Kongresstag 17. September 2016 im Volkshaus, Zürich

Kurzbiographien
Dr. Ulrich Warnke studierte Biologie, Physik, Geografie
und Pädagogik. Als langjähriger Dozent an der Universität des Saarlandes hatte er Lehraufträge für Biomedizin,
Biophysik, Umweltmedizin, Physiologische Psychologie und
Psychosomatik, Präventiv-Biologie und Bionik. Seit 2010 hat
er ein Bionik-Institut im Science Park 2 an der Universität.
Er ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für Technische
Biologie und Bionik e.V. sowie ein gefragter Referent.
Dr. rer. nat. Peter Spork studierte Biologie in Marburg
und Hamburg und arbeitet seit 1991 als freiberuflicher
Wissenschaftsjournalist. Spork hat sich schon früh auf die
Gebiete Chronobiologie, Schlafforschung und Molekularbiologie/Epigenetik spezialisiert, hält zu diesen Themen seit
Jahren Vorträge und hat mehrere Sachbücher verfasst.
Sein Bestseller Der zweite Code ist das erste populärwissenschaftliche Sachbuch über Epigenetik. In Wake up!
erklärt er, wie der Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft gelingen kann.
Wir danken folgenden Sponsoren für Ihre Unterstützung:
Programm
vom 17. September 2016
ab 8.15 Uhr
Türöffnung
09.00 Uhr Beginn mit musikalischem Auftakt
09.15–10.30 Uhr Dr. Ulrich Warnke:
Altern aufhalten –
ist das möglich? Teil 1
10.30–11.00 Uhr Pause
11.00–12.30 Uhr Dr. Ulrich Warnke:
Altern aufhalten –
ist das möglich? Teil 2
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
14.00–15.00 Uhr Dr. rer. nat. Peter Spork:
Der zweite Code. Wie wir
unser Erbgut steuern können
15.00–15.30 Uhr Pause
15.30–16.30 Uhr Dr. rer. nat. Peter Spork:
Wake up! Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft
16.30–17.00 Uhr Diskussion
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und sind sicher,
dass wir Ihnen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag bieten können!
Kosten:
CHF 80.00 für Mitglieder des SVfBS
CHF 120.00 für Nichtmitglieder
Frühbucherrabatt 10 % gültig für
Anmeldungen bis Ende Mai 2016.
Barzahlung am Kongresstag.
Tagungsort:
Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich
Anmelden können Sie sich mit dem Anmeldetalon,
per Mail an [email protected], über unsere Homepage
www.svfbs.ch oder direkt unter Tel.: 044 767 03 28.
Schweizerische
Vereinigung
für Biochemie
nach Dr. Schüssler
Kongresstag
17. September 2016
im Volkshaus, Zürich
Dr. Ulrich Warnke
• Altern aufhalten – ist das
möglich? Falten und Erkrankungen
sind immer nur Symptome einer tieferen
Ursache. Die Wissenschaft hat mit
bionisch-medizinischen Ergebnissen
bereits exzellent vorgearbeitet.
Leider erfahren wir im täglichen Leben nur zu wenig
darüber. Erhalten Sie Einblick in eine neuere Sicht­
weise.
Dr. rer. nat. Peter Spork
• Der zweite Code. Wie wir unser
Erbgut steuern können. Eine Einführung in die Epigenetik: Warum wir keine
Marionetten unserer Gene sind, wieso
frühkindliche Prägung so bedeutsam ist
und wie wir Umweltanpassungen vererben.
• Wake up! Aufbruch in eine ausgeschlafene
Gesellschaft. Chronobiologie und Schlafforschung:
Über unsere biologische Zeitmessung, das grosse
Rätsel, warum wir überhaupt schlafen müssen und
die besten Wege, mehr Schlaf zu bekommen.
Epigenetik
A
W
ltern geht ganz anders, als lautstark meistens von Interessengruppen in den Medien verkündet wird. Dementsprechend anders funktioniert auch Anti-Aging. Falten
und Erkrankungen sind immer nur Symptome einer tieferen
Ursache. Aber Symptome behandeln hat keinen nachhaltigen Effekt, denn die Ursachen sind ja weiterhin wirksam.
Die Wissenschaft hat mit bionisch-medizinischen Ergebnissen bereits exzellent vorgearbeitet, wir erfahren im täglichen
Leben nur zu wenig darüber.
Verstärkt altern heisst, verstärkt anfällig für Erkrankungen zu
sein. Verhinderung von Erkrankungen heisst Verhinderung
forcierten Alterns. Wir haben unsere Organismus-Funktionen
heute genauso in Betrieb wie vor 30’000 Jahren. Selbstverständlich wissen wir, dass alles altert. Aber Organismen wie
der Mensch sind etwas Besonderes, weil sie jede Alterung
korrigieren können durch Austausch oder durch Vernichtung der gealterten Elemente. Die Natur „wusste“ recht
genau, wie das funktioniert. Wir lassen diese Mechanismen
nur nicht mehr zu, mehr noch – wie zerstören sie.
