Sommer 2016 - Katholisch in Königsbrunn

Pfarreien
Gemeinschaft
Königsbrunn
Sankt Ulrich
Zur Göttlichen Vorsehung
Maria unterm Kreuz
Pfarrbrief Nr. 40
Sommer 2016
Pfarrfest 2016
bei St. Ulrich
Primiz Altus Jebada
Familiengottesdienst
Nepomuk-Gottesdienst
Cantabile am Karfreitag
Bittgang
GRUSSWORT
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Liebe Gemeinde,
das einzig Beständige im Leben ist
der Wandel. Das gilt für alle Bereiche
des Lebens und damit auch für unsere Pfarreiengemeinschaft. Besonders
deutlich wird mir das in diesen Wochen im hauptamtlichen Team unserer PG, das sich immer mehr zu einem
Team von Auszubildenden wandelt.
Mit dem Ausscheiden von Frau Petra Kohnle aus dem Team nach fast 11
Jahren mussten wir schmerzlich feststellen, dass es für die Stelle der Gemeindereferentin keine Bewerberin /
keinen Bewerber gab und die Stelle somit nicht mehr besetzt werden konnte.
Durch die Unterstützung der Personalabteilung der Diözese Augsburg gelang
es erfreulicherweise, eine qualitätvolle
Übergangslösung für diese Personalie
zu finden. So wird Frau Marie Zengerle ab September ihre dreijährige
praktische Ausbildung zur Gemeindereferentin mit dem Vorbereitungsjahr
in Königsbrunn beginnen. Dabei ist
mir wichtig zu betonen, dass eine Auszubildende ein Recht auf Ausbildung
hat und nicht eine fertig ausgebildete
Gemeindereferentin mit 12 Jahren Berufserfahrung ersetzen kann und soll.
Deshalb freut es mich auch, dass Frau
Ursula Weismantel, ein Mitglied unserer Gemeinde, neben ihrer Tätigkeit als
Religionslehrerin acht Gemeindestunden übertragen bekommen hat, was
für eine Übergangszeit möglich ist und
die Personalsituation etwas entspannt.
Auch sie hat als Diplomtheologin aber
noch keine abgeschlossene pastorale
Ausbildung. Beide werden sich Ihnen
in diesem Pfarrbrief vorstellen.
Die einzige Vollzeitstelle mit abgeschlossener Ausbildung besetze derzeit ich als
Pfarrer. Unser erfahrener Pastoralreferent, Herr Albin Furch, hat noch einen
Teilauftrag bei der Polizeiseelsorge in Königsbrunn. Daneben befinden sich derzeit bei uns in Ausbildung unser Kaplan
Felix Siefritz, der sein zweites Kaplansjahr beginnt, unser Pastoralreferendar
Pater Altus Jebada, der uns zum Jahresende wieder verlassen wird und hoffent-
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GEMEINDELEBEN
lich einen Nachfolger bekommt, und unser Pastoralassistent Florian Schmutz,
der sich in der Mitte seiner vierjährigen
Ausbildungszeit befindet.
Unsere beiden Diakone leisten einen
sehr wertvollen Dienst für unsere Gemeinschaft. Herr Diakon Dr. Edgar
Krumpen, Leiter der Notfallseelsorge
im Bistum Augsburg, ist seit April 2014
allerdings nur noch mit 6 Wochenstunden für die PG Königsbrunn angewiesen. Herr Diakon Peter Kohlmann ist
bereits seit 7 Jahren im Ruhestand und
unterstützt uns seither nach Kräften in
vielfältigen pastoralen Aufgaben. Beiden Diakonen bin ich sehr dankbar.
Betrachtet man die Personalsituation
genauer, stellt man fest: Viele Teilzeitstellen, viele Auszubildende.
Menschen auszubilden bedeutet aber
immer eine große Verantwortung. Zunächst für mich als Leiter der Pfarreiengemeinschaft, aber auch für die ganze
Gemeinde. Denn nicht der Pfarrer oder
Fronleichnam
einzelne hauptamtliche Mitarbeiter bilden aus, sondern die ganze Gemeinde
bildet aus. Indem sie Erfahrungsräume schafft, Begegnungen ermöglicht,
Rückmeldung gibt, Verständnis zeigt,
Positives verstärkt, Kritik konstruktiv
vorträgt und in den Auszubildenden
die Liebe zum Beruf und zu den Menschen verstärkt. Wo Sie das bereits getan haben, danke ich Ihnen von Herzen
dafür. Für die Zukunft bitte ich Sie, sich
bewusst als Teil einer „Ausbildungsgemeinschaft“ zu verstehen, die jungen Menschen hilft, Freude an einem
kirchlichen Beruf zu finden und die
nötigen Fertigkeiten zu erlangen, um
Menschen im Leben und im Glauben zu
begleiten. Auf diese gemeinsame, verantwortungsvolle Wegbegleitung freue
ich mich in den kommenden Jahren.
Und ich bin froh und dankbar, dass es
immer noch junge Leute gibt, die sich in
schwieriger Zeit für einen der verschiedenen kirchlichen Berufe entscheiden.
Ihr Pfarrer Bernd Weidner
GEMEINDELEBEN
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Du führst mich zum Ruheplatz am Wasser
Von Erholung und Ruhepausen...
Malediven, Karibik oder doch
die Toskana…? All-inclusiveUrlaub, Camping oder Städtetour...? Diese oder ähnliche
Fragen zur Urlaubsplanung
beschäftigen wohl viele Menschen angesichts der nahenden Sommerferien.
Vielleicht gehören Sie auch
zu den Menschen, die gerade
noch überlegen und planen,
wo es denn hingeht in den
August- bzw. Septemberwochen, oder
ihren Urlaub schon längst gebucht haben
und die sich jetzt ganz der Vorfreude widmen können. Vielleicht gehören Sie aber
auch zu den Menschen, die gerade weder
Geld noch Nerv für große Urlaubsplanungen übrig haben, weil die Probleme des
Lebens Sie momentan vor ganz andere
Herausforderungen stellen…
Wir Menschen brauchen Erholung und
immer wieder Ruhephasen. Wir brauchen Orte, an denen wir Kraft schöpfen
und neu auftanken können. Dies war
auch schon dem Verfasser des Psalms
23 bewusst, wo es heißt: „Du führst
mich zum Ruheplatz am Wasser.“ Der
Beter weiß, dass er solche Ruheplätze
braucht, und er traut Gott zu, dass Er ihn
immer wieder sozusagen an die Tankstelle für seinen Körper und seine Seele
führt. Er vertraut darauf, dass Gott weiß,
was ihm gut tut und dass Gott ihn genau
an den Ort, den Ruheplatz führt, der ihm
in seiner jetzigen Situation gut tut und
neue Kraft schenkt.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen
und Leser, dass auch Sie in den vor uns
liegenden Sommermonaten immer wieder so einen „Ruheplatz am Wasser“ finden – ganz egal, ob dieser in einem fernen
Urlaubsland oder inmitten ihrer alltäglichen Umgebung ist. Ein Ort, wo Sie einfach mal abschalten, zur Ruhe kommen
und neue Kräfte sammeln können, um
sich dann mit neuer Kraft wieder den Herausforderungen des Alltags zu widmen.
Und ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei
immer wieder auch die Erfahrung machen, dass Gott an Ihrer Seite ist und dass
Er die Quelle Ihres Lebens ist.
Kaplan Felix Roman Siefritz
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GEMEINDELEBEN
Liebe Mitchristen in Königsbrunn,
gruppe und bei Kursen der Mädchengemeinschaft „Der Neue Weg“ im Bistum Augsburg. Später übernahm ich
in meiner Heimatpfarrei, im Dekanat
und bei Kursen des „Neuen Weges“
leitende Aufgaben in der Kinder- und
Jugendarbeit. In dieser Zeit konnte
ich sehr viele wertvolle Erfahrungen
machen, als Gemeinschaft etwas
bewegen, miteinander die Begeisterung für den Glauben teilen und in
Anderen diese Begeisterung wecken.
unseren Glauben leben, gemeinsam beten, Feste feiern, Freude und Leid teilen
und miteinander Kirche vor Ort gestalten – das sind die Gedanken, die ich mit
meinem Start bei Ihnen verbinde.
Mein Name ist Marie Zengerle und ich
bin 22 Jahre alt. Ab dem 01.09. 2016
beginne ich meine Zeit als Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst
bei Ihnen in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn.
