cvp-bezirk-laufenburg-wahlzeitung-grossratswahlen-2016

 Kantonalthema
Für mehr Klarheit im Asylwesen
 Kantonalthema
 Bezirksthema
CVP-Kandidatinnen und -Kandidaten
 Bezirksthema
 CVP-Kandidaten
einen BlickRäume!
CVP duldet keineauf
rechtsfreien
 CVP-Kandidaten auf einen Blick
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September 2016
September
Nachrichten
der2016
CVP
der
CVP
des Bezirks
XXXXX
desNachrichten
Bezirks
Laufenburg
des Bezirks XXXXX
Wertedebatte
Wertedebatte
nicht scheuen
nicht scheuen
uf dem Sorgenbarometer zuoberst
A
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steht
stets
das Thema Sicherheit:
uf dem
Sorgenbarometer
zuoberst
Arbeitsplätze,
Sicherheit
steht stets das Renten,
Thema Sicherheit:
im öffentlichen
Raum.Renten,
Angesichts
des zuArbeitsplätze,
Sicherheit
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Fundamentalismus’
müsse
im öffentlichen Raum. Angesichts des
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Politik
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ders
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und die
Wertedebatte
die Politik
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letzteres
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sagt
CVP-Parteipräsidentin
und
ders ernst nehmen und die Wertedebatte
Grossrätin
Marianne
Binder.
«Der
Zusamführen, sagt CVP-Parteipräsidentin und
menprall
KulturenBinder.
stellt die
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Marianne
«Der
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der
westlichen
Gesellschaften
auf
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Probe.
Unsere
Gesetze
gelten.
Keine
schaften der westlichen Gesellschaften auf
Toleranz
derUnsere
Intoleranz.»
SEITE 2
die Probe.
Gesetze gelten.Keine
Toleranz der Intoleranz.»
KLARTEXT. Marianne Binder, Aargauer Grossrätin undMarianne
CVP-Parteipräsidentin.
Binder, Aargauer GrossKLARTEXT.
rätin und CVP-Parteipräsidentin.
BILD ARMIN
BILD ARMIN
MENZIMENZI
Aargau
Aargau
POLITIK MIT HERZ UND EINER KLAREN LINIE. Der Wettinger Gemeindeammann und ehemalige Grossratspräsident Markus Dieth kandidiert für die NachfolPOLITIK
HERZ UNDAargauer
EINER KLAREN
LINIE. Der Wettinger
Gemeindeammann
und ehemalige
Grossratspräsident
Markus
Dieth
ge des MIT
bewährten
Regierungsrates
Roland Brogli.
Markus Dieth steht
für einen modernen
und starken
Aargau
undkandidiert
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Regierungsrates
Brogli. Markus
Dieth
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einen modernen
und starken
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und setzt sich für eine Politik
mit
Herz,bewährten
Umsicht und
einer klaren
Linie ein. Er Roland
ist zuversichtlich,
dass der
Aargau
künftigen
Herausforderungen
meistern
wird.
mit Herz, Umsicht und einer klaren Linie ein. Er ist zuversichtlich, dass der Aargau die künftigen Herausforderungen meistern wird.
 INTERVIEW AUF SEITE 7
Damit die Finanzen
gesund bleiben
Klare Haltung für den
Bezirk Laufenburg
Der Staat braucht gesunde Finanzen. Darum muss er sich auf
seine wichtigsten Aufgaben beschränken.
Drei Frauen und vier Männer kandidieren für den Grossen Rat.
Sie bringen Herz und Verstand – und eine klare Haltung mit.
W
Werner Müller, Wittnau
as ist ein gesunder Finanzhaushalt?
Ist doch klar, Einnahmen und Ausgaben müssen sich die Waage halten. Ist dies nicht der Fall, werden
Schulden aufgebaut, welche irgendwann wieder
abgetragen werden müssen, sonst folgt unweigerlich der Konkurs.
Die staatlichen Einnahmen bestehen grösstenteils aus Steuern, die Privatpersonen und Unternehmungen belasten. Es besteht also ein direkter
Zusammenhang zwischen den fixen Ausgaben
der Gesellschaft und den Staatseinnahmen. Jeder
Franken der an den Staat abzugeben ist, fehlt den
Privatpersonen und den Firmen zur Beschaffung
von Gütern, Waren und Dienstleistungen. Darum
ist zwingend sicherzustellen, dass sich die Ausgaben der öffentlichen Hand maximal im Rahmen
des Brutto-Inlandproduktes entwickeln. Also
müssen die Leistungen des Staats regelmässig
hinterfragt und aus Sicht der Bevölkerung und der
Wirtschaft beurteilt werden. Dabei stellen sich folgende Fragen:
n Braucht es diese Leistung in der bisherigen Qualität noch?
n Ist das Angebot richtig?
n Was wären die Auswirkungen, wenn das Leistungsniveau verändert würde?
n Welche Gesetze sind nicht mehr notwendig und
können gestrichen werden?
Martin Steinacher
Werner Müller
Alexandra Kölz-Mösch
Daniele Mezzi
Monica Consoni
Susanne Gmünder Bamert
FÜR GESUNDE FINANZEN. Der Wittnauer Gemeindeammann und CVP-Grossrat Werner Müller.
Dabei dürfen wir nicht nur kurzfristig denken.
Wir müssen den Fokus auf die nächsten 10, 20
Jahre richten. Die Welt wird sich weiterhin rasant
verändern – auch durch die fortschreitende Digitalisierung. Neue Technologien sind Chancen für
neue Geschäftsfelder und Firmen. Dazu müssen
die Rahmenbedingungen stimmen: gute Bildung,
politische Stabilität, effiziente Staatsleistungen,
geringe Steuerbelastung.
Der Staat kann nicht für alle gesellschaftlichen Probleme zuständig sein. Er soll helfen, wo
notwendig. Die Eigenverantwortung jedes Einzelnen muss jedoch klar im Vordergrund stehen.
 WEITERE BERICHTE SEITEN 3 UND 6
Thomas Vetter
Der Bezirk Laufenburg zählt
nicht zu den wirtschaftsstarken
Bezirken im Aargau. Die Nähe
zur Grenze ist eine Chance, birgt
aber auch Risiken – vor allem
fürs Gewerbe und den Detailhandel.
Die Interessen des Bezirks
wollen sieben CVP-Kandidaten
kompetent im Grossen Rat vertreten. Die bisherigen Grossräte
Martin Steinacher und Werner
Müller bürgen für solides politisches Handwerk, und die neu
Kandidierenden setzen sich mit
Engagement und gutem Willen
für die Anliegen des Bezirkes
Laufenburg.
 BRENNPUNKT AARGAU.
KANTON.
BILD BEAT SCHWEIZER
piz
politik im zentrum
Seite 2
Die Drei-Generationen-Politik
Pensionierte verlassen sich darauf, mit ihrer Rente vernünftig leben zu können.
