Allgemeine Qualifikation (AQUA) für BA-Studiengänge Wintersemester 2016/17 Angebot für AQua-Katalog Institut/ Bereich Germanistik/Angewandte Linguistik Veranstaltungstitel Veranstalter/in Ansprechpartner/in für Rückfragen oder Anmeldung (Tel. /Mail) Art der Veranstaltung Termin(e) und Veranstaltungsort »Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« Nicole Müller Umfang der Lehrveranstaltung Prüfungsleistungen Beschreibung/ Ziele der Veranstaltung Literatur Begrenzung der Teilnehmeranzahl Angeboten für folgende Studiengänge/ Verwendbarkeit Nicole Müller [email protected] Lesekreis Di (6) AVO 11.10.16 bis 20.12.16 /14 tägig 1 SWS BA auslaufend Teilnahme, 2 CP, TB Kommunikative Kompetenzen BA und Master ab WS 13/14: lektürebezogene Aufgabe oder Kurzüberprüfung oder Kurzbeitrag Das Seminar hat zum Ziel, das inzwischen zum Klassiker gewordene Buch »Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« in Form eines Lesekreises in gemeinsamer Lektüre komplett zu lesen und zu besprechen. Als Standardwerk des Konstruktivismus lohnt sich bei diesem Werk die intensive Auseinandersetzung mit einer zentralen und interdisziplinär anschlussfähigen Theorie, was im Studium oftmals zu kurz kommt. Zum Buch: Peter L. Berger und Thomas Luckmann beschäftigen sich in den 1970er Jahren in ihrem sozialkonstruktivistischen Hauptwerk »Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« in der Tradition der Wissenssoziologie mit der Frage, wie Wissen in Form von Alltagsgewissheit zustande kommt. Mit dem begrifflichen Instrumentarium von Philosophie, Anthropologie, Sozia-lpsychologie und Sprachwissenschaft gehen sie der Frage nach, durch welche Prozesse sich für die Mitglieder von Gesellschaften eine intersubjektiv geteilte, gemeinsame Wirklichkeit herausbildet: wie die Formen der Vermittlung zwischen der objektiven Wirklichkeit der Gesellschaft, die durch soziale Interaktionen hervorgebracht, institutionell verstetigt und in vielfältiger Weise tradiert wird, und die subjektiven Bildungsprozesse der beteiligten Individuen zu verstehen sind. Berger und Luckmann plädieren in ihrem Werk – u.a. in Bezugnahme auf die Anthropologie des frühen Karl Marx, das Lebensweltkonzept Alfred Schütz‘ und den subjektiv gemeinten Sinn als konstruierenden Antrieb für gesellschaftliche Wirklichkeit bei Max Weber – für eine Neukonzeption der Wirklichkeit. Der sozialkonstruktivistische Ansatz der beiden präzisiert, wie die gesellschaftliche Ordnung, in der Menschen leben, nicht als notwendige, objektiv entstandene Geschichte bezeichnet werden kann, sondern vielmehr als kontingenter, von Menschen selbst hergestellter Prozess. Berger, Peter L (1966): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt am Main: Fischer. Anmeldung über Opal Bachelor SLK: SLK-BA-AQUA-BÜ SLK:SLK-BA-AQUA-BV SLK:SLK-BA-AQUA-FA Master SLK: SLK-MA-EB-FM SLK-MA-EB-EFM Professur für Angewandte Linguistik Titel der LV Ringvorlesung Im Anfang war das Wort. 12 Annäherungen an die Sprache und das Sprechen Tag / Zeit / Ort Mittwoch, 19:00 Uhr Hygienemuseum (außer 26.10.16) Termine: siehe Kommentar Einschreibung über Opal Leistungsnachweis Teilnahmeschein (Teilnahme an allen Vorträgen/Terminen) Sprachen sind - ob als gesprochene, geschriebene oder als Gebärdensprachen – Grundlage menschlicher Gemeinschaft. Sie sind vielfältig, strukturieren unser Denken und unsere Wahrnehmung, durch sie treten wir zu anderen Menschen, aber auch zu unseren eigenen Gefühlen in Beziehung. Wir grenzen uns durch Sprachen von anderen ab, wir können mit Worten andere verletzen oder aber mit einem „Ja, ich will“ bei der Eheschließung eine rechtsgültige Handlung vollziehen. Gibt es in unserem Leben eigentlich noch etwas, das wir nie werden in Sprache fassen können? Die Referentinnen und Referenten beschäftigen sich mit der Funktion und Wirkungsweise von Sprache. In zwölf Vorträgen und Diskussionen wird der Bogen von der Entstehung der menschlichen Sprache bis hin zu ihrer möglichen Zukunft unter dem Einfluss technischer Innovationen