75. Jahrgang 3/2016 Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt September 2016 Freundschaft ■Sanitär ■Heizung ■Gas RUEDi R U E D i FiSCHER F i S C H E R AG AG Badezimmerumbauten Heizkesselauswechslungen Gas Installationen Reparaturen – Umbauten – Neubauten Boilerentkalkungen Reparaturen Neu Installationen Enthärtungsanlagen 5603 Staufen 5603 Staufen 062 892 062 892 83 83 93 93 Bodenheizung spülen Seit 10 Jahren für Sie da www.ruedifischer.ch 1998 - 2008 [email protected] 2 Solar Warmwasser 5034 Suhr 5034 Suhr 062 062 842842767626 26 Editorial Inhalt Editorial 3 Amtliche Mitteilungen 4 – Zivilstandsnachrichten – Baubewilligungen – Prüfungserfolge von: 5 Simona Facen und Colin Frei – 3‘000-Marke ist geknackt 6 – Einwohnergemeindeversammlung – KKS: Plissé – Musiktheater 7 – Ortsbürgergemeindeversammlung 8 im Waldhaus – Unsere neue Gemeinderätin – Wärmeverbund Staufen 9 – KKS: Duo Lottchen 10 – Wohngemeinschaft am Lindenplatz 11 – In Staufen lebt es sich gut und lang 12 Schulnachrichten – Kindergarten Dorf-Parcours – Kindergarten Parcours: Ausserdorf – Unser Dorf 13 14 15 Kirchgemeinde Staufberg 16 – Abschiedsgottesdienst Gotthard Held – Eine Kirche im Bettenthal – Seniorenreise 2016 17 Freundschaft – Du, meine allerbeste Freundin… – Heli – Zwei Frauen, die anzetteln wollen – Beni – Die Geburt – Beginn einer lebenslangen Freundschaft – Mit den Freunden ist es wie mit den Schuhen… – Zwei Freundinnen – E Fründin und e Fründ, hätt ich… – KKS: Paul Steinmann – Lesung Als ich im Sommer 2014 wieder nach Staufen zog, fühlte ich mich entwurzelt, hatte ich doch 36 Jahre im Wynental gelebt und gewirkt. Ich verliess meine Nachbarn in Zetzwil, meine Chorkameraden in Gontenschwil, Arbeitskollegen und Freunde im Tal. In Staufen kannte ich niemanden mehr. Bald aber merkte ich, dass die feinen, alten Wurzeln immer noch lebendig waren. Man begann mich allenthalben nach meinen Eltern zu fragen, nach meinen Brüdern und ehemaligen Schulkameraden. Man lud mich an den Stammtisch ein und als ich schliesslich in den Männerturnverein eintrat, fand ich neue Freunde. Einem Verein beizutreten ist das Beste, um sich schnell in eine neue Dorfgemeinschaft zu integrieren. Ich fühle mich willkommen und nach kurzer Zeit als Teil der Gemeinschaft. Wenn eine Freundschaft die gemeinsame Basis verliert, ist es nicht leicht sie weiter zu führen. Man pflegt vielleicht noch eine Weile Kontakt, allmählich wird dieser seltener, bricht schliesslich ganz ab. Das ist zwar schmerzlich, denn was gut war, vermisst man. Aber es ist auch Grund zu Heinz Weber 20 21 22 23 Unterwegs – Staufen – London per Rad – Impressum 37 39 Veranstaltungen 40 Titelbild Foto: Mi Und manchmal fallen sie einem wieder ab. Unser Leben gleicht einem Zug, in dem wir vom Abfahrtsbahnhof bis zum Zielort sitzen. Passagiere steigen zu und fahren ein Stück weit mit. Manchmal hat man dieselben Aufgaben wie diese, dieselben Interessen, steckt in gleichen Situationen, Lebensabschnitten – Freundschaften entstehen. Manche steigen an einer Station wieder aus; einer der beiden verliert das Interesse am gemeinsamen Hobby oder gründet eine Familie, wechselt die Stelle, den Wohnort, stirbt. Was das Leben halt so mit uns macht. 19 24 – Schlusspunkt-Zitat Dankbarkeit, denn was bleibt, ist der Wert einer gemeinsam erlebten Freundschaft. Den tragen wir weiter in der Schatztruhe unseres Lebens, die reicher und reicher wird, je weiter uns unser Zug führt. 18 Vereinsnachrichten/Nachlese – Fussball schafft ein grosses… – Neuigkeiten vom Spielplatz – Vielen Dank, Angela Dossenbach – Ueli de Chnächt – So klingt Böhmisch – Frauenchor Staufen im Jubi-Jahr – MTV Staufen – Turnfahrt – Kant. Turntag 35+ in Niederwil – Vorinfo: Dorf-Adventskalender – MTV Staufen im Bergeinsatz Ehrungen Freundschaften fallen einem zu. Sie sind Geschenke des Lebens. Sie helfen uns aus der Isolation, verbinden uns mit anderen Menschen, holen Gutes aus uns heraus – sie bereichern uns. 25 27 30 31 32 33 34 Foto: Mi Hächler Metall Recycling Hunzenschwil 55 ise faire Pre ink! Z von Alu 3 Hächler Metall Recycling Oberdorfstrasse 13 5502 Hunzenschwil! ! ! [email protected] ! 062 / 897 15 24 078 / 654 64 49 Grössere Mengen Metall werden abgeholt und nach Tagespreisen bezahlt. Kleine Mengen Alteisen können kostenlos in der Mulde deponiert werden. Amtliche Mitteilungen Zivilstandsnachrichten 28. Renold Beat Kurt, von Brunegg AG, in Staufen, mit Aufenthalt in Zürich –Bauherrschaft: Thomas Siegrist, Zopfgasse 12, Staufen von Staufner Einwohnerinnen und Einwohnern Juni 2016 Bauvorhaben: Anpassung Zugang/ Pergola/Windfang beim bestehenden Wohn- und Gewerbehaus auf Parzelle Nr. 226 an der Zopfgasse 12 Bis zum Redaktionsschluss sind folgende Zivilstandsnachrichten zu verzeichnen: Geburten 15. Frey geb. Urech Rosmarie, von Gontenschwil AG, in Staufen, Lottenweg 4 26. Rohr geb. Kielholz Elsa, von Staufen AG, in Staufen, Pfalzweg 7 Bauvorhaben: Umbau der bestehenden Laube beim Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 417 am Pfalzweg 9 April 2016 13. Werner Emma, deutsche Staatsangehörige, in Staufen, Pfalzweg 4a Baubewilligungen 25. Zuckschwerdt David Noah, von Staufen AG, in Staufen, Hermenweg 21 Der Gemeinderat hat seit dem letzten Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt: Mai 2016 14. Meier Max-Eugen Minh-Khôi, von Wenslingen BL, in Staufen, Dörfli 22 Trauungen Juni 2016 17. Schlegel Jan, von Zürich ZH und Friedli Gabriela, von Bern BE, in Staufen, Gässli 14 Todesfälle Mai 2016 5. Irniger geb. Meier Frieda, von Niederrohrdorf AG, in Staufen, Konsumstrasse 14 14. Rodel geb. Jutzi Margrith, von Staufen AG, in Staufen, Fliederweg 8 –Bauherrschaft: Oliver Ziltener und Nicole Lüscher, Pfalzweg 9, Staufen –Bauherrschaft: Reliag AG, Aarauerstrasse 51, Brugg Bauvorhaben: Neubau Gewerbe- und Dienstleistungsgebäude sowie drei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage auf Parzellen Nrn. 533 und 906 an der Aarauerstrasse –Bauherrschaft: Häberlin AG, schäftshaus Ruet, Müllheim Ge- Bauvorhaben: Arealüberbauung mit acht Mehrfamilienhäusern und zwei Tiefgaragen auf Parzelle Nr. 537 am Chrüzweg bzw. an der alten Bernstrasse (Baugebiet 'Esterli-Flöösch') –Bauherrschaft: Martin und Daniela Hodel-Richner, Juraweg 8, Staufen Bauvorhaben: Lukarneneinbau, Kamin für Cheminée und Carport-Neubau zum bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 456 am Juraweg 8 –Bauherrschaft: Fritz Hächler, ChilacherHof 1, Staufen Bauvorhaben: Abbruch Remise und Neubau Aufzuchtstall, Remise und Stroh-/Getreidelager auf Parzellen Nrn. 707 und 708 im Chilacher-Hof – Bauherrschaft: Thomas und Sarah Schöb-Schäuble, Kornweg 11, Staufen Bauvorhaben: Neubau Gartenschwimmbad mit Stützmauer und Sichtschutz zum bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 959 am Kornweg 11 –Bauherrschaft: Esther Hassler-Heldstab, Hinterdorfstrasse 1A, Staufen Bauvorhaben: Dachfenster-Einbau und Verbreiterung Dachgaube am bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle Nr. 338 an der Hinterdorfstrasse 1A –Bauherrschaft: Bruno und Dessislava Moor-Dobreva, Pfalzweg 4c, Staufen Bauvorhaben: Einfamilienhaus-Neubau auf Parzelle Nr. 479 an der Wiesenstrasse 5 MOSER Küchen-Schreinerei, 5603 Staufen Tel. 062 891 91 91, www.kuechen-moser.ch 4 Prüfungserfolg von Simona Facen Simona Facen, Lernende der Gemeindeverwaltung Staufen, hat ihre Lehrabschlussprüfung als Kauffrau erweiterte Grundbildung (M-Profil) mit sehr gutem Erfolg bestanden. Gemeinderat und Personal freuen sich über das Ergebnis und die erbrachten Leistungen und gratulieren Simona Facen ganz herzlich dazu. Von links: Sarah Michel, Nicole Bill (Berufsbildnerin), Simona Facen (Absolventin), Barbara Kissling, Nadine Herren Prüfungserfolg von Colin Frei Colin Frei, Lernender der Gemeindeverwaltung Staufen, hat seine Lehrabschlussprüfung als Fachmann Betriebsunterhalt EFZ Richtung Hausdienst erfolgreich bestanden. Gemeinderat und Personal freuen sich über das Ergebnis und die erbrachten Leistungen und gratulieren Colin Frei ganz herzlich dazu. Von links: Thomas Kohler (Berufsbildner), Colin Frei, Eltern von Colin Frei 5 3‘000-Marke ist geknackt Am 18. Mai hiessen Otto Moser und Nicole Bill (Gemeindeschreiber-Stv.) die junge Familie mit einem Apéro im Gemeindehaus herzlich willkommen. Bei dieser Gelegenheit legte Moser dar, wie lange es gedauert hat, bis im letzten Herbst die ersten Bewohner ins Quartier Esterli-Flöösch einziehen konnten. Die ersten Pläne für eine Überbauung entstanden nämlich schon im Jahr 1965. Dass es bis zur Realisation nun so lange gedauert hat, wertet er nicht als negativ. Eine so lange Planungszeit habe der Gemeinde auch genügend Zeit gelassen, um die nötige Infrastruktur bereit zu stellen. Familie Grohmann freut sich auf den ersten Sommer in Staufen. Den Ausschlag hierher zu ziehen, gaben Punkte wie gute Zugverbindungen in alle Richtungen, ruhige Lage, Nähe zu Schulen und eine Wohnung mit Garten. Dieser wird demnächst noch mit einem Sandkasten für Klein-Julian bestückt werden. Der fünf Monate alte Julian wird dreitausendster Einwohner von Staufen Als sich Familie Grohmann entschied von Lenzburg nach Staufen zu ziehen, wurde sie, wie Gemeindeamman Otto Moser formulierte, Teilnehmer in einem Rennen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Gewonnen hat den inoffiziellen Wettkampf der kleine Julian: Er wurde per 1. April 2016 der 3‘000. Staufner. Otto Moser überreichte den jungen Eltern einen Blumenstrauss und einen Gutschein für ein Nachtessen. Julian, unterdessen mit einem Staufner-Pin an der Latzhose, bekam ein Kissen mit eingesticktem Namen sowie ein Bilderbuch geschenkt. KR Foto: Mi Gemeindeversammlung vom 1. Juni 2016 bewilligte diverse Projekte Die Erschliessung Zelgli kann realisiert werden, für die Liegenschaftsentwässerung wird der Leitungskataster nachgeführt und die Beleuchtung der Sammelstrassen wird auf LED umgerüstet. auf rund sechs Millionen angewachsen. Im Moment bleiben sie stehen, aber langfristig wird ein Abbau angestrebt, damit die Gemeinde wieder über den notwendigen Spielraum verfügt, grössere Projekte an die Hand zu nehmen. Begrüssung des Gemeindeammanns Sowohl die Verwaltungsrechnung als auch der Rechenschaftsbericht wurde ohne Gegenstimme angenommen. Von 2079 Stimmberechtigten waren 129 anwesend. Wie Otto Moser erklärte, wäre die Präsenz eines Fünftels aller im Stimmrechtsregister eingetragenen Personen nötig gewesen, um die Geschäfte abschliessend zu verabschieden. Verwaltungsrechnung 2015 Finanzvorsteher Peter Hauri erläuterte detailliert die Situation. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Verlust von 552‘780 Franken vor allem durch Mindereinnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern zustande kam. Auf der Kostenseite hingegen sind die Abweichungen gegenüber dem Budgetrahmen gering. Bis Ende 2015 sind die Schulden Die Wirtschaftsprüfer (BDO AG) und die Finanzkommission bescheinigten der Finanzverwaltung und ihrer Leiterin Susanne Mutter eine saubere, vollständige und einwandfreie Rechnungsführung. Interessant war Ralph Hanselmanns (Präs. Finanzkommission) Anmerkung, dass im Laufe der letzten zehn Jahre die Ausgaben um 5,4 %, die Einnahmen jedoch nur um 3,2 % anstiegen. werden. Die Aufwendung von 374‘000 Franken zugunsten des Schutzes aller ober- und unterirdischen Gewässer wurde genehmigt. Strassenbeleuchtung mit LED-Technik Die Vorteile sind offensichtlich: geringerer Energieverbrauch, hellere Strassen, weniger Streulicht, kleiner Wartungsaufwand, höhere Lebensdauer und flexible Steuerung. 110‘000 Franken werden eingesetzt, um die 80 Kandelaber der Sammelstrassen umzurüsten. Einbürgerung Nachdem Steffen Deus ohne Gegenstimme mit 125 zustimmenden Handerhebungen eingebürgert wurde, gab es unter dem letzten Traktandum einiges zu bereden. Gewässerschutzbestimmungen Aufgrund gesetzlicher Vorgaben muss ein Leitungskataster aller Kanalisationsanschlüsse mittels Kanalfernsehen erstellt 6 Verschiedenes Der Gemeinderat legte Argumente vor, um die Auslastung des Gemeindehauses Zeit miteinander anzustossen und persönliche Gespräche zu führen. zu belegen. (Antrag M. Büsser) Mit dem Betreibungsamt Othmarsingens wurde bereits eine Dienstleistung für eine andere Gemeinde übernommen. Auch im Sozialund Steuerwesen bestehen die Voraussetzungen, dereinst diese Aufgaben von anderen Gemeinden zu erfüllen. Für den Radweg von Staufen nach Seon zeichnen sich in der hängigen Frage des Landabtausches Lösungen ab. Dem Gemeinderat wurde ein Antrag zur Musikschule unterbreitet. Die Reduktion der Lektionsdauer von 35 auf 25 Minuten soll noch einmal zur Debatte stehen. mehr gewährleistet. Die Quellen bleiben im Besitz der Gemeinde und könnten jederzeit wieder reaktiviert und angeschlossen werden. Die Bettentaler Quellen mussten von der Wasserversorgung genommen werden, weil vorschriftsgemäss eine Ozonisierungsanlage und ein Aktivkohlefilter hätten eingebaut werden müssen. Bei starken Niederschlägen war die Trinkwasserqualität nicht Mit dem Dank an alle Beteiligten, von der Verwaltung bis zur Familie Kohler, wurde die Versammlung geschlossen. Text und Foto: BI Freitag 23. September Vorverkauf: www.kultur-staufen.ch 20.00 Uhr im Zopfhuus, Staufen Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr Plissé – Musiktheater Kalberei Eine Bühne, vier Holzbockleitern. Die Leitern stehen für vier Berggipfel, auf denen vier Damen das einfache Leben gefunden haben. Das alte Radio schnurrt den Wetterbericht vor sich hin und bringt das Leben vom Tal hoch. Das lässt die Fantasie der Damen aufblühen – bis das Wetter umschlägt… Eintritt Fr. 25.