SPN201609web 1 - Falkenseer Stadtjournal

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Editorial
Hallo Spandau,
da war er doch noch einmal – der Sommer.
Hoch „Gerd“ versetzte uns in ein Gefühl, das wir in den vergangenen Wochen nur sporadisch empfanden: Das
Sommer-Feeling. 33 Grad warme Luft
aus dem Süden, viel Sonne, laue Nächte, nochmal raus an die Badeseen und
in die Altstadt-Cafés. Ansonsten war
der Sommer gefühlt zu kalt, zu nass, zu
wechselhaft. „Aprilommer“ hießen die
vergangenen Wochen auf facebook.
Trauriger Rekord: Irgendwann Anfang
August zeigte das Thermometer nachts
9 Grad.
Die Tageszeitung Berliner Morgenpost
bestätigt den Eindruck: „Es hätte besser sein können“ zitiert die Zeitung in
der Überschrift einen Fachmann vom
Deutschen Wetterdienst in Offenbach
und: Das sei nicht gerade ein Supersommer gewesen. Das Sommerwetter
sei zwar durchschnittlich mit 17,3 Grad
wärmer als zuvor, aber der Sommer
war geprägt von Aprillaunen, vom steten Wechsel zwischen sonnig heiß und
total verregnet. Wobei – da zieht man
dann erstaunt die Augenbrauen hoch,
bislang seien nur 94 Prozent des Niederschlagssoll erfüllt...
Es werde wohl noch ein paar schöne
Tage geben, aber vom Sommer könne
man jetzt nicht mehr viel erwarten, entlässt uns die Zeitung wenig euphorisch
in die herbstliche Realität.
Also, holen wir langsam wieder die
Übergangsklamotte heraus und freuen
uns auf die Wochen die vor uns liegen
mit dem beliebten Altstadtfest, dem
fröhlichen Weinsommer, den diversen
zünftigen Oktoberfesten, den gemütlichen Abenden vor dem Kamin (falls
vorhanden…) und irgendwann auf das
fallende Laub…
Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Urlaub, sind gut erholt wieder in Spandau
gelandet und haben ihre Entscheidungsfreude in Gang gesetzt. Die werden sie nämlich brauchen bei den kommenden Berlin-Wahlen am 18. September. 10, in Worten zehn, Parteien und
Gruppierungen stehen auf dem Wahlzettel, da muss man schon einmal genau hinschauen. Wir wollen Ihnen die
Entscheidung etwas erleichtern und haben alle Bewerber zur BVV-Wahl vorgestellt (Seiten 11 bis 15). Wir haben auch
den anonymen Brief zur Kenntnis genommen, in dem darauf hingewiesen
wurde, dass einer der zu wählenden
Politiker in Falkensee leben würde und
bestätigen Ihnen: Es wohnen zwei in
Falkensee. Aber sie sind eben offiziell
in Berlin gemeldet…
Aus dem Inhalt
Schimmel auf
PolizeirevierSeite
Löwenbrunnen
zurück in Kladow
Seite
Bajuwaren
in Spandau
Seite
Spandauer Profile:
„Die Kichererbse“ Seite
Wahl-Spezial: Alle zehn Bewerber
Seite
Feldkubber Falkenhagen:
Training hat begonnen
Seite
5
6
7
9
11
16
Rubriken
Luftbilder Seite 4
Portrait Seite 8
Gestern - heute Seite 20
Unsere historischen Blätter
Seite 22
Das Titelfoto...
Mögen am Schluss die Richtigen gewählt worden sein. Viel Spaß beim Studieren und beim Blättern.
Ihr
Bernhard von Schröder
zeigt das Spandauer Rathaus mit montiertem
Wahlkreuz. Foto: bvs
Unser Team für Spandau
Michael Uhde, Redaktionsleitung
Kontakt: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected]
Bernhard v. Schröder, Chefredaktion alle Ausgaben
Kontakt: 0171 - 85 36 750, E-Mail [email protected]
Hartmut Grittke, Media-Berater
Kontakt: 0171 494 30 90, E-Mail: [email protected]
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Kontakt: 01525 428 42 50 , E-Mail: [email protected]
Katrin v. Schröder (Media-Beratung, verantwortlich),
Kontakt: 0170 500 2541, E-Mail: [email protected]
Havelland Verlag
Henkelstraße 6, 14612 Falkensee
Tel.: 03322 - 23 80 65/ Fax -66
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Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
3
Ausblick
Impressum
Herausgeber:
Havelland Verlag GbR, Henkelstr. 6, 14612 Falkensee
Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66
Chefredaktion: Bernhard von Schröder (bvs)
E-Mail: [email protected], Web: www.stadt-Journal.com
Redaktion Spandau:
Michael Uhde (Redaktionsleitung)
Tel.: 0171 - 724 12 45,
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Hartmut Grittke, Kontakt: 0171 494 30 90,
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Team proaktiv-print, Tel.: 01525 428 42 50,
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Katrin v. Schröder (verantwortlich), Tel.: 0170 - 500 2541,
E-Mail: [email protected]
Das Spandauer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 1. Donnerstag.
Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher
Genehmigung des Verlags gestattet.
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Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Blick auf
den Raab-Hof
Erkennen kann man oben rechts den Falkenseer
Platz, rechts ist das alte Kant-Gymnasium an der CarlSchurz-Straße
(heute
Filiale
des
Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums), in der Bildmitte liegt
der Raab-Hof. Wo das vordere Gebäude des Hofs mit
seinem kupfergrünem Türmchen steht, war an der
Carl-Schurz-Straße angrenzend früher einmmal das
Forum Filmtheater zu finden. Heute sitzen dort im Hof
unter anderem eine Pizzeria, vorne die Dorotheenstädische Buchhandlung. Aufgenommen wurde das Foto
vom Turm der St. Nikolai-Kirche. Foto: SiSch
Stadtgeschehen
Schimmel im
Polizeirevier
Seit nunmehr fast einem Jahr ist das Revier
der Bundespolizei im Fernbahnhof Spandau
an der Seegefelder Straße 1 geschlossen.
Als Grund für die Schließung am 20.
September vergangenen Jahres nennt
die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der
Bundespolizeidirektion Berlin den Befall mit Schwarzschimmel. Nach Abschluss der Sanierung dieser Schäden
am 8. Mai 2016 sollte das Revier eigentlich wieder bezogen werden. Doch
während der Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Dienstes, für die das
Revier wieder möbliert und die notwendige Technik eingebaut werden sollte,
kam es gleich mehrfach zu Wasserschäden.
Durch Starkregen drang am 17. Juni
Wasser über die Fassade in die Räume
des Reviers ein. Das führte dazu, dass
die Arbeiten für den Wiedereinzug unterbrochen wurden. „Erneute Starkregen und Wassereinbrüche am 26. und
31. Juli 2016 verzögerten nochmals die
Dienstaufnahme im Revier“, begründet
die Stabsstelle weitere Verzögerungen.
Das Revier der Bundespolizei am Nordausgang des Fernbahnhofs
Spandau ist seit rund einem Jahr geschlossen. Foto: ud
Offenbar war dabei durch undichte
Fenstergummis Wasser in den Heizungsschacht eingedrungen. Die deutsche Bahn begutachtete den Schaden
und erteilte den Auftrag zur Abdichtung
der Fenster. „Bei der Feuchtigkeitsmessung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit wurde dann am 15. August die Unbedenklichkeit der Dienstaufnahme bescheinigt“, sagt Michael
Pochanke, Sprecher der Stabsstelle
Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizeidirektion Berlin.
Bei Redaktionsschluss war das am 1.
Mai 1999 eröffnete Revier am Bahn-
hofsausgang zu den Spandau Arcaden
allerdings noch nicht wieder in Betrieb.
In dem 106 Quadratmeter großen Revier, das zur Bundespolizei-Inspektion
Berlin-Hauptbahnhof gehört, arbeiten
sonst 311 Beamte im Schichtdienst. Sie
sind bei der Eisenbahn für die Sicherheit der Reisenden und der Bahnanlagen sowie des Schienenverkehrs zuständig. „Solange das Spandauer Revier geschlossen ist, werden diese Aufgaben vom Bundespolizei-Revier im
Bahnhof Zoo wahrgenommen“, sagt
Pochanke. Über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Dienstes im Revier
Spandau könne er derzeit noch keine
Aussagen machen.
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Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
5
Stadtgeschehen
Zurück in der Heimat
Am Mittag des 9. August erreichte ein Lastkraftwagen der Baufirma
„Bonava“ das Ortszentrum von Kladow. Auf seiner Ladefläche
brachte er einen „alten Kladower“ zurück in seine Heimat. In Kisten
verpackt wurde der „Venezianische Löwenbrunnen“ mit dem Kran
in den Garten des einstigen Hofs von Karl Friedrich Marzahn Junior
am Kladower Damm 387 gehievt.
Hier soll der Brunnen zur 750-Jahr-Feier Kladows im Jahr 2017 im Garten
des heute vom „Kladower Forum“ genutzten Hauses als Dauerleihgabe an
den Kulturverein sprudeln.
Der Veneziaische Löwenbrunnen im
Innenhof des Schloss Brüningslinden. Foto: privat
Stück für Stück werden die Teile des
Venezianischen Brunnens mit 4 Löwenfiguren aus der Transportkiste entpackt. Foto: ud
Der vor mehr als 200 Jahren in Venedig von einem Steinmetz gefertigte
Brunnen ist weit herumgekommen.
Seit 1911 stand der Brunnen im Innenhof des „Schlosses Brüningslinden“ an
der Sakrower Landstraße 129-131. Das
hatte sich Rütger von Brüning nach
Plänen des Architekten Georg Siewert
von 1910 bis 1912 als Sommerresidenz
errichten lassen. 1935 wurde die Villa
vom Inhaber des Weinhandelshauses
Gruban und Souchay erworben und
als Hotel mit Ausflugsgastronomie betrieben. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Außengelände dann von der „Märchenwald GmbH“ als Freizeitpark genutzt.
Ende 1972 wurde das Haus mit Genehmigung des damaligen Berliner
Bausenators Rolf Schwedler (SPD)
wegen Baufälligkeit abgerissen. Das
Grundstück wurde von der Wohnungsbaugesellschaft „GAGFAH“ erworben,
die ab 1977 darauf 39 Reihenhäuser
errichtete.
Der Löwenbrunnen kam nach Angaben
von Professor Rainer Nitsch, Vorsitzender des „Kladower Forums“ in ein
Weingut nach Hessen. 1988 erwarb
die Berliner Bank den Löwenbrunnen
und spendete ihn dem Bezirk Berlin-Wilmersdorf. Seit 1988 stand er im
Rundhof des damaligen Rathauses
Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4.
Als 2015 aus dem Rathaus eine Unterkunft für Flüchtlinge wurde, wurde der
Löwenbrunnen abgebaut und dort im
Keller eingelagert.
Professor Rainer Nitsch, Vorsitzender
des „Kladower Forums“ (links), und
Kulturstadtrat Gerhard Hanke enthüllen die Schale des Löwenbrunnens.
