01. Jahrgang kostenlos Magazin für die Havelstadt TYPENOFFEN INSPEKTION n. 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Hoch „Gerd“ versetzte uns in ein Gefühl, das wir in den vergangenen Wochen nur sporadisch empfanden: Das Sommer-Feeling. 33 Grad warme Luft aus dem Süden, viel Sonne, laue Nächte, nochmal raus an die Badeseen und in die Altstadt-Cafés. Ansonsten war der Sommer gefühlt zu kalt, zu nass, zu wechselhaft. „Aprilommer“ hießen die vergangenen Wochen auf facebook. Trauriger Rekord: Irgendwann Anfang August zeigte das Thermometer nachts 9 Grad. Die Tageszeitung Berliner Morgenpost bestätigt den Eindruck: „Es hätte besser sein können“ zitiert die Zeitung in der Überschrift einen Fachmann vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach und: Das sei nicht gerade ein Supersommer gewesen. Das Sommerwetter sei zwar durchschnittlich mit 17,3 Grad wärmer als zuvor, aber der Sommer war geprägt von Aprillaunen, vom steten Wechsel zwischen sonnig heiß und total verregnet. Wobei – da zieht man dann erstaunt die Augenbrauen hoch, bislang seien nur 94 Prozent des Niederschlagssoll erfüllt... Es werde wohl noch ein paar schöne Tage geben, aber vom Sommer könne man jetzt nicht mehr viel erwarten, entlässt uns die Zeitung wenig euphorisch in die herbstliche Realität. Also, holen wir langsam wieder die Übergangsklamotte heraus und freuen uns auf die Wochen die vor uns liegen mit dem beliebten Altstadtfest, dem fröhlichen Weinsommer, den diversen zünftigen Oktoberfesten, den gemütlichen Abenden vor dem Kamin (falls vorhanden…) und irgendwann auf das fallende Laub… Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Urlaub, sind gut erholt wieder in Spandau gelandet und haben ihre Entscheidungsfreude in Gang gesetzt. Die werden sie nämlich brauchen bei den kommenden Berlin-Wahlen am 18. September. 10, in Worten zehn, Parteien und Gruppierungen stehen auf dem Wahlzettel, da muss man schon einmal genau hinschauen. Wir wollen Ihnen die Entscheidung etwas erleichtern und haben alle Bewerber zur BVV-Wahl vorgestellt (Seiten 11 bis 15). Wir haben auch den anonymen Brief zur Kenntnis genommen, in dem darauf hingewiesen wurde, dass einer der zu wählenden Politiker in Falkensee leben würde und bestätigen Ihnen: Es wohnen zwei in Falkensee. Aber sie sind eben offiziell in Berlin gemeldet… Aus dem Inhalt Schimmel auf PolizeirevierSeite Löwenbrunnen zurück in Kladow Seite Bajuwaren in Spandau Seite Spandauer Profile: „Die Kichererbse“ Seite Wahl-Spezial: Alle zehn Bewerber Seite Feldkubber Falkenhagen: Training hat begonnen Seite 5 6 7 9 11 16 Rubriken Luftbilder Seite 4 Portrait Seite 8 Gestern - heute Seite 20 Unsere historischen Blätter Seite 22 Das Titelfoto... Mögen am Schluss die Richtigen gewählt worden sein. Viel Spaß beim Studieren und beim Blättern. Ihr Bernhard von Schröder zeigt das Spandauer Rathaus mit montiertem Wahlkreuz. Foto: bvs Unser Team für Spandau Michael Uhde, Redaktionsleitung Kontakt: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected] Bernhard v. Schröder, Chefredaktion alle Ausgaben Kontakt: 0171 - 85 36 750, E-Mail [email protected] Hartmut Grittke, Media-Berater Kontakt: 0171 494 30 90, E-Mail: [email protected] Team proaktiv-print, Media-Beratung Kontakt: 01525 428 42 50 , E-Mail: [email protected] Katrin v. Schröder (Media-Beratung, verantwortlich), Kontakt: 0170 500 2541, E-Mail: [email protected] Havelland Verlag Henkelstraße 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65/ Fax -66 [email protected] www.stadt-journal.com Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 3 Ausblick Impressum Herausgeber: Havelland Verlag GbR, Henkelstr. 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66 Chefredaktion: Bernhard von Schröder (bvs) E-Mail: [email protected], Web: www.stadt-Journal.com Redaktion Spandau: Michael Uhde (Redaktionsleitung) Tel.: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected] Anzeigen: Hartmut Grittke, Kontakt: 0171 494 30 90, E-Mail: [email protected] Team proaktiv-print, Tel.: 01525 428 42 50, E-Mail: [email protected] Katrin v. Schröder (verantwortlich), Tel.: 0170 - 500 2541, E-Mail: [email protected] Das Spandauer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 1. Donnerstag. Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. 4 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Blick auf den Raab-Hof Erkennen kann man oben rechts den Falkenseer Platz, rechts ist das alte Kant-Gymnasium an der CarlSchurz-Straße (heute Filiale des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums), in der Bildmitte liegt der Raab-Hof. Wo das vordere Gebäude des Hofs mit seinem kupfergrünem Türmchen steht, war an der Carl-Schurz-Straße angrenzend früher einmmal das Forum Filmtheater zu finden. Heute sitzen dort im Hof unter anderem eine Pizzeria, vorne die Dorotheenstädische Buchhandlung. Aufgenommen wurde das Foto vom Turm der St. Nikolai-Kirche. Foto: SiSch Stadtgeschehen Schimmel im Polizeirevier Seit nunmehr fast einem Jahr ist das Revier der Bundespolizei im Fernbahnhof Spandau an der Seegefelder Straße 1 geschlossen. Als Grund für die Schließung am 20. September vergangenen Jahres nennt die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizeidirektion Berlin den Befall mit Schwarzschimmel. Nach Abschluss der Sanierung dieser Schäden am 8. Mai 2016 sollte das Revier eigentlich wieder bezogen werden. Doch während der Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Dienstes, für die das Revier wieder möbliert und die notwendige Technik eingebaut werden sollte, kam es gleich mehrfach zu Wasserschäden. Durch Starkregen drang am 17. Juni Wasser über die Fassade in die Räume des Reviers ein. Das führte dazu, dass die Arbeiten für den Wiedereinzug unterbrochen wurden. „Erneute Starkregen und Wassereinbrüche am 26. und 31. Juli 2016 verzögerten nochmals die Dienstaufnahme im Revier“, begründet die Stabsstelle weitere Verzögerungen. Das Revier der Bundespolizei am Nordausgang des Fernbahnhofs Spandau ist seit rund einem Jahr geschlossen. Foto: ud Offenbar war dabei durch undichte Fenstergummis Wasser in den Heizungsschacht eingedrungen. Die deutsche Bahn begutachtete den Schaden und erteilte den Auftrag zur Abdichtung der Fenster. „Bei der Feuchtigkeitsmessung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit wurde dann am 15. August die Unbedenklichkeit der Dienstaufnahme bescheinigt“, sagt Michael Pochanke, Sprecher der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizeidirektion Berlin. Bei Redaktionsschluss war das am 1. Mai 1999 eröffnete Revier am Bahn- hofsausgang zu den Spandau Arcaden allerdings noch nicht wieder in Betrieb. In dem 106 Quadratmeter großen Revier, das zur Bundespolizei-Inspektion Berlin-Hauptbahnhof gehört, arbeiten sonst 311 Beamte im Schichtdienst. Sie sind bei der Eisenbahn für die Sicherheit der Reisenden und der Bahnanlagen sowie des Schienenverkehrs zuständig. „Solange das Spandauer Revier geschlossen ist, werden diese Aufgaben vom Bundespolizei-Revier im Bahnhof Zoo wahrgenommen“, sagt Pochanke. Über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Dienstes im Revier Spandau könne er derzeit noch keine Aussagen machen. ud MÜLLER & KOLLEGEN MÜLLER & KOLLEGEN R E C H T S A N W Ä LT E Christian L. Müller Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Emilia B. Tintelnot Rechtsanwältin Mediatorin Arbeitsrecht Familienrecht Miet- und Wohnungseigentumsrecht M Verkehrsrecht Ordnungswidrigkeiten Strafrecht Opferschutz allg. Zivilrecht Bankrecht Mediation Forderungsmanagement Telefon 030/28 83 27 28 Fax 030/28 83 27 29 Pichelsdorfer Straße 92 13595 Berlin www.kanzlei-muk.de [email protected] Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 5 Stadtgeschehen Zurück in der Heimat Am Mittag des 9. August erreichte ein Lastkraftwagen der Baufirma „Bonava“ das Ortszentrum von Kladow. Auf seiner Ladefläche brachte er einen „alten Kladower“ zurück in seine Heimat. In Kisten verpackt wurde der „Venezianische Löwenbrunnen“ mit dem Kran in den Garten des einstigen Hofs von Karl Friedrich Marzahn Junior am Kladower Damm 387 gehievt. Hier soll der Brunnen zur 750-Jahr-Feier Kladows im Jahr 2017 im Garten des heute vom „Kladower Forum“ genutzten Hauses als Dauerleihgabe an den Kulturverein sprudeln. Der Veneziaische Löwenbrunnen im Innenhof des Schloss Brüningslinden. Foto: privat Stück für Stück werden die Teile des Venezianischen Brunnens mit 4 Löwenfiguren aus der Transportkiste entpackt. Foto: ud Der vor mehr als 200 Jahren in Venedig von einem Steinmetz gefertigte Brunnen ist weit herumgekommen. Seit 1911 stand der Brunnen im Innenhof des „Schlosses Brüningslinden“ an der Sakrower Landstraße 129-131. Das hatte sich Rütger von Brüning nach Plänen des Architekten Georg Siewert von 1910 bis 1912 als Sommerresidenz errichten lassen. 1935 wurde die Villa vom Inhaber des Weinhandelshauses Gruban und Souchay erworben und als Hotel mit Ausflugsgastronomie betrieben. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Außengelände dann von der „Märchenwald GmbH“ als Freizeitpark genutzt. Ende 1972 wurde das Haus mit Genehmigung des damaligen Berliner Bausenators Rolf Schwedler (SPD) wegen Baufälligkeit abgerissen. Das Grundstück wurde von der Wohnungsbaugesellschaft „GAGFAH“ erworben, die ab 1977 darauf 39 Reihenhäuser errichtete. Der Löwenbrunnen kam nach Angaben von Professor Rainer Nitsch, Vorsitzender des „Kladower Forums“ in ein Weingut nach Hessen. 