6 °Lokales° Sonnabend, 17. September 2016 · Nr. 219 Einbrecher auf Baustelle Vor 25 Jahren h Dienstag, 17. September 1991 Lüneburg. Einbrecher haben in der Nacht zu Donnerstag aus einem Container, der auf der Baustelle am Klinikum steht, Werkzeug im Wert von mehreren Hundert Euro gestohlen. Nostalgische Bilder vom ländlichen Leben: Eine Ausstellung mit Werken des Bardowicker Malers und Graphikers Hugo Friedrich Hartmann präsentiert das Lüneburger Wandrahm-Museum anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers. ■ Bleckede. Einen Renault Kangoo und Baumaschinen haben Täter in der Nacht zu Donnerstag aus einer Werkstatt an der Industriestraße gestohlen. Laut Polizei geht der Schaden in die Tausende. LG in i Kürze ü ■ Die Bürgerinitiative Brock- winkler Weg lädt am Sonntag, 18. September, ab 15.30 Uhr zu einem „Picknick am Feldrand“ ein. Treffpunkt ist zwischen dem Brockwinkler Weg und dem Wienebütteler Weg. Geplant ist unter anderem Drachen und Gasluftballons fliegen zu lassen. ■ Zum großen Herbstkonzert bittet das Sinfonische Blasorchester am Sonntag, 18. September, 17 Uhr in den Konzertsaal in Haus 36 auf dem Geländes des Psychiatrischen Krankenhauses. Polizeibericht ■ Neuhaus. Die Polizei warnt vor Shannon Michelle Gliemann und Kevin Berger mit Sohn Elijah-Alexjej: „Der Verkehr bremst kaum ab, wenn er durch Bavendorf rollt“, kritisieren die jungen Eltern die Verkehrssituation auf der Bundesstraße 216. Foto: kre einer Radtour durchs Wendland startet der ADFC am Sonntag, 18. Septmber. Treffpunkt für Bahnfahrer ist um 8.20 Uhr der Westbahnhof. Wer mit dem Auto anreist, ist um 10 Uhr am Bahnhof Dannenberg-Ost. Informationen bei Jürgen Kopp: (0 41 31) 5 18 12. „Verkehr ist eine echte Katastrophe“ ■ Yoga im Kurpark heißt es wie- Bavendorfer und Oldendorfer blockieren mit Park-Aktion Teile der B 216 ■ Zu ☎ der am Sonntag, 18. September. Das Treffen beginnt um 9.30 Uhr am Springbrunnen. Die Teilnahme ist kostenlos. Info: (0 41 31) 22 54 92. ☎ ■ Auf eine Reise „Durch Kanada mit dem Zug und Auto“ nimmt Peter Wilke Interessierte am Montag, 19. September, mit. Der Vortrag beginnt um 15 Uhr im Rahmen der Reihe Alter und Altern in unserer Zeit im Glockenhaus, 1. Stock. ■ Am Dienstag, 20. September, ist das Jobcenter aufgrund einer internen Veranstaltung ganztägig geschlossen. ■ Über das Naturerlebnis Vierund Marschlande berichtet die Biologin Dr. Ute Mende am Dienstag, 20. September. Zu dem Vortrag lädt der Nabu um 19.30 Uhr ins Heinrich-Heine-Haus am Ochsenmarkt ein. ■ Der DRK-Ortsverein Ochtmis- sen trifft sich am Dienstag, 20. September, 15 Uhr, im Besprechungsraum des Ochtmisser Sportparks zum „Handarbeitskreis“. ■ Ein Kursus Intuitives Malen startet am 22. September beim DRK-Ortsverein Lüneburg-Stadt. Die Teilnehmer treffen sich immer am 3. und 4. Donnerstag im Monat. Beim Intuitiven Malen kann jeder mitmachen, es steht der kreative Prozess, das Arbeiten mit Farben im Vordergrund, nicht das künstlerische Ergebnis. Anmeldung unter (0 41 31) 2 66 69 11. ☎ ■ Ein eingegipstes Bein sieht je- der. Einen psychisch belasteten Mitarbeiter erkennt man nicht so leicht, obwohl auch er leidet. In einem Seminar der Handwerkskammer am Sonnabend, 8. Oktober, von 9 bis 15.30 Uhr im Technologiezentrum an der Dahlenburger Landstraße lernen die Teilnehmer, wie man diese Belastungen wahrnehmen kann. An(0 41 31) meldungen unter: 71 23 67. ☎ VON KLAUS RESCHKE Bavendorf/Odendorf. Meist sind es die Anwohner, die sich über Autofahrer