Dies darf nicht nur auf Kosten der jüngeren Beitragszahler gehen. Aus dem
Generationen-Vertrag muss eine «Generationen-Solidarität» werden.
AARGAUER TUGENDEN IN BERN. Bundesrätin Doris
Leuthard: «Viele Probleme sind zu kompliziert,
als dass man sie mit überzogenen Forderungen lösen könnte».
«Polemik bringt
uns nicht weiter»
Frau Bundesrätin, welche Aargauer Tugenden
haben Sie mit nach Bern genommen?
Ich bin in einer politischen Familie aufgewachsen. Mein Vater war Gemeindeschreiber
und Grossrat im Aargau. Ich habe gelernt, dass
es einfacher ist, zu kritisieren – und Engagement und Verantwortung viel schwieriger sind.
Warum soll man die CVP wählen?
Es ist die Stärke – und zugleich die Rolle
der CVP, als Partei für den Mittelstand und im
politischen Zentrum – ohne Polemik für Freiheit, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit zu
sorgen. Gerade in einer liberal-sozialen Marktwirtschaft, in einem immer härter werdenden
globalen Wettbewerb und mit nur wenig eigenen Rohstoffen ist es wichtig, langfristig zu
denken. Und damit keine einseitigen Interessen zu fördern, sondern den Ausgleich zu suchen. Ohne starke Familien, ohne eine starke
Gemeinschaft geht das nicht. Hier stehen wir
als CVP in der Pflicht, die Diskussionen über
diese Werte zu führen und die Leitplanken zur
Bewältigung der Herausforderungen zu setzen.
Nun ist die Position als Brückenbauerin in der
politischen Mitte weder sexy noch besonders
auffällig …
In den Medien mag Klamauk sexy wirken
und mögen überzogene Forderungen attraktiver tönen. Wirklich sexy ist aber der nachhaltige Erfolg. Und, dass man die Bürger ernst
nimmt. Sehen Sie, es gibt nie nur die eine
Lösung. Dafür sind die Probleme zu kompliziert, sind die Menschen und ihre Interessen
zu vielfältig. Die CVP wählt man, weil man die
Schweiz weiterbringen will, weil man Werte
vertritt und weil man die Welt im Wandel wahrnimmt. Ich bin überzeugt davon, dass immer
mehr Menschen dies erkennen und den Einsatz
der CVP honorieren.
BILD ROLF MÜLLER
E
in Leben lang gearbeitet, und am Schluss
reicht die Rente nicht für einen vernünftigen Lebensstandard? «Das darf nicht
sein», sagt Andre Rotzetter. Der Aargauer CVP-Grossrat und Sozialexperte weiss, dass es
auch heute noch arme Betagte gibt, doch die Normalität, meint er, sei es nicht. «Heute müssen wir
vielmehr auch dafür sorgen, dass Junge dereinst
ebenfalls in den Genuss einer Rente kommen.»
Die Lebenserwartung steigt. Nach dem Zweiten
Weltkrieg haben fünf Erwerbstätige einen einzigen Rentner getragen, im Jahr 2020 werden dies
noch drei Erwerbstätige tun müssen. Man kann
es drehen und wenden wie man will, aber in der
AHV-Kasse droht ein Loch, und die teilweise zu
hohen Renten bei den Pensionskassen gehen auf
Kosten der Jungen.
MITEINANDER. Das Miteinander der Generationen schafft soziale Sicherheit. Rentner stellen sich zunehmend in die Verantwortung für ihre Familien.
SOZIALWERKE DURCHGREIFEND SANIEREN
Damit die Sozialwerke nicht ausbluten und
die jüngeren Generationen die Beiträge an die Altersvorsorge noch stemmen können, müssen die
Sozialwerke durchgreifend saniert werden. «Ziel
ist es, dass unseren Senioren weiterhin rund 60
Prozent ihres seinerzeitigen Erwerbseinkommens
garantiert werden kann», ergänzt Andre Rotzetter
und lobt die Strategie der Bundeshausfraktion,
der Altersreform 2020 zum Durchbruch zu verhel-
Standesinitiative
gegen die Heiratsstrafe
Die CVP Aargau lässt nicht locker und macht
sich weiterhin stark für die Abschaffung der
Heiratsstrafe bei den AHV-Renten und bei den
Steuern. Mit einer aargauischen Standesinitiative soll der nötige Druck auf Bern gemacht
werden, um eine AHV-Rente auszuzahlen, die
unabhängig vom Zivilstand ist.
fen. Diese will eine massvolle Erhöhung der Mehrwertsteuer und das flexible Renten-Eintrittsalter,
bei dem für einen 100-Prozent-Rentenanspruch
das 65. Altersjahr gilt. Die Vereinigung «CVP60+»,
die vom seinerzeitigen Gründungsort Baden aus
inzwischen landesweite Bedeutung erlangt hat,
bringt die Einführung der «Lebensarbeitszeit» in
die Diskussion: «Rentner sollen selber bestimmen
können, wann sie in Pension gehen», fordert Norbert Hochreutener, ehemaliger Tagesschau-Journalist, Nationalrat und derzeitiger Präsident der
«CVP60+» der Schweiz.
VOM GENERATIONEN-VERTRAG ZUR GENERATIONEN-SOLIDARITÄT
Die Einführung der AHV vor 68 Jahren begründete einen Generationenvertrag, der nach wie vor
weltweit einzigartig ist. Da Senioren jedoch heute
ungleich leistungsfähiger sind als damals, verbleiben sie manchmal gerne im Erwerbsleben und
entlasten damit die AHV. Nicht selten pflegen sie
ihre eigenen Eltern und betreuen ihre Enkel. Da-
mit leisten sie einen weiteren unschätzbaren Beitrag an die Generationensolidarität.
VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF
Drei Viertel der Paare teilen sich heute auch
im Aargau die Familien- und Erwerbsarbeit. Ein
Gebot der Stunde sind bessere Tagesstrukturen
– beispielsweise familienfreundliche Stundenpläne. Dem Gesetz zur familienergänzenden Kinderbetreuung im Aargau hat die CVP an der Urne
erfolgreich zum Durchbruch verholfen. Vereinbarkeit bedeutet für die CVP aber auch, dass familiäre
und hauswirtschaftliche Tätigkeiten in der Gesellschaft und Wirtschaft besser zu anerkennen seien
als Kriterien für den Wiedereinstieg. «Immerhin
werden in der Schweiz auf diese Weise 6,5 Milliarden Arbeitsstunden geleistet und sind volkswirtschaftlich unschätzbar. So zeichnet sich ab, dass
angesichts der Demographie die Berufe im häuslichen Unterstützungsbereich Zukunft haben», sagt
Marianne Binder.
Die Wertedebatte führen
Der moderne Rechtsstaat steht über allem. Von Migranten fordern wir Respekt für die Werte
einer freien Gesellschaft. Parallelgesellschaften akzeptieren wir nicht.
