Die Steinbeckerstraße - Vorpommern

Greifswalder Straßenzüge:
Sept. / Okt. 2016 | 12. Jahrgang
Die Steinbeckerstraße
Stadtgespräch
Greifswald
Interviews | Meinungen | Reportagen | Kultur | Sport
Editorial
Kulturnacht
Tanz, Lesungen, Konzerte, Maritimes und vieles mehr
Was war das bloß für ein Sommer – erst zu nass, dann zu warm und eigentlich hatte immer
zur 14. Greifswalder Kulturnacht am 16. September
irgendjemand etwas zu meckern. Wahrscheinlich steckte dahinter bei vielen die Erkennt-
Wenn sowohl auf der Museumswerft als
auch im Blumengeschäft an der Ecke zu
lateinamerikanischen Rhythmen getanzt
wird, Rock'n'Roll durch die Stadtbibliothek
hallt und hunderte Menschen gut gelaunt
von Balkon zu Balkon pilgern – dann ist Kulturnacht in Greifswald! Über 40 Veranstaltungsorte laden zum ausgedehnten und
abwechslungsreichen Kulturgenuss ein.
Bis in die Nacht hinein verwandelt sich das
Greifswalder Stadtgebiet zwischen Wieck
und Fettenvorstadt sowie zwischen Museumshafen und Schönwalde zur Bühne für
Vorträge und Führungen, Tanz, Konzerte,
Ausstellungen, Mitmachangebote, Film
und vielem mehr. Während einige Einrichtungen bereits am Nachmittag ein vielfältiges Familienprogramm anbieten, bilden die
musikalisch bunt gemischten „Singenden
Balkone“ von Schönwalde II um 18 Uhr in
der Makarenkostraße 12 (Quartiersbüro)
den offiziellen Auftakt zur Kulturnacht. Zum
25. Jubiläum des Greifswalder Museumshafens wird dieser in diesem Jahr verstärkt
einbezogen – Heineschuppen, die Gastronomen am Nordufer, die Schiffe MS Stubnitz und Den Ruygenhil sowie der Platz am
Fangenturm werden mit Musik, Tanz, einer
Führung und Lesungen belebt. Die Christian Müther fährt zudem entlang des Rycks
mit Musik für eine Lesung nach Wieck und
zurück. Als neuer Veranstaltungsort kann
die Alte Bäckerei erlebt werden. Bereits vor
18 Uhr gibt es hier ein musikalisches WarmUp mit dem Greifswalder Musiker Huey
Walker und eine Kunstausstellung. Erstmals
nis, dass zwei oder drei Wochen Jahresurlaub tatsächlich auch endlich sind. Am kulturellen
erwartet die Gäste in der Münterstraße 4
eine literarisch-musikalische Weinlese –
die hier von Live-Ambient-Musik begleitete
Literatur und das Zoologische Museum
locken in die Fettenvorstadt. Ab 23 Uhr
lädt das Aktionsbündnis Queer in Greifswald e.V. unter dem Titel „Bunte Beats“ alle
schlaflosen Kulturnachtgänger zur offiziellen Abschlussparty in den Kontorkeller
ein.Das vollständige Programm liegt bei
den Mitveranstaltern, im Rathaus und der
Tourist-Information (diese ist am 16. September bis 20 Uhr geöffnet) am Markt aus.
Zudem finden Sie das Programm und dessen Änderungen auf www.greifswald.de/
kulturnacht. Mit der dort verlinkten Karte
können Sie sich auch mobil durch die Kulturnacht navigieren.
Angebot in der Stadt dürfte es nicht gelegen haben, zahlreiche Höhepunkte standen im
Veranstaltungskalender. Und auch jeder politisch Interessierte kam in den vergangenen
Monaten im Wahlkampf auf seine Kosten. Da kann man fast froh sein, wenn wieder ein
wenig Alltag in die Politik einzieht. Das Stadtgespräch bleibt natürlich immer am Ball und
wird das Geschehen auch im hoffentlich goldenen Herbst begleiten.
Es grüßt, Raphael Scheibler
Neue
Kunst
09
Gut
gelaufen!
19
YoutubeLehrer
20
IMpressum
Verlag / Herausgeber:
MV–Verlag & Marketing
GF Inh. Rainer Mutke M.A.
Am Koppelberg 10
17489 Greifswald
Tel.: 03834/83030-0
Fax: 03834/83030-19
E-Mail für Anzeigen:
[email protected]
Satz, Layout, grafische Realisierung:
D. Schmidt, K. Firus, A. Funke, E. Lerch, J. Schläwicke
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Autoren diverser PR- und Unternehmensbeiträge
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Fotos: Gabi Eder / pixelio.de, J.Schmidt, lensescape.org / Philipp Schroeder, Riesinger, Wally Pruß, Stadtarchiv
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Stadtgespräch
Greifswald
Stadtgespräch
Greifswald
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Christian Pegel gewinnt Greifswalder Direktmandat für den Landtag
RaSch |
RaSch, SPD (2)
Es war das politische Großereignis für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und ganz Deutschland
schaute auf die Wählerinnen und Wähler an der Ostseeküste. Nach fast einem halben Jahr Wahlkampf sorgen die Ergebnisse für erstaunte Gesichter in den verschiedenen politischen Lagern. In Greifswald sicherte
sich der Minister für Energie, Verkehr und Infrastruktur Christian Pegel das Direktmandat. Die Universitäts- und Hansestadt bleibt also in der Hand der SPD - bei der letzten Wahl konnte Ministerpräsident Erwin
Sellering das Direktmandat für sich entscheiden.
Als größten Gewinner der Landtagswahlen
dürfte sich die Alternative für Deutschland
fühlen. Aus dem Stand heraus gelang der
Sprung direkt vorbei an der CDU an die
zweite Stelle hinter der SPD. Die Christdemokraten hingegen müssen ein Allzeittief
verdauen und werden sich auf Landesebene hinterfragen müssen. Noch auf
den letzten Metern vor dem Wiedereinzug
gestolpert sind die Grünen, die ebenso wie
die FDP sowie die NPD nicht über die FünfProzent-Hürde hinweg kamen.
Die Greifswalder Einwohner können sich
im neuen Landtag sehr gut repräsentiert
sehen: Insgesamt acht Landtagsmitglieder
30
Greifswalder Direktkandidaten
20
SPD Christian Pegel (28,3 %),
30
CDU Egbert Liskow (20,7 %),
25
20
15
15
10
AfD Nikolaus Kramer (19,9 %),
5
0
DIE LINKE Dr. Mignon Schwenke (13,6 %),
10
GRÜNE Ulrike Berger (9,4 %),
FDP David Wulff (3,7%),
5
0
Die PARTEI Björn Wieland (3,2%),
FREiER HORIZONT Norbert Schumacher (1,2%)
Schumacher
Wieland
Berger
Dr. Schwenke
Kramer
Liskow
Pegel
Sitzverteilung
Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
Sitze insgesamt: 71
4
stammen aus Greifswald oder der direkten
Umgebung. Egbert Liskow als CDU-Kandidat fällt trotz verpasstem Direktmandat
sehr weich – über die Landesliste zieht er
erneut in den Landtag ein. Für die Linke
wird Mignon Schwenke auch in der nächsten Legislaturperiode im Parlament vertreten sein. Ebenso künftig in Schwerin sind
gleich fünf Kandidaten der AfD: Nikolaus
Kramer, Gunther Jess, Ralf Weber, Sandro
Hersel sowie Matthias Manthei. Nicht mehr
vertreten ist Ulrike Berger, die zuvor für die
Grünen in Schwerin saß.
Das Stadtgespräch sprach direkt nach der
Landtagswahl mit Christian Pegel.
WAHLErgebnisse
25
SPD
26
CDU
16
DIE LINKE
11
AfD
18
Stadtgespräch
Greifswald
Landesminister Pegel gemeinsam
mit Rektorin Hannelore Weber
während des Besuches von
Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier an der
Universität Greifswald
Herr Minister Pegel, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Einzug in den Landtag.
Wie haben Sie die Wahlkampfphase in diesem Jahr erlebt?
Vielen Dank für die guten Wünsche. Ich freue
mich sehr über das Ergebnis und bedanke
mich an dieser Stelle ganz herzlich für das
Vertrauen der vielen Menschen, die der SPD
und mir ihre Stimme gegeben haben. Ich
möchte ein Landtagsabgeordneter für alle
Greifswalderinnen und Greifswalder sein.
Greifswald ist mir seit meinem Herkommen
im April 1995 für's Studium sehr ans Herz
gewachsen. Gemeinsam können wir Greifswald noch erfolgreicher gestalten und wirtschaftlich weiter voranbringen.
Was waren Ihre Höhepunkte im Wahlkampfgeschehen?
Es gab viele schöne und interessante
Momente im Wahlkampf. Mir haben
besonders die sechs Stadtteildialoge Spaß
gemacht. Ich werde auch in den kommenden Jahren weiterhin in jedem Ortsteil aktiv
bleiben. Ein Höhepunkt war unter anderem
der Besuch von unseren Außenminister
Frank-Walter Steinmeier in Greifswald – ein
toller Politiker, der sich auch zu schwierigen Themen klare Positionen traut und
diese dann durchsteht. Diesen Typ Minister
würde ich mir häufiger wünschen!
