Bayers Kunststofftochter (COvestro) feierte das "Einjährige"

Dieter Donner
Pressekoordinator der Stopp Bayer-COvestro-Pipeline Initiativen
Monheim, Hilden, Langenfeld, Erkrath, Ratingen, Solingen, Düsseldorf
Pressemitteilung
Hilden, 12.09 2016
Humboldtstraße 64
40723 Hilden
Telefon (02103) 65030
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Mehr als 110.000 Menschen und 10 Städte
mit 1,5 Millionen Einwohnern fordern:
Keine Risiko-Leitung durch Wohngebiete
Bayers-Tochter COvestro feiert 1-Jähriges - CO-Pipelines bleiben Klotz am Bein
Bei der Feier zum einjährigen "Geburtstag" rühmt sich COvestro der bunten Optik
seines Logos und der guten Entwicklung des Aktienkurses.
Als "Stieftochter" ausgemustert von der Rabenmutter Bayer hat COvestro in seinem
ersten Jahr tatsächlich das Egebnis steigern können. Dazu haben vor allem gesunkene
Rohstoffpreise beigetragen und dabei vor allem auch die besonders stark gefallenen
Preise für den in der Uerdinger CO-Erzeugungsanlage verwendeten Koks.
Wo Glanz ist, versucht man gerne die Schattenseiten zu verschweigen.
Aber die CO-Pipeline-Projekte hängen weiter als Klotz am Bein:
Die 67 Kilometer lange CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen liegt
schon lange auf Eis – aktuell wegen der ausstehenden Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe.
Und wie lange die unsichere, marode CO-Pipeline zwischen Dormagen und Leverkusen
noch betrieben werden darf, ist äußerst fraglich. Daran haben der angekündigte neue
Düker unter dem Rhein und das kurze neue CO-Leitungsstück nichts geändert.
Eine wirksame Problemlösung hat COvestro - wie bisher Bayer - nicht zu bieten.
Konzernchef Patrick Thomas hat versäumt, einen klaren Schlussstrich unter das
unrühmliche Kapitel „Giftstofftransport in Pipelines“ zu ziehen. Mit einem Stopp hätte er
eine gefährliche Kinderkrankheit von COvestro gleich im ersten Lebensjahr kurieren und
das Unternehmen strategisch gut aufstellen können.
Denn für neue Investoren ist eine gesicherte CO-Versorgung ein Muss in dem
schwankenden Kunststoffgeschäft. Und gesichert ist die CO-Versorgung nur bei einer
kontrollierbaren Erzeugung vor Ort und nicht mit kilometerlangem Transport mitten
durch Wohngebiete.
Wir haben es versprochen und wir bleiben weiter dran!
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