterisch sind, ist zudem auch keine Neuigkeit. Und wie
kann man weiterhin auf Wirtschaftswachstum setzen, wenn die Ressourcen, auf denen dieses Wachstum
basiert, nicht mitwachsen, sondern zur Neige gehen – und obendrein den Klimawandel inakzeptabel
beschleunigt? Auch „Grünes Wachstum“ ist keine Option – denn Wirtschaftswachstum, das auf immer
weiter anschwellenden Konsum angewiesen ist, ist vom steigenden Ressourcenverbrauch nicht zu
entkoppeln. Es ist also vonnöten, Konsum nicht nur auf ökologische und faire Prinzipien umzustellen,
sondern auch zu schrumpfen – eine Lebensweise und eine Gesellschaft zu praktizieren, die das
Wachstumsdogma ablöst (also einer Post-wachstumsökonomie entsprechend) und u.a. geprägt ist durch
Genügsamkeit, Entschleunigung und solidarischem und nachhaltigem Wirtschaften.
Was hat Kirche damit zu tun? „Wenn wir als Kirche und Christ*innen das Evangelium verkündigen,
ohne in gleicher Weise in Reden und Handeln nach Gerechtigkeit zu trachten, dann beschädigt das die
Wahrhaftigkeit unserer Botschaft, dann beschädigt das uns in unserer Integrität als Kinder Gottes“, so
Walter Lechner, Mitinitiator von „anders wachsen“. Unsere Nächsten in den Ländern des Südens leiden,
weil unsere Wirtschaft wachsen muss; das Leben unserer Kinder in Zukunft wird mit Schulden und
Umweltproblemen belastet, weil unsere Wirtschaft wachsen muss; die Schöpfung ächzt, weil unsere
Wirtschaft wachsen muss. Eine Kirche, die an die Alternative des Reiches Gottes glaubt und sich dessen
Maßstäben verpflichtet, muss der Alternativlosigkeit beanspruchenden Fixierung auf Wirtschaftswachstum
widersprechen und die gesellschaftliche Debatte für alternative Entwürfe einer Postwachstumsgesellschaft
öffnen, indem sie diese Alternativen einfordert und selbst exemplarisch lebt.
Doch wie setzt man diese „Ethik des Genug“ um? Es gibt schon viele Ideen und Projekte weltweit, die
ausprobieren und aufzeigen, wie dies gelingen kann. Auch die Initiative hat in einer Konzeption bereits
Ideen entwickelt, wie Kirchgemeinden ganzheitlich Ort dieser Transformation werden könnten. Sowohl
Bereiche der Lebenspraxis und Bildungsarbeit als auch des geistlichen Lebens sowie Gemeindeausbau
werden in den Blick genommen. Meine Aufgabe wird es in den kommenden drei Jahren sein, interessierte
und entschlossene Kirchgemeinden und Gemeindekreise auf diesem Weg zu begleiten: wir werden über
Wachstum und globale Zusammenhänge unserer Lebensweise reflektieren, alternative Konzepte
kennenlernen, das eigene Handeln als und in Kirchgemeinde analysieren – auch als Teil der Stadt, in der
wir leben - und Ideen generieren, wie die Konsequenzen unserer Überlegungen praktisch am besten
umzusetzen sind. Und natürlich ausprobieren!
Sie sind interessiert an der Initiative und deren Themen?
Hier gibt es nähere Informationen:
www.anders-wachsen.de, www.facebook.com/AndersWachsen/
Anna Groschwitz
[email protected], Tel. 0351-49762263
Rückblick
September 2016 / 7
Wie fair kauft meine Gemeinde?
Ein Veranstaltungsrückblick
Faire Beschaffung ist kein Modethema für ambitionierte und gutsituierte Kirchgemeinden. Faire
Beschaffung leitet sich aus dem Kern christlicher Botschaft ab: dem Einsatz für eine gerechte Welt, in
der jede und jeder Sorge trägt für das Wohl der Menschen weltweit.
