Aktionstag Glückspielsucht: Suchtberatung zeigt Präsenz vor Spielhallen in Halle Am 28. September 2016 findet in diesem Jahr der bundesweite Aktionstag Glücksspielsucht statt. Ziel des Aktionstages ist es, die Öffentlichkeit über das Suchtpotenzial von Glücksspielen aufzuklären, für dieses brisante Thema zu sensibilisieren und auf die Bedeutung der Suchtberatungsstellen aufmerksam zu machen. Mitarbeiterinnen der AWO Suchtberatungsstelle Halle (Saale) werden an diesem Tag vor den Spielotheken in Halle-Neustadt Präsenz zeigen und mehrsprachige Informationen über Hilfsangebote bei Glücksspielsucht verteilen. In Deutschland weisen laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Jahr 2015, bezogen auf die 16-bis 70-jährige Bevölkerung, ca. 540.000 Menschen ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten auf. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, denn eine Glücksspielsucht ist von außen nicht erkennbar. Betroffene und deren Angehörige nehmen häufig erst zu einem sehr späten Zeitpunkt ihres Krankheitsverlaufs professionelle Hilfe in Anspruch. Staatliche Casinos und Spielbanken sind im Glücksspielstaatsvertrag geregelt, ist also bundeseinheitlich geregelt. Dazu gehören die Spielhallengesetzte der Bundesländer, die entsprechend variieren. Spielotheken und Automaten in gastronomischen Einrichtungen unterliegen dem Spielhallengesetz des jeweiligen Bundeslandes. Dort ist auch der Jugendschutz geregelt, er wird in den Spielotheken nur oft nicht beachtet und eingehalten. Experten für Suchtberatung und Suchtprävention fordern die Politik auf, Süchtige und Gefährdete besser zu schützen. Weitere Informationen: www.aktionstag-gluecksspielsucht.de.
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