ärgern, die mit zu hoher Geschwindigkeit durch ihre Ortschaften fahren: Gestern aber drehten die Anwohner der Bundesstraße 216 in Bavendorf und Oldendorf/Göhrde den Spieß um. Pünktlich zum Feierabendverkehr parkten sie ihre Autos so geschickt am Straßenrand, dass der Verkehr auf beiden Fahrbahnen immer wieder ins Stocken geriet, zeitweilig zum Stehen kam. Es ist die zweite Aktion innerhalb weniger Wochen – und es wird nicht die letzte bleiben“, kündigte Mike Stein aus Oldendorf/Göhrde gestern an. In Bavendorf stehen Shannon Michelle Gliemann (20) und Kevin Berger (24) am Straßenrand und verfolgen die Auswirkungen der Aktion. „Wir finden das gut“, sagen die beiden. „Der Verkehr hier ist nämlich eine echte Kata- „Da wird auf Teufel komm raus auch innerorts überholt, das ist wirklich gefährlich!“ Anwohnerin der B 216 in Bavendorf strophe!“ Nicht nur, dass viele Auto- und Lkw dass Tempo innerorts kaum drosseln würden, „da wird auf Teufel komm raus auch innerorts überholt“, klagt eine Anwohnerin, „das ist wirklich gefährlich!“ Die Bavendorfer haben noch zusätzlich das Problem, dass die B216 schnurstracks durch den Ort führt „Deshalb bremsen die meisten erst sehr spät“, beobachtet Kevin Berger. Helfen würden seinen Worten zufolge wohl nur bauliche Veränderungen der Straße und vor allem permanente Geschwindigkeitskontrollen. Die selben Forderungen stellen einige Kilometer weiter die Anwohner in Oldendorf/Göhrde. Vor wenigen Wochen hatten sie mit einer „spontanen“ Park-Aktion den Verkehr auf der Bundesstraße teilweise lahmgelegt (LZ berichtete). Und wie damals zeigten auch gestern nicht alle Autofahrer Verständnis für die Aktion und die Nöte der Betroffen. Manche quittierten die Aktion mit Kopfschütteln, andere mit demonstrativen Durchtreten des Gaspedals, mit quietschenden Reifen und gefährlichen Ausweich-Manövern. Alles vor den Augen nicht nur der Anwohner, sondern auch von Dahlenburgs Samtgemeindebürgermeister Christoph Maltzan, der dem Protest beiwohnte. „Die Aktion ist völlig in Ordnung“, sagte der Rathauschef, der den Unmut der Oldendorfer gut nachvollziehen kann. Mit Dirk Möller, dem Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, stehe er bereits in Verbindung, um nach Lösungen zu suchen. Die Anwohner wüssten da schon was: Das Versetzen der Ortstafeln etwa, der Bau von Verkehrsinseln am Ortseingang, Tempo 30 innerorts und permanente Geschwindigkeitsmessung. Eine große Wunschliste also. Ob und was sich davon umsetzen lässt, wird die Zukunft zeigen. dem sogenannten Enkeltrick. Unbekannte haben bereits am Mittwoch einen Senior in Neuhaus angerufen, sich als Verwandte ausgegeben und um 30 000 Euro gebeten. Der 76-Jährige durchschaute den Betrug und informierte die Polizei, die konnte den Täter aber nicht ermitteln. ■ Munster. Der Tod einer Frau in Munster bleibt rätselhaft. Auch die Gerichtsmedizin habe die Todesursache der 55-Jährigen nicht eindeutig klären können, sagte gestern ein Polizeisprecher. Wie berichtet, hatte die Kripo eine Mordkommission eingerichtet, nachdem der Leichnam vergangene Woche gefunden worden war. Ein Tötungsdelikt komme ebenso infrage wie ein Freitod oder ein Unfall. Die Spurensicherung werte nun weiteres Material aus. ca TV-Magazin berichtet über Leben mit Tics Lüneburg. „Leben mit dem Tourette-Syndrom“ lautet ein Beitrag des ZDF-Magazins „Mona Lisa“, der heute, Sonnabend, 17. September von 18 Uhr an ausgestrahlt wird. Im Mittelpunkt steht der 43-jährige Lüneburger Christian Hempel, der daran