Das war die Kernaussage des Themenabends „Wie fair kauft meine Gemeinde?“. Das ÖIZ und die
Micha-Initiative hatten am 23. Juni alle interessierten Kirchgemeindemitglieder im Raum Dresden
eingeladen, gemeinsam über faire Beschaffung in den jeweiligen Gemeinden nachzudenken. Doris
Kriegel, Referentin der Arbeitsstelle Eine Welt, und Andreas Dohrn, Pfarrer der Kirchgemeinde St. Petri,
kamen aus Leipzig hinzu, um den Abend mit ihren Erfahrungen zu bereichern.
Beide haben sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass die Schwesterngemeinden St. Petri und Bethlehem
nun das Siegel „Zukunft einkaufen-Gemeinde“ tragen dürfen. „Zukunft einkaufen“ ist ein
Modellprojekt, dass Kirchgemeinden bei der Umsetzung von Leitlinien für die faire Beschaffung im
Gemeindealltag anleitet.
Der Abend wurde eröffnet durch einen Impulsvortrag, in dem Doris Kriegel die theologische Relevanz
des Themas veranschaulichte. Außerdem machte sie deutlich, dass es keineswegs ausschließlich um
den fair gehandelten Kaffee gehe. Auch Büromaterialien, Energie, Baustoffe und selbst
Blumenschmuck und liturgische Kleidung könnten auf fairem Weg bezogen werden.
Anschließend berichtete Andreas Dohrn von der Erarbeitung einer Beschaffungsleitlinie. Dieser Prozess
erfordere viel Einsatz. Am besten, so Dohrn, man fängt mit einzelnen Produkten an. Damit zeigt man
der Gemeinde: seht her, es geht. Um das Ziel einer umfassenden Leitlinie zu erreichen, müsse auf
allen Ebenen der Gemeinde für die Bedeutung des Themas geworben werden – eine Bedeutung, die
sich unmittelbar aus der Überzeugung herleitet, dass christliche Nächstenliebe auch praktisch werden
muss.
Natürlich ist der Einkauf nach fairen Maßstäben teurer. Pfarrer Dohrn machte an diesem Punkt keine
Umschweife. Hier heißt es: Einsparpotenziale erkennen, oder aber den teureren Preis sprichwörtlich in
„Kauf zu nehmen“. Oder noch besser, man geht die Herausforderung ökumenisch an. Wenn sich
Gemeinden zu einer Beschaffungsplattform zusammenschließen, können Produkte billiger bezogen
werden.
Im zweiten Teil des Abends waren die Teilnehmenden gefragt. Sie sollten zunächst den jeweiligen IstStand ihrer Gemeinde beschreiben.
Im nächsten Schritt wurde in Kleingruppen beratschlagt, wie man das Thema, angepasst an die
jeweiligen Voraussetzungen, noch stärker in das Gemeindeleben integrieren könne.
Im abschließenden Gespräch war es einhellige Meinung, dass man sich in dieser Gruppe
wiedertreffen und an einem Netzwerk für faire Beschaffung in Kirchgemeinden mitwirken wolle.
Es kam zugleich in der Runde die Idee auf, eine Informationsplattform in Form eines Online-Wikis für
den Dresdner Raum einzurichten. Die Erstellung des Wikis ist bereits erfolgt.
Unter https://notraces.net/faire_beschaffung/ kann sich nun jeder einen Überblick verschaffen, wo in
Dresden fair gehandelte und regional produzierte Produkte eingekauft werden können und ggf.
eigene Hinweise und Links eintragen.
Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema:
•
•
Ökumenischer Praxistag „Zukunft einkaufen“ 15.9.2016, 10-15 Uhr Haus der Kathedrale
Workshop „Faire Beschaffung in Kirchgemeinden“ im Rahmen des Thementags „anders
wachsen“, Buß- und Bettag 16.11.2016; Ort wird noch bekannt gegeben auf der ÖIZHomepage
Aktuelles
September 2016 / 8
Gesucht: Menschen, die Menschen begegnen
Viele Menschen aus vielen Ländern sind in den letzten Jahren
nach Dresden gekommen und hoffen hier auf Sicherheit, Frieden
und eine lebenswerte Zukunft. Auch nach der Anerkennung als
Flüchtling müssen sie eine Vielzahl herausfordernder Aufgaben
bewältigen. In der Migrationsberatungsstelle "CABANA" merken
wir jeden Tag, wie wichtig und wertvoll Unterstützung von
Ehrenamtlichen für Migrant-innen und Migranten ist.
