Rheinau (ZH) Entwicklungsleitbild Chorb West Das Gelände des ehemaligen Gutsbetriebs des Klosters Rheinau wird heute vielfältig genutzt. Das Konzept von Planpartner für eine Nutzungsintensivierung sieht ein robustes Grundgerüst aus attraktiven Freiräumen und wenig spezifischen Baufeldern vor. Dies erlaubt, die wenig konkreten Nutzungsvorstellungen zu berücksichtigen. Situationsplan mit Bebauungsvorschlag (genordet) AuftraggeberIn Baudirektion des Kantons Zürich Hochbauamt Bearbeitung 2013 Leistungen Planpartner AG - Teilnahme am Studienauftrag - Erarbeitung bauliches Entwicklungsleitbild für Gebiet Chorb - Vorschlag Bebauungs-, Freiraum- und Erschliessungskonzept sowie Parkierungslösung - Vorschlag für die Umsetzung im Gestaltungsplan Projektdaten -Studienauftrag mit Zwischenbesprechung -ca. 9‘500 m2 HNF (Vollausbau) -ca. 200 Parkplätze Rheinau (ZH), Entwicklungsleitbild Chorb West Legende Legende Baubereiche Baubereiche Firstrichtung Firstrichtung Pflichtbaulinien Pflichtbaulinien landschaftsähnlich gestalteter Freiraum landschaftsähnlich gestalteter Freiraum Erschliessungshof Erschliessungshof Übergangsbereich Wohnen/Hof Übergangsbereich Wohnen/Hof Erschliessung Erschliessung Aufwertung Strassenraum Aufwertung Strassenraum oberirdische Parkierung mit Baumdach oberirdische Parkierung mit Baumdach P unterirdische Parkierung P P unterirdische Parkierung Zufahrt unterirdische Parkierung Zufahrt unterirdische Parkierung Zugang Besucher Klosterinsel Zugang Besucher Klosterinsel nd sta nd sta sse wä Ge fer) er nd he Flussu ste be m ab (20 Das Gebiet Chorb liegt zwischen dem Dorf Rheinau und der Klosterinsel. (Bild: Thom Held). Möglicher Endzustand (Modellphoto). Ausgangslage Das Gebiet Chorb diente seit je her als Landwirtschaftsbetrieb für das ehemalige Kloster Rheinau. Heute sind die Bauten zum grössten Teil an die Stiftung Fintan vermietet. Diese beabsichtigt die Nutzung sukzessive zu intensivieren. Landwirtschaft, Gewerbe, Wohnen, Bildung und Tourismus sollen mit- und nebeneinander Platz haben. Für die Nutzung der Klosterinsel (Musikinsel) sind 110 Parkplätze auf dem Gebiet Chorb West zu erstellen. Im Rahmen des Studienauftrags waren Vorschläge zur baulichen Entwicklung und der Anordnung der geforderten Parkplätze zu erarbeiten. Freiraumstruktur ermöglicht Nebeneinander Neben der Landwirtschaftsschule sind die Nutzungsvorstellungen für das Areal wenig konkret. Als Basis für den notwenigen Gestaltungsplan steht deshalb ein robustes Grundgerüst aus attraktiven Freiräume im Vordergrund. 19907_13P_140214_P-220.indd rab sse wä Ge fer) er nd he Flussu ste be m ab (20 rab Wesentliches Element des Gestaltungsplans ist die Definition der Freiraumstruktur. Es sind dies die landschaftsorientierte Freiräume, die eine Verzahnung mit der Umgebung gewährleistet, und die Multifunktionsflächen, die insbesondere der Erschliessung dienen. Anknüpfungspunkt ist das Prinzip der bestehenden «wertvollen» Gebäude. Eine Abfolge von unterschiedlichen Freiräumen senkrecht zur Strasse erlaubt einen Bezug zu den ortsspezifischen Bezugspunkten (Bergkirche, Kloster und Rhein), schafft Distanz zwischen den einzelnen Nutzungen und erlaubt maximale Gebäudelängen im Hinblick auf die landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzung. Gebäudetypologie Zu Gunsten einer vielfältigen Nutzweise der Gebäude sind die Baufelder wenig spezifisch. Lediglich die zukünftige Gebäudetypologie ist definiert und orientiert sich an vor Ort bestehenden Grundtypen. Sie kommen firstständig an der Chorbstrasse zu stehen und weisen eine Satteldach auf. Unterniveaugarage für die Klosternutzung Durch eine Doppelnutzung ist die Auslastung der 110 Parkplätze für die Klosterinsel relativ hoch. Im Sinne einer minimalen Belastung der Nutzung und einer Begünstigung der baulichen Entwicklung sowie zu Gunsten des Ortsbildes (insbesondere Aufsicht von oben) werden die Parkplätze für die Klosterinsel unterirdisch angeordnet. Die Konzentration der öffentlichen Parkierungsanlage auf dem Brandplatz und deren Erschliessung über den Klosterplatz ist eine pragmatische und, dank der Niveaudifferenz von der Einfahrt bis zur Chorbstrasse, technisch einfach zu realisierende Lösung. Planpartner AG P
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