Lehrgang mit VSE-Zertifikat Fachspezialist Netzschutz NE3 bis NE6 7 Tage vom 31. August 2016 bis 28. November 2016, jeweils von 08:30 bis 17:00 Uhr Netz & Infrastruktur Die sechs Module und die Prüfung finden beim VSE in Aarau statt: Modul 1 – Einführung und Grundlagen, Teil 1 31. August 2016 Modul 2 – Einführung und Grundlagen, Teil 2 1. September 2016 Modul 3 – Differential- und Distanzschutz 20. September 2016 Modul 4 – Sammelschienen- und Schalterversagerschutz / Automatische Wiedereinschaltung / Anwendung verschiedener Schutzsysteme 21. September 2016 Modul 5 – Erdschlusserfassung und -ortung / Analyse von Netzstörungen 26. Oktober 2016 Modul 6 – Schutzkonzepte für Erzeugungsanlagen in MS- und HS-Netzen / UFLS / Zukünftige Anforderungen an den Netzschutz bei dezentraler Einspeisung 27. Oktober 2016 Prüfung 28. November 2016 Fachspezialist Netzschutz NE3 bis NE6 Die Fachreferenten vermitteln Ihnen im 6-tägigen Zertifikatslehrgang die Grundlagen der Netzschutztechnik z.B. der Kurzschlussstromberechnung, Schutzprinzipien, Fehlerdetektionsmechanismen, die Einsatzgebiete und das Zusammenwirken der verschiedenen Schutzsysteme. In den 6 Modulen des VSE-Zertifikats-Lehrgangs lernen Sie die am häufigsten eingesetzten Schutztechniken in elektrischen Netzen kennen und erhalten einen Überblick über Parametrierungsmöglichkeiten und -erfordernisse. Im Lehrgang wird auch auf zukünftige Anforderungen an den Netzschutz bei dezentraler Einspeisung eingegangen. Der in den einzelnen Modulen vermittelte Lehrstoff wird immer wieder mit praxisbezogenen Beispielen untermauert. Die detaillierten Ausbildungsthemen entnehmen Sie bitte aus dem Beschrieb der einzelnen Module. Der Lehrgang wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Ziel/Nutzen Der Lehrgang hat das Ziel, Sie zu einer Fachperson im Bereich der Netzschutztechnik aus- bzw. weiterzubilden. Sie verstehen die verschiedenen komplexen Zusammehänge im Bereich des Netzschutzes besser und lernen die Regeln, Prozesse und Instrumente in der Schutztechnik kennen. Sie sind in der Lage, das erlernte Wissen im Unternehmen bei Bedarf anzuwenden bzw. die richtigen Massnahmen einzuleiten. Zielgruppe Der Lehrgang ist für Mitarbeitende, die bei Versorgungsnetzbetreibern oder der Industrie im Bereich Netzplanung und -betrieb tätig sind: Betriebsleiter und Fachverantwortliche von Netzbetreibern, Gruppenchefs und Fachleute Netzbau, Fachleute aus Ingenieur- und Kontrollbüros sowie Elektroinstallationsfirmen sowie Lieferanten von Anlagen und Apparaten. Voraussetzung Elektrotechnische Grundausbildung. Von Vorteil wären bereits Erfahrungen im Bereich Netzschutz. Modul 1 – Einführung und Grundlagen, Teil 1 Datum: 31. August 2016 Referent: Patrick Widmer, Leiter Engineering Netz, SAK • • • • • • • Verfügbarkeit (SAIDI, SAIFI, ENS, Zollenkopf) Sternpunktbehandlung (Funktionsprinzip) Haupt- und Reserveschutz, HHS Grundlagen des UMZ, AMZ, thermischer Überlastschutz Ermittlung der Einstellwerte für Überstromanregung und Zeitstaffelung (UMZ, AMZ, thermischer Überlastschutz) Ungerichteter und gerichteter UMZ Überstromzeitschutz bei ein- und zweiseitiger Speisung Strom- und Spannungswandler (Sättigung, Bürde, Frequenzverhalten, Rogowskispulen) Belastbarkeit von Betriebsmitteln (Transformator, Kabel, Freileitung) Inrush/sympathetic Inrush • • • • • • • • • • • Ziele des Netzschutzes Anforderungen an Schutzeinrichtungen Übersicht Schutzkonzepte/Schutzphilosophien Netzaufbau (Strahlen-, Maschen-, Ringnetze) Kurzeinführung symmetrische Komponenten Dynamische Vorgänge beim Kurzschlusseintritt Ein- und dreipolige Fehler Einführung in die Kurzschlussstromberechnung nach SNEN 60909 Ersatzschaltbilder der Betriebsmittel Übung zur Kurzschlussstromberechnung Einflussfaktoren auf Fehlerströme • • • Modul 2 – Einführung und Grundlagen, Teil 2 Datum: 1. September 2016 Referent: Yann Gosteli, Leiter Sekundäranlagen, CKW Fachspezialist Netzschutz NE3 bis NE6 Modul 3 – Differential- und Distanzschutz Datum: 20. September 2016 Differentialschutz (Trafo-/ Leitungsdifferentialschutz) Referent: Martin Herzig, Schutzingenieur, ehem. Alpiq EnerTrans Distanzschutz Referent: Rainer Lietzow, Projektingenieur Netzschutzsysteme, Axpo Power AG Differentialschutz • Physikalische Grundlagen des Differentialschutzes • Transformator-, Erdfehler- und Leitungsdifferentialschutz • Sättigung von