Magazin 121 - August-Hermann-Francke

Nr. 121
D 9862 F
AUGUST-HERMANN-FRANCKE-
SCHULE
GIESSEN
LEBENDIGE SCHULE –
SCHULE FÜRS LEBEN
Erlebnisorientierung an der AHFS
Sehr lebendig ging es im September bei einem erlebnispädagogischen Projekt der Siebtklässler zu. Eine
Jungengruppe wanderte von der Schule zu einem Wiesengrundstück bei Rechtenbach. Bei der Trekking-Tour
trug jeder mit, was für eine Übernachtung am Waldrand
gebraucht wurde. Nachdem genügend Zelte aufgebaut
und alle Schlafsäcke ausgerollt waren, traf man sich mit
Lehrer Horst Brombach am Lagerfeuer, und wie es sich
für einen echten Outdoor-Tag gehörte, hatten die Schüler
das Holz dafür selbst gesammelt und Stöcke geschnitzt.
Nur der Teig für das Stockbrot war von Eltern angeliefert
worden. Sie konnten am nächsten Tag ihre Söhne etwas
übermüdet, dafür aber erfüllt von viel Gesprächsstoff und spannenden Erlebnissen
abholen.
Bereits zwei Wochen zuvor hatten die
Schüler/-innen der Klassen 11 Gelegenheit, ungewohnte Bewegungsabläufe zu
trainieren. Mit ihren Sportlehrern Achim Hinder und Axel
Hollnagel fuhren sie zum Niederweimarer See – wo allerdings nicht Badeanzug und Schwimmen angesagt waren,
sondern Neoprenanzug und Wasserski …
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MAGAZIN 4|2013
EDITORIAL
MAGAZIN 4|2013
Liebe Eltern, liebe Freunde!
L. Jost (Schulleiter
der AHF-Schule)
Die Titelseite dieses Magazins hat Sie bereits auf
ein neues Angebot der August-Hermann-FranckeSchule eingestimmt. „Gruppen-Erfahrungen in der
Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln“ – so definiert die Internetenzyklopädie Wikipedia den Sinn der Erlebnispädagogik. Diese gelte heute als „integrativer
Bestandteil ganzheitlicher Erziehungs- und Bildungskonzepte“, da „Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz,
Wagnisbereitschaft und Persönlichkeit eine zunehmende
Rolle in der Gesellschaft spielen“.
Ganzheitliche Erziehung – das ist auch ein wesentliches
Element im pädagogischen Konzept der August-HermannFrancke-Schule. „Ganzheitliche Erziehung“, so heißt es in
unserer Grundordnung, „bezieht Körper, Seele und Geist
gleichermaßen ein und erfasst den ganzen Menschen, sein
Denken, Fühlen und Wollen. Die AHF-Schule bietet daher
ein breites Spektrum an Lernangeboten und vermeidet
einseitige Schwerpunktsetzungen.“
In diesem Sinne ist es unser Bestreben, immer wieder
neue Konzepte zu entwickeln, die auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren und zur ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung der uns anvertrauten Schüler/-innen
beitragen. Unser Magazin hält Sie darüber regelmäßig auf
dem Laufenden – wie auch über andere aktuelle Ereignisse
und Projekte aus dem Schulleben.
Nun steht in wenigen Tagen wieder das Weihnachtsfest
vor der Tür. Friedrich von Bodelschwingh sagte einmal,
für Christen seien Advent und Weihnachten „wie ein
Schlüsselloch, durch das auf unsrem dunklen Erdenweg
ein Schein aus der Heimat fällt“. Ich wünsche Ihnen ruhige
und besinnliche Feiertage, an denen Sie etwas von diesem
„Schein aus der Heimat“ verspüren!
ANSTOSS
Gott kann!
Wenn wir unsere Berge von Arbeit anschauen und dann unsere
begrenzten Möglichkeiten sehen, tut es gut, sich in Erinnerung zu rufen: Wir haben einen großen Gott. Und der kann!
Unsere Unmöglichkeiten grenzen ihn nicht ein. Im Gegenteil,
gerade wo wir am Ende sind, wird er aktiv und überrascht uns.