In den letzten Monaten waren alle Parteien von der massiven Zerstörung von
Wahlkampfmaterial betroffen. Hat sich
der Umgang mit dem politischen Gegner
verändert bzw. wie erklären Sie sich diese
Zerstörungswut?
In Greifswald habe ich an mehreren Diskussions- und Wahlforen teilgenommen.
Da hatte ich das Gefühl, dass alle Runden
zumindest zwischen den Landtagskandida-
tinnen und -kandidaten von Respekt und
fairem Miteinander geprägt waren. Die von
Ihnen angesprochenen Beschädigungen
und Zerstörungen sind eher Phänomene,
die anonym und möglichst im Dunkeln passieren. Das Plakate leiden, ist allerdings ein
Phänomen, das uns schon länger begleitet.
Mit dem Einzug der AfD in den Landtag gibt
es nun eine neue Partei, mit der es sich in
den nächsten Jahren zu arrangieren gilt.
Wie werden Sie persönlich auf diese Situation reagieren?
Ich habe in den schon erwähnten Wahl- und
Diskussionsforen die sachliche Auseinandersetzung nicht gescheut und habe auch
künftig nicht vor, mich darum zu drücken.
Ich werde aber – genau wie viele andere
sicherlich auch – genau beobachten wie
ernsthaft sich die AfD vom rechtsextremen
Rand abgrenzt. Teile der Partei kokettieren
bislang erkennbar mit dem rechten Rand.
Da erwarte ich eine klare Abgrenzung und
ein Bekenntnis zum toleranten und demokratischen Miteinander. Es liegt nach meiner Überzeugung in der Hand der AfD, wie
sie künftig behandelt wird. Sie muss sich
jetzt positionieren.
Welche Themen möchten Sie von den
Greifswalder Einwohnern mit nach Schwerin nehmen?
Wir brauchen in Greifswald Wohnungen mit
bezahlbaren Mieten. Ich bin davon überzeugt, dass es diese gibt, aber das wir mehr
brauchen werden. Deshalb liegt mir das
Wahlversprechen für Baukostenzuschüsse
des Landes für sozialen Wohnungsbau sehr
am Herzen. Auch das konsequente Nutzen
der durch die Bundespolitik neu geschaffenen Mietpreisbremse, wenn Mieten in
Städten sprunghaft nach oben schnellen,
würde ich für Greifswald gern in den Blick
nehmen. Mehr als 250 Millionen Euro sind
bislang allein für den Neubau der Greifswalder Uniklinika durch das Land investiert worden – eine konkurrenzfähige Uni
braucht aber weiterhin moderne Bauten
und Ausstattungen. Und die Universität
und unsere Greifswalder Wissenschaftseinrichtungen sind Wirtschafts- und Innovationsmotoren für die gesamte Region.
Sie machen Unternehmensgründungen
und damit zukunftsfeste Arbeitsplätze erst
möglich. Deshalb wird mich das besonders
umtreiben.
Seit Anfang 2014 sind Sie als Minister für
Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung tätig. In welcher Position wollen Sie in
den kommenden Jahren einbringen?
Ich bin zunächst weiter Energie- und Infrastrukturminister. Seit wenigen Tagen bin
ich jetzt auch Greifswalder Landtagsabgeordneter. Nun werden erst einmal Koalitionsverhandlungen zeigen müssen, mit
welcher Regierung es künftig weitergeht.
Dabei werden Sachfragen entscheiden.
Und ganz am Ende wird man dann gucken
und wissen, wer welche Aufgabe umsetzen
wird. Bis dahin ist noch etwas Zeit. Und die
sollten wir uns auch nehmen, damit es gut
wird. Denn es geht in den nächsten fünf
Jahren um wichtige Weichenstellungen für
die Zukunft des Landes.
Welche Punkte stehen nun ganz oben auf
Ihrer Agenda?
Die begonnenen Koalitionsverhandlungen
stehen ganz oben auf der Agenda. Und in
Greifswald das Organisieren des Landtagsmandates. Privat ist unsere ältere Tochter
seit diesem Schuljahr ein Schulkind, so
dass gerade die neuen Erfahrungen in der
Schule ganz oben auf der Agenda stehen.
Das mag nicht gerade sehr politisch klingen, ist aber für unser Familien – und damit
auch für mein Leben eine ganz bestimmende und spannende Änderung und Erfahrung.
Herr Minister Pegel, vielen Dank für das
Interview.
Landtagskandidat Christian Pegel
während des Wahlkampfes in der
Greifswalder Innenstadt
Stadtgespräch
Greifswald
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Die Steinbeckerstraße
erwacht aus ihrem
Dornröschenschlaf ...
In den letzten zehn Jahren hat
Bis heute ist vielen Greifswaldern noch
ein anderes Bild der Steinbeckerstraße im
Gedächtnis geblieben. Stark sanierungsbedürftig war der Zustand vieler Gebäude
zur Wendezeit 1989/1990. In den 1970er
und 1980er Jahren gingen viele historische
Häuser und Fassaden verloren und nicht alle
konnten später wieder hergestellt werden.
Immer mal wieder sprechen die Besucher
Marcus Schramm, Inhaber der Neuen Greifen Galerie, an – vormals war eine Wäscherei in der heutigen Ausstellungsfläche seiner
Galerie. Eine schöne Entwicklung, wie nicht
wenige betonen.
Erstmals erwähnt wurde die Straße im Jahr
1302, damals wohl benannt nach den Steinmetzen oder Maurern, die sich an ebendieser Stelle angesiedelt hatten. Die genaue
Bedeutung jedoch lässt sich nicht mehr
an der einzigen Ryckquerung an der Steinbeckerbrücke das Gasthaus „Zur Sonne“. Mit
dem Bau des Hanserings in den 1970er Jahren verlor die Steinbeckerstraße schlagartig
an Bedeutung. In der jüngeren Geschichte
stand es daher nicht immer gut um das
Gebäude. Mitte der 1980er Jahre musste die
ansässige Hafenkneipe geschlossen werden, – baufällig und renovierungsbedürftig
wurde das Objekt sich seiner selbst überlassen. Erst 2004 erhielt „Die Sonne“ neues
Leben: Entkernt bis auf die historischen
Fassadenteile entstand ein fast vollständig
neues Geschäftshaus mit Gastronomie im
Erdgeschoss.
Wenig Glück hatte man mit dem Steinbeckertor. Auf historischen Postkarten der
Hansestadt ist es immer wieder zu finden
und doch hatte es bereits früh seine Bedeu-
Ausbildung und Weiterbildung
Umschulung Fachkraft für Schutz und Sicherheit
gewandelt. Neue Mieter fanden sich
für einst vernachlässigte und baufällige Geschäftshäuser - kreative
Ideen hielten Einzug. Das Stadtgespräch hat sich umgesehen und
gewählten historischen Fassaden.
Beruf Bildung Service
Bildungs- & Ausbildungsdienstleister
für das private Wach- & Sicherheitsgewerbe
Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung nach §34a
NSL Fachkraft u. Interventionskraft nach VdS
Training von Sicherheitspersonal
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6
Stadtgespräch
Greifswald
RaSch |
blickt hinter die Kulissen von aus-
Steinbeckerstr. 1
17489 Hansestadt Greifswald
Tel.: 03834 / 777 58 18 | www.bbs-seifert.de
tung verloren. 1772 war es bereits stark
reparaturbedürftig, in den Jahren 1817 bis
1820 wurde in mehreren Schritten das Originalbauwerk abgetragen. Der 1833 errichtete Neubau hielt bis zum Frühjahr 1951 und
musste anschließend erneut weichen.
Zu DDR-Zeiten traf die Steinbeckerstraße
das gleiche Schicksal wie große andere
Teile der Stadt: Baumaterial war knapp
oder unerschwinglich, und so half sich
manch Hausbesitzer aus der Not heraus
mit kuriosen Mitteln, um dem Verfall Einhalt zu bieten. Noch im Jahr 1999 titelte die
lokale Tageszeitung „Eine Straße stirbt langsam aus“ und führte zahlreiche damalige
Schandflecken an. „Kein Sanierungskonzept“, „Ungeklärte Eigentumsverhältnisse“,
„Spekulationsobjekt“ waren die Stichworte,
die verhinderten, dass der Straßenzug auch
zehn Jahre nach der politischen Wende
noch nicht wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht war. Die Gebäude der
ehemaligen Post oder des früheren Stadtmateriallagers wurden an die heutigen
Gegebenheiten angepasst, und so wandelt
die Steinbeckerstraße seit einigen Jahren
erneut ihr Gesicht. In den vergangenen
zehn Jahren gaben sich die Mieter die Klinke
in die Hand. Mancher, wie Dr. Ulrich Rose
mit seinem Antiquariat, ist treu geblieben,
mancher nutzte die Steinbeckerstraße für
den ersten Schritt in die Selbstständigkeit.