DESHALB SUCHEN WIR EHRENAMTLICHE,
die anerkannte Flüchtlinge in ihrem Alltag unterstützen. Können
Sie sich vorstellen, für wenige Wochen oder Monate, oder auch
längerfristig ehren-amtlich tätig zu sein?
Folgende Tätigkeiten sind denkbar:
• Unterstützung bei der Wohnungssuche
(z.B. Recherche nach Wohnraum, Wohnungsbesichtigung begleiten),
• Sprachtreffs zum Anwenden oder Erlernen der deutschen Sprache
(z.B. 2 Std. / Woche, zu zweit oder in kleiner Gruppe),
• Hilfe beim Umzug (auch Elektriker- und Klempnerdienste werden gesucht),
• Begleitung bei Ämtergängen oder Arztbesuchen, oder
• gemeinsame Freizeitaktivitäten (Wandern, Museumsbesuch u.ä.)
Wenn ja, wird um Kontaktaufnahme mit Kristin Scharschmidt im Ökumenischen Informationszentrum
e.V. per Email oder Telefon gebeten:
[email protected], Tel.: 0351 - 439 39 57
In einem persönlichen Gespräch werden Fragen geklärt und über das Ehrenamt informiert.
Gemeinsam suchen wir eine geeignete Einsatzmöglichkeit. Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre
Bereitschaft, die neuen Nachbarn in ihrem noch schwierigen Alltag zu unterstützen!
Kristin Scharschmidt
Kinderferientage Herbst 2016
Die Ernt' ist da, es winkt der Halm
Immer wieder ein großes Wunder: im Frühjahr säen der Bauer und der Gärtner eine handvoll Samen
und Körner. Und siehe da: im Sommer und im Herbst können ganze Körbe mit Obst, Gemüse und
Getreide geerntet werden.
Und nach der Ernte? Genau! Nach der Ernte werden Vorräte angelegt. Was da genau passiert, das
schauen wir uns an. Drei Tage lang wollen wir mit euch spielen, basteln, singen und wandern.
Nebenbei erfahren wir ganz viel darüber, wie die Menschen ihr Obst und Gemüse haltbar machen.
Und wir sehen, wie die Tiere in der Sächsischen Schweiz dafür sorgen, dass sie im Winter nicht
verhungern. Kommt vorbei!
Wann: 4.-6. Oktober, jeweils 9-15 Uhr;
Wo: ÖIZ, Kreuzstraße 7, 4. Etage; am 6.10. treffen wir uns 8:45 Uhr am Hauptbahnhof
Mitbringen: wetterfeste Kleidung und Lunchpaket für das Mittagessen, Teilnehmerbeitrag 10,00 €
Anmeldung: bis 29.9. per mail an: [email protected] oder telefonisch unter
0351/4923365
Hier & anderswo
September 2016 / 9
Gesprächskreis
Soziale Gerechtigkeit
Waffenexporte
Gedanken und Diskussion
zu diesem sensiblen und problematischen Thema
Arbeitskreis
Entwicklungshilfe
Referent: Peter Müller, Dresden
Mittwoch, 7.9.2016, 19.30 Uhr
ÖIZ, Kreuzstraße 7
Der Kapitalismus funktioniert, in dem die Produzenten mehr oder weniger Profit aus dem Verkauf ihrer
Produkte erzielen. Das funktioniert bei Waffen am besten, da die Abnehmer i.A. staatliche
Institutionen, wie Armee und Polizei sind. Beim Export tritt der Staat auch noch als Vermittler auf,
wobei er angeblich diesen Export steuern will. Die großen Waffenhersteller steuern durch z.B.