Eindrücklich finde ich in diesem Zusammenhang einen
Vers aus dem Lukas-Evangelium (1,37). Hier kündigt der Engel
Gabriel die Geburt von Jesus an. Auf Marias erstauntes Fra-
gen „Wie kann das denn sein?“ reagiert
er mit: „Für Gott ist nichts unmöglich!“
In der Sprache der Quechua-Indianer
von Peru klingt diese Stelle so: Diosnintsipagga manami imapis sasatsu.
Schauen wir uns diesen Satz einmal
genauer an …
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Angelika Marsch ist Leiterin von
Wycliff Deutschland.
AKZENTE
Lasst Eltern wieder Eltern sein
Mütter und Väter sind heutzutage mächtig unter
Druck: Kinder zu erziehen ist nicht mehr viel
wert und Eltern werden dabei immer kritischer
beäugt. Selbst in christlichen Gemeinden
müssen sich Mütter, die bei ihren Kindern zu
Hause bleiben, inzwischen rechtfertigen, warum
sie nicht wieder arbeiten gehen.
Es gibt eine Menge Vorurteile über elterliche
Unfähigkeit, geschürt vor allem durch die vielen abwertenden politischen und medialen Statements der
vergangenen Monate. Da wurde lamentiert über asoziale
Familien, überforderte Eltern, über Väter, die das Kindergeld
versaufen, und Mütter, die – anstatt sich um ihren Nachwuchs
zu kümmern – den halben Tag mit Cola und Chipstüten vor
ihrem Flachbildfernseher hocken. Es gibt
solche Problemfamilien. Das ist tragisch,
und diesen Familien muss geholfen
werden. Aber sie sind nicht die Regel …
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AKTION
MAGAZIN 4|2013
Neues Spielgerät an
AHF-Grundschule
Die Grundschule der AHFS bekam ein neues Kletter-, Balancier- und Spielgerüst, das sich mit seiner Holzoberfläche
harmonisch in den geschützten Innenhof des Gebäudes
am Wendehammer der Talstraße einpasst. Pünktlich zur
Einschulung der Erstklässler/-innen war der Beton fertig
getrocknet, und die Anlage konnte benutzt werden. Seither
ist das zu vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten einladende Gerät in jeder
großen Pause sowie vor und nach dem
Unterricht umlagert …
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Nawi – was ist das?
Auf den Stundenplänen der Sechstklässler/-innen steht
seit diesem Schuljahr ein neues Fach mit dem ungewöhnlichen Namen „Nawi“. Das „w“ verrät es bereits:
Hier geht es nicht um Navigationssysteme, sondern um
Naturwissenschaften – Biologie, Chemie und Physik.
Traditionell werden diese drei Fächer getrennt unterrichtet, „Nawi“ dagegen verfolgt einen interdisziplinären
Ansatz. Im Mittelpunkt steht dabei
weniger die Theorie als das praktische
Experimentieren und das Einüben
wissenschaftlicher Methoden …
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Gefängnisprojekt
der Klassen 10
Schüler in der Gefängnisgarage, wo bewachte
Häftlinge nach Transporten ausstiegen
Von der gegenüberliegenden Straßenseite sieht das Gebäude
in der Potsdamer Lindenstraße unauffällig vornehm aus: ein
im 18. Jahrhundert als gehobenes Wohnhaus errichteter
Komplex, dem die Schüler/-innen der AHFS nie zugetraut
hätten, dass die nach hinten liegenden Gebäudeteile ein
komplettes Gefängnis enthielten. Ein im Rahmen der Klassenfahrt nach Berlin durchgeführtes Projekt bestand darin, sich
in Gruppen unter verschiedenen Fragestellungen Geschichte
und Bedeutung der heutigen Gedenkstätte anzueignen und den Mitschüler/-innen
dann reihum das selbst erarbeitete Wissen
vorzutragen …
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Schüler vor der harmlos wirkenden Fassade des Stasi-Knasts
AKTION
MAGAZIN 4|2013
IMPRESSUM
Herausgeber:
August-Hermann-Francke-Schule,
Talstraße 7, 35394 Gießen
Telefon 0641 73016, Fax 0641 791299
Homepage: www.ahfs-gi.de
E-Mail: [email protected]
V.i.S.d.P.: Christlicher Schulverein
Gießen e.V.