Stromwandlern, Informationsübertragung Distanzschutz • Die Impedanz als Mass für die Fehlerentfernung – Grundlage des Distanzschutzes • Berechnung der Impedanzen von Leitungen (Fehlerwiderstand) • Messprinzip des Distanzschutz • Distanz- versus Überstromzeitschutz und Leitungsdifferentialschutz • Ermittlung der Einstellwerte einer Staffelkennlinie • Beispiel: Distanzschutz in einem vermaschten Energieverteilnetz Modul 4 – Sammelschienen- und Schalterversagerschutz / Autom. Wiedereinschaltung / Anwendung verschiedener Schutzsysteme Datum: 21. September 2016 Sammelschienen- und Schalterversagerschutz Referent: Martin Herzig Automatische Wiedereinschaltung Referent: Martin Herzig Anwendung der verschiedenen Schutzsysteme Referent: Rainer Lietzow Sammelschienen- und Schalterversagerschutz • Physikalische Grundlagen • Messprinzipien, Ermittlung der Einstellwerte • Sammelschienenschutz mit rückwärtiger Verriegelung Automatische Wiedereinschaltung • Grundlagen, Verschiedene Konzepte der AWE Anwendung der verschiedenen Schutzsysteme • Einsatz von Distanzschutzeinrichtungen in Transport- und Verteilnetzen • Zusatzfunktionen mit Anwendungsbeispielen: Signalvergleich • Automatische Wiedereinschaltung (AWE) • Schutz von Doppelleitungen Modul 5 – Erdschlusserfassung und -ortung / Analyse von Netzstörungen Datum: 26. Oktober 2016 Erdschlusserfassung und -ortung Referent: Matthias Dietrich, Fachspezialist Schutz, BKW Energie AG Analyse von Netzstörungen Referent: Thomas Frey, Fachspezialist Schutz/PL, Alpiq EnerTrans Erdschlusserfassung und -ortung • Gegenüberstellung verschiedener Sternpunktbehandlungen • Transiente Vorgänge beim Erdschluss • Auswirkung der Sternpunktbehandlung auf die Erdschlussortung • Erdschlusserfassung stationär: Standard-/Oberschwingungsverfahren • Erdschlusserfassung transient: Erdschlusswischer, Intermittierende Erdschlüsse • Ansprechwerte der Schutzfunktionen festlegen • Anforderungen an Stromwandler • Betriebliche Aspekte • Zusammenhang zwischen Abschaltzeit, Erdungen und Berührspannung Analyse von Netzstörungen • Technische Möglichkeiten • Grundlagen Comtrade Format • Praktische Beispiele vom geerdeten Netz • Fehlerortung • Praktische Beispiele von isolierten und gelöschten Netzen • Erdschluss Richtungsbestimmung im stationären Zustand und bei Fehlereintritt Modul 6 – Schutzkonzepte für Erzeugungsanlagen in MS& HS-Netzen / UFLS / Zukünftige Anforderungen an Netzschutz bei dezentraler Einspeisung Datum: 27. Oktober 2016 Schutzkonzepte für Erzeugungsanlagen in MS und HS-Netzen Referent: Florian Romanens, Fachspezialist Schutz, BKW Energie AG UFLS / Zukünftige Anforderungen an den Netzschutz bei dezentraler Einspeisung Referent: Bruno Wartmann, Leiter Schutztechnik und Netzqualität, ewz Schutzkonzepte für Erzeugungsanlagen in MS und HS-Netzen • Verhalten verschiedener Erzeugungsanlagen am Netz • Notwendige Schutzeinrichtungen für EZE und EZA • Übersicht Schutzfunktionen für rotierende Maschinen (Eigenschutz) • Anforderungen vom Netz an Kraftwerksschutz • Abstimmung Schutzkonzept zwischen VNB und Kraftwerk UFLS • Grundlagen / Anforderungen an die Konfiguration Zukünftige Anforderungen an den Netzschutz bei dezentraler Einspeisung • Fotovoltaikanlagen • Windenergieanlagen Prüfung Datum: 28. November 2016 Referent: Matthias Dietrich • Prüfung des erlernten Fachwissens aus den vorangegangenen Modulen 1 bis 6 Anmeldung Fachspezialist Netzschutz NE3 und NE6 ab 31. August 2016 bis 28. November 2016 Fax Internert E-Mail Post 062 825 25 88 www.strom.ch [email protected] Hintere Bahnhofstrasse 10, Postfach, 5001 Aarau Erfahrungen im Bereich Netzschutz vorhanden? ¨ ja ¨ nein Preise Lehrgang ¨ CHF 6’640.- VSE-Mitglieder ¨ CHF 4’980.– Preise pro Person, inkl. Unterlagen, Prüfung, Pausenverpflegung und Mittagessen. Zzgl. 8% MWST. Name, Vorname: Funktion: Firma: Adresse: PLZ, Ort: E-Mail: Tel.: Fax: Rechnungsadresse: Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen für Veranstaltungen, welche unter strom.ch/agb publiziert sind. Datum und Unterschrift: Sie werden betreut von: Rosa Soland Ressortleiterin Event Mangement Telefon 062 825 25 44 [email protected] Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt und innerhalb von drei Arbeitstagen per E-Mail bestätigt. Die definitive Bestätigung und die Rechnung erhalten Sie zwei Wochen vor Kursbeginn.
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