Parteispenden und direkte Einflussnahme in den Ministerien den Erhalt ihrer Profite aus
Waffenexporten. So kommen die ungeheuren Zahlen zustande, durch die durch Waffenexporte Kriege
ermöglicht und befeuert werden. Dabei spielen leider auch die Bundesregierung und deutsche
Waffenhersteller eine miese Rolle.
Vorankündigung: Mittwoch, 5.10.2016, 19.30 Uhr, ÖIZ, Kreuzstraße 7
Thema: Planungsabend mit Themenfindung für 2017
Nachgang zu den Christlichen Begegnungstagen 2016 in Budapest
a föld soja - ihr seid das Salz der Erde
Im Juli trafen sich etwa 3000 Christen aus Ost- und
Mitteleuropa für ein Wochenende in Budapest. Eingeladen hatte
die Evangelisch-lutherische Kirche Ungarns. Die Dornenhalle auf
dem Gelände der Universität wurde zum Zentrum der Tage.
Aktuelle Themen der Podien und Vorträge waren der Umgang
mit Migranten, kleiner werdende Gemeinden und leben in einer
säkularen Welt als Minderheitskirchen. Differenzierter auf die
Situation der Kirchen in den verschiedenen Ländern zu schauen,
half dabei, sie besser in ihrem Handeln oder Nichthandeln zu
verstehen und manche eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Was
auf alle Fälle bleibt: das Erlebnis einer wunderbaren
Gastfreundschaft und viele Fragen.
Das ÖIZ veranstaltete ein Podium zu sozialem Engagement der Kirchen - als Salz der Erde – mit
Vertreter aus Rumänien, Ungarn und Serbien. Am Ende stand die Frage, wie sie zum Salz der Erde
werden können. Die ungarische Direktorin der reformierten Flüchtlingsarbeit wünschte sich mehr Kraft
für die Nöte der Menschen, statt sich immer wieder um die eigene Legalisierung und Existenz als
Hilfswerk kümmern zu müssen. Der rumänische Vertreter von AIDROM hoffte, dass sie es schaffen
auch weiter Projekte zu unterstützen, die ihre Kirchen aus unterschiedlichen Gründen nicht so gern
haben. Und die methodistische Superintendentin aus Serbien wünschte, dass sie weiterhin so stark
sind, den Schwachen und Leidenden ihr Menschenwürde zu erhalten und ihnen immer wieder zu
vermitteln: Du bis jemand!
Ausführliche Berichte zu den Christlichen Begegnungstagen Budapest findet man unter:
http://www.evlks.de/aktuelles/themen/14895_29522.html
Gebete und Gedenken
September 2016 / 10
Ökumenisches Friedensgebet
Der Frieden kommt nicht mit Gewalt – von oben nicht und nicht von selbst
immer montags 17 Uhr
in der Kreuzkirche
Gebet
für
Frieden und
Versöhnung
unter
dem Nagelkreuz
von Coventry
immer freitags
um 12 Uhr
Kreuzkirche & Frauenkirche
ÖKUMENISCHES
ABENDGEBET
immer donnerstags
18 Uhr
in der Unterkirche
der Frauenkirche
Fest- und Feiertage
im Islam
12. - 15.9.
Islamisches Opferfest Id ul-Adha (arab.) / Kurban Bayramı (türk.)
Das Opferfest erinnert an das Opfer Abrahams und beginnt am
zehnten Tag des Wallfahrtsmonats Dhu-l-Hiddscha, am Ende der
Hadsch, der großen Pilgerfahrt nach Mekka.
Ökumenischer Praxistag 2016 - Zukunft einkaufen
10.00 Uhr
10.45 Uhr
12.45 Uhr
14.15 Uhr
14.30 Uhr
Impuls: Zukunft einkaufen
Faire Beschaffung in der Praxis - Erfahrungsberichte aus Leipzig, Dresden und
Niederschöna
Workshop: Potenziale meiner Gemeinde entdecken –
Beschaffungsleitlinie entwickeln
Thematischer Ausstieg:
Vorbildwirkung der Kirchgemeinden beim Thema öko-faire Beschaffung
Abschlussreflexion
Per Post oder Fax unter 0351 4692 109 bis zum 31.08.2016 anmelden.