1988 erwarb die Berliner Bank den Löwenbrunnen und spendete ihn dem Bezirk Berlin-Wilmersdorf. Seit 1988 stand er im Rundhof des damaligen Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4. Als 2015 aus dem Rathaus eine Unterkunft für Flüchtlinge wurde, wurde der Löwenbrunnen abgebaut und dort im Keller eingelagert. Professor Rainer Nitsch, Vorsitzender des „Kladower Forums“ (links), und Kulturstadtrat Gerhard Hanke enthüllen die Schale des Löwenbrunnens. Foto: ud 6 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Bereits seit 1992, dem 775. Geburtstag des Südspandauer Ortsteils, gab es Bemühungen, den Löwenbrunnen zurück nach Kladow zu holen. Spandaus Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) schreibt es jetzt seinen Bemühungen und der Unterstützung seiner Amtskollegin aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Dagmar König (CDU), zu, dass die Rückkehr des Brunnens nun gelungen ist. Ein Beschluss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf machte das letztlich möglich. Wenn das Fundament gelegt und Wasser- sowie Stromanschluss fertig sind, soll der Löwenbrunnen 2017 wieder in heimatlicher Luft sprudeln. Zuvor wird er jedoch noch auf Vordermann gebracht. WIR SUCHEN... Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Berlin und Umland Immobilien Service Krause Telefon: 030 - 893 94 843 E-Mail: [email protected] Als Rückkehrer in die Kladower Heimat fehlt nun noch der um 1912 von dem Künstler August Gaul geschaffene Eselreiter. Die 1,61 Meter hohe Plastik steht seit Jahrzehnten in der Eingangshalle des Spandauer Rathauses an der Carl-Schurz-Straße 2/6. Ursprünglich befand sich die Figur des nackten Knaben auf einem Esel im Gutspark Neukladow. 1937 wurde die Figur als Leihgabe im Koeltzepark aufgestellt, weil sie von Angehörigen der an der Neukladower Allee 9-12 untergebrachten Fliegerhauptabteilung 26 wohl als anstößig empfunden wurde. 1949 wurde sie auf einem Muschelkalksockel im Wröhmännerpark aufgestellt. Aufgrund zunehmenden Vandalismus wurde die Skulptur schließlich im Rathaus Spandau aufgestellt. ud Stadtgeschehen Bajuwaren inmitten von Spandau Bayern aus Spandau oder solche, die sich so fühlen, erzählen uns auf dem „Bayerntag“ in der Altstadt ihre Geschichten. Aufgeschnappt von Petra-Maria Spannbauer, unserer bajuwarischen Redaktionskollegin. Das Gefühl von Zusammenhalt und die Sehnsucht nach der Heimat Er ist ein Entertainer, gut drauf, singt, macht Witze und hat ein verschmitztes Lächeln. Er trägt voller Stolz seine bayerische Tracht. Er lebt seit 42 Jahren in Spandau. Willi Bauer zog aus privaten Gründen 1973 von Weiden in der Oberpfalz nach Berlin. „Hier Fuß zu fassen fiel mir nicht schwer!“. Mit Bayern verbindet er Heimat, Musik und Zusammenhalt sowie Gemütlichkeit. „An Spandau schätze ich die Ländlichkeit, das Kleinstädtische und finde es hier sehr schön! Bei mir zuhause habe ich eine Wand voll mit Rehgeweihen und eine große Bierkrugsammlung. Wenn ich nachhause komme, fühle ich mich wie in Bayern. Obwohl ich mich hier wohlfühle, bleibt die Sehnsucht nach der Heimat!“ Foto rechts: Willi Bauer, 76 Jahre, ein Bilderbuchbayer mit Werten Eine erfolgreiche Unternehmerin, in Spandau Zuhause. Wenn Katharina Müller-Berndt an Bayern denkt, dann an Berge, klare Seen, gutes Essen und duftende Wälder. Sie lebt in Kladow und liebt an Spandau, wo Sie seit Ihrem 18. Lebensjahr lebt, vor allem die schöne Altstadt, ihr Zuhause und ihren Lebenskreis sowie ihre Freunde. „Ich wurde hier in Spandau sehr nett aufgenommen. Den „Bayerntag“ finde ich gut, Kulturpflege kann nicht schaden! Meine Tracht trage ich zu verschiedenen Anlässen zum Oktoberfest oder zum Pfingstkonzert. Natürlich koche ich auch Bayerisch! Meinen berühmt, selbstgemachten Kartoffelsalat darf ich bei Einladungen immer mitbringen!“ Foto links: Katharina Müller-Berndt, 65 Jahre, fördert soziale, kirchliche Projekte in Spandau Der bayerische, zünftige Mann, der alle mitreißen kann 1987 kam Rudi Portner nach Berlin. Ein „gestandenes Mannsbild“ wie man in Bayern sagt. Er verbindet mit Bayern die Berge, Seen und das Bier. Spandau ist für ihn ein wunderschöner Stadtteil von Berlin. „Wegen einer Frau und der Musik kam ich nach Spandau. Ich liebe das Land, die Menschen, die schöne Altstadt und die Fast-Berliner! Ich bin durch die Musik immer schon sehr viel herumgekommen. Hier habe ich ganz viele Freunde und Kontakte - gerade jetzt, dann in der Oktoberfestzeit und vom „Verein der Bayern“. Die Berliner mögen die Bayern! Bodenständigkeit und Gemütlichkeit wissen auch die Spandauer zu schätzen!“ Foto rechts: Rudi Portner, 56 Jahre, der bayrische Party-Publikumsmagnet! Ein fesches, bayrisches Madl wie aus dem Bilderbuch.... und doch keine aus dem Bayernland! Sie ist mir sofort aufgefallen, in ihrem tollen Dirndlkleid und den frechen Zöpfen. Für Claudia Arnst, eine bayernaffine Spandauerin bedeutet Bayerische Lebenskultur Musik, Berge und Spaß! „Die wundervollen Trachten haben es mir angetan. Mein Mann Klaus hat mir dieses fesche Dirndlkleid geschenkt. Alle sagen es steht mir so gut und bewundern mich! Ich wollte damit meine Schwester und meinen Schwager überraschen. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, regelmäßig bayerisches Brauchtum zu pflegen. Feiern, Spaß haben, Bier trinken...“ Foto links: Claudia Arnst, 49 Jahre, kann feiern wie die Bayern! Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 7 Portrait Das Herz brennt für Spandau Andreas Wunderlich kehrte zu seinen Wurzeln zurück. Mit einem zufriedenen Lächeln sitzt mir Andreas Wunderlich gegenüber, als er erzählt, dass es ihm nach einem bewegten Berufsleben nun möglich sei, auch persönlich wieder ganz für seinen Heimatbezirk zu arbeiten und damit „zurück zu den Wurzeln“ gekehrt zu sein. Schließlich „brennt mein Herz für Spandau“, sagt der Geschäftsführer der „BSG Stadtentwicklungsgesellschaft Spandau mbH“, die Träger des Altstadtmanagements Spandau mit Sitz an der Mönchstraße 8 im Herzen Spandaus ist. Das kümmert sich im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bis 2025 um die Weiterentwicklung des Spandauer Zentrums. In diesen Jahren wird das von den öffentlichen Gremien Altstadtvertretung und Gebietsfonds-Jury unterstützte Projekt mit bis zu 50 Millionen Euro gefördert. Begleitet wird das vom Stadtplanungsamt betreute Förderprogramm vom Altstadt-Management Spandau. Und damit kehrt dessen Geschäftsführer Andreas Wunderlich zurück zu seinen Wurzeln. 8 zog Wunderlich seine erste eigene Wohnung an der Beyerstraße in der Wilhelmstadt. Schon 1978 bis 1980 lag einer seiner Arbeitsschwerpunkte als Angestellter in Berliner Architekturbüros etwa bei Gutachten für den U-Bahnbau in der Altstadt Spandau. Mit dem Abschluss als Ingenieur (grad.) zog er 1979 an die damalige Kinkelstraße, heute Jüdenstraße, in der Altstadt. „Von 1980 bis 1987 war ich als Mitarbeiter bei der Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung (BSM) persönlich zuständig für alle Sanierungsförderungs-Programme für Spandau“, erinnert sich Wunderlich. Andreas Wunderlich Denn geboren wurde Andreas Wunderlich 1957 in der Spandauer Neustadt im damaligen Lynar-Krankenhaus. Aufgewachsen ist er in der Neustadt, an der Golmer Straße und am Askanierring. Nach der Schulausbildung in der Birkengrundschule, der Wolfgang-Borchert-Oberschule und der Otto-Bartning-Schule studierte der Spandauer Architektur an der TFH und Rechtswissenschaften an der FU Berlin. 1976 be- Die Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Landeskonservator bei allen Denkmalobjekten in der Altstadt sowie die Akquisition der Altstadteigentümer zur Mitwirkung im Sanierungsgebiet Spandau Altstadt hätten seine beruflichen Beziehungen zur Heimatstadt weiter vertieft. Andreas Wunderlich. Foto: privat Seit 1982 in die Architektenliste eingetragen heiratete Wunderlich im selben Jahr seine Frau Barbara. Natürlich – wie soll es anders sein – in der Kirche St. Marien im Behnitz am Rand der Altstadt. Gemeinsam bezogen sie 1986 ihr Einfamilienhaus in Staaken. Am Türschild konnte Wunderlich da bereits seinen 1984 erworbenen akademischen Grad als Diplom-Ingenieur vermerken. 1987 wurde Sohn Theo geboren. Der ist heute auch Architekt und Partner in Wunderlichs Spandauer Büro. 2014 schrieb Theo Wunderlich seine prämierte Masterarbeit – natür- Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Andreas Wunderlich (links) 2013 bei der Enthüllung der Fassadenmalerei an der Pichelsdorfer Straße 114. Das Wandbild mit Spandauer Motiven schmückt seit 3 Jahren die Hauswand. Foto: ud lich über das Spandauer Zentrum. 1989 kam Sohn Paul zur Welt. Er ist heute Zahnarzt in der Wilhelmstadt. Der 1993 geborene Sohn Dirk absolviert sein Sport-Studium in Potsdam. Wunderlichs weiterer beruflicher Werdegang ist vielfältig und zeugt von einer Fülle gewonnener, beruflicher Erfahrungen. Auch hier verlor Wunderlich Spandau nicht ganz aus den Augen. So gründete er 2006 die Künstlerfirma „Creative Stadt GmbH“. Viele Spandauer kennen eine der von der Firma initiierten Fassadenmalereien. Seit August 2013 schmückt sie eine Brandwand an der Pichelsdorfer Straße 114 und zeigt die Fiktion künftiger „Wilhelmpassagen“ und viele Details Spandauer Geschichte. 2013 bis Mitte 2015 war die BSG bereits mit dem Altstadtmanagement beschäftigt. Im Oktober 2015 beauftragte das Bezirksamt Spandau die BSG erneut mit dem Geschäftsstraßenmanagement und Andreas Wunderlich übernahm als Gebietsbeauftragter im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz Altstadt Spandau die persönliche Projektleitung. 