Foto: ud
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Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Bereits seit 1992, dem 775. Geburtstag
des Südspandauer Ortsteils, gab es
Bemühungen, den Löwenbrunnen zurück nach Kladow zu holen. Spandaus
Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU)
schreibt es jetzt seinen Bemühungen
und der Unterstützung seiner Amtskollegin aus Charlottenburg-Wilmersdorf,
Dagmar König (CDU), zu, dass die
Rückkehr des Brunnens nun gelungen
ist. Ein Beschluss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf machte das letztlich
möglich. Wenn das Fundament gelegt
und Wasser- sowie Stromanschluss fertig sind, soll der Löwenbrunnen 2017
wieder in heimatlicher Luft sprudeln.
Zuvor wird er jedoch noch auf Vordermann gebracht.
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Als Rückkehrer in die Kladower Heimat
fehlt nun noch der um 1912 von dem
Künstler August Gaul geschaffene
Eselreiter. Die 1,61 Meter hohe Plastik
steht seit Jahrzehnten in der Eingangshalle des Spandauer Rathauses an der
Carl-Schurz-Straße 2/6.
Ursprünglich befand sich die Figur des
nackten Knaben auf einem Esel im
Gutspark Neukladow. 1937 wurde die
Figur als Leihgabe im Koeltzepark aufgestellt, weil sie von Angehörigen der
an der Neukladower Allee 9-12 untergebrachten Fliegerhauptabteilung 26
wohl als anstößig empfunden wurde.
1949 wurde sie auf einem Muschelkalksockel im Wröhmännerpark aufgestellt.
Aufgrund zunehmenden Vandalismus
wurde die Skulptur schließlich im Rathaus Spandau aufgestellt.
ud
Stadtgeschehen
Bajuwaren inmitten von Spandau
Bayern aus Spandau oder solche, die sich so fühlen, erzählen uns auf
dem „Bayerntag“ in der Altstadt ihre Geschichten. Aufgeschnappt
von Petra-Maria Spannbauer, unserer bajuwarischen
Redaktionskollegin.
Das Gefühl von Zusammenhalt und die Sehnsucht nach der Heimat
Er ist ein Entertainer, gut drauf, singt, macht Witze und hat ein verschmitztes
Lächeln. Er trägt voller Stolz seine bayerische Tracht. Er lebt seit 42 Jahren in
Spandau. Willi Bauer zog aus privaten Gründen 1973 von Weiden in der Oberpfalz nach Berlin. „Hier Fuß zu fassen fiel mir nicht schwer!“. Mit Bayern verbindet er Heimat, Musik und Zusammenhalt sowie Gemütlichkeit. „An Spandau
schätze ich die Ländlichkeit, das Kleinstädtische und finde es hier sehr schön!
Bei mir zuhause habe ich eine Wand voll mit Rehgeweihen und eine große
Bierkrugsammlung. Wenn ich nachhause komme, fühle ich mich wie in Bayern. Obwohl ich mich hier wohlfühle, bleibt die Sehnsucht nach der Heimat!“
Foto rechts: Willi Bauer, 76 Jahre, ein Bilderbuchbayer mit Werten
Eine erfolgreiche Unternehmerin, in Spandau Zuhause.
Wenn Katharina Müller-Berndt an Bayern denkt, dann an Berge, klare Seen,
gutes Essen und duftende Wälder.
Sie lebt in Kladow und liebt an Spandau, wo Sie seit Ihrem 18. Lebensjahr
lebt, vor allem die schöne Altstadt, ihr Zuhause und ihren Lebenskreis sowie
ihre Freunde. „Ich wurde hier in Spandau sehr nett aufgenommen. Den „Bayerntag“ finde ich gut, Kulturpflege kann nicht schaden! Meine Tracht trage ich
zu verschiedenen Anlässen zum Oktoberfest oder zum Pfingstkonzert. Natürlich koche ich auch Bayerisch! Meinen berühmt, selbstgemachten Kartoffelsalat darf ich bei Einladungen immer mitbringen!“
Foto links: Katharina Müller-Berndt, 65 Jahre, fördert soziale, kirchliche Projekte in Spandau
Der bayerische, zünftige Mann, der alle mitreißen kann
1987 kam Rudi Portner nach Berlin. Ein „gestandenes Mannsbild“ wie man in
Bayern sagt. Er verbindet mit Bayern die Berge, Seen und das Bier. Spandau
ist für ihn ein wunderschöner Stadtteil von Berlin. „Wegen einer Frau und der
Musik kam ich nach Spandau. Ich liebe das Land, die Menschen, die schöne
Altstadt und die Fast-Berliner! Ich bin durch die Musik immer schon sehr viel
herumgekommen. Hier habe ich ganz viele Freunde und Kontakte - gerade
jetzt, dann in der Oktoberfestzeit und vom „Verein der Bayern“. Die Berliner
mögen die Bayern! Bodenständigkeit und Gemütlichkeit wissen auch die
Spandauer zu schätzen!“
Foto rechts: Rudi Portner, 56 Jahre, der bayrische Party-Publikumsmagnet!
Ein fesches, bayrisches Madl wie aus dem Bilderbuch....
und doch keine aus dem Bayernland! Sie ist mir sofort aufgefallen, in ihrem
tollen Dirndlkleid und den frechen Zöpfen. Für Claudia Arnst, eine bayernaffine Spandauerin bedeutet Bayerische Lebenskultur Musik, Berge und Spaß!
„Die wundervollen Trachten haben es mir angetan. Mein Mann Klaus hat mir
dieses fesche Dirndlkleid geschenkt. Alle sagen es steht mir so gut und bewundern mich! Ich wollte damit meine Schwester und meinen Schwager überraschen. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, regelmäßig bayerisches
Brauchtum zu pflegen. Feiern, Spaß haben, Bier trinken...“
Foto links: Claudia Arnst, 49 Jahre, kann feiern wie die Bayern!
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
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Portrait
Das Herz brennt
für Spandau
Andreas Wunderlich kehrte zu
seinen Wurzeln zurück.
Mit einem zufriedenen Lächeln sitzt mir
Andreas Wunderlich gegenüber, als er
erzählt, dass es ihm nach einem bewegten Berufsleben nun möglich sei,
auch persönlich wieder ganz für seinen
Heimatbezirk zu arbeiten und damit
„zurück zu den Wurzeln“ gekehrt zu
sein. Schließlich „brennt mein Herz für
Spandau“, sagt der Geschäftsführer
der „BSG Stadtentwicklungsgesellschaft Spandau mbH“, die Träger des
Altstadtmanagements Spandau mit
Sitz an der Mönchstraße 8 im Herzen
Spandaus ist.
Das kümmert sich im Rahmen des
Bund-Länder-Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bis 2025 um die
Weiterentwicklung des Spandauer
Zentrums. In diesen Jahren wird das
von den öffentlichen Gremien Altstadtvertretung und Gebietsfonds-Jury unterstützte Projekt mit bis zu 50 Millionen Euro gefördert. Begleitet wird das
vom Stadtplanungsamt betreute Förderprogramm vom Altstadt-Management Spandau. Und damit kehrt dessen Geschäftsführer Andreas Wunderlich zurück zu seinen Wurzeln.
8
zog Wunderlich seine erste eigene
Wohnung an der Beyerstraße in der
Wilhelmstadt.
Schon 1978 bis 1980 lag einer seiner
Arbeitsschwerpunkte als Angestellter in
Berliner Architekturbüros etwa bei Gutachten für den U-Bahnbau in der Altstadt Spandau. Mit dem Abschluss als
Ingenieur (grad.) zog er 1979 an die damalige Kinkelstraße, heute Jüdenstraße, in der Altstadt. „Von 1980 bis 1987
war ich als Mitarbeiter bei der Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung
und Modernisierung (BSM) persönlich
zuständig für alle Sanierungsförderungs-Programme für Spandau“, erinnert sich Wunderlich.
Andreas
Wunderlich
Denn geboren wurde Andreas Wunderlich 1957 in der Spandauer Neustadt
im damaligen Lynar-Krankenhaus. Aufgewachsen ist er in der Neustadt, an
der Golmer Straße und am Askanierring. Nach der Schulausbildung in der
Birkengrundschule, der Wolfgang-Borchert-Oberschule und der Otto-Bartning-Schule studierte der Spandauer
Architektur an der TFH und Rechtswissenschaften an der FU Berlin. 1976 be-
Die Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Landeskonservator bei allen
Denkmalobjekten in der Altstadt sowie
die Akquisition der Altstadteigentümer
zur Mitwirkung im Sanierungsgebiet
Spandau Altstadt hätten seine beruflichen Beziehungen zur Heimatstadt weiter vertieft.
Andreas Wunderlich. Foto: privat
Seit 1982 in die Architektenliste eingetragen heiratete Wunderlich im selben
Jahr seine Frau Barbara. Natürlich –
wie soll es anders sein – in der Kirche
St. Marien im Behnitz am Rand der Altstadt. Gemeinsam bezogen sie 1986 ihr
Einfamilienhaus in Staaken. Am Türschild konnte Wunderlich da bereits
seinen 1984 erworbenen akademischen Grad als Diplom-Ingenieur vermerken. 1987 wurde Sohn Theo geboren. Der ist heute auch Architekt und
Partner in Wunderlichs Spandauer
Büro. 2014 schrieb Theo Wunderlich
seine prämierte Masterarbeit – natür-
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Andreas Wunderlich (links) 2013 bei
der Enthüllung der Fassadenmalerei
an der Pichelsdorfer Straße 114. Das
Wandbild mit Spandauer Motiven
schmückt seit 3 Jahren die Hauswand.
Foto: ud
lich über das Spandauer Zentrum. 1989
kam Sohn Paul zur Welt. Er ist heute
Zahnarzt in der Wilhelmstadt. Der 1993
geborene Sohn Dirk absolviert sein
Sport-Studium in Potsdam.
Wunderlichs weiterer beruflicher Werdegang ist vielfältig und zeugt von einer
Fülle gewonnener, beruflicher Erfahrungen. Auch hier verlor Wunderlich
Spandau nicht ganz aus den Augen. So
gründete er 2006 die Künstlerfirma
„Creative Stadt GmbH“. Viele Spandauer kennen eine der von der Firma initiierten Fassadenmalereien. Seit August
2013 schmückt sie eine Brandwand an
der Pichelsdorfer Straße 114 und zeigt
die Fiktion künftiger „Wilhelmpassagen“
und viele Details Spandauer Geschichte.
2013 bis Mitte 2015 war die BSG bereits
mit dem Altstadtmanagement beschäftigt. Im Oktober 2015 beauftragte das
Bezirksamt Spandau die BSG erneut
mit dem Geschäftsstraßenmanagement
und Andreas Wunderlich übernahm als
Gebietsbeauftragter
im
Programm
Städtebaulicher Denkmalschutz Altstadt Spandau die persönliche Projektleitung. 2015 eröffnete das Altstadtmanagement ein Büro an der Mönchstraße
8, im selben Jahr eine Niederlassung
der BSG in der Altstadt Spandau. Ebenfalls 2015 gründete Wunderlich gemeinsam mit Sohn Theo das Büro Wunderlich Architekten GbR und übernahm
2016 mit ihm auch die Gesellschaftsanteile der „Creative Stadt GmbH“, beide
mit Sitz am Markt 4 – natürlich in der
Altstadt Spandau. Hier ist Andreas
Wunderlich seit 2016 auch als Vizepräsident des Lions-Club Berlin-Spandau
tätig.
ud
Stadtgeschehen
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Ü-50-Party
im „Basement“
Er ist die gute Laune in Person: Thomas Biber. Und diese
gute Stimmung gibt er gern weiter. Deswegen arbeitet er seit
Jahrzehnten mit seiner Discothek „Modern Art of Entertainment“ als DJ, Moderator und Entertainer. Regelmäßig lädt
Thomas Biber dabei zur Ü-50-Tanz-Party ins „Basement“ im
Ratskeller Spandau ein. Das musikalische Repertoire lässt
auf diesen Partys keine Wünsche offen; vom Oldie vergangener Zeiten bis hinein in die 70er/80er Jahre, Schlager und
Top Hits werden aufgelegt, einfach alles, was gewünscht
wird. Die nächste Ü-50-Party findet statt am Sonnabend, 23.