Ich bin im Landkreis Dillingen in einem kleinen Dorf namens Mörslingen
aufgewachsen. Dort war ich aktiv bei
den Ministranten, bei einer Jugend-
Diese Erfahrungen waren es auch, die
mir in meiner Ausbildung als Kauffrau im Groß- und Außenhandel und
später im Beruf fehlten. Ich habe mich
deshalb für ein dreijähriges Studium
der Pastoral- und Religionspädagogik in Freiburg entschieden. Die Zeit
in Freiburg war für mich sehr schön,
lehrreich und prägend. Nach diesem
Studium möchte ich nun endlich das
Gelernte in die Praxis umsetzen.
Nun bin ich schon gespannt, was mich
vor Ort erwartet und ich freue mich
darauf, gemeinsam mit Ihnen das
Leben in der Pfarrgemeinde in Königsbrunn gestalten zu dürfen. Vor
allem bin ich neugierig, Sie kennen zu
lernen und mit Ihnen ins Gespräch zu
kommen.
Ihre Marie Zengerle
GEMEINDELEBEN
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Liebe Pfarrgemeinde,
ab September darf ich das Team der
Hauptamtlichen in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn unterstützen. Deshalb möchte ich mich Ihnen
heute kurz vorstellen.
Mein Name ist Ursula Weismantel, ich
bin 32 Jahre alt, verheiratet und habe
zwei Kinder. Geboren und aufgewachsen bin ich bei Weiden in der Oberpfalz und habe in Regensburg mein
Studium der Theologie absolviert.
Seit 2009 wohne ich mit meiner Familie in Königsbrunn und habe seitdem
unsere Pfarreiengemeinschaft als lebendige Kirche erleben dürfen. Seit
3 Jahren arbeite ich für die Diözese Augsburg als Religionslehrerin
im Kirchendienst an verschiedenen
Grund- und Mittelschulen.
Ab September wird mein Arbeitsbereich von der Schule auf die Gemeinde
hin ausgeweitet und ich werde sowohl
in der Schule (Fritz-FelsensteinHaus) als auch bei Ihnen in der Pfarreiengemeinschaft tätig sein.
Ich freue mich sehr auf meinen neuen
Arbeitsbereich und die vielen Begegnungen mit Ihnen! Es freut mich, einige der vielen engagierten Ehrenamtlichen unterstützen und begleiten zu
können, die sich in vielfältiger Weise
und mit Freude in unserer Pfarreiengemeinschaft für den Dienst am
Nächsten einsetzen, so wie Jesus ihn
uns aufgetragen hat. So wünsche ich
Ihnen und uns Gottes guten Geist und
seine lebensspendende Kraft für ein
gutes Miteinander!
Herzliche Grüße
Ursula Weismantel
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GEMEINDELEBEN
Abschied
Gemeindereferentin Petra Kohnle geht nach elf Jahren
Ich erinnere mich an einen Aktionstag
mit Firmlingen an meiner Praktikumsstelle „Zwölf Apostel“ in AugsburgHochzoll im Frühjahr 2004, an dem
ich mit einer Gruppe junger Menschen
anhand eines
Fotos mit einer
„...hatte ich
Wegkreuzung
doch gedacht,
über das „Sich
dass alle EntEntscheiden“
scheidungen für g e s p r o c h e n
meinen Lebens- habe. Letztes
weg getroffen Jahr stand ich
selbst an einer
waren...“
solchen Kreuzung und musste eine wichtige Entscheidung treffen. Ich war total überrascht davon, hatte ich doch gedacht,
dass alle Entscheidungen für meinen
Lebensweg getroffen waren und der
Weg nur noch geradeaus führen würde.
Nach einem inneren Ringen und vielen
Gebeten wurde mir immer klarer, dass
ich mich für den Mann entscheiden
würde, der wie aus dem Nichts in mein
Leben getreten war und den ich sehr liebe. Diese Entscheidung hatte für mich
allerdings gravierende Konsequenzen:
den Auszug aus dem Pfarrhof, in dem
ich über elf Jahre zuhause war, und den
Verlust meiner Arbeit als Gemeindereferentin, da die Voraussetzung für den
pastoralen Dienst ein christlicher Mann
ist, was bei mir nicht der Fall ist.
Diese Verluste und die damit verbundenen Abschiede verliefen nicht ohne
große Trauer und ohne Tränen. Und das
hatte auch gute
„.Diese
Gründe. SchließVerluste und
lich musste ich
Abschiede
mich von meinen
w e s e n t l i c h e n verliefen nicht
Lebensinhalten
ohne große
verabschieden,
Trauer
mit denen ich
und Tränen“
täglich und leidenschaftlich verbunden war.
Blicke ich auf die fast elf Jahre als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft
(PG) Königsbrunn zurück, dann verspüre
ich eine unendlich große Dankbarkeit dafür, was und wen mir unser Herr und Gott
in dieser Zeit alles geschenkt hat.
GEMEINDELEBEN
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Viele Jahre war die Jugendarbeit eine dieser Erde von Vielen mit gebaut wird.
Hauptaufgabe, die mit eine der schöns- Und auch den vielen Jugendlichen, die
ten war. Zu Beginn zwar noch mit vielen jetzt die PJ gestalten und bereichern,
Diskussionen verbunden, da die Zusam- sage ich ein herzliches Vergelt‘s Gott,
menlegung zur PG nicht jedem jungen denn ihr habt den „alten Hasen“ verMenschen gefiel, aber mit den Jahren traut und euch mit ihnen auf den Weg
und konsequenter Argemacht und ihr habt
beit an einer Gemeinden Mut, unseren
schaft wurde aus den
Glauben in dieser doch
anfänglich drei Jugendoft sehr ungläubigen
en eine Königsbrunner
Gesellschaft zu leben.
Pfarrjugend (PJ). Und
diese PJ brachte ihre
Ein für mich wesentZeit, ihr Engagement,
licher weiterer Aufgaihre Talente, ihre Liebenbereich waren die
be und ihren Glauben
„Besuchsdienste für
in Ministrantendienst,
ältere und kranke
Gruppenstunden und
Menschen“. Ich hatte
PJ-Chor, in Frühlingsdie schöne Aufgabe,
feschdle, AdventsfeiEhrenamtliche
aus
ern, Sternsingeraktionen, „Dient einander, fünf Besuchsdienstkursen
Jugendgottesdienste und seid füreinander zu begleiten, die wiederum
-gebete, Jugendwochenregelmäßig einen alten und
da, schenkt
enden, Jugendfahrten und
kranken Menschen besucheinander
ZuwenFerienlager,
Fastenaktiten. Es ist ein unspektakuonen, Coffee-Stops, Ku- dung und Liebe!“ lärer Dienst, der zumeist im
chenverkäufe, Nocturnas,
Stillen stattfindet und keine
Jugendräume und unendlich viele an- große Bühne hat. Und es ist manchmal
dere Aktionen und Projekte ein, dass auch ein mühsamer Dienst, der Geduld,
einem fast schwindling werden kann, Ausdauer und viel Liebe erfordert. Aber
wenn man versucht, jedes Detail zu es ist ein wesentlicher Dienst, denn
rekonstruieren. Von Herzen möchte Jesus hat sogar extra das letzte Mahl mit
ich den vielen, inzwischen mit mir seinen Jüngern unterbrochen, um ihnen
älter gewordenen „Jungen Erwach- die Füße zu waschen, um ihnen zu zeisenen“ danken, die mir immer wieder gen: „Dient einander, seid füreinander
gezeigt haben, dass es sich lohnt, an da, schenkt einander Zuwendung und
die Menschheit zu glauben und darauf Liebe!“ Danke den „Besuchsdienstlern“
zu vertrauen, dass das Reich Gottes auf für diesen wertvollen Dienst!
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GEMEINDELEBEN
Gerne würde ich über alles, was ich erleben und erfahren durfte, ausführlich
berichten. Das würde allerdings den
Rahmen dieses Pfarrbriefes sprengen.
