Mit 600 Euro Altersrente ist man nicht arm

Interview mit Franz Müntefering
„Mit 600 Euro Altersrente ist man nicht arm“
Diesen Satz hat der ehemalige Bundesarbeitsminister und SPD-Vorsitzende Franz Müntefering sinngemäß
in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung gesagt. Wie er darüber hinaus über Geld, Alterssicherung
und die Rente mit 67 denkt, lesen Sie hier.
Auch mit 76 Jahren ist für den ehemaligen SPD-Chef Franz Müntefering noch nicht Schluss mit Arbeit.
Er schlafe jetzt zwar schon mal länger, habe aber, obwohl er dem Bundestag seit 2013 nicht mehr
angehört, immer noch viel zu tun. Die rund ein Dutzend Ehrenämter halten den Politiker auf Zack.
Das sagt Müntefering in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Dabei geht es auch um das
Thema Rente: „Nur weil jemand auf nur 600 Euro Altersrente kommt, muss er ja nicht arm sein. Meine
Mutter hatte keine Rentenansprüche, mein Vater ja. Meine Mutter hatte nicht das Gefühl, arm zu sein“,
sagt er. Es komme eben aufs Haushaltseinkommen an.
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Auch in der Diskussion um ein angemessenes Rentenniveau vertritt Müntefering eine klare Haltung.
Das Rentenniveau müsse auf die richtige Höhe beschränkt werden. Ihm gehe es um ein Gesamtpaket:
Derzeit liege das Rentenniveau bei knapp 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, und damit höher
als erwartet.
Vor allem Altenpfleger, Erzieherin oder Grundschullehrer werden seiner Ansicht nach zu schlecht
bezahlt. „Dieses Auseinanderklaffen der Löhne ist ein Riesenproblem für die Rentenversicherung. Die
braucht keine Minijobber, sondern Beitragszahler, die ordentlich arbeiten und ordentliche Löhne
bekommen“, sagt er.
Dieser Artikel erschien am 21.09.2016 unter folgendem Link:
Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis
www.pfefferminzia.de
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