Heute präsentiert sich die Straße bunt und
vielfältig. Ob Galerie, Sicherheitsdienstleister, Gastronomie, Café oder Schneiderei –
alle haben sie eine Heimat gefunden. Auch
Bildungseinrichtungen sind dem Straßenzug mit der städtischen Musikschule und
dem Institut für Anglistik/Amerikanistik der
Universität erhalten geblieben. Auch wenn
der Anblick des Institutsgebäudes durch
die Sanierung der Fassade von außen nun
wieder ansehnlich ist – der Schein trügt.
Schließlich befindet sich bis heute die
bekannte Treppe in dem Gebäude, die mit
ihrer Sicherheitsbeschilderung für wenig
RaSch (2), St. Schalli (1)
Vertrauen sorgte. Maximal drei Personen
dürften diese gleichzeitig betreten, wurde
jahrelang gewarnt. Zudem ist die Zukunft
für das Objekt ungewiss, schließlich entsteht für die Philosophische Fakultät in der
Friedrich-Loeffler-Straße zurzeit ein neuer
Campus. So könnten demnächst bald die
Umzugskartons gepackt werden.
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rekonstruieren, auch die Benennung nach
einem Familiennamen kann nicht ausgeschlossen werden. So zumindest hat es Hans
Lukoschek in seinem Buch „Vom Ahornweg
zur Wendelsteinstraße“ festgehalten. Die
Steinbeckerstraße hat wie die meisten Straßenzüge in der Universitäts- und Hansestadt
ihre ganz eigene Geschichte. Sie ist ein Spiegel der Entwicklungen in Politik, Kultur und
Gesellschaft. Als wichtige Zufahrtsstraße von
Stralsund kommend hatte die Steinbeckerstraße eine herausragende Stellung im Straßengefüge der Stadt. Ebenso wie die Zufahrten am Mühlentor und in der Gützkower
Straße waren sie für den Handel von wichtiger Bedeutung. Gleichzeitig nutzten die
Gastronomen den Durchgangsverkehr und
boten den Reisenden am Eingang zur Stadt
Möglichkeiten zur Rast. So entstand direkt
die Steinbeckerstraße ihr Gesicht
Stadtgespräch
Greifswald
7
|
RaSch
Galerie (1), RaSch (1)
St. Schalli|
Seit über einhundert Jahren
Teil der Steinbeckerstraße
Die NEUE GREIFEN GALERIE
in der Steinbeckerstraße 21
Die Galerie ist ein Kulturort mit Geschichte(n) - mit Präsentationen vielfältiger Positionen zeitgenössischer
Kunst - für und von Menschen geschaffen!
Die Volksbank Raiffeisenbank in Greifswald besitzt eines der Schmuckstücke der Steinbeckerstraße. Richtigerweise müsste man sogar von mehreren Schmuckstücken sprechen. Mittlerweile auf die drei Hausnummern 25 bis 27 ausgedehnt entstand über die Jahrzehnte hinweg ein modernes Bankhaus, das nie den Blick
für die historische Bausubstanz verloren hat. ANZEIGEN
Ihren Geschäftssitz in der Steinbeckerstraße
hat die 1862 in Greifswald als ‚Vorschußverein‘ gegründete Bank in der Hausnummer
26. Bereits im Jahr 1907 wurde das Gebäude
gekauft und schließlich in den 1920er Jahren für das Bankgeschäft umgebaut. Die
letzte umfassende Renovierung erhielt die
Hausnummer 26 im Jahr 1994. Dabei mussten zudem archäologische Ausgrabungen
durchgeführt und finanziert werden, um
der historischen Bedeutung Rechnung
zu tragen. Bis dahin hatte das Gebäude
bereits einige stürmische Zeiten überstanden – die heutige Volksbank Raiffeisenbank
eG (seit 2001) ist dem Objekt jedoch stets
treu geblieben. Von der Greifswalder Bank
e.G.m.b.H. (ab 1913), über die Bank für
Handel und Gewerbe e.G.m.b.H. (ab 1946)
bis hin zur Genossenschaftsbank für Handwerk und Gewerbe (ab 1970) – alle blieben sie trotz Umfirmierung am Standort
nur wenige Meter von der Langen Straße
entfernt. Bereits Ende 1995 erfolgte die
erste Erweiterung mit dem Nachbarobjekt
Nr. 25. Mit den Aufgaben wuchs auch der
Platzbedarf: Nochmals erweitert wurde das
Ensemble im Jahr 2002 um die Nr. 27 auf die
heutige Größe. Eine große Herausforderung
waren dabei erneut die Denkmalvorschriften, die es einzuhalten galt.
Ein ausführlicher Blick durch die Hauptstelle
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Stadtgespräch
Greifswald
lohnt sich immer. Fließend gehen die drei
von außen autarken Gebäudeteile im Inneren ineinander über. Büroflächen, Beratungs- und Konferenzräume, aber auch
Tresor- und Archivräume fügen sich zusammen. Trotz moderner Architekturelemente,
wie dem durchfluteten Lichthof, trifft man
immer wieder auf Elemente mit historischem Kontext. Seien es die Türen im Obergeschoss, der stellenweise rekonstruierte
Bodenbelag oder die aufwendig sanierten
Außenfassaden. Michael Hietkamp, Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank eG, ist
sich der Bedeutung seiner „Schmuckstücke“
bewusst und wird sich auch in Zukunft mit
viel Engagement um die Attraktivität des
Hauses kümmern. Die zahlreich wechselnden Ausstellungen sind dafür passendes
Beispiel.
Die (alt-)bekannte Kunstgalerie hat ein neues
Gesicht – der Greifswalder Marcus Schramm
ist seit Dezember des letzten Jahres Inhaber
und Betreiber der NEUEN GREIFEN GALERIE
in der Steinbeckerstraße 21. Für viele Greifswalder sowie Gäste der Stadt ist die Galerie
eine feste Größe, hatten doch die ehemaligen Betreiberinnen Sybille Fatschel und Astrid Schöpf die Galerie über vier Jahrzehnte
zu einem renommierten Kunst-Ort im Nordosten geführt.
Hier findet der Besucher zeitgenössische
Kunst in Form von Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur von bekannten Künstlern.
Bedeutend und eindrucksvoll ist das vielfältige Angebot von hochwertigem Schmuck
und Kunst-Keramik, die einzigartig und mit
speziellen Techniken von regionalen und
überregionalen Künstlern und Designern
kreiert und hergestellt ist. „Neu“ sind in der
Galerie einige junge Künstler mit spannenden Arbeiten.
Eine große Bandbreite an Rahmen und Einrahmungen nach individuellen Vorgaben
und Wünschen erwartet den Kunden. Aus
einer breiten Palette von Rahmenleisten,
Passepartouts und speziellem Bilderglas
kann jeder Interessent den passenden
Rahmen für sein Kunstwerk finden. Als
gelernter Tischler ist Marcus Schramm auf
diesem Gebiet ein professioneller Ratgeber
und Ansprechpartner.
Aber auch auf dem Gebiet der Kunst ist er
Profi „durch und durch“ – denn nach dem
Studium der Kunst und Kunstpädagogik
und der langjährigen Tätigkeit als Dozent
am hiesigen Caspar-David-Friedrich-Institut
hat Marcus Schramm ein feines Gespür für
künstlerische Arbeiten und deren Präsentation sowie der Suche nach neuen Talenten. Dies spürt der Besucher beim Betreten
der Galerie und Besichtigen der ausgewählten Kunststücke.
Für den Menschen und Galeristen Marcus
Schramm ist es wichtig, „die vielen Facetten der Kunst zu zeigen und Menschen und
Künstler zusammenzubringen.“
Als Künstler und Pädagoge sind ihm aber
auch vielfältige Kunstprojekte wichtig,
die ihn zu Ausstellungen, Stipendien und
Festivals im In- und Ausland, u. a. schon
nach Japan, führten. Zuletzt reiste Marcus
Schramm gemeinsam mit anderen Künstlern des Kunstvereins art-cube e.V. im Auftrag der Stadt Greifswald nach Bergen in
Norwegen zu den HANSEartworks.
Frische und offene Interpretationen von
Kunst erwarten den Galeriebesucher und
die fünf bereits stattgefundenen Ausstellungen dokumentieren genau dieses Anliegen.
Schauen Sie also selbst in die NEUE GREIFEN GALERIE und lassen sich von Marcus
Schramm beraten – bei der Wahl Ihres ganz
persönlichen Kunstwerkes.
TIPP: Noch bis
zum 22.Oktober
präsentiert die
NEUE GREIFEN
GALERIE die Ausstellung „Berliner Beeren“
mit Malerei von
Uta Jeran und
Schmuck von
Holle Schäfer!
Kunst | Schmuck | Rahmen
Tel 03834 – 898612
www.neuegreifengalerie.de
Öffnungszeiten
Mo-Fr 11-18 Uhr | Sa 10-14 Uhr
Stadtgespräch
Greifswald
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GANDHI
und die Steinbeckerstraße 14
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt“ –
Be the change you wish to see in the world
Mahatma Gandhi (1869-1948)
stellungen angeglichen, das heißt: hier gilt
die „Normalzeit“. Im Winter ist ab 11 Uhr bis
19 Uhr geöffnet und im Sommer heißt diese
Zeit dann eben 12 Uhr bis 20 Uhr. Foodsharing Greifswald betreibt im „BommelZ“ –
den FAIR-TEILER – seinen Kühlschrank, denn
dadurch können überschüssige Lebensmittel kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Auch eine tolle Initiative, die zur Wahrung
von und Achtung vor Ressourcen beiträgt.