Daher bleibt mir vor allem eines, nämlich meiner großen Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, indem ich den Dank
an all die guten Menschen weitergebe,
die das Leben in der PG (und damit auch
in dieser Stadt und dieser Welt) auf verschiedene Weise mitgestalten. Diesen
Dank richte ich hier nun besonders
an die Personen und Gruppen, mit
denen ich enger zusammenarbeiten
durfte und die mir so auch liebe und
gute Wegbegleiter waren:
• das Team, das so unaufgeregt und
fleißig die monatlichen Seniorennachmittage vorbereitet hat,
• die Frauen, die sich jedes Jahr wieder zusammen gefunden haben, um
die Kindermetten in ZGV auszuarbeiten, mit den Kindern zu proben
und schließlich würdige Kindermetten zu feiern,
• die Teams, die Familiengottesdienste, Kinderkreuzfeiern und die
Schulkindertaufe vorbereitet und
durchgeführt haben,
• die Mitglieder des PG-Rates, die immer für gute und lebendige Diskussionen zu haben waren,
• der große Helferkreis „Asyl &
Flucht“, der sich vor zwei Jahren
gegründet hat und seitdem viel Zeit
und Liebe in die Zusammenarbeit
mit den Flüchtlingen investiert,
• die Kolleginnen und Kollegen der
evangelischen Kirche in Königsbrunn,
mit denen ich eine gute ökumenische
Zusammenarbeit erleben durfte,
• die vielen Lehrerkollegen an den verschiedenen Schulen, zuletzt an der
Fritz-Felsenstein-Schule, die mir gute
Berater und Unterstützer waren
Neben den vielen Ehrenamtlichen, mit
denen ich zusammenarbeiten durfte,
war für mich „mein“ Team der Hauptamtlichen der große Anker in allen
Situationen. Ich habe es immer als
etwas ganz besonders Großes empfunden, in und mit einem Team arbeiten zu
dürfen, das so voller Respekt, Rücksicht
und Freude zusammensteht und in dem
man offen über alles reden kann, was
einem auf dem Herzen liegt. Ich danke
euch, liebe Kolleginnen und Kollegen im
Pfarrbüro und in den Sakristeien, für 11
wunderbare Jahre!!!
Motivator, Leiter und Lenker dieses
Teams ist Pfarrer Bernd Weidner. Er
war mir nicht nur ein toller Chef, sondern auch bester Freund und Weggefährte durch alle Höhen und Tiefen der
letzten 11 Jahre. Ihm möchte ich aus der
Tiefe meines Herzens für alle Geduld,
GEMEINDELEBEN
für jedes (Ruhe)Gebet, für das unkomplizierte Miteinander im Pfarrhof und
für die tiefe Freundschaft danken,
die uns die Jahre begleitet hat. Ich kann
nicht in Worte fassen, welch großes Geschenk diese Zeit für mich war. Während ich diese Zeilen schreibe, zappelt
noch ein kleines Wesen in mir. Wenn
Sie diesen Pfarrbrief in Händen halten,
dann ist das Kind und damit eine neue
Aufgabe vielleicht schon geboren.
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Am Sonntag, 18.9.2016 feiern wir
um 11 Uhr in Maria unterm Kreuz
meinen Abschied aus dem pastoralen Dienst. Ich freue mich, wenn ihr
und Sie mitfeiert/en.
In großer Dankbarkeit,
Ihre Petra Kohnle
Was ich mir wünsche? Dass wir mutig zu unserem Glauben stehen und
aus ihm heraus leben, handeln und uns
nicht entmutigen lassen. Dann bekommt
Christus durch uns in dieser Welt einen
Platz und ein Gesicht und dann sind wir
durch ihn und mit ihm und in ihm verbunden, egal was passiert.
Verabschiedung von Frau Petra Kohnle
Nach fast 11 Jahren engagiertem Dienst
in unserer Pfarreiengemeinschaft müssen wir von Frau Petra Kohnle als Gemeindereferentin Abschied nehmen.
Als Pfarrer darf ich ihr ganz persönlich und im Namen der Gemeinde
unseren herzlichen Dank aussprechen für ihre von tiefer Spiritualität
getragene Arbeit mit den Menschen
und für die Menschen in Königsbrunn,
wobei ich besonders an Kinder, Jugendliche, Senioren und Flüchtlinge denke,
denen sie Wegbegleiterin, Vorbild und
Seelsorgerin war.
Aus diesem Anlass lade ich Sie alle
herzlich ein zu einem Dank- und Abschiedsgottesdienst am 18. September um 11.00 Uhr in der Kirche
Maria unterm Kreuz. Daran anschließend findet eine Abschiedsfeier
mit Weißwurstessen auf dem Kirchplatz statt, wo jeder Gelegenheit hat,
sich auch ganz persönlich bei Frau
Kohnle zu bedanken. Als Königsbrunnerin wird sie uns ja über ihre berufliche Tätigkeit hinaus erhalten bleiben.
Ihr Pfarrer Bernd Weidner
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ASYL
Essen, Essen, Essen – immer wieder Essen…?
Zum Thema Flüchtlinge und Asyl
Sommerzeit ist bekanntlich Sauregurkenzeit. Die Menschen sind in ihren
Gedanken bereits mit den Ferien und
dem Urlaub beschäftigt, in der Schule toben die letzten Notenschlachten,
die Bundesregierung tagt auch nur
noch ein paar kurze Male.
Und dann ist sie da: die Sommerpause. Und wäre
„Fußball-EM,
da nicht geraBREXIT,
de die FußballUS Wahlkampf EM oder der
BREXIT geweund TTIP“
sen, wer weiß,
ob es zuletzt überhaupt etwas Spannendes zu berichten gegeben hätte.
Denn seien wir doch mal ehrlich: Aus
dem Wahlkampf zum neuen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten
war die Luft schon raus, ehe er begonnen hatte. Und TTIP? War da nicht etwas gewesen? Vermutlich nicht, denn
man hört ja nichts davon. Nirgends.
Passiert in Deutschland eigentlich
gerade überhaupt etwas?
Aber so ist das in der sauren Sommergurkenzeit. Da geschieht nun mal
nichts. Zumindest sieht und hört man
von nichts. Dieses beängstigende Gefühl beschleicht mich zumindest jetzt
gerade, wenn es um das Thema Asyl
ASYL
und Flüchtlinge geht. In den Medien ist es zurzeit recht ungewöhnlich
ruhig dazu. Das mag zum einen daran liegen, dass sich verschiedene
EU-Länder als die neuen Türsteher
der EU beweisen wollen. Zu uns darf
hier schließlich nicht jeder herein,
wir spielen ja nur
„...dass sich
mit
unsresgleichen.
Vielleicht
verschiedene
sind
auch
nur die
EU-Länder
ganzen rechtsgeals die neuen sinnten Kräfte mit
Türsteher der ihren HooliganEU beweisen Clubs gerade in
Frankreich bei der
wollen“
Fußball-EM auf
Urlaub. Bei einer guten Flasche Bordeaux versackt man dort schnell. Und
die vielen unterschiedlichen Mitglieder der AfD müssen sich erst einmal
selbst finden und sind somit mit sich
selbst beschäftigt – da sind mittlerweile so viele nach rechts geflüchtet,
dass sie in ihren Ansichten links wieder herauskommen, was auf dem ein
oder anderen lokalen Parteitag jüngst
für ein wenig Verwirrung sorgte.
Die einen können bleiben, wollen
aber nicht; die anderen wollen
bleiben, können aber nicht.
Eigentlich ist der BREXIT belustigend: Erst spalteten sich die amerikanischen Staaten von den Engländern
ab, dann Indien, danach weitere Kolonien; mittlerweile stehen Nordirland
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und Schottland in den Startlöchern.
Nun dachten sich die Engländer sicherlich, dass sie jetzt auch in den
Club der Abspalter wollen – schließlich spielt keiner gern allein. Aber jetzt
mal Hand auf`s Herz: Was haben die
Engländer der Europäischen Union
außer jüngst erfolglosem Fußball eigentlich gebracht? Black Pudding, red
beans und warmes Bier… Nach gutem
Essen klingt das
wirklich nicht. „Black Pudding,
Und wir wollred beans und
ten, dass die in
warmes Bier“
die EU kommen
und dann auch noch bleiben? Seltsam.
Noch seltsamer, dass genau diese
Engländer eine Staatengemeinschaft
verlassen, in der sie alle Chancen und
Möglichkeiten hatten, es ihnen angeblich aber nicht gut genug ging.
Auf der anderen Seite gibt es so viele
Menschen, denen es in ihren bisherigen Staaten eben gar nicht gut erging,
die aber gerne zu uns kommen wollen
würden, es aber nicht dürfen. Warum
nicht? Vielleicht, weil wir Angst haben, dass sie uns unser gutes Essen
wegnehmen könnten. Und das geht
gar nicht. Wir sammeln zwar immer
treu und redlich jedes Jahr für die
Drittländer „Brot für die Welt“, aber
die Wurst bleibt bitte schön brav hier.