– Fr. 12.– von 12 bis 15 Jahren 7 Ortsbürgergemeindeversammlung im Waldhaus am 10. Juni 2016 36 von insgesamt 165 Stimmberechtigten fanden trotz Fussball-EM den Weg ins Waldhaus. Die schön gedeckten Tische draussen auf der Wiese füllten sich nach und nach, und Otto Moser konnte die Versammlung pünktlich um 20 Uhr eröffnen. Die ersten Traktanden (Protokoll der letzten Versammlung, Rechnungsablage 2015 und Rechenschaftsbericht 2015) konnten ohne grosse Diskussionen abgehandelt werden. Etwas mehr Zeit brauchte hingegen das Traktandum vier, bei dem es um die Nutzung einer Parzelle am Juraweg ging. Für dieses Grundstück existierte vor Jahren bereits ein Projekt für ein Mehrfamilienhaus mit alters- und behindertengerechten Wohnungen. Dieses konnte damals aber nicht realisiert werden. Seitdem wurde nach Möglichkeiten gesucht, wie mit vertretbarem finanziellem Aufwand ein Ertrag aus der Parzelle gewonnen werden kann. mung schreiten und der Antrag wurde mit grosser Mehrheit angenommen. Es wird nun eine offene Ausschreibung vorbereitet und der Gemeinderat wurde ermächtigt, mit potenziellen Investoren in Verhandlungen einzutreten. Die eigentliche Vergabe des Baurechtes wird Traktandum an einer der nächsten Ortsbürgerversammlungen sein. Vorgeschlagen wurde nun, das Grundstück im Baurecht abzugeben und somit eine angemessene Verzinsung des Bodens zu erhalten, ohne dass das Land für spätere Generationen verloren geht. Nach kurzer Diskussion konnte man zur Abstim- Bereits um 20.40 Uhr waren alle Traktanden erledigt und es lockte, wie immer an der Sommer-Versammlung, ein grosszügiges Grill- und Salatbuffet. KR Unsere neue Gemeinderätin Katja Früh Haas stellt sich vor einer Kindertagesstätte in Staufen war. Seit der Gründung vor vier Jahren werden nunmehr insgesamt um die 100 Kinder betreut. Vom Säugling bis zum Oberstufenschüler, von der Ganztagsbetreuung bis zur kurzen Mittagspause – in der Villa an der Postgasse wissen Eltern ihre Kinder gut aufgehoben. Die neue Gemeinderätin wurde von ihrer Vorgängerin Jutta Meier sorgfältig und gründlich in ihr Amt eingeführt. Ihr obliegen nun die Ressorts Erziehungs- und Schulwesen, Schul- und Kindergarten-Anlagen, Sozial-, Vormundschafts- wie auch das Asylwesen. Dazu untersteht ihr das Ressort Kultur, Anlässe wie Neuzuzügerund Jubilarenabende wie auch die 1. August-Feier, die von der Kultur-Kommission organisiert werden. Foto zVg Am 5. Juni wurde Katja Früh mit 726 Stimmen in den Gemeinderat Staufen gewählt, tags darauf hat sie ihr Amt angetreten. Der Usrüefer fühlt der neuen Gemeinderätin auf den Zahn. „Das Wohl von Staufen liegt mir am Herzen“ ist die Motivation für Katja Früh, sich als Gemeinderätin einzusetzen. Seit sie vor 13 Jahren ins Dorf gezogen ist, hat sie schon einiges bewegt. Im Verein „Läbigs Staufe“ engagiert sie sich für die Kinderkleiderbörse und für den Spielplatz an der Postgasse. Mit grossem Einsatz rief sie die „Villa Kunterbunt“ ins Leben. Der Erfolg zeigt, wie gross das Bedürfnis nach „Das Wohl von Staufen…“ Katja Früh will ihren Beitrag zur fortschrittlichen Entwicklung der Gemeinde leisten. Mitgestalten, organisieren, Lösungen suchen – diese Arbeit reizt sie. Ihre Agenda ist voll! Die vielfältigen Aufgaben stellen auch zeitlich hohe Ansprüche an die Behördenmitglieder. Als sehr intensiv bezeichnet Katja die Zeit der Einarbeitung, spannend und vielseitig, lehrreich und erfüllend. Sie arbeitet gerne im Team, liebt es, Zusammenhänge zu erkennen und Lösungen zu finden. Sie ist gewohnt, ein Thema kritisch zu hinterfragen bevor sie sich entscheidet. „Gute Lösungen lassen sich oft nicht ohne Kompromisse erzielen“, sagt sie. „Bei einem Problem das Gleichgewicht suchen, Dafür und Dagegen abwägen und das Optimum herausholen – das ist die Kunst“. 8 Stabsübergabe links Katja Früh, rechts Jutta Meier Katja wohnt mit ihrem Ehemann und drei Kindern im Hinterdorf. Die Familie nimmt in Kauf, dass sie seit ihrer Wahl öfters abwesend ist. Die Kinder sind zwar darüber nicht unbedingt begeistert; aber ein bisschen stolz auf ihre Mutter sind sie natürlich! Als Leiterin der „Villa Kunterbunt“ kann Katja auf hervorragende Mitarbeiterinnen zählen, die Verantwortung übernehmen und ihr den Rücken frei halten. Stetige Veränderung wertet Katja Früh als Chance; mit offener Neugier geht sie an eine Sache heran. „Organisation, Strukturen und Klarheit sind wichtig“, betont sie. Seit Mitte Juni leben sechs neue Asylsuchende neben der 5-köpfigen Familie im Mehrzweckgebäude am Lindenplatz. Diese Männer kommen zum Teil aus verschiedenen Kulturkreisen – ein friedliches Nebeneinander ist Herausforderung und eine gute Integration das Ziel. Mit Andrew Evans, der seit 1. Juli die Aufgabe als Be- zugs- und Betreuungsperson wahrnimmt, steht Katja Früh in engem Kontakt. „Ich bin bewusst parteilos“, hält Katja fest. Sie will frei entscheiden, ohne Parteidiktat neue Wege gehen, aber auch am Alten festhalten können, wenn es sich bewährt. Ihr Credo: Nachhaltig umgehen mit Ressourcen, achtsam leben, bewusst entscheiden, mit sich selbst und mit der Umwelt in Frieden sein. Sie will mutig für eine Sache, die ihr wichtig ist, einstehen und dabei weder Aufwand noch Konsequenzen scheuen. Auch wenn dies zuweilen unbequem sein wird. Mit Freude hat sich Katja in die Arbeit ihres neuen Amtes gestürzt. Dass sie sich von Anfang an willkommen fühlte und als Mitglied des Teams im Gemeinderat respektiert weiss, gibt ihr Energie und Kraft. Verena Sandmeier Foto: Mi Wärmeverbund Staufen – eine Erfolgsgeschichte Seit Dezember 2014 betreibt die AEW Energie AG in Staufen einen Wärmeverbund. Für die Wärmeerzeugung werden Holzschnitzel verwendet, die aus den umliegenden Wäldern stammen. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Staufen und privaten Kunden realisiert wurde, ist eine Erfolgsgeschichte. Derzeit werden elf Liegenschaften mit Fernwärme versorgt – und bald sollen es noch mehr werden. Die Heizzentrale am Chrüzweg 11 ist bereits seit Ende 2014 in Betrieb. Seit der Realisierung der ersten Bauetappen werden die Liegenschaften der PAX Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft AG und Teile der Überbauung der JKB Immobilien AG mit umweltfreundlich erzeugter Wärme versorgt. Vor allem diesen Kunden, aber auch der Gemeinde Staufen, insbesondere Gemeindeammann Otto Moser und der Firma Max Zuckschwerdt AG ist es zu verdanken, dass der Wärmeverbund realisiert werden konnte. „Es macht Sinn, die Wärmeenergie für ganze Wohnquartiere zentral zu erzeugen und die einzelnen Häuser mit Fernleitungen zu erschliessen. Emissionen von Einzelheizungen können so auf ein Minimum reduziert werden. Bessere Luft und weniger Lärm im Quartier sind Garant für eine ausgezeichnete Wohnqualität“, sagt Marcel Kränzlin, Leiter der Abteilung Wärme bei der AEW Energie AG. Im Winter 2015/16 wurden die neu erstellten Wohn- und Gewerbehäuser der Firma Balmer & Ammann AG an den Verbund angeschlossen. Das Fernwärme-Netz hat zurzeit eine Länge von 600 Metern. Es führt die Wärme, die zu über 80% aus Holzschnitzeln produziert wird, direkt zu Die Überbauung Tilja ist am Wärmeverbund angeschlossen 9 den Kunden. Die restliche Wärmeenergie wird mit einem Gaskondensations-Heizkessel erzeugt. Dieser kommt vor allem in den Sommermonaten und während der Revision der Holzfeuerung zum Einsatz, denn das Fernwärmesystem liefert den angeschlossenen Liegenschaften nicht nur die Wärme für die Heizung, sondern auch für die Aufbereitung des Warmwassers. Da das Holz für die Feuerung aus der Region stammt, bleibt die Wertschöpfung vor Ort erhalten – für die AEW ein wichtiger Grundsatz. Zudem werden durch den Wärmeverbund jährlich ungefähr 550 Tonnen CO2 eingespart. Für die Kunden hat die Fernwärme noch einen weiteren Vorteil: Sie müssen sich weder um Brennstoff noch um den Unterhalt oder die Wartung der Anlage kümmern – das übernehmen die Fachleute der AEW. Sollte trotzdem einmal eine Störung auftreten, können dank der Fernüberwachung Gasheizkessel, Steuerpanel und Wärmespeicher schaften ist der Endausbau der bestehenden Anlage erreicht. Bei entsprechendem Interesse besteht jedoch die Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt eine zusätzliche Wärmeerzeugungsanlage zu errichten. Die Tatsache, dass zahlreiche Neubauprojekte an den Wärmeverbund angeschlossen wurden, zeigt, dass die Technologie zukunftsfähig und wirtschaftlich ist. Die Holzschnitzelfeuerung in der Wärmezentrale Staufen der Anlage Probleme frühzeitig erkannt und gelöst werden. Endausbau bald erreicht Wie geht es mit dem Wärmeverbund Staufen weiter? Die Bewilligung für weitere Projekte wurde erteilt und die Bauarbeiten beginnen im nächsten Jahr. Im Bereich Pfalz sind bereits die Aushub- und Fundamentsarbeiten für die Wohnüberbauung Pfalz im Gange. Die Leitungen für den Anschluss dieser fünf Häuser wurden schon beim Bau der ersten Etappe des Wärmeverbundes in die Parzelle geführt, sodass jetzt nur noch die internen Verbindungen erstellt werden müssen. Nach dem Anschluss dieser Liegen- Die AEW Energie AG betreibt bereits erfolgreich 71 Wärmeverbunde und versorgt mit diesen mehr als 12‘500 Haushalte mit umweltfreundlicher, mehrheitlich aus regionalen Ressourcen produzierter Wärme. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen der AEW Energie AG finden Sie unter www.aew.ch/waerme. Freitag 21. Oktober Vorverkauf: www.kultur-staufen.ch 20.00 Uhr im Zopfhuus, Staufen Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr Duo Lottchen Vibrafon und Gesang – eine magische Kombination Das schweizerisch-belgische Duo Lottchen ist nicht nur ungewöhnlich instrumentiert, es macht auch aussergewöhnliche Musik. Das facettenreiche Vibrafon-Spiel von Sonja Huber und die charismatisch-gefühlvolle Stimme der Sängerin Eva Buchmann bezaubern mit faszinierend-mysteriösen Klangmalereien und melodischer Überschwänglichkeit. Eintritt Fr. 25.– Fr. 12.– von 12 bis 15 Jahren 10 Wohngemeinschaft am Lindenplatz Wer kennt sie nicht, die alltäglichen Tücken einer Wohngemeinschaft? Das eigene Joghurt ist spurlos aus dem Kühlschrank verschwunden? Putzplan nicht eingehalten? Bad besetzt, wenn man dringend aus dem Haus will .... Seit anfangs Juni wohnen am Lindenplatz 1 sechs junge asylsuchende Männer in der 4½Zimmerwohnung der Gemeinde Staufen. Mittlerweilen verfügen fünf Asylsuchende bereits über einen Ausweis für vorläufig aufgenommene Ausländer (F). Die Zuweisung zu uns nach Staufen haben alle Männer über den kantonalen Sozialdienst von der Unterkunft in Rekingen erhalten. Seit rund zwei Jahren sind diese Personen in der Schweiz und einige über fünf verschiedene Wohnstationen neu in Staufen domiziliert. … eine Wohngemeinschaft, wo der Altersunterschied zwischen dem 20. und 36. Lebensjahr liegt, wo verschiedene Nationalitäten und differente sprachliche Ausrichtungen, wo soziale und kulturelle Hintergründe ein enormes Spannungsfeld darstellen. Ist auch in einer solchen, zusammengewürfelten Schicksalsgemeinschaft eine Freundschaft möglich? Ja, auch wenn punktuell Konflikte keimen, wurde der Balkon mit Freude gemeinsam bepflanzt! oder zumindest für die Aufnahme in einen Deutschkurs. Der Wunsch nach einem geregelten Tagesablauf und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit ist gross. Während bereits mehrere Asylsuchende am täglichen Besuch der Kantonalen Schule für Berufsbildung teilnehmen, Jobs und Lehrstellen suchen, warten die anderen noch auf den Entscheid für das Integrationsprogramm Was uns fehlt, sind mehrere funktionstüchtige Velo’s. Haben Sie ein fahrtüchtiges Velo in der Garage stehen, welches Sie gerne abgeben würden? Dann melden Sie sich bitte auf der Gemeindekanzlei telefonisch unter 062 886 10 10 oder per Mail an [email protected] – herzliAus dem Gemeinderat chen Dank für Ihrerealisieren, Unterstützung.schöner wohnen 124x86mm, Okt. 2012 Katja Früh Haas Umbau angenehm 18.10.2012 Die Gemeinde Staufen verfügt seit kurzer Zeit über eine vom Kantonalen Sozialdienst erteilte Bewilligung für Beschäftigungsprogramme, wonach Asylsuchende für gemeinnützige Arbeiten oder allgemeine lokale Interessen der Gemeinde tätig sein dürfen. Diese Beschäftigungsprogramme dürfen die Privatwirtschaft nicht konkurrenzieren. Andrew Evans steht den Asylsuchenden mit Rat und Tat, mit offenem Ohr für Anliegen und Fragen, mit Empathie und klarer Haltung als Bezugs- und Betreuungsperson mehrmals wöchentlich zur Verfügung. Regelmässig steht er in Kontakt mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung, um den kontinuierlichen Informationsaustausch für aktuelle Entscheidungsgrundlagen zu gewährleisten. Familie Alemi konnte mit ihren drei Kindern in die frei gewordene 3½-Zimmerwohnung im Dachgeschoss am Lindenplatz 1 umziehen. Für künftig zugewiesene Personen steht in der 4½-Zimmerwohnung ein zusätzliches, leeres Zimmer zur Verfügung. Umbau angenehm Realisieren Planung und Realisation von: Umbauten & Haussanierung, Wohnraum, Küche & Bad, g Praxis, Laden & Geschäft, n rstberatu E e s o l n e t s o Vorhang & Rollosystem K Telefon: 062 - 892 22 41 www.wohnraumgestalter.ch ... noch schöner wohnen ... 11 11 In Staufen lebt es sich gut und lang Abend wurden an den Tischen viele Geschichten aus früheren Zeiten erzählt. Dies nahm die Gemeinderätin zum Anlass, um aus dem Buch «Rosa und Rigo» vorzulesen. Die Fabel handelt von der kleinen Maus Rosa und dem grossen Leoparden Rigo. Die Moral der Geschichte: Sogar ein nicht sichtbares Geschenk kann grosse Freude bereiten. Es war spannend, den interessanten Gesprächen an den Tischen zu lauschen. Viele Anwesende kennen sich seit ihrer Kindheit und gingen gemeinsam zur Schule. Rundum verwöhnt Beim alljährlich stattfindenden Altersund Jubilarenanlass werden alle Staufnerinnen und Staufner mit hohen Geburtstagen oder Hochzeitstagen von der Gemeinde geehrt. Ein geselliges Ereignis der ganz speziellen Art, welches beweist, wie gut es sich in Staufen leben lässt. Erstmals begrüsste Katja Früh Haas, als frischgebackene Gemeinderätin, in ihrem Amt Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes. «Es ist für mich ein wunderschöner Moment, meinen Einstand bei dieser Gelegenheit zu geben», zeigte sie sich sichtlich bewegt. «Ich verneige mich vor so viel Le- benserfahrung – denn es sind heute 3526 ‘Geburtstags-‘ und 250 ‘Hochzeitsjubiläumsjahre’ präsent.» Besonders gut vertreten – mit 14 Personen – waren die Senioren, die 1936 das Licht der Welt erblickten. Im Weiteren zählten zwölf 85-Jährige, drei 90-Jährige, zwölf über 90-Jährige sowie fünf Paare, welche Goldene Hochzeit feierten, zu den von der Gemeinde ins Zopfhuus Eingeladenen. Freundschaften fürs Leben An diesem von der Gemeinde gemeinsam mit der Kulturkommission organisierten 12 Neben den sympathischen Worten und der Geselligkeit wurden die Anwesenden rundum verwöhnt. Frische Canapés und feine Erdbeerschnitten sowie Wein und Kaffee sorgten fürs leibliche Wohl. Auf der Bühne boten die Staufberg-Musikanten ein unterhaltsames Ständchen. Der Höhepunkt des Abends war natürlich die namentliche Erwähnung jedes einzelnen Jubilars, zu der mit der persönlichen Gratulation auch „Staufbergerli“ überreicht wurden. Der Alters- und Jubilarenanlass bleibt den Anwesenden noch lange in Erinnerung und gibt Kraft und Energie für viele weitere Lebensjahre im lebendigen Staufen. SH Foto: Mi Schulnachrichten Kindergarten Dorf-Parcours Am Samstagmorgen, 21. Mai 2016 trafen sich die Familien der drei Kindergärten Staufen zu einem gemeinsamen Anlass. Die Kindergartenkinder wussten schon einiges zu Staufen: seit ein paar Wochen beschäftigen sie sich mit dem Thema „unser Dorf“. Die Kindergärten wurden mit Häuserzeichnungen, Staufner Wappen und Dörfern aus Papier geschmückt. Staufberg, Affenbrunnen und Zopfhaus kennen nun alle! Damit die Kinder noch mehr von ihrem Dorf erfahren konnten, veranstalteten die 6 Lehrpersonen der 3 Kindergärten einen Familienanlass. Das Wetter hätte nicht schöner sein können, wie gemacht für einen Morgenspaziergang. Die Familien trafen sich auf dem Schulhausplatz, wo sie nach der Begrüssung durch die Kindergarten-Lehrpersonen zu einem kleinen Parcours aufbrachen. Es gab drei Routen, eine durchs Ausserdorf, eine durchs Hinterdorf und eine in die Dorfmitte. Unterwegs mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden: Treppenstufen zählen, Sackhüpfen, Nistkästen finden, auf die Farben der Hydranten achten und beim Suppetrülli einen klaren Kopf bewahren. Nach dem Spaziergang fanden alle zum Schulhaus zurück und wurden für ihre Mühe mit einem Apéro belohnt. Viele genossen den Morgen als bewegten, geselligen und lustigen Anlass. Und wer nicht weiss, wo in Staufen das Heimwehbänkli steht: Die Kindergartenkinder wissen es! st Fotos: st Siegrist Modellbau Schreinerei Zopfgasse 12 062 891 20 28 Siegrist www.siegristmodell.ch www.siegristmodell.ch 5603 Staufen Staufen 5603 Modellbau Modellbau Schreinerei Schreinerei 062 891 891 20 20 28 28 062 MALERGESCHÄFT BRYNER AG EIDG. DIPL. MALERMEISTER ACKERWEG 10, 5103 MÖRIKEN TEL 062 893 16 63 | [email protected] FAX 062 893 46 66 | WWW.BRYNERAG.CH 5603 Staufen www.siegristmodell.ch 13 [email protected] Kindergarten Parcours: Ausserdorf Frage 1: Frage 6: Woran leidet man auf dieser Bank? Das ist die Holzgasse. Macht ein Wettrennen zur Tempotafel! (Staufner Name für die Bank vis-à-vis des Bienenhauses) Welche Zahl ist dort zu sehen? Mach mal Pause! Frage 2: Die Ausserdorfstrasse führt aus dem Dorf. Zu welchem Nachbardorf? Frage 7: Wie heisst dieses Gebäude in Lenzburg? Frage 3: Welche Früchte kann mann von diesen Bäumen naschen? Wer kann hochspringen und einen Zweig berühren? Frage 8 Wer wohnt auf dem Staufberg? 1. Frage 4: 2. Wer kann am schnellsten „trüllen“ und wie heisst das? 3. Frage 9: Was wird aus den Früchten dieser Pflanze gemacht? Kannst Du von Stock zu Stock hüpfen? Frage 5: Was steht auf dieser Tafel? Und wer kann darauf stehen? Frage 10: 14 Kannst Du 20 Schritte rückwärts gehen ohne nach hinten zu schauen? Unser Dorf Die Kindergärten von Staufen hatten das Thema „unser Dorf“. Das sind einige Arbeiten der Kinder. Fotos: st Die Kirchgemeinde Staufberg feiert ihren eigenen Gotthard und einen Neubeginn Der Gotthard-Basis Tunnel misst 57 Kilometer. Ein Rekord, ist es doch der längste Eisenbahntunnel der Welt. Unser Gotthard Held bricht ebenfalls einen Rekord: Seit dem 1. August 2007 ist er als Pfarrer in der Kirchgemeinde Staufberg angestellt. Noch nie stand er länger in einem Arbeitsverhältnis. Weil Pfarrer Gotthard Held frühzeitig den Ruhestand antreten möchte und uns per 1. November 2016 verlässt, möchten wir ihn feiern: Wir laden alle ein, am Abschiedsgottesdienst vom 2. Oktober 2016, 10 Uhr, Kirche Schafisheim teilzunehmen und sich von sich von Pfarrer Gotthard Held beim anschliessenden Apéro persönlich zu verabschieden. Wir sind überzeugt, mit Andreas Ladner einen geeigneten Nachfolger gefunden zu haben. Die Kirchenpflege und Pfarrwahlkommission werden ihn an der Kirchgemeindeversammlung vom 13. November 2016 zur Wahl vorschlagen. Am Muttertag, 8. Mai 2016, hatten Sie bereits Gelegenheit, ihn im Gottesdienst und beim Apéro kennen zu lernen. Olivia Pinetti, Sekretariat Eine Kirche im Bettenthal „Habt Ihr eine schöne Kirche“, so eine Besucherin als sie den Hof von Frieda Käser im Bettenthal sah, auf den die Kirchgemeinde zum Sommergottesdienst eingeladen hatte. Kirche ist dort, wo Menschen sich zum Hören auf Gottes Wort treffen. Im Gottesdienst in dem Leona aus Staufen mit Wasser vom Hofbrunnen getauft wurde, ging es darum, dass wer Gott vertraut, sich keine Sorgen zu machen braucht. Er, der die Lilien auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel erhält, sorgt auch für die, die ihm vertrauen. Eine stattliche Gemeinde folgte dem Gottesdienst im offenen Schopf, an dessen Wänden landwirtschaftliches Gerät, liebevoll erhalten, an längst vergangene Zeiten erinnerte. Fürs Essen und Trinken brauchte sich tatsächlich niemand zu sorgen, Andi Merz mit dem Grillstand und ein reichhaltiges Kuchenbuffet luden zum gemütlichen Verweilen ein. GH Während der Mostobsternte sind unsere Türen jeden Samstag ab 9.00 Uhr für Sie offen. SÜSSMOST M O S T I S Saft · Wein · Essig FRISCH AB PRESSE Samstag, 19. November, 14 – 20 Uhr Wein-Degustation Degustation und Verkauf unserer Weine von unseren Reblagen am Staufberg und in Schinznach I Gässli 4 I Staufen I www.mosti.ch I Gässli 4 I 5603 Staufen I www.mosti.ch 16 Seniorenreise 2016 Die diesjährige Seniorenreise der Reformierten Kirchgemeinde Staufberg führte durch malerische Landschaften zu unserem ersten Halt in Knonau. Hier wurden wir von Mitarbeitenden der «Mission am Nil» herzlich willkommen geheissen. Die Mission am Nil ist ein reformiertes Hilfswerk, welches in sechs Ländern in Afrika entlang dem Nil arbeitet. Nach Kaffee, Gipfeli, Orangenjus und Mineralwasser hörten alle gespannt dem Vortrag zu. Mit Bildern und Informationen zu einem medizinischen Projekt wurden wir auf eine Reise nach Ägypten mitgenommen. Gegen Mittag fuhren wir mit dem Car weiter an den Zugersee. Wir bestiegen das Kursschiff und erlebten eine wunderbare Schifffahrt mit Mittagessen. Die Naturkulisse hat imponiert. Mit vielen Eindrücken kamen wir beim Schiffshafen in Zug an. Nun ging der Reisetag dem Ende zu. Wir fuhren mit dem Car zum letzten Halt, wo wir uns bei einem Zvieri für die Heimreise stärkten. Das Wetter hat den ganzen Tag gut mitgespielt. Die Temperatur war sehr angenehm. Wir mussten nie bei Regen aus dem Car steigen. Und die Sonne hat sich immer wieder gezeigt. Zurück in Staufen und Schafisheim waren alle sichtlich zufrieden. Wo führt wohl die nächste Reise im Jahr 2017 hin? Markus Zogg Fotos: Mi Und jetzt...? Direkt zum Fachmann Carrosserie + Spritzwerk H. Nyffeler Eidg. dipl. Carrosseriespengler bietet Ihnen Carrosserie-Vollservice Hermenweg 8 5603 Staufen 062 891 76 76 17 Freundschaft Du, meine allerbeste Freundin… Gemeinsam haben wir die Schulbank im „alten Hallwyler“ in Brugg gedrückt. Haben für unseren jungen Deutschlehrer geschwärmt, den Mathe-Lehrer ins Pfefferland gewünscht, die Jungen unserer Klasse entweder blöd oder ganz passabel gefunden. Beim ersten Liebeskummer trösteten wir uns gegenseitig und träumten von der grossen Liebe. Weisst du noch, wie wir während unserer Lehrzeit die Buchhaltungslektionen durchlitten? Ein Mitschüler erklärte uns die Zinsstaffelrechnungen – im Gegenzug büffelten wir mit ihm französisch. Du wolltest für ein Jahr in die Romandie – dass du für immer am Genfersee bleiben würdest, ahnten wir nicht. André, der schöne Welsche, trat in dein Leben. Ich reiste als Au-pair Mädchen nach England und begegnete meinem Lebensgefährten im Schweizer Club in Manchester. Briefe flogen über den Kanal, wir schilderten uns gegenseitig unsere rosige Zukunft. Dann wurden wir Ehefrauen und Mütter. Unsere Briefe erzählten von durchwachten Nächten und Kinderkrankheiten; pubertie- rende Kinder, kleinere Unfälle beherrschten unseren Alltag – Glück und Last einer Familie füllte uns beide aus. Hin und wieder schimmerte zwischen den Briefzeilen ein Seufzer! mit dir. Oft braucht es nur ein Wort, einen Blick – umstehende Leute mustern uns erstaunt, wenn wir zwei weisshaarige Frauen uns hilflos die Lach-Tränen abwischen. Nach deiner Scheidung erzogst du deine Kinder neben einem Vollzeitjob. Ich war voll beschäftigt mit Ehemann und Kindern, Haus und Garten. Der Stapel unserer Briefe wuchs – während Jahren sahen wir uns kaum. Noch immer lebst du in Lausanne, ich in Staufen. Unsere Begegnungen werden häufiger – wir haben nun mehr Zeit. Diese wollen wir nutzen so lange wir dazu in der Lage sind! Die SBB und unser GA sind uns dabei unentbehrlich. Bald gelang es uns, einmal pro Jahr gemeinsam zu verreisen. Du zeigtest mir „deinen Genfer See“ – ich freute mich über unsere Wanderungen. Aus Tagesausflügen wurden ganze Wochen. Wir erkundeten italienische Städte, erfuhren die Weite der Ostsee; die „Via Spluga“ – ein mehrtägiger Alpenübergang mit dem Rucksack – bleibt uns unvergesslich. Meine beste Freundin… fast durch das ganze Leben haben wir uns begleitet. Wir haben Leid und Freud, Frust und Wonne geteilt. Und immer wieder staunen wir über das kostbare Geschenk unserer Freundschaft. – „Ein Herz und eine Seele…“ so kann man die einzigartige Beziehung zweier Menschen nennen, die ein Leben lang dauert. Auch wenn wir uns Wochen oder Monate nicht sehen – im ersten Moment unseres Zusammentreffens ist es, als ob wir tags zuvor beisammen gewesen wären. Mit niemandem sonst kann ich so lachen wie Verena Sandmeier Heimarbeit zu helfen und sparte Geld zusammen für eine Interrail-Reise nach Skandinavien. Ein Jahr später war es soweit. Ein Schulfreund begleitete mich. Was für ein Abenteuer. Wir fühlten uns unheimlich weit weg von zu Hause. Skandinavien war so anders, Finnland sehr exotisch mit seinem flachen Land, den unzähligen Seen, dieser seltsamen Sprache. setzte diese Freundschaft in Gang: Auf meiner zweiten Finnlandreise begleitete mich mein damaliger bester Freund Peter Wipf. Er verliebte sich in eine meiner Brieffreundinnen. Die beiden heirateten später, zogen nach Pittsburgh und gründeten eine Familie. Ihre Kinder wären nie geboren worden ohne dieses kleine Inserat im Bravo! Als ich wieder zu Hause war, hatte ich fünf Brieffreundinnen und in eine war ich natürlich verliebt. Das gab viel zu schreiben. Ich lernte nicht nur viel motivierter Englisch, es öffnete sich mir die Welt und ich mich ihr. Freunde zu haben in anderen Ländern ist völkerverbindend, da haben Verallgemeinerungen und Vorurteile keinen Platz mehr. Das Fremde bekommt ein Gesicht und eine Seele. Heute im Internet-Zeitalter denke ich gerne an die Gemächlichkeit dieser Briefwechsel zurück. Was war das für ein ungeduldiges Warten auf den nächsten Brief. Und was für ein prickelndes Gefühl, lag er dann endlich im Briefkasten. Manchmal war sogar ein richtiges papierenes Foto dabei. Heli Es war ein kleines Inserat im Jugendmagazin Bravo, welchem ich eine jahrzehntelange Freundschaft verdanke, wie es sie in dieser Form heute wohl kaum mehr gibt. Eine Finnin suchte eine Brieffreundschaft. Ich hatte kaum ein Jahr Englisch gehabt, setzte aber dennoch einen kurzen Brief auf. Eines Tages lag ein violetter Umschlag im Briefkasten, ich sehe ihn noch heute vor mir. Eine gewisse Heli Leiviskä aus Vuolijoki berichtete darin, dass sie anstelle einer Klassenkameradin antworte, welche die vielen Zuschriften auf ihr Inserat in der Klasse verteilt hatte. So begann ein reger Briefwechsel. Wir berichteten über unser Lebensumfeld, Familie, Schule, Wohnort, Land und natürlich über all die Dinge, die auch für Jugendliche von damals unheimlich wichtig waren, vor allem Musikstars (ABBA hatte gerade den Eurovision Song Contest in Brighton gewonnen mit Waterloo). Ich begann, meinem Vater bei seiner Wir schrieben uns über Jahrzehnte, besuchten uns gegenseitig, bekamen Einsichten in andere Welten, trafen Menschen und sahen Länder, die wir sonst nie kennengelernt hätten. Erstaunliche Dinge 18 Heinz Weber Zwei Frauen, die anzetteln wollen Zetteln = lange Fäden spannen, um mit dem Weben beginnen zu können. Marisa Burger und Jutta Meier sind Freundinnen und führen zusammen die Webund Textilwerkstatt Orseille. Die Freundschaft der zwei Frauen geht lange zurück, als die Kinder ganz klein waren und die Chäsi noch offene Milch verkaufte. Dort lernten sie sich kennen. Das Interesse fürs Weben geht bei beiden noch länger zurück: Die erste machte vor zehn Jahren eine Web-Ausbildung, und die zweite wob in der Ausbildung zur Lehrerin für textiles Werken. Die Kinder wurden grösser, Auslandaufenthalt und andere Aufgaben füllten die Jahre. Der textilen Leidenschaft konnte wenig nachgegangen werden, der Webstuhl in der Stube musste warten. 2008 war es aber soweit: Marisa und Jutta gründeten die offene Web- und Textilwerkstatt Orseille, zuerst im Gebäude der ehemaligen Post. Auf die Frage, ob sie mehr Platz für ihre Webstühle gesucht hätten, mehr Raum fürs Weben und Werken, lachen sie: Nein, die Motivation sei eine ganz andere gewesen: Sie wollten Menschen ermöglichen, sich zu treffen und zusammen textiles Handwerk zu machen. Beratend helfen, unterstützen, auch gluschtig machen, anzetteln eben. Erst kamen Kinder in die Werkstatt, dann ihre Mütter. Die grossen Webstühle sind faszinierend, weckten darum auch das grösste Interesse. Nähen, Stricken und andere textile Techniken waren weniger gefragt. Auf Wunsch organisierten die zwei Frauen einen Klöppelkurs, eine junge Frau konnte eine Schnupperlehre als Weberin machen. Einige Frauen, die in OrseilleKursen mit der Weberei begannen, haben sich weitergebildet. Im Kurszentrum Ballenberg oder in Ausbildung zur Textildesignerin. In der alten Post fanden auch zwei Ausstellungen statt. Dann bezog das erfolgreiche Team MeierBurger das jetzige Lokal an der Konsumstrasse 6b. Elf Webstühle stehen im Raum, ein grosser Tisch zum Arbeiten und ein kleiner zum Kaffee trinken. Oder Tee, darin unterscheiden sich die zwei. Die Freundschaft wird jetzt vor allem im Atelier gelebt, gemeinsame Projekte und Ziele machen Freude, auch der persönliche Austausch hat Platz. Eben nahmen die Weberinnen an der Ausstellung im Müllerhaus „Aare, mein Fluss, handgewebte Objekte“ teil. Zusammen als Orseille –Team, aber beide mit eigenen Arbeiten. Auf die Frage wie es weitergeht, wird geschmunzelt: Die eigene Weiterentwicklung vorantreiben möchten sie. Vielleicht wieder eine Ausstellung in der Werkstatt machen. Sie haben die Idee, einen Bekleidungsstoff herzustellen. Weiterhin Kurse anbieten, das Orseille funktioniert, ist selbsttragend. Wer sich gerne zu textilem Schaffen anzetteln lässt, kann sich über www.orseille.ch informieren. Mittwoch, von 14.00 bis 17.00 und Donnerstag, von 10.00 bis 18.00 Uhr sind Jutta und Marisa in der Werkstatt anzutreffen. Beim Eingang sind Produkte ihrer Weberei zu kaufen, qualitativ hochstehende Küchentücher, wunderschöne Schals oder warme Halstücher. Sie sind auch offen für kleinere Aufträge textiler Art. Sie freuen sich über spontanen Besuch und beantworten gerne Fragen. Vielleicht bei einer Tasse Kaffee oder auch Tee. st Foto: Mi Beni Beni und ich verbrachten unsere Jugendzeit gemeinsam am Birkenweg. Er war nicht wirklich mein Freund, eher mein älterer Nachbar, den ich bewunderte. Er war anders als die anderen, ein Hippie. Er fuhr mit VW-Bus und Deux-Chevaux in Europa herum, nach Marokko, nach Indien. Er führte ein aufregendes Leben, hatte ausländische Freundinnen. Irgendeinmal landete er in den Vereinigten Staaten, begann dort Holzofenbrot zu backen, weil er das amerikanische nicht mochte. Inzwischen lebt er vom Verkauf seiner Brote. Ich hatte selten Kontakt mit ihm, sah ihn etwa, wenn er seine Mutter besuchte. Dann, im heissen Jahrhundertsommer 2003, steckte ich in einer tiefen Krise. Er schlug vor, ich solle doch eine Weile zu ihm nach New Hampshire kommen. Das tat ich, lebte dort ein paar Monate und seither sind wir gute Freunde. Freunde, Freundinnen und Kollegen von ihm zu besuchen. Ich sehe ihn etwa alle zwei Jahre ein paar Mal, wenn er für wenige Wochen in die Schweiz kommt. Das ist jeweils sehr spannend, denn es gibt immer ehemalige Wo Beni ist, ist die ganze Welt, immer noch, wie damals. 19 Ab und zu telefonieren wir miteinander, und er erzählt mir die neuesten Geschichten und Skandälchen von unseren gemeinsamen Bekannten in Amerika und ich berichte ihm, was in Staufen und in meinem Zweitdomizil in Frankreich passiert. Heinz Weber Die Geburt – Beginn einer lebenslangen Freundschaft Trudi Schudel erzählt Trudi Schudel war jung, wollte etwas von der Welt sehen; sie wollte in die Fremde, weg vom bäuerlichen Betrieb ihrer Eltern und ihren Geschwistern, weg vom kleinen Bauerndorf in der Ostschweiz. Hätte sie geahnt, was sie im abgelegenen Bauernhof in Jütland – Dänemark – erwartete, sie hätte sich wohl ihre Entscheidung nochmals überlegt. Berufslehre Früh lernte Trudi, für ihre Überzeugung einzustehen. „Mädchen brauchen keine Ausbildung, sie heiraten ohnehin“, war die Meinung ihres Vaters. So suchte sie auf eigene Faust eine Lehrstelle, fuhr täglich von Stammheim nach Winterthur und behauptete sich gegen den Widerstand ihres Vaters, der ihr klarmachte, dass er keinen Rappen an ihre Ausbildung zahlen würde. Trudi teilte ihren kargen Stiftenlohn fein säuberlich ein: Lehrmittel, SBB-Abonnement, Verpflegung. Sie schloss die kaufmännische Lehre mit einem sehr guten Resultat ab. In die Fremde Gerne wäre Trudi für ein Jahr nach England gereist, um die Sprache zu lernen. Vaters Veto verletzte sie – aber sie gab nicht auf. Als der Schweizerische Bauernverband in Brugg Praktikantinnen als Bauernhilfen in Dänemark suchte, sah sie ihre Chance. Es war zwar nicht das erträumte Ziel – Bauernleben hatte sie mehr als genug zu Hause. „Besser als nichts“, dachte sie und meldete sich an. Sogar der Vater hatte nichts gegen die Pläne seiner aufmüpfigen Tochter. „Ein paar Monate als Bauernmagd kann ja nichts schaden“, dachte er laut. Die Reise in den Norden war eine letzte Hürde. „Meine Tochter fährt nicht allein so weit weg“, war Vaters Argument. Zufällig plante ein Verwandter eine Fahrt nach Kopenhagen. In einem Deux-Cheveaux bewältigten die beiden während drei Tagen die Strecke durch Deutschland nach Jütland. Der Cousin lieferte Trudi an einem Sonntag-Nachmittag beim dänischen Bauernhof ab. Sie wurde sehr herzlich empfangen. Kai, Gerda Kristofferson und ihre kleine Tochter Joan waren nun für ein halbes Jahr Trudis Familie. Auf dem Hof lebten vier Angestellte, 100 Kühe, 60 Schweine mit ihren Ferkeln; 90 ha Land waren zu bearbeiten. Bauernmagd – von wegen! Als Trudi ihre Gastgeberin sah, erschrak sie: diese war hochschwanger! Bald verstand Trudi genug von der neuen Sprache, dass sie sich mit Gerda verständigen konnte, die ja ein paar Brocken deutsch sprach. So vernahm sie, dass eine Hausgeburt in Dänemark normal sei. Im ersten Brief an ihre Mutter fragte Trudi, was sie denn um Himmels Willen tun müsste, sollte das Kind unverhofft zur Welt kommen. Die Antwort kam rasch und aufschlussreich: sie als Bauerntochter wisse dann schon was zu tun sei! Das Kind wartete noch 14 Tage, bis sich Trudi an die neue Umgebung gewöhnt hatte. Beim Nachtessen am 3. Juli veränderte sich das Gespräch am langen Tisch plötzlich – Trudi verstand kein Wort. Die beiden Knechte erhoben sich und schlichen aus dem Esszimmer. Der Arzt versprach am Telefon der Bäuerin, spätestens um Mitternacht bei ihr zu sein. Trudi brachte die kleine Joan zu Bett, sah den Bauern mit dem Auto vom Hof fah- ren, um die Hebamme zu holen und gewahrte, wie die beiden Knechte sich davonmachten. Ihr wurde bange und einen kurzen, feigen Augenblick dachte sie, das Beste wäre, ebenfalls zu verschwinden. Gerda schleppte sich die Treppe hoch und legte sich ins Bett. „Gertrü“, keuchte sie, „es geht los, du musst mir helfen“. „Das kann ich nicht“, dachte Trudi, doch im selben Augenblick hörte sie die Stimme ihrer Mutter: „Reiss dich zusammen.“ Und das junge, noch nicht 20-jährige Mädchen riss sich zusammen. Machte heisses Wasser bereit, stützte der Frau den Rücken. Trudi hielt die Schreie von Gerda aus und begann sie zu untersuchen. Bald spürte sie, dass nicht das Köpfchen beim Ausgang lag, sondern das kleine Hinterteil des Kindes. Ein eisiger Schreck durchfuhr sie. „Steisslage“, dachte sie entsetzt. Als die Frau vor Schmerzen in eine tiefe Ohnmacht fiel, konnte Trudi das Kind mit ihren Händen greifen und bei der nächsten Wehe herausholen. Das Köpfchen war blauviolett, die Nabelschnur schlang sich um den Hals – kein Lebenszeichen! Trudi befreite den Kleinen, beatmete ihn und jubelte lautlos, als er seinen ersten Schrei ausstiess. Er lebte! Die Mutter erwachte aus ihrer Ohnmacht, Trudi wusch das Kind und legte es seiner Mutter in die Arme. Gerda und Trudi aber verband diese Nacht für immer. Diese Stunden zwischen Angst und Hoffen, Schmerz und Hilfe, Vertrauen und Glück schmiedete sie zusammen. Gewissenhaft notierte Trudi: Knabe Kristofferson, geboren am 3. Juli 1967 um 21.55 Uhr. Nach Mitternacht fuhren zwei Autos vor – Arzt und Hebamme kamen mit dem Bauern ins Zimmer. Zufrieden meinte der Arzt: „Meine Arbeit ist getan.“ Der Bauer schien enttäuscht. Er hatte am 4. Juli Geburtstag und gehofft, das Kind werde sein Geburtstagsgeschenk. „Er ist einen Tag zu früh gekommen“, murmelte er. Trudi ging in die Küche und kochte Kaffee für alle. Sie war erleichtert, glücklich und auch ein wenig stolz, als der Arzt erklärte, nur dank ihrem mutigen Eingreifen habe das Kind die Geburt überlebt. In der Nachbarschaft sprach sich die Sache herum – die junge Schweizerin hatte Kent das Leben gerettet! Von nun an war sie stets dabei, jede Einladung von Verwandten und Nachbarn galt auch für sie. Haushalthilfe Gerda musste sich nach der schweren Geburt einige Wochen schonen. Trudi besorgte den Haushalt. Sie kochte für die grosse Tischrunde, betreute Joan und den Neugeborenen, pflegte Gerda. Sie fühlte Sommer 2015 in Ribe, Jütland DK 20 sich wohl, trotz der vielen Arbeit. Mit der dänischen Küche allerdings konnte sie sich nicht so richtig anfreunden. Salzkartoffeln, Salzkartoffeln – mittags, abends, tagaus, tagein. Ihr Experiment „Rösti“ wurde misstrauisch gemustert; erst als der Hausherr in die Schüssel griff, langten auch die Knechte zu. Und gaben diese erst frei, als sie leer war! Ausser Federkohl gab es kaum Gemüse, Früchte waren Mangelware. Fleisch war mehr als genug vorhanden – man war Selbstversorger. Fisch kam regelmässig auf den Tisch. Ein paar Wochen nach der Geburt von Kent übernahm Gerda das Zepter wieder. Trudi half nun auf dem Hof; ur- Lebenslang jedem Besuch steige ich aus dem Auto, wir umarmen uns und unser Gespräch führt dort weiter, wo es das letzte Mal unterbrochen wurde – vielleicht vor ein, zwei oder drei Jahren!“ Entweder in der Schweiz oder in Dänemark. Drei Jahre nach Trudis Heimkehr kamen Gerda und Kai als Gäste an Peters und Trudis Hochzeit in die Schweiz. Auf einer sechswöchigen Reise durch Dänemark zeigte Trudi ihrem Gatten das schöne Land. Und seither ist der Kontakt nicht abgebrochen. Und manchmal denken die beiden Frauen gemeinsam an jene Stunden im Juli 1967 zurück und wieder spüren sie diese Dankbarkeit und die Vertrautheit, wie sie nur in einer besonderen Freundschaft entstehen kann. „Diese Freundschaft ist einzigartig“, sagt Trudi. „Wir schreiben uns regelmässig. Bei Trudi Schudel/Verena Sandmeier sprünglich war sie ja deswegen nach Dänemark gekommen. Besonders die Melkmaschinen beeindruckten sie – das war neu für das Schweizer Mädchen. «Mit den Freunden ist es wie mit den Schuhen…» Gedanken zum Thema «Freundschaften» von Annette Fischer, Williams Lake, Kanada Während unserer knapp drei Jahre in Kanada haben wir unsere Freundschaften in der Schweiz gepflegt und parallel dazu auch neue Freunde in der neuen Heimat gewonnen. Freundschaften sind weder an Landesgrenzen noch an Distanzen gebunden. Eine echte Freundschaft überbrückt alles! Die grundsätzliche Frage ist, was man von einer Freundschaft erwartet. Internationale Beziehungen gehen nicht einfach mit einem Kaffeekränzli unter einen Hut. Aber auch wenn man im selben Dorf wohnt, muss man sich Zeit für seine Freundschaftspflege nehmen. Verständlicherweise geraten dann neben Kindern, Job, Haushalt, Vereinen und sonstigen Verpflichtungen die fernen Freunde eher in den Hintergrund. Die Art der Freundschaften ändert sich im Laufe des Lebens. Dies muss sich jedoch nicht auf die Qualität der Beziehungen auswirken. In den Teenager-Jahren ist es wichtig, dass man sich täglich über alles Wichtige und jede Banalität austauschen kann. In meinem Alter kann eine Freundschaft auch sehr gut grosse Unterbrüche verkraften. Wenn man sich wieder trifft, findet man sofort den Draht zueinander und hat sich dafür umso mehr zu erzählen. So sind Freundschaften ein sich ständig veränderndes Beziehungsnetz mit einigen nicht wankenden Eckpfeilern. Von einer meiner besten Freundinnen erhielt ich einmal eine Karte mit folgendem Text: «Mit den Freunden ist es wie mit den Schuhen: Wenn man jung ist, kann man nicht genug davon haben. Später stellt man dann fest, dass es immer wieder die gleichen sind, mit denen man sich wohlfühlt.» Den Neuen Medien sei Dank Dank Social Medias konnte ich kürzlich sogar meiner Lenzburger Klassenzusammen- kunft via Skype beiwohnen. Das war ein tolles Erlebnis! Mit E-Mail und Facebook ist die Welt viel näher zusammengerückt. Brieffreunde – ich meine die mit Papier und Couvert – haben nur noch Wenige. Umso mehr freue ich mich dann, wenn ich einen echten Brief in unserem Briefkasten finde und nehme mir jedes Mal vor, sehr bald zurück zu schreiben. Echte Briefe haben an Wert total zugenommen, seit sie so selten geworden sind und werden von mir als etwas wirklich Spezielles gewertet. Das spannende und spontane Facebook nutze ich, um meine Kontakte zu meinen Verwandten und Freunden in der Schweiz zu pflegen. Dieses Medium erleichtert auch die Übermittlung von Fotos wesentlich. Die meisten meiner Kontakte freuen sich jeweils sehr über meine FacebookPosts auch wenn sie selber das Medium nicht aktiv nutzen. Jeder Kontakt ist eine kleine Freundschaft und lebt natürlich von der Gegenseitigkeit. Wie neue Freundschaften in der neuen Heimat entstanden Neue Freunde fanden wir in Kanada vor allem über die Kinder und deren Schule. Meine zwei besten Freundinnen von hier habe ich so über unser grösstes gemeinsames «Hobby» kennengelernt. Interessanterweise haben sowohl Danielle – eine Australierin – wie auch Joni – eine kanadische Holländerin – Wurzeln ausserhalb Kanadas. Dies vereinfacht offenbar die Kontaktfreudigkeit zu Neuankömmlingen. Meine Freundschaft zu Joni entstand, als ich ihr erzählte, dass ich Kristins Zimmer streichen wolle und sie sagte, dass Malerarbeiten ihr Hobby seien. In der Region um Williams Lake gibt es mehrere Auslandschweizer, die wir sicher nicht extra gesucht haben. Schliesslich sind wir nicht ausgewandert, um hier Schweizer ken21 Die Freundin Danielle (r) und Annette, sie brachte mir ihre Kinder zum Hüten nenzulernen. Die Auswanderung ist bei Kontakten ein Thema, welches jederzeit viel Gesprächsstoff liefert. Das Fernsehen und der Job als Brückenbauer Auch hat uns die Fernsehsendung «Auf und davon» einen gewissen Bekanntheitsgrad in Kanada verschafft, da auch viele Auslandschweizer die Sendung mitverfolgten. Eine Freundschaft entstand auf lustige Weise: Silvia, die vor 20 Jahren aus dem Kanton Baselland nach Kanada übersiedelte, erhielt einen Telefonanruf mit dem Tipp, dass sie unbedingt die Sendung schauen solle, weil eine Schweizer Familie Neue und alte Freundschaften halten sich die Waage Die Pflege der neuen Freunde vor Ort nimmt viel Zeit in Anspruch und bietet eine Herausforderung gleichzeitig den alten aus der Schweiz auch gerecht zu werden. Eines ist gewiss: Echte Freunde aus der Schweiz bleiben für immer Freunde und können auch durch die neugewonnenen kanadischen Freunde nicht ersetzt werden. Besuche aus der Heimat halten die Freundschaft aufrecht in ihre Nähe gezogen sei – ob sie die schon kenne…? Wie es für mich üblich ist, lud ich alle neuen Bekannten in unserer Umgebung zu einem «Tag der offenen Tür» ein. Das Haus war voll und so haben sich bei uns Leute wieder getroffen, die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten. Wir boten den Rahmen, um Freundschaften unter den Gästen zu pflegen. Dabei entstand auch eine echte Freundschaft zu Silvia. Mein Dessertbuffet begeisterte sie dermassen, dass sie mich spontan fragte, ob ich in Zukunft ihre Dessertbuffets für Hochzeiten übernehmen könne. Durch diesen Job haben sich auch wieder viele Bekanntschaften ergeben – einige davon wurden in der Zwischenzeit zu wirklichen Freundschaften. Im August 2013 sind Annette und Kurt Fischer mit ihren beiden Kindern Päuli (heute 9) und Kristin (heute 7) von Staufen nach Kanada ausgewandert. Seither haben sie sich in Williams Lake, 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt von British Columbia Vancouver, gut eingelebt. Vielen sind die vier Auswanderer sicher von der Fernsehsendung auf SF1 «Auf und davon», die im Januar und Februar 2014 ausgestrahlt wurde, noch in bester Erinnerung. Zwei Freundinnen Meine Freundin heisst Meira. Mit ihr war ich im Kindergarten und in der Schule. Später spielten unsere Kinder zusammen, heute unsere Enkel. Ich besuche sie immer, wenn ich in Israel bin. Meira und ich waren unzertrennlich. Und dann kam Ronit! Ronit aus Polen war eines Tages bei Mimi unserer Nachbarin. Sie konnte kein hebräisch, trug ein gebügeltes Kleid und einen Schmuck im Haar, ein Stadtkind. Mimi bat mich, mich um Ronit zu kümmern, was ich auch tat. Es ging nicht lange und Ronit trug keine gebügelten Kleider mehr; in Shorts kletterte sie mit mir auf den Maulbeerbaum. Sie lernte im Schnellzugtempo hebräisch, war ein Mathikgenie und glücklich auf dem Land. Einen Vater hatte sie nicht und ihre Mutter holte sie am Wochenende nach Tel Aviv. Nach einem guten Jahr holte sie die Mutter ganz zu sich in die Stadt und wir schrieben uns hie und da. Ich hatte wieder Meira für mich und die Welt war in Ordnung. Als ich elf Jahre alt war, zog meine Familie für ein Jahr in die Schweiz; es kam noch ein Jahr dazu und noch ein Jahr – wir sind heute noch da! Anfangs schrieben mir viele Freunde, dann aber tröpfelten die Briefe spärlicher. Ich war kein Held im Zurückschreiben, zumal ich plötzlich besser schweizerdeutsch als hebräisch konnte. Den längsten Atem hatte Ronit. Sie schickte mir sogar ein Wörterbuch. Während meiner Ausbildung im Kindergartenseminar kam Ronit zu Besuch; sie hatte grosse Freude an meiner Spindel und lernte damit Wolle spinnen. Dann war Pause. Als ich ihre Tante besuchte, erzählte sie, Ronit studiere in New York. Sie wurde Universitätsprofessorin und ich dachte, sie habe kein Interesse an mir. Ich vergass sie etwas. Eines Tages rief sie mich an. Sie sei in Genf, ob wir uns in Bern treffen wollen! Wir erlebten einen vergnügten Nachmittag, viele Erinnerungen wurden wach. Jahre später trafen wir uns in Israel zu einem Ausflug – es war, als ob nie Funkstille gewesen wäre. Und nun in der neuen Welt der Begegnungen – im Face Book – treffen wir uns regelmässig. Ronit schaut sich meine Bilder an, schreibt mir und wir sind oft online. Sie kennt meine und ich ihre Kinder und Enkel – virtuell zwar – aber wir freuen uns über jeden Kontakt. Sie schrieb einmal im Face Book von mir als ihre älteste Freundin! mi Restaurant Sternen Postgasse 22 5603 Staufen 062 891 39 03 Der Treffpunkt für Jung und Alt alle sind herzlich Willkommen Voranzeige 25. September 2016 Preiswerte Mittagsmenüs Frühschoppenkonzert von 12.– bis 18.– Franken Staufberg-Musikanten 22 „E Fründin und e Fründ, hätt ich scho lang gern gha..." …wo isch echt au das Chind wo mit mer spile cha?“ Kindergartenkinder beantworten vier Fragen zum Thema Freundschaft Frage: Wer ist deine beste Freundin/ dein bester Freund und warum? „Dass wir für immer und ewig spielen und abmachen können.“ „Wenn ich geplagt werde und Mama auch noch schimpft.“ „Meine besten Freunde heissen Luca und Ayleen, ich sehe sie ganz oft und kann gut mit ihnen spielen.“ „Dass wir nett und freundlich zueinander sind.“ Frage: Wer ist dein Wunschfreund/ deine Wunschfreundin? „Ich habe einen Engel als Freund, der weiss alles und schaut zu mir.“ „Eine Meerjungfrau, mit ihr würde ich Perlen tauchen gehen.“ „Dass meine Freundin mit meinen Ideen einverstanden ist.“ „Ich möchte einen Wolf zum Freund haben, um mit ihm Fleisch zu holen und den Mond anzuheulen.“ „Mein bester Freund ist Denis, weil er mir alle Sachen ausleiht.“ „Meine beste Freundin ist Mama, weil sie zur Familie gehört.“ „Ich habe vier beste Freunde, wir kennen und mögen die gleichen Sachen.“ „Meine beste Freundin ist Arina, weil wir noch am Abend zusammen spielen können.“ „Mein bester Freund ist Jan, weil er mein Bruder ist.“ „Meine beste Freundin heisst Sanjana, sie ist immer nett zu mir.“ Frage: Was ist wichtig in einer Freundschaft? „Dass meine Freunde viel Zeit haben für mich und nicht frech sind.“ „Dass mein Freund viele Lego hat.“ Frage: Bist du schon einmal von einem Freund enttäuscht worden? „Ja, ich verliere nicht gern und wenn der andere lacht, macht mich das wütend.“ „Einmal musste ich nach dem Spielen ganz allein aufräumen. Das war unfair.“ „Ich wurde von meinen Freunden im Zimmer eingeschlossen, alle waren gegen mich.“ „Ein Nexo Knight: wir würden zusammen kämpfen.“ „Ich möchte Lydia zur Freundin, sie ist schon 16.“ „Ich möchte ein Einhorn, mit ihm reiten und fliegen, bis nach Australien.“ „Spiderman! Der kann super klettern und kämpfen.“ „Ich möchte gern ein Rössli und mit ihm nach Russland reiten.“ st Samstag 12. November Vorverkauf: www.kultur-staufen.ch 20.00 Uhr im Zopfhuus, Staufen Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr Paul Steinmann – Lesung mit Musikbeiträgen von Daniel Schneider (Gitarre) Paul Steinmann ist 1956 in Villmergen AG geboren und lebt heute mit seiner Familie im Tösstal. Nach Projekten als Schauspieler arbeitet der ausgebildete Theologe jetzt hauptsächlich als Theater-Autor und Regisseur. Er schreibt u. a. für «Morgengeschichte» auf Radio SRF 1. Eintritt Fr. 20.– Fr. 10.– von 12 bis 15 Jahren 23 Vereinsnachrichten / Nachlese Fussball schafft ein grosses Wir-Gefühl de?» nicht so häufig Fussball zu schauen. Bei Toren klatschte man sich gegenseitig ab und umarmte sich. Das Tippspiel erhöhte den Anreiz, die Matches in guter Gesellschaft zu verfolgen. Mehr als nur Fussball Fussball ist bekanntlich die schönste Nebensache der Welt. Zwar war das Fussballschauen für die meisten das Hauptmotiv, um ins EM-Studio zu gehen. Das Treffen von Freunden und eine feine Wurst vom Grill gehörten für viele jedoch auch dazu. Bei langweiligeren Spielen waren immer viele angebliche Fans draussen auf den Festbänken auf der sonnigen Terrasse anzutreffen. «11 Freunde müsst ihr sein» Während der Fussball-Europameisterschaft trafen sich an vielen Spieltagen bis zu 100 Personen im EM-Studio. Fussball verbindet Jung und Alt. Neben dem Verfolgen der Spiele auf der Grossleinwand wurden auch Freundschaften gepflegt. Das von der GLuT organisierte EM-Studio im Staufner Mehrzweckgebäude hat sich etabliert und ist alle vier Jahre – oder im Wechsel mit der WM alle zwei – ein beliebter Treffpunkt. Es trafen sich befreundete Familien, Mitglieder von Vereinen, Nachbarn und sogar der Geschäftsführer vom Restaurant Linde war während seiner Zimmerstunde zu sehen. Mit Leidenschaft dabei Die Stimmung im Mehrzweckgebäude ist vergleichbar mit jener in einem Fussballstadion. Auch die Emotionen gingen nicht selten im ähnlichen Stil hoch. «Schüüss! Foul! Gäli Charte!» waren nur einige der engagierten Kommentare, die zu hören waren. Es wurde gefachsimpelt oder viel gelernt. Viele begleitende Frauen schienen aufgrund von Fragen «Was ist ein Offsi- Wer erinnert sich nicht an diesen legendären Ausspruch des Trainers der Deutschen Fussballnationalmannschaft, Sepp Herberger, welcher 1954 in der Schweiz seine Mannschaft zum Weltmeistertitel – als «Wunder von Bern» bezeichnet – führte. Das Public Viewing im Staufner EMStudio ist ein gutes Beispiel für die gelebte Lebensweisheit «Geteilte Freude gleich doppelte Freude». Die Freundschaft unter den Fans ist genauso wichtig wie jene auf dem Spielfeld. SH Foto: Mi 062 891 891 2 kilian-friederich.ch bedachungen fassadenbau dachfenster sonnenenergie 24 Neuigkeiten vom Spielplatz “Läbigs Staufen” Diesen Frühling konnten wir dank grosszügiger Sponsoren auch die zweite Schaukel als ältestes Spielplatzgerät ersetzen. Bevor diese den Kindern übergeben werden konnte war ein weiterer Grosseinsatz der Mitglieder des Vereins „Läbigs Staufen“ notwendig. Am Spielplatztag im April wurden dafür gut zehn Kubikmeter Humus ausgehoben. Grösstenteils wurde der Humus zur Terrassierung des Spielhügels verwendet. Danach wurde der Boden unter der neuen Schaukel mit Holzschnitzeln aufgefüllt. Dabei waren bis zu zwölf Schubkarren gleichzeitig im Einsatz. All diese Erneuerungen und Sanierungen sowie neue Projekte der letzten Jahre wurden durch Sandro Esposito (Ressort Spielplatz) geleitet. Nach fünf Jahren übergibt Sandro nun die Leitung dieses Ressorts an Dominique Huber. Ein grosses Dankeschön an Sandro für seine herausragende Arbeit und seinen Einsatz! Wir freuen uns, mit Dominique einen motivierten Nachfolger gefunden zu haben und blicken damit weiteren spannenden Projekten entgegen. Andi Strebel Fotos: Mi Vielen Dank, Angela Dossenbach n aufe 3 St 28 0 6 ,5 3 se 2 891 2 2 tgas Pos efon 06 Tel Pensionierung der Filialleiterin Zweimal im Jahr gabs im Volg Staufen frische Berliner, und wer für sein Album Sammelbildli suchte, konnte im Volg Bildchen tauschen – Frau Dossenbach sei Dank. Am Samstag, 25.Juni, war ihr letzter Arbeitstag im Volg. Wir wünschen Ihr nach dem langjährigen, engagierten Einsatz für den Volg Staufen alles Gute für die „Zeit danach“! Guete Tag wohl, zum z’Morge git’s Brötli vom Gradwohl st Foto: Mi 25 Gässli 1 5603 Staufen Tel. 062 891 26 71 Fax. 062 892 00 07 Mit Selbstbedienung, täglich geöffnet von 07.00 – 21.00 Uhr Samstag bis 11.00 Uhr bedienter Offenverkauf Ihr regionaler Spezialist mit Härdöpfel, Öpfel, Zibele, Milch und Most Sirup und Konfi alles produziert in Staufen – Offen-Käse – Käseplatten – Fleischplatten – Geschenkkörbe Feini Guetzli zum Kafi mues mer probiere und am Mittwuch Brot Am Fritig und Samstig s`Brot und de Zopf natürlich au. Aktuell Verschiedene Apfelsorten aus eigenem Anbau Öffnungszeiten Montag bis bis Freitag Freitag Samstag Samstag Besuchen Sie unsere Hompage www.furterhofladen.ch 07.00 - 12.15 19.00 Uhr Uhr 07.00 17.00 Uhr Uhr 14.00 - 19.00 07.00 - 17.00 Uhr Auf Ihren Besuch freut sich Familie Rolf Furter, Zopfgasse 6, 5603 Staufen Tel: 062 891 49 32, E-Mail: [email protected] nSeniore S en iorenb e tre uung ssig erlä v zu – vertraulich – u Marianne Büchli 076 515 97 04 / 062 891 29 65 nko mp li z ier t Büntenweg 4 5603 Staufen [email protected] Ich bin für Sie da in Staufen. •Administrative Unterstützung (im Schriftverkehr, bei Zahlungsaufträgen, bei Krankenkassen-Rückerstattungen, beim Ausfüllen von Formularen, bei der Ablage der Belege usw.) •Einkaufen •Haushaltshilfe Dominik Schmocker, Versicherungs- und Vorsorgeberater T 062 888 44 32, [email protected] Generalagentur Lenzburg Markus Fisler Bahnhofstrasse 41 5600 Lenzburg T 062 888 44 22 [email protected] mobiliar.ch 26 160627A03GA mit Herz decken, ich würde sofort noch einmal herkommen!“ Jede Vorstellung bis auf den letzten Platz ausverkauft, Abend für Abend stehende Ovationen, über 5‘000 begeisterte Besucher – selbst der kühnste Optimist hätte das nicht zu hoffen gewagt! Am 9. Juni war es endlich soweit: Nach vielen Monaten und unzähligen Stunden intensiver Probenarbeit hiess es „Bühne frei für Ueli de Chnächt 2016!“ Die Premierengäste wurden denn auch nicht enttäuscht: Von Nervosität war nichts zu spüren, ganz im Gegenteil. Man bekam den Eindruck, dass hier ein eingespieltes, routiniertes Team auf der Bühne stand, das perfekt harmonierte. Die von Urs Erdin komponierte Musik trug viel dazu bei, dass man sich gleich von Beginn weg selber mitten im Geschehen wähnte, mitfieberte, mitlitt, lachte, innerlich mitsang oder sachte mitwippte. Besonders spannend war, dass es auch nebst der eigentlichen Handlung immer etwas zu sehen gab: Kinder spielten, es wurde geheut, gedrescht oder Wäsche aufgehängt. So waren nach der Vorstellung immer Gäste zu hören, die sagten: „Schade, dass es keine Tickets mehr gibt! Es gäbe noch so vieles zu ent- Zu Beginn wurden die gängigen Klischees bedient: Die heutige Jugend denkt nur ans Abhängen, trinkt Alkohol, hat oder macht Stress und klebt am Handy. Früher war doch alles viel einfacher, gemütlicher, romantischer. Doch schnell wurde klar, dass weder das eine noch das andere so stimmt und die beiden Welten viel mehr verbindet als zuerst angenommen. Existenzängste und Missgunst gibt es nach wie vor. Und gestern wie heute braucht es gute Freunde, auf die man zählen kann. Und, wie der Chor singt: „Jede brucht e Chance, jede brucht chli Glück“. Als Ueli das Handy findet ist die Brücke zur Gegenwart geschlagen. Und die Jungen merken, dass sie zwar per Handy mit der ganzen Welt verbunden sind, sogar mit der Vergangenheit, aber genau wie Ueli mächtig ins Stottern geraten, wenn es darum geht, eine Liebeserklärung zu formulieren. Spätestens als der Akku leer ist, wird allen klar, dass es manchmal doch besser ist, auf seine innere Stimme zu hören und auf die echten Freunde zu zählen. So steht dem Happy End nichts mehr im Weg. Ueli bekommt den Hof in Pacht und sein Vreneli zur Frau, und auch der junge Ulrich erhält von seinem Lehrmeister noch einmal eine Chance. Die Premiere ging zur Erleichterung aller 27 ohne Regen über die Bühne. Tja, Petrus war einer der Akteure, die nicht im Programmheft zu finden waren und trotzdem eifrig mitmischte. Er demonstrierte, abgesehen von Hagel und Schnee, sein ganzes breites Repertoire: Donner und Blitz, Dauerregen, Kälte und Wind, aber auch wunderschöne Sonnenuntergänge, Regenbogen, Lichtspiele über dem Hallwilersee, vorbeiziehende Gewitterfronten und gemütliche, warme Sommerabende. Ski- und Regenjacken, Kissen und warme Decken, die noch bei den ersten Vorstellungen ein absolutes Muss darstellten, wichen nach und nach Shorts und Sonnenhüten. Vor der Vorstellung genehmigten sich viele Besucher einen Apéro oder etwas Deftiges aus der Theaterbeiz und liessen sich bei Alphornklängen auf den Abend einstimmen. Nicht wenige kamen auch ohne Tickets den Berg hoch, einfach, um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, etwas zu trinken und das einmalige Panorama zu geniessen. Auf dem Rückweg hinunter ins Dorf klangen die Melodien noch in den Ohren und die farbenprächtigen Bilder mit den vielen liebevoll gestalteten Details bleiben sicher lange in Erinnerung. KR Foto: Mi Stellvertretend für die Schauspieler und alle Helfer vor und hinter den Kulissen hier zusammengefasst einige Aussagen: Tim Strebel, Junge im Volk: „Am besten gefallen haben mir die tollen Bauten, die vielen netten Leute, die ich kennen gelernt habe und die Probesamstage auf dem Staufberg. Streng war es eigentlich nicht so, höchstens das frühe Aufstehen am Morgen nach den Vorstellungen. Aber das Theater wird mir mega fehlen!“ Als ich Tim frage, ob er bei einem nächsten Theater wieder mitmachen würde, schaut er mich zunächst ganz irritiert an. Wie kann man nur so eine Frage stellen? Aber dann strahlt er übers ganze Gesicht: „Ja. Sicher. Ganz klar!“ Markus Moser, Produktionsleiter/Resli: „Hier oben auf dem Staufberg vor dieser Kulisse spielen zu dürfen ist einmalig. Wir haben ein ganz tolles Team und das macht den Erfolg zu einem guten Stück aus. Bis kurz vor der Premiere war der Stress enorm, man musste an hundert Sachen denken. Aber jetzt geniesse ich es in vollen Zügen. Es ist natürlich sehr beruhigend zu wissen, dass der Ticketverkauf so gut läuft. Bei der letzten Produktion haben wir finanziell gekämpft, dieses Mal sieht es zum Glück ganz gut aus. Die Besucher sind begeistert, die Presseberichte gut, was will man noch mehr?“ Auf meine Frage, ob er denn schon ein nächstes Projekt in Planung habe, schmunzelt er. „Naja, ich kann nur so viel verraten, dass wir die Kulissen sorgfältig abbauen und einlagern. Man weiss ja nie…“ 28 Fotos: Mi Irene Berner, Kostüme: „Ich bin mit Herz und Seele hier dabei. Es war faszinierend, mitzuerleben, wie das Stück entstanden und gewachsen ist. Ich habe hier viele tolle Menschen kennen gelernt. Wir sind wie eine grosse Familie. Die Atmosphäre ist herzlich und jeder gehört dazu, egal ob er auf der Bühne steht oder im Hintergrund mithilft. Jeder trägt seinen Teil zum guten Gelingen bei. Ich bin vor und während der Vorstellung da, um bei kleineren und grösseren Notfällen zu helfen. Einen zerbrochenen Knopf ersetzen oder etwas mit einer Sicherheitsnadel fixieren, das geht gut. Wenn aber, wie in der vorletzten Vorstellung, einer der Hauptdarsteller kurz vor Beginn merkt, dass seine Hose einen über 30 cm langen „Schranz“ hat, dann wird es schon schnell hektisch. Man flickt dann halt, so gut es geht, und dann nehme ich die Sachen anschliessend mit nach Hause und schaue es mir in Ruhe an.“ 29 Chiara Weiss und David Jägle, Jugendliche. David: „Eigentlich wollte ich zuerst gar nicht mitspielen. Aber zum Glück haben sie mich überredet! Der Aufwand für die Proben ist nebst dem Beruf nicht zu unterschätzen, aber man bekommt ein Vielfaches von dem zurück, das man investiert. Ich fand es spannend, die anderen zu beobachten und zu schauen, wie sie in bestimmten Situationen oder unter Stress reagieren.“ Chiara: „Im Gegensatz zu David wollte ich schon von Anfang an unbedingt mitspielen. Ich kann mich ihm nur anschliessen: Der Aufwand ist recht gross, der Schlafmangel in den Aufführungswochen beachtlich, und man muss bereit sein, sehr viel Zeit zu investieren. Aber es lohnt sich! Die Probesamstage hier oben habe ich genossen und neue Freundschaften geschlossen.“ KR So klingt Böhmisch Am 21. Mai luden die Staufberg-Musikanten zu ihrem traditionellen Frühlingskonzert in Staufen ein. Unter der Leitung von Ronni Hilfiker präsentierten sich die Musikant(inn)en wie gewohnt von ihrer besten Seite. Den Gästen wurden viele böhmische Leckerbissen serviert, neben Polka, Marsch und Walzer auch Tango. Das Sängerpaar Beny Huber und Ueli Morgenegg begleitete die Musikanten mit ihren schönen harmonischen Stimmen und sorgten für gute Laune im Saal. In der Pause wurden eifrig Tombola-Lose gekauft, denn jeder Gast wollte sich einen der vielen schönen Preise sichern, besonders die wunderbar dekorierten „Musi- kanten-Chrättli“ waren begehrt. So war es nicht verwunderlich, dass die TombolaEcke schon vor Mitternacht leergeräumt war. Für eine Überraschung sorgte das vereinseigene Alphorn-Trio, das mit Talerschwingern und Glockenläuten im Saal Einzug hielt und die Besucher mit heimatlichen Klängen erfreute. Von der Sängerin Beny Huber, die charmant durch den Abend führte, wurde ein Titel besonders geheimnisvoll angekündet. Als die Musikanten allerdings die ersten Noten spielten, ging ein freudiges Raunen durch den Saal. Der „DeutschmeisterRegimentsmarsch“ wurde dann auch mit 30 heftigem Applaus verdankt. Der Dirigent darf mit Recht stolz auf die Leistung seiner Musikant(inn)en sein. Mit dem Titel „Ja wenn’s am schönsten ist, dann muss man gehen“, verabschiedeten sich die Staufberg-Musikanten von ihrem Publikum. Die Gäste baten aber mehrmals um Zugaben, was natürlich gerne gewährt wurde. Das Fazit dieses Abends, ein echt böhmisches Erlebnis! Beny Huber Wir nähern uns dem Höhepunkt 50 Jahre Frauenchor Staufen 1966 – 2016 Bereits in der März-Ausgabe des Usrüefer wurde angekündigt, dass ein JubiläumsEvent am 20. November vorgesehen sei. Jetzt ist die Planung abgeschlossen und mit dem Vorabdruck unseres Flyers wollen wir "die Katze aus dem Sack lassen", wenigstens ein bisschen! An dieser Soirée surprise möchten wir Sie mit Liedern, Anmerkungen/Geschichtlein über die letzten 50 Jahre sowie Überraschungen erfreuen und unterhalten. Am besten markieren Sie den 20. November 2016 ganz fett in Ihrem Kalender. Wir unsererseits sind weiterhin fleissig am Üben und absolvieren auch noch unsere Jubiläums-Chorreise nach München. Und auch wir sind sehr gespannt auf die Überraschungen, die unser OK für diesen Abend ausgeheckt hat. Bis bald, mit musikalischen Grüssen Vreni Piel MTV Staufen – Turnfahrt / Stein am Rhein Das Wandern ist des Müller’s Lust! Unter diesem Motto hat sich eine grosse Schar des MTV Staufen um 7.15 Uhr beim SBB Bahnhof Lenzburg zur Turnfahrt nach Stein am Rhein eingefunden. Notabene bei Regen, ausgerüstet mit einer zünftigen Portion Zuversicht, Humor und Regenschutz. In der Hoffnung auf baldige Wetterbesserung fuhren wir mit dem Zug nach Schaffhausen. Nach dem Kafi mit Gipfeli teilten sich die Männer in zwei Gruppen auf. Schifffahrt oder Wanderung zum ersten Etappenziel Diessenhofen. Eine beachtliche Anzahl unerschrockener und wasserfester „Mannen“ haben sich für den Marsch entschieden. Da und dort drückte bereits etwas blauer Himmel durch. Bald wurde auch der Regenschutz versorgt. Zu früh! Es regnete erneut, zeitweise wie aus Giesskannen. Oft war der Wanderweg am Rhein überflutet, „glitschig“ oder morastig. Nach 2½ stündigem Regenmarsch, endlich, endlich, Diesssenhofen in Sicht. Es gab kein Halten mehr. Gleichzeitig mit dem Schiff erreichten die durchnässten Wanderer im zügigen Schritt das Etappenziel Schiffsstation Diessenhofen. Nach der Mittagspause teilten sich die Männer wiederum in zwei Der harte Kern Gruppen auf. Schifffahrt und/oder Wanderung Richtung Stein am Rhein. Es gab doch einige „hartgesottene“ Kollegen, die trotz Regen den Fussmarsch in Angriff nahmen. Der Rest genoss die Schifffahrt im Trockenen nach Stein am Rhein. Beim gemeinsamen Nachtessen bei Steak oder Fisch gab es noch Vieles zu erzählen vom 31 Regen, über den Regen und zum Regen. Am Sonntagmorgen, ging’s weiter nach Stammheim zum Bauernbetrieb Hopfentropfen, ungewohnterweise ohne Regen, dafür mit Sonne. Dort gewährte uns der ideenreiche Bauer diverse Einblicke in seinen Betrieb inklusive Führung durch seine Spezialkultur im Hopfengarten. In Führung durch den Stammheimer Hopfenlehrpfad Auf dem wunderschönen Gartensitzplatz der Familie Reutimann auf dem Oberdeck bei Sonnenschein in vollen Zügen. Für die einen war es sprichwörtlich eine „Turn-Fahrt“, für die anderen eine „Turn-Wanderung“. der Braustube wurde uns in gemütlicher Atmosphäre die Kunst des Bierbrauens näher erklärt und Bier konnte „à discrétion“ degustiert werden. Auch fehlte der Gang in die Whisky-Lounge nicht. Nach dem le- Wir sind uns alle einig, nächstes Jahr gehen wir wieder auf die Turnfahrt. Hoffentlich aber ohne Regenschutz. Herzlichen Dank an Röbi und Walter für die tolle Organisation. Serge Ostertag ckeren Mittagessen probierten wir noch einen Hopfentropfen (Hopfenklar) sowie einen Single Malt Whisky mit anschliessender Bierrunde. Die Rückfahrt mit dem Schiff nach Schaffhausen genossen wir Kantonaler Turntag 35+ in Niederwil – Samstag, 25. Juni 2016 Eine motivierte Schar von Turnerinnen und Turnern des Frauen- und Männerturnvereins Staufen liess sich die Gelegenheit nicht entgehen, am kantonalen Turntag 35+ in Niederwil zu zeigen, was sie in den vorangegangenen Wettkampf-Trainings eingeübt hatten. Der Wettkampf fand auf hohem Niveau statt und zeigte eindrücklich, dass guter Teamgeist und Spass für den sportlichen Erfolg wichtig sind. 14 Turnerinnen und Turner zeigten in den Fit- und Fun-Disziplinen Fussball-Korb, BallKreuz, Unihockey, 8-er Ball, Moosgummiring und Intercross eine gute Leistung, welche in der 2. Stärkeklasse mit dem 5. Schlussrang von insgesamt 18 Teams belohnt wurde. In der Pause zwischen zwei Wettkämpfen feuerten alle anwesenden Turnerinnen und Turner vor der Grossleinwand das FussballTeam der Schweiz an der EM 2016 an. Nach dem Nachtessen zeigten die Turnerinnen und Turner, dass sie nicht nur 32 gute Sportler sind, sondern auch feiern können. Das Duo DJ Hüttengaudi sorgte mit Musik und Gesangseinlagen für tolle Stimmung und die tanzbegeisterten Turnerinnen und Turner hielt es nicht länger auf ihren Sitzen. Das Duo spielte alte Hits, welche ganz dem Geschmack der anwesenden 35+ Generation entsprach. Die Turnerinnen und Turner standen auf den Bänken und tanzten ‚atemlos‘ zu Liedern wie ‚Country Roads‘ oder ‚Sweet Caroline‘ bis spät in die Nacht hinein. Daniel Kury Vorinformation Dorf-Adventskalender Dieses Jahr soll im Dezember wieder ter oder sonstige Dekorationen werden ein Dorf-Adventskalender Staufen ver- die vorweihnachtliche Stimmung im schönern. Die gesamte Bevölkerung Dorf1verbreiten und der Bevölkerung _95x138mm 11.7.2008 15:21 Uhr ist Seite deshalb herzlich eingeladen, dabei mit- Freude schenken. zumachen. Nähere Details folgen im Oktober 2016. Lassen Sie Ihrer Phantasie und Ihren Ideen freien Lauf und ermöglichen Sie sich oder Ihren Kindern ein Adventsfenster zu gestalten. Festlich geschmückte Fens- eineExperten-Tipp Spur erter! n wir als «HYPI» für Fachkompetenz, tion, Sicherheit, Fairness und So auch bei unseren vielseitigen Kultur und Sport. Michael Schmid / Kundenberater Die Amortisation der Hypothek führt zu einer höheren Steuerbelastung – ein häufig gehörtes Argument, wenn sich Kontaktperson: Andrea Isler [email protected], 062 891 42 00 Fotos: Mi Pensionskasseneinkauf, Investition in Wertschriften oder doch Amortisation der Hypothek? die Frage stellt, ob die Hypothek reduziert werden soll – und doch eine sehr einseitige Betrachtung. Denn die durch die Hypothekenamortisation eingesparten Schuldzinsen sind stets höher als die zusätzliche Steuerbelastung. Vielmehr stellt sich die Frage nach den Alternativen und der langfristigen Liquiditätssicherung. Alternativen bieten insbesondere die Wertschrifteninvestition und der Einkauf in die Pensionskasse. Bei der Investition in Wertschriften ist die Nettorendite zu bestimmen, welche erzielt werden muss, damit die Amortisation der Hypothek nicht vorteilhafter ist. Ein Einkauf in die Pensionskasse bietet erhebliche Steuervorteile und verbessert die Altersleistungen. Jedoch sind auch hier die Auswirkungen zu analysieren. So kann der Einkaufsbetrag innerhalb der nächsten drei Jahre nicht wieder in Kapitalform bezogen werden. Weiter empfiehlt es sich abzuklären, was mit dem Einkaufsbetrag geschieht, sollte vor 33 der Pensionierung ein Risikofall (Invalidität oder Todesfall) eintreten. Stehen Einkommensveränderungen an, beispielsweise infolge Pensionierung, ist die langfristige Liquiditätsplanung höher zu gewichten, als die kurzfristigen Einsparungen. Beabsichtigen Sie, längerfristig in Ihrem Eigenheim zu bleiben, sollten Sie es vermeiden, Kapital in der Liegenschaft zu binden, welches für die Finanzierung des Lebensunterhalts benötigt wird. Um abschätzen zu können, wieviel Kapital sichergestellt werden soll, müssen die Einkünfte und Ausgaben nach der Pensionierung und das zur Verfügung stehende Vermögen bekannt sein. Hierzu bedarf es einer detaillierten und umfassenden Finanzplanung, welche weitere Punkte, wie beispielsweise die gestaffelte Auszahlung der Vorsorgegelder, die Auswirkungen einer Frühpensionierung oder einen (Teil-)Kapitalbezug aus der Pensionskasse berücksichtigt. Der Männerturnverein Staufen im Bergeinsatz Ammern – ein Weiler zwischen Himmel und Erde Hoch oberhalb Blitzingen im Goms liegt Ammern – ein alter, intakter Gommer Weiler von nationaler Bedeutung. Drei Wohnhäuser und eine Handvoll Nutz- bauten bilden eine Haufensiedlung, die ein paar Idealisten vor dem Vergessen retten. Trotz grossem Einsatz ist dies ohne zusätzliche Hilfe nicht Der Gommer Weiler Ammern machbar. Während einer ganzen Woche stellten die starken Männer von Staufen ihre Arbeitskraft dieser guten Sache zur Verfügung. Der Hang ist gesichert 34 Ammern „Ammern ist ein Kultur- und Landwirtschaftsgut, auf dem jahrein und jahraus gearbeitet wird – kein Museum zum einfach schnell hereinspazieren“, informiert die Dokumentation. Karolin Wirthner und Helmut Kiechler haben sich die Bewahrung von Ammern zur Lebensaufgabe gemacht. Ihr Ziel ist es, den Weiler zu pflegen und das Kulturund Landwirtschaftsgut zu erhalten. Der „Förderverein Ammern“ unterstützt sie dabei. – Dies bedeutet 15 ha Land durch ökologische Bewirtschaftung zu nutzen, alte Lebensformen und ehemalige Landwirtschaftstechniken aus dem Goms wieder sichtbar zu machen und durch den Anbau alter Getreidesorten und Erhaltung ursprünglicher Tierrassen an der Idee „Pro Spezie rara“ mitzuwirken. Das Wichtigste aber ist, mit extensiver Bio-Landwirtschaft, sanftem Tourismus und kunsthandwerklicher Tätigkeit eine Familienexistenz und damit ein nachhaltiges Fundament des Projektes zu schaffen. – Finanzierung und Unterhaltsarbeiten sind nur durch Eigenleistung und mit vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren möglich. Der Förderverein Ammern kümmert sich um Projektkoordination, Mittelbeschaffung, Finanzplanung und Controlling. Die original erhaltenen Gebäude zeigen eine Sammlung alter und antiker Gegenstände und Gerätschaften, welche ausschliesslich aus dem Goms stammen. Ganze Produktionsketten werden in alter Tradition vorgeführt: von der Flachspflanze zu handgewebtem Stoff, vom Roggen- Acker über die Mühle zum Brot, vom Futteranbau zur Viehhaltung. Evolèner Rinder werden in Ammern gezüchtet und so diese fast vergessene Walliser Rasse vor dem Aussterben gerettet. Im fünf Hektaren grossen Hirschgehege leben zwölf Hirsche mit ihren Familien. Zehn Appenzeller Barthühner gackern um die Wette – auch sie sind vom Aussterben bedroht und werden in Zusammenarbeit mit „Pro Spezie Rara“ vermehrt. Dazu schnattern zwei Gänse um die Häuser und Stadel; zwei Hunde sorgen für Ordnung im kleinen Kosmos! Lebendiges Museum Das „Düli-Hüs“ – Herzstück des Kulturund Landwirtschaftsgutes – wurde im Jahr 1740 gebaut. Die Wohnstube strahlt eine unvergleichliche Atmosphäre aus; ihre Einrichtung ist original erhalten. Die Schlafkammern und ein weiterer Wohnraum bieten Platz für fünf Personen. Dieses Haus wie auch das Spycherli – Jahrgang 1623 – wird als Ferienwohnung vermietet; Dusche und WC sind übrigens auf dem neuesten Stand! Karolin Wirthner und Helmut Kiechler sind beide in Münster aufgewachsen. Als Restauratorin ist Karolin Fachfrau für Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgütern. In den meisten Kirchen des Obergoms hat sie Fresken und Altäre restauriert. Die Liebe zu Natur und Kultur ihrer Heimat gibt ihr Energie und Kraft für die immer neuen Herausforderungen, die Ammern an seine Bewohner stellt. Helmut als Zimmermann und langjähriger Hirt und Schwerarbeiter und Steinklopfer 35 Senn verfügt über das Rüstzeug für die vielfältigen Aufgaben des Bauernbetriebs mit seinen Gebäuden. Einsatz Wieder war die Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) Vermittlerin zwischen dem Männerturnverein Staufen (MTV) und Ammern. Offenbar hat sich beim SAB herumgesprochen, dass die Staufner Männer nicht bloss ein SeniorenGrüppli sind, die ein wenig helfen wollen. 16 wackere Turner krempeln die Ärmel hoch und machen sich an die Arbeit. Helmut Kiechler sieht bald, dass das Quantum Beton, das er für eine Woche bereitgestellt hat, schon in den ersten zwei Tagen aufgebraucht ist. Mäuse haben die Granitplatten in der Webstube unterhöhlt – die zwei Webstühle stehen auf wackeligem Boden. Hier werden die Platten frisch gelegt und vergossen. Alte Gerätschaften müssen ausgebessert werden. An Holzrechen werden fehlende Zinggen ersetzt und eingepasst – ohne Leim notabene! Hier braucht ein Hammer oder eine Heugabel einen neuen Stiel, einer Sichel fehlt der Griff, ein Schlegel muss wieder schlagkräftig werden. Beim Durchgang hinter einem Ökonomiegebäude ist ein Hang vor dem Abrutschen zu sichern. Dazu braucht es eine Gruppe von Schwerarbeitern und Steinklopfern. Steine liegen zu Hauf herum; es gilt sie herzuschleppen, einzupassen, mit Beton zu festigen und die Fugen mit Mörtel aus- Räumungsarbeiten. Eine wacklige Haupttreppe führte zum Aufenthaltsraum; noch blieb Zeit, die Granitstufen neu zu versetzen und zu untermauern, so dass man nun sicheren Fusses auf und ab gehen kann. Nach der Arbeit – gut essen und beisammen sein Wie immer ist die Stimmung unter den Männern gut. Man arbeitet Hand in Hand, packt an, wo es nötig ist. Karolin Wirthner und Helmut Kiechler sind des Lobes voll – sie freuen sich, dass die Arbeiten so gut vorankommen. Die Handwerker rühmen ihre Küchenbrigade. Das z’Mittag bringen die Köche in Schüsseln und Pfannen auf die Baustelle. Am Abend dann treffen die Arbeiter im Lagerhaus „Erlensand“ in Reckingen ein. „Komfortabel“, meint der Koch, „sowohl die Küche, die Zimmer, die Nasszellen.“ Am Feierabend findet man sich müde aber zufrieden im gemütlichen Aufenthaltsraum zusammen. Alte Gerätschaften müssen ausgebessert werden Die Webstube Ende Woche zupflastern. Total verlegten unsere starken Männer etwa zwölf Tonnen Steine, von denen viele mehrfach geschoben und gedreht wurden, bis sie passten. müssen die Mauern unterfangen und mit Beton ergänzt werden. Aus statischen Gründen kann dies nur in kleinen Etappen erfolgen – so wird ein Einsturz der Wände verhindert. Und wieder staunte Helmut: Hier sind ausgewiesene und routinierte Bauleute am Werk! Die Vorschriften für Tierhaltung sind streng. Auch wenn Evolèner Kühe kleiner sind als die landläufigen Rassen, brauchen sie doch genügend Raum. Helmut hat in ihrem Stall vorgängig den Aushub erstellt und den Boden abgesenkt. Da unter den Aussenwänden kein Fundament besteht, Es ist ein einmaliger Ort, dieses Ammern. Die Arbeit macht Freude. Auch wenn am Abend der Rücken schmerzt, Blasen an den Händen brennen – Ende der Arbeitswoche kehren die Staufner zufrieden nach Hause zurück. In Ammern haben sie dazu beigetragen, dass ein unvergleichliches Kulturgut erhalten bleibt. Weitere Aufgaben, die den beiden Idealisten viel Zeit gekostet hätten, wurden ausgeführt – Trockensteinmauern, Planierund Ausebnungsarbeiten, sowie diverse vs Fotos: RS Damen und Herren Coiffeuse Sabrina Damen-Burri und Herren-Coiffeuse Konsumstrasse 6b, 5603 Staufen Telefon: 062 892 17 67 Sabrina Burri Konsumstrasse 6b, 5603 Staufen Telefon: 062 892 17 67 www.haarstuebli-sabrina.ch Öffnungszeiten: Di – Do 08.00-12.00 13.30-18.30 Fr 08.00-18.30 durchgehend Sa 08.00-14.00 durchgehend So + Mo Geschlossen Öffnungszeiten: Di + Do 10.00 -18.30 Mi 08.00 -12.00 Fr 08.00 -18.00 Sa 08.00 -13.00 So + Mo geschlossen Sabrina’s Haarstübli. Ich freue mich sehr, Sie in meinem Salon zu bedienen. Ich freue mich sehr, Sie in meinem Salon zu bedienen. 36 durchgehend 13.30 -18.30 durchgehend durchgehend Unterwegs Staufen – London per Rad Am 15. Mai ist Marcello Baumann mit dem Fahrrad von Mulhouse in Richtung Paris und London gestartet. Geplanter Ausgangspunkt war ursprünglich Staufen. Das Wetter sprach dagegen, das Velo wurde bis Mulhouse verladen. Via Mail lässt uns M.B. einen Einblick in seine Tagebuchnotizen nehmen und so an seinen Erlebnissen teilhaben. 15. Mai 2016 Basel-Belfort –52 km, 328 Höhenmeter, Gegenwind, z.T. kräftig, immer wieder ein paar Regentropfen, kühl. – Nach Abfahrt des Zuges merkte ich, dass ich meinen Helm am Garderobenständer des Restaurants in Basel vergessen hatte. Fühle mich sehr komisch, ohne Helm Velo zu fahren. –Ausfahrt Mulhouse klappte dank GPS problemlos. – Erste 30 km dem Rhone-Rheinkanal entlang. Viele Leute unterwegs. Mit der Zeit realisierte ich, dass es nicht flach war. Ist ja klar, wenn alle 200-300 Meter eine Schleuse kommt. –700 Meter vor dem Hotel fand ich keinen Weg dorthin, ausser über die Autobahn, wo ich beinahe raufgefahren wäre – Signalisation war mir rätselhaft. – Bin in ein Kleinquartier eingebogen und habe ein arbeitendes Ehepaar im Garten nach dem Weg gefragt. Haben mich hereingebeten und auf dem Tablett das Hotel gesucht. Grosse Verwirrung. Der Weg war schliesslich viel zu kompliziert und zu weit, so dass sie mein Velo und mich kurzerhand in ihr Auto packten und mich hinfuhren. Ich war total beeindruckt und sehr dankbar. Highlight. –Im Hotel keine Veloeinstellmöglichkeit. Also ab mit dem Velo in den Lift und aufs Zimmer. 16. Mai 2016 Belfort-Vesoul –74 km, 597 Höhenmeter, kräftiger Gegenwind, ein paar Regentropfen, kalt. –Habe auf der ganzen Strecke kein einziges offenes Restaurant gefunden, obwohl ich extra in Dörfer hineingefahren bin. Einzig eine Bäckerei vor Vesoul. Die freundliche Bäckersfrau sagte mir aber, dass sie total ausverkauft seien. Offen- bar machte ich aber einen so enttäuschten Eindruck, dass sie ihren Mann anrief, der dann noch ein weisses Brot vorbeibrachte. –Musste heute auf grossen autobahnähnlichen Strassen fahren, hat mich sehr gestresst, war immer leicht unterkühlt. 17./18. Mai 2016 Vesoul – Chaumont (Zug) –Als ich meinen Streckenwunsch nach längerem Anstehen der Schalterbeamtin vortrug, ging es los mit der Tipperei. – Das gehe nur am Automaten und mit Kreditkarte... – Glücklicherweise war das dann aber kinderleicht, auch mit Kreditkarte. – Viele Grüsse an die SBB, hier könnten sie kundenfreundliche Billettautomaten kennenlernen. – In Chaumont, Touristeninfo. Mein Hotel sei ganz in der Nähe und einen Veloladen gäbe es auch, sie kenne aber bloss die Strasse. –Die Strasse war lang und den sehr kleinen Veloladen habe ich gefunden. Und einen Helm habe ich jetzt auch wieder. – Ausflug zu Fuss zum „Le Viaduct“. –Routenplanung, Wetterbericht. Frust. Gemäss Wetterbericht in den nächsten sieben Tagen fünf Regentage und weiterhin kühl bis kalt. Entschluss, einmal bis Troyes weiterzufahren, dann Neubeurteilung. Nach dem Nachtessen: Es pisst, Regen trommelt ans Fenster. 19. Mai 2016 Chaumont – Couvignon –56 km, 534 Höhenmeter, kalt, starker Wind und Regen –Ganze Zeit in voller Regenmontur gefahren – Trotz Umwegfahrten war ich wieder auf Strassen mit schnellem Verkehr gelandet. Die meisten, besonders die Routiers überholten bemerkenswert rücksichtsvoll. Nur einmal war es sehr knapp und mein Puls dürfte hoch gewesen sein. Die letzten sechs Kilometer dann stotzig über einen Sattel gefahren, hatte aber noch gute Beine. –Hotel auf Anhieb gefunden, leider niemand da. Auf telefonische Nachfrage die Antwort, dass man erst um 17 Uhr 37 Marcello Baumann in Fahrt einchecken könne. Ich war um 12.45 Uhr dort. Rechne! Nein, kein Restaurant, keine Bar auffindbar. Vor dem nun heftigen Regen in einem Bushäuschen ohne Sitzbank Schutz gefunden. –Gelegenheit nachzudenken: Entschluss: Fahre morgen bis Troyes und prüfe dann eine Heimfahrt mit dem Zug. – So kommt bei mir keine Freude auf und die nächsten Tage wird das Wetter nicht besser und es bleibt kalt. –Um 14.45 Uhr erneut zur Unterkunft gefahren. Diesmal klappt es. Zimmer ist schön und der riesige Garten wäre bei sonnigem Wetter ein Traum. 20. Mai 2016 Couvignon – Troyes – 62 km, 494 Höhenmeter, zum Teil starker Gegenwind, Sprühregen – Strecke war länger als ich gedacht hatte. –Veloweg zwischen dem Lac du Temple und dem Lac d’Orient war schön und führte bis in die Stadt Troyes. –Es war sehr rutschig, insbesondere bei dieser Nässe. Bin die Kurven sehr „süferli“ gefahren. –GPS gerade hier in der Stadt sehr angenehm, auch meinen Rückspiegel am Velo schätze ich. – Sogar das Wetter hat mitgemacht. 23. Mai 2016 Troyes – Paris (Zug) – 15 km im prasselnden Regen in Paris gefahren. –Ankunft im Gare de l’Est bei strömendem Regen. – Liess mich vom GPS leiten. –Vor einem Rotlicht wurde ich von einer Velofahrerin gerammt. Nichts passiert. –Habe nicht schlecht gestaunt, als ich unvermittelt in die Champs Elysée eingebogen und zum Arc de Triomphe geführt wurde. Photo bei diesem Regen nicht möglich. –Bin dann auf direktem Weg zu Martina gefahren, wo ich bereits erwartet wurde. Duschen, retablieren, Wetter studieren, planen und gleich zwei Hotels gebucht, da die nächsten drei Tage trocken sein sollen. –Waschen, Kochen mit Martina, Essen, schwatzen mit ihren Töchtern. Wenig Verkehr, dafür Morast 21. Mai 2016 Troyes – Ruhetag bei schönem Wetter. –Les Halles mit dichtgedrängtem Marktgeschehen. Ein Gewusel und Durcheinander. Sehr viele dunkelhäutige Menschen und extrem viele Frauen mit Kopftüchern. Französisch wird eher wenig gesprochen. Und dann die Marktschreier, die hört man schon von weitem. Ein Erlebnis! –Waschen ist angesagt und beim Trocknen mit dem Föhn nachgeholfen. 22. Mai 2016 Warten in Troyes – Regen macht keine Pause. – Nichts mit Geniessen. 24. Mai 2016 Paris – Magny-en-Vexin – 65 km, 667 Höhenmeter, stark bewölkt, 14 Grad, immer wieder Gegenwind – Die Ausfahrt aus Paris gestaltete sich erwartungsgemäss stressig. –Erstmals Mittagessen in einer Brasserie eingenommen. –Der Gastgeber meiner Unterkunft ist in meinem Alter und sehr kommunikativ. Haben ausgiebig über Politik diskutiert. 25. Mai 2016 Magny-en-Vexin – Forges-les-Eaux – 72 km, 808 Höhenmeter – Bei Ausfahrt aus Magny falsch gefahren, musste neue Route suchen. Dadurch hatte ich erstmals die gewünschten kleinen Strassen. Manchmal beinahe etwas unheimlich, so abgelegen durch Wälder zu fahren. –Insgesamt war heute klar der schönste Fahrtag. 26. Mai 2016 Forges-les-Eaux – Dieppe –59 km, 341 Höhenmeter, morgens bewölkt, dann strahlender Sonnenschein, warm –Am Morgen Gespräch mit einem Engländer, der von London nach Paris fährt. Er empfahl mir, nicht mit dem Velo nach London zu fahren, es sei landschaftlich nicht lohnend und extremer Verkehr. Er sei auch mit dem Zug nach Brighton gefahren. –Die Strecke nach Dieppe sei aber super. Er kehrte nochmals zurück, um mir mitzuteilen, dass die Strecke an zwei Orten unterbrochen sei, es sei unmöglich durchzukommen, er habe es versucht. Mit dieser Information habe ich 18 km Weg gespart. Danke, Englishman! –Bei der Ausfahrt aus Forges wurde ich von einem Wildschwein überrascht. Es rannte wenige Meter von mir entfernt im Wald und machte ziemlichen Lärm. Der Schreck fuhr mir in die Glieder und ich trat mit aller Kraft in die Pedalen, bis ich sicher war, dass der Sanglier nicht mehr folgte. „Uff“! –An die vielen Kaninchen und Auerhühner habe ich mich schon gewöhnt, aber ein Wildschwein sah ich erstmals in freier Wildbahn. – Konnte unterwegs auf kurze Hosen und Kurzarmtrikot umsteigen. So habe ich mir das vorgestellt. 27./28./29. Mai 2016 Dieppe – Der Weg zum Fährhafen ist Luftlinie, vielleicht etwa 300 Meter. Das Gelände des Fährhafens ist extrem abgesperrt, wie ich das bei uns nicht einmal bei militärischen Anlagen gesehen habe. Ich musste rund GLAS & SPIEGEL Reparaturservice Katzentüren Spiegelwände GLASEREI BERNER Hauptstrasse 52, 5702 Niederlenz Telefon 062 892 01 82 Sicher ist sicher… 38 um die Marina, über eine Schleuse und eine Drehbrücke gehen. Kaum hatte ich dann das Hafengelände betreten und wollte Richtung Ticket Office gehen, kam auch schon jemand gerannt und fragte mich, was ich hier wolle. Fussgänger sind offensichtlich nicht vorgesehen und verdächtig. – Wurde am Ticketschalter gefragt, ob ich möglicherweise die 60 überschritten hätte. Die bejahende Antwort war 20% Rabatt wert. –Noch keine Bestätigung vom Hotel in Lewes (England) erhalten. Auf meine telefonische Nachfrage die Antwort, dass alles ok. sei. Nach meiner Bemerkung, dass ich nachmittags mit der Fähre ankomme und dann bis nach Lewes radeln würde, meinte er lachend, dann erwarte er mich um Mitternacht! Englischer Humor! –In der Nähe des Hotels hier in Dieppe habe ich jeden Abend zwei Obdachlose nächtigen sehen. Sie verfügen über eine dünne Matratze und eine Decke, unter der sie vollständig verschwinden. Heute habe ich sie gegen 19.45 Uhr gesehen, wie sie sich einrichteten. Fühle mich komisch, wenn ich mir jeweils Sorgen mache, wo ich nächtige. Dieppe Marina Marcello, du befindest dich in England, versuch es doch mal mit Hamburger... 1. Juni 2016 Lewes – London St. Pancras (Zug) – Bow Quarter – 13 km, 126 Höhenmeter, leichter Regen, teilweise kräftiger, böiger Wind – Fahrt zum Bahnhof Lewes noch trocken 30. Mai 2016 Dieppe – Newhaven (Fähre) – Lewes –16 km, 260 Höhenmeter, starker böiger Wind. – Wind so stark, dass ich beim Warten auf die Fähre mein Velo festhalten musste. –Weitere englische Radfahrer auf dem Schiff angetroffen, alle rieten mir, nicht per Velo nach London zu radeln. – Mit dem Linksfahren geht es gut, es fahren ja alle links! Morgen kläre ich dann die Zugsfahrt nach London. –Essensqualität im Hotel dürftig. – Hey, –Zug hat Verspätung, knallvoll, zwänge mich trotzdem mit dem Velo hinein und ernte bissige Kommentare von älteren Damen. – Beim Umsteigen schimpft ein ca. 80-jähriger Mann mit einem Bahnangestellten über die häufigen Verspätungen und Ausfälle von Zügen. Auf meinen Kommentar hin, dass dies aber nicht komfortabel sei, fragt er lachend: Das Wetter oder der Zugservice? –In der Bahnhofhalle in London Regenkleider montieren und los geht’s. –Das GPS führt mich einen extrem schönen, aber schmalen Weg einem Kanal Impressum Redaktionskommission Manfred Furter (m.fu.) (E-Mail: [email protected]) Helen Ingold (HI) und Beat Ingold (BI) Kathrin Regli (KR) Stefan Hantke (SH) Antoinette Gloor- Betschart (ag) Peter Schudel (SCH) Mirjam Stutz-Limon (Mi) Sabina Tschachtli (st) Corinne Willi (cw) Verena Sandmeier-Ackermann (vs) Peter Hauri Gestaltung, Satz und Lithos Druck – Redaktionsleitung – Redaktion – Redaktion – Redaktion – Veranstaltungen, Terminkalender – Layout, technische Belange, Inserate – Fotos – Schule – Freie Mitarbeiterin – Freie Mitarbeiterin – Gemeinderat – Fotografika, Seengen – Zubler-Druck, Dürrenäsch 39 entlang, und immer wieder unter Brücken hindurch. Da man dort nicht sehen kann, ob jemand auf dem schmalen Weg entgegenkommt, sind fix installierte Glocken montiert. Wahrscheinlich für Velofahrer ohne so tolle Veloglocke wie ich sie habe. Ich gondle vorsichtig dem schmalen, plattenbelegten Weg entlang. In der Schweiz dürften Velofahrende solche Wege sicher nicht benutzen. – Entlang des Kanals sind viele Hausboote angetäut, die offensichtlich als günstige Wohnungen dienen. –Ankunft in Bow Quarter, London! bei Patrik und Selina. Fotos: MB Tage später setzt Marcello Baumann mit der Nachtfähre von Harwich nach Hoek van Holland über. Danach geht es per Rad über Dordrecht, Nimwegen, Rheinsberg, Duisburg dem Rhein entlang in die Schweiz zurück. Red. HI Inserateschluss / Redaktionsschluss für Ausgabe 4/2016 Mittwoch, 12.10.2016 Inserateannahme: Peter Schudel Unterrainweg 5 5603 Staufen Telefon 062 891 80 04 e-mail: [email protected] Veranstaltungen September 2016 2.-4. Frauenchor, Vereinsreise nach München 3./4. STV, Kreisjugendriegentag Rupperswil 3. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr Rebhüsli 3. Frauenturnverein, Turnfahrt 10. CEVI, Werbetag Schulhausplatz 10./11. Jubiläumsfest 15 Jahre Gartenbahn, Fahrbetrieb ab 10.00 Uhr beim Waldhaus 11. Risotto-Essen durch Vogelschutzverein ab 11.30 Uhr Gartenbahn 17. Rebbaugenossenschaft, Rebbaufest Rebhüsli 21. Papiersammlung Schule Staufen 23. Kulturkommission, Plissé – Musiktheater 20.00 Uhr Zopfhuus 24. Läbigs Staufen, Kinderkleiderbörse Turnhalle 24. Vogelschutzverein, Nistkastenkontrolle, Treffpunkt 9.00 Uhr Holzschopf 25. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00 -16.00 Uhr beim Waldhaus 25. Turnverein, Veteranenlandsgemeinde Birr 29. Treff65+ Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus 29. Treff65+ Spielnachmittag ab 12.00 Uhr Zopfhuus 30. Herbstferien der Schule Staufen 30. September – 24. Oktober 2016 Letzter Schultag vor den Ferien 30. September Erster Schultag nach den Ferien 24. Oktober Oktober 2016 1. Rebbaugenossenschaft, Traubenleset (ev. 8.10.) 3. Männerturnverein, Bowling 19.30 Uhr Aarau 9. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00 -16.00 Uhr beim Waldhaus 15. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag ab 8.30 Uhr Rebhüsli 21. KKS, Duo Lottchen – Vibrafon und Gesang 20.00 Uhr Zopfhuus 22. Schützengesellschaft, Endsch. u. Vereinsstich 300mLenzburg 23. Politapéro 9.30 Uhr Zopfhuus 23. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00 -16.00 Uhr beim Waldhaus 26. Damenturnverein, Start Muki-Turnen 14.00 -15.00 Uhr Turnhalle 27. Treff65+ Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus 27. Treff65+ Spielnachmittag ab 14.00 Uhr Zopfhuus 29. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr Rebhüsli 29. Läbigs Staufen, Spielplatz-Tag als Arbeitstag 9.00 -13.00 Uhr Postgasse 29. Regio Feuerwehr, Hauptübung 29. Kirchgemeinde, Dankeschön-Abend Zopfhuus mit Verabschiedung Pfarrer Gotthard Held November 2016 19.00 Uhr Zopfhuus 2. Koordinationssitzung (Behörden- u. Vereinstermine) 3. Räbeliechtli-Umzug 4. Ortsbürgergemeindeversammlung 20.00 Uhr Waldhaus 5. OBK, Chlausklöpftraining 14.00 Uhr Schulhausplatz 5. GLuT, Jassmeisterschaft ab 16.00 Uhr Rest. Sternen 5. Schützengesellschaft, Absenden 300m Zopfhuus 8. Treff65+ Nachmittag Marimbaphon-Klänge 14.00 Uhr Schlössli für beide Gemeinden Staufen / Schafisheim Schafisheim 9. Morgentreff für Alle „Sabah/Malaysia“ 9.00 -11.00 Uhr Zopfhuus Reisebericht über Mission 21-Projekte Ref.: Judith Gysi 10. Läbigs Staufen, Spielabend 20.00 Uhr Villa Kunterbunt 10. SVP, Orientierungsversammlung Zopfhuus 12. KKS, Paul Steinmann – Lesung mit Musikbeiträgen 20.00 Uhr Zopfhuus 12. Jugendspiel, Stummfilm mit Livemusik 18.30 / 20.45 Uhr Mehrzweckhalle 13. Jugendspiel, Stummfilm mit Livemusik 11.00 Uhr Lenzburg 13. Kirchgemeinde Staufberg, Kirchgemeindevers. 10.30 Uhr Zopfhuus 16. Budgetgemeindeversammlung 20.00 Uhr Turnhalle 17. OBK, Chlausklöpftraining ab 18.00 Uhr Schulhausplatz 18. Kulturkommission, Neuzuzügerabend, Apéro ab 19.00Uhr Turnhalle 20. Frauenchor, Jubiläumsevent MZG Lindenplatz 24. Treff65+ Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus 24. Treff65+ Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus 24. Weihnachtsbaum-Aufstellen mit Apéro ab 17.00 Uhr Lindenplatz 26.Männerturnverein, Papiersammlung 26. Missionsverein, Bazar Zopfhuus 27. Sunntigsträff, Gottesdienst, Mittagessen, Jassnachmittag 11.00 Uhr Zopfhuus 29. OBK, Chlausklöpfen 18.00 Uhr Schulhausplatz Ehrungen Wir gratulieren Zum 80. Geburtstag am 4.9.16 Rohr-Oser Eugenie, Wiligraben 37 Zum 80. Geburtstag am 13.10.16 Renold Esther, Gartenstrasse 8 Zum 80. Geburtstag am 25.10.16 Förster-Allemann Susanna, Kornweg 7 Zum 80. Geburtstag am 14.11.16 Saxer-Kuhn Gertrud, Schrägweg 5 Zum 85. Geburtstag am 14.9.16 Furter Urs, Juraweg 10 Zum 85. Geburtstag am 11.10.16 Schmidli-Hiltpold Willi, Konsumstrasse 6c Zum 85. Geburtstag am 30.10.16 Sandmeier-Härdi Hans Rudolf, Lottenweg 11 Zum 90. Geburtstag am 6.10.16 Clementi-Ziegler Gino, Alterszentrum Obere Mühle, Lenzburg Zum 90. Geburtstag am 17.10.16 Irniger-Meier Ernst, Konsumstrasse 14 Zum 90. Geburtstag am 29.11.16 Rennhard-Zobrist Dora, Parkstrasse 7 Zum 96. Geburtstag am 3.10.16 Rohr-Berner Walter, Unterrainweg 16 Goldene Hochzeit am 2.9.16 Hächler-Wild Ruth und Fritz, Chilacher-Hof 1 Goldene Hochzeit am 9.9.16 Suter-Doninelli Theresia und Ernst, Lottenweg 12 Goldene Hochzeit am 3.11.16 Bär-Ahlenkamp Elisabeth und Valentin, Grabenacherweg 26 Goldene Hochzeit am 21.11.16 Lang-Vermolen Johanna und Egon, Kornweg 9 Eiserne Hochzeit am 24.11.16 Scicchitano-Fodaro Rosa und Giuseppe, Gässli 29 Schlusspunkt-Zitat « Alte Freunde sind wie alter Wein, er wird immer besser, und je älter man wird, desto mehr lernt man dieses unendliche Gut zu schätzen » Franz von Assisi, 1182-1226, italienischer Ordensbruder
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