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Netzwerk Sicherheit
Nr. 656 Berlin und Bonn
Meldung
40.000 Brände gelöscht
(BS) Nordrhein-Westfalens Feuerwehren haben 2015 41.203 Feuer gelöscht.
Bei 11.322 Wohnungsbränden kamen
48 Menschen ums Leben. Das geht aus
der aktuellen Einsatzstatistik hervor, die
Innenminister Ralf Jäger (SPD) kürzlich
vorstellte. 2014 waren bei Wohnungsbränden noch 69 Personen gestorben.
Jäger sagte dazu: "Es ist der Mut der
Feuerwehrleute, in ein Treppenhaus
voller Rauch zu rennen, der manchmal
über das Schicksal entscheidet. Für diesen Mut gebührt ihnen unser Dank." Insgesamt rückten die Retter im gesamten
Bundesland 2015 rund 1,7 Millionen Mal
aus. 26.000 Menschen konnten dabei aus
Notlagen befreit werden.
Nordrhein-Westfalen hat bundesweit
die meisten Berufsfeuerwehren und
die größte Zahl hauptberuflicher Feuerwehrleute in den Freiwilligen Feuerwehren. Es gibt 31 Berufsfeuerwehren mit
9.538 hauptberuflichen Kräften. Hinzu
kommen 396 Freiwillige Feuerwehren
mit 85.933 Angehörigen. Jäger lobte alle
diese Helfer, indem er unterstrich: "Dank
vieler Stabsübungen der Kreise und kreisfreien Städte funktionieren die Krisenstäbe in Nordrhein-Westfalen hervorragend. Unsere Konzepte der landesweiten
und überörtlichen Gefahrenabwehr sind
vorbildlich."
Inhalt/Themen
19. September 2016
Thema: “Gewalt gegen Vollzugsbeamte: Strategie, Vermeidung, Eigenschutz”
ISSN 1867-2000
Engere Zusammenarbeit vereinbart
(BS) Brandenburg und die polnische
Wojewodschaft Lebus wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Brand- und
Katastrophenschutzes verstärken. Eine
entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten der Wojewodschaftskommandant der Staatlichen Feuerwehr in Gorzów
Wlkp., Slawomir Klusek, und der Leiter der
Landesschule und Technischen Einrichtung
für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE),
Heinz Rudolph, kürzlich in Potsdam. Ein
zentraler Bestandteil der Vereinbarung ist
ein Vorhaben, das insbesondere die gemeinsame Fach-, Sprach- und Kommunikationsausbildung von Führungs- und Spezialkräften der Feuerwehren vorantreiben
soll.
Papier bringt mehr Sicherheit
Innenstaatssekretärin Katrin Lange (SPD)
betonte im Hinblick auf die Absichtserklärung: "Gefahrenlagen kennen keine Grenzen. Deshalb ist es wichtig, dass polnische
und deutsche Einsatzkräfte eng miteinander kooperieren." Die nun vereinbarte weitere Vertiefung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet des
Brand- und Katastrophenschutzes schaffe mehr Sicherheit für die Menschen auf
Brandenburgs Feuerwehren kooperieren in
Zukunft noch enger mit ihren polnischen
Kollegen.
Foto: BS/magicpen, pixelio.de
beiden Seiten der Oder, so die Politikerin
weiter. Zugleich fördere sie aber auch das
gegenseitige Verständnis der beteiligten
Einsatzkräfte füreinander.
Im Zuge des neuen Projektes ist vor allem
die Beschaffung eines modernen, mit deutscher und polnischer Kommunikationstechnik ausgestatteten Einsatzleitcontainers
sowie spezieller Technik zum Zusammenschalten der beiden unterschiedlichen
Funknetze vorgesehen. Ebenso ist der Kauf
einer Dolmetscheranlage und von Videokonferenztechnik geplant. Die Projektführung liegt auf polnischer Seite.
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FLORIAN wächst....................................2
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FLORIAN
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FLORIAN in Dresden wächst
(BS) Am 6. Oktober startet die FLORIAN in
Dresden. Für drei Tage wird die sächsische
Landeshauptstadt dann zu Deutschlands
Metropole der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr. Auf der Messe treffen sich Vertreter aus den Bereichen Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz.
Zahlreiche Firmen stellen auf dem Messegelände die neueste Feuerwehr- und
Rettungstechnik vor. Dazu gehören u.a.
modernste Fahrzeuge und Ausstattungen,
Schutzbekleidung, Löschsysteme, IT- und
Kommunikationslösungen sowie Hochwasserschutzsysteme. Insgesamt präsentieren
sich die Aussteller auf 12.000 Quadratmetern. Dabei wird - aufgrund der erheblichen
Nachfrage - in diesem Jahr sogar eine zusätzliche Halle auf dem Messegelände geöffnet.
Im Verbund mit dem Rettungsdienstforum
aescutec thematisiert die FLORIAN 2016
das übergreifende Zusammenwirken aller
Rettungskräfte bei Katastrophen, Großveranstaltungen, Massenunfällen und Havarien.
Atemschutz-Fachtagung erstmals im
Rahmen der FLORIAN
Neben den Ausstellerpräsentationen bietet die Messe ein umfangreiches Vortragsprogramm zur Fort- und Weiterbildung für
alle Angehörigen von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Rettungsdiensten sowie für kommunale Entscheider. Am
6. Oktober findet - erstmals begleitend zur
Messe und in ihr Programm integriert - die
19. Fachtagung Atemschutz durch die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen statt.
Sie vermittelt Erfahrungen aus aktuellen
Unfällen und befasst sich mit Entwicklungen
und Tendenzen im Atem- und Körperschutz.
Die Referenten befassen sich beispielsweise mit den Fragen "Wieviel PSA verträgt
der Mensch?" und "5500 PSI Technologie
– brauchen wir diese Druckstufe?". Zudem
werden die neuen Richtlinien zur persönlichen Schutzausrüstung sowie Gefahren
von MRSA-Keimen für Einsatzkräfte thematisiert. Darüber hinaus informiert Sachsens Landesbranddirektor René Kraus die
Nr. 656 September 2016
Teilnehmer über die Realbrandausbildung.
Veranstaltungsbegleitend stellen einzelne
Hersteller im Rahmen von Workshops ihre
aktuellen Produkte vor.
gen eingeplant. Auch das sächsische Staatsministerium des Innern beteiligt sich an der
diesjährigen FLORIAN und präsentiert die
erweiterte Variante der Feuerwehr-App
"FwA 16/1".
Auch Hochwasser-Symposium in Dresden
Digitaler Helfer
auf dem Programm
Die von der TU Bergakademie Freiberg
Mit der 20. Fachtagung Kommunale Wasserwehren am 7. Oktober wird zudem die entwickelte Anwendung war 2014 erstmals
Fortbildungsreihe zum Thema Hochwasser- auf der Messe vorgestellt worden. Sie erschutz durch die Akademie der Sächsischen laubt den Feuerwehrleuten u.a. das digitale
Landesstiftung Natur und Umwelt im Rah- Abrufen von Hydrantennetzen, die Auswermen der FLORIAN fortgeführt. Die Brisanz tung von Warntafeln am Einsatzort sowie
des Themas zeigt sich vor dem Hintergrund das Herunterladen von Rettungskarten.
aktueller Ereignisse wie den Unwetter- und
Hochwasserlagen des Frühsommers im Süden und Südwesten Deutschlands. Neben
den aktuellen Entwicklungen und künftigen
Weitere Informationen zur
Herausforderungen im Hochwasserschutz
FLORIAN 2016 finden Sie HIER.
wird es vor allem darum gehen, welche
Möglichkeiten zur Unterstützung bei Hochwasserereignissen
bei der Bundeswehr
bestehen.
Des Weiteren wird
darüber debattiert,
wie Maßnahmen
Die Feuerwehr-Software!
der Vorsorge- und
Selbsthilfefähigkeit
gefördert werden
können.
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Bewältigung von
Hochwasserereignissen die genaue
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Niedersachsen beteiligt sich probeweise an MoWaS
(BS) Das Land Niedersachsen startet am 1.
November den Probebetrieb eines neuen
flächendeckenden digitalen Warnsystems.
Das System eröffnet allen Katastrophenschutzbehörden den Zugang zu dem vom
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe entwickelten Modularen Warnsystem (MoWaS). Ein Bestandteil
dieses Systems ist die Warn-App NINA, die
ebenfalls durch das BBK bereitgestellt wird.
Jede Leitstelle kann Warnmeldungen
veranlassen
Neu ist, dass mit dem satellitengestützten MoWaS jede kommunale Leitstelle über
eine Warnzentrale verschiedene Medien
ansteuern und Durchsagen an Rundfunkanstalten und Fernsehen auch bei Ausfall
der Telekommunikation für ihren eigenen
Bereich veranlassen kann. Es ist vorgese-
Nr. 656 September 2016
hen, in einem nächsten Ausbauschritt die
Feuerwehreinsatzleitstellen des Landes mit
einer Softwarelösung auszustatten, damit
dort selbst Warnmeldungen vorbereitet
und an die Warnzentrale versandt werden
können.
Geringere Reaktionszeit
Innenminister Boris Pistorius (SPD) erklärte zu dem vorgesehenen Probebetrieb: "In
unterschiedlichen Situationen müssen Bürgerinnen und Bürger schnell und zuverlässig gewarnt werden, um sich entsprechend
schützen zu können - zum Beispiel bei einer Extremwetterlage oder auch bei einem
möglichen Terroranschlag." Zudem unterstrich er: "Mit dem neuen System können
die Reaktionszeit verringert und die Verbreitung deutlich erhöht werden." Schließlich habe inzwischen fast jeder Niedersach-
se ein Smartphone oder Tablet, sodass die
Behörden über die NINA-App mit konkreten
Warnmeldungen oder allgemeinen Verhaltenshinweisen sehr viele Bürger erreichten,
so Niedersachsens Minister für Inneres und
Sport, Boris Pistorius.
Die Beteiligung Niedersachsens an NINA führt übrigens nicht dazu, dass andere
Wege der Bevölkerungswarnung komplett
aufgegeben werden. Schließlich veröffentlichen zahlreiche Katastrophenschutzbehörden des Landes bereits heute Warnungen
über Applikationen anderer Anbieter. Diese
werden trotz des Probebetriebs weiterhin
bedient und können auch in Zukunft parallel
zu NINA auf dem Smartphone betrieben
werden. Auch Warnungen über Rundfunkund Lautsprecheransagen, Sirenen oder soziale Medien wird es im Ernstfall weiterhin
geben.
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Berufsfeuerwehr Stralsund mit zwei neuen Fahrzeugen
(BS) Um für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze, technische Hilfeleistungen oder
herkömmliche Brandeinsätze ausreichend
gerüstet zu sein, will die Hansestadt Stralsund für ihre Berufsfeuerwehr zwei alte und
mittlerweile störanfällige Fahrzeuge durch
neue ersetzen.
Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
HLF 20 und ein Tanklöschfahrzeug TLF 3000
sollen künftig zum Fuhrpark der Feuerwehr
gehören. Sie kommen auch den Umlandgemeinden der Hansestadt zu Gute, denn
mit den Feuerwehren der Ämter Altenpleen
und Niepars und der Freiwilligen Feuerwehr
Altefähr ist der Einsatz der Berufsfeuerwehr
Stralsund in Amtshilfe und auf Grundlage
eines öffentlich-rechtlichen Vertrages vereinbart. "Das ist ein Modell, das in unserem Land Schule machen sollte, denn damit
könnte sich die Situation im Brandschutz
gerade im Umfeld der großen und mittleren
Städte erheblich verbessern", erklärte in
diesem Zusammenhang Innenminister Lorenz Caffier (CDU). Sein Ressort unterstützt
die Stadt Stralsund bei der Anschaffung der
beiden neuen Fahrzeuge mit Fördermitteln
in Höhe von 334.000 Euro.
Ausrüstung muss stimmen
Zudem betonte der Christdemokrat:
"Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der
Freiwilligen Feuerwehren und viele Feuerwehrleute arbeiten auswärts, so dass sie
im Alarmfall nicht zur Verfügung stehen."
Hinzu käme, dass die Einsatzszenarien der
Feuerwehren heutzutage weit über den
einfachen Wohnungsbrand hinausgingen.
Deswegen brauche man eine hohe Einsatz-
bereitschaft, modernste Technik und gut
ausgebildete und qualifizierte Feuerwehrleute. Ebenso notwendig seien gemeindliche Brandschutzbedarfspläne, in denen die
Risiken analysiert würden und festgelegt
werde, wie ihnen begegnen werden solle,
so der Minister weiter.
Die Feuerwehren der Hansestadt Stralsund, der Ämter Altenpleen und Niepars
und die Freiwillige Feuerwehr Altefähr haben seit dem Jahr 2014 ihre Einsätze analysiert. Dies umfasst die Einsatzbereitschaft
tagsüber, nachts und am Wochenende. Anhand der Risikoszenarien wurde der Bedarf
für jedes denkbare Ereignis für jede Gemeinde festgelegt. Ebenfalls geregelt wurde, welche Feuerwehren dazu alarmiert
werden müssen. Ergebnis ist eine gemeinsame Alarm- und Ausrückeordnung (AAO)
für die gesamte Region.
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FLORIAN 2016 –
15. Fachmesse für Feuerwehr, Brand- und Katastrophenschutz
Nr. 656 September 2016
FLORIAN
6. – 8. Okt. 2016 | MESSE DRESDEN
©123rf.com: L. Kryvoshapka
Vom 6. bis 8. Oktober 2016 werden in
der MESSE DRESDEN auf 12.000 m2 Ausstellungsfläche rund 200 Aussteller aus
acht Ländern zur FLORIAN erwartet. Zur
15. Auflage FLORIAN freut sich der Dresdner Veranstalter ORTEC – die FLORIAN
verzeichnet ein Wachstum von 15 % bei
Fläche und Ausstellern. Auf der Messe
werden die neuesten Techniken und Konzepte für die Angehörigen von Feuerwehr,
Rettungswesen und Bevölkerungsschutz
vorgestellt und die aktuellen Entwicklungen
im Bereich von Gefahrenabwehr und
Katastrophenschutz diskutiert. Schirmherr
Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister
des Innern, wird die FLORIAN eröffnen. In
seinem Grußwort zur Messe betont er: „Der
Erfolg der Messe hat sich mittlerweile
herumgesprochen. […] Mit gutem Grund ist
daher jeder namhafte Anbieter, der an
Lösungen für Feuerwehr, Brand- und Katastrophenschutz arbeitet, auf der FLORIAN
vertreten.“ Das Sächsische Staatsministerium des Innern stellt durch die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule
die neue Ausbildungstechnik vor, präsentiert die erweiterte Feuerwehr-App und
beteiligt sich an Seminaren und Workshops.
Im Verbund mit dem Rettungsdienstforum
aescutec® thematisiert die FLORIAN 2016
das übergreifende Zusammenwirken aller
Rettungskräfte bei Katastrophen, Großveranstaltungen, Massenunfällen und Havarien. Drei Tage lang wird Dresden damit zu
Deutschlands Hauptstadt der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Begleitet wird die
Veranstaltung von einem umfangreichen
Programm zur Fort- und Weiterbildung für
alle Angehörigen von Feuerwehr, THW und
Rettungsdiensten sowie für kommunale
Entscheider. Auf dem Programm stehen
relevante Themen wie „Aktuelle Entwicklungen zur Bewältigung eines MANV“ und
„Aktuelle Herausforderungen im Bevölkerungsschutz“ sowie „Selbstschutz für Einsatzkräfte“. Fachliche Höhepunkte setzen
weiterhin die Fachtagung Atemschutz, die
erstmals parallel zur Messe FLORIAN am
6. Oktober stattfindet, sowie die Hochwassertagung am 7. Oktober.
Mehr unter: www.messe-florian.de
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Feuerwehr Bad Frankenhausen erhält 125.000 Euro
(BS) Die Freiwillige Feuerwehr im thüringischen Bad Frankenhausen kann ein neues
Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF
20 anschaffen. Landesinnenminister Dr.
Holger Poppenhäger (SPD) übergab dazu
kürzlich einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 125.000 Euro an Bürgermeister Matthias Strejc. Die Übergabe fand
in der Landeshauptstadt Erfurt statt.
Land zahlt nicht alles
Von der Neuanschaffung versprechen sich
alle Beteiligten eine spürbare Verbesserung
der Einsatzbereitschaft der Freiwilligen
Feuerwehr Bad Frankenhausen und eine
effektivere Sicherstellung des Brandschutzes im Einsatzgebiet. Die Gesamtkosten der
Neuanschaffung sind mit 407.880 Euro kalkuliert, die Stadt selbst muss davon 282.880
Euro tragen. Das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug eignet sich zur Aufnahme der
feuerwehrtechnischen Beladung und der
Mannschaft. Es bildet mit seiner Besatzung,
die aus dem Gruppenführer und acht Einsatzkräften besteht, eine selbstständige
taktische Einheit. Das HLF 20 dient überwiegend zur Brandbekämpfung, zum Fördern
von Wasser und zur Durchführung Technischer Hilfeleistungen. Das Fahrzeug ist mit
einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen
Feuerlöschkreiselpumpe ausgerüstet, die
eine Förderleistung von 2.000 Liter pro
Minute besitzt. In einem fest eingebauten
Tank befinden sich mindestens 1.600 Liter Löschwasser. Die Freiwillige Feuerwehr
Bad Frankenhausen ist eine der sechs Stützpunktfeuerwehren im Kyffhäuserkreis und
wird neben anderen Feuerwehren auch
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FLORIAN in Dresden
06.- 08.10.2016 - Halle 4 Stand H10
Nr. 656 September 2016
Die Feuerwehr im thüringischen Bad Frankenhausen kann ein neues HLF 20 (Foto)
anschaffen.
Foto: BS/Feuerwehr
Brandoberndorf, CC BY-SA 2.0, flickr.com
überörtlich eingesetzt. Im Jahr 2015 rückte
die Wehr zu 168 Einsätzen aus, davon waren
46 Brandeinsätze, 98 Hilfeleistungseinsätze
und 24 Fehleinsätze.
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Bayern unterstützt Akademie für den Bevölkerungsschutz
(BS) Die bayerische Landesregierung hat
kürzlich beschlossen, dem Roten Kreuz
bei den Planungen für den Aufbau einer
Akademie für den Bevölkerungsschutz zu
helfen. Innenminister Joachim Herrmann
(CSU), der das Vorhaben als sinnvoll und
notwendig erachtet, erklärte nach einer
Klausurtagung des Kabinetts: "Angesichts
der sich ständig und in starkem Maße ändernden Bedrohungsszenarien, vor allem
durch Terror und Folgen des Klimawandels,
kommt einer intensiven Aus- und Fortbildung sowie guten Trainings- und Übungsmöglichkeiten für den Einsatz der Freiwilligen Hilfsorganisationen ganz besondere
Bedeutung zu."
Bayerns Rotes Kreuz (BRK), das eine solche Akademie federführend für alle Hilfsorganisationen plant, möchte u.a. Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für
den Einsatz im Katastrophenfall anbieten
sowie eine Landesvorhaltung Bayern für
Katastrophenschutzausstattung schaffen.
Die Akademie soll Schulungsräume für die
praktische Ausbildung sowie eine Trainingshalle und Freiflächen enthalten. Auch an
Trainingsmöglichkeiten, zum Beispiel für
die Wasserrettung, für die Rettungstaucherausbildung oder die Bootsausbildung,
ist gedacht.
Bergwachzentrum in Bad Tölz als Vorbild
Hierzu sagte Ressortchef Herrmann:
"Das Beispiel des gut ausgelasteten Bergwachtzentrums in Bad Tölz führt uns vor
Augen, welch positive Resonanz ein Trainingszentrum dieser Art europaweit haben
kann." Darüber hinaus könne eine solche
Ausbildungsstätte zu einer Entlastung der
staatlichen Feuerwehrschulen, insbeson-
dere derjenigen in Geretsried führen, da
zum Beispiel Lehrgänge im Rettungs-und
Sanitätsbereich an die Akademie verlagert
werden könnten. Finanzstaatssekretär Albert Füracker (ebenfalls CSU), der die neue
Akademie gerne in der Oberpfalz einrichten würde, wies darüber hinaus darauf hin,
dass die Akademie ein Identifikationsobjekt, insbesondere für die Ehrenamtlichen
der Freiwilligen Hilfsorganisationen, darstellen könnte. Zudem könne ihr Aufbau
einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen
Stärkung der strukturschwachen Oberpfalz
leisten, so der Beamte.
Sowohl Herrmann als auch Füracker machten allerdings auch klar, dass die Staatsregierung das Konzept, das der BRK vorlegen
wird, in Ruhe prüfen wolle. Erst dann solle
über Kosten, Personal und den Standort
entschieden werden.
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Leitstellentechnik
Nr. 656 September 2016
Managementsysteme
Telekommunikation
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Moderne Einsatzleitwagen ausgeliefert
Noch freie Mittel
(BS) Sachsen Innenminister Markus Ulbig
(CDU) hat kürzlich zehn Einsatzleitwagen
(ELW 1) des Katastrophenschutzes an die
Landkreise des Freistaates übergeben. Sie
werden bei den Hilfsorganisationen als
Führungsfahrzeuge im Bereich Sanitätswesen und Betreuung eingesetzt. Nachdem
(BS) Beim Hochwasser 2013 an Donau, Elbe und anderen Flüssen in Deutschland gab
es Schäden von insgesamt 8,2 Milliarden
Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Aus
dem mit acht Milliarden Euro ausgestatteten Sondervermögen "Aufbauhilfe" sind
den Ländern bisher insgesamt 6,14 Milliarden Euro zugeteilt worden, heißt es weiter.
Solche alten ELW 1 müssen Sachsens Landkreise künftig nicht mehr einsetzen. Sie haben modernere Fahrzeuge erhalten. Foto:
BS/Eckhard Roeske, CC BY-SA 2.0, flickr.com
bereits im April dieses Jahres zehn Fahrzeuge für die Führungsgruppen im Brandschutz übergeben wurden, sind damit nun
in jedem Landkreis zwei landeseigene ELW
1 stationiert. Jetzt ist die Ausstattung der
Landkreise mit Einsatzleitwagen des Katastrophenschutzes abgeschlossen.
Fahrzeuge vielfältig einsetzbar
Die Gesamtkosten für die Anschaffung
und Ausstattung der Fahrzeuge belaufen
sich auf rund drei Millionen Euro. Ressortchef Ulbig sagte anlässlich der Übergabe
der modernen Fahrzeuge: "Sachsen investiert weiter in den Katastrophenschutz. Die
20 neuen Einsatzleitwagen verfügen über
die neueste technische Ausrüstung." Eingesetzt werden die neuen Fahrzeuge u.a. zur
Erkundung der Einsatzstelle, zum Führen
taktischer Einheiten und zur Unterstützung
der Einsatzleitung.
Nicht alle Mittel investiert
Ausgegeben wurden davon bislang
lediglich 2,21 Milliarden Euro. Und die
Bundesregierung räumt ein: "Der Bund
kann nicht ausschließen, dass die zugeteilten Mittel letztlich nicht in voller Höhe
benötigt werden." Für die Bewilligung der
einzelnen Maßnahmen sind nämlich die
Länder und Kommunen selbst verantwortlich.
Neuer Anfragenrekord
(BS) Trotz sinkender Flüchtlingszahlen in Deutschland erwartet
der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in diesem
Jahr bei der internationalen Suche nach Angehörigen eine Rekordzahl an Anfragen. Im ersten Halbjahr 2016 erreichten den
Suchdienst bereits 1.401 neue Anfragen von Menschen, die
infolge von Kriegen und bewaffneten Konflikten, Katastrophen
oder durch Flucht und Migration voneinander getrennt worden
sind. "Bis zum Jahresende erwarten wir insgesamt rund 3.000
Anfragen. Das ist eine Steigerung von rund 90 Prozent gegenüber
dem Jahr 2015 mit insgesamt 1.636 Anfragen. In fast der Hälfte
aller Fälle konnte der DRK-Suchdienst Hilfe leisten, indem der
Kontakt zu Angehörigen und Familien wiederhergestellt oder das
Schicksal der vermissten Personen geklärt wurde", betonte DRKPräsident Dr. Rudolf Seiters in Berlin.