Derweil ist diese Sorge vollkommen
unbegründet, denn die Flüchtlinge
kennen ja das englische Essen nicht.
Deswegen kommen sie also nicht.
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ASYL
Aus anfangs Kleinem erwächst
etwas Großes
schiedene Arbeitskreise, die sich thematisch organisierten, z. B. für Gänge
zu Behörden und Ämtern, Ärzten, JobAls der Helferkreis Asyl in Königs- Center usw., Hilfe bei der Suche nach
brunn vor circa zwei Jahren so lang- Kleidung, Fahrrädern, Möbeln und
sam Fahrt aufnahm, gab es zu dieser noch mehr. Es gibt zahlreiche UnterZeit nur eine kleine Anzahl von etwa stützer beim Erlernen der deutschen
40 Asylbewerbern und
„...dass sogar der Sprache, Hausaufgabenhilfe, Kindergruppen etc.
eine Handvoll Engagiergrüne
BundesGrößte Herausforderung
te. Die erste Zahl hat sich
mittlerweile annähernd tagsabgeordnete derzeit ist die Suche nach
verzehnfacht. Es war Anton Hofreiter geeigneten Wohnungen
ganz wunderbar zu bezu uns kam und für diejenigen, die nach
obachten, wie sich eine die Situation vor ihrer Anerkennung als
Flüchtling die bisherigleichzeitig
steigende
Ort betrachtete." ge Unterkunft verlassen
Anzahl an Helfern bildete, die zusammen gemeinschaftlich müssen. Die Stadt Königsbrunn und
anpackte, um den Flüchtlingen in ih- der Helferkreis arbeiten in der Flüchtren unterschiedlichen Belangen und lingshilfe mittlerweile so effizient,
Nöten zu helfen. So bildeten sich ver- dass sogar der grüne Bundestagsab-
ASYL
geordnete Anton Hofreiter zu uns kam
und die Situation vor Ort betrachtete. Wenn Sie sich für weitere Details
interessieren, schauen Sie sich doch
einfach auf der Homepage des Helferkreises um: www.asyl-koenigsbrunn.
de. Vielleicht spricht Sie ja auch ein
Arbeitskreis an, in dem Sie sich künftig
mit anderen engagieren wollen?
Gutes Essen bringt Menschen zusammen.
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gut, da wir es gemeinsam in Freude
und Frieden miteinander aßen.
Am gemeinsamen Tisch des Herrn
gibt es reichlich!
Wir Christen sind eine Tischreligion,
denn das Hauptgeschehen unseres
Glaubens spielt sich am Altar, dem
Tisch des Herrn, ab. Jeden Sonntag gibt
es dort Brot und Wein – ein Festessen,
zu dem die ganze Gemeinde zusammenkommen kann. Diese Speise versiegt nie. Das ist etwas ganz Wunderbares und Wertvolles; etwas, das wir
uns in jedem Fall bewahren müssen.
Besondere Veranstaltungen sind die
gemeinsamen Feiern und Feste wie
z. B. die Asyl-Cafés. Diese bieten die
beste Möglichkeit, bei gutem Essen
und Trinken die „Fremden“ kennen- Liebe Leserin, lieber Leser, bitte verzulernen. Und von deren Gastfreund- zeihen Sie mir meinen stellenweise
schaft in unserem eigeetwas zynischen Ton.
„Viele Dinge
nen Land können auch
Viele Dinge erscheiwir noch etwas lernen:
nen im ersten Moment
erscheinen im
An einem Sonntagabend ersten Moment auf auf den ersten Blick so
saßen wir einmal mit
den ersten Blick groß, so schwierig, so
ein paar Pakistani im
unüberwindlich. Aber
so groß,
Gespräch, in welchem
nach einem zweiten, geso schwierig,
sie uns recht verzweinaueren Blick werden
so
unüberwindlich."
felt von ihrer schlechviele Dinge ganz klein,
ten Situation erzählten
überschaubar,
hand– sowohl früher in ihrer Heimat, aber sam. Bleiben wir uns in der kommenauch jetzt in Deutschland. Spontan den Saurengurkenzeit einfach gegenstand einer auf und brachte uns etwas seitig gewogen. Und spalten wir uns
von einem selbstgekochten Abendes- nicht ab – denn gemeinsam erreicht
sen. Es gab scharfes Hühnermagen- man einfach mehr…
Gulasch mit Fladenbrot. Wenn es auch
Franz Eduard Schmidt
etwas englisch anmutete, schmeckte
es doch recht passabel. Und vielleicht
schmeckte es uns allen dann doch so
16
GEMEINDELEBEN
Kirchplatz und Friedhof St. Ulrich
Platzgestaltung im Sichtbereich einer christlichen Begräbnisstätte
Als das Projekt der Neugestaltung
des Kirchplatzes von St. Ulrich planerisch angegangen wurde, stellte der
Bereich um das Leichenhaus, den
Friedhofseingang und das zentrale Pfarrbüro die Kirchenverwaltung
vor eine schwierige Aufgabe. Verschiedenste Bedürfnisse und Anforderungen mussten bedacht und ein
vertretbarer Kompromiss gefunden
werden. Da waren einerseits die Bedürfnisse nach ausreichend Parkplätzen und einem „ungehinderten“ Zugang zum Friedhof und zum
Pfarrbüro. Auf der anderen Seite
sollte die „Hinterhofatmosphäre“, die
durch die Müllcontainer neben dem
Leichenhaus entstand, beseitigt und
ein Ort mit höherer Aufenthaltsqualität geschaffen werden.
Eine weitere Problemstellung war,
dass sich das Leichenhaus als Ort
der Aufbahrung unserer Toten und
des Abschiednehmens und Betens
direkt auf einem stark frequentierten
Parkplatz befand. Dieser historisch
gewachsene und dennoch unwürdige Zustand wurde dadurch verstärkt,
das man bei Trauerfeiern oft erleben
musste, wie Friedhofsbesucher inmitten der vor dem Leichenhaus versammelten Trauergemeinde einen Parkplatz suchten oder der Trauerzug
GEMEINDELEBEN
zwischen Kirche und Leichenhaus
sich durch die abgestellten Fahrzeuge „schlängeln“ musste. Es war eine
dringende Bitte aller Priester und Diakone, die mit der Bestattung unserer
Verstorbenen beauftragt sind, hier für
eine würdige und respektvolle Atmosphäre zu sorgen. Gerade durch
die würdige Gestaltung der Orte des
Abschiednehmens geben wir Christen ja auch ein Zeugnis von der Würde der Verstorbenen.
Darüber hinaus ist es Aufgabe der
ganzen Gemeinde, durch die Schaffung entsprechender Orte und vor allen Dingen durch ein gemeinsames
Bewusstsein und ein respektvolles
Verhalten gegenüber Verstorbenen
und Trauergemeinden ein Zeugnis zu
geben von der christlichen Sicht auf
das Leben und den Tod. Wer wir sind
und woraufhin wir leben, wird gerade
durch unseren Umgang mit dem Tod,
mit unseren Verstorbenen und auch
mit deren Hinterbliebenen deutlich.
Totengedenken und Gebet auf einem
belebten Parkplatz sind dafür kein
taugliches Zeugnis.
Aufgrund dieser Überlegungen hat
sich die Kirchenverwaltung St. Ulrich entschieden, vor Trauerhalle
und Friedhof einen „geschützten
Raum“ für Verstorbene und ihre
Angehörigen zu schaffen. Daraus
ergab sich zugegebenermaßen eine
verschlechterte Parkplatzsituation.
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Um diese zu entspannen, wurde ein
Bewohner- und Mitarbeiterparkplatz angelegt, der allerdings nicht
öffentlich zugänglich gemacht werden kann, weil sonst, wie die Erfahrungen der letzten Monate zeigen,
der ganze Kirchplatz wieder zum
Parkplatz umfunktioniert wird. Im
Vergleich mit dem evangelischen und
dem städtischen Friedhof in Königsbrunn ist der Weg zwischen Parkplatz
und Friedhof immer noch der kürzeste und von daher sicher zumutbar. Im
Lauf der nächsten Wochen werden
weitere Wägelchen angeschafft, um
den Transport auf den Friedhof zu erleichtern. Behindertenparkplätze
werden ausgewiesen, Fahrradständer werden folgen.
Im Bestand zu bauen bedeutet immer, Kompromisse einzugehen. Der
erreichte Kompromiss ist aber sicher einer, der sich sehen lassen
kann. Die Kirchenverwaltung St. Ulrich freut sich daher, mit dem Kirchplatz, der künftig auch Ulrichsplatz
heißen wird, einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen zu haben,
der auch städtebaulich ein großer
Gewinn ist und ein würdevolles Abschiednehmen von unseren Verstorbenen gewährleistet.
Pfarrer Bernd Weidner,
Kirchenverwaltung St. Ulrich
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PFARRFEST
PFARRFEST
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20
PFARRFEST
Gelungene Premiere für Ulrichsplatz als Festplatz
Fröhliches Pfarrfest in offenem Ambiente verbindet
Was das erste Königsbrunner
Pfarrfest auf dem neu gestalteten
Kirchplatz von St. Ulrich – künftig
Ulrichsplatz genannt – überhaupt
nicht hätte brauchen können, nämlich Regen, blieb bis auf einige Tropfen aus und es wurde immer sonniger.
Zunächst konnte die Pfarrkirche die
Menge der Gläubigen kaum fassen, die
den Familiengottesdienst zum Patrozinium mitfeiern wollten. Wer nicht kam,
verpasste eine katechetische „Show“
mit St. Ulrich & Co., Heiligenfiguren,
die vom Sockel stiegen und mit einander ins Gespräch kamen, um dann
aus der Kirche in die Welt von heute
hinauszuziehen. Eindringlich kam das
Bekenntnis zu Christi Botschaft auch
wieder durch die vom Projektchor
mitgetragenen, neuen geistlichen Gemeindelieder zum Ausdruck.
Dann stand dem Treiben im Freien auf
dem weitläufigen Gelände um die Kirche nichts im Weg. Auf frischem Grün
bevölkerten sich rasch die Tische unter luftigen Zeltdächern; praktisch
verteilten sich die Buden mit Essen
und Getränken – mit viel Bewährtem vom Grill bis zum Steckerlfisch,
vom indischen Gericht bis zu Schupfnudeln, aber auch mit Neuem wie
den Kostproben aus der polnischen
Küche. Vorteilhaft war auch die Plat-
zierung der beiden Bühnen, wo ein
gegenüber den Vorjahren abgewandeltes Programm fast pausenlos für
Unterhaltung sorgte. Den „Schwergewichten“ Blasorchester und Big Band
folgte allerlei Kleinkunst, Gesang, Linedance zum Mitmachen und orientalischer Tanz.
Vergessen wir nicht: hinter jeder Köstlichkeit und jeder Darbietung standen
einige engagierte Leute, denen das
Pfarrfest den Einsatz wert und selbst
ein Erlebnis war. Zusammengezählt
ergibt sich eine beeindruckende Zahl
von Aktiven, denen wir das Gelingen
des Highlights im Festkalender von
„Katholisch in Königsbrunn“ verdanken. Allein der Einsatzplan zählte
130 Namen für die verschiedenen
Dienste, darunter viele unserer Firmlinge, die als Springer beim Abtragen
des Geschirrs halfen.
Die Gäste kamen aus der ganzen Stadt,
nicht zu vergessen zahlreiche Menschen, die als Flüchtlinge in Königsbrunn leben. Der zentrale, offene Platz
lud Spaziergänger zum Bleiben ein.
Es hat allen so gut gefallen, dass das erste „neue“ Pfarrfest bei St. Ulrich wohl
nicht das letzte an dieser Stelle war.
Gerhard Stumpf
GEMEINDELEBEN
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Tipps zur Schöpfungsbewahrung
Sommerlicher Wärmeschutz für Ihre Wohnung
Rund acht Prozent des Stromverbrauchs
wenden deutsche Haushalte laut BUND
im Schnitt zur Kühlung ihrer Wohnräume auf – jährlich werden demnach über
100.000 neue Klimageräte verkauft.
Dabei können viele dieser Geräte vermieden werden, beachtet man einige,
teils selbstverständliche Verhaltensweisen. Alle kleinen Maßnahmen zusammengenommen sorgen dafür, auch ohne
strombetriebene Geräte, ein angenehmes
Raumklima sicherzustellen. Ausgiebiges
Lüften morgens und nachts hilft, aufgewärmte Wände und Böden herunter
zu kühlen und so ihre Speicherfähigkeit
tagsüber auszunutzen. Besondere Vorsicht gilt für Kellerräume, die im Sommer nie durchgehend, sondern nur in
kühlen Nächten gelüftet werden sollten
(Schlagwort: „sommerfeuchte Keller“),
um kondensierender Feuchtigkeit und
Schimmelpilzwachstum vorzubeugen.
Gegen das Aufheizen von Zimmern hilft
eine konsequente Verschattung durch
Markisen, Rollläden und Vorhänge. Die
beste Wirkung hat dabei ein lichtundurchlässiger Sonnenschutz, der sich
vor der Außenseite des Fensters befinden sollte. Auch Pflanzen vor der Fassade sorgen für Verschattung und zusätzlich für ein gutes, kühleres Mikroklima.
Nicht vergessen werden sollten die ver-
steckten Wärmequellen in der eigenen
Wohnung. Haushaltsgeräte, Netzteile,
Ladekabel, Bildschirme, Laptops und Co.
sorgen dafür, dass sich Räume aufheizen.
Es bewirkt viel, den Stand-by-Betrieb von
Geräten zu vermeiden und sie völlig auszuschalten. Dadurch bleibt nicht nur das
Raumklima angenehm, sondern gleichzeitig kann auch noch Strom gespart werden.
Reichen alle diese Verhaltensweisen
nicht aus, ist der zwischenzeitliche Betrieb kleiner Ventilatoren oder eines
Klimageräts der höchsten Effizienzstufe
ein Weg, möglichst schöpfungsfreundlich der sommerlichen Hitze zu entgehen. Am schöpfungsfreundlichsten bleibt
aber wohl trotzdem die Abkühlung im
See. Weitere Tipps zur (sommerlichen)
Schöpfungsbewahrung können Sie sich
bei Umweltschutzverbänden und Verbraucherzentralen einholen oder Sie
wenden sich mit Fragen an das Umweltteam der Pfarreiengemeinschaft.
Max Markmiller
22
PFARRJUGEND
Pfingstfahrt nach Taizé
Gemeinsamer Ausflug der Pfarrjugend Königsbrunn
Wie seit 2007 jährlich, fand auch
dieses Jahr vom 16. bis 22. Mai die
Pfingstfahrt der Pfarrjugend Königsbrunn statt. Dieses Jahr führte
sie in den kleinen Ort Taizé, im schönen französischen Burgund gelegen.
Gegründet wurde Taizé 1949 vom
langjährigen Prior der Communauté,
Frére Roger. Schon zehn Jahre nach
der Gründung lud die Gemeinschaft,
anfangs einmal im Jahr, eine Gruppe Jugendlicher zum Besuch und zum Austausch mit den Brüdern ein. Da dieses
Angebot auf so großen Anklang in der
Region stieß, beschlossen die Brüder
ab 1970 dauerhaft Jugendliche aus
aller Welt für eine kurze Zeit bei sich
aufzunehmen. Diese Entwicklung trug
maßgeblich zu der heutigen Popularität bei, die sich ungebrochen fortsetzt.
Nach einer etwa zehnstündigen Busfahrt kamen wir erschöpft und zugleich glücklich, unser Ziel endlich
erreicht zu haben, in Taizé an. Hier
bezogen wir, nach einer kurzen Einweisung in den Alltag und der Aufteilung auf verschiedene Jobs und Aufgaben, unsere Baracken. Am nächsten
Morgen, nach Morgengebet und
Frühstück, folgte die Einteilung in sogenannte Gesprächsgruppen. Diese
trafen sich täglich zu einer kurzen,
der Altersgruppe der Mitglieder ent-
sprechenden Bibeleinführung, durch
einen der 100 Brüder der Communauté oder eine der Schwestern aus
dem im nächsten Ort gelegenen Nachbarorden. In diesen Gruppen konnte
man nicht nur mit neuen, spannenden Leuten Bekanntschaft schließen,
über den eigenen Glauben und aktuelle Themen sprechen, sondern auch
mit anderen Ansichten in Kontakt
kommen, sowie altbekannte Spiele
austauschen und neue kennen lernen.