September. Der Vorverkauf läuft: Die Eintrittskarte für die
Party kostet 8,88 Euro. Verbindliche Reservierung unter 030
- 331 31 85.
Im Spandauer Beritt ist Thomas Biber übrigens ein gefragter
DJ, er hat Modenschauen, Vereins- und Betriebsfeste moderiert und die Gäste unterhalten. Aber auch für Hochzeiten
und Polterabende sowie Familienfeiern aller Art wird er gebucht. Das Lichterfest auf der Zitadelle in Spandau sowie
das Sommerfest im Wirtschaftshof Spandau werden seit
Jahren von ihm moderiert und musikalisch begleitet. Wer
Thomas Biber auf einer Weihnachtsfeier, Geburtstagsparty
oder auf einem Firmenjubiläum als „Gute-Laune-Joker“ einsetzen möchte, sollte mit ihm direkt unter 0172 - 3131744
Kontakt aufnehmen. Mehr Infos unter www.biberberlin.de
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Mediterran und süß:
Das Restaurant
„Die Kichererbse“
In Griechenland knabbert man sie gern geröstet zum Ouzo;
in Italien mag man sie als kräftig gewürzten Brei; im Orient
werden aus Kichererbsen köstliche frittierte Bällchen (Falafel) und in Spanien kocht man damit leckere Eintöpfe. Auch
in vielen Suppen und Salaten dürfen Kichererbsen nicht fehlen. In der Spandauer Wilhelmstadt ist die Kichererbse Programm: „Fast alle unserer Speisen beinhalten die Frucht“,
sagt Geschäftsführer Atef El Basta. Er redet vom gleichnamigen Restaurant an der Adamstraße 4: „Die Kichererbse“.
Das Restaurant „Die Kichererbse“ hat einen sehr mediterranen Ansatz, die Speisen orientieren sich an der türkischen
und griechischen Küche ebenso wie an afrikanischen, jüdischen und auch arabischen Gerichten. Atef El Basta und
sein Team greifen dafür auf eine große Auswahl von frischen
Zutaten zurück, kochen aber nicht nur konventionell, sondern
verwöhnen gern vegetarisch und vegan. In der mediterranen
Küche darf natürlich das Süße nicht fehlen: „Wir haben eine
große Auswahl an selbstgebackenen Kuchen, fruchtige
Küchlein und andere Knabbereien im Angebot.“ Wer in dem
Restaurant Platz nimmt, sitzt urgemütlich: Ein Großteil der
Einrichtung besteht aus Chippendale-Möbeln. Gegensätze
ziehen sich eben an.
Im Internet wird das Restaurant positiv bewertet: „… ich
freue mich auf die exotischen Fruchtsäfte und die Vorspeisen“, schreibt eine Kundin. „Eine Perle im südlichen Spandau“
lobt ein weiterer Gast und fügt hinzu: „Alles liebevoll hausgemacht…“
Wer beim Essen übrigens Lust auf die Region bekommt, aus
der die Gerichte stammen, kann sich eine Etage tiefer begeben – dort sitzt das Reisebüro der Restaurant-Betreiber: „Wir
bieten hier das volle Programm rund um den Globus an; vom
Ferienhaus über Hotel- und Cluburlaube bis hin zu Flügen,
Hotelaufenthalten und Kreuzfahrten.“ Früher saß das Reisebüro im Erdgeschoss, „aber als die Nachfrage nach Gastronomie immer größer wurde, haben wir es einfach ins Souterrain gelegt“, erklärt Atef El Basta. Die Kunden schätzen die
Abgeschiedenheit und die Ruhe, die einen hier bei der Reiseplanung umgibt. Die Kichererbse ist von Montag bis
Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Reservierungen und
Infos unter Tel.: 030 – 36 28 77 33.
Übrigens: Der Begriff Kichererbse kommt laut „eatsmarter.
de“ aus dem Lateinischen: Das Wort „Kicher“ steht dort für
Erbse: „cicer“ (sprich: kiker). Im Althochdeutschen machte
man daraus den Namen „Kihhira“, der heute zu „Kicher“ geworden ist. bvs
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
9
Wahlen 2016
Ihre Stimme
für Spandau
Zehn Bewerber beantworten Fragen zur
Wahl der Bezirksverordneten-Versammlung
Am 18. September haben die Spandauer wieder die Möglichkeit, mit ihrer
Stimme zu entscheiden, welche Vertreter für die kommenden fünf Jahre die
Geschicke des Bezirks als Verordnete
in der Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) bestimmen sollen. Um in
die BVV einziehen zu können, benötigen Parteien und Wählergruppierungen
mindestens drei Prozent der abgegebenen Stimmen. Wahlberechtigt sind alle
deutschen Staatsbürger, die seit dem
18. Juni 2016 in Berlin gemeldet sind.
Wer eine der zehn für die Spandauer
BVV zugelassenen Parteien oder Wählerinitiativen wählen möchte, muss am
Wahltag 16 Jahre alt sein. Wahlberechtigt sind auch EU-Bürger. Die Wahllokale sind am 18. September von 8 bis
18 Uhr geöffnet. Möglich ist auch die
Briefwahl per E-Mail bezirkswahlamt@
ba-spandau.berlin.de oder nach Erhalt
der Wahlbenachrichtigung. Auf deren
Rückseite kann der Antrag zur Briefwahl ausgefüllt werden.
Gewählt werden für die regulär bis
Herbst 2021 dauernde Legislaturperiode 55 Verordnete. So viele Verordnete
zählte die Spandauer BVV auch zu Beginn der vergangenen Wahlperiode.
Die Sitze verteilten sich folgendermaßen: CDU 23, SPD 21, GAL 6, Piraten 4
und ein Einzelverordneter für Die Linke.
Während der vergangenen 5 Jahre entwickelte sich die BVV allerdings zum
wahrhaftigen „Wechselspielchen“. Am
Ende der Legislaturperiode ergab sich
folgende Sitzverteilung: CDU 22 (zwei
Abgänge zur SPD, ein Zugang aus der
GAL), SPD 22 (zwei Zugänge aus der
CDU, ein Abgang als Einzelverordneter), GAL 5 (1 Abgang zur CDU), Piraten 3 (nach Ausscheiden eines Verordneten kein Nachrücker), 1 Einzelverordneter für Die Linke, 1 Einzelverordneter
ohne Parteizugehörigkeit. Damit zählte
die BVV nur noch 54 Verordnete. Die
CDU stellte 3 Stadträte, die SPD einen
Stadtrat und den Bürgermeister Helmut
Kleebank.
Vielleicht ist dieses „Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel“ auch ein Zeichen für so
manche Unzufriedenheit auch in den
Reihen der Verordneten. Zunehmend
unzufrieden zeigten sich jedenfalls die
Spandauer mit ihren „Freizeit-Politikern“. Der Wähler hat – nach dem
Wahlergebnis verteilt auf die Zugehö-
10
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
rigkeit zu Parteien - allen Verordneten
die gemeinsame Aufgabe übertragen,
das Beste für Spandau zu erreichen.
Und da zählt nicht nur die Parteizugehörigkeit, sondern der Kompromiss im
Sinne der Wähler. Doch in den vergangenen fünf Jahren ging man nach der
Sitzung des Bezirksparlaments meist
noch zerstrittener als zuvor auseinander. Die BVV glich einem dauerhaften
Wahlkampf. Und der begann bereits in
der ersten Sitzung nach der Wahl. Parteien-Gezänk verhinderte die eigentliche Aufgabe, gemeinsam das Wohl des
Bezirks im Auge zu behalten. Bei zahlreichen Spandauern herrschte so der
Eindruck vor, dass in der BVV schon
lange nicht mehr die Themen behandelt
wurden, die sie wirklich interessierten.
Themen von Minderheiten und Bedenkenträgern beherrschten zunehmend
die Tagesordnung des Bezirksparlaments. Der „Normalbürger“ blieb auf
der Strecke und fühlte sich zunehmend
von „seinen“ Verordneten nicht mehr
vertreten.
Doch zum Wesen der BVV gehört es,
dass sie alle 5 Jahre durch Wahlen eine
neue Chance erhält. Dann hat der Wähler wieder die Möglichkeit, neue Köpfe
in die BVV zu entsenden. Doch zuvor
haben alle Bewerber 7 Wochen lang
auch die Möglichkeit, für sich und ihre
politischen Ansichten und Ziele mit Plakaten zu werben. 2016 hat der Wahlkampf allerdings zunehmend sein
„schmutziges Gesicht“ gezeigt. Schon
am ersten Tag lagen zahlreiche Plakate
des politischen Gegners zerrissen und
zertreten am Boden. In der Havelstadt
gipfelte der mit unfairen Mitteln geführte Wahlkampf mit dem Brandanschlag
auf das privaten Wahlkampf-Wohnmobil
des CDU-Abgeordnetenhaus-Kandidaten für Hakenfelde, Thilo-Harry Wollenschlaeger. Die Täter konnten bislang
nicht ermittelt werden.
Vieles kann in der kommenden BVV anders, vielleicht sogar besser werden.
Die Entscheidung liegt in den Händen
der rund 163.500 Wähler, die in
Spandau ihre 55 Verordneten wählen
können. Vom Bezirkswahlamt wurden
dafür 10 Parteien und Wählerinitiativen
zugelassen. Erneut kandidieren in der
Havelstadt die bereits in der vergangenen BVV vertretenen Parteien CDU,
SPD, Piraten, Die Linke und die GAL,
letztere jetzt allerdings als Bezirksverband Spandau von B90/Die Grünen/
GAL. Weitere Bewerber um die 55 Mandate sind die Wählerinitiative soziales
Spandau (WisS), FDP, AfD, Die Partei
sowie
die
Bürgerbewegung
pro
Deutschland.
ud
Um unseren Lesern eine Entscheidungshilfe für Ihre Stimmabgabe zu
bieten, hat die Redaktion allen 10 Bewerbern die gleichen vier Fragen
gestellt, die sie bis Redaktionsschluss mit einer festgelegten Maximallänge
beantworten konnten. Dafür haben wir jeder Gruppierung, alphabetisch
sortiert, rund eine halbe Seite zur Verfügung gestellt, die bei kürzerem
Text auch noch mit einem Foto vom Wahlplakat versehen werden konnte.
Auf den folgenden Seiten (11 - 15) lesen Sie die Antworten der Bewerber
um Mandate in der BVV.