Durch einen Auftrag, ein Veganes Brunch
Menü zu gestalten, kam Linnea Eckel zur
Beschäftigung mit dem „Essen“ überhaupt.
Inzwischen legt das „BommelZ“ einen immer
größeren Fokus auf gesunde Ernährung.
Ihre Gäste verkörpern eine breite Vielfalt
der Gesellschaft. Vom hiesigen Bürgermeister über gestandene Geschäftsleute, Studenten aber auch Laufkundschaft haben
sich in der Zeit auch Stammkunden eingestellt, das sind Linnea die liebsten Gäste,
da „klappt dann alles ohne viele Worte
und man hilft sich auch, da die Bedürfnisse
bekannt sind“. Trotzdem ist sie immer neu-
Darauf baut sich das Lebensmotto von Lisa Linnea Annika auf, die junge
Frau, die 1987 geboren wurde und schwedische Wurzeln in sich spürt.
Seit vier Jahren ist die Steinbeckerstraße 14
ihr Wirkungsfeld, zuerst gab es das „BommelZ“ mit ihrer Partnerin im Schwerpunkt
als Bubble Tea-Anlaufstelle. Im September 2012 öffnete dieser Ort seine Tür zum
Treffpunkt für Leute, die jenseits des Mainstreams bei Frozen Joghurt, Bubble Tea und
Quarkspeisen sitzen und klönen wollen.
Seit April 2014 ist das „BommelZ“ nun das
alleinige „Baby“ von Linnea Eckel – nicht
zu vergessen ist Amy, der Boston Terrier,
der seit 2009 immer an ihrer Seite wuselt.
Amy, die ihr Weinhaus im BommelZ hat.
Mahatma Gandhi sagte auch: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der
Weg“. Der Inder ist bis heute das Vorbild für
gewaltloses Handeln, das vieles in Bewegung setzen kann. Gewaltloser Widerstand
für die Freiheit, das stellt den Leitgedanken
auch des Lebensideals von Linnea Eckel dar.
In ihrem „Laden“ gibt es für den Gast so
viel zu entdecken, dass es Freude macht,
immer wieder hier einzukehren. Schon die
Öffnungszeiten werden nicht den Zeitum-
gierig und offen für „Neues“. Das „alles“
funktioniert nur bei herzlicher und liebevoller Atmosphäre und die, die herrscht im
„BommelZ“ in großer Fülle.
Bei Veggi Dog, Vöner und Vürüm – genannt
seien auch die legendären Zimtschnecken –
macht es einfach ganz viel Freude, dem Alltagsstress entschleunigt zu begegnen.
HINWEIS FÜR GÄSTE: Der Toilettengang lädt
zur Inspirationsfindung ein und gibt dem
Besucher durch die „Zitate-Wand“ positive
Impulse.
Der StreetArt Künstler Tsam One hat übrigens auf Wunsch von Linnea Eckel dieses
einmalige Wandfries (Foto) im April 2016
geschaffen.
TIPP: Wenn auch Sie den liebevollen
Energiefluss spüren wollen und gesund
essen und trinken möchten, dann besuchen Sie das „BommelZ“!
Linnea Eckel
Roman Kesl
Antiquariat & Buchhandlung
Dr. Ulrich Rose
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Steinbeckerstraße 20
17489 Greifswald
10
Stadtgespräch
Greifswald
Tel. 03834 799297 • Fax 03834 799298 • Mobil 0176 34188103
E-mail [email protected]
Stadtgespräch
Greifswald
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Generationen im Dialog über Flucht in Geschichte und Gegenwart
Einladung zur „Lebendigen Bibliothek“
Warum flüchten Menschen? Was oder wen lassen Sie zurück? Welche Erwartungen haben Geflüchtete an
Ihre neue Heimat? Wie begegnet man ihnen dort? Wann fühlen sie sich angekommen?
Nachwuchs erwartet – neue Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
|
RaSch
Villwock Stoffe – das kreative Familienunternehmen
Die Händler-Vielfalt in der Steinbecker Straße ist enorm. Neben Banken, Galerien, Cafés und Einrichtungen
der Universität hat sich die Familie Villwock mit ihrem Handwerk angesiedelt. Das Geschäft in der Hausnummer 28 ist zu einer Bereicherung für den Straßenzug geworden - mit Mode- und Dekostoffen und als
Im April 2016 wurden im Rahmen des Projektes „Generationen im Dialog über Flucht
in Geschichte und Gegenwart“ Menschen
in Greifswald und Umgebung gesucht, die
ihre Lebensgeschichte zum Thema Flucht
erzählen. Fast dreißig Menschen fanden
sich bereit, dies zu tun. Die Älteste wurde
1929 in Solobitze im einstigen Sudetenland geboren, die Jüngste im Jahr 2000 in
Lugansk in der Ukraine.
Was ist eine lebendige Bibliothek? In einem
Vier- oder Sechsaugengespräch werden
interessierte Menschen (Leserinnen und
Leser) und Bücher (Erzählende) zusam-
mengebracht. Leser und Buch können sich
etwa eine halbe Stunde lang unterhalten.
Das Buch erzählt seine Fluchtgeschichte,
der Leser hört zu und kann Fragen stellen.
Lassen Sie sich, liebe Leserinnen und Leser,
auf die unterschiedlichsten Lebensgeschichten von Menschen ein, die fliehen
mussten in Geschichte und Gegenwart.
Gefördert wird dieses Generationenprojekt
durch das Anne-Frank-Zentrum Berlin. Ziel
ist es, dass Jugendliche und Erwachsene
über ihre Erfahrungen mit Flucht oder mit
Geflüchteten miteinander ins Gespräch
kommen, um Verständnis füreinander zu
entwickeln und auf diese Weise das Miteinander gestärkt wird.
Termine
Lebendige Bibliothek
Freitag,16. September (Kulturnacht)
18:00 – 21:00 Uhr
„Alte Sternwarte“
Martin-Luther-Straße 16
Sonnabend, 24. September
14:00 – 17:00 Uhr
Quartiersbüro der Caritas
Makarenkostraße 12 (Schönwalde II)
Dienstleister für Änderungsarbeiten.
Jürgen Villwock war 2003 in den Räumlichkeiten gestartet und bekam schnell
die Unterstützung seiner beiden Töchter.
Während sich Vater Villwock bis heute
im hinteren Bereich der Ladenfläche um
Schuhreparaturen, Schlüsseldienst und
Gravuren kümmert, entstand um ihn
herum die Schneiderei mit umfangreichem
Stoffsortiment von Karolin und Ina Villwock.
Mittlerweile gemeinsam mit zwei ausgebildeten Schneiderinnen beraten sie Kunden
oder nehmen Änderungswünsche und
Schneidereiaufträge entgegen. Und dies
nicht nur für Privatkunden, auch die lokalen Greifswalder Händler vertrauen der
Arbeit an Sakkos, Kleidern und Hosen. Wer
selbst Hand anlegen möchte, ist bei Familie Villwock ebenfalls genau richtig. Ob für
Dekoartikel, Kissenbezüge oder die selbstgenähte Kleidung – zwischen den vielen
Stoffbahnen aus Baumwolle oder Leinen
findet jeder das passende Muster.
Besonders spannend wird für das kleine,
bodenständige Unternehmen das kommende Kalenderjahr: Die Familie von Karolin Villwock wird wachsen und mit dem zu
erwartenden neuen Familienmitglied wird
sich auch der Geschäftsbetrieb verändern.
Während Karolin Villwock zunächst ein
wenig kürzer treten wird, werden Ina und
Jürgen Villwock das Geschäft weiterführen. Ab dem Jahreswechsel gelten daher
auch neue Öffnungszeiten – künftig wird
das Geschäft werktags von 10 bis 17 Uhr
und am Samstag von 10 bis 13 Uhr für
seine Kunden erreichbar sein. Auch wenn
zunächst mit ein paar Einschränkungen
zu rechnen ist, zeigt sich Karolin Villwock
zuversichtlich: „Selbstverständlich versuchen wir gerade auch für unsere Stammkunden eine optimale Lösung finden“, verspricht sie.
Das Stadtgespräch wünscht alles Gute für die
spannende Zeit!
Zur
Hochzeit von
Die StadtgesprächRedaktion gratuliert!
Katja und Alexander Enderlein
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Greifswald
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Stadtgespräch
Greifswald
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Kauf lokal –
Greifswalds Händler
im Portrait
Schulbildung
für mittellose Kinder in Voi / Kenia
|
RaSch
Keine Angst vor neuen Herausforderungen
Die Rats- und Universitätsbuchhandlung
Greifswald lebt von seinen Händlern. Ob Einheimische, Touristen oder Tagesgäste – sie erwarten ansprechende
Schaufenster, große Auswahl sowie belebte Cafés und Restaurants. Heutzutage keine Selbstverständlichkeit.
Doch mit viel Engagement und Hingabe kümmern sich die Händler um ihre Geschäfte und schreiben ihre ganz
eigene Geschichte. In dieser Ausgabe blicken wir auf die Rats- und Universitätsbuchhandlung.