2015 eröffnete das Altstadtmanagement ein Büro an der Mönchstraße 8, im selben Jahr eine Niederlassung der BSG in der Altstadt Spandau. Ebenfalls 2015 gründete Wunderlich gemeinsam mit Sohn Theo das Büro Wunderlich Architekten GbR und übernahm 2016 mit ihm auch die Gesellschaftsanteile der „Creative Stadt GmbH“, beide mit Sitz am Markt 4 – natürlich in der Altstadt Spandau. Hier ist Andreas Wunderlich seit 2016 auch als Vizepräsident des Lions-Club Berlin-Spandau tätig. ud Stadtgeschehen Anzeige Ü-50-Party im „Basement“ Er ist die gute Laune in Person: Thomas Biber. Und diese gute Stimmung gibt er gern weiter. Deswegen arbeitet er seit Jahrzehnten mit seiner Discothek „Modern Art of Entertainment“ als DJ, Moderator und Entertainer. Regelmäßig lädt Thomas Biber dabei zur Ü-50-Tanz-Party ins „Basement“ im Ratskeller Spandau ein. Das musikalische Repertoire lässt auf diesen Partys keine Wünsche offen; vom Oldie vergangener Zeiten bis hinein in die 70er/80er Jahre, Schlager und Top Hits werden aufgelegt, einfach alles, was gewünscht wird. Die nächste Ü-50-Party findet statt am Sonnabend, 23. September. Der Vorverkauf läuft: Die Eintrittskarte für die Party kostet 8,88 Euro. Verbindliche Reservierung unter 030 - 331 31 85. Im Spandauer Beritt ist Thomas Biber übrigens ein gefragter DJ, er hat Modenschauen, Vereins- und Betriebsfeste moderiert und die Gäste unterhalten. Aber auch für Hochzeiten und Polterabende sowie Familienfeiern aller Art wird er gebucht. Das Lichterfest auf der Zitadelle in Spandau sowie das Sommerfest im Wirtschaftshof Spandau werden seit Jahren von ihm moderiert und musikalisch begleitet. Wer Thomas Biber auf einer Weihnachtsfeier, Geburtstagsparty oder auf einem Firmenjubiläum als „Gute-Laune-Joker“ einsetzen möchte, sollte mit ihm direkt unter 0172 - 3131744 Kontakt aufnehmen. Mehr Infos unter www.biberberlin.de R AUE D N SPA OFI LE PR Mediterran und süß: Das Restaurant „Die Kichererbse“ In Griechenland knabbert man sie gern geröstet zum Ouzo; in Italien mag man sie als kräftig gewürzten Brei; im Orient werden aus Kichererbsen köstliche frittierte Bällchen (Falafel) und in Spanien kocht man damit leckere Eintöpfe. Auch in vielen Suppen und Salaten dürfen Kichererbsen nicht fehlen. In der Spandauer Wilhelmstadt ist die Kichererbse Programm: „Fast alle unserer Speisen beinhalten die Frucht“, sagt Geschäftsführer Atef El Basta. Er redet vom gleichnamigen Restaurant an der Adamstraße 4: „Die Kichererbse“. Das Restaurant „Die Kichererbse“ hat einen sehr mediterranen Ansatz, die Speisen orientieren sich an der türkischen und griechischen Küche ebenso wie an afrikanischen, jüdischen und auch arabischen Gerichten. Atef El Basta und sein Team greifen dafür auf eine große Auswahl von frischen Zutaten zurück, kochen aber nicht nur konventionell, sondern verwöhnen gern vegetarisch und vegan. In der mediterranen Küche darf natürlich das Süße nicht fehlen: „Wir haben eine große Auswahl an selbstgebackenen Kuchen, fruchtige Küchlein und andere Knabbereien im Angebot.“ Wer in dem Restaurant Platz nimmt, sitzt urgemütlich: Ein Großteil der Einrichtung besteht aus Chippendale-Möbeln. Gegensätze ziehen sich eben an. Im Internet wird das Restaurant positiv bewertet: „… ich freue mich auf die exotischen Fruchtsäfte und die Vorspeisen“, schreibt eine Kundin. „Eine Perle im südlichen Spandau“ lobt ein weiterer Gast und fügt hinzu: „Alles liebevoll hausgemacht…“ Wer beim Essen übrigens Lust auf die Region bekommt, aus der die Gerichte stammen, kann sich eine Etage tiefer begeben – dort sitzt das Reisebüro der Restaurant-Betreiber: „Wir bieten hier das volle Programm rund um den Globus an; vom Ferienhaus über Hotel- und Cluburlaube bis hin zu Flügen, Hotelaufenthalten und Kreuzfahrten.“ Früher saß das Reisebüro im Erdgeschoss, „aber als die Nachfrage nach Gastronomie immer größer wurde, haben wir es einfach ins Souterrain gelegt“, erklärt Atef El Basta. Die Kunden schätzen die Abgeschiedenheit und die Ruhe, die einen hier bei der Reiseplanung umgibt. Die Kichererbse ist von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Reservierungen und Infos unter Tel.: 030 – 36 28 77 33. Übrigens: Der Begriff Kichererbse kommt laut „eatsmarter. de“ aus dem Lateinischen: Das Wort „Kicher“ steht dort für Erbse: „cicer“ (sprich: kiker). Im Althochdeutschen machte man daraus den Namen „Kihhira“, der heute zu „Kicher“ geworden ist. bvs Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 9 Wahlen 2016 Ihre Stimme für Spandau Zehn Bewerber beantworten Fragen zur Wahl der Bezirksverordneten-Versammlung Am 18. September haben die Spandauer wieder die Möglichkeit, mit ihrer Stimme zu entscheiden, welche Vertreter für die kommenden fünf Jahre die Geschicke des Bezirks als Verordnete in der Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) bestimmen sollen. Um in die BVV einziehen zu können, benötigen Parteien und Wählergruppierungen mindestens drei Prozent der abgegebenen Stimmen. Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsbürger, die seit dem 18. Juni 2016 in Berlin gemeldet sind. Wer eine der zehn für die Spandauer BVV zugelassenen Parteien oder Wählerinitiativen wählen möchte, muss am Wahltag 16 Jahre alt sein. Wahlberechtigt sind auch EU-Bürger. Die Wahllokale sind am 18. September von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Möglich ist auch die Briefwahl per E-Mail bezirkswahlamt@ ba-spandau.berlin.de oder nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung. Auf deren Rückseite kann der Antrag zur Briefwahl ausgefüllt werden. Gewählt werden für die regulär bis Herbst 2021 dauernde Legislaturperiode 55 Verordnete. So viele Verordnete zählte die Spandauer BVV auch zu Beginn der vergangenen Wahlperiode. Die Sitze verteilten sich folgendermaßen: CDU 23, SPD 21, GAL 6, Piraten 4 und ein Einzelverordneter für Die Linke. Während der vergangenen 5 Jahre entwickelte sich die BVV allerdings zum wahrhaftigen „Wechselspielchen“. Am Ende der Legislaturperiode ergab sich folgende Sitzverteilung: CDU 22 (zwei Abgänge zur SPD, ein Zugang aus der GAL), SPD 22 (zwei Zugänge aus der CDU, ein Abgang als Einzelverordneter), GAL 5 (1 Abgang zur CDU), Piraten 3 (nach Ausscheiden eines Verordneten kein Nachrücker), 1 Einzelverordneter für Die Linke, 1 Einzelverordneter ohne Parteizugehörigkeit. Damit zählte die BVV nur noch 54 Verordnete. Die CDU stellte 3 Stadträte, die SPD einen Stadtrat und den Bürgermeister Helmut Kleebank. Vielleicht ist dieses „Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel“ auch ein Zeichen für so manche Unzufriedenheit auch in den Reihen der Verordneten. Zunehmend unzufrieden zeigten sich jedenfalls die Spandauer mit ihren „Freizeit-Politikern“. Der Wähler hat – nach dem Wahlergebnis verteilt auf die Zugehö- 10 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 rigkeit zu Parteien - allen Verordneten die gemeinsame Aufgabe übertragen, das Beste für Spandau zu erreichen. Und da zählt nicht nur die Parteizugehörigkeit, sondern der Kompromiss im Sinne der Wähler. Doch in den vergangenen fünf Jahren ging man nach der Sitzung des Bezirksparlaments meist noch zerstrittener als zuvor auseinander. Die BVV glich einem dauerhaften Wahlkampf. Und der begann bereits in der ersten Sitzung nach der Wahl. Parteien-Gezänk verhinderte die eigentliche Aufgabe, gemeinsam das Wohl des Bezirks im Auge zu behalten. Bei zahlreichen Spandauern herrschte so der Eindruck vor, dass in der BVV schon lange nicht mehr die Themen behandelt wurden, die sie wirklich interessierten. Themen von Minderheiten und Bedenkenträgern beherrschten zunehmend die Tagesordnung des Bezirksparlaments. Der „Normalbürger“ blieb auf der Strecke und fühlte sich zunehmend von „seinen“ Verordneten nicht mehr vertreten. Doch zum Wesen der BVV gehört es, dass sie alle 5 Jahre durch Wahlen eine neue Chance erhält. Dann hat der Wähler wieder die Möglichkeit, neue Köpfe in die BVV zu entsenden. Doch zuvor haben alle Bewerber 7 Wochen lang auch die Möglichkeit, für sich und ihre politischen Ansichten und Ziele mit Plakaten zu werben. 2016 hat der Wahlkampf allerdings zunehmend sein „schmutziges Gesicht“ gezeigt. Schon am ersten Tag lagen zahlreiche Plakate des politischen Gegners zerrissen und zertreten am Boden. In der Havelstadt gipfelte der mit unfairen Mitteln geführte Wahlkampf mit dem Brandanschlag auf das privaten Wahlkampf-Wohnmobil des CDU-Abgeordnetenhaus-Kandidaten für Hakenfelde, Thilo-Harry Wollenschlaeger. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden. Vieles kann in der kommenden BVV anders, vielleicht sogar besser werden. Die Entscheidung liegt in den Händen der rund 163.500 Wähler, die in Spandau ihre 55 Verordneten wählen können. Vom Bezirkswahlamt wurden dafür 10 Parteien und Wählerinitiativen zugelassen. Erneut kandidieren in der Havelstadt die bereits in der vergangenen BVV vertretenen Parteien CDU, SPD, Piraten, Die Linke und die GAL, letztere jetzt allerdings als Bezirksverband Spandau von B90/Die Grünen/ GAL. Weitere Bewerber um die 55 Mandate sind die Wählerinitiative soziales Spandau (WisS), FDP, AfD, Die Partei sowie die Bürgerbewegung pro Deutschland. ud Um unseren Lesern eine Entscheidungshilfe für Ihre Stimmabgabe zu bieten, hat die Redaktion allen 10 Bewerbern die gleichen vier Fragen gestellt, die sie bis Redaktionsschluss mit einer festgelegten Maximallänge beantworten konnten. Dafür haben wir jeder Gruppierung, alphabetisch sortiert, rund eine halbe Seite zur Verfügung gestellt, die bei kürzerem Text auch noch mit einem Foto vom Wahlplakat versehen werden konnte. Auf den folgenden Seiten (11 - 15) lesen Sie die Antworten der Bewerber um Mandate in der BVV. Wahlen 2016 Für die AfD Spandau antwortete Andreas Otti: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Die Innere Sicherheit ist durch die katastrophalen Fehleinschätzungen der etablierten Parteien, insbesondere der rot-grünen Parteien, auch in Spandau nicht mehr gegeben. Mutig werden wir hier die Agenda setzen, da der Schutz der Bürgerinnen und Bürger höchste Priorität hat. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Vereinfachte Genehmigungsverfahren für Unternehmen! „Unternehmerkultur" muss kurzfristiges „Managerdenken" ersetzen. Spandauer Firmen und mittelständische Betriebe sind Teil der Spandauer Identität. Von Vancouver bis Wladiwostok - Spandau kennt jeder! Das wird im Rahmen eines unseres grenzüberschreitenden Marketings zur Erfolgsgeschichte werden. Mit dem Modell der 100 Talente fordern wir: Die Besten nach Spandau. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV Wahlplakat der AfD in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Das die BVV bislang nicht bürgernah arbeiten konnte, liegt an der Bürgerferne der etablierten Parteien. Wir setzen übergeordnete und klar erkennbare politische Ziele! Die Bürgerschaft produziert mit uns Politik von „unten nach oben". In diesem Geiste muss die BVV endlich „politisch " werden. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Die SPD ist vollumfänglich gescheitert. Der unbrauchbare Ballast der Fehlentscheidungsträger muss also schnell abgeworfen werden. Ehrliche Unterstützungszusagen können nur zu einem Zeitpunkt gemacht werden, wenn uns ein klares Lagebild der „veränderungswilligen Kräfte" vorliegt. Wer „sich ideologiefrei seines politischen Verstandes bedienen will" ist willkommen und wird auch unterstützt. Wahlplakat von B90/Grünen/GAL Für B90/Die Grünen/GAL Spandau antwortete Christoph Sonnenberg-Westeson: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Hauptziel unserer Arbeit in der BVV wird weiterhin sein, den sozialen Zusammenhalt im Bezirk zu stärken und den Naturreichtum zu pflegen und zu bewahren. Angesichts steigender Einwohnerzahlen müssen unter anderem der Fahrrad- und Fußverkehr gefördert werden, da in Spandau schon heute leider sehr viele Wege mit dem PKW zurückgelegt werden. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Wir wünschen uns, dass die Arbeit in der BVV und den Fachausschüssen künftig von mehr Bürgerinnen und Bürgern als bisher begleitet wird. Wir wollen die Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen des Bürgerhaushalts und der Generationen-BVV noch stärker bekannt machen und für aktive Teilnahme werben. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Unser Hauptaugenmerk liegt auf der gezielten Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen im Bezirk. Daneben setzen wir uns für die Unterstützung des sanften Tourismus ein, der in Spandau unter anderem mit Blick auf den Fernradweg Berlin - Kopenhagen noch viele Potenziale hat. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Hier kann ich nur meine persönliche Meinung nennen: Ich bin für die Fortsetzung der rot-grünen Zählgemeinschaft mit einem Bürgermeister Helmut Kleebank. Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 11 Wahlen 2016 Für die Bürgerbewegung Pro Deutschland antwortete Ludmilla Ziemer: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Im Bereich der inneren Sicherheit und bei den Bemühungen, die Folgen der falschen Zuwanderungspolitik von Schwarz-Rot zu lindern. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Die Möglichkeiten der Bezirkspolitik, wirtschaftliche Entwicklungen zu beeinflussen, sind mittlerweile stark eingeschränkt. Ursache sind vor allem die sehr übersichtlichen eigenen Geldmittel der Bezirke. Pro Deutschland wird sich in der BVV Spandau darauf konzentrieren, die Verschwendung von Steuergeld für ideologisch geprägte Prestigeprojekte der alten politischen Kräfte zu verhindern – oder sie zumindest dort, wo sie sich aufgrund der Mehrheitsverhältnisse nicht verhindern lassen, öffentlich zu thematisieren und so Druck in Richtung Sparsamkeit auszuüben. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Indem wir selbst als An- Wahlplakat von Pro-Deutschland sprechpartner für den Bürger zur Verfügung stehen und gerne Anregungen für Anfragen und Anträge aus der Bürgerschaft aufnehmen. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Wir werden wahrscheinlich 2016 noch kein eigenes Mandat haben, einen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Das hängt vom Wahlergebnis ab. Unsere Aufgabe ist es, Opposition zu machen. Deshalb unterstützen wir keinen Kandidaten der derzeit noch großen, alten politischen Parteien. Für die CDU gab Heiko Melzer die Antworten: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Fünf Jahre SPD-Bürgermeister haben dem Bezirk nicht gut getan. Die CDU wird sich dafür einsetzen, dass Spandau wieder an die Erfolge der Alt-Bürgermeister Werner Salomon und Konrad Birkholz anknüpft. Durch bürgernahe und pragmatische Politik wird Spandau wieder Aufsteigerbezirk werden, denn wir können „Spandau besser machen!“ Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Der Abriss der Post-Ruine Anzeige IHR BÜRGERMEISTER GERHARD HANKE Spandau soll wieder für Innovation, für Fortschritt, für Kreativität, für schönes Wohnen, für Wohlfühlen und für sportliche Erfolge stehen. In Spandau sollen sich wieder alle Menschen wohl fühlen. Ich möchte, dass Spandau der Ort ist, den man gerne Heimat nennt. Am 18. September 2016 bitte ich Sie hierfür um Ihre Unterstützung. Wählen Sie 3x CDU für ein starkes Spandau. 12 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 zwischen Rathaus und Spandau Arcaden ist auf die konsequente CDU-Politik zurückzuführen. Wir werden dafür sorgen, dass sich an der Stelle des alten Schandflecks ein lebendiges und für alle zugängliches Quartier aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit entwickeln kann. Um Spandaus großes Flächenpotential auch wirklich zu nutzen, werden wir die Ansiedlung von modernen Unternehmen durch eine mittelstandsgerechte und vor allem schnelle Genehmigungspraxis in den Ämtern unterstützen. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? In Spandau sollen wieder die besten Ideen umgesetzt werden - egal wer sie hatte: Schluss mit roter Partei-Filz-Politik. Die CDU wird die Bürger direkt bei regelmäßigen Vor-Ort-Sitzungen der Gremien beteiligen. Wir brauchen eine neue Verlässlichkeit im Bezirk. Das Wort des Bürgermeisters muss wieder gelten. Nicht, wie bei den unzähligen, aber nie eingehaltenen Versprechungen gegenüber den Mietern der Wahlplakat der CDU Wohnsiedlung Hakenfelde oder der persönlich von Kleebank beschlossenen Schließung der „Flughafen-Kita Gatow“. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Die CDU Spandau hat mit Gerhard Hanke den besten Kandidaten für das Amt des Spandauer Bezirksbürgermeisters – leidenschaftlich, erfahren und absolut verlässlich. Wahlen 2016 Für Die Linke antwortete Lars Leschewitz: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Spandau wird sich vor allem dem Problem der Mietensteigerung und Verdrängung stellen. Auch in Spandau können sich immer mehr Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten. Spekulanten treiben die Mieten in die Höhe. Neben Staaken drohen auch in der Neustadt und der Wasserstadt vermehrt Verdrängung durch Wohnungsbau im Hochpreissegment. Durch Milieuschutz und sozialen Wohnungsbau muss das gestoppt werden. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Spandau leidet an der De-Industrialisierung und fehlenden höheren Bildungseinrichtungen. Diese müssen in Spandau angesiedelt werden. Des Weiteren müssen die ansässigen Betriebe dazu gebracht werden, verstärkt auszubilden und Jugendliche sowie Arbeitslose in feste, sichere Arbeitsverhältnisse zu bringen. Leihund Zeitarbeit, Werkverträge sowie fehlende Ausbildungsplätze ruinieren den Standort Spandau. Wahlplakat der Linken Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Die Linke in Spandau befürwortet das Online-Live-Streaming von BVV- und Ausschusssitzungen im Internet. Für unsere Partei können wir zudem sagen, dass unsere Verordneten wie in der Vergangenheit regelmäßig Bürgersprechstunden abhalten werden, um die Probleme und Anregungen der Spandauerinnen und Spandauer aufzunehmen. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Spandaus Linke wird die Unterstützung eines Kandidaten von dessen sozialem Profil abhängig machen. Wer sich konsequent gegen Mieterhöhungen und Verdrängung, für den sozialen Wohnungsbau, gegen das Hartz IV-Sanktionsregime und für gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen einsetzt, kann mit unserer Unterstützung rechnen. Wahlplakat der Partei für Arbeit etc. Die Antworten für Die Partei. Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative kamen von Daniela Krüger: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Der Schwerpunkt unserer Arbeit wird sein, Spandau wieder groß zu machen. Die ARBEIT wird in Bier- und Weinkeller verlagert, da ein niedriger Schwerpunkt ein gutes Gleichgewicht garantiert. trieben. Wir setzen uns für die Unabhängigkeit außerbezirklicher Importe ein: Grasanbau auf den Rieselfeldern und der Abbau der massenhaften Kinderarbeitslosigkeit durch „Kinder statt Inder“ und irgendwas mit Teppichen und Pullovern knüpfen für mehr Produkte aus der Region. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Vor jeder Wirtschaft muss in Zukunft eine Bushaltestelle stehen. Ein größeres Spandau wird auch wirtschaftlich stärker sein. Das wird insbesondere dadurch der Fall sein, dass wir planen, Spandau um Falkensee zu erweitern. Wir werden uns für die Wiederbewaffnung Spandaus einsetzen, um uns vor Hipstern, Fluglärm und Henkeln zu schützen. Die Zitadelle wird in eine Flugzeug-Abschussstelle (Flakgeschütz) umgebaut. Die Rekultivierung der Rüstungsindustrie wird vorangetrieben und somit profitiert auch Spandau von den Kriegen in der Welt. Zur Entschärfung der immer angespannter werdenden Situation auf dem Wohnungsmarkt, wird der Bau von Luftschlössern im Stadtforst vorange- Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Jedem gewählten Vertreter werden zwei Bürger an die Seite gestellt, die ihn von vorne bis hinten bedienen. Näher am Bürger geht dann nicht mehr. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Die Bürgermeisterin der Herzen (Theresa Thiel, 1. Vorsitzende von Die PARTEI Spandau) steht bereits schon fest. Wir unterstützen darüber hinaus noch alle anderen, die auf eine Gegenkandidatur verzichten. Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 13 Wahlen 2016 Die Antworten für die FDP lieferte Paul Fresdorf: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich der Bildung (Schule und Kita), der Wirtschaft und der Infrastruktur des Bezirks. Einhergehend damit und bezirksübergreifend liegt uns das E-Government am Herzen. Hier sehen wir sehr gute Möglichkeiten, die Verwaltung effizienter und kundenorientierter zu gestalten. Wahlplakat der FDP Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Spandau hat alle Möglichkeiten, das wirtschaftliche Zentrum des Havellandes zu sein. Dazu gehört die S-Bahnanbindung an Falkensee und gezieltes Marketing. Wir müssen Hemmnisse für Gründer und Unternehmer senken. Die Bezirksverwaltung muss sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren und denen, die wirtschaftliche Verantwortung tragen, keine Steine in den Weg legen. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Die BVV hat sich von den Spandauern entfremdet. Es wird oft nicht um die Sache gestritten, sondern aus Parteiräson. Ziel muss es sein, zu einer ordentlichen Sachpolitik zurückzukehren. Zusätzlich zur Generationen-BVV sollte es eine weitere Sitzung der BVV geben, in der alle Spandauer Anträge und Anfragen direkt stellen können. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Matthias Unger ist ein sehr guter Spitzenkandidat. Wir wissen, dass es wahrscheinlich für ihn als Bürgermeister nicht reichen wird. Wir werden uns zu dieser Frage nicht festlegen. Es kommt darauf an, wer mit uns am nächsten Spandau arbeiten möchte und mit uns liberale Politik in Spandau zu gestalten bereit ist. Für die Piraten antwortete Mikk Schunke: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Schulsanierungsstau abbauen, Verbesserung/Erweiterung Spandauer Verkehrs-Anbindungen, dabei hat die Straßenbahn mit Anbindung zum bestehenden Netz Vorrang vor U-Bahn oder S-Bahn Anbindung nach Falkensee, ICC-Halt in Spandau beibehalten, Fahrradverkehr in Spandau sicherer gestalten und Radwege ausbauen, mehr Barriere-Freiheit für Fußgänger, mehr Ampelanlagen in der Nacht auf Nacht- bzw. Bedarfsschaltung. Wohnungsbau - aber nicht um jeden Preis. Wir fordern bei Wohnungsneubau mindestens 25% Sozialwohnungen und mehr barrierefreie/altersgerechte Wohnungen, Zweckentfremdung von Wohnraum verhindern, Dämmungswahnsinn von Bestandswohnungen eindämmen. Keine Mieterhöhungen nach Schließung des Flughafens Tegel, Erhalt von Kleingartenanlagen, Wochenendhäu- 14 sern und Grünflächen. Mehr Transparenz bei Entscheidungen des Bezirksamts, mehr Bürgerbeteiligung bei größeren Bauvorhaben. Ateliers für Künstler in Spandau schaffen angelehnt an das Senatsprogramm (ARTFACTORY). Jobcenter Willkür stoppen. Mehr Tempo-30-Zonen, Reinigungszyklus von Grünanlagen, Kinderspielplätzen und die Anzahl von Papierkörben erhöhen. Videoüberwachung im öffentlichen Raum niedrig halten. Flächendeckendes WLAN aufbauen. Laien-Defibrillatoren in allen öffentlichen Gebäuden und Bahnhöfen. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Wir unterstützen kleine Geschäfte und rufen auf zur Unterstützung von regionalen Produkten. Die Attraktivität der Pichelsdorfer Straße und Adamstraße als Geschäftsstraßen erhöhen, unnötige Bürokratie abbauen, Voraus- Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 setzungen für High-Tech-Arbeitsplätze schaffen. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Da wir Piraten mit OpenAntrag die Möglichkeit bieten, den direkten Bürgerkontakt herzustellen (http://www. openantrag.de/berlinspandau/neu), werden wir dieses Werkzeug auch in der kommenden Legislaturperiode zur Verfügung stellen. Außerdem stehen Marion Mikk Schunke und die anderen Kandidaten stets im Kontakt zu den Bürgern und sind über Handy erreichbar oder zu einem persönlichen Gespräch bereit. Die Piraten sind eine Mitmachpartei, und dazu laden wir die Bürger ein. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der Wahlplakat der Piraten kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Da Marion Mikk Schunke als Spitzenkandidatin ebenso als Bürgermeisterkandidatin zur Verfügung steht, werden wir sie unterstützen. Im Jahr 2011 hat die Piratenfraktion Spandau Helmut Kleebank unterstützt, weil die Piraten eher eine Nähe zur SPD sahen. Es wurde im Gegenzug dazu vereinbart, Frank Bewig (CDU) als BVV-Vorsteher zu unterstützen. Nach der Wahl wird es zur Bürgermeister-Frage einen Basisentscheid geben. Wahlen 2016 Für die SPD antwortete Niklas Nagel: regional und überregional aktiv werden und damit die Voraussetzungen für neue Arbeitsplätze in Spandau schaffen. Wahlplakat der SPD Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Wir werden unseren Bezirk sozial und gerecht gestalten, die Menschen sollen nicht gegeneinander ausgespielt werden, Spandau bietet Platz für alle Lebensentwürfe. Hierzu gehören Mobilität, Sicherheit und öffentliche Daseinsvorsorge für alle unabhängig von ihrem Geldbeutel. Wir werden Schwerpunkte setzen bei: der Sanierung der Spandauer Schulen, dem beschleunigten Wohnungsbau und der Einhaltung der Mietpreisbremse, der Umsetzung des Masterplanes für die Altstadt, der Entwicklung der Heerstraße Nord im Rahmen des Stadtumbaus West. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Die bezirklichen Entwicklungspotentiale können nur effektiv genutzt werden, wenn Spandau sich in die Gesamtberliner Wirtschaftsplanung integriert. Dafür werden wir sorgen, indem wir uns für eine gute Anbindung an den neuen Forschungsund Industriestandort Tegel einsetzen, die touristischen Angebote ausbauen und entsprechend bewerben, eine innovative Werbestrategie entwickeln, Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Wir setzen auf gebündelte, bürgerfreundlich aufbereitete Informationen, die die Beteiligungsmöglichkeiten im Bezirk aufzeigen sollen. Damit wollen wir erreichen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Chancen zur Einflussnahme wahrnehmen können: Einwohneranfragen und -anträge in der BVV, Einwohnerversammlungen, Teilnahme an der Generationen–BVV, Teilnahme am Bürgerhaushalt. Bei der Aufstellung des Doppelhaushalts 2016/17 wurden bereits zahlreiche Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen, denn die SPD-geführte Mehrheit in der BVV meint es ernst mit mehr Bürgerbeteiligung. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den Wahlen für dieses Amt unterstützen? Helmut Kleebank hat mit dem Schuldenabbau und seinem Krisenmanagement bei der Unterbringung der Flüchtlinge bewiesen, dass er in der Lage ist, schwierige Situationen zu meistern. Mit dem Förderprogramm für die Altstadt, dem Wohnungsbau, der Schulsanierung und den Fördermitteln für den Gutspark Neukladow sowie die Siedlung Heerstraße Nord hat er die richtigen Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt. Wir wollen, dass er diese wichtige Arbeit für Spandau fortsetzt. Für die Wählerinitiative soziales Spandau (WisS) antwortete Jürgen Kessling: Wo setzt Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode den Schwerpunkt ihrer Arbeit für Spandau? Die WisS setzt zwei Schwerpunkte für die nächsten Jahre in Spandau. Zuerst muss die Rathauspolitik sich wieder am Bürger ausrichten. Zu oft kommen berechtigte Klagen im Umgang mit den Bürger*innen. Dafür wird auch mehr Personal benötigt oder man muss KLUG Personal umsetzen. Genauso WICHTIG ist eine gerechte und soziale Asylpolitik für den Bezirk. Mit welchen Projekten will Ihre Partei in der kommenden Legislaturperiode Spandau wirtschaftlich voranbringen? Das größte wirtschaftliche Projekt für Spandau wird der Neubau des Postgeländes sein. Hier wollen wir eine gerechte Ausrichtung und Mischung von Wohnungsbau, Erholung, Büro und Einzelhandel, soweit eine Beteiligung möglich sein wird. Gleichzeitig wollen wir die Kiez-Einkaufsstraßen stärken. Wie will Ihre Partei gewährleisten, dass die BVV in der kommenden Legislaturperiode bürgernäher arbeitet als bislang? Gewährleisten kann das keiner. Die WisS wird bemüht sein, die vorhandenen Bürgerprobleme in die BVV zu bringen, um dort Lösungen mit den anderen Parteien zu erarbeiten. Also weg von „nur wir haben die Lösung“. Eine offene Zusammenarbeit muss auf der Tagesordnung stehen. Ein „WEITER SO" darf es in der BVV nicht mehr geben. Welchen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters (Kleebank (SPD), Hanke (CDU) oder eventuell einen eigenen Kandidaten) wird Ihre Partei bei den am Beginn der kommenden Legislaturperiode anstehenden Wahlen für dieses Amt unterstützen? Einen „Vorab-Freifahrtschein" kann und wird es nicht geben. Sollten die WisS-Stimmen in der BVV für die Wahl des Bürgermeisters ausschlaggebend sein, werden wir sehen, mit welchem Kandidaten mehr bürgernahe Politik umsetzbar ist - siehe hierzu auch Antwort zur ersten Frage. Wahlplakat der WisS Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 15 Stadtgeschehen Anzeige Ein Holz, ein Wurf Es herrscht buntes Treiben auf der Badewiese am Kiesteich an diesem sonnigen Augustnachmittag. Die „Falkenhagener FeldKubber“ sind heute zu zweit und haben ihre Klötze am Rand der Wiese aufgebaut (Foto oben). Besondere Aufmerksamkeit erregen die beiden befreundeten Mittfünfziger mit ihrem Spiel zunächst vor allem bei den tobenden Hunden, die die Harthölzer wohl gerne auf ihre Eignung als Kauobjekt testen würden. Aber auch die Spaziergänger, die auf einer Bank in der Nähe Rast machen, sind interessiert: „Ich kenne das Spiel unter dem Namen ‚Wikingerschach‘ und habe es schon oft mit meiner Familie gespielt. Das Tolle daran ist, dass es für Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist.“ Und ja, sie könnten sich durchaus vorstellen, auch hier einmal mitzumachen. Kubb ist ein Geschicklichkeitsspiel mit strategischen Elementen. In der heutigen Form ist es vor allem in Schweden und Norwegen beliebt, wird aber inzwischen auch hierzulande in vielen Parks gespielt. Ein Set besteht neben dem König, vier Spielfeldbegrenzern und sechs Wurfhölzern aus zehn Klötzen, den Kubbs. Zwei Mannschaften mit mindestens einem und maximal sechs Mitspielern treten dabei gegeneinander an und versuchen, die gegnerischen Kubbs mit Wurfhölzern umzustoßen. Symbolisiert wird eine Art Schlacht, in der für den König gekämpft wird. Dieser steht als zentrale Figur in der Mitte des Spielfelds und muss zuletzt ge- 16 troffen werden. Wer zuerst alle Kubbs der Gegenpartei und den König „gefällt“ hat, gewinnt das Spiel. Was einfach klingt, erfordert in der Praxis Fingerspitzengefühl, ein gutes Auge und einiges an Konzentration. Christiane hat ihre Leidenschaft für die Hölzer erst vor kurzem entdeckt und ist begeistert: „Ich bin draußen, treffe nette Leute, unternehme etwas – es macht einfach Spaß!“ Der wird auch nicht dadurch gemindert, dass die „Falkenhagener FeldKubber“ in der Berliner Kubb-Liga noch nicht so erfolgreich waren. „Verlieren macht nicht wirklich Spaß, aber wir sehen das nicht so verbissen“, meint Helmut Niehoff. Normalerweise trainiert das „FFTeam“ montags um 16 Uhr auf der Badewiese, man würde sich über weitere Mitstreiter freuen. „Es kostet nichts, bei uns mitzumachen, höchstens ein bisschen Überwindung“, schmunzelt Helmut Niehoff. Die Wiese am Kiesteich bietet mit viel Platz, entspannter Atmosphäre und nahegelegenem Kiosk jedenfalls perfekte Bedingungen für den alten Wikingersport. SiSch Helmut Niehoff ist fokussiert auf den König. Fotos: SiSch Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Wirksamer Schutz kostet keine Unsummen Der Schutz vor Einbrechern wird fast immer vernachlässigt. Oft wird aus Kostengründen an Sicherheit gespart. „EINBRUCHSCHUTZ? Brauche ich nicht. Bei mir ist ohnehin nichts zu holen...“ Wer so denkt, setzt damit auf Risiko. Auch andere Mythen wie: „Eine Alarmanlage lohnt sich nur für Reiche oder Einbrecher kommen meistens nachts“ ist ein Irrtum. Experten wissen, eingebrochen wird für ein paar Euro. Ein wenig Bargeld, ein Laptop, ein Handy, etwas Schmuck das reicht schon als Beute. Neben dem Schaden werden viele Opfer durch den Einbruch psychologisch traumatisiert. DER ALARM bietet ab sofort an: PROFI „Aktionspaket mit Antrag auf KfW-Investitionszuschuss*. Was bedeutet das? Es handelt sich um eine Funk-Alarmanlage mit Bedienertastatur. Das Alarmanlagen - System ist nach europäischer Norm 50131-1 Grad 2 zertifiziert*. In diesem Paket enthalten sind insgesamt 7 Melder zur Sicherung von Türen, Fenster, Luken oder zur Raumüberwachung. Die Funksirenen für Innen und Außen geben im Alarmfall für 3 Minuten ein lautes Alarmsignal. Mit dem integrierten GSM Telefonwählmodul können bis zu 7 Anrufer informiert werden. Eine Alarmverfolgung durch unser Partnerunternehmen German-Security ist möglich. Die Bedienung ist sehr einfach. EIN / AUS, fertig. Es sind keine Baumaßnahmen notwendig, kein Bohren oder Kabel verlegen, kein Schmutz oder Dreck. Garantie 24 Monate, zusätzlich übernimmt der Hersteller weitere 36 Monate Gewährleistung. Sie zahlen am Tag der Aufstellung 800 Euro und 12 Folgeraten je 100 Euro. Von der KfW Bank erhalten Sie den beantragten Investitionszuschuss in Höhe von 200 Euro; Sie zahlen somit lediglich 1.800 Euro für ein komplettes Sicherheitspaket. DER ALARM PROFI Einbruchschutz GmbH Falkenhagener Straße 54 14612 Falkensee Tel. 03322-425 10 50 www.alarmanlagefalkensee.de www.der-alarm-profi.de Stadtgeschehen Anzeige Autohaus Forstreuter: „...Immer einen Kick besser“ Rundum-Service für Kfz. Den bietet seit mehr als 40 Jahren das Spandauer „Autohaus Forstreuter“ an: Tägliche HU und AU-Abnahmen, Wartung und Füllung von Klimaanlagen, elektronische Fehlerdiagnose mit modernsten Mess- und Diagnoseinstrumenten. Selbstverständlich werden auch Schä- Havel. Stadt. Land. den an Karosserie und Lackierung am Auto vorgenommen. „Wir sind immer einen Kick besser“ so lautet der Slogan des Autohauses. Manfred Forstreuter ergänzt: „Das gilt nicht nur für unsere EU-Neufahrzeuge, sondern ebenso für die Gebrauchten.“ Das Autohaus Forstreuter ist MAZDA Vertragspartner, aber gleichzeitig als Kfz-Meisterbetrieb auch typenoffen. Kontakt: Altonaer Straße 66 – 68, Telefon: 331 51 45, geöffnet Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr, Sonnabend 8 bis 13 Uhr. Website: www. autohaus-forstreuter-gmbh. de 22.500+ Journale 3 Meter länger Büro- und Sprechzeiten: Mo, Di, Do von 10 - 13 Uhr Di, Do von 15 - 18 Uhr Büro: Im Spektefeld 26, 13589 Berlin-Spandau Tel: 030 - 81 85 27 20 www.spandauer-mieterverein.de - er in b ü seitJahren 40 ndau Spa www.stadtjournal.com service-partner VERTRAGSWERKSTATT Czarnetzki. Und anhand einer Kopie des Bauplans im Maßstab 1: 500 kann er das auch nachweisen. „Den ein Meter langen Plan habe ich vom Planer des Bahnhofs, dem Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner, erhalten“, sagt der BI-Vorsitzende. Die oberirdische Gesamtlänge des Bauwerks, in dem sich die Hamburger und die Lehrter Bahn träfen, betrage 445,5 Meter. Als Vorsitzender der 43 Jahre alten „Bürgerinitiative Spandauer Verkehrsbelange `73“ ist Jürgen Czarnetzki auch ein Kenner der „Bahnszene“ in der Havelstadt. Und als solcher fiel ihm auf, dass in der August-Ausgabe dem Dach des Fernbahnhofs Spandau 3 Meter seiner tatsächlichen Länge vorenthalten wurden. „Das Dach der Fernbahnhalle ist in Wirklichkeit 435 Meter lang“, sagt Autohaus Forstreuter GmbH Altonaer-Straße 66-68 13581 Berlin-Spandau Verbraucherschutz, Betriebsund Heizkostenabrechnung in Wohn- und Gewerberäumen, Mieterhöhungsverlangen, Schönheitsreparaturen, Auszahlung von Mietkautionen, Mieterhöhungen durch Modernisierung, Schadensfälle wie Schimmel, Wohnungsabnahmen, Gewerbemieter - TYPENOFFEN - Reparatur-, Service- u. 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Kinder empfinden an den Füßen bis zum ca. sechsten Lebensjahr kaum Schmerz. Daher merken sie nicht, wann der Schuh zu klein geworden ist; sie können sogar Schuhe tragen, die mehrere Schuhgrößen zu klein sind. Das erfährt man auf der Website des Unternehmens. Anke Beyer vervollständigt: „Jedes fünfte Kind trägt zu kleine Schuhe.“ Zu enge Schuhe können zu Fußdeformierungen sowie zu einer schlechten Durchblutung der Füße führen. Ist ein Schuh zu weit, bekommt das Kind keinen Halt im Schuh und rutscht nach vorne, „was zur Folge hat, dass die Füße gestaucht werden wie bei zu kleinen Schuhen.“ Am Ende stehen Fußschäden, die bis ins hohe Erwachsenenalter bleiben. „Wir legen den Kunden deswegen ans Herz, vor jedem Kauf die Länge und Weite elektronisch zu messen, denn durch Daumendruck kann die Länge nicht festgestellt werden.“ WMS heißt Julia trägt bequeme Filzpantoffeln das Verfahren in Kurzform. Dafür steigt das Kind auf ein elektronisches Messgerät und binnen Sekunden werden die kleinen Füßchen in Zahlen umgewandelt. Dabei wird nicht nur die eigentliche Größe festgestellt, sondern auch die Weite und Breite des Fußes. Außerdem wird dann noch das Innenmaß des Schuhs, den das Kind gerade trägt, vermessen. Daraus ergibt sich exakt, welcher Schuh genau passt. „Wir führen natürlich von den meisten Marken auch die schmalen und breiten Modelle“ ergänzt Anke Beyer, „die gibt es kaum im Handel.“ toffel für Zuhause. Alles in Größen von 18 bis 43. Vorbeischauen lohnt sich, der Herbst kommt mit Sicherheit. Außerdem werden in dem Fachgeschäft Marken wie Däumling, Primigi, superfit, froddo, Ricosta und Richter geführt: „Alles Qualitätsschuhe aus gutem Handwerk“. bvs Zur Zeit füllen sich die Regale im Kinderschuhgeschäft mit der 2016-er Herbst- und Winterkollektion. Herrlich bunte Gummistiefel, Outdoor-Boots mit wasserfestem Goretex, leichte und sportliche Sneaker, gemütliche Filzpan- Anke Beyer Hertzstraße 17, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 279 52 70 www.dr-gruber-schuhe.de Dr. Gruber Die Kinder- und Jugendschuhspezialisten Anke Beyer vermisst Julias Füße Fotos links: Schicke Boots, Sneaker, Elegantes im Budapester-Style, Outdoor-Schuhe mit Goretex. Fotos: bvs 18 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Stadtgeschehen Generationenhaus am Sonnenhügel: Gelassen in die Zukunft leben Anzeige Auffallend an dem schnieken Häuschen sind die satt-gelbe Farbe und der rote Streifen, der sich wie ein Gürtel um das Haus schmiegt. Das Haus steht- von der Heerstraße aus gut sichtbar - im Wohngebiet „Sonnenhügel“ an der B5 kurz vor der Berliner Landesgrenze. Es ist ein Musterhaus der Fa. Zahnabau und es ist bei genauerem Hinschauen ein ganz besonderes Wohnhaus: Energetisch und ökologisch weit in die Zukunft gebaut, sozial für mehrere Generationen vorbereitet, bautechnisch auf dem neusten Stand. Und dabei gar nicht teuer. Das passende Haus für die moderne Familie, die nachhaltig gelassen und zukunftsbedacht leben möchte. Am 10. September kann es ab 11 Uhr besichtigt werden. Ulrich Krenz zeigt beim Gang über das Grundstück auf einen einfachen, grauen Gullideckel: „Das ist eines der vielen besonderen Details“, lächelt er. Krenz ist Konzeptionierer und Berater des mit dem Haus verbundenen Wohnkonzeptes „Zukunftsbedacht Wohnen“. Eigentlich ist es mehr. Ein Lebenskonzept: Dahinter verbirgt sich kein geringerer Anspruch als den Wunsch von Menschen zu erfüllen, ein Haus zu besitzen, das sich jeder Lebensphase anpasst – möglichst ein Leben lang. Groß genug für eine mehrköpfige Familie, innen so flexibel, dass es auch als Generationenhaus passt. Einmal kaufen, einmal einziehen, für immer drin bleiben. Nicht vereinsamt, sondern selbstbestimmt älter werden. Der graue Gullideckel weist auf die innovative Ökologie des Hauses hin: Unter dem Betondeckel verbirgt sich nämlich eine sogenannte Eisspeicherheizung. Eis? Heizung? Im Prinzip basiert die Anlage nach physikalischen Grundgesetzen. Vereinfacht gesagt, hier funktioniert das Kühlschrankprinzip in umgekehrte Richtung als Heizung. Doch es gibt noch viele andere technisch innovative Besonderheiten in diesem Haus: Eine Deckenstrahlungsheizung, die in warmen Sommern auch kühlen kann und die den Energieverbrauch erheblich reduziert. Krenz: „Übrigens ein Produkt der Berliner Wirtschaft.