Als bestes Beispiel dient die Wirkung von denjenigen Substanzen, die wir gewöhnlich Antioxidantien nennen. Wenn wir
sie einnehmen, schützen sie nicht direkt vor Alterung und
Krebs, wie überall verlautet wird, sondern in den meisten
Fällen dienen sie den Krebszellen sogar zum Überleben. Dagegen können natürliche Phytosubstanzen eine genetische
Umprogrammierung in uns vornehmen, die dann erfolgreich
Freie Radikale und Krebs abwehrt, und gleichzeitig auch
noch Regeneration und Abfallbeseitigung einleitet.
Die am besten untersuchten Phytosubstanzen leisten
geradezu Unglaubliches. Die „lebendigen“ Gen-Kopien der
Pflanzen werden in unsere Gene eingebaut und wirken dort
schützend, wie sie in den Wild-Pflanzen gewirkt haben.
Das Leben wird nicht mehr verkürzt, wie bei der Folge von
Alterserkrankungen, sondern deutlich verlängert.
Allgemein anerkannt ist, dass unser Leben von der genetischen Anlage her ca. 122 Jahre dauern könnte. Das aber
heißt, die Evolution und ihre Natur haben alles dafür vorbereitet, dass sich der menschliche Organismus immer wieder
selbst regeneriert. Die Substanzen und Zellen werden regelmäßig ausgetauscht, aber ein Masterplan sorgt unentwegt
für gleiche Form und Gestalt. Wir müssen diese Prinzipien
nur zulassen und pflegen. Dazu braucht es neues Wissen.
arum verändern Erziehung, Ernährung, Geborgenheit,
Misshandlung, Sport aber auch schon die Erlebnisse
im Mutterleib unser innerstes Wesen? Warum prägen sie die
Persönlichkeit und Krankheitsanfälligkeit eines Menschen
für den Rest seines Lebens? Werden erworbene Umweltanpassungen womöglich an folgende Generationen vererbt?
Antworten liefert die neue Wissenschaft der Epigenetik. Sie
macht die alte Diskussion, was ererbt und was anerzogen ist,
überflüssig. Die Umwelt beeinflusst das Erbe und umgekehrt.
Die Epigenetik ist eine Art Zusatz- bzw. Nebengenetik (altgriechisch „Epi“ = neben, zusätzlich, über etc.). Epigenetiker
beschäftigen sich mit biochemischen Schaltern oder Dimmern, die den genetischen Code zwar nicht verändern, aber
einzelne Gene in unseren Zellen dauerhaft in einen mehr
oder weniger gut aktivierbaren Modus versetzen können.
Sie haben dabei eine revolutionäre Erkenntnis gewonnen:
Umwelteinflüsse verändern die Epigenetik von Körper und
Geist. Sie hinterlassen Spuren im molekularbiologischen
Fundament unserer Existenz, verleihen den einzelnen Zellen
eine Identität und ein Gedächtnis. Diese Veränderungen wirken nach neuesten Erkenntnissen sogar in unseren Kindern,
Enkeln und Urenkeln fort.
des Schlummers, ohne den alle höheren Tiere und der
Mensch zugrunde gehen würden? Klar ist inzwischen,
was beim Schlafen im Körper passiert, dass praktisch
alle Tiere schlafen und dass wir alle schlafen müssen,
damit unser Körper und Gehirn voll leistungsfähig sind.
Ausreichender Schlaf sorgt für bessere Laune, erhöhte
Reaktionsfähigkeit, bessere Gesundheit und Belastbarkeit
sowie mehr Kreativität. Vor allem hält ausreichender Schlaf
Menschen länger jung.
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Altern aufhalten – ist das möglich?
Anmeldung
Ich nehme am Kongresstag
vom 17. September 2016 teil
Schweizerische Vereinigung
für Biochemie nach Dr. Schüssler
Name
Vorname
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Chronobiologie und Schlafforschung
F
ast alle Organismen sind beherrscht von zyklischen
Prozessen. Auch Menschen kennen Tageshochs und
Jahrestiefs, werden krank, wenn ihre Rhythmen aus dem Takt
geraten. Und sie ticken verschieden. Wer darauf achtet, im
Einklang mit seinen inneren Rhythmen zu leben, fühlt sich
besser, ist leistungsfähiger und beugt Krankheiten vor. Die
moderne 24-Stunden-Gesellschaft nimmt wenig Rücksicht
auf die inneren Rhythmen ihrer Bürger. Dadurch riskieren
viele Menschen ernste Schlafprobleme, Depressionen, HerzKreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und andere
Leiden.
Der wichtigste Rhythmus des Menschen ist der SchlafWach-Rhythmus. Doch warum verbringen wir überhaupt
ein Drittel unseres Lebens in einem scheinbar passiven
Zustand? Was hat die Natur dazu bewogen, ausgerechnet
den Schlaf entstehen zu lassen? Was ist der geheime Segen
Ich bin Mitglied
Ja
Nein
Ich möchte Mitglied werden und profitiere
­bereits vom vergünstigten Preis
(Mitgliederbeitrag CHF 80.– / Jahr)
Datum
Unterschrift
Anmeldetalon senden an:
Schweizerische Vereinigung
für Biochemie
nach Dr. Schüssler SVfBS
Dachlissen 90
8932 Mettmenstetten