M
arianne Binder nimmt kein Blatt vor
den Mund: «Wenn ich sehe, wie gewisse ‹Islam-Versteher› momentan
vor diesen unglaublich rückwärts
gewandten Strömungen flach auf dem Boden liegen, die eigene Religion dagegen als etwas beinahe Peinliches abtun, dann greife ich mir an den
Kopf», sagt die CVP-Grossrätin und Kantonalpartei-Päsidentin.
«Was denn an christlichen Werten und am ‹C›
falsch sein soll, ist mir schleierhaft». Dieses «C»
sei ein «politisches ‹C›, ein modernes ‹C›». Und es
gehöre zur Identität des heutigen Rechtsstaates
Schweiz.
“
Wir wollen keine
Parallelrechte
in der Schweiz.»
Marianne Binder
CVP-Grossrätin
FREIHEIT, VERANTWORTUNG, GERECHTIGKEIT
Das Christentum in unseren Breitengraden
habe nicht nur die Kultur, sondern auch die Werte
geprägt: Freiheit, Verantwortung und Solidarität
– aber auch die Rechte des Einzelnen, mithin von
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Frauen und ihrer Gleichberechtigung. «Die Migration aus dem Nahen Osten von Menschen mit
islamischen Wurzeln nimmt zu, und das unterschiedliche Werteverständnis wird zum Prüfstand
einer freiheitlichen Gesellschaft. Diese Debatte
wollen wir führen. Von den Migranten fordern
wir Respekt für unsere Werte. Die Basis des guten
Zusammenlebens bildet der moderne Rechtsstaat.
Parallel-Gesellschaften bekämpfen wir. Es kann ja
wohl nicht sein, dass in der gleichen Gesellschaft
unterschiedliche Rechte für Frauen und Mädchen
gelten – Stichwort Kinderehen zum Beispiel. Intolerante Strömungen verdienen keine Toleranz»,
sagt Marianne Binder.
 BRENNPUNKT BEZIRK LAUFENBURG.
piz
politik im zentrum
Seite 3
Mehr Klarheit im Asylwesen!
Jurapark – die grüne
Schatzkammer im Aargau
Thomas Vetter
W
BILD l ARMIN MENZI
Christliche Nächstenliebe, Bedauern, Bedrohung oder gar Angst? Wie viele
Asylanten haben in unserem Bezirk Platz? Viele Fragen sind offen, und niemand will sich
exponieren. Jetzt muss ein offener Dialog geführt werden.
Daniele Mezzi, Laufenburg
A
ls man in den Medien
vom Zuzug der Asylanten nach Laufenburg
hören oder lesen konnte, waren viele Bewohnerinnen
und Bewohner besorgt. Zurecht.
Das war ich und bin es, offen gesagt, immer noch.
Die Behörden des Kantons Aargau hatten bei uns
in Laufenburg, eine Info-Veranstaltung organisiert. Dabei waren mehr Personen anwesend, als
an einer üblichen Gemeindeversammlung. Sei es
aus Angst, aus Neugier oder aus Zeitvertreib, ich
weiss es nicht.
RASCHES HANDELN IST ZENTRAL
Die Versammlung war sehr aufschlussreich
und man hörte den Behörden sehr genau zu. Viele
Fragen durfte das Publikum stellen. Es fand ein
echter Dialog statt. Genau diese Kommunikation
ist zentral. Das Wichtigste für Asylanten und deren Migrationbestrebungen ist jedoch, dass, wenn
sie einmal hier in Laufenburg angekommen sind,
müssen wir als Gemeinde und als Bevölkerung
sehr schnell agieren und den Asylanten unsere
Regeln, unsere Sitten, unsere Kultur und unsere
Gewohnheiten klar und verständlich näherbringen. Wer macht dies?
LAUFENBURGER VEREIN ALS VORBILD
Ein Paradebeispiel – und das freut mich ausserordentlich: Ein Verein in Laufenburg hat sich
zusammengerauft und den Dialog zu unseren
Mitmenschen gesucht. Dies hat sich bewährt und
muss beibehalten werden. Ich bin überzeugt, dass
AUF DER FLUCHT. Die Schweiz – und schon gar nicht der Kanton Aargau – kann das globale Migrationsproblem lösen. Gleichwohl dürfen wir uns der Verantwortung nicht entziehen.
Asylanten auf diese Weise das respektvolle und
sittliche Handeln lernen und eben auch gegenüber unserer Gesellschaft anwenden können. Dies
schafft Dialog.
Somit sieht man einmal mehr, dass Politik –
und hier speziell Asylpolitik – ein Fass ohne Boden ist. Denn wir können nicht Asylanten automatisch den Gemeinden zuweisen und sich – oder so
sieht es oftmals aus – der Verantwortung entziehen. Denn dann entstehen sogenannte Parallelgesellschaften. Dies darf in unserer kultivierten Gesellschaft nicht geschehen. Deshalb verlange ich
von der Politik – und das können Sie auch von mir
als zukünftigem Grossrat verlangen –, dass wir
Abläufe, für die wir Verantwortung übernehmen,
von Anfang an bis zum Schluss definiert mittragen und klare Signale gegenüber der lokalen Politik wie auch der Bevölkerung ausstrahlen müssen.
Es kann nicht sein, dass einfach abgeschoben
wird oder dass man sich als Gemeinde freikaufen
kann. Nein, es braucht eine gewisse Pflicht, Zusammenarbeit und eben auch Mut. Deshalb sind
solche Vereine, wie in Laufenburg oder in anderen
Gemeinden von fundamentaler Bedeutung. Vergessen Sie nicht, dass der Dialog das Rezept für
eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist.
ir erinnern uns
gerne an unsere
Werte und Qualitäten – jene der Kultur
und der Lebensräume,
wo wir uns aufhalten.
Genau darauf bauen die
Schweizer Pärke und der
Jurapark Aargau (JPA) als
Thomas Vetter
regionaler Naturpark.
Am 11.11.2011 wurde uns vom «Bafu» das
Parklabel verliehen. Es ist auch ein Gütesiegel für
die Qualität ihrer Wohnumgebung. Unsere Bewohner dürfen stolz darauf sein, in einem regionalen Naturpark zu wohnen.
Der Jurapark ist einer von 15 regionalen Naturpärken von nationaler Bedeutung. Wichtigste
Grundsteine sind vier national geschützte Kulturlandschaften, zwei Auengebiete von nationaler
Bedeutung, 14 national geschützte Ortsbilder und
sage und schreibe 425 schweizweit geschützte
Tier- und Pflanzenarten. Der Jurapark mit seinen
38 000 Einwohnern und 241 Quadratkilometern
ist also der angesagte Naherholungsraum zwischen Zürich und Basel.