Die Udo Lindenberg Stiftung unterstützt neben der Förderung junger Musiker, die sich abseits des Mainstreams
bewegen, auch humanitäre und soziale Projekte. So wird aus spendengenerierten Stiftungsmitteln kontinuierlich ein nachhaltiges Projekt in Afrika unterstützt. Mit Arno Köster, operativer Leiter der Udo Lindenberg
Stiftung, traf sich Volker Markmann, Inhaber der Agenturwebsite www.stelomendo.de zum Gespräch.
Herr Köster, welches ist das aktuell unterstützte Afrikaprojekt der Udo Lindenberg
Stiftung?
Wir haben mehrere Projekte in Kenia, alle
unterstützen wir nachhaltig. Hauptsächlich ist die ULS im Bereich Bildung und
Wasserversorgung tätig. In Voi, das liegt
im Tsavo Nationalpark, unterstützen wir
seit 2014 die „New White House Schools“,
eine Einrichtung mit Primary und Secondary School, für rund 300 – überwiegend –
Waisenkinder. Sie gibt ihnen eine Heimat
und Bildung inmitten einer von Arbeitslosigkeit, Gewalt, Armut und Drogenmissbrauch geprägten Gegend.
Stehen Ihnen internationale Hilfsorganisationen zur Seite?
Nein, wir arbeiten völlig autark. Haben
eigene Ansprechpartner vor Ort, oder
Kooperieren mit „Water is Right Foundation“, einer von Sänger Rolf Stahlhofen
gegründeten Stiftung, die sich für das Men-
14
Stadtgespräch
Greifswald
schenrecht auf Wasser einsetzt. Somit können wir garantieren, dass 100% der gespendeten Gelder auch bei den jeweiligen Projekten ankommen.
angibt, erhält eine der begehrten Freikarten
für unsere große Benefizveranstaltung im
November 2016 im Theater Greifswald. Das
geht noch bis 30. September 2016.
An welcher Stelle können sich Interessenten
über das laufende Projekt informieren?
Auf der Website der Stiftung unter www.
udo-lindenberg-stiftung.de, finden Sie
umfassende Projektbeschreibungen sowie
Filme über unsere Reisen nach Kenia.
Waren Sie schon einmal persönlich in Kenia
bei den Kindern des Förderprojekts?
Ich besuche jedes Jahr für einige Wochen
unsere Projekte, so auch die Gegend rund
um Voi. Es macht mich glücklich zu sehen,
wie die Kinder sich freuen, dass sie ein
Heim haben und zur Schule gehen dürfen.
New White House Schools habe ich stetig
wachsen sehen und was Leiterin Annedore
Biberstein da in den vergangenen Jahren
bewegt hat, verdient unseren höchsten
Respekt.
Wie kann jeder Einzelne helfen?
Indem sie oder er spendet. Das geht auf
unserer Website ebenso. Wenn Sie dann
das Geld noch zweckgebunden einem Projekt zuordnen, kommt es auch an – also
beispielsweise im VZ „New White House
Schools“ eintragen. Im Moment läuft eine
besondere Spendenaktion: Wer einen
Betrag von mindestens 60 Euro spendet
und im Verwendungszweck „Benefizveranstaltung Greifswald“ und seine Anschrift
Vielen Dank, Herr Köster, dass Sie für dieses
Gespräch zur Verfügung standen.
V. Markmann
Ulla Trampert / pixelio.de
Es ist eines dieser vielen schmalen, aber
markanten Häuser in der Langen Straße, in
denen die Buchhandlung von Geschäftsführerin Birgit Behl ihren Platz gefunden hat.
Mit zwei Verkaufsetagen, wunderschönem
Innenhof und zentral in der Innenstadt gelegen ist die Buchhandlung zu einer Institution
in Greifswald geworden. Die Rats- und Universitätsbuchhandlung lebt von ihrem ganz
besonderen Charme: von den rustikalen
Regalen, den vielen kleinen Details und natürlich von den zahlreichen Büchern, die zum
Lesen einladen. Ob humorvolle Unterhaltung
für den Strandausflug, literarische Klassiker
oder Fachbücher für das Studium – die Buchexperten kennen sich aus, geben persönliche Lesetipps und helfen bei Auswahl und
Bestellung. Für manch einen jungen Studenten ist die Buchhandlung auch Anlaufpunkt
in den ersten Wochen nach dem Auszug aus
dem Elternhaus – mit Tipps zum Wäsche
waschen, Kochideen und als Wegweiser zu
den wichtigsten Adressen in Greifswald stand
man bereits zur Seite. Spricht man mit Birgit
Behl, so ist trotz starker Veränderungen im
Buchhandel von Verbitterung nichts zu spüren – genau das Gegenteil strahlt sie aus. Mit
immer neuen kreativen Ideen und viel Herzblut kämpft sie für „ihren“ Laden. „Der Kauf
eines Buches vor Ort bedeutet heutzutage
Standortsicherung und ein Bekenntnis zum
Handel in seiner Heimat“, erläutert Birgit
Behl. Dabei wird sie nicht müde, die Wichtigkeit der lokalen Händler für die eigene Stadt
hervorzuheben. Lehrbetriebe für Auszubildende, Steuerzahler an die Kommunen und
aktive Bereicherung für Greifswald durch die
Beteiligung an kulturellen Veranstaltungen –
dieses Bild zeichnet sie von sich und ihren
Händlerkollegen. Zurzeit arbeiten zehn Mitarbeiter in der Buchhandlung in Greifswald,
zwei sind es in der Filiale in Anklam.
Veränderungen im Kaufverhalten der Kunden zwangen Birgit Behl in den vergangenen Jahren zur sanften Überarbeitung des
Sortiments und es gelang ihr Hobby und
Beruf zu verbinden: Als große Rosenfreundin brachte sie mit ihrem Mann die ein oder
andere Pflanze mit nach Greifswald, in ihrem
Buchladen entstand daraus ein ganz eigener Bereich. Literatur zum Thema Rosen
und Gartengestaltung, aber auch duftende
Rosenseifen lassen sich nun finden. Doch
damit nicht genug – seit mehreren Jahren gibt
es einen Gartentag in der Buchhandlung, der
viele Interessierte anlockt.
Einen weiteren Schwerpunkt hat sich Birgit
Behl mit dem Bereich Kinderbuch gesetzt.
„Es gibt so viele wundervolle Kinderbücher
abseits der großen Verlage. Hier wollen wir
ihnen eine Plattform geben“, führt sie aus. Die
Liebe zum „Buch für die Kleinen“ spürt man,
wenn sie über verschiedene Verlage und
Erlebnisse mit ihren Kunden spricht. Gleich-
zeitig ermöglicht ihre Expertise je nach Alter,
Entwicklungsstand und für jede Gelegenheit
die passenden Bücher zu finden. Eine Vielfalt,
wie sie bei größeren Buchhändler-Ketten
schon allein durch die umfangreiche Logistik
gar nicht möglich wäre. Außerdem versucht
sich das Team bestmöglich auf die junge
Kundschaft einzustellen – für die kleinsten
Kunden wird es künftig sogar einen Wickeltisch geben. Ohnehin ist es für Birgit Behl
ungemein wichtig, Kinder und Jugendliche
für das Lesen zu begeistern. Mit Projekten in
Schulen oder durch die Beteiligung an Veranstaltungen will sie das Interesse wecken. So
wird die Rats- und Universitätsbuchhandlung
auch in diesem Jahr Teil der Greifswalder Kulturnacht sein und sich mit einem musikalischliterarischen Programm mit „Teewurst und
Bilderbüchern“ an dem bunten Abend beteiligen. Beginn ist am 16. September um 20 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Greifswalds Händler sind wichtig für Stadt
und Region – Geschäftsführerin Birgit Behl
ist mit ihrer Buchhandlung ein vorbildliches
Beispiel dafür.
Rats- und Universitätsbuchhandlung
Lange Straße 77
17489 Greifswald
Mo. - Fr.: 09:00 - 19:00 Uhr
Sa.:
09:30 - 16:00 Uhr
Stadtgespräch
Greifswald
15
Den
Museumsherbst
© Johanna Strauß – mobile 1
„9/11-NY
im Blick
before and after“
Große Ausstellung bei Galerie STP in Greifswald noch bis zum 21. Oktober
pm |
St. Schalli
Werke
Fotografie: Lilly Eikermann
Malerei: „Kleines Segelschiff auf dem Meer“ –
Vilhelm Petersen PLM / Sammlung
Christoph Müller (Ausschnitt)
Veranstaltungen, die im Rahmen der Ausstellungen „Greifswald – Der private Blick“ und
„Kopenhagener Malerschule“ laufen:
Es gibt Ereignisse, die prägen die Geschichte, vermögen sogar deren Verlauf zu verändern. Ein solches Ereignis ist der 11. September 2001. In unser kollektives Gedächtnis hat es sich als 9/11 eingeprägt.
Ausstellung zur Ausstellung
Denkt man an New York, wird man unweigerlich an die schrecklichen Szenarien an
diesem Tag erinnert. Leider wird das Bild,
die Wahrnehmung der Stadt New York auch
oft auf dieses Ereignis reduziert.
