Innovation für die Zukuft (PDF, 2 Seiten, 263 kB)

Kanton Zürich
Volkswirtschaftsdirektion
Carmen Walker Späh
Regierungsrätin
Innovation für die Zukunft
Begrüssung von Regierungsrätin Carmen Walker Späh anlässlich des
IBK e-Mobilitätskongress vom 19. September 2016
Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Gian Luca Bona (CEO der EMPA)
Sehr geehrte Frau Renate Schuler (Präsidentin der Verkehrskommission)
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich begrüsse Sie im Namen des Zürcher Regierungsrates ganz herzlich zum heutigen IBK
e-Mobilitätskongress. Der Kanton Zürich hat dieses Jahr die Ehre, den Vorsitz der internationalen Bodenseekonferenz zu übernehmen, obwohl wir Zürcher ja bekanntlich keinen
direkten Anstoss an den Bodensee haben. Die Ausstrahlung und die Bedeutung des Bodensees reichen jedoch weit über die angrenzenden Kantone hinaus. An der Entwicklung
der Region möchte sich daher auch Zürich einbringen. Als Beitrag zu „unserem“ Vorsitzjahr
haben wir uns entschlossen, Sie heute zum e-Mobilitätskongress und morgen zum Klimaschutzkongress einzuladen. Ich bin der Überzeugung, dass Zürich einen wichtigen grenzüberschreitenden Beitrag für die gesamte Bodenseeregion leisten kann.
Nicht zufällig steht der diesjährige Kongress unter dem Motto „Innovation für die Zukunft“.
Nicht zufällig haben wir seitens Kanton Zürich die Stadt Dübendorf als Austragungsort ausgewählt. Denn in Dübendorf steht nicht nur die Empa, die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, ein Ort also, wo seit Jahrzehnten geforscht wird. Hier in
Dübendorf soll auf dem ehemaligen Militärflugplatz auch ein Hub des nationalen Innovationsparks entstehen. Dieses Projekt ist bereits weit fortgeschritten und wir sind zuversichtlich, dass im Laufe des nächsten Jahres die ersten Unternehmen einziehen werden, welche dem Forschungs- und Innovationsstandort Zürich neue und zusätzliche Impulse geben
werden.
Im neuen Innovationspark Zürich soll die lange Tradition von Schweizer Erfindungen und
Innovation fortgesetzt werden. Dübendorf erweist sich dabei als idealer Standort für eine
„Innovationsstätte“. Nahe des Stadtzentrums mit seinen renommierten Bildungsstätten und
des internationalen Flughafens, steht auf dem ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf eine
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Landfläche zur Verfügung, die wir für Innovation und Forschung nutzen möchten. Forschung und Bildung haben in der Schweiz eine lange Tradition. Diese soll mit dem Innovationspark weitergeführt werden. Und wer weiss: vielleicht wird hier in Dübendorf dereinst
eine bahnbrechende Erfindung für die Mobilität der Zukunft ausgetüftelt, die weit über die
Elektromobilität hinausgeht?
Damit Raum geschaffen wird für neue Erfindungen, sollte die Politik optimale Rahmenbedingungen setzen. Nur so kann ein fruchtbarer Boden entstehen. Die Politik sollte sich jedoch davor hüten, alles reglementieren zu wollen. Denn überbordende Bürokratie bringt
keinen Schutz vor Missbrauch oder Fehlentwicklungen, würgt aber die Innovationskraft ab
oder schränkt sie unnötig ein.
Elektromobilität als Alternative zu Fahrzeugen mit herkömmlichem Treibstoff ist auch im
Raum Zürich Thema. Es ist erfreulich, dass die Tendenz bezüglich E-Mobilität steigend ist.
Geradezu als vorbildlich darf ich diesbezüglich den öffentlichen Verkehr erwähnen. Die
Eisenbahn ist in der Schweiz nahezu vollständig elektrifiziert und das Stadtbahnnetz wurde
im Kanton Zürich in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. So wurde auch Dübendorf mit
einer neuen Linie direkt an den internationalen Flughafen Kloten angeschlossen. Und bei
den Bussen werden zunehmend Linien mit Trolleybussen ausgerüstet. Gerade vorletzte
Woche haben die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich, die VBZ, den ersten e-Bus vorgestellt.
Dies ist ein klares Bekenntnis in diese neue Technologie, trotz der momentan noch relativ
hohen Anschaffungskosten bei einer eher geringen Reichweite.
Der Kanton Zürich unternimmt zudem auch Bestrebungen, die Anzahl der e-Mobilität zu
erhöhen. So sind Fahrzeuge mit einem ausschliesslich elektrischen Antrieb von der Entrichtung der Verkehrsabgaben befreit. Auch bietet der Kanton Zürich Probefahrten mit eAutos an, er berät und unterstützt Unternehmen im Bereich des Mobilitätsmanagements
und der Fahrzeugbeschaffung.
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmende. Ich wünsche Ihnen nun einen spannenden und lehrreichen Kongress und einen angenehmen Aufenthalt hier in Dübendorf. Meine
Rede möchte ich schliessen mit dem Dank an die Organisatoren sowie die EMPA, wo wir
heute Gastrecht geniessen dürfen.
Vielen Dank. (Schluss)