Der JPA ist vor allem dort aktiv, wo er Lücken
feststellt: Er berät und vernetzt die Gemeinden
bei komplexen Aufgaben in der Siedlungsentwicklung, den Tourismus, die Energie und die
Mobilität. Mit seinen Kontakten auf nationaler
und kantonaler Ebene öffnet der JPA Türen und
koordiniert die Zusammenarbeit mit den Kantonen, den Parkgemeinden sowie mit Partnern aus
Gastronomie, Tourismus und dem Bildungssektor
– aber auch mit der Land- und Forstwirtschaft und
mit Vereinen und Interessengruppen.
Zögern sie nicht, dem Jurapark einen Besuch
abzustatten. Sie werden von der Vielfalt an Gaumenfreuden, Naturperlen und Landschaftsjuwelen überrascht sein.
Die Politik muss die Energiewende-Risiken begrenzen
Die Folgen der «Energiewende» sind für den Kanton Aargau besonders drastisch. Es stellt sich nicht nur die Frage, was es kostet. Es
stellt sich jene, wer es bezahlt. Die Politik bleibt gefordert.
W
Martin Steinacher, CVP-Grossrat
enn es einen «Energiekanton» gibt,
dann ist es der Aargau. Die Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt und zahlreiche Laufkraftwerke – mehrheitlich im Betrieb
der «Axpo» – beliefern weite Teile der Nordostschweiz mit sauberem Strom.
Vom Beschluss von Bundesrat und Parlament, aus der Kernenergie auszusteigen, ist der
Kanton Aargau direkt betroffen. In absehbarer
Zeit werden hochwertige Arbeitsplätze in den
Kernkraftwerken, aber auch bei hunderten von
Zulieferbetrieben entfallen. Das wird nicht von
heute auf morgen geschehen, denn der Rückbau
der bestehenden Anlagen dauert mehr als 20 Jahre
und wird vornehmlich durch bestehendes Personal vorgenommen. Sie kennen ihre Anlagen bis
Eine andere Frage ist jene nach den Alternativen für den Atomstrom, der im Aargau rund zwei
Drittel ausmacht. Zwar können neue erneuerbare
Energien einen gewissen Teil abdecken. Doch in
Wirklichkeit handelt es sich bei der «Energiewende» um eine «Import-Strategie». Anstelle des im
Aargau erzeugten Stroms werden Milliarden von
Kilowattstunden aus dem benachbarten Ausland
importiert – französischer Atomstrom ebenso wie
Kohle-Strom aus Deutschland.
ENERGIEKANTON. Wer bezahlt die Rechnung?
auf die hinterste Schraube und sind im Umgang
mit anspruchsvoller Kerntechnik versiert.
WER ÜBERNIMMT VERSORGUNGSSICHERHEIT?
Für wen am Schluss die Rechnung aufgeht,
ist offen: Die Politik blendet vorschnell aus, dass
über der «Energiestrategie 2050» letztlich ein gigantischer europäischer Binnenmarkt mit eigenen
Gesetzmässigkeiten schwebt. Die Kantonale Poli-
tik ist also gefordert, diese Entwicklungen kritisch
im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, dass die
eingeläutete «Subventionswirtschaft» keine Blüten treibt.
Und schliesslich werden Regierung und Parlament in naher Zukunft die Frage beantworten
müssen, wer letztlich die Verantwortung für die
Versorgungssicherheit zu übernehmen hat – der
Staat, die Stromwirtschaft oder gar die Kunden?
WIRTSCHAFT ERWARTET BEZAHLBARE ENERGIEPREISE
Wer sich für eine starke Wirtschaft im Aargau
stark macht, muss auch anerkennen, dass diese
Wirtschaft auf eine sichere, ausreichende und bezahlbare Stromversorgung angewiesen ist. Hierzu
leisten ein paar Solarpanels und Windräder keinen substanziellen Beitrag.
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 BEZIRK LAUFENBURG n LISTE 4
piz
politik im zentrum
Seite 4
MARTIN STEINACHER, GANSINGEN
bisher
LISTE 4.01
bisher
LISTE 4.02
Mit Vernunft und Klarheit für den Aargau
Die Grundsätze unserer Gesellschaft und damit die
Bewahrung unserer Werte sind der Massstab für meine
Politik. Offenheit und Selbstbestimmung stehen im
Mittelpunkt.
Der Wille zur Freiheit, zu sozialem Frieden und Stabilität
steht einer in die Zukunft gerichteten Politik voran. Dabei setze ich mich für die Bewahrung unserer Werte aber
auch für die Offenheit und den Respekt vor anderen Kulturen ein.
Anstatt die staatlichen Leistungen ständig auszuweiten,
setze ich auf die Selbstverantwortung und mehr Solidarität untereinander. Ich bin überzeugt davon, dass wir
die grossen Herausforderungen unseres Wirtschafts-, Lebens- und Kulturraumes im Kanton Aargau und im Fricktal nur gemeinsam erfolgreich gestalten können. Damit
dies gelingt, setze ich mich weiterhin ein.
Martin Steinacher, Gansingen
Ingenieur FH
Grossrat
*1966, verheiratet, zwei erwachsene Kinder
nPräsident CVP Bezirk Laufenburg
nParteivorstand CVP Aargau
www.martinsteinacher.com
WERNER MÜLLER, WITTNAU
Der Kanton muss die Ausgaben im Griff haben
Ich setze mich für eine familienfreundliche Politik mit
vorteilhaften Bedingungen für die Wirtschaft ein und
erwarte, dass der Kanton die Steuergelder effizient
einsetzt.
Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an den Kanton sind in den letzten Jahren laufend gestiegen. Dazu
sind neue Aufgaben – auch bedingt durch die steigende Bevölkerungszahl – dazugekommen. Eine erste Leistungsanalyse hat gezeigt, wie schwierig es ist, Kosten
zu sparen und nicht zwingende Leistungen abzubauen.
Die eingeleiteten Optimierungsschritte müssen jedoch
fortgesetzt werden. Dazu braucht es eine konstruktive Finanzpolitik. Wünschenswertes muss vom Notwendigen
getrennt werden. Nur so kann sich der Kanton Aargau
weiterentwickeln und im nationalen Vergleich sich auch
weiterhin gut positionieren. Ich werde mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Ressourcen – vor allem die
Steuermittel – effizient eingesetzt werden.
Werner Müller, Wittnau
Maschinentechniker HF
Gemeindeammann
Grossrat
*1959, verheiratet, drei Kinder
nVizepräsident CVP Aargau
www.w-mueller.ch
ALEXANDRA KÖLZ-MÖSCH, GIPF-OBERFRICK
LISTE 4.03
Wir brauchen Taten statt Visionen!
Ich setze mich dafür ein, dass das Zusammenleben zwischen den Generationen, Kulturen und sozialen Schichten funktioniert.
Arbeit, aber auch kultureller Austausch sind die Motoren unseres Lebens. Ohne Einsatz von Zeit, Geduld und
einer positiven Grundhaltung als Ressourcen kommt der
Motor ins Stottern und es ist es umso schwieriger, unsere
Gemeinschaft in Region und Kanton zu stärken.
