Pressemitteilung

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Für Wirtschaftsredaktionen
21. September 2016
Commerzbank: weltweite Wachstumsdynamik für Ausbau der Windenergie intakt
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Wachstumsdynamik verschiebt sich zusehends von Europa nach Asien und von onshore zu
offshore
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Deutscher Windmarkt: „Sturm-und-Drang-Zeit vorbei“
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Commerzbank: weiter stabiler Zuwachs bei Projektfinanzierungen
Die weltweite Wachstumsdynamik für den Ausbau der Windenergie ist intakt, die Märkte und Zielsetzungen
verändern sich jedoch zunehmend. Der deutsche Windmarkt sei stabil, allerdings sei „die Sturm-und-DrangZeit vorbei“, so das Fazit von Günter Tallner, Bereichsvorstand Nord Mittelstandsbank & Erneuerbare Energien der Commerzbank AG, im Vorfeld der Wind-Energy Hamburg 2016, die vom 27. bis 30. September
2016 stattfindet.
Die globalen Wachstumstreiber für den Ausbau der erneuerbaren Energien – hierzu zählten ein weiterhin
global steigender Energiebedarf, der Klimawandel, die unsichere Versorgungslage von Primärenergieträgern
sowie abnehmende Gestehungskosten für erneuerbare Energie – blieben weiterhin stabil und führten insgesamt auch künftig zu weiterem Wachstum.
Globaler Windmarkt
Im globalen Windmarkt beobachte man vor allem eine Verschiebung des Wachstums von Europa nach
Asien sowie kurz- bis mittelfristig nach Nordamerika. Zum anderen verlagere sich das Wachstum technologisch von onshore zu offshore. So sei zu erwarten, dass sich im Hinblick auf den jährlichen Zubau an
Windkapazität das Verhältnis von offshore zu onshore von derzeit rund 5 % auf rund 25 % in 10 Jahren
erhöhe.
Im Onshoremarkt sei eine Abflachung des Wachstums über die nächsten Jahre zu erwarten. Bei den Herstellern von Windturbinen, die in den vergangenen Jahren erhebliche Kostenreduktionen hätten erreichen
können, steige der Wettbewerb. In dem mittlerweile reifen Markt für Windenergieanlagen wachse die Bedeutung von Skaleneffekten, was den Konsolidierungsdruck in der Branche weiter erhöhen dürfte, so Tallner.
Im Offshoremarkt sehe die Commerzbank nach wie vor große Wachstumspotenziale. Das Capex-Volumen
der genehmigten Windparks liege bei ca. 100 Mrd. Euro. Die Industrie sei deutlich kapitalintensiver und die
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Anzahl der relevanten Hersteller entsprechend kleiner. Auch dieser Markt reife zügig, was beispielsweise an
zunehmenden Standardisierungen in der Projektentwicklung zu erkennen sei.
Der deutsche Windmarkt
Die für die globale Entwicklung beschriebenen Trends zeigten sich auch auf dem deutschen Markt, wo die
„Sturm-und-Drang-Zeit“ aus Sicht der Commerzbank vorbei ist. Das Wachstum des Windmarktes werde
(onshore und offshore zusammen) insgesamt von 9 % pro anno in den vergangenen 10 Jahren auf 5 % pro
anno in den kommenden 10 Jahren sinken. Die Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
2017 mit einer auf Ausschreibungen basierenden Mengensteuerung werde zu einem noch größeren Wettbewerb und einer noch stärkeren Professionalisierung der Branche führen.
Gleichwohl blieben Windprojekte in etablierten Märkten, wie Deutschland, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Zinslandschaft und der langfristig gut prognostizierbaren Cashflows, eine sehr gefragte Assetklasse,
sowohl auf der Eigenkapital- als auch auf der Fremdkapitalseite. Es zeige sich an dieser Entwicklung aber
auch, dass Deutschland von der ersten Phase der Energiewende, in der es primär um den Zubau erneuerbarer Energien gegangen sei, nun in die zweite Phase der Energiewende gekommen sei. In dieser stehe die
Frage der Integration der erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem der Energiewirtschaft, zum Beispiel
über Speicher, intelligente Netze und Sektorkopplung, im Mittelpunkt. So hänge die Reduzierung des
Wachstums in Deutschland auch damit zusammen, dass der Netzausbau mit dem Zubau der erneuerbaren
Energien nicht Schritt halte und dadurch hohe Kosten entstünden (Redispatch, Erdverkabelung etc.).
Die Commerzbank AG mit ihrem Competence Center Energy (Hauptsitz Hamburg) ist einer der führenden
Finanzierer von erneuerbaren Energien mit einem Kreditvolumen von rund 4,0 Mrd. Euro in Projektfinanzierungen. Im Jahr 2015 wurden neue Projektfinanzierungen mit starkem Fokus auf Deutschland über ein Volumen von rund 850 Mio. Euro arrangiert.
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Thomas Kleyboldt
Martin Halusa
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50
Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden,
Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden
sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die
Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der
Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern Comdirect und der polnischen M-Bank verfügt sie über zwei der
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weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.050 Filialen eines der dichtesten
Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank über 16 Millionen Privat- sowie 1 Million
Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten.
Im Jahr 2015 erwirtschaftete sie mit 51.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,8 Milliarden Euro.
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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine
Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die
erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien,
erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die
erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen
und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
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Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in
Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer
Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten
und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der
mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen
Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer
Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie
gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu
reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.
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