Wahlen 2016
Für die
AfD Spandau
antwortete Andreas Otti:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Die Innere Sicherheit ist
durch die katastrophalen
Fehleinschätzungen der etablierten Parteien, insbesondere der rot-grünen Parteien, auch in Spandau nicht
mehr gegeben. Mutig werden wir hier die Agenda setzen, da der Schutz der Bürgerinnen und Bürger höchste Priorität hat.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Vereinfachte
Genehmigungsverfahren für Unternehmen! „Unternehmerkultur" muss kurzfristiges „Managerdenken"
ersetzen.
Spandauer Firmen und mittelständische Betriebe sind
Teil der Spandauer Identität.
Von Vancouver bis Wladiwostok - Spandau kennt jeder! Das wird im Rahmen
eines unseres grenzüberschreitenden Marketings zur
Erfolgsgeschichte werden.
Mit dem Modell der 100 Talente fordern wir: Die Besten
nach Spandau.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV
Wahlplakat der AfD
in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Das die BVV bislang nicht
bürgernah arbeiten konnte,
liegt an der Bürgerferne der
etablierten Parteien. Wir setzen übergeordnete und klar
erkennbare politische Ziele!
Die Bürgerschaft produziert
mit uns Politik von „unten
nach oben". In diesem Geiste muss die BVV endlich „politisch " werden.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Die SPD ist vollumfänglich
gescheitert. Der unbrauchbare Ballast der Fehlentscheidungsträger muss also
schnell abgeworfen werden.
Ehrliche Unterstützungszusagen können nur zu einem
Zeitpunkt gemacht werden,
wenn uns ein klares Lagebild
der
„veränderungswilligen
Kräfte" vorliegt. Wer „sich
ideologiefrei seines politischen Verstandes bedienen
will" ist willkommen und wird
auch unterstützt.
Wahlplakat von B90/Grünen/GAL
Für B90/Die Grünen/GAL
Spandau antwortete Christoph
Sonnenberg-Westeson:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Hauptziel unserer Arbeit in
der BVV wird weiterhin sein,
den sozialen Zusammenhalt
im Bezirk zu stärken und den
Naturreichtum zu pflegen und
zu bewahren. Angesichts
steigender Einwohnerzahlen
müssen unter anderem der
Fahrrad- und Fußverkehr gefördert
werden,
da
in
Spandau schon heute leider
sehr viele Wege mit dem
PKW zurückgelegt werden.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in
der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Wir wünschen uns, dass die
Arbeit in der BVV und den
Fachausschüssen
künftig
von mehr Bürgerinnen und
Bürgern als bisher begleitet
wird. Wir wollen die Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen des Bürgerhaushalts
und der Generationen-BVV
noch stärker bekannt machen und für aktive Teilnahme werben.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Unser Hauptaugenmerk liegt
auf der gezielten Förderung
kleiner und mittlerer Unternehmen im Bezirk. Daneben
setzen wir uns für die Unterstützung des sanften Tourismus ein, der in Spandau unter anderem mit Blick auf den
Fernradweg Berlin - Kopenhagen noch viele Potenziale
hat.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Hier kann ich nur meine persönliche Meinung nennen:
Ich bin für die Fortsetzung
der rot-grünen Zählgemeinschaft mit einem Bürgermeister Helmut Kleebank.
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
11
Wahlen 2016
Für die Bürgerbewegung
Pro Deutschland
antwortete Ludmilla Ziemer:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Im Bereich der inneren Sicherheit und bei den Bemühungen, die Folgen der falschen Zuwanderungspolitik
von Schwarz-Rot zu lindern.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Die Möglichkeiten der Bezirkspolitik, wirtschaftliche
Entwicklungen zu beeinflussen, sind mittlerweile stark
eingeschränkt. Ursache sind
vor allem die sehr übersichtlichen eigenen Geldmittel
der Bezirke. Pro Deutschland wird sich in der BVV
Spandau darauf konzentrieren, die Verschwendung von
Steuergeld für ideologisch
geprägte
Prestigeprojekte
der alten politischen Kräfte
zu verhindern – oder sie zumindest dort, wo sie sich
aufgrund der Mehrheitsverhältnisse nicht verhindern
lassen, öffentlich zu thematisieren und so Druck in Richtung Sparsamkeit auszuüben.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in
der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Indem wir selbst als An-
Wahlplakat
von Pro-Deutschland
sprechpartner für den Bürger
zur Verfügung stehen und
gerne Anregungen für Anfragen und Anträge aus der
Bürgerschaft aufnehmen.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Wir werden wahrscheinlich
2016 noch kein eigenes
Mandat haben, einen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Das hängt vom Wahlergebnis ab. Unsere Aufgabe ist es, Opposition zu machen. Deshalb unterstützen
wir keinen Kandidaten der
derzeit noch großen, alten
politischen Parteien.
Für die CDU gab Heiko Melzer die Antworten:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Fünf Jahre SPD-Bürgermeister haben dem Bezirk
nicht gut getan. Die CDU
wird sich dafür einsetzen,
dass Spandau wieder an die
Erfolge der Alt-Bürgermeister Werner Salomon und
Konrad Birkholz anknüpft.
Durch bürgernahe und pragmatische
Politik
wird
Spandau wieder Aufsteigerbezirk werden, denn wir können „Spandau besser machen!“
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Der Abriss der Post-Ruine
Anzeige
IHR BÜRGERMEISTER
GERHARD HANKE
Spandau soll wieder für Innovation, für Fortschritt, für
Kreativität, für schönes Wohnen, für Wohlfühlen und für
sportliche Erfolge stehen. In Spandau sollen sich wieder alle
Menschen wohl fühlen. Ich möchte, dass Spandau der
Ort ist, den man gerne Heimat nennt.
Am 18. September 2016 bitte ich Sie hierfür um Ihre Unterstützung. Wählen Sie 3x CDU für ein starkes Spandau.
12
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
zwischen
Rathaus
und
Spandau Arcaden ist auf die
konsequente CDU-Politik zurückzuführen. Wir werden
dafür sorgen, dass sich an
der Stelle des alten Schandflecks ein lebendiges und für
alle zugängliches Quartier
aus Wohnen, Arbeiten und
Freizeit entwickeln kann. Um
Spandaus großes Flächenpotential auch wirklich zu
nutzen, werden wir die Ansiedlung von modernen Unternehmen durch eine mittelstandsgerechte und vor allem
schnelle
Genehmigungspraxis in den Ämtern
unterstützen.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in
der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
In Spandau sollen wieder die
besten Ideen umgesetzt werden - egal wer sie hatte:
Schluss mit roter Partei-Filz-Politik. Die CDU wird
die Bürger direkt bei regelmäßigen Vor-Ort-Sitzungen
der Gremien beteiligen. Wir
brauchen eine neue Verlässlichkeit im Bezirk. Das Wort
des Bürgermeisters muss
wieder gelten. Nicht, wie bei
den unzähligen, aber nie eingehaltenen Versprechungen
gegenüber den Mietern der
Wahlplakat der CDU
Wohnsiedlung
Hakenfelde
oder der persönlich von
Kleebank
beschlossenen
Schließung der „Flughafen-Kita Gatow“.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Die CDU Spandau hat mit
Gerhard Hanke den besten
Kandidaten für das Amt des
Spandauer
Bezirksbürgermeisters – leidenschaftlich,
erfahren und absolut verlässlich.
Wahlen 2016
Für Die Linke
antwortete
Lars Leschewitz:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Spandau wird sich vor allem
dem Problem der Mietensteigerung und Verdrängung
stellen. Auch in Spandau
können sich immer mehr
Menschen ihre Wohnung
nicht mehr leisten. Spekulanten treiben die Mieten in
die Höhe. Neben Staaken
drohen auch in der Neustadt
und der Wasserstadt vermehrt Verdrängung durch
Wohnungsbau im Hochpreissegment. Durch Milieuschutz
und sozialen Wohnungsbau
muss das gestoppt werden.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Spandau leidet an der De-Industrialisierung und fehlenden höheren Bildungseinrichtungen. Diese müssen in
Spandau angesiedelt werden. Des Weiteren müssen
die ansässigen Betriebe dazu gebracht werden, verstärkt auszubilden und Jugendliche sowie Arbeitslose
in feste, sichere Arbeitsverhältnisse zu bringen. Leihund Zeitarbeit, Werkverträge
sowie fehlende Ausbildungsplätze ruinieren den Standort Spandau.
Wahlplakat der Linken
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in
der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Die Linke in Spandau befürwortet das Online-Live-Streaming von BVV- und Ausschusssitzungen im Internet.
Für unsere Partei können wir
zudem sagen, dass unsere
Verordneten wie in der Vergangenheit regelmäßig Bürgersprechstunden abhalten
werden, um die Probleme
und Anregungen der Spandauerinnen und Spandauer
aufzunehmen.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Spandaus Linke wird die Unterstützung eines Kandidaten von dessen sozialem
Profil abhängig machen. Wer
sich konsequent gegen Mieterhöhungen und Verdrängung, für den sozialen Wohnungsbau, gegen das Hartz
IV-Sanktionsregime und für
gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen einsetzt,
kann mit unserer Unterstützung rechnen.
Wahlplakat der Partei für Arbeit etc.
Die Antworten für Die Partei.
Partei für Arbeit, Rechtsstaat,
Tierschutz, Elitenförderung und
basisdemokratische Initiative
kamen von Daniela Krüger:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Der Schwerpunkt unserer
Arbeit wird sein, Spandau
wieder groß zu machen. Die
ARBEIT wird in Bier- und
Weinkeller verlagert, da ein
niedriger Schwerpunkt ein
gutes Gleichgewicht garantiert.
trieben. Wir setzen uns für
die Unabhängigkeit außerbezirklicher Importe ein: Grasanbau auf den Rieselfeldern
und der Abbau der massenhaften Kinderarbeitslosigkeit
durch „Kinder statt Inder“
und irgendwas mit Teppichen und Pullovern knüpfen
für mehr Produkte aus der
Region.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Vor jeder Wirtschaft muss in
Zukunft eine Bushaltestelle
stehen.
Ein
größeres
Spandau wird auch wirtschaftlich stärker sein. Das
wird insbesondere dadurch
der Fall sein, dass wir planen, Spandau um Falkensee
zu erweitern. Wir werden
uns für die Wiederbewaffnung Spandaus einsetzen,
um uns vor Hipstern, Fluglärm und Henkeln zu schützen. Die Zitadelle wird in eine Flugzeug-Abschussstelle
(Flakgeschütz)
umgebaut.
Die Rekultivierung der Rüstungsindustrie wird vorangetrieben und somit profitiert
auch Spandau von den Kriegen in der Welt. Zur Entschärfung der immer angespannter werdenden Situation auf dem Wohnungsmarkt,
wird der Bau von Luftschlössern im Stadtforst vorange-
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in
der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Jedem gewählten Vertreter
werden zwei Bürger an die
Seite gestellt, die ihn von
vorne bis hinten bedienen.
Näher am Bürger geht dann
nicht mehr.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Die Bürgermeisterin der Herzen (Theresa Thiel, 1. Vorsitzende von Die PARTEI
Spandau)
steht
bereits
schon fest. Wir unterstützen
darüber hinaus noch alle anderen, die auf eine Gegenkandidatur verzichten.
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
13
Wahlen 2016
Die Antworten für die FDP lieferte Paul Fresdorf:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Unsere Schwerpunkte liegen
im Bereich der Bildung
(Schule und Kita), der Wirtschaft und der Infrastruktur
des Bezirks. Einhergehend
damit und bezirksübergreifend liegt uns das E-Government am Herzen. Hier sehen
wir sehr gute Möglichkeiten,
die Verwaltung effizienter
und kundenorientierter zu
gestalten.