Nach den Gesprächsgruppen, dem mittäglichen Gebet und Mittagessen sowie etwas Freizeit folgte der Arbeitsdienst, den ein jeder erledigen musste,
um zum Gelingen einer Gemeinschaft
aus so vielen Leuten beizutragen. Dazu
zählten beispielsweise die Säuberung
des Geländes, der Verkauf von Waren
PFARRJUGEND
am eigenen Kiosk, das Zubereiten der
Mahlzeiten für 4000 Personen, die Ausgabe der Liederbücher und Gebetstexte
und das Aufräumen der Kirche.
Trotz einem durchstrukturierten Tag
kam auch die Freizeit für die Teilnehmer der Fahrt nicht zu kurz. Diese konnte z. B. zum Ausspannen an der Quelle
von Taizé, die von einer großen Parkanlage umgeben wird, zum Kennenlernen neuer Leute aus ganz Deutschland
und aller Welt und zur Teilnahme an
Workshops zu aktuellen globalen und
christlichen Themen genutzt werden.
Besonders nach dem Abendgebet trafen
sich die meisten der Jugendlichen am
''Oyak'', einem großen Platz mit Kiosk,
der den weltlichen Mittelpunkt von Taizé darstellt, um eine gute Zeit miteinander zu erleben. Hier wurde jeden Abend
gesungen, getanzt und gespielt.
Der geistliche Mittelpunkt in Taizé je-
23
doch ist die turnhallengroße Versöhnungskirche. Hier wurde dreimal täglich, morgens, mittags und abends Gebet
gehalten. Es war faszinierend mitzuerleben, welche Atmosphäre während den
Gebeten herrschte. 4000 Menschen, die
für kurze Zeit völlige Stille halten konnten, gemeinsam die Evangeliumstexte
hörten oder zusammen die meditativen Taizé-Gesänge sangen, waren im
Kontrast zu einer lauten, gehetzten und
schnelllebigen Welt eine sehr beeindruckende Erfahrung.
Abschließend lässt sich festhalten, dass
die Zeit für alle Teilnehmer der Fahrt
eine schöne Abwechslung zum Alltag
bot sowie die spannende Erfahrung
eines offenen Miteinanders und
christlicher Werte war und noch lange
in bester Erinnerung bleiben wird.
Lukas Ulbrich,
Christina Siegmund
24
PFARRJUGEND
Die Pfarrjugend hat gewählt
Neue Pfarrjugendleiter 2016/17
Traditionsgemäß traf sich die Pfarrjugend nach dem Pfarrfest in den Jugendräumen des Pfarrzentrums Maria unterm Kreuz zur jährlichen Wahl
der Pfarrjugendleiter.
In der Schar der Pfarrjugend fanden
sich acht, die sich der Wahl stellten.
Nach einer kurzen Auszählung konnten Kaplan Felix Siefritz und Pastoralassistent Florian Schmutz die
neuen Pfarrjugendleiter verkünden:
Fabienne Hofmeier, Marie Nkuka,
Niklas Dittiger, Daniel Burger, Lukas Ulbrich und Tim Hofmann vertreten die Anliegen der PJ im Schuljahr 2016/17 (auf dem Bild von links
nach rechts). Gemeinsam mit den
Hauptamtlichen werden sie das Jahresprogramm der PJ planen und in
Kürze vorstellen. Wir danken unseren
neuen Pfarrjugendleitern für ihre Bereitschaft und ihr Engagement!
Florian Schmutz
GEMEINDELEBEN
Kirche(n)
on tour
Einladung zu einem
„bewegenden“ Einkehrtag
am Samstag, den 24.09.2016
Mit dem Rad
in seinen Kirchen entdecken
Am Samstag, 24. 09. 2016,
stellt der Arbeitskreis Verkündigung die drei katholischen Königsbrunner Pfarrkirchen
auf
besondere
Weise vor. Die bekannten
Kirchen werden im Rahmen
einer Radtour „erfahren“ und
ergangen. Erklärtes Ziel ist
es,
Bewegung
in
die
Gemeinde und Kirchen zu
bringen und so die Vielfalt
der Kirchenräume neu zu
erschließen. Jede Kirche
bietet ihre Möglichkeiten als
mystischer Ort für eine
Begegnung mit Gott. Jede
weckt unterschiedliche Gefühle – und viele katholische Königsbrunner haben
ja ihre je eigene Beziehung
zu jeder Kirche. Erfahren
Sie (erstmals oder erneut),
welcher Reichtum in dieser
architektonischen und spirituellen Vielfalt steckt!
Die Teilnehmer treffen
sich um 9.00 Uhr im
Eingangsbereich von Zur
Göttlichen
Vorsehung.
Danach geht es bei gutem
Wetter mit dem Fahrrad
zur
zweiten
Station,
St. Ulrich.
Die
dritte
Station ist Maria unterm
Kreuz, wo der gemeinsame Vormittag gegen
13.00 Uhr mit einem
Imbiss endet.
Ab August gibt es Flyer, mit
denen Sie sich anmelden
können. Wir bieten einen
Fahrdienst an für alle, die
nicht mit dem Fahrrad
fahren können. Die Tour ist
auch für Familien mit
Kindern ab dem Schulalter
geeignet. Wir freuen uns
auf rege Teilnahme!rege
Teilnahme!
Am Samstag, 24. September
2016, stellt der ist Maria
unterm
25
26
GEMEINDELEBEN
Familienfest in der Kindertagesstätte St. Elisabeth
Fesche Madln und Buben feiern zünftige Gaudi
„Mia san mia“ heißt es hierzulande, und
das schweißt irgendwie zusammen. Da
ist es fast egal, ob man in Bayern geboren
wurde oder „nur“ zugezogen ist. In Dirndl
und Lederhosen – so fesch erschienen
die Kinder aus Krippe und Kindergarten
– trafen die kleinen Gastgeber das Motto
„a bayerische Gaudi“ perfekt. Das alljährliche Familienfest fand am Samstag
(30. April) im Garten der Kindertagesstätte St. Elisabeth statt. Und nicht nur
das Gewand der Kinder passte perfekt
zum Programm, auch das Wetter spielte
mit. Die grauen Wolken, die noch vor kurzem Schnee und Regen brachten, zogen
ab. Der Himmel erstrahlte in weiß-blau:
die bayerischen Nationalfarben. Herrlich.
Mit traditioneller Blasmusik zog pünktlich um 10 Uhr der Festumzug ein. Carmen Dolgos, Roswitha Zink und Sabine
Wilhelm begrüßten ihre Schützlinge
und deren Familien, Herrn Bürgermeister Feigl und Pfarrer Weidner mit
einem herzlichen „Griaß Euch Gott“,
„Servus Miteinander“ und „Hallo“.
Zur Einstimmung aufs Motto hatten
die Kinder aller Gruppen ein tolles
Programm vorbereitet, das typische
Bräuche und Alltägliches aus Bayern
vorstellte. Die Krippenkinder zeigten
musikalisch mit dem „Lied zur Kuh“,
wie das mit dem Almauf- und abtrieb
funktioniert. Die Jüngsten aus dem Kindergarten hatten einen BlaskapellenUmzug einstudiert, die mittleren Kinder präsentierten typische Bräuche wie
Maßkrugstemmen, Armdrücken und
Handarbeiten und die Großen führten
traditionelles Schuhplatteln und einen
Sterntanz auf.
GEMEINDELEBEN
Anschließend betrat Pfarrer Weidner die Bühne und erzählte im bayerischen Dialekt von seinem Leben, von
Nächstenliebe und Toleranz. „Denn
als Außenstehender hat man es nicht
immer leicht, Fuß zu fassen“, berichtete Weidner aus eigener Erfahrung. „Es
fühlt sich nicht gut an, wenn man nicht
dazugehören darf“, fasste er zusammen und erinnerte alle daran, dass die
Sonne am weiß-blauen Himmel für
jeden scheint, ganz egal, ob man in
Bayern lebt oder ganz woanders. Unter
der großen Segensdecke erhielten alle
Kinder Gottes Fürsprache und danach
sandten sie 200 bunte Luftballons in
den Himmel, der den ganzen Tag in den
bayerischen Nationalfarben strahlte.
Danach konnten sich Kleine und Große
bei einer zünftigen Brotzeit stärken. Es
gab Weißwürstl, Wienerle und Brezen,
Obazda, Radi und Kartoffelsalat und natürlich flüssiges Brot (alkoholfrei)!