Gerne auch per E-Mail unter [email protected]
Donnerstag, 15. September 2016
Haus der Kathedrale, Gemeindesaal, Schloßstraße 24, 10-16 Uhr
LadenCafé aha
September 2016 / 11
Vorstellung: recyclist workshop
Heute stellen wir die Firma recyclist workshop vor.
Einige Produkte sind im Weltladen aha in der Hauptstraße /
Obergraben 2 zu finden, wie T-Shirts für Männer und Frauen. Die
Mützen, Schals und Pullover gibt es dann demnächst in der
Winterkollektion.
... Seit 2012 recyceln wir Textilabfälle und schenken ihnen ein
neues Leben als flauschiger Hoodie oder schicker Strickpullover.
Aus alt mach neu!
Alle Produkte sind zum größten Teil bereits aus recycelten
Rohstoffen hergestellt. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt. Doch um wirklich nachhaltig zu
sein gehen wir noch einen entscheidenden Schritt weiter. Ob Pullover, Mütze oder Schal, jedes
Kleidungsstück das man bei uns erwirbt, kann man am Ende seines Lebens auch wieder an uns
zurückgeben. Wir sorgen dann dafür, dass es wieder dem Recyclingkreislauf zurückgelangt.
Warum Recyclingfasern?
Auch wenn der Trend zur Bio-Baumwolle sicher ein richtiger Schritt ist, bleibt die Baumwollfaser
verantwortlich für einen gigantischen Wasserverbrauch. Für uns Grund genug, die Zukunft der
Textilindustrie nicht in der konventionellen Verarbeitung immer neuer Rohstoffe zu suchen, sondern
unsere Arbeit ganz der Verarbeitung von Recyclingfasern zu widmen. So vermeiden wir nicht nur
Unmengen an Müll und sparen tausende Liter Wasser, sondern ermöglichen gleichzeitig einen
Kreislauf nach dem Cradle-to-Cradle Prinzip.
Regionale Produktion
Nachhaltigkeit schließt für uns den gesamten
Herstellungsprozess mit ein. Wo immer es
möglich ist arbeiten wir mit regionalen
Unternehmen zusammen und können so
problemlos garantieren, dass höchste Arbeitsund Umweltstandards eingehalten werden.
Ganz nebenbei reduzieren wir durch kurze
Transportwege auch noch den CO2-Ausstoß
während der Produktion. Können wir einen
Arbeitschritt einmal nicht lokal realisieren, kann
man das selbstverständlich ganz transparent in
der Artikelbeschreibung erfahren.
Hochwertiger Siebdruck auf T-Shirts aus 100% Recyclingfasern
Eine perfekte Mischung aus 60% recycelter Bio-Baumwolle und 40% recycelten PET-Flaschen ergibt
nicht nur einen herrlich weichen Jersey, sondern sorgt auch mit jedem Meter Stoff dafür, dass tausende
Liter Wasser gespart werden und gleichzeitig weniger Plastikflaschen als Müll in unsere Meere
gelangen können. Die T-Shirts werden in einer Fair-Wear zertifizierten Fabrik in Indien nach dem
Global-Recycle-Standard hergestellt. Druck und Veredelung finden in Deutschland statt. Dieser Artikel
enthält keine Bestandteile tierischen Ursprungs
Strickpullover Mützen und Schals
Als Teil unserer ersten Strick-Kollektion werden neue Maßstäbe im Textil-Recycling gesetzt! Gestrickt mit
einem Garn aus Textilabfällen ist er zu 100% wieder recycelbar. Das Design überlassen wir ganz dem
Produktionsprozess: Garn und Strickmaschine sorgen dafür, dass jeder Pullover ein individuelles
Muster bekommt. So gleicht kein Teil dem Anderen. Faserzusammensetzung: 50% Baumwolle, 50%
Acrylfaser, enthält keine Bestandteile tierischen Ursprungs. Diesen Pullover stellen wir in Deutschland
her. ...