Wahlplakat der FDP
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Spandau hat alle Möglichkeiten, das wirtschaftliche Zentrum des Havellandes zu
sein.
Dazu
gehört
die
S-Bahnanbindung an Falkensee und gezieltes Marketing.
Wir müssen Hemmnisse für
Gründer und Unternehmer
senken. Die Bezirksverwaltung muss sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren und denen, die wirtschaftliche
Verantwortung
tragen, keine Steine in den
Weg legen.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der
kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet
als bislang?
Die BVV hat sich von den
Spandauern entfremdet. Es
wird oft nicht um die Sache
gestritten, sondern aus Parteiräson. Ziel muss es sein,
zu einer ordentlichen Sachpolitik zurückzukehren. Zusätzlich
zur
Generationen-BVV sollte es eine weitere Sitzung der BVV geben,
in der alle Spandauer Anträge und Anfragen direkt stellen können.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Matthias Unger ist ein sehr
guter Spitzenkandidat. Wir
wissen, dass es wahrscheinlich für ihn als Bürgermeister
nicht reichen wird. Wir werden uns zu dieser Frage
nicht festlegen. Es kommt
darauf an, wer mit uns am
nächsten Spandau arbeiten
möchte und mit uns liberale
Politik in Spandau zu gestalten bereit ist.
Für die Piraten antwortete Mikk Schunke:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Schulsanierungsstau abbauen, Verbesserung/Erweiterung
Spandauer
Verkehrs-Anbindungen, dabei
hat die Straßenbahn mit Anbindung zum bestehenden
Netz Vorrang vor U-Bahn
oder S-Bahn Anbindung
nach Falkensee, ICC-Halt in
Spandau beibehalten, Fahrradverkehr in Spandau sicherer gestalten und Radwege ausbauen, mehr Barriere-Freiheit für Fußgänger,
mehr Ampelanlagen in der
Nacht auf Nacht- bzw. Bedarfsschaltung. Wohnungsbau - aber nicht um jeden
Preis. Wir fordern bei Wohnungsneubau
mindestens
25% Sozialwohnungen und
mehr barrierefreie/altersgerechte Wohnungen, Zweckentfremdung von Wohnraum
verhindern,
Dämmungswahnsinn von Bestandswohnungen eindämmen. Keine
Mieterhöhungen
nach
Schließung des Flughafens
Tegel, Erhalt von Kleingartenanlagen, Wochenendhäu-
14
sern und Grünflächen. Mehr
Transparenz bei Entscheidungen des Bezirksamts,
mehr Bürgerbeteiligung bei
größeren Bauvorhaben. Ateliers für Künstler in Spandau
schaffen angelehnt an das
Senatsprogramm (ARTFACTORY). Jobcenter Willkür
stoppen. Mehr Tempo-30-Zonen, Reinigungszyklus von
Grünanlagen,
Kinderspielplätzen und die Anzahl von
Papierkörben erhöhen. Videoüberwachung im öffentlichen Raum niedrig halten.
Flächendeckendes
WLAN
aufbauen. Laien-Defibrillatoren in allen öffentlichen Gebäuden und Bahnhöfen.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Wir unterstützen kleine Geschäfte und rufen auf zur Unterstützung von regionalen
Produkten. Die Attraktivität
der Pichelsdorfer Straße und
Adamstraße als Geschäftsstraßen erhöhen, unnötige
Bürokratie abbauen, Voraus-
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
setzungen für High-Tech-Arbeitsplätze schaffen.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV
in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher
arbeitet als bislang?
Da wir Piraten mit OpenAntrag die Möglichkeit bieten,
den direkten Bürgerkontakt
herzustellen
(http://www.
openantrag.de/berlinspandau/neu), werden wir
dieses Werkzeug auch in der
kommenden Legislaturperiode zur Verfügung stellen.
Außerdem stehen Marion
Mikk Schunke und die anderen Kandidaten stets im Kontakt zu den Bürgern und sind
über Handy erreichbar oder
zu einem persönlichen Gespräch bereit. Die Piraten
sind eine Mitmachpartei, und
dazu laden wir die Bürger
ein.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
Wahlplakat der Piraten
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Da Marion Mikk Schunke als
Spitzenkandidatin
ebenso
als Bürgermeisterkandidatin
zur Verfügung steht, werden
wir sie unterstützen. Im Jahr
2011 hat die Piratenfraktion
Spandau Helmut Kleebank
unterstützt, weil die Piraten
eher eine Nähe zur SPD sahen. Es wurde im Gegenzug
dazu vereinbart, Frank Bewig (CDU) als BVV-Vorsteher zu unterstützen. Nach
der Wahl wird es zur Bürgermeister-Frage einen Basisentscheid geben.
Wahlen 2016
Für die SPD
antwortete Niklas Nagel:
regional und überregional
aktiv werden und damit die
Voraussetzungen für neue
Arbeitsplätze in Spandau
schaffen.
Wahlplakat der SPD
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Wir werden unseren Bezirk
sozial und gerecht gestalten, die Menschen sollen
nicht gegeneinander ausgespielt werden, Spandau bietet Platz für alle Lebensentwürfe. Hierzu gehören Mobilität, Sicherheit und öffentliche Daseinsvorsorge für alle
unabhängig von ihrem Geldbeutel. Wir werden Schwerpunkte setzen bei:
der Sanierung der Spandauer Schulen, dem beschleunigten Wohnungsbau und
der Einhaltung der Mietpreisbremse, der Umsetzung des Masterplanes für
die Altstadt, der Entwicklung
der Heerstraße Nord im
Rahmen des Stadtumbaus
West.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau
wirtschaftlich
voranbringen?
Die bezirklichen Entwicklungspotentiale können nur
effektiv genutzt werden,
wenn Spandau sich in die
Gesamtberliner Wirtschaftsplanung integriert. Dafür
werden wir sorgen, indem
wir uns für eine gute Anbindung an den neuen Forschungsund
Industriestandort Tegel einsetzen,
die touristischen Angebote
ausbauen und entsprechend
bewerben, eine innovative
Werbestrategie entwickeln,
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der
kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet
als bislang?
Wir setzen auf gebündelte,
bürgerfreundlich aufbereitete
Informationen, die die Beteiligungsmöglichkeiten im Bezirk aufzeigen sollen. Damit
wollen wir erreichen, dass
die Bürgerinnen und Bürger
die Chancen zur Einflussnahme wahrnehmen können:
Einwohneranfragen und -anträge in der BVV, Einwohnerversammlungen, Teilnahme
an der Generationen–BVV,
Teilnahme am Bürgerhaushalt. Bei der Aufstellung des
Doppelhaushalts
2016/17
wurden bereits zahlreiche
Anregungen der Bürgerinnen
und Bürger aufgenommen,
denn die SPD-geführte Mehrheit in der BVV meint es
ernst mit mehr Bürgerbeteiligung.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den Wahlen für dieses Amt unterstützen?
Helmut Kleebank hat mit
dem Schuldenabbau und seinem Krisenmanagement bei
der
Unterbringung
der
Flüchtlinge bewiesen, dass
er in der Lage ist, schwierige
Situationen zu meistern. Mit
dem Förderprogramm für die
Altstadt, dem Wohnungsbau,
der Schulsanierung und den
Fördermitteln für den Gutspark Neukladow sowie die
Siedlung Heerstraße Nord
hat er die richtigen Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt. Wir wollen, dass er
diese wichtige Arbeit für
Spandau fortsetzt.
Für die Wählerinitiative
soziales Spandau (WisS)
antwortete Jürgen Kessling:
Wo setzt Ihre Partei in der
kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau?
Die WisS setzt zwei Schwerpunkte für die nächsten Jahre in Spandau. Zuerst muss
die Rathauspolitik sich wieder am Bürger ausrichten.
Zu oft kommen berechtigte
Klagen im Umgang mit den
Bürger*innen. Dafür wird
auch mehr Personal benötigt
oder man muss KLUG Personal umsetzen. Genauso
WICHTIG ist eine gerechte
und soziale Asylpolitik für
den Bezirk.
Mit welchen Projekten will
Ihre Partei in der kommenden
Legislaturperiode
Spandau wirtschaftlich voranbringen?
Das größte wirtschaftliche
Projekt für Spandau wird der
Neubau des Postgeländes
sein. Hier wollen wir eine gerechte Ausrichtung und Mischung von Wohnungsbau,
Erholung, Büro und Einzelhandel, soweit eine Beteiligung möglich sein wird.
Gleichzeitig wollen wir die
Kiez-Einkaufsstraßen stärken.
Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV
in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang?
Gewährleisten kann das keiner. Die WisS wird bemüht
sein, die vorhandenen Bürgerprobleme in die BVV zu
bringen, um dort Lösungen
mit den anderen Parteien zu
erarbeiten. Also weg von
„nur wir haben die Lösung“.
Eine offene Zusammenarbeit
muss auf der Tagesordnung
stehen. Ein „WEITER SO"
darf es in der BVV nicht
mehr geben.
Welchen Kandidaten für
das Amt des Bezirksbürgermeisters
(Kleebank
(SPD), Hanke (CDU) oder
eventuell einen eigenen
Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der
kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen
für dieses Amt unterstützen?
Einen
„Vorab-Freifahrtschein" kann und wird es
nicht geben. Sollten die
WisS-Stimmen in der BVV
für die Wahl des Bürgermeisters ausschlaggebend sein,
werden wir sehen, mit welchem Kandidaten mehr bürgernahe Politik umsetzbar ist
- siehe hierzu auch Antwort
zur ersten Frage.
Wahlplakat
der WisS
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
15
Stadtgeschehen
Anzeige
Ein Holz, ein Wurf
Es herrscht buntes Treiben auf der Badewiese am
Kiesteich an diesem sonnigen Augustnachmittag.
Die „Falkenhagener
FeldKubber“ sind heute
zu zweit und haben ihre
Klötze am Rand der
Wiese aufgebaut (Foto
oben).
Besondere Aufmerksamkeit
erregen die beiden befreundeten Mittfünfziger mit ihrem
Spiel zunächst vor allem bei
den tobenden Hunden, die
die Harthölzer wohl gerne
auf ihre Eignung als Kauobjekt testen würden. Aber
auch die Spaziergänger, die
auf einer Bank in der Nähe
Rast machen, sind interessiert: „Ich kenne das Spiel
unter dem Namen ‚Wikingerschach‘ und habe es schon
oft mit meiner Familie gespielt. Das Tolle daran ist,
dass es für Jung und Alt
gleichermaßen geeignet ist.“
Und ja, sie könnten sich
durchaus vorstellen, auch
hier einmal mitzumachen.
Kubb ist ein Geschicklichkeitsspiel mit strategischen
Elementen. In der heutigen
Form ist es vor allem in
Schweden und Norwegen
beliebt, wird aber inzwischen
auch hierzulande in vielen
Parks gespielt. Ein Set besteht neben dem König, vier
Spielfeldbegrenzern
und
sechs Wurfhölzern aus zehn
Klötzen, den Kubbs. Zwei
Mannschaften mit mindestens einem und maximal
sechs Mitspielern treten dabei gegeneinander an und
versuchen, die gegnerischen
Kubbs mit Wurfhölzern umzustoßen. Symbolisiert wird
eine Art Schlacht, in der für
den König gekämpft wird.
Dieser steht als zentrale Figur in der Mitte des Spielfelds und muss zuletzt ge-
16
troffen werden. Wer zuerst
alle Kubbs der Gegenpartei
und den König „gefällt“ hat,
gewinnt das Spiel. Was einfach klingt, erfordert in der
Praxis Fingerspitzengefühl,
ein gutes Auge und einiges
an Konzentration.
Christiane hat ihre Leidenschaft für die Hölzer erst vor
kurzem entdeckt und ist begeistert: „Ich bin draußen,
treffe nette Leute, unternehme etwas – es macht einfach
Spaß!“ Der wird auch nicht
dadurch gemindert, dass die
„Falkenhagener FeldKubber“
in der Berliner Kubb-Liga
noch nicht so erfolgreich waren. „Verlieren macht nicht
wirklich Spaß, aber wir sehen das nicht so verbissen“,
meint Helmut Niehoff. Normalerweise trainiert das „FFTeam“ montags um 16 Uhr
auf der Badewiese, man würde sich über weitere Mitstreiter freuen. „Es kostet nichts,
bei uns mitzumachen, höchstens ein bisschen Überwindung“, schmunzelt Helmut
Niehoff.
Die Wiese am Kiesteich bietet mit viel Platz, entspannter
Atmosphäre und nahegelegenem Kiosk jedenfalls perfekte Bedingungen für den
alten Wikingersport. SiSch
Helmut Niehoff ist fokussiert auf den König.
Fotos: SiSch
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Wirksamer
Schutz kostet
keine Unsummen
Der Schutz vor
Einbrechern wird fast
immer vernachlässigt. Oft
wird aus Kostengründen
an Sicherheit gespart.
„EINBRUCHSCHUTZ?
Brauche ich nicht. Bei mir
ist ohnehin nichts zu
holen...“ Wer so denkt,
setzt damit auf Risiko.
Auch andere Mythen wie:
„Eine Alarmanlage lohnt sich
nur für Reiche oder Einbrecher
kommen
meistens
nachts“ ist ein Irrtum. Experten wissen, eingebrochen
wird für ein paar Euro. Ein
wenig Bargeld, ein Laptop,
ein Handy, etwas Schmuck das reicht schon als Beute.
Neben dem Schaden werden
viele Opfer durch den Einbruch psychologisch traumatisiert.
DER ALARM
bietet ab sofort an:
PROFI
„Aktionspaket mit Antrag
auf
KfW-Investitionszuschuss*. Was bedeutet
das?
Es handelt sich um eine
Funk-Alarmanlage mit Bedienertastatur. Das Alarmanlagen - System ist nach europäischer Norm 50131-1 Grad
2 zertifiziert*. In diesem Paket enthalten sind insgesamt
7 Melder zur Sicherung von
Türen, Fenster, Luken oder
zur Raumüberwachung. Die
Funksirenen für Innen und
Außen geben im Alarmfall
für 3 Minuten ein lautes
Alarmsignal. Mit dem integrierten GSM Telefonwählmodul können bis zu 7 Anrufer
informiert
werden.
Eine
Alarmverfolgung durch unser
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German-Security ist möglich.
Die Bedienung ist sehr einfach. EIN / AUS, fertig. Es
sind keine Baumaßnahmen
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Kabel
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weitere 36 Monate Gewährleistung.
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Folgeraten je 100 Euro. Von
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Stadtgeschehen
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Kick besser“
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Den bietet seit mehr als 40
Jahren das Spandauer „Autohaus Forstreuter“ an: Tägliche HU und AU-Abnahmen,
Wartung und Füllung von Klimaanlagen,
elektronische
Fehlerdiagnose mit modernsten Mess- und Diagnoseinstrumenten. Selbstverständlich werden auch Schä-
Havel.
Stadt.
Land.
den an Karosserie und Lackierung am Auto vorgenommen.
„Wir sind immer einen Kick
besser“ so lautet der Slogan
des Autohauses. Manfred
Forstreuter ergänzt: „Das gilt
nicht nur für unsere EU-Neufahrzeuge, sondern ebenso
für die Gebrauchten.“ Das
Autohaus Forstreuter ist MAZDA Vertragspartner, aber
gleichzeitig als Kfz-Meisterbetrieb auch typenoffen.
Kontakt: Altonaer Straße 66
– 68, Telefon: 331 51 45, geöffnet Montag bis Freitag von
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Czarnetzki. Und anhand einer Kopie des Bauplans im
Maßstab 1: 500 kann er das
auch nachweisen. „Den ein
Meter langen Plan habe ich
vom Planer des Bahnhofs,
dem Architekturbüro Gerkan,
Marg und Partner, erhalten“,
sagt der BI-Vorsitzende. Die
oberirdische Gesamtlänge
des Bauwerks, in dem sich
die Hamburger und die Lehrter Bahn träfen, betrage
445,5 Meter.
Als Vorsitzender der 43 Jahre alten „Bürgerinitiative
Spandauer Verkehrsbelange
`73“ ist Jürgen Czarnetzki
auch ein Kenner der „Bahnszene“ in der Havelstadt.
Und als solcher fiel ihm auf,
dass in der August-Ausgabe
dem Dach des Fernbahnhofs
Spandau 3 Meter seiner tatsächlichen Länge vorenthalten wurden. „Das Dach der
Fernbahnhalle ist in Wirklichkeit 435 Meter lang“, sagt
Autohaus Forstreuter GmbH
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13581 Berlin-Spandau
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Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
17
Stadtgeschehen
Herbstmode an
kleinen Füßen
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Die kleine Julia läuft quietschvergnügt durch das Schuhgeschäft,
in der linken Hand einen pinken Luftballon, rechts eine Brezel
zum Knabbern. „Die Schuhe sitzen gut“, kommentiert Anke
Beyer den Lauf des kleinen Mädchens und nickt der Mami zu;
intensive Beratung einer Kundin mit ihrem Kind: „Manche
Anprobe bei Dr. Gruber Schuhe dauert knapp eine Stunde“,
erzählt die Geschäftsinhaberin Anke Beyer, „die Schuhe müssen
ja genau passen.“ Seit wenigen Tagen hat sie die Herbst- und
Winterkollektion 2016 für Kinder- und Jugendschuhe in ihrem
Geschäft an der Falkenseer Hertzstraße.
Kinder empfinden an den Füßen bis
zum ca. sechsten Lebensjahr kaum
Schmerz. Daher merken sie nicht,
wann der Schuh zu klein geworden ist;
sie können sogar Schuhe tragen, die
mehrere Schuhgrößen zu klein sind.
Das erfährt man auf der Website des
Unternehmens. Anke Beyer vervollständigt: „Jedes fünfte Kind trägt zu
kleine Schuhe.“ Zu enge Schuhe können zu Fußdeformierungen sowie zu
einer schlechten Durchblutung der Füße führen. Ist ein Schuh zu weit, bekommt das Kind keinen Halt im Schuh
und rutscht nach vorne, „was zur Folge
hat, dass die Füße gestaucht werden
wie bei zu kleinen Schuhen.“ Am Ende
stehen Fußschäden, die bis ins hohe
Erwachsenenalter bleiben.
„Wir legen den Kunden deswegen ans
Herz, vor jedem Kauf die Länge und
Weite elektronisch zu messen, denn
durch Daumendruck kann die Länge
nicht festgestellt werden.“ WMS heißt
Julia trägt bequeme
Filzpantoffeln
das Verfahren in Kurzform. Dafür steigt
das Kind auf ein elektronisches Messgerät und binnen Sekunden werden die
kleinen Füßchen in Zahlen umgewandelt. Dabei wird nicht nur die eigentliche Größe festgestellt, sondern auch
die Weite und Breite des Fußes. Außerdem wird dann noch das Innenmaß des
Schuhs, den das Kind gerade trägt, vermessen. Daraus ergibt sich exakt, welcher Schuh genau passt. „Wir führen
natürlich von den meisten Marken auch
die schmalen und breiten Modelle“ ergänzt Anke Beyer, „die gibt es kaum im
Handel.“
toffel für Zuhause. Alles in Größen von
18 bis 43. Vorbeischauen lohnt sich,
der Herbst kommt mit Sicherheit. Außerdem werden in dem Fachgeschäft
Marken wie Däumling, Primigi, superfit,
froddo, Ricosta und Richter geführt:
„Alles Qualitätsschuhe aus gutem
Handwerk“. bvs
Zur Zeit füllen sich die Regale im Kinderschuhgeschäft mit der 2016-er
Herbst- und Winterkollektion. Herrlich
bunte Gummistiefel, Outdoor-Boots mit
wasserfestem Goretex, leichte und
sportliche Sneaker, gemütliche Filzpan-
Anke Beyer
Hertzstraße 17, 14612 Falkensee
Tel.: 03322 - 279 52 70
www.dr-gruber-schuhe.de
Dr. Gruber
Die Kinder- und
Jugendschuhspezialisten
Anke Beyer vermisst Julias Füße
Fotos links: Schicke Boots, Sneaker,
Elegantes im Budapester-Style, Outdoor-Schuhe mit Goretex. Fotos: bvs
18
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Stadtgeschehen
Generationenhaus am Sonnenhügel:
Gelassen in die Zukunft leben
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Auffallend an dem schnieken Häuschen sind die satt-gelbe Farbe und der
rote Streifen, der sich wie ein Gürtel um das Haus schmiegt. Das Haus
steht- von der Heerstraße aus gut sichtbar - im Wohngebiet „Sonnenhügel“
an der B5 kurz vor der Berliner Landesgrenze. Es ist ein Musterhaus der
Fa. Zahnabau und es ist bei genauerem Hinschauen ein ganz besonderes
Wohnhaus: Energetisch und ökologisch weit in die Zukunft gebaut, sozial
für mehrere Generationen vorbereitet, bautechnisch auf dem neusten
Stand. Und dabei gar nicht teuer. Das passende Haus für die moderne
Familie, die nachhaltig gelassen und zukunftsbedacht leben möchte. Am 10.
September kann es ab 11 Uhr besichtigt werden.
Ulrich Krenz zeigt beim Gang über das
Grundstück auf einen einfachen, grauen Gullideckel: „Das ist eines der vielen
besonderen Details“, lächelt er. Krenz
ist Konzeptionierer und Berater des mit
dem Haus verbundenen Wohnkonzeptes „Zukunftsbedacht Wohnen“. Eigentlich ist es mehr. Ein Lebenskonzept:
Dahinter verbirgt sich kein geringerer
Anspruch als den Wunsch von Menschen zu erfüllen, ein Haus zu besitzen,
das sich jeder Lebensphase anpasst –
möglichst ein Leben lang. Groß genug
für eine mehrköpfige Familie, innen so
flexibel, dass es auch als Generationenhaus passt. Einmal kaufen, einmal
einziehen, für immer drin bleiben. Nicht
vereinsamt, sondern selbstbestimmt älter werden.
Der graue Gullideckel weist auf die innovative Ökologie des Hauses hin: Unter dem Betondeckel verbirgt sich nämlich eine sogenannte Eisspeicherheizung. Eis? Heizung? Im Prinzip basiert
die Anlage nach physikalischen Grundgesetzen. Vereinfacht gesagt, hier
funktioniert das Kühlschrankprinzip in
umgekehrte Richtung als Heizung.