Redaktion: Harald Kronenberger, Jochen Klein,
Sabine Roßkopf-Hollnagel, Michael Schneider
E-Mail: [email protected]
Konten: Volksbank Mittelhessen,
IBAN: DE24 5139 0000 0050 9033 03, BIC: VBMHDE5FXXX
Sparkasse Gießen,
IBAN: DE74 5135 0025 0200 5248 60, BIC: SKGIDE5FXXX
Gestaltung: ideegrafik kreativagentur, Mittenaar
AHFS präsentierte sich
auf Schulmesse
Am 10. und 11. September fand in der Gießener Kongresshalle die diesjährige Schulmesse statt. Während sich am ersten
Tag Eltern und Schüler/-innen der zukünftigen 5. Klassen
an den Informationsständen der einzelnen Schulen kundig
machen konnten, gab es diese Möglichkeit am zweiten Tag
besonders für die gymnasiale Oberstufe. An beiden Tagen
war auch die AHFS mit einem Stand vertreten, an dem
Schulleitung, Stufenleitung, Elternvertreter und Schüler/-innen
Gespräche mit Interessierten
führten.
D. Glaum
PERSÖNLICHES
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Weitere Themen auf ma
• Schule unterwegs
e an der Grundschule
• Herbstliche Naturkund
der Grundschule
• Erste-Hilfe-Kurs an
undschultag
• Impressionen vom Gr
hülerfragen
Sc
h
sic
• Politiker stellten
slandsaufenthalts
• Präsentation des Au
Neue Beratungsangebote
an der AHFS
Im Kontext der Umsetzung der zweiten
Aussage unseres Leitbildes „Begabungen
entwickeln – individuell fördern“ ist es
uns wichtig, zum Förderbedarf unserer
Schüler/-innen die passenden Angebote
zu finden. Damit die Abstimmungen künftig auch bei quer
einsteigenden Schüler/-innen besser gelingen können, hat Frau
Puy zum Schuljahresbeginn die Aufgabe der Beratungslehrerin
übernommen.
Bei einer Kontaktaufnahme über die Elternhotline meldet sich Herr D. Glaum bei Ihnen, der ein offenes Ohr für
Probleme aller Art hat, die über die bekannten Kommunikationswege nicht gelöst werden konnten bzw. sollen. Herr
Glaum wird sich dann darum kümmern, dass
Elternanliegen aufgenommen und Probleme
einer Lösung zugeführt werden …
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S. Puy
Iris Uhl
Nadja Haber
Ich hätte nichts dagegen gehabt, mein
Leben in einer einzigen Stadt zu verbringen.
Dank eines beruflich sehr mobilen Ehemanns wurde allerdings nichts daraus – aber
so bleibe ich aktiv! :)
Doch der Reihe nach. Aufgewachsen in
Ludwigshafen/Mannheim, studierte ich in
Freiburg und Heidelberg Latein und Griechisch. Noch heute
faszinieren mich diese
beiden Sprachen und
ihre Literatur …
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Aufgewachsen bin ich im wunderschönen Dillkreis, von dem
ich auch immer noch nicht losgekommen bin. Meine Entscheidung, Lehramt zu studieren, stand schon lange fest, eigentlich
schon seit Grundschultagen. Die einzige Entscheidung, die ich
in diesem Falle also zu treffen hatte, war, für welche Schulform
und Jahrgangsstufen ich Lehrerin sein möchte. Nach Erfahrungen in der Mitarbeit im Kindergottesdienst, in der Jungschar
und im Jugendkreis stellte ich fest, dass
mein Herz für die „Größeren“ schlägt, und
so entschloss ich mich, in Siegen Lehramt
für Gymnasien und Gesamtschulen für die
Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften
(Politik und Wirtschaft) zu studieren …
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