09.2016 - Musikdinner - Alterszentrum Hofmatt Weggis

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Freitag, 23. September 2016 I Nr. 38 I WOCHEN-ZEITUNG I
Ein Konzertabend mit kulinarischen Lichtblicken
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Das 1. Musik-Dinner in der Hofmatt in Weggis war ein schöner Erfolg
Einen ganz speziellen Abend
erlebten die HofmattBewohner und zahlreiche
Gäste aus den Seegemeinden und von weiter her
am vergangenen Samstag.
Facettenreiche Tanz-Musik
kombiniert mit Gaumenfreuden aus der bekannt
guten Hofmatt-Küche.
Ruth Buser-Scheurer
Immer auf der Suche nach guter
Unterhaltung und etwas Abwechslung für «seine» Bewohner der Hofmatt, setzte Zentrumsleiter Alfons
Röthlin kürzlich wieder einen neuen, tollen Akzent. Das 1. Musik-Dinner mit der Bündner-Formation Ils Fränzlis da Tschlin, zu
welchem auch die Bevölkerung
herzlich eingeladen war. Und es
lohnte sich einmal mehr, die fünf
Musikerinnen und Musiker (alle
mit dem Nachnamen Janett) boten
spitzenmässige Unterhaltung und
in der Küche des Alterszentrums
Hofmatt wurden unter der Regie
von Marlis Brunner einmal mehr
alle Register gezogen.
Gaumenfreuden gepaart mit
musikalischen Höhenflügen
Herzlich begrüsst von Alfons
Röthlin genossen die Bewohner
und Gäste den Willkommens-Apéro. Anschliessend spielten die Fränzlis eine erste Runde,
abwechslungsweise in der Gourmetta und in der Caféteria. So etwa
Überraschten mit einem riesigen Repertoire: Ils Fränzlis da Tschlin mit den beiden Brüdern Domenic Janett (l.) und Curdin Janett (am
Bass) und ihren Töchtern (v.l.) Anna Staschia, Cristina und Madlaina Janett.
den Zillertaler Hochzeitsmarsch
jedoch als behäbige Polka und ein
slowenisches Volkslied, sowie Eigenkompositionen von Madlaina,
Cristina und Domenic Janett. Mit
viel Witz erläuterte Madlaina Janett die Stücke und verriet einiges
über die Musikerinnen und Musiker. Kulinarisch ging es weiter mit
Steinpilzterrine im Karottenmantel und Forellenfilet blau auf Wurzelgemüse. Nach einer weiteren
musikalischen Runde kredenzte
das Küchen-, respektive Service-Team ein rosa gebratenes
Rindsfilet auf Ochsenschwanzragout mit gratinierten Griessrondellen. Einfach köstlich! Es folgte
ein slowenischer Walzer und ein
Schlager aus dem Jahr 1939. Man
sah den drei jungen Frauen die
Freude an, als sie s’Landidörfli am
Zürisee sangen. Entsprechend
sprang der Funke über zum Publikum und sogar der Tischnachbar,
der eigentlich nichts mit dem Geigenspiel am Hut hat, war begeistert
von den Fränzlis. Klar, dass man
sie nicht gehen liess ohne Zugaben.
Weil ihre Bekannten die Fränzlis
kannten, waren Gäste aus Immensee in der Hofmatt. Eine der Damen sagte: «Wir waren das erste
Mal hier in der Hofmatt, es war ein
super Abend und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal hier.»
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Gaumenfreuden aus der Hofmatt-Küche, angerichtet von der Küchencrew unter der
Leitung von Marlis Brunner (r.).
Ils Fränzlis da Tschlin
Der blinde Geiger Franz-Josef
Waser gilt als Vorbild der Fränzlis
da Tschlin, welche in wechselnder Zusammensetzung
seit über 30 Jahren im In- und
Ausland auftritt. Zur heutigen
Formation, die ursprünglich im
Unterengadiner Dorf Tschlin (180
Einwohner) zu Hause war, gehören: Domenic Janett (Klarinette)
und seine Tochter Anna Staschia
(Geige), welche Medizin studiert;
sein Bruder Curdin Janett (Kontrabass) mit den Töchtern Cristina (Violoncello) und Madlaina
(Geige), welche hauptberuflich
Grafik-Designerin ist. Mit ihren
Instrumenten berufen sie sich
auf die Tanzmusik-Besetzung des
19. Jahrhunderts. 1996 erschien
der erste Tonträger und kürzlich
wurde die 5. CD der Fränzlis mit
dem Titel «No. 5» lanciert. Diese
kommt sehr vielseitig daher und
enthält unter anderem Titel im
Oberkrainer-Stil. «Wir sind grosse
Fans der Oberkrainer-Musik»,
erklärt Madlaina Janett und «wir
versuchen zu spielen, was uns
gefällt und Spass macht.»