Doch es gibt noch viele andere technisch innovative Besonderheiten in diesem Haus: Eine Deckenstrahlungsheizung, die in warmen Sommern auch
kühlen kann und die den Energieverbrauch erheblich reduziert. Krenz: „Übrigens ein Produkt der Berliner Wirtschaft.“ Auf dem Dach findet man neben der Photovoltaikanlage auch einen
Wärmetauscher, Es gibt aber auch viele
„kleine Dinge“ kennenzulernen, z.B. wie
man in Abwesenheit lüften kann und die
Versicherung wertet das Haus trotzdem
Die Firmen, die aus einem Konzept
gelassene Realität machen: Bau und
Ausbau Zahna GmbH, OTB GmbH und
„i:SY“ Das-E-Rad für „Zukunftsbedacht Wohnen“.
als verschlossen und vieles, vieles
mehr. Neugierig? Krenz: „Wir informieren gern darüber im Musterhaus an der
Heerstraße.“
Das ist das, was Zahnabau perfekt
kann: Handwerklich solide und gleichzeitig hoch innovativ bauen. Dabei
kommt ein Massivhaus heraus, das
energietechnisch annähernd autark ist.
Und das dabei auch noch über Außensteckdosen ein E-Bike oder E-Car auftankt.
In späteren Jahren lässt sich das Haus
problemlos in Richtung Barrierefreiheit
und Seniorentauglichkeit verändern.
Wer weiß schon vorher, was ihn im Leben erwartet? Außerdem sorgen die in
das Projekt involvierten Spezialisten
des Sanitätshauses OTB mit Ihrer Musterwohnung „Ermündigung“ für wichtige
Ideen. Die Firma ist spezialisiert darauf,
Menschen mit Einschränkungen durch
Unfälle oder Krankheit individuell zu
beraten, seien es besondere Hilfsmöbel
in Bädern und Toiletten, seien es solide
Transportgelegenheiten zum Beispiel
ins Obergeschoss oder seien es Prothesen und Tools, die die Moblität innerhalb des Hauses erhalten. OTB
kümmert sich dabei nicht nur um Menschen mit Einschränkungen, sondern
auch um deren Wohnraum. „Die Experten verstehen sich darauf, Menschen
mit Handicap oder mit Pflegestufe ein
lebenswertes Umfeld zu erarbeiten, ohne dass der Komfort und die Gemütlichkeit darunter leiden oder riesige Umbauten nötig sind. Die Grundvoraussetzungen werden bereits beim Hausbau
durch Zahnabau berücksichtigt. In späteren Jahren des Lebens ein unendlicher Vorteil“, sagt Krenz, „der bereits in
der grundsätzlichen Planung dieses
Hauses vorgesehen und vorbereitet
ist.“ Davon zeugen unter anderem die
durchweg breiteren Zimmertüren, eine
Treppe, die so stabil ist, dass sie später
durch eine Fahrstuhllösung ergänzt
werden kann, Fußböden, die auch star-
ken Belastungen wie Kinderroller, Hackenschuh oder Rollator gerecht werden, Kücheneinrichtungen, die später
einmal ohne großen Aufwand angepasst werden können.
Die Basisversion des „zukunftsbedachten Wohnhauses“ mit 134 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Etagen gibt
es bereits für rund 180.000 Euro in der
Grundausstattung. Auffällig an dem
Konzept: Man hat zu keinem Zeitpunkt
das Gefühl, dass man im bereits vorbereiteten Altersruhesitz lebt, sondern in
einem schicken, schlicht-modernen Eigenheim.
Das Haus hält noch eine Überraschung
bereit: Wer mag, kann sich neben die
Eingangstür E-Bikes in den Fahrradständer stellen. Die blitzschnellen,
hochwertigen Kompakträder kommen
aus dem fahrradfreundlichen Niedersachsen. Die Räder heißen „i:SY“, sie
sind „wendig, zielgenau und durch ihre
Stromunterstützung beim Treten sehr
sprintstark“, so eine Infobroschüre:
„Draußen mobil sein unter nachhaltigen
Aspekten, das ist die richtige Ergänzung zur Mobilität im Inneren unseres
Hauses“, ergänzt Ulrich Krenz und
meint mit einem Lächeln „i:SY going –
easy living“.
Zahnabau hat diese Überraschung für
die Eröffnung vorbereitet: „Die Käufer
des zukunftsbedachten Wohnhauses
erhalten dieses tolle E-Bike dazu.“ bvs
Info u. Beratung zu den verschiedenen Bereichen im Musterhaus durch
Ulrich Krenz: Tel.: 030 - 749 273 94,
Mobil: 0173 - 696 85 37 und im Internet unter www.zukunftsbedacht.de
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
19
Gestern - heute
1954 und heute – immer gab
und gibt es einen regen Verkehr an der Spandauer
Schleuse.
Motorboote,
Frachtkähne, Schubverbände und Fahrgastschiffe mit
fröhlichen Ausflüglern überwinden hier die unterschiedlichen Wasserspiegelhöhen
der Unteren sowie der Oberen Havel-Wasserstraße.
Schon um das 13. Jahrhundert befand sich an dieser
Stelle eine Flutrinne. Im 16.
Jahrhundert wurde die erste
20
Kammerschleuse erbaut und
ermöglichte ein problemloses Wechseln zwischen dem
Ober- und Unterlauf der Havel. Im Zusammenhang mit
dem Ausbau der Wasserstraße zum Großschifffahrtsweg
Berlin-Stettin war im Jahr
1911 eine neue Schleuse von
67 Metern Länge für Schiffe
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
mit einer Tragfähigkeit bis
600 Tonnen errichtet worden.
1993 musste die alte Schleuse gesperrt werden, da ein
sicherer Betrieb des auf
Pfählen gegründeten Bauwerkes nicht mehr möglich
war. Frachtschiffe und Fahrgastschiffe mussten einen
dreistündigen Umweg über
die Schleusen Charlottenburg und Plötzensee in Kauf
nehmen, um zwischen Unterund Oberhavel zu wechseln.
Am 15. Juli 2002 wurde
schließlich die neue Schleuse mit einer 115 mal 12,5 Meter großen Kammer in Betrieb genommen.
Historisches Foto: Antik-Falkensee, Foto 2016: Bildautor
Felix Nüsgen
Service
Behörden, Beratung
Agentur für Arbeit
Wohlrabedamm 32, 13629
Berlin, Tel. 01801-555111,
[email protected] Spandau
Altstädter Ring 7,
13597 Berlin, Tel. 901570
Altstadtmanagement
Spandau
Mönchstr.8, 13597 Spandau,
Telefon: 030 - 35102270
[email protected]
AWO
Rodensteinstr. 11,
13593 Berlin, Tel. 565 990 00,
www.awo-spandau.de
[email protected],
Westerwaldstr. 13,
13589 Berlin, Tel. 3078 9090,
[email protected].
Betckestr. 7, 13595 Berlin, Tel.
36283866, awosib.spandau@
web.de
Bauamt,- beratung
Stadtentwicklungsamt
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-2663, [email protected]
Beratungsstelle für
alkohol und medikamentenabhängige Menschen und
ihre Angehörigen
Vista, Carl-Schurz-Str. 31,
13597 Berlin,
Tel. 355308770
Beratungsstelle
„Rund ums Alter“
Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), 13597 Berlin, Tel.
90279-2026
Berliner Mieterverein,
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin,
Tel. 90279-2727
Berufsfindungszentrum
Spandau
Viktoriaufer 19, 13597
Berlin, Tel. 62202302
Bezirksamt Spandau
(Rathaus)
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin, Tel. 90279-0, [email protected]
Bezirkliches Bündnis für
Wirtschaft und Arbeit
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin,
Tel. 90279-3349/-3355
Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und
ihre Familien
Brunsbütteler Damm 17,
13581 Berlin, Tel. 336 66 62,
www.hinbun.de
Bündnis für Familie
Schäferstr. 8, 13585 Berlin,
Tel. 35109688, [email protected], www.familien-in-spandau.de
Bürgerdienste und
Ordnung
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-0
Bundeswehr
General-Steinhoff-Kaserne,
Kladower Damm 182, 14089
Berlin, Tel. 3687-0
Blücher-Kaserne
Sakrower Landstr. 90, 14089
Berlin, Tel. 368820, www.bundeswehr.de
CASA
Moritzstr. 2, 13597 Berlin, Tel.
3825281
Eulalia Eigensinn
Lutherstr. 13, 13585 Berlin,
Tel. 3351191
Evangelisches
Johannesstift
Schönwalder Allee 26, 13587
Berlin, Tel. 336090, www.johannesstift-berlin.de
Finanzamt
Nonnendammallee 15-21,
13599 Berlin, Tel. 9024190,
[email protected].
Försterei
Gatow: Kladower Damm 148,
14089 Berlin, Tel. 3754600
Spandau: Schönwalder Allee
50, 13587 Berlin,
Tel. 3754600,
Führerscheine
Pichelswerderstr. 9,
Tel. 7562-2110
Gesundheitsamt
Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597
Berlin, Tel. 90279-4012, [email protected]
Goldnetz Sozialmarkt
Zitadellenweg 34, 13599 Berlin, Tel. 30398189,
www.goldnetz-berlin.de
Herberge zur Heimat e. V.
Falkenhagener Str. 28, 13585
Berlin,
Tel. 355 91 418
Integrations- und
Sozialberatung
Jüdenstr. 46, 13597 Berlin,
Tel. 35399000,
Streitstr. 6-19, 13587 Berlin,
Tel. 23627084, www.bint.de,
[email protected]
Integrative
Migrantenarbeit (IMA)
Schäferstr. 8, 13585 Berlin,
Tel. 35109688, ima-ev@arcor.
de, www.ima-ev.org
Job-Center
Altonaer Str. 70/72, 13581
Berlin, Tel. 5555 71 2222, [email protected]
Jugend- und
Suchtberatung Caritas
Hasenmark 3, 13585 Berlin,
Tel. 66633630
Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung,
es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Kleingartenverband
Spandau,
Egelpfuhlstr. 35, 13581
Berlin, Tel. 3324000,
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mobilitätseingeschränkte
Menschen
Neuendorfer Str. 12, 13585
Berlin, Tel. 35135648, [email protected]
Partner für Spandau
Breite Str. 37, 13597 Berlin
Tel. 030 / 36 75 72 61info@
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Bürgertelefon: 4664-4664
Abschnitt 21, Moritzstr. 10,
13597 Berlin,
Tel. 4664-221701
Abschnitt 22, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin, Tel. 4664-222700
Abschnitt 23, Schmidt-Knobelsdorff-Str. 27, 13581
Berlin, Tel. 4664-223700
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[email protected]
Tel.: 03322 - 43 99 520
Schulaufsicht,
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Carl-Schurz-Str. 8,
13597 Berlin
Tel. 90279-2530, [email protected]
Schuldnerberatung
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Lynarstr. 9, 13585 Berlin
Tel. 3363053,
Selbsthilfetreff Mauerritze
Mauerstr. 6, 13597 Berlin, Tel.
