KOMPETENZ INFORMATIONEN CARBON – SICHERHEITSKURS Carbon Composites e.V. (CCeV) CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe „Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen“ ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten. CCeV wurde 2007 gegründet und umfasst derzeit rund 260 Mitglieder, darunter Forschungseinrichtungen, Großunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen, assoziierte Mitglieder sowie unterstützende Organisationen. Sitz des Vereins ist Augsburg. Roding Automobile GmbH Die Roding Automobile GmbH ist ein im Jahr 2008 gegründetes Technologie-Unternehmen und Kleinserienhersteller des exklusiven Carbon Leichtbau Sportwagens Roding Roadster. Mit der Spezialisierung auf die Entwicklung und Fertigung von Leichtbaustrukturen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff CFK ist die Roding Automobile GmbH Entwicklungspartner und Systemlieferant für die Industrie. Bild: CCeV Carbon Composites e.V. (CCeV) ist der größte deutschsprachige Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ab. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Inhouse-Seminar wurde für Gruppen von Rettungskräften (Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungsassistenten), die in ihrer Arbeit verstärkt mit dem Werkstoff Carbon (CFK) konfrontiert werden konzipiert. Gruppengröße: max. 15 Teilnehmer Kosten: 2.600,- Euro (inkl. Schulungsunterlagen + CFK-Spezialist der Fa. Roding) Im Praxisteil kommt ein Original-CFK-Bauteil zum Einsatz. Kontakt: Katharina Lechler, Carbon Composites e.V., Alter Postweg 101, 86159 Augsburg, Telefon +49 (0) 8 21 /26 84 11 05, E-Mail: [email protected], www.carbon-composites.eu Gefördert durch: Schulung für Rettungs- und Sicherheitskräfte zum sachgerechten Umgang mit Faserverbund-Bauteilen Durch den Trend zum Leichtbau ist auch der Werkstoff Carbon (CFK) immer mehr auf dem Vormarsch. Rettungskräfte sollten über den richtigen Umgang mit Fahrzeugen aus Carbon Bescheid wissen. Hierzu ist der „Carbon Composites Sicherheitskurs“ für Bergungs- und Rettungspersonal entwickelt worden. Im Praxisteil besteht ebenso wie bei der theoretischen Einführung Gelegenheit, Fragen im direkten Austausch mit dem Kursleiter zu klären. Die theoretische Einführung berücksichtigt den fachlichen Hintergrund der Kursteilnehmer und geht vor allem auf die Besonderheiten beim Löschen, Schneiden und Spreizen von Fahrzeugteilen aus CFK ein. Im Rahmen des „Carbon Composites Sicherheitskurses“ werden unter anderem folgende Fragen besprochen: Theorie: Der Fachverband Carbon Composites e.V. hat zusammen mit dem Autobauer Roding einen Tageskurs entwickelt, der im theoretischen Teil über die technischen Eigenschaften des Materials Carbon informiert. Hierzu gehören sowohl chemische als auch physikalische Besonderheiten, die auch bei der Bearbeitung durch Rettungskräfte zu berücksichtigen sind. Was folgt daraus für Rettungskräfte? Praxis: Im Anschluss an die theoretische Einführung in die Grundlagen des Werkstoffs Carbon können die Teilnehmer des „Carbon Composites Sicherheitskurses“ an echten Fahrzeugteilen praktische Erfahrungen sammeln. Auch hier stehen der praxisnahe Umgang und die Reaktion des Materials auf die gängigen Rettungswerkzeuge im Vordergrund. PRAXISTEIL Warum wird Carbon eingesetzt? Welche chemischen und physikalischen Eigenschaften besitzt es? Die Kursteilnehmer lernen den Umgang mit CFK-Karosserien wie zum Beispiel: Bild: Geoffrey May Bild: Tissa Glasweberei AG CFK-GRUNDLAGEN Bild: ADAC MOTIVATION Den zweiten Teil des Tagesseminars nutzen die Teilnehmer, um den praktischen Umgang mit einem CFK-Bauteil zu üben. Mit ihren eigenen Schneid- und Spreizwerkzeugen können die Rettungskräfte das präzise Ansetzen des Werkzeugs trainieren und praktische Erfahrungen mit dem Werkstoff CFK sammeln. Im direkten Umgang mit Carbon lässt sich am besten herausfinden, wie ein Bauteil aus diesem Werkstoff reagiert. Der Praxisteil des „Carbon Composites Sicherheitskurses“ besteht aus folgenden Abschnitten: · Kennenlernen des Bauteils · Ausschalten und Sichern · Schutzausrüstung und Vorbereitung der Werkzeuge · Zugang schaffen/Patient befreien · Spreizversuch · Löscharbeiten · Schneideversuch · Folgearbeiten · Einsatz weiterer Werkzeuge In einem Exkurs wird speziell auf das Thema Elektromobilität eingegangen, um auch hier die besonderen Handgriffe an der Unfallstelle zu klären. Als Kursleiter steht ein erfahrener CFK-Fachmann für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.
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