Bildung, Chancengleichheit, starkes Gewerbe, Erhaltung
unseres Lebensraums sind die Basis für ein verantwortungsvolles Wirken von jedem Einzelnen für das Gemeinwohl. Stimmen diese Grundlagen, wird damit die
Selbstverantwortung gestärkt und wird mit den Finanzen
verantwortungsvoll umgegangen.
Ich möchte mich im Grossen Rat dafür einsetzen, dass wir
vor lauter Detailarbeit die Grundlagen für unser Zusammenleben nicht aus den Augen verlieren!
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Alexandra Kölz-Mösch, Gipf-Oberfrick
Primar- und Sekundarlehrerin
*1969, verheiratet, drei Kinder
nPräsidentin Schulrat Bezirk Laufenburg
n
PL-Mitglied CVP Bezirk Laufenburg
Anwälte und Notare
Beratung und Konfliktlösung
Vorsorge und Nachfolge
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Nicht immer
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6210 Sursee
Tel. 041 929 69 00
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• im Agrarrecht
• im Familienrecht
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 BEZIRK LAUFENBURG n LISTE 4
DANIELE MEZZI, LAUFENBURG
piz
politik im zentrum
Seite 5
LISTE 4.04
Das Gute bewahren und Neues kreieren!
Auch unsere Jugend muss im Aargauer- Grossratsgebäude vertreten sein! Denn uns gehört die Zukunft.
Diese möchten wir mitgestalten und nachhaltig
entwickeln können.
Eine junge Mischung für ein starkes Fricktal! Es braucht
neue und prosperierende Kräfte, die gewillt sind, etwas
für unsere Region und für unseren Aargau zu verwirklichen. Wir brauchen Veränderung und müssen gleichzeitig zu unseren bewährten Werten finden. Sparen am
falschen Ort, wie in der Bildung ist fehl am Platz.
Der Weg zum Erfolg liegt darin, die Werte für unsere Gesellschaft nachhaltig zu fördern und sie nicht zu zerstören. Deshalb setze ich mich mit voller Energie, Vernunft
und Klarheit für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte
Politik ein, in welcher unsere Jugend und unsere kommenden Generationen auch noch profitieren und sich
etablieren können. Es lebe Politik mit Besonnenheit!
Daniele Mezzi, Laufenburg
Betriebswirtschaftsstudium HF
*1993, ledig
nPL-Mitglied CVP Bezirk Laufenburg
n
ehem. Vizepräsident JCVP Aargau
MONICA CONSONI, GIPF-OBERFRICK
LISTE 4.05
Den Bildungsstandort stärken – die Bildung fördern
Bildung lohnt sich. Der Ausbau kommt den Gemeinden, dem Kanton und der Wirtschaft zugute. Der
Kanton Aargau nimmt schon heute eine gute Rolle ein
– und soll diese auch weiter ausbauen.
Die Fachhochschule Nordwestschweiz hat wichtige Impulse für die Nordwestschweiz und den Kanton Aargau
gegeben. Diese gute interkantonale Position gilt es zu
bewahren. Eine wichtige Aufgabe in den nächsten Jahren ist die Harmonisierung der Schulstrukturen auf der
Volksschule und die Einführung des Lehrplans 21. Neuen
Lehrmethoden dürfen wir uns nicht verschliessen, um
allen Schülerinnen und Schüler zu einem guten Schulabschluss zu verhelfen. Dies soll allen Jugendlichen den
Einstieg in die Berufswelt ermöglichen.
Monica Consoni, Gipf-Oberfrick
Dentalhygienikerin HF
*1971, verheiratet, drei Kinder
nSchulpflege-Präsidentin
SUSANNE GMÜNDER BAMERT, FRICK
LISTE 4.06
Bildung ist wertvoll, unbegrenzt und erneuerbar
Das Erfolgsmodell Schweiz greift auch in der Bildung.
Tragen wir Sorge dazu, sind trotzdem bereit für Veränderungen und bleiben offen für Neues – denn nur wer
weitergeht bleibt nicht stehen.
Unser Gewerbe und unsere Wirtschaft brauchen gut ausgebildete und engagierte Persönlichkeiten, welche sich
dem globalen Wettbewerb stellen, um auch in Zukunft
wettbewerbsfähig zu sein.
Eine moderne Familienpolitik, welche dem Wandel der
Gesellschaft Rechnung trägt und dabei besonders der
Rolle der berufstätigen Frau Beachtung schenkt, ist mir
wichtig. Ich setze mich für familienergänzende Betreuungsangebote ein, damit gut Ausgebildete und Personen, die auf das Einkommen angewiesen sind, im Arbeitsprozess bleiben können.
Susanne Gmünder Bamert, Frick
Betriebsökonomin HWV/FH
*1964, verheiratet, zwei Kinder
nGemeinderätin
THOMAS VETTER, ETZGEN
LISTE 4.07
Sachpolitik und konstruktives Handeln bringen den Erfolg
Sachpolitik muss im Vordergrund stehen. Die Herausforderungen die sich uns stellen müssen gemeinsam
und konstruktiv angegangen und gelöst werden.
Thomas Vetter, Etzgen
Chemikant
Konstruktiv zu sein bedeutet, eine positive Entwicklung
zu fördern und so eine Verbesserung zu erreichen. Wer
ein Problem konstruktiv bearbeitet wird auch erfolgreich
sein oder anders ausgedrückt – wer in Problemen und
nicht in Lösungen denkt ist selbst ein Teil des Problems.
Man hat Erfolg, wenn man durch gezieltes Handeln das
erreicht, was man erreichen wollte.
Man muss sich Ziele setzen um Ziele zu erreichen.
Diese einfachen Prinzipen möchte ich auch in meiner Politik anwenden und mich für folgende Themen einsetzen:
Natur und Umwelt, Bildung und Kultur sowie Energie und
Klima.
*1961, verheiratet, drei Kinder
nPräsident Jurapark Aargau
 BRENNPUNKT BEZIRK LAUFENBURG piz
politik im zentrum
Seite 6
CVP duldet keine rechtsfreien Räume
Die Polizei bleibt durch Einbrüche und Überfälle gefordert. Der Grenzkanton Aargau ist von Einbrechern und Trickdieben
besonders betroffen.. Die CVP macht sich stark dafür, dass die Polizei und die Grenzwacht-Organisationen mit personellen
und finanziellen Ressourcen ausgestattet bleiben.