27
Bei den Spielestationen konnten die
Kinder ihre Kräfte und Geschicklichkeit messen. Beim Tauziehen, Nageln,
Maßkrugstemmen, Kuhglocken läuten und beim Melken waren alle mit
Feuereifer bei der Sache. Auch die Erwachsenen konnten überprüfen, wie
fit sie in unserer bayerischen Sprache
sind. Beim großen Bayerntest musste man z. B. wissen, was das ist: ein
Ronabletschn, ein Millischockl oder
eine Scheezn. Dafür gab es tolle Preise von Uhren-Schmuck Haiss zu gewinnen. Am Ende des Festes übergab
Christian Toth von Edeka Toth noch
eine Spende von 500 € von der Aktion
Nachbarn helfen Nachbarn.
So klang ein wunderschöner Vormittag
aus, wo wir uns an unserem schönen
Bayernland so richtig erfreuen konnten.
Beatrice Sobeck und Sabine Wilhelm
(Fotos: Veronika Schäfer)
28
CHRISTROSE
Unsere neue Koordinatorin
Silvia Regner stellt sich vor
Grüß Gott liebe Königsbrunnner,
seit 01.05.2016 unterstütze ich Gabi
Schmidt und Silvia Seitz mit 20 Wochenstunden in ihrer Tätigkeit als
Koordinatorinnen. Meine 20-jährige Erfahrung als Krankenschwester,
eine einjährige Arbeit im stationären
Johannes-Hospiz München sowie die
Weiterbildung zur Palliative-CareFachkraft sind die Basis für meinen
neuen Wirkungsbereich.
Zu meinen/unseren Aufgaben gehört:
• auf Anfrage den ersten Kontakt
zum Sterbenskranken und seinen
Angehörigen aufzunehmen und zu
beraten,
• die fundierte 140-stündige Ausbildung der ehrenamtlichen Hospizbegleiter zu organisieren und ihnen
mit Rat und Tat zur Seite zu stehen,
• Vernetzungsarbeit mit Ärzten, Seniorenheimen, der spezialisierten
ambulanten Palliativversorgung
(SAPV), Seelsorgern, Sozialarbeitern usw. zu leisten,
• den Hospizgedanken gesellschaftlich und politisch zu etablieren
und eng mit dem Vorstand zusammenzuarbeiten.
Diese Vielseitigkeit der Anforderungen gefällt mir besonders gut und ich
bin dankbar, mit den Aufgaben wachsen zu dürfen.
Falls Sie mit dem Thema Sterben
konfrontiert sind und Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an uns.
Mit besten Wünschen
Silvia Regner
CHRISTROSE
29
Öffentliche Vorträge im Rahmen der Hospizbegleiter-Ausbildung
• 04.11.16, 19.00 Uhr:
Rund um die Patientenverfügung (Marcus Hurler, Facharzt und Jurist)
• 05.11.16, 14.30 Uhr:
Einführung in die Hospizarbeit (Silvia Seitz/Gabriele Schmidt, Koordinatorinnen)
• 11.11.16, 19.00 Uhr:
Rund ums Testament (RA Peter Brosche)
• 12.11.16, 14.30 Uhr:
Einführung in die Begleitung Sterbender und Angehöriger
(Silvia Seitz/Gabriele Schmidt)
Den Ort der Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
Falls Sie sich dafür interessieren, Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu
begleiten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
CHRISTROSE – Ökumenischer
Hospizverein Königsbrunn e.V.
Bgm.-Wohlfarth-Str. 41
86343 Königsbrunn
Tel. 08231 915203, Fax 08231 915204
www.christrose.info
[email protected]
IBAN DE 30 7209 0000 0006 4979 50
BIC GENODEF1AUB
Augusta - Bank eG Raiffeisen-Volksbank
Nächste Papiersammlung
In den Pfarreigebieten Zur Göttlichen Vorsehung und Maria unterm
Kreuz wird am Samstag, 22. Oktober 2016, wieder Papier gesammelt.
Bitte legen Sie das Sammelgut bis
8.00 Uhr gut sichtbar an den Straßenrand oder bringen Sie es zum
Container auf den Parkplätzen der
beiden Kirchen. Gesammelt wird bei
jedem Wetter, jeweils bis 12.00 Uhr.
Bitte beachten Sie: Kleidung wird
ab sofort nicht mehr gesammelt. Bitte bringen Sie Ihre gut erhaltene Kleidung zur Kleiderkammer, Bgm.Wohlfarth-Straße 41 b. Dort können
Sie sie am Montag und Mittwoch von
10 bis 12 Uhr und am Dienstag von
15 bis 17 Uhr abgeben.
30
GEMEINDELEBEN
Zukunftswerkstatt Kirchenmusik
Symposium der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn
Im Juni veranstaltete unsere Pfarreiengemeinschaft ein Symposium zum Thema „Kirchenmusik“. Dabei begleiteten
uns zwei Mitarbeiter der diözesanen
Fachstelle für Gemeindeentwicklung.
Dr. Ochs und Frau Brem führten an
zwei Abenden nach der Methode der
„Zukunftswerkstatt“ ca. 50 Interessierte unserer PG durch das Thema.
Zu dem Konzept der „Zukunftswerkstatt“ gehören drei Schritte: 1. Kritik
und positive Wendung, 2. Utopie und
Umsetzung, 3. Realisierung.
Die Teilnehmer kamen aus allen unseren Chören und Gruppen. Entsprechend der Einladung und erfreulicherweise waren auch einige Interessierte
gekommen, die bis jetzt noch keinen
festen Platz in unserer Kirchenmusik
gefunden hatten. Sie konnten gleich an
Ort und Stelle neue Kontakte knüpfen
und ihre Ideen für die Königsbrunner
Kirchenmusik einbringen.
Am ersten Abend, zu dem mehr als
sechzig Personen kamen, konnte
frei geäußert werden, was derzeit
nach persönlicher Einschätzung jedes
Einzelnen, nicht oder noch nicht oder
nicht gut genug läuft. Was vermissen wir? Was macht uns Sorgen? Im
Vordergrund standen dabei die zunehmende Überalterung mancher
Chöre und das Fehlen junger Familien, die sich musikalisch engagieren.
Im nächsten Schritt konnte dann geträumt werden. Was hätten wir gerne? Was wäre so richtig mitreißend?
Womit würden wir die Begeisterung
der Massen wecken?
Durch die sehr heterogene Gruppenzusammensetzung ergaben sich dabei
GEMEINDELEBEN
eine Vielzahl unterschiedlichster Utopien, Wünsche und Erwartungen. Es
war klar, dass nicht alles davon umsetzbar sein würde und Veränderungen nur
gemeinsam zu erreichen sein werden.
Am Ende des zweiten Abends schließlich konnten die Teilnehmer, darunter
selbstverständlich auch Kirchenmusiker Christoph R. Gollinger und Pfarrer
Bernd Weidner, mit einer Vielzahl neuer Ideen und Pläne nach Hause gehen.
Für jedes Projekt fanden sich auch Begeisterte, die sich besonders um dessen Umsetzung kümmern wollen.
31
So darf man gespannt sein, was in Sachen Kirchenmusik ab Herbst alles an
Neuem ausprobiert werden wird. Liedertankstellen, offene Singabende
für alle, mehr zeitlich begrenzte Musikprojekte, bei denen man sich nicht
auf Jahre binden muss, und vieles
andere. Jetzt kommt es auch auf Sie,
liebe Leser, an! Seien auch Sie dabei,
wenn demnächst eine musikalische
Einladung auf dem Plan steht.
Christoph R. Gollinger,
Kirchenmusiker
Reise der „Jungen Erwachsenen“
Zu elft nach Wien
Als wir auf der Hinfahrt am 25. Mai 2016
erfuhren, dass der Zug vor uns entgleist
war und wir auf Schienenersatzverkehr
ausweichen mussten, wussten wir noch
nicht, dass das Dach unserer Appartements in der vergangenen Nacht vollständig abgebrannt war und diese damit unbewohnbar wurden. Gott sei Dank
verliefen beide Unfälle ohne Personenschaden, so dass wir den ersten Tag mit
Humor nahmen. Unser Ausweichquartier
war schnell gefunden und so waren wir
nur froh, weder im entgleisten Zug noch
im brennenden Haus gewesen zu sein.
So turbulent der erste Tag verlief, so angenehm und schön waren alle anderen.
Das Fronleichnamsfest feierten wir mit
der Pfarreiengemeinschaft vor Ort – outdoor und bei herrlichem Wetter. Heiß und
voll war es auch beim Schloss Schönbrunn und den Sehenswürdigkeiten wie
Schlosspark und Tiergarten drum herum.