(Text aus: www.recyclist.workshop.de)
Impressum
September 2016 / 12
Ökumenisches Informationszentrum e.V.
Adresse:
Tel:
Fax:
homepage:
Bankverbindung:
01067 Dresden, Kreuzstraße 7
(0351) 492 33 69
(0351) 492 33 60
www.infozentrum-dresden.de
KD Bank - LKG Sachsen IBAN: DE07 3506 0190 1617 8100 14
Öffnungszeiten:
Geschäftsführung:
Ansprechpartner:
Montag / Mittwoch / Donnerstag 9-17 Uhr und Dienstag 11-17 Uhr
Annemarie Müller
Tel: 492 33 65 [email protected]
Ökumene/Theol.
Elisabeth Naendorf
Tel: 492 33 68 [email protected]
Gerechtigkeit
Silke Pohl
Tel: 492 33 63 [email protected]
Frieden
Annemarie Müller
Tel: 492 33 65 [email protected]
Umwelt
Benedikt Krüger
Tel: 492 33 65 [email protected]
Cabana
Grit Gabler /
Tel: 492 33 62 [email protected]
Annegret Krellner
Tel: 492 33 67 [email protected]
In Am Sayad Mahmood Tel: 0176 55 41 83 28
[email protected]
Irini Jamous
Tel: 492 33 69 [email protected]
Cabana - Ehrenamt Negla Osman
Tel: 0176 57 92 15 20
[email protected]
Kristin Scharschmidt
Tel.: 0351 - 439 39 57
BIC: GENODED1DKD
[email protected]
Ehrenamt Asyl
Michaela Schoffer
STUBE
anders wachsen
Barbara Irmer
Anna Groschwitz
Öffentlichkeitsarbeit Petra Göpfert
Migrationsberatungsstelle für Erwachsene / CABANA
492 33 62 oder 492 33 67
[email protected]
Tel: 0176 - 41 82 86 73
[email protected]
Tel: 492 33 65 [email protected]
Tel. 0351-49762263
[email protected]
Tel: 492 33 71 [email protected]
Mo
Di
Do
10.00 - 14.00 Uhr
13.00 - 16.00 Uhr
13.00 - 16.00 Uhr
INKOTA - Regionalstelle Sachsen
492 33 88 Beate Schurath, [email protected]
Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen
Montag / Mittwoch / Donnerstag 9-14 Uhr
492 33 64
[email protected] / www.einewelt-sachsen.de
Kampagne "Ein Lohn zum Leben", Dr. Bettina Musiolek, Fabienne Winkler
492 33 81 [email protected] / www.lohnzumleben.de
Allianz Sachsen kauft fair für einen öko-sozialen Einkauf der öffentlichen Hand
492 33 61
[email protected] / www.sachsen-kauft-fair.de
Arbeitskreis "Entwicklungshilfe"
492 33 66 Heinz Kitsche, [email protected]
amnesty international
2. und 4. Mittwoch 19-20 Uhr
0160- 604 95 95 Christian Otto
aha-anders-handeln e.V.
Bildungsstelle Globales Lernen
nach Vereinbarung
492 33 70 [email protected] / www.aha-bildung.de
SEBIT (Sächsische Entwicklungspolitische Bildungstage )
492 33 70 [email protected] / www.sebit.info
www.ladencafe.de
LadenCafé aha
Restaurant Kreuzstraße 7
496 06 73
[email protected]
täglich
9-24 Uhr
Weltladen Kreuzstraße 7
496 06 71
Mo-Fr
9-19 Uhr Sa 9-18 Uhr
Weltladen Hauptstraße / Ecke Obergraben 2
32 33 57 69
Mo-Fr
10-19 Uhr Sa 10-18 Uhr
889 69 44 Mathias Greuner, Prof.-von-Fink-Str.6, 01109 Dresden
Initiative Rumänien e.V