geschlagen und mit Experten aus Wissenschaft, Kunst und Literatur diskutiert. In Zusammenarbeit mit dem Hygienemuseum Dresden, der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und dem Goethe-Institut Dresden veranstaltet die Professur für Angewandte Linguistik die Ringvorlesung als Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Sprache“. Die Veranstaltung findet im Hygienemuseum Dresden statt. Mittwoch, 19. Oktober, 19 Uhr Evolution: Wie sind Sprachen entstanden? Prof. (em.) Dr. Dieter Wunderlich Mittwoch, 26. Oktober, 19 Uhr, Spracherwerb: Wie lernen Kinder Sprache? Prof. Dr. Angela Friederici (Goethe-Institut Dresden, Königsbrücker Str. 84) Mittwoch, 2. November, 19 Uhr Die beste Schrift der Welt Prof. Dr. Florian Coulmas Mittwoch, 9. November, 19 Uhr Sprache und Macht: Wie viel Streit braucht die Demokratie? Diskussion mit: Jürgen Kaube, Journalist und Autor, Lukas Bärfuss, Schweizer Schriftsteller und Dramaturg, Moderation: Prof. Dr. Dagmar Ellerbrock Mittwoch, 23. November, 19 Uhr Dem Täter auf der Spur: Sprache als Tatwerkzeug Dr. Eilika Fobbe Mittwoch, 30. November, 19 Uhr Sprache und Ritual. Alltagssprache – Predigtsprache - liturgische Sprache Prof. Dr. Alexander Deeg Mittwoch, 7. Dezember, 19 Uhr sprache und gewalt II: verletzende worte Prof. Dr. Lann Hornscheidt Mittwoch, 14. Dezember, 19 Uhr Die Kunst des Übersetzens. Antike und heutige Bibelübersetzungen Prof. Dr. Dieter Böhler SJ Mittwoch, 11. Januar 2017 Dialog-Salon IV: Dirigieren – eine Gebärdensprache? Es diskutieren: Helmuth Oehring, Komponist, Olaf Katzer, Professor für Chordirigieren, Laura M. Schwengber, Gebärdendolmetscherin, Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Lessing Mittwoch, 18. Januar, 19 Uhr Volapük, Klingonisch, Elbisch, Basic English … Esperanto: Ein Streifzug durch die Welt der erfundenen Sprachen Prof. Dr. Sabine Fiedler Mittwoch, 25. Januar, 19 Uhr Grenzen der Sprache: Wie sagt man das Unsagbare? Christian Lehnert Mittwoch, 1. Februar, 19 Uhr Zukunft der Sprache: Wie das Internet Literatur verändert Tilmann Rammstedt Institut/ Bereich Germanistik / ÄDL Veranstaltungstitel Risikokommunikation und Risikonarrative (Staffelvorlesung im Rahmen des FLiK-Moduls „Risiko“) Marina Münkler, Jochen Schanze, Thomas Henle, Lars Koch, Joachim Scharloth, Thomas Günther, Sebastian Lange Prof. Dr. Marina Münkler 34593/[email protected] Veranstalter/in Ansprechpartner/in für Rückfragen oder Anmeldung (Tel. /Mail) Art der Veranstaltung Staffelvorlesung Termin(e) und Veranstaltungsort Umfang der Lehrveranstaltung Prüfungsleistungen Mittwoch, 6. DS / HSZ E 01 Die Vorlesung beginnt in der 2. Vorlesungswoche. 2 SWS Beschreibung/ Ziele der Veranstaltung Die Staffelvorlesung adressiert drei grundsätzliche Themenbereiche von Risiko: Umwelt-, Ernährungs- und Finanzrisiken. Diese Themenbereiche werden unter der Fragestellung der zugrunde zu legenden Risikobegriffe, dem Aspekt der je eingesetzten Risikokommunikation sowie der wirksamen Risikonarrative untersucht. Dabei werden naturwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Fragestellungen miteinander verbunden. Beteiligt sind Kolleginnen und Kollegen aus den Umweltwissenschaften, der Lebensmittelchemie, den Wirtschaftswissenschaften sowie den Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften. Die Vorlesung soll Studierende aller vier Bereiche ansprechen und ihnen verdeutlichen, in welcher Weise Risikowahrnehmung und Risikobewertung mit Risikokommunikation und Risikonarrativen verbunden und mittels welcher kultureller Muster sie gesteuert werden. Voraussetzungen/ Vorkenntnisse Literatur Klausur = lekt. A Begrenzung der Teilnehmeranzahl Angeboten für folgende Studiengänge/ Verwendbarkeit Anmerkungen Eine Einschreibung zu dieser Veranstaltung ist zwischen 12.09.21.10.2016 auf der zugehörigen OPAL-Seite möglich. Die entsprechende Anmeldung ist verbindlich, die Teilnehmerzahl begrenzt. Bachelor (AQua) / Master (Ergänzungsbereich)
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