Nachruf Frank - Aikido-Dojo

In Erinnerung
Lieber Frank,
ich weiß noch, wie wir uns kennengelernt haben, im Herbst 2006. Du bist zum Training in die
Turnhalle gekommen, ein ehemaliger Judoka, der nun Aikido trainieren wollte. Du warst
gleich Feuer und Flamme. Deine drei Kinder hattest Du mit und schnell war klar, Ihr würdet
alle Aikido lernen.
Zehn Jahre sind seitdem vergangen. Und nun bist Du nicht mehr. Wir haben Dich verloren
und sind sehr traurig. Du wirst fehlen. Ich erinnere mich, wie wir beim Sommerlager in
Oberau im Nieselregen auf der Bank am See gesessen und Rotwein getrunken haben. Den
hatten wir uns verdient!
Immerhin hatten wir diesen großen, nicht mehr ganz stabilen Pavillon aufgebaut. Teilweise
zusammengehalten von Klebeband, doch er hat gehalten, auch noch im darauf folgenden
Jahr. Damals im Regen haben wir über Gott und die Welt geplaudert, das hat gut getan.
Oder als wir den Anhänger für den Mattentransport abgeholt haben. Dann passte der
Stecker für das Licht nicht. Doch irgendwie hast Du es doch hinbekommen, dass es
funktioniert. Du hast immer geholfen, wo Du konntest.
Ich weiß noch, wie gerne die jungen Aikidoka mit Dir trainiert haben, wie stolz sie waren,
wenn Sie Dich auf die Matte werfen konnten. Du fehlst.
Als Du krank wurdest, hattest Du nicht mehr so viel Energie. Dennoch warst Du weiter da,
hast beim Dojobau geholfen. Ich kann mich genau erinnern. Diese Friemelarbeit beim
Anbringen der Heizstrahler im Trainingsraum. Ich sehe es noch genau vor mir, wie Du und
György auf dem Rollgerüst gestanden habt. Später, als der Dojo fertig war, fehlte Dir die
Kraft, um weiter Aikido zu trainieren. Also hast Du angefangen Qi Gong zu üben, wolltest
neue Energie sammeln.
Wie mussten wir lachen, als wir die Form "der Bär" gelernt haben. Schön war das.
Und nun bist Du nicht mehr da. Wir sind traurig. Wir vermissen Dich. Wir werden Dich
in Erinnerung behalten. Tief in unseren Herzen. Mach´s gut, Frank!