3335026
Selbsthilfetreffpunkt
Siemensstadt
Hefnersteig 1, 13629 Berlin,
Tel. 3828912
SOS-Kinderdorf
Gatower Str. 199, 13595 Berlin, Tel. 36996813, [email protected]
Spandau Tourist Information, Gotisches Haus
Breite Str. 32, 13597 Berlin,
Tel. 3339388
Sportamt
Sportstättenvergabe
Abt. Jugend, Bildung, Kultur
und Sport,Carl-Schurz-Str. 8,
13597 Berlin, Tel. 90279-3435
[email protected].
de
Sozialhilfe
Bürgerservice Erstberatung
Galenstr. 14, 13597 Berlin
Tel. 90279-2178/-2359
Standesamt
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin, Tel. 902793567/-2925/-2509/-2518
[email protected]
Unionhilfswerk e. V.
Bezirksverband Spandau,
Graetschelsteig 22, 13595
Berlin, Vorsitzende: Elke
Schade, Tel. 3625410
www.unionhilfswerk.de
Verein pro
Verbraucherschutz e. V.,
Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), Raum 238a, 13597
Berlin, Tel. 90279-2123
Wasser- und
Schiffahrtsamt
Sophienwerderweg 6-10,
13597 Berlin, Tel. 330805-0,
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Verein pro
Verbraucherschutz e. V.,
Carl-Schurz-Str. 2/6, Raum
238a, 13597 Berlin,
Tel. 90279-2123
Vereinigung Wirtschaftshof
Spandau
Breite Str. 37, 13597 Berlin,
Tel. 3336591, www.wirtschaftin-spandau.de
Volkshochschule
Moritzstr. 17, 13597 Berlin,
Tel. 90279-5000,
www.vhs-spandau.de
vhs-spandau@ba-spandau.
berlin.de
Wirtschaftsförderung
Carl-Schurz-Str. 2/6,
13597 Berlin
Tel. 90279-2266.
Wochenmärkte
Rathausvorplatz, CarlSchurz-Str. 2/6, 13597
Berlin, Mi 8.00-18.00,
Sa 8.00-16.00 (nicht während
Weihnachtsmarkt)
Haselhorst, Burscheider
Weg, 13599 Berlin, Di 8.0013.00, Fr 8.00-13.00
Hakenfelde, Michelstadter
Weg, 13587 Berlin, Mo 8.0013.00, Do 8.00-13.00
Wilhelmstadt, Földerichplatz
13595 Berlin, Di 14.00-19.00
Land- und Bauernmarkt,
Marktplatz 13597, Mo, Di, Do,
Fr 9.00-19.00 (März bis November)
Wintermarkt, Marktplatz,
13597, Di, Fr. ab 9 Uhr,
(Januar bis März)
Zulassung
Pichelswerderstr. 9,
13597 Berlin, Tel. 7562-2143
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
21
Historische Blätter
Spandau vor gut 100 Jahren. - In der Rubrik „Kriminelles Spandau“ dokumentiert das StadtJournal historische Kriminalfälle, die sich in der Zeit des Kaiserreiches in Spandau und dem
Osthavelland zugetragen haben. Darunter sind die klassischen Geschichten von Mord und
Totschlag, vor allem aber die zahllosen Fälle von Kleinkriminalität- von Diebstahl und Betrug,
Schlägereien oder Unterschlagungen. Auch gut 100 Jahre später: Ein spannender und
unterhaltsamer Lesestoff...
Kriminelles Spandau vor 100 Jahren
Die Zeitungen von damals berichten auch über Fälle, die am Spandauer
Gericht verhandelt wurden. Verurteilt wurden eine Frau, die Bettfedern
entwendete, zwei Kassiererinnen einer Militärkantine wegen
Unterschlagung und ein Knecht, der einen französischen Gefangenen
bestahl.
Alle diese Geschichten vermitteln ein authentisches Bild vom Spandauer
Alltagsleben im wilhelminischen Deutschland. Das Stadt-Journal wünscht
viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen,
aber manchmal auch komischen und anrührenden Geschichten.
Knecht bestiehlt Gefangenen
Brennermeister vor Gericht
2. September 1915, Dallgow. Ein französischer Gefangener ist in Dallgow um
seine Barschaft bestohlen worden. Er
arbeitete auf einem Bauerngehöft und
hatte seinen Rock beiseite gehängt,
worin sich sein Geld im Betrage von 80
Mark befand. Am Abend vermißte er
das Geld und meldete die Sache dem
Bauern, der dem Gendarm Anzeige
machte. Ein paar Tage später bat der
Knecht des Gehöfts um die Erlaubnis,
nach Berlin zu fahren; er kehrte mit einer neuen Taschenuhr, einem goldenen
Ring und anderen schönen Dingen zurück. Diese Einkäufe machten ihn des
Diebstahls verdächtig; der Gendarm
verhörte ihn, und schließlich gestand er
die Tat ein.
28. September 1915, Spandau. Das
Strafverfahren gegen einen Brennermeister aus Seegefeld, der wegen Betrugs angeklagt war, weil er an dortige
Bewohner verfaulte Kartoffeln verkauft
haben sollte, ist vor dem hiesigen
Schöffengericht zu Ende geführt worden. Es wurde durch verschiedene
Aussagen bewiesen, daß sich unter der
verkauften Ware neben brauchbaren
Kartoffeln auch viele befanden, die bereits in Fäulnis übergegangen waren.
Der Angeklagte hat aber, wie festgestellt wurde, den Handel nicht für eigene Rechnung betrieben, sondern er war
lediglich beauftragt, die ihm übergebenen Kartoffeln den Käufern auszuhändigen, nachdem er für jeden den gekauften Posten abgewogen hatte. Der
Angeklagte wurde daher des Betruges
für nicht schuldig erkannt und freigesprochen.
Musketier mit Heimweh
21. September 1915, Staaken. Das Verlangen, seine Familie wiederzusehen,
hat einen Musketier von hier zu einer
Handlung verleitet, die ihm wohl noch
schlimme Stunden bereiten wird. Er erbat sich bei seinem Truppenteil in Belgien einen Heimaturlaub mit der Begründung, seine Frau wäre schwer erkrankt. Die Militärbehörde erkundigte
sich aber telegraphisch in Staaken
nach dem Befinden der Ehefrau und erfuhr, daß diese nicht krank, sondern regelmäßig in einer Fabrik beschäftigt
wäre.
Angler vor Gericht
25. September 1915, Spandau. Nächtlicher Weile gingen zwei Villenbewohner
in Neufinkenkrug nach dem Teich der
Badeanstalt, um mittels ausgelegter
Schnüre Aale zu fangen. Sie hatten
hierzu aber keine Berechtigung und
wurden zur Anzeige gebracht, so daß
sie sich vor dem Schöffengericht in
Spandau zu verantworten hatten. Sie
wurden jeder zu 60 Mark Geldstrafe
verurteilt.
22
Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016
Ein dreister Diebstahl
19. Oktober 1915, Spandau. Während
einer Reise hatte eine Frau N. in
Spandau ihre Wohnung einer Nachbarin, Frau W., in Obhut gegeben; als sie
wieder zurückkehrte, nahm sie wahr,
daß ihre Betten lichter geworden waren. Es waren Federn herausgenommen worden und sie schätzte den Verlust auf 5 Pfund. Sie beschuldigte Frau
W. der Tat, worauf diese über sie herfiel
und sie mißhandelte. Frau W. wurde zur
Anzeige gebracht und hatte sich vor
dem Schöffengericht wegen Diebstahls
und Körperverletzung zu verantworten.
Sie wurde zu 3 Tagen Gefängnis und
20 Mark Geldbuße verurteilt.
Unterschlagung in der Kantine
21. Oktober 1915, Döberitz. Unregelmäßigkeiten in einer Kantine zu Döberitz
bildeten den Gegenstand einer Verhandlung, welche die 2. Strafkammer
des Berliner Landgerichts beschäftigte.
Angeklagt wegen fortgesetzter Unterschlagung, Betrugs und Diebstahls waren die unverehelichte W. und die unverehelichte K. Die Angeklagten waren
in der Zeit von 20. Februar bis zum 12.
Juni dieses Jahres in der Kantine als
Kassiererinnen tätig. Das ihnen geschenkte Vertrauen benutzten sie dazu,
um ihren Arbeitgeber zu hintergehen.
Vor Gericht waren die Angeklagten im
vollen Umfang geständig, gaben auch
zu, daß sie ihren Arbeitgeber um 5- bis
600 Mark geschädigt hätten. Der
Staatsanwalt beantragte gegen die W.
9 Monate, gegen die K. 9 Monate und
eine Woche Gefängnis; der Gerichtshof
erkannte gegen die W. auf 5 Monate,
gegen die K. auf 5 Monate und eine
Woche Gefängnis.
Freispruch wegen Notwehr
26. Oktober 1915, Spandau. festgestellte Notwehr. Der Kutscher Schmidtsdorf
in Spandau, der im vergangenen Sommer auf der öffentlichen Abladestelle
an der Falkenhagener Chaussee den
Arbeiter Eggers im Streit erschlagen
hat, ist außer Verfolgung gesetzt. Die
Zeugenvernehmung während der eingeleiteten Untersuchung hat ergeben,
daß Sch. sich im Zustande der Notwehr
befunden hatte, denn er trug selbst von
der Hand des Gegners schwere Kopfverletzungen davon, an denen er eine
Zeitlang im städtischen Krankenhause
behandelt wurde.
Ein falscher Kriegsheld
24. November 1915, Spandau. Ein Zivilist mit dem schwarz-weißen Bande
zum Eisernen Kreuz wurde in Spandau
öfters auf der Straße und in Schanklokalen bemerkt, wo er gern Heldentaten
aus dem Kriege erzählte. Einmal wurde
er dabei von einem Kriminalbeamten in
ein Gespräch gezogen und diesem kam
er verdächtig vor. Der Beamte ging der
Sache auf den Grund und es wurde
festgestellt, daß der angebliche Krieger, ein Mann aus Berlin, noch gar nicht
im Felde gewesen war. Er wurde wegen
unberechtigten Tragens einer Ordensauszeichnung angeklagt und vom
Spandauer Schöffengericht zu 50 Mark
Geldbuße verurteilt.
Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt
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„Oazapft ist...“ Am Freitag, 16. September, beginnt im Brauhaus Spandau wieder das Oktoberfest (Archiv-Foto links). Die
Gaudi dauert bis Ende Oktober; angezapft wird wieder vom Bürgermeister Helmut Kleebank, es gibt traditionell den
Herbstbock „Maronator“ (Freibier aus dem 50-Liter-Holzfass). Jeden Freitag spielen die „wilden Herzbuben“, am Sonntag, 25. September, gibt es den Spandauer Brauhaus-Brunch. Am 13. Oktober dann ein großer Dirndl-Abend sowie nochmals der Brauhaus-Brunch und eine „schaurig schräge Halloween-Party“ am 31. Oktober. Einer der Höhepunkte steht am
2. Oktober auf dem Plan: Die Wahlen zur Miss und zum Mister Spandau, traditionell veranstaltet in Kooperation mit der
offiziellen „Miss Germany Corporation“ (MGC). Die Kandidatinnen und Kandidaten werden durch eine Fachjury gekürt,
die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Das Archiv-Foto rechts zeigt die Bewerberinnen aus dem Jahr 2015.
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erscheint am: 6. Oktober 2016, Anzeigenschluss: 22. September 2016
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