S
Martin Steinacher, Gansingen
zeigt denn auch für das letzte Jahr einen Anstieg
der Straftaten. Besonders stark zugenommen hat
die Zahl der Diebstähle, aber auch Gewaltstraftaten haben wieder zugenommen. Wenn junge
Männer im Ausgang grundlos angegriffen werden,
Chaoten und Krawallmacher ungehindert zu Gewaltexzessen in unseren Städten aufrufen, wenn
Senioren das Ziel von dreisten Trickdieben sind
und Einbrüche namentlich in Grenzkantonen in
alarmierendem Masse zunehmen –dann wirkt
sich das negativ auf das subjektive Sicherheitsempfinden aus.
icherheit im Alltag bedeutet Lebensqualität. Sicherheit dient dem Individuum,
der Familie, dem Quartier, der Gemeinde,
dem Kanton und dem Wirtschaftsstandort Schweiz. Sich sicher zu fühlen, muss auch im
Aargau eine Selbstverständlichkeit sein. Die CVP
erachtet die Polizeipräsenz als das bestmögliche
Sicherheitsinstrument.
SICHERSTES LAND DER WELT BLEIBEN
Sicherheit ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen. Sicherheit bedeutet Lebensqualität. Sicherheit ist ein wesentlicher Faktor
für die Attraktivität und den Erfolg der Schweiz.
Die Schweiz ist eines der sichersten Länder der
Welt. Die CVP will, dass dies auch in Zukunft so
bleibt. Die Polizei geniesst grosses Vertrauen bei
den Bürgerinnen und Bürgern. Trotzdem macht
sich wachsende Unsicherheit breit. Personen,
die in die Schweiz einreisen, Einbrüche verüben
IMMER DREISTER. Längst stehen auch Mehrfamilienhäuser im Fokus der Einbrecher.
und dann innert kürzester Zeit wieder ausreisen,
sind Realität. Viele ältere Menschen und Frauen
vermeiden es, sich nach 22 Uhr an Bahnhöfen
aufzuhalten. Die Polizeiliche Kriminalstatistik
CVP DULDET KEINE RECHTSFREIEN RÄUME
Sich sicher zu fühlen muss in der Schweiz
eine Selbstverständlichkeit sein. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen von allen beteiligten
Partnern, also von Bevölkerung und Polizei, damit
wir uns im Aargau sicher fühlen und sicher sind.
Die Politik ist gefordert. Die CVP will, dass sich
Bürgerinnen und Bürger auf Strassen und Plätzen,
in Bussen und Bahnen, auf Bahnhöfen zu jeder
Tages- und Nachtzeit ohne Angst vor Verbrechen
frei bewegen können. Die CVP duldet keine rechtsfreien Räume! Sie setzt sich dafür ein, dass sich
alle Bürgerinnen und Bürger jederzeit und uneingeschränkt sicher und angstfrei im öffentlichen
Raum bewegen können. Die sichtbare Präsenz der
Polizei ist hier von grossem Wert. Längst nicht alle
Formen der Bedrohung sind jedoch so offensichtlich und es muss vermieden werden, dass die Mittel der Sicherheitskräfte nur zur Bekämpfung der
«sichtbaren» Kriminalität gebunden werden.
Damit Armee, Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr
und Grenzwacht ihre Aufgaben erfüllen können,
müssen sie über genügend personelle, materielle und finanzielle Ressourcen verfügen. Sparen
an der Sicherheit ist am falschen Ort gespart. Die
Kantons- und Regionalpolizeien sollen möglichst
gut vernetzt sein und einander ergänzen. Einsparungen an Bürokratie muss in eine noch bessere
Vorort-Präsenz umgesetzt werden.
CVP unterstützt geplanten Neubau des MBF
Soziale Sicherheit bedeutet für die
CVP, dass die Existenzgrundlage
bei Krankheit, im Alter oder einem
Schicksalsschlag geschützt ist.
F
Martin Steinacher, Gansingen
ür die CVP gilt dies nicht nur für unsere Sozialversicherungen, sondern auch für andere soziale Einrichtungen. Im Fricktal haben
wir mit der Stiftung «Menschen mit Behinderung
im Fricktal» (MBF) eine Organisation, die für eine
ganze Region solche Aufgaben wahrnimmt. Mit
über 120 geschützten Arbeitsplätzen ist für die
MBF die Integration von Menschen mit Behinderung in die Arbeitsprozesse eine der Kernaufgaben.
Die Rahmenbedingungen ermöglichen den
Menschen mit Behinderung, sich in den Arbeitsalltag zu integrieren und – entsprechend
den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen –
Arbeiten für Kunden zu übernehmen. Die Einbindung in einen Arbeitsprozess und die Gewissheit,
dass die erbrachte Leistung anerkannt wird, gibt
den Menschen mit Behinderung Sicherheit, stärkt
Das geplante, neue Gebäude der «Menschen mit Behinderung Fricktal» MBF
sie in persönlicher und sozialer Hinsicht, vermittelt ein positives Selbstwertgefühl und bedeutet
Lebensqualität.
BALANCE FINDEN
Das persönliche Wohlbefinden der Menschen
mit Behinderung soll im Mittelpunkt stehen. In
Wohngruppen wird Begleitung und Unterstützung in der Alltags- und Lebensplanung angebo-
ten. Dabei muss eine Balance zwischen den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Personen und
denjenigen der Gemeinschaft gefunden werden.
Jeder Mensch hat Stärken und Defizite. Es
bewährt sich, der Realität Rechnung zu tragen,
indem man versucht, Defizite bestmöglich auszugleichen, zum Beispiel durch Hilfsmittel. Dann
darf man aber den Fokus auf Stärken, Potentiale,
Talente oder Fähigkeiten legen. Denn daraus kann
Am «PluSport-Tag 2016» in Magglingen
Neues und Positives entstehen. Der erste Schritt
ist, dass man sich seine Stärken bewusst macht.
Die CVP unterstützt es, dass die Stiftung MBF
im Rahmen des Projekts ‹Wohnen – Ateliers 2020›
den Bau eines neuen Wohnheims inklusive Ateliersplätzen sowie den anschliessenden Umbau
und die Sanierung des bestehenden Wohnheims
in Stein plant. Damit werden 26 zusätzliche Wohnund 26 zusätzliche Ateliersplätze geschaffen.
An der «Integrativen Schulung» nicht sparen
Die «Integrative Schulung» ist besser als ihr Ruf in bestimmten politischen Kreisen. In Zukunft müssen wir die
finanzielle Ausstattung dieses wichtigen Bildungszweigs mit mehr Augenmass diskutieren.
Alexandra Kölz; Monica Consoni
B
ildung ist das Fundament unserer Gesellschaft, unserer Volkswirtschaft und unserer direkten Demokratie. Die CVP investiert
in ein gutes Bildungssystem, der besten Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Dazu gehört, dass
wir uns in unserem Bezirk für die Schule stark
machen, indem wir unsere Kräfte, Kompetenzen
und unseren gesunden Menschenverstand in den
verschiedenen Gremien einsetzen.
Gute Bildung kann es nicht geben, indem ständig von allen Seiten die Bemühungen der letzten
Jahrzehnte, die Bildung den gesellschaftlichen
Herausforderungen anzupassen, angegriffen werden.