Internationale Kooperation bei Vermisstensuche
Bei der Suche nach vermissten Familienangehörigen von in
Deutschland lebenden Flüchtlingen arbeitet der Suchdienst des
Deutschen Roten Kreuzes eng mit den weltweit insgesamt 190
nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten
Halbmondes sowie dem Zentralen Suchdienst des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zusammen. Eine große
Herausforderung im Rahmen der Suchdiensttätigkeit stellt die
Identifizierung der Menschen dar, die auf der Flucht nach Europa
ums Leben gekommen sind.
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Impressum
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Veranstalter:
Beschaffertage 2017
30. – 31. Mai 2017, Bonn
Programm:
Dienstag, 30. Mai 2017
Mittwoch, 31. Mai 2017
10:00 Pre-Workshop: Losaufteilung, Schwerpunkt
Einsatzfahrzeugbeschaffungen
Günther Pinkenburg, LL.M., Geschäftsführer,
MAYBURG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
08:30 Begrüßungskaffee
11:30 Begrüßungskaffee und Mittagssnack
12:00 Begrüßung und Einführung
Benjamin Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung,
Behörden Spiegel-Gruppe
Günther Pinkenburg, LL.M., Geschäftsführer,
MAYBURG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
12:15 Vorstellung der Fachempfehlung des DFV zur
Beschaffung von Einsatzfahrzeugen
Willi Reckert, Autor der Fachempfehlung und ehem.
Stellv. Leiter der Berufsfeuerwehr Münster
12:45 Aktuelle Entwicklungen im Unterschwellenvergaberecht
Hans-Peter Müller, Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie
13:30 Beschaffung von Dienstleistungen
Christian Stetter, MAYBURG
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
14.45 Workshop I: Durchführung von Vergabeverfahren
unterhalb der EU-Schwellenwerte
Workshop II: Besonderheiten bei der Beschaffung
von BOS-Bauleistungen (Wachen etc.)
09:00 Aktuelle vergaberechtliche Rechtsprechung in
BOS-orientierter Auslese
Günther Pinkenburg, LL.M., Geschäftsführer,
MAYBURG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
09:45 Land für Kommune: Motive der zentralen
Einsatzmittelbeschaffung
N.N., Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
10:30 Kaffee- und Kommunikationspause
11.00 Workshop V: Compliance sowie dienst- und strafrechtliche Aspekte bei öffentlichen Beschaffungen
Workshop VI: Praxisbericht: Beschaffung einer Software zur Fuhrpark- und Geräteverwaltung
12:30 Mittagsbuffet
13:30 Das Leistungsbestimmungsrecht bei
BOS-Beschaffungen
Matthias Steck, Vorsitzender der Vergabekammer
Südbayern, Regierung von Oberbayern
15:00 Zusammenfassung und Verabschiedung
Günther Pinkenburg, LL.M., Geschäftsführer,
MAYBURG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Ende der Veranstaltung
16.15 Kaffeepause
16.45 Workshop III: Nachhaltigkeit bei BOS-Beschaffungen
Workshop IV: Auftraggeberübergreifende Kooperation
bei Beschaffungen
18.00 Abendempfang mit Buffet
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter: www.bos-beschaffertage.de
Impressum
Herausgeber und Chefredakteur von “Behörden Spiegel Newsletter Netzwerk Sicherheit” und verantwortlich: R. Uwe Proll.
Redaktionelle Leitung: Marco Feldmann. Redaktion: Benjamin Bauer, Hartmut Bühl (Brüssel), Julian Einhaus, Jörn Fieseler, Guido Gehrt, Tobias Henke, Carsten Köppl,
Lora Köstler-Messaoudi, Gerd Lehmann, Dr. Gerd Portugall. Redaktionsassistenz: Kerstin Marmulla (Berlin).
ProPress Verlagsgesellschaft mbH, Friedrich-Ebert-Allee 57, 53113 Bonn, Telefon: 0049-228-970970, Telefax: 0049-228-97097-75, E-Mail: [email protected]; www.behoerdenspiegel.de. Registergericht: AG Bonn HRB 3815. UST-Ident.-Nr.:DE 122275444 - Geschäftsführerin: Helga Woll.
Vorsitz Herausgeber- und Programmbeirat: Dr. August Hanning, Staatssekretär a.D.; Reimar Scherz, BrigGen. a.D. Der Verlag hält auch die Nutzungsrechte für die
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