erkrankt ist. Beim Tourette-Syndrom kommt es zu sogenannten Tics, das sind ungewollte heftige Bewegungen, Äußerungen und Geräusche. Wer Christian Hempel nicht kennt, reagiert irritiert und verärgert auf die vermeintlichen „Ausfälle“ des 43-Jährigen. Für den Lüneburger ein Grund, inzwischen die Öffentlichkeit zu meiden. Die i kl kleine i Andacht d h Die Last des Weges Unruhig lag ich im Bett. Tausend Gedanken beschäftigten mich und ließen mich nicht schlafen. Was wenn . . .? Werde ich . . .? Und wenn nicht . . . So wälzte ich mich von einer Seite auf die andere. Da fiel mir plötzlich ein Bibelvers ein, der mich schon lange begleitet – als Konfirmant hatte ich ihn auswendig gelernt. Während des Studiums hatte er neue Bedeutung bekommen. Und jetzt war er wieder da. Psalm 37,5. Er hängt seit vielen Jahren an meiner Schreibtischlampe. Wie oft hatte ich ihn schon anderen zugesprochen: Wälze die Last deines Wegs auf den Herrn. Und im Vertrauen auf ihn ruhe. Er wird handeln! Täglich war ich daran vorbeigegangen. Und jetzt, in dieser schlaflosen Nacht, wurde ich daran erinnert. Plötzlich bekam jedes Wort eine besondere Bedeutung: Wälze – ja, die Gedanken waren schwer und schienen in dieser Nacht für mich alleine fast nicht zu tragen. Ich wälzte sie buchstäblich in meinem Kopf hin und her. Sie raubten mir den Schlaf. Die Last deines Wegs – weil sie so schwer waren, belasteten sie mich, nicht nur in dieser Nacht, sondern auch tagsüber. Sie waren so schwer. Auf den Herrn. Ja, Jesus ist mein Herr. Ich habe ihm, dem guten Hirten meiner Seele, mein ganzes Leben bewusst unterstellt. Er ist mein Hirte – und dieser Hirte ist mein Herr, wie es im Ps. 23 heißt. Und im Vertrauen auf ihn – soll- te ich ihm dann in dieser Sache nicht auch alles anvertrauen? Übergeben und selber loswerden? Er hat mir schon so oft gezeigt, dass er an meiner Seite ist. Hat so viele Dinge schon geregelt. Plötzlich kreisten meine Gedanken nicht mehr um das Problem, sondern um den Hirten und sein erlebtes Handeln in meinem Leben. Ruhe. Das war es, was ich gerade am meisten brauchte: Ruhe für meinen Körper, aber auch für die Seele. Er wird handeln! Danke Jesus! Ein großer Frieden erfüllte mich bei diesen Worten. Ich atmete tief durch und konnte endlich schlafen – geborgen in der Gewissheit, dass nicht ich alleine kämpfen muss, sondern dass Jesus, mein Hirte, an meiner Seite ist und mir hilft. Er würde handeln, da war ich sicher. Deshalb konnte ich schlafen, obwohl die Probleme nicht gelöst waren. Jetzt, einige Jahre später, kann ich in der Sache sein Handeln deutlich sehen. Wie er eingegriffen hat. So ganz konkret. Skeptiker sagen: Zufall. Ich freue mich an diesen vielen „Zufällen“ in meinem Leben, weil ich weiß, von wem sie mir zugefallen sind. Und wem ich danken kann. Beziehung ist gewachsen. Zugegeben: Auch heute plagen mich ab und zu Sorgen, das ist ganz normal und menschlich. Aber, ich werde erinnert an diesen oder andere Verse und finde Ruhe im Gespräch und der Be- Markus Schmidt ist Pastor der Freien evangelischen Gemeinde, Tel. 04131-2246639. Foto: nh gegnung mit dem guten Hirten. Vielleicht hilft der Vers – oder noch besser: der Herr, hinter diesem Vers, ja auch Ihnen, wenn Sie das nächste Mal vor lauter Sorgen nicht schlafen können. Probieren Sie es aus. Als Kirche beten wir gerne auch für andere. Melden Sie sich, wenn Sie ein Anliegen haben und Gebet wünschen! Markus Schmidt, Pastor der FeG Lüneburg
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