“ Auf dem Dach findet man neben der Photovoltaikanlage auch einen Wärmetauscher, Es gibt aber auch viele „kleine Dinge“ kennenzulernen, z.B. wie man in Abwesenheit lüften kann und die Versicherung wertet das Haus trotzdem Die Firmen, die aus einem Konzept gelassene Realität machen: Bau und Ausbau Zahna GmbH, OTB GmbH und „i:SY“ Das-E-Rad für „Zukunftsbedacht Wohnen“. als verschlossen und vieles, vieles mehr. Neugierig? Krenz: „Wir informieren gern darüber im Musterhaus an der Heerstraße.“ Das ist das, was Zahnabau perfekt kann: Handwerklich solide und gleichzeitig hoch innovativ bauen. Dabei kommt ein Massivhaus heraus, das energietechnisch annähernd autark ist. Und das dabei auch noch über Außensteckdosen ein E-Bike oder E-Car auftankt. In späteren Jahren lässt sich das Haus problemlos in Richtung Barrierefreiheit und Seniorentauglichkeit verändern. Wer weiß schon vorher, was ihn im Leben erwartet? Außerdem sorgen die in das Projekt involvierten Spezialisten des Sanitätshauses OTB mit Ihrer Musterwohnung „Ermündigung“ für wichtige Ideen. Die Firma ist spezialisiert darauf, Menschen mit Einschränkungen durch Unfälle oder Krankheit individuell zu beraten, seien es besondere Hilfsmöbel in Bädern und Toiletten, seien es solide Transportgelegenheiten zum Beispiel ins Obergeschoss oder seien es Prothesen und Tools, die die Moblität innerhalb des Hauses erhalten. OTB kümmert sich dabei nicht nur um Menschen mit Einschränkungen, sondern auch um deren Wohnraum. „Die Experten verstehen sich darauf, Menschen mit Handicap oder mit Pflegestufe ein lebenswertes Umfeld zu erarbeiten, ohne dass der Komfort und die Gemütlichkeit darunter leiden oder riesige Umbauten nötig sind. Die Grundvoraussetzungen werden bereits beim Hausbau durch Zahnabau berücksichtigt. In späteren Jahren des Lebens ein unendlicher Vorteil“, sagt Krenz, „der bereits in der grundsätzlichen Planung dieses Hauses vorgesehen und vorbereitet ist.“ Davon zeugen unter anderem die durchweg breiteren Zimmertüren, eine Treppe, die so stabil ist, dass sie später durch eine Fahrstuhllösung ergänzt werden kann, Fußböden, die auch star- ken Belastungen wie Kinderroller, Hackenschuh oder Rollator gerecht werden, Kücheneinrichtungen, die später einmal ohne großen Aufwand angepasst werden können. Die Basisversion des „zukunftsbedachten Wohnhauses“ mit 134 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Etagen gibt es bereits für rund 180.000 Euro in der Grundausstattung. Auffällig an dem Konzept: Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man im bereits vorbereiteten Altersruhesitz lebt, sondern in einem schicken, schlicht-modernen Eigenheim. Das Haus hält noch eine Überraschung bereit: Wer mag, kann sich neben die Eingangstür E-Bikes in den Fahrradständer stellen. Die blitzschnellen, hochwertigen Kompakträder kommen aus dem fahrradfreundlichen Niedersachsen. Die Räder heißen „i:SY“, sie sind „wendig, zielgenau und durch ihre Stromunterstützung beim Treten sehr sprintstark“, so eine Infobroschüre: „Draußen mobil sein unter nachhaltigen Aspekten, das ist die richtige Ergänzung zur Mobilität im Inneren unseres Hauses“, ergänzt Ulrich Krenz und meint mit einem Lächeln „i:SY going – easy living“. Zahnabau hat diese Überraschung für die Eröffnung vorbereitet: „Die Käufer des zukunftsbedachten Wohnhauses erhalten dieses tolle E-Bike dazu.“ bvs Info u. Beratung zu den verschiedenen Bereichen im Musterhaus durch Ulrich Krenz: Tel.: 030 - 749 273 94, Mobil: 0173 - 696 85 37 und im Internet unter www.zukunftsbedacht.de Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 19 Gestern - heute 1954 und heute – immer gab und gibt es einen regen Verkehr an der Spandauer Schleuse. Motorboote, Frachtkähne, Schubverbände und Fahrgastschiffe mit fröhlichen Ausflüglern überwinden hier die unterschiedlichen Wasserspiegelhöhen der Unteren sowie der Oberen Havel-Wasserstraße. Schon um das 13. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Flutrinne. Im 16. Jahrhundert wurde die erste 20 Kammerschleuse erbaut und ermöglichte ein problemloses Wechseln zwischen dem Ober- und Unterlauf der Havel. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserstraße zum Großschifffahrtsweg Berlin-Stettin war im Jahr 1911 eine neue Schleuse von 67 Metern Länge für Schiffe Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 mit einer Tragfähigkeit bis 600 Tonnen errichtet worden. 1993 musste die alte Schleuse gesperrt werden, da ein sicherer Betrieb des auf Pfählen gegründeten Bauwerkes nicht mehr möglich war. Frachtschiffe und Fahrgastschiffe mussten einen dreistündigen Umweg über die Schleusen Charlottenburg und Plötzensee in Kauf nehmen, um zwischen Unterund Oberhavel zu wechseln. Am 15. Juli 2002 wurde schließlich die neue Schleuse mit einer 115 mal 12,5 Meter großen Kammer in Betrieb genommen. Historisches Foto: Antik-Falkensee, Foto 2016: Bildautor Felix Nüsgen Service Behörden, Beratung Agentur für Arbeit Wohlrabedamm 32, 13629 Berlin, Tel. 01801-555111, [email protected] Spandau Altstädter Ring 7, 13597 Berlin, Tel. 901570 Altstadtmanagement Spandau Mönchstr.8, 13597 Spandau, Telefon: 030 - 35102270 [email protected] AWO Rodensteinstr. 11, 13593 Berlin, Tel. 565 990 00, www.awo-spandau.de [email protected], Westerwaldstr. 13, 13589 Berlin, Tel. 3078 9090, [email protected]. Betckestr. 7, 13595 Berlin, Tel. 36283866, awosib.spandau@ web.de Bauamt,- beratung Stadtentwicklungsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2663, [email protected] Beratungsstelle für alkohol und medikamentenabhängige Menschen und ihre Angehörigen Vista, Carl-Schurz-Str. 31, 13597 Berlin, Tel. 355308770 Beratungsstelle „Rund ums Alter“ Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), 13597 Berlin, Tel. 90279-2026 Berliner Mieterverein, Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-2727 Berufsfindungszentrum Spandau Viktoriaufer 19, 13597 Berlin, Tel. 62202302 Bezirksamt Spandau (Rathaus) Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-0, [email protected] Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-3349/-3355 Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien Brunsbütteler Damm 17, 13581 Berlin, Tel. 336 66 62, www.hinbun.de Bündnis für Familie Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, [email protected], www.familien-in-spandau.de Bürgerdienste und Ordnung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-0 Bundeswehr General-Steinhoff-Kaserne, Kladower Damm 182, 14089 Berlin, Tel. 3687-0 Blücher-Kaserne Sakrower Landstr. 90, 14089 Berlin, Tel. 368820, www.bundeswehr.de CASA Moritzstr. 2, 13597 Berlin, Tel. 3825281 Eulalia Eigensinn Lutherstr. 13, 13585 Berlin, Tel. 3351191 Evangelisches Johannesstift Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin, Tel. 336090, www.johannesstift-berlin.de Finanzamt Nonnendammallee 15-21, 13599 Berlin, Tel. 9024190, [email protected]. Försterei Gatow: Kladower Damm 148, 14089 Berlin, Tel. 3754600 Spandau: Schönwalder Allee 50, 13587 Berlin, Tel. 3754600, Führerscheine Pichelswerderstr. 9, Tel. 7562-2110 Gesundheitsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-4012, [email protected] Goldnetz Sozialmarkt Zitadellenweg 34, 13599 Berlin, Tel. 30398189, www.goldnetz-berlin.de Herberge zur Heimat e. V. Falkenhagener Str. 28, 13585 Berlin, Tel. 355 91 418 Integrations- und Sozialberatung Jüdenstr. 46, 13597 Berlin, Tel. 35399000, Streitstr. 6-19, 13587 Berlin, Tel. 23627084, www.bint.de, [email protected] Integrative Migrantenarbeit (IMA) Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, ima-ev@arcor. de, www.ima-ev.org Job-Center Altonaer Str. 70/72, 13581 Berlin, Tel. 5555 71 2222, [email protected] Jugend- und Suchtberatung Caritas Hasenmark 3, 13585 Berlin, Tel. 66633630 Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung, es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Kleingartenverband Spandau, Egelpfuhlstr. 35, 13581 Berlin, Tel. 3324000, Mobile soziale Dienste für mobilitätseingeschränkte Menschen Neuendorfer Str. 12, 13585 Berlin, Tel. 35135648, [email protected] Partner für Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin Tel. 030 / 36 75 72 61info@ partner-fuer-spandau.de Polizei Bürgertelefon: 4664-4664 Abschnitt 21, Moritzstr. 10, 13597 Berlin, Tel. 4664-221701 Abschnitt 22, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin, Tel. 4664-222700 Abschnitt 23, Schmidt-Knobelsdorff-Str. 27, 13581 Berlin, Tel. 4664-223700 SICHERHEIT DIENSTLEISTUNG SERVICE www.sds-krause.berlin [email protected] Tel.: 03322 - 43 99 520 Schulaufsicht, -angelgenheiten Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin Tel. 90279-2530, [email protected] Schuldnerberatung Treffpunkt Regenbogen, Lynarstr. 9, 13585 Berlin Tel. 3363053, Selbsthilfetreff Mauerritze Mauerstr. 6, 13597 Berlin, Tel. 3335026 Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt Hefnersteig 1, 13629 Berlin, Tel. 3828912 SOS-Kinderdorf Gatower Str. 199, 13595 Berlin, Tel. 36996813, [email protected] Spandau Tourist Information, Gotisches Haus Breite Str. 32, 13597 Berlin, Tel. 3339388 Sportamt Sportstättenvergabe Abt. Jugend, Bildung, Kultur und Sport,Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin, Tel. 90279-3435 [email protected]. de Sozialhilfe Bürgerservice Erstberatung Galenstr. 14, 13597 Berlin Tel. 90279-2178/-2359 Standesamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 902793567/-2925/-2509/-2518 [email protected] Unionhilfswerk e. V. Bezirksverband Spandau, Graetschelsteig 22, 13595 Berlin, Vorsitzende: Elke Schade, Tel. 3625410 www.unionhilfswerk.de Verein pro Verbraucherschutz e. V., Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), Raum 238a, 13597 Berlin, Tel. 90279-2123 Wasser- und Schiffahrtsamt Sophienwerderweg 6-10, 13597 Berlin, Tel. 330805-0, www.wsa-b.de Verein pro Verbraucherschutz e. V., Carl-Schurz-Str. 2/6, Raum 238a, 13597 Berlin, Tel. 90279-2123 Vereinigung Wirtschaftshof Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin, Tel. 3336591, www.wirtschaftin-spandau.de Volkshochschule Moritzstr. 