Den Abend verbrachten wir mit einem
32
GEMEINDELEBEN
Picknick am Hang hoch zur Gloriette, da
wir das kostenlose Sommerkonzert der
Wiener Philharmoniker erwarteten. Zu
vorgerückter Stunde wunderten wir uns
noch, dass das Konzert mit so großer Verspätung begann. Doch dann ahnten wir
schon, dass an unserem Platz, im Rücken
der Philharmoniker, einfach gar nichts zu
hören war. So machten wir uns, mit zigTausend anderen Menschen, auf den Weg
nach unten, um das Spektakel von vorne
zu betrachten und zu hören. So kamen
wir zumindest noch eine halbe Stunde in
den Genuss der klassischen Klänge.
An den anderen Tagen starteten wir zu
einer geführten Stadtführung auf dem
Fahrrad. Unsere Stadtführerin war eine
durchtrainierte Person und so manch
eine(r) hatte Mühe, ihrem Tempo zu folgen. Belohnt wurden wir mit einer schönen Tour und einigen interessanten Infos.
Besuche im Zentralfriedhof und im Prater durften natürlich auch nicht fehlen.
Zwischen diesen beiden Programmpunkten stärkten wir uns mit einem Schnitzel
beim Figlmüller. Jetzt wissen wir auch,
warum da wirklich jeder Tourist hingeht
… Seeeehr lecker war‘s!!!
Vor unserer Abfahrt am Sonntag feierten wir noch eine sehr kurze Messe (37 Minuten) in der Karlskirche
mit. Danach waren wir doch alle recht
froh über die würdigen und schönen
Messen, die wir regelmäßig in Königsbrunn mitfeiern dürfen.
Ich danke allen zehn „Jungen Erwachsenen“, mit denen ich noch wunderschöne
letzte Arbeitstage (vor meinem Mutterschutz) erleben durfte. Es war toll, mit
euch durch Wien zu streifen, gemeinsam
zu beten und sich auszutauschen. Und
ein ganz dickes Dankeschön an Andreas
Siegmund, der den jungen Menschen ein
herzensguter und wichtiger Begleiter ist.
Petra Kohnle
Katholischer Deutscher Frauenbund / Zweigverein Königsbrunn
Zur Göttlichen Vorsehung – Termine ab September 2016
•
•
•
•
Do, 15.09., 19.30 Uhr: Mann und Frau im Märchen (Referentin: Monika Weidner)
Mo, 10.10., 19.30 Uhr: Island: Reiseerlebnisse (Ref.: Monika Treml)
Do, 17.11., 19.30 Uhr: "Seid barmherzig" (Ref.: Regina Wühr)
So, 27.11., 10.30 Uhr: Gottesdienst zum 1. Advent mit Aussendung
der Muttergottes
• Di, 06.12., 19.30 Uhr: Adventsbesinnung mit Plätzchen, Tee und Glühwein
• Mo, 09.01.2017, 19.30 Uhr: Jahreshauptversammlung
GEMEINDELEBEN
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Getaufte Februar bis Juni 2016
Bese Erik
Bischof Rebecca
Bührer Jasmin
D’Ambrosio Mira
Epp Sascha
Gerum Antonia
Gladys Clara
Görgner Jannis
Herger Amelie
Hiebsch Leon
Kling Konstantin
Nehr Laura
Ostersonntag
Philbert Mike-Marian
Recktenwald Lukas
Rieß Hanni
Schmurr Laura
Schneider Sebastian
Schöler Hanna
Schulz Emma
Stärke Jonas
Stegherr Philipp
Teichert Christoph
Thiel Laura
Zeller Magdalena
Fastenessen
PJ Café
Impressum:
V.i.S.d.P.: Pfarrer Bernd Weidner – Bgm.-Wohlfarth-Str. 41a, 86343 Königsbrunn
Wir danken allen, die mit Texten und Bildern zu diesem Pfarrbrief beigetragen haben und auch den vielen Ehrenamtlichen, die die 7.600 Pfarrbriefe in die Haushalte verteilt haben. Er wurde in der Druckerei Joh. Walch, Augsburg, klimaneutral produziert. Die Pfarrbriefredaktion für diese Ausgabe bestand aus Andrea Collisi, Veronika Hauschka, Franz
Eduard Schmidt, Felix Siefritz und Dr. Gerhard Stumpf.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 02.11.2016
34
GEMEINDELEBEN
Verstorbene Februar bis Juni 2016
31.01.
03.02.
04.02.
04.02.
04.02.
06.02.
07.02.
11.02.
11.02.
12.02.
15.02.
16.02.
22.02.
01.03.
01.03.
09.03.
16.03.
19.03.
20.03.
30.03.
31.03.
15.04.
Nimmerfroh Franz, 78
Stanzel Sophie, 80
Siebels Wolfgang, 58
Wittner Christine, 90
Felch Johanna, 92
Mühlthaler Therese, 93
Bley Anton, 90
Jünger Günter, 55
Franze Erika, 81
Rohrmeier Rosa, 87
Eberle Josef, 89
Schmitt Cäcilia, 74
Bayerlein Elisabeth, 76
Heinrich Werner, 81
Riemer Michael, 72
Grader Günter, 70
Elbl Helmut, 79
Schickentanz Bernhard, 87
Kurzynski Hedwig, 92
Fachet Margarete, 99
Stingl Willi, 68
Lysiak Elisabeth, 85
StU
StU
StU
StU
ZGV
ZGV
ZGV
StU
StU
ZGV
ZGV
MuK
MuK
MuK
StU
StU
MuK
ZGV
StU
ZGV
MuK
MuK
15.04.
15.04.
29.04.
01.05.
06.05.
11.05.
12.05.
17.05.
17.05.
18.05.
24.05.
27.05.
29.05.
01.06.
05.06.
12.06.
13.06.
14.06.
17.06.
17.06.
19.06.
27.06.
Brandmeier Maria, 82
Baur Anneliese, 81
Brandner Walter, 66
Hoser Anna, 95
Stumber Sophie, 67
Dittler Beatrix, 87
MuK
StU
MuK
ZGV
MuK
ZGV
Faßbender Elvira, 89
MuK
Haller Ludwig, 81
StU
Gruber Karl, 88
ZGV
Welzmüller Rosina, 84 StU
Arnold Walter, 69
ZGV
Olesch André, 42
MuK
Peintinger Gertrud, 89 ZGV
Pütz Heinz, 78
MuK
Aschenbrenner Margarete, 81MuK
Becker Johannes, 77
ZGV
Mayer Anton, 75
ZGV
Becking Barbara, 75
StU
Lanzinger Helga, 49
ZGV
Dylla Margarethe, 73
ZGV
Marko Walter, 90
ZGV
Kosch Brigitta, 84
ZGV
Ein wichtiger Hinweis: In jedem Pfarrbrief werden die Namen der Getauften und der Verstorbenen
veröffentlicht. Sie können einer Veröffentlichung durch Mitteilung an das Pfarrbüro widersprechen.
Pfarrbüro der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn
Bgm.-Wohlfarth-Str. 41a - Telefon: 08231-9651-0 - Fax: 08231-9651-51
[email protected] - www.katholisch-in-koenigsbrunn.de
Öffnungszeiten: Montag 8-12 Uhr, 14-17 Uhr - Dienstag 8-12 Uhr Donnerstag 8-12 Uhr - Freitag 8-12 Uhr, 15-17 Uhr.
In den Ferien: Montag, Dienstag, Freitag 8-12 Uhr, Donnerstag 14-17 Uhr.
Die Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn bietet im Herbst wieder
einen kleinen Glaubenskurs (5 Abende) an:
Der Boden, auf dem du stehst…
Es geht um das Alte Testament, die Heilige Schrift der Juden und der
Christen, und um die Frage, welche Bedeutung es für unser Christsein
heute haben kann. Die einzelnen Abende behandeln aber auch
Themen wie Frauen, Fremde und Menschen mit Handicap, von denen
die Bibel aus Gottes langer Geschichte mit seinem Volk berichtet.
Termine: immer montags (20 Uhr) in Maria unterm Kreuz,
17. / 24. Oktober, 7. / 14. / 28. November 2016
Flyer mit Informationen zur Anmeldung gibt es ab September.
Firmung...
Jugendgottesdienst
... der Kinder des Fritz-Felsenstein-Hauses
Jugendwochenende
Papiersammlung
Erstkommunion
Blumenteppich "Barmherzigkeit"
Palmsonntag
Kinderkreuzfeier