Die Ausstellung „9/11-NYbefore and after“
will genau dieses nicht.
Neben den weltbekannten Aufnahmen des
Fotografen und damaligen Magnum-Chefs,
Thomas Hoepker, von diesem denkwürdigen Tag, vermitteln uns historische Fotografien sowie aktuelle Bilder der Gegen-
11.09.2016 – 29.01.2017
wart, Einblicke von der schillernden, faszinierenden Metropole New York.
Jeder der ausgestellten Fotografen lässt
uns teilhaben an seinen Erlebnissen, zeigt
uns seine Sichtweise. Schwarz-weiß-Kunst
von Walter Schels, neben historischer
Reportage-Fotografie von Michael Zibold,
poetische Bilder des litauischen Fotografen
Mindaugas Gabrenas, moderne Interpretationen des tschechischen Fotografen Stepan Grygor, der besondere fotografische
Stil von Antonius von seiner Wahlheimat,
Gegenwartsfotografie von Johanna Strauß
oder Daniela Risch. Zusammengenommen
sollen die verschiedenen Momentaufnahmen die Lust wecken, diese Stadt zu entdecken.
Eine Stadt, die wie keine andere das Nebeneinander der Kulturen verkörpert, eine Vielfalt, die es zu bewahren gilt.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit
mit der Galerie Hiltawsky aus Berlin sowie
der „in focus galerie“ / Köln statt.
Peter Konschake / STP
Galerie STP
Lange Straße 21 | 17489 Greifswald
Tel.: 03834 / 89 94 48 | www.galerie-stp.de
Öffnungszeiten:
Di. – Fr. | 13 – 18 Uhr
Sa. | 11 – 15 Uhr und nach Vereinbarung
© Stepan Grygor
© Thomas Hoepker
© Mindaugas Gabrenas – cardiocity
© Antonius – ny memories2new
„IM BLICK – Studierende des CDFI fotografieren Greifswald“
Parallel zur Ausstellung „Greifswald – Der
private Blick“ zeigen die Studierenden ihre
Bilder von Einfamilienhaussiedlungen und
Plattenbauten, Historischem und historisch Anmutendem und immer wieder die
Weite dieser Landschaft.
Ein Projekt unter der Leitung von Daniela
Risch, Dozentin für Fotografie am CasparDavid-Friedrich-Institut der Uni Greifswald.
Midissage: 27.10., 17.00 Uhr, Eintritt frei
Podiumsdiskussion
06.10., 19.00 Uhr, 2,50 €
„Rekonstruktion? – Die Um- und Neugestaltung Greifswalds ab den 1970er
Jahren“
Ab den 1970er Jahren erlebte Greifswald die
vielleicht größte städtebauliche Zäsur seiner
Geschichte. Die Podiumsdiskussion soll die
damaligen Planungen vor dem Hintergrund
zeitgenössischer Überlegungen und Handlungsalternativen in Ost und West beleuchten und einordnen helfen.
Filme zu den Ausstellungen
13.10., 20.30 Uhr, 3,50 €
„Die Kommune“ (DK/S/Nl 2015, Regie:
Thomas Vinterberg, 112 Min.)
Wie gemalt sieht sie aus, die Villa mitten
in Kopenhagen, die Anna und Erik geerbt
haben. Kurzentschlossen sagen die fast
Fünfzigjährigen der bürgerlichen Kleinfamilie Adieu und gründen eine
Wohngemeinschaft. Ausgezeichnet mit einem Silbernen Bären der Berlinale
2016.
03.11., 20.30 Uhr, 3,50 €
„This ain’t California“ (D 2012, R.: Marten
Persiel, 90 Min.)
Mit dem Rollbrett wollten sie vom Berliner
Alex bis an die Ostsee: Rasanter Doku-Trip
© Daniela Risch – NY
16
Stadtgespräch
Greifswald
durch die Welt der Skater in der DDR
von den Siebzigern bis zum Herbst 1989.
Super-8-Aufnahmen von damals werden
ergänzt von Bildern, die 20 Jahre später
entstanden sind .
Musik zur Ausstellung
05.11., 19.00 Uhr, 10,00/8,00 €
Donnerstag zu den Dänen:
Konzert mit dem „Duo Suonante“
Die Dänen sind da! Lars Hedelius-Strikkertsen und Katrine Dyrehauge Roos entführen
in authentischen Kostümen mit Gesang
und der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts außerordentlich populäre Gitarre
in die Welt der musikalischen Soireen.
Hören Sie Lieder, Balladen, die „Hits“ der
Zeit und amüsante Geschichten über die
Komponisten, Maler und ihre Zeitgenossen
(englisch, mit deutscher Übersetzung).
Rakower Straße 9, 17489 Greifswald | Tel.: 03834 / 83 120 | Öffnungszeiten: DI – SO 10-18 Uhr, ab November bis 17 Uhr
www.pommersches-landesmuseum.de
Stadtgespräch
Greifswald
17
Das war:
„Ein Tag
mit
Caspar
David
Friedrich“
Rycklauf im Spätsommer überzeugt
mit großem Starterfeld
|
RaSch
Bereits in der 19. Auflage gingen Anfang September fast 60 Teilnehmer beim Greifswalder Rycklauf an das
Am letzten Augustwochenende dieses Jahres verwandelte sich Greifswalds Innenstadt. Man hörte Hufgetrappel, Hammerschläge und
Startband. Vorjahressieger Alexander Au bestätigte seine starke Form, verbesserte seine Zeit deutlich und
war von der Konkurrenz nicht zu stoppen.
Marktleute, die ihre Waren anpriesen. Das historische Stadtfest wurde
am Sonnabendvormittag durch Oberbürgermeister Stefan Fassbinder
eröffnet.
Im Anschluss begann in der gesamten
Altstadt ein vielseitiges Programm zum
Staunen, Selbstmachen und Genießen.
Spannende Führungen, mitreißende Konzerte, Mitmachaktionen und kulinarische
Köstlichkeiten entführten die Besucher in
die Epoche der Romantik. Der Marktplatz
wurde zur Kulisse eines Jahrmarktes aus
einer anderen Zeit. Zwischen dem stärksten Mann der Welt oder dem Wunderdoktor sorgten mitten im Geschehen Stelzenläufer, Drehorgeln und Hochradfahrer für
Unterhaltung. Kunst und Musik gab es auf
dem Fischmarkt. Dort stellten regionale
Künstler ihre Werke zur Schau. Im Dom
St. Nikolai wurde das Scriptorium geöffnet
und zur „Schreibwerkstatt“ geladen. Unweit
davon setzte das Caspar-David-FriedrichZentrum einen ‚neuen‘ Trend, indem es alle
Besucher mit Backenbärten ausstattete.
Darüber hinaus konnte man hier selbst Sei-
fen sieden und es gab ein Puppentheater
für die jüngeren Gäste. Do-it-yourself-Fans
kamen im St. Spiritus beim Instrumentebauen und Federschreiben auf ihre Kosten.
In der Romantik gehörte Greifswald noch
zu Schweden, daher durften auch die Skandinavier bei dem Stadtfest nicht fehlen. Auf
dem Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums fand man eine nordische Festtafel. Im Museum hieß es dann: „Die Dänen
kommen!“. Am Nachmittag wurde dort die
neue Sonderausstellung „Kopenhagener
Malerschule“ eröffnet. Auch in der Marienkirche gab es in diesem Jahr etwas für die
Ohren, da man am Abend mit einem Orgelkonzert den 150. Geburtstag der MehmelOrgel zelebrierte. Besonderes Highlight
waren die begleiteten Kutschfahrten entlang des Caspar-David-Friedrich-Bildwegs.
pm, A. Ulrich |
Mittlerweile gehört der Rycklauf mit dem
anschließenden Hoffest am Schwedenkontor zu den regelmäßigen Terminen für
viele Greifswalder Läufer. Insgesamt 36
Läufer und 21 Walker machten sich auf die
Strecke entlang des Flusslaufes in Richtung
Fischerdorf. Zunächst ein wenig angeschoben vom Rückenwind war die Strecke nach
der Kehrtwende umso anstrengender – was
jedoch Alexander Au nicht stoppen konnte.
In 26 Minuten und 36 Sekunden legte er die
fast acht Kilometer lange Distanz zurück
und erlief sich einen Vorsprung von über
einer Minute auf den Zweitplatzierten Stefan Wegner. Auf Rang drei landete Thomas Boldt, doch Zeit zum jubeln blieb dem
Drittplatzierten nicht: Als einer von zwölf
Startern für die Greifswalder Feuerwehren
machte er sich auf die Strecke und musste
anschließend direkt wieder zurück zum
Dienst in die Feuerwache. Bei den Frauen
entschied Ilka Jäkel das Rennen für sich.
Ebenfalls anzutreffen war im Anschluss an
den sportlichen Höhepunkt die „Steuerwehr“ von Steuerberater Jürgen Seemann.
Sie versorgte die durstigen Athleten und
Zuschauer, während die Band Tanzbar für
ausgelassene Stimmung am Schwedenkontor sorgte. Zufrieden zeigte sich auch
Organisator Rainer Schwenke, der sich im
wechselhaften Spätsommer genau den
richtigen Termin für seinen Rycklauf ausgesucht hatte. Selbst als Starter im Mittelfeld
platziert, merkte man ihm die zurückgelegte Strecke bei der anschließenden Siegerehrung nicht an. Offen blieb, ob Doppelsieger Alexander Au im nächsten Jahr auch
um den Hattrick laufen wird – der Rycklauf
feiert dann sein zweites großes Jubiläum.
RaSch
B
ei strahlendem
Sommerwetter
verbrachten die
Besucher, die der
Hitze tapfer trotzten,
einen entspannten
Tag mit Caspar David
Friedrich – eine sehr
lehrreiche kleine
Zeitreise zurück ins
19. Jahrundert.
18
Stadtgespräch
Greifswald
Stadtgespräch
Greifswald
19
Wissen modern
vermittelt
Rätsel
Es gibt kaum Jugendliche, die seinen Kanal nicht kennen. Seit 2012 gibt Mirko Drotschmann alias „Mr. Wissen2go“ auf Youtube Nachhilfe in Geschichte und Politik. Die Schülerredaktion hat mit ihm über seine Arbeit
gesprochen.
Ich heiße Mirko Drotschmann und bin jetzt
30 Jahre alt. Ich arbeite als Journalist u.A. für
ARD und ZDF, außerdem besitze ich eine
kleine Produktionsfirma.
Im Jahr 2012 habe ich meinen Kanal
gestartet, ursprünglich als Nachhilfekanal. Ich habe auch schnell gemerkt, dass
der Bedarf vorhanden war, e
­ infach weil
es keine deutschsprachigen Videos im
Bereich Politik/ Geschichte für Schüler gab.
Dann kamen ziemlich schnell Anfragen, ob
ich nicht auch aktuelle Themen erklären
könnte.
Würdest du den Lesern deinen beruflichen
Werdegang nach dem Abitur beschreiben? Du
hast ursprünglich Geschichte und Kulturwissenschaften studiert. Wie hast du dann zum
Journalismus gefunden?
Ich habe schon in der Schule bei einer Schülerzeitung gearbeitet und war dort auch
Chefredakteur. Ich wusste damals schon,
dass ich was mit Journalismus machen
wollte. Nach dem Abi habe ich ein Praktikum bei einem jungen Radioprogramm in
Baden-Baden absolviert, dort habe ich zwei
Jahre moderiert und war Autor. Das hat mir
sehr viel Spaß gemacht und um eine theoretische Grundlage zu haben, habe ich studiert und nebenbei weiter gearbeitet. Nach
dem Studio habe ich bei dem Kindernachrichtensender „logo!“ angefangen, nebenbei habe ich beim SWR und beim NDR gearbeitet. Danach habe ich mein Volontariat
gemacht und dort noch einmal viel gelernt.
Seitdem arbeite ich als freier Journalist.
Dinge, die mich interessieren und die ich
dann bearbeite.
Wie lange braucht es von der Idee zum fertigen Video? Welche Quellen nutzt du für deine
Recherche?
Skript und Recherche sind die umfangreichsten Teile meiner Arbeit, Dreh und
Schnitt dauern nicht so lange. An dem
Skript sitze ich schon mal fünf Stunden,
manchmal auch länger, je nach Thema. An
dem Video als Ganzes sitze ich dann ungefähr 8 bis 15 Stunden.
Die Quellen sind sehr unterschiedlich –
also bei akutellen Themen recherchiere ich
in Onlinemedien oder befrage Experten.
Desweiteren veröffentlichen viele Universitäten Studien, die jetzt z.B. auch bei meinem neusten Video genutzt werden. Durch
meine Arbeit beim SWR und beim ZDF habe
ich auch Zugang zu den Nachrichtenagenturen oder Pressearchiven. Bei historischen
Themen sind vor allem schriftliche Quellen
wichtig und ich befrage nach Möglichkeit
Augenzeugen.
Arbeitest du allein an deinen Videos oder hast
du ein Team hinter dir stehen?
Nein, ich arbeite von vorne bis hinten
alleine an den Videos. Ab und zu mach ich
mal eine Zusammenarbeit mit einer Produktionsfirma, dafür ist aber finanzielle
Unterstützung nötig, weil das sehr viel Geld
kostet.
Wie kommst du zu den Themen, die du in deinen Videos behandelst?
Du bearbeitest in deinen Videos neben historischen Themen auch sehr aktuelle und komplexe Problemstellungen, wie zum Beispiel
den Grexit. Wie schaffst du es, diese Inhalte
in zehnminütige Videos zu packen ohne oberflächlich zu werden?
Die Hauptquelle sind ganz klar die
Zuschauer. Ich bekomme viele Mails auf
Facebook, Instagram oder in den Kommentaren, in denen sich meine Zuschauer Themen wünschen. Natürlich verfolge ich auch
die Nachrichten und greife aktuelle Themen auf. Diese Woche arbeite ich an einem
Video zu den sogenannten „Killerspielen“,
welche durch den Amoklauf in München in
den Medien waren. Der dritte Aspekt sind
Das ist wirklich schwierig und ich bin auch
nicht sicher ob mir das immer gelingt. Ich
versuche die Themen so komplex wie möglich zu machen, aber dabei übersichtlich zu
bleiben. Dabei darf natürlich nichts falsch
sein. Das ist ein sehr schmaler Grad, ich
versuche meine Videos nicht länger als 12
Minuten zu machen, obwohl man über viele
stundenlang reden könnte.
20
Stadtgespräch
Greifswald
Interessant ist bei deinen Videos, dass du bei
stark gefärbten Themen, z.B. der AfD oder
Erdoğan, sehr neutral berichten kannst. Wie
schaffst du es, vielleicht auch entgegen deiner
persönlichen Meinung, weitestgehend objektiv zu bleiben?
Das ist nicht einfach. Ich versuche unvoreingenommen an die Themen heranzugehen,
da helfen mir meine Zuschauer auch sehr
dabei, weil die aus völlig unterschiedlichen
Richtungen kommen. Außerdem bediene
ich mich sehr unterschiedlichen Quellen.
Aber eine persönliche Einstellung geht
natürlich immer mit.
Frage: In welchem Gebäude in der Steinbeckerstraße befindet sich dieser Lichthof?
Es gibt einige Leute, die dich in den Kommentaren stark kritisieren. Nach einem Video über
die Situation in der Türkei hast du Morddrohungen erhalten. Wie gehst du mit diesem
Hass um?
A - Geschäftsstelle der VBRB
Ja, damit muss man rechnen, wenn man
sich vor eine Kamera stellt, vor allem bei
politischen Themen. Für mich ist manchmal
nicht nachvollziehbar mit welcher Aggression Leute diskutieren. Man bekommt da
aber eine dicke Haut. Durch meinen eigentlichen Beruf bin ich daran gewöhnt und
war gut vorbereitet, wie ich mit Youtube
angefangen habe. Ich versuche, das nicht
an mich heranzulassen. Auf Aggression
antworte ich entweder mit Humor oder gar
nicht. Bei sachlicher, aber aggressiver Kritik
versuche ich neutral zu argumentieren und
mich auf keinen Fall zu rechtfertigen.
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im Pommerschen Landesmuseum.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Gewinner aus der Ausgabe Juli/August 2016:
Gewinner des Gutscheins in Höhe von 25 Euro für Produkte der Hausserie
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EINDRUCK
Gibt es 2016 weitere Projekte, die du verwirklichen willst?
Auf Youtube ist erstmal nichts Großes
geplant, aber im nächsten Jahr möchte
ich mich vor allem den Bundestagswahlen
widmen. Ich werde am 12. September mein
erstes Buch „Verrückte Geschichte“ veröffentlichen.
Die Schülerredaktion dankt Mirko Drotschmann für seine Zeit und wünscht ihm für die
Zukunft alles Gute.
Anneke Elsner
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21
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,1 bis 3,6; CO2-Emissionen: kombiniert von 133,0 bis 93,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse: C–A+.
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regenerativen Quellen). Verschleißteile nicht inbegriffen.
Nissan Pulsar: Auffallend anders –
so wie die junge Autofahrer-Generation
Junge Leute sind Individualisten. Nur nicht
auffallen, das war gestern. Nissan bietet mit
dem Pulsar das richtige Auto für alle, denen
ein Kompaktklassemodell von der Stange zu
langweilig ist. Stylische Formen und Farben,
aber auch raffinierte Technik sind heute
gefragt. Ganz so, wie sich der Nissan Pulsar
mit seinen Designpaketen und dem 140 kW
(190 PS) starken Powerpack präsentiert, mit
dem der Pulsar 1.6 DIG-T Adrenalin in die oft
betuliche Kompaktklasse injiziert.
Konzepte nach Einheitsschema gibt es bei
Nissan nicht. Wer etwa für seinen Nissan
Pulsar das Style-Paket bucht, erhält Seitenschutzleisten und Außenspiegelkappen
wahlweise mit glänzender Chrom-Optik
oder aber in den exklusiven Farben „Black“
bzw. „Solid White“. Mit dem PremiumPaket kommen Stoßfänger-Styling-Ele-
mente, eine Heckklappengriffleiste sowie
ein Heckklappenkantenschutz hinzu. Leistungsorientiert und zugleich praktisch sind
die Elemente des Sport-Pakets. Schicke
Sportpedale gehören genauso dazu wie
der nicht nur beim Sportgerätetransport
nützliche Ladekantenschutz und exklusive
Einstiegsleisten.
Interessierte Blicke beim Ampelstopp ernten
Pulsar Fahrer auch mit den richtigen Aluminiumrädern für ihren schicken Flitzer. Diesen
Coolness-Faktor bringt die Nissan Kollektion
aus sieben unterschiedlichen Rad-Designs
in drei Größen. Gleich ob in 16, 17 oder extragroßen 18 Zoll, ob silbern, schwarz, grau
oder diamantgeschliffen – stilsicheren Schick
für den perfekten Auftritt zeigen alle Aluminiumräder. Individualität fordert fast immer
einen hohen Preis, nicht so beim Nissan
7318
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Ha
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17
Te
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Pulsar, denn dort stimmen Leistung, Qualität und Kosten. Wichtig ganz besonders für
junge Autofahrer mit begrenztem Budget.
Mit dem 140 kW (190 PS) starken Pulsar 1.6
DIG-T haben die Japaner einen unkonventionellen Kompakt-Sportler kreiert, der eine
Leistungsentfaltung zeigt, wie sie oft nur größeren Motoren möglich ist. So glänzt der aufgeladene Turbo-Direkteinspritzer im breiten
Band von 1.600 bis 5.200 U/min mit einem
maximalen Drehmoment von 240 Nm. Und
das bei knauserigen Verbrauchswerten von
5,7 bis 5,9 Liter je 100 Kilometer im Durchschnitt und CO2-Emissionen von nur 134 bis
138 g/km. Was sonst geht, zeigt der sportive
Wert von 7,7 Sekunden, in denen der kräftige Kompakte den Sprint von null auf 100
km/h erledigt. Auch im Cockpit präsentiert
sich der Pulsar 1.6 DIG-T dynamisch: Sitze,
RUNDUM SICHER UNTERWEGS.
DIE N-VISION SONDERMODELLE MIT
AROUND VIEW MONITOR FÜR 3600 RUNDUMSICHT.
Lederlenkrad und Schalthebelsack zeigen
weiß abgesetzte Ziernähte, die Armaturentafel enthält Elemente in Karbon-Optik. Von
Sportsgeist künden zudem 17 oder 18 Zoll
große Leichtmetallräder im schwarz-silbernen Diamantschnitt sowie speziell gestaltete
LED-Scheinwerfer mit LED-Signatur. Der Nissan Pulsar fährt mit einer Fülle an Innovationen vielen kompakten Konkurrenten voraus.
Sei es mit seinen hocheffizienten Motoren,
wegweisenden Sicherheitssystemen wie
dem Nissan Safety Shield oder mit dem
größten Raumangebot seiner Klasse.
Er macht es seinen Vorfahren gleich: Auch
Cherry, Sunny und Almera haben in ihrer
Zeit Maßstäbe gesetzt. Vor 44 Jahren markierte der Urahn des Pulsar, der Nissan
Cherry 100 A, den Anfang aller modern
konzipierten asiatischen Kleinen. Er war der
erste Kompakte aus Japan mit Vorderradantrieb, Quermotor, Zahnstangenlenkung
sowie Schräglenkerhinterachse und wies mit
dieser Fülle an technischen Neuentwicklungen manchem europäischen Wettbewerber
den Weg.
Angefangen mit dem 1972 eingeführten
und in mehreren Serien bis 1986 angebotenen Cherry, der als erster Nissan die Marke
von 100.000 Zulassungen in Deutschland
knackte. Weiter über den von 1978 bis 1995
verkauften fröhlich-optimistischen Sunny,
der mit Rallye-Genen, Allradantrieb und
schnellem GTI-Coupé sogar ausgesprochene
Technik-Fans begeisterte und ein globaler
Multimillionen-Bestseller war. Gefolgt vom
1995 bis 2006 gebauten Almera, der mit beispielhaft großzügigem Raumangebot zum
erklärten Freund aller Familien avancierte
bis hin zum aktuellen Nissan Pulsar, der
durch die Erbanlagen seiner außergewöhnlichen Vorgänger geprägt diese Nissan-DNA
um weitere Qualitäten ergänzt.
Wollen auch Sie sich vom Nissan Pulsar
überzeugen lassen? Das Team vom Hanse
Autohaus Paentzer steht für Ihre Fragen und
für eine Probefahrt gern zur Verfügung!
Im Folgenden finden Sie unsere Händlerangebote.
UNSERE PREISE:
SCHON MAL GROSSZÜGIG ABGERUNDET.
DIE
DER
UN
DER NISSAN PULSAR. UNSCHLAGBAR GÜNSTIG.
Ilona Lackmann:
Die gute Seele
Verwaltung
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ANGEBOT: N-VISION
N-KUNDENVORTEIL GGÜ. UPE
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Wer schon einmal im Autohaus Paentzer telefonisch
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baren wollte, der NISSAN
wirdQASHQAI
die Stimme
von Ilona Lackmann genau kennen. NISSAN
Sie PULSAR N-VISION
N-VISION
1.2 l, 85 kW (115 PS)
1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS)
gehört zum festen Team des
Autohaus Paentzer und hält in der VerPREISHanse
AB
PREIS AB1
NISSAN JUKE N-VISION
1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS)
€
00.000,–
€
00.000,–
waltung die Fäden zusammen. Dabei vermittelt sie zwischen Kunden, Liefe1
PREIS AB1
IHR PREISVORTEIL2
€ 00.000,–
ranten und den Mitarbeitern
in dem Greifswalder
Autohaus.
€ 0.000,–
IHR PREISVORTEIL
2
€ 0.000,–
IHR PREISVORTEIL
2
€ 0.000,–
NISSAN X-TRAIL
X-T
TRAIL N-VISION
1.6 l DIG-T, 120 kW (163 PS)
PREIS AB1
€ 00.000,–
IHR PREISVORTEIL2
€ 0.000,–
Die Erfahrung in der Automobilbranche ist bei Ilona Lackmann umfangreich - bereits vor ihrem Wechsel in das Greifswalder
N-VISION SONDERMODELLE
Unternehmen war sie im Autohandel tätig und arbeitete unter anderem im VerkaufDie
sowie
in der Verwaltung. Damals jedoch
• NissanConnect mit AROUND VIEW MONITOR für 3600 Rundumsicht
noch für eine andereGesamtverbrauch
Automobilmarke
und
Filialen in
Greifswald
Greifswalderin
war ursprünglich
• INTELLIGENT
KEY mit Start-/Stopp-Knopf
l/100
km: in
kombiniert
von
6,4 bis 5,0; und Anklam. Die gebürtige
von 149,0
bis 117,0 g/kmändern wollte: „Bei Versicherungen
CO2 -Emissionen:
• Spurhalte-Assistent
in der Versicherungsbranche
tätig,kombiniert
bis sie etwas
grundlegendes
müssen die Berater oft den
(Messverfahren gem. EU-Norm);
• Geschwindigkeitsregelanlage und Geschwindigkeitsbegrenzer
Effizienzklasse:
D–B.
Kunden hinterherlaufen,
im Autohandel
hingegen kommen die Kunden bei gutem Service immer wieder gerne zurück“. Eine
Abb.wie
zeigen
Sonderausstattungen.
Unverbindliche
des Herstellers.
Ersparnis gegenüber
der unverbindlichen Preisempfehlung
des Herstellers
für ein vergleichbar ausgestatrichtige Einschätzung,
sich
bis heute zeigt.
NebenPreisempfehlung
ihren Aufgaben
als Assistentin
von Geschäftsführer
Detlef Klaus
betätigt
tetes Serienmodell. Aktion gültig bis zum 30.9.2016, bei allen bei teilnehmenden NISSAN Händlern.
sie sich weiterhin auch
im
Verkauf
und
ist
zuverlässige
Ansprechpartnerin
für
ihre
Kunden.
Eine Werbung der NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Renault-Nissan-Straße 6–10, 50321 Brühl.
1
2
EXTRARUNDE: VIELE WEITERE ANGEBOTE
SOFORT ZUM MITNEHMEN.
Z. B. DER NISSAN QASHQAI 1.5 L DCI, 81 KW (110 PS)
AB € 19.990,–
NISSAN PULSAR VISIA
1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS)
Klimaanlage •
Radio-CD-Kombination mit •
Bluetooth®-Freisprecheinrichtung
Fahrerinformationssystem •
mit 5“-Farbdisplay
AKTIONSPREIS AB
N
€ 15.990,–
IHR PREISVORTEIL1
€ 2.000,–
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,0 bis 3,8; CO2 -Emissionen: kombiniert von 117,0 bis 99,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm);
Effizienzklasse: B-A+.
Gesam
Effizien
Abb. zeigt Sonderausstattung. 1Ersparnis gegenüber unserem Normalpreis. Angebote gültig bis 30.09.2016. Angebote des Hanse Autohauses Paentzer.
Abb. zeig
7318_Rundum-Sorglos_6S_NW.indd 4-6
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Stadtgespräch
Greifswald
Stadtgespräch
Greifswald
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