17, 13597 Berlin, Tel. 90279-5000, www.vhs-spandau.de vhs-spandau@ba-spandau. berlin.de Wirtschaftsförderung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2266. Wochenmärkte Rathausvorplatz, CarlSchurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Mi 8.00-18.00, Sa 8.00-16.00 (nicht während Weihnachtsmarkt) Haselhorst, Burscheider Weg, 13599 Berlin, Di 8.0013.00, Fr 8.00-13.00 Hakenfelde, Michelstadter Weg, 13587 Berlin, Mo 8.0013.00, Do 8.00-13.00 Wilhelmstadt, Földerichplatz 13595 Berlin, Di 14.00-19.00 Land- und Bauernmarkt, Marktplatz 13597, Mo, Di, Do, Fr 9.00-19.00 (März bis November) Wintermarkt, Marktplatz, 13597, Di, Fr. ab 9 Uhr, (Januar bis März) Zulassung Pichelswerderstr. 9, 13597 Berlin, Tel. 7562-2143 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 21 Historische Blätter Spandau vor gut 100 Jahren. - In der Rubrik „Kriminelles Spandau“ dokumentiert das StadtJournal historische Kriminalfälle, die sich in der Zeit des Kaiserreiches in Spandau und dem Osthavelland zugetragen haben. Darunter sind die klassischen Geschichten von Mord und Totschlag, vor allem aber die zahllosen Fälle von Kleinkriminalität- von Diebstahl und Betrug, Schlägereien oder Unterschlagungen. Auch gut 100 Jahre später: Ein spannender und unterhaltsamer Lesestoff... Kriminelles Spandau vor 100 Jahren Die Zeitungen von damals berichten auch über Fälle, die am Spandauer Gericht verhandelt wurden. Verurteilt wurden eine Frau, die Bettfedern entwendete, zwei Kassiererinnen einer Militärkantine wegen Unterschlagung und ein Knecht, der einen französischen Gefangenen bestahl. Alle diese Geschichten vermitteln ein authentisches Bild vom Spandauer Alltagsleben im wilhelminischen Deutschland. Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen, aber manchmal auch komischen und anrührenden Geschichten. Knecht bestiehlt Gefangenen Brennermeister vor Gericht 2. September 1915, Dallgow. Ein französischer Gefangener ist in Dallgow um seine Barschaft bestohlen worden. Er arbeitete auf einem Bauerngehöft und hatte seinen Rock beiseite gehängt, worin sich sein Geld im Betrage von 80 Mark befand. Am Abend vermißte er das Geld und meldete die Sache dem Bauern, der dem Gendarm Anzeige machte. Ein paar Tage später bat der Knecht des Gehöfts um die Erlaubnis, nach Berlin zu fahren; er kehrte mit einer neuen Taschenuhr, einem goldenen Ring und anderen schönen Dingen zurück. Diese Einkäufe machten ihn des Diebstahls verdächtig; der Gendarm verhörte ihn, und schließlich gestand er die Tat ein. 28. September 1915, Spandau. Das Strafverfahren gegen einen Brennermeister aus Seegefeld, der wegen Betrugs angeklagt war, weil er an dortige Bewohner verfaulte Kartoffeln verkauft haben sollte, ist vor dem hiesigen Schöffengericht zu Ende geführt worden. Es wurde durch verschiedene Aussagen bewiesen, daß sich unter der verkauften Ware neben brauchbaren Kartoffeln auch viele befanden, die bereits in Fäulnis übergegangen waren. Der Angeklagte hat aber, wie festgestellt wurde, den Handel nicht für eigene Rechnung betrieben, sondern er war lediglich beauftragt, die ihm übergebenen Kartoffeln den Käufern auszuhändigen, nachdem er für jeden den gekauften Posten abgewogen hatte. Der Angeklagte wurde daher des Betruges für nicht schuldig erkannt und freigesprochen. Musketier mit Heimweh 21. September 1915, Staaken. Das Verlangen, seine Familie wiederzusehen, hat einen Musketier von hier zu einer Handlung verleitet, die ihm wohl noch schlimme Stunden bereiten wird. Er erbat sich bei seinem Truppenteil in Belgien einen Heimaturlaub mit der Begründung, seine Frau wäre schwer erkrankt. Die Militärbehörde erkundigte sich aber telegraphisch in Staaken nach dem Befinden der Ehefrau und erfuhr, daß diese nicht krank, sondern regelmäßig in einer Fabrik beschäftigt wäre. Angler vor Gericht 25. September 1915, Spandau. Nächtlicher Weile gingen zwei Villenbewohner in Neufinkenkrug nach dem Teich der Badeanstalt, um mittels ausgelegter Schnüre Aale zu fangen. Sie hatten hierzu aber keine Berechtigung und wurden zur Anzeige gebracht, so daß sie sich vor dem Schöffengericht in Spandau zu verantworten hatten. Sie wurden jeder zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt. 22 Spandauer STADT - JOURNAL 09/2016 Ein dreister Diebstahl 19. Oktober 1915, Spandau. Während einer Reise hatte eine Frau N. in Spandau ihre Wohnung einer Nachbarin, Frau W., in Obhut gegeben; als sie wieder zurückkehrte, nahm sie wahr, daß ihre Betten lichter geworden waren. Es waren Federn herausgenommen worden und sie schätzte den Verlust auf 5 Pfund. Sie beschuldigte Frau W. der Tat, worauf diese über sie herfiel und sie mißhandelte. Frau W. wurde zur Anzeige gebracht und hatte sich vor dem Schöffengericht wegen Diebstahls und Körperverletzung zu verantworten. Sie wurde zu 3 Tagen Gefängnis und 20 Mark Geldbuße verurteilt. Unterschlagung in der Kantine 21. Oktober 1915, Döberitz. Unregelmäßigkeiten in einer Kantine zu Döberitz bildeten den Gegenstand einer Verhandlung, welche die 2. Strafkammer des Berliner Landgerichts beschäftigte. Angeklagt wegen fortgesetzter Unterschlagung, Betrugs und Diebstahls waren die unverehelichte W. und die unverehelichte K. Die Angeklagten waren in der Zeit von 20. Februar bis zum 12. Juni dieses Jahres in der Kantine als Kassiererinnen tätig. Das ihnen geschenkte Vertrauen benutzten sie dazu, um ihren Arbeitgeber zu hintergehen. Vor Gericht waren die Angeklagten im vollen Umfang geständig, gaben auch zu, daß sie ihren Arbeitgeber um 5- bis 600 Mark geschädigt hätten. Der Staatsanwalt beantragte gegen die W. 9 Monate, gegen die K. 9 Monate und eine Woche Gefängnis; der Gerichtshof erkannte gegen die W. auf 5 Monate, gegen die K. auf 5 Monate und eine Woche Gefängnis. Freispruch wegen Notwehr 26. Oktober 1915, Spandau. festgestellte Notwehr. Der Kutscher Schmidtsdorf in Spandau, der im vergangenen Sommer auf der öffentlichen Abladestelle an der Falkenhagener Chaussee den Arbeiter Eggers im Streit erschlagen hat, ist außer Verfolgung gesetzt. Die Zeugenvernehmung während der eingeleiteten Untersuchung hat ergeben, daß Sch. sich im Zustande der Notwehr befunden hatte, denn er trug selbst von der Hand des Gegners schwere Kopfverletzungen davon, an denen er eine Zeitlang im städtischen Krankenhause behandelt wurde. Ein falscher Kriegsheld 24. November 1915, Spandau. Ein Zivilist mit dem schwarz-weißen Bande zum Eisernen Kreuz wurde in Spandau öfters auf der Straße und in Schanklokalen bemerkt, wo er gern Heldentaten aus dem Kriege erzählte. Einmal wurde er dabei von einem Kriminalbeamten in ein Gespräch gezogen und diesem kam er verdächtig vor. Der Beamte ging der Sache auf den Grund und es wurde festgestellt, daß der angebliche Krieger, ein Mann aus Berlin, noch gar nicht im Felde gewesen war. Er wurde wegen unberechtigten Tragens einer Ordensauszeichnung angeklagt und vom Spandauer Schöffengericht zu 50 Mark Geldbuße verurteilt. Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt Spandauer Stadt-Journal Inserieren Sie bei uns. A b 95, - E u r o 0 3 322 - 23 8 0 65 Verkostung und Verkauf Tel.: 030 / 35 13 49 32 www.s-v-z.de Askanierring 96 13587 Spandau Beste Schuhe für Ihr Kind Hertzstraße 17 14612 Falkensee Andrea Ziesemer Elbeallee 83 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 20 39 80 Mobil: 0163-24 00 703 www.weinzone.com Ihr Fachgeschäft für Kinder- und Jugendschuhe • Kinderschuhe in schmal, mittel und weit • Schuhgröße 18 bis 42 • Elektronische Fußmessung • Schuhinnenlängen-Ermittlung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.dr-gruber-schuhe.de „Oazapft ist...“ Am Freitag, 16. September, beginnt im Brauhaus Spandau wieder das Oktoberfest (Archiv-Foto links). Die Gaudi dauert bis Ende Oktober; angezapft wird wieder vom Bürgermeister Helmut Kleebank, es gibt traditionell den Herbstbock „Maronator“ (Freibier aus dem 50-Liter-Holzfass). Jeden Freitag spielen die „wilden Herzbuben“, am Sonntag, 25. September, gibt es den Spandauer Brauhaus-Brunch. Am 13. Oktober dann ein großer Dirndl-Abend sowie nochmals der Brauhaus-Brunch und eine „schaurig schräge Halloween-Party“ am 31. Oktober. Einer der Höhepunkte steht am 2. Oktober auf dem Plan: Die Wahlen zur Miss und zum Mister Spandau, traditionell veranstaltet in Kooperation mit der offiziellen „Miss Germany Corporation“ (MGC). Die Kandidatinnen und Kandidaten werden durch eine Fachjury gekürt, die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Das Archiv-Foto rechts zeigt die Bewerberinnen aus dem Jahr 2015. Das nächste SPANDAUER STADT-JOURNAL erscheint am: 6. Oktober 2016, Anzeigenschluss: 22. September 2016 Wir möchten Sie gern an unserem Erfolg teilhaben lassen Das Spandauer Stadt-Journal ist mit vollem Erfolg gestartet. Leser und Anzeigenkunden loben das Magazin, seinen Inhalt, das Layout, die Themenmischung. Jetzt brauchen wir mehr Unterstützung. Wir suchen ab sofort Anzeigenverkäufer-/innen auf Honorarbasis (AE-Provision) Sie sind dem Leben und ihren Mitmenschen gegenüber positiv eingestellt, Sie haben Spaß an der Kommunikation und am Verkauf. Dann möchten wir Sie gern kennenlernen, egal ob nebenberuflich, als Quereinsteiger, gern auch als Anfänger, Sie werden eingearbeitet. t. Land. Havel. Stad xemplare 22.500 + E Herzlich willkommen in einem engagierten, familiären Team. Ihre formlose Bewerbung richten Sie bitte an Havelland Verlag GBR, Henkelstraße 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65, [email protected]
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