POSITIVE HALTUNG AUFRECHT ERHALTEN
Negativschlagzeilen in den Medien und von
Gruppierungen, die einzelne Bausteine aus dem
Bildungsbereich herauspicken, zerstören die nötige positive Haltung gegenüber dem Bildungsbereich. Und was das zur Folge hat, hat die Schule in
den letzten Jahren durch die diversen Sparmassnahmen zur Genüge zu spüren bekommen.
Ohne Vertrauen laufen wir Gefahr, die Schule,
unserer Kinder nur zu verwalten, anstatt das Lernen und somit unsere Zukunft zu gestalten! Ist das
Vertrauen in unser Fundament, der Bildung, da,
werden sicher auch gut begründete Sparmassnahmen in der Bildung akzeptiert.
INTEGRATIVE SCHULE MACHT SINN
Im Moment steht die Integrative Schulung
stark in der Kritik. Das Behindertengleichstellungsgesetz und viele Volksschulgesetze schreiben die Förderung der Integrativen Schulung vor.
Der Begriff Integrative Schulung umfasst schulische Angebote auf zwei Ebenen:
n Erstens: die Förderung von Kindern in einer Regelklasse statt in einer Einschulungs- oder Kleinklasse
n Zweitens: die Förderung von Kindern in einer
Regelklasse statt in einer Sonderschule.
SPARANLIEGEN MIT LEHRPERSONEN BESPRECHEN
Dies bedeutet, dass eine Lehrperson auf Unterstützung eines schulischen Heilpädagogen
angewiesen ist. Sie unterstützen die Kinder und
Lehrpersonen in der Klasse oder in einem anderen Raum – je nach Thema und Situation. Dafür
Primar und Oberstufenschulhaus Gipf-Oberfrick
braucht es Ressourcen. Es hat sich herausgestellt,
dass dort wo die Integrative Schulung mit Sparbemühungen kombiniert ist, die Akzeptanz auf
allen Seiten sinkt. Natürlich müssen die Kosten
immer im Auge behalten werden. Auch Lehrpersonen können Ideen mit Sparpotenzial einbringen.
Bei einer Befragung hat sich herausgestellt, dass
Lehrpersonen und Heilpädagogen zufrieden mit
Schulhausspielplatz Gipf-Oberfrick
der Umsetzung der integrativen Schulung sind,
die Ressourcen aber bemängeln. Wie bei allen Änderungen in einem System, braucht es von allen
Beteiligten Geduld und das Interesse Neues auszuprobieren, aus Fehlern zu lernen und wieder
Verbesserungen anzustreben. Das gelingt besser,
wenn nicht eine Reform die nächste ablöst und genügend Zeit für eine gute Umsetzung bleibt.
 PERSÖNLICH.
 PERSÖNLICH .
piz
piz
politik
im
zentrum
politik im zentrum
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3
Seite
Politiker mit Herz und klarer Linie
BILD ARMIN MENZI
Der Wettinger Gemeindeammann und ehemalige Grossratspräsident Markus Dieth kandidiert für die Nachfolge des bewährten
Aargauer Regierungsrates Roland Brogli. Er steht für einen modernen und starken Aargau und setzt sich für eine Politik
mit Herz, Umsicht und einer klaren Linie ein. Menschlich, kompromissbereit, aber auch konsequent.
Markus Dieth, wer sind Sie?
Ich bin ein ‹heruntergekommener› Bündner.
Meine Mutter kommt aus Mellingen, mein Vater
aus St. Gallen, und aufgewachsen bin ich in Davos. Dort habe ich auch die Matur gemacht. Viele
Schulferien habe ich jeweils bei den Grosseltern in
Mellingen und beim Götti in Wettingen verbracht.
Bei der Sicherheit fordern Sie pragmatische
Lösungen. Mehr Polizeipräsenz statt Parkbussen?
Zunächst muss Sicherheit sichtbar sein.
Wenn wir von ‹Hotspots› hören, und wenn sich die
Bevölkerung an bestimmten Orten nicht mehr sicher und frei bewegen kann, greifen wir direkt ein
und verlagern die Polizeikräfte genau an diesen
Ort. In unserem Kanton hat sich die duale Sicherheit durch die Regional- und die Kantonspolizei
durchgesetzt.
Also mindestens ein halber Aargauer?
Inzwischen ein Ganzer: Zusammen mit meiner Frau Désirée – sie kommt auch aus Davos, wo
ich sie vor mehr als dreissig Jahren auf der Eisbahn in Davos kennengelernt habe – sind wir 1990
definitiv in den Aargau gezogen. Hier sind dann
auch unsere Töchter Ariane und Viviane zur Welt
gekommen und aufgewachsen.
Ihre politischen Positionen sind bürgerlich. Sind Sie
ein «Hardliner»?
Nein. Aber mit Sozialromantik ist niemandem
gedient. Gerade bei der Sozialpolitik müssen wir
die Kosten im Blick behalten und uns dabei auf
die machbare und weniger auf die wünschbare
Unterstützung beschränken.
Was macht es so erstrebenswert, Regierungsrat
zu werden?
Die Herausforderung. Ich wirke seit 15 Jahren
in der kantonalen Politik – davon acht Jahre im
Grossen Rat. Letztes Jahr durfte ich ihm als Präsident vorstehen. Ich will mich für den Kanton und
seine Menschen einsetzen.
HERZ UND VERSTAND AUS WETTINGEN. Markus Dieth will sich mit Augenmass und einer klaren Linie für
Trifft dies auch auf die Gesundheitspolitik zu?
den Aargau als eine der wettbewerbsfähigsten Regionen der Schweiz einsetzen.
Ja. In der Langzeitpflege und in der Gesundheitsversorgung müssen wir uns auf die drei Pfeiler ‹Anlaufstelle, ambulante Pflege und stationäre
Pflege› fokussieren. Und auch hier Schritt auf Tritt
prüfen, wo wir effizienter und damit kostensparender arbeiten können.
Wollen schon – aber auch können?
Ich bringe die Qualitäten mit, die es für ein
solches Amt braucht. Ich kenne den Polit-Betrieb
über sämtliche lokalen, regionalen und kantonalen Stufen hinweg. Seit zehn Jahren darf ich Wettingen als Gemeindeammann führen.
erfolgreich gestalten, wenn man Menschen gern
hat – aber auch die notwendige Härte und Durchsetzungskraft mitbringt.
Wie geht es dem Kanton Aargau?
Sind Sie ein Polit-Talent?
Das müssen Sie dem Urteil der Menschen
überlassen. Die Presse nennt mich zuweilen ein
‹animal politique›. Ich durfte während vieler Jahre eine aktive Rolle in der Politik neben meinem
Beruf als Anwalt ausüben. Beides kann man nur
Markus Dieth
Dr. iur. Rechtsanwalt, Gemeindeammann
Verheiratet mit Gattin Désirée, 2 Töchter
n Grossrat seit 2009
n
Mitglied Stiftung Behinderte Wettingen
n
Präsident Aargauischer Regionalplanungsverbände
n Präsident Polit. Verantw. der Regionalpolizeien
n
Vorstand Verband Aarg. Ortsbürgergemeinden
n
Militär: Major LVb Flab 33
n
Grossratspräsident 2015
on und die Mittel überprüfen und – wo möglich
– straffen. Vorschriften, die keinen Bildungsmehrwert erzeugen, sind abzuschaffen.
Der Aargau zählt zu den wettbewerbsfähigsten Regionen der Schweiz. Unsere Wirtschaft ist
breit diversifiziert und profitiert von der guten Erreichbarkeit.
Was ist nach dem «General-Electric»-Schock zu tun?
Wir müssen den Unternehmen weiterhin den
Zugang zu hochstehenden Technologien ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken! Also
neue Technologien zu erfolgreichen Geschäftsmodellen weiterentwickeln. Da kann der Kanton als
Vernetzungspunkt dienen. Der Grosse Rat hat mit
seiner breiten Zustimmung zum «Park Innovare»
ein klares Zeichen gesetzt.
Was gilt nun – Qualität oder Quantität?
Es gilt sicher in erster Linie die Qualität. Unser ‹Kanton der Regionen› liegt immerhin auf Platz
4 der wettbewerbsfähigsten Kantone der Schweiz,
weil er Wohnen und Arbeiten auf attraktivste Art
und Weise verbindet.
Platz 4 ist das Eine – und eine im Raum stehende
Steuererhöhung das Andere. Wohin geht die Reise?
Der Aargau muss seine ‹AAA›-Bewertung im
Finanz-Ranking halten. Das bedingt gesunde Finanzen. Darum will ich einen Schuldenabbau mit
Augenmass. Nachdem wir in den letzten 12 Jahren
bereits 2,5 Milliarden Franken Schulden getilgt
haben, können wir den Schuldenabbau etwas verlangsamen. Es waren mehrere Generationen, die
den Schuldenberg angehäuft haben. Darum ist
es unnötig, dass nun eine einzige Generation alle
Schulden tilgen muss. Steuererhöhungen haben
wir bis jetzt immer abgelehnt. Zuerst müssen Einsparungen gemacht werden. Dies soll so bleiben.
Sie treten für die CVP an. Warum?
Ich trete als Regierungsratskandidat für alle
Aargauerinnen und Aargauer an. Die CVP steht
für meine politische Herkunft. Also für die Werte
einer aufgeklärten Gesellschaft im Zeichen von
Freiheit, Gleichbehandlung und Solidarität. Wir
setzen uns weiterhin für einen funktionierenden
Rechtsstaat und ein stabiles Staatssystem ein.
Schaffen Sie die Wahl? Was sagt Ihr Stammtisch dazu?
Ich hoffe, dass ich es schaffe. Das letzte Wort
liegt beim Wähler. Aber an ‹meinen› Stammtischen tönt es gut. Es gibt sogar ein Restaurant,
das eine Wein-Etikette mit mir gemacht hat (lacht).
Es gibt aber auch Radikalpositionen gegen das
Sparen – unter anderem bei der Bildung.
Wir müssen den Verwaltungsapparat generell eindämmen und den Mut aufbringen, auch
Liebgewordenes zu hinterfragen. Zum Beispiel in
der Bildung. Auch da müssen wir die Organisati-
Lesen Sie das ausführliche
Interview unter dem QR-Code
oder unter
www.markus-dieth.ch
Aargauer Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel
Der Aargau muss seine Erfolgsrezepte ausbauen: Ein gesunder Branchenmix, die gute Erreichbarkeit, seine Lage vor
den Toren der Wirtschaftsmetropolen und das hochstehende Bildungsangebot helfen, Arbeitsplätze zu erhalten.
Die grösste Pool-Ausstellung
der Schweiz. Vita Bad AG,
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Nähe zu den wichtigsten Forschungsstätten des
Landes. Das grösste Forschungsinstitut für Naturund Ingenieurwissenschaft der Schweiz ist das
Paul-Scherrer-Institut (PSI), mit 2000 Mitarbeiten-
den und jährlich rund 2500 Wissenschaftlern aus
aller Welt.
SCHLÜSSELGRÖSSE BLEIBT STANDORTQUALITÄT
Was muss die Politik tun, um den Wirtschaftsstandort Aargau mit seinen über 320 000 Beschäftigten abzusichern? «Wir müssen unsere hohe
Standortqualität halten und ausbauen», weiss
Markus Dieth, CVP-Grossrat und Regierungsratskandidat. Standortqualität betreffe einen gesunden Branchen-Mix, die gute Erreichbarkeit und
die hervorragende Lage vor den Toren der Wirtschaftsmetropolen. Auch die Aargauer Wirtschaft
verdient ihr Geld im Ausland: Im 2. Quartal exportierte sie für 2,1 Mrd. Franken Waren und Dienstleistungen zu fast 60 Prozent in den EU-Raum –
davon knapp die Hälfte nach Deutschland. Damit
dies auch in Zukunft erfolgreich geschehen kann,
fordert die CVP konkrete Massnahmen. «Wir wollen, dass wir vor allem unser eigenes Potenzial
nutzen. Dafür müssen wir zusätzlich zu den eigenen die besten Köpfe aus dem Ausland holen», ist
auch CVP-Politiker Martin Steinacher überzeugt.
UNZULÄSSIGE ZUWANDERUNG UNTERBINDEN
Bei der Wiedereinführung von Grenzgänger-Kontingenten müsse aber die unzulässige Zuwanderung unterbunden, die Aufenthaltsbewilligungen verkürzt und Zuwanderer ohne echten
BILD PSI
D
ie Schweiz bleibt das innovativste Land
der Welt. Und der Aargau ist ein wichtiger Motor. Grundlage für eine erfolgreiche
Industrie und ein innovatives Gewerbe ist die
LEUCHTTURM. Forschung auf höchstem internationalem Niveau am PSI.
Arbeitsvertrag ausgewiesen werden. Ebenso jene
zugewanderten Arbeitslosen, die den Jobverlust
selber verschuldet haben. Generell wolle auch die
CVP keine «Zuwanderung in unsere Sozialsysteme», sagt Grossrätin Marianne Binder.
Um die Aargauer Wirtschaft müsse man sich
so lange keine grossen Sorgen machen, als der Fokus auf Forschung und Innovation sowie auf modernen Bildungsangeboten bleibe.
Und ebenso wichtig: Die Verkehrsanbindungen müssten verlässlich und das Steuerklima weiter attraktiv sein.
 LETZTE SEITE.
SEITE
profil.
piz
politik klar
und wahr
im zentrum
Seite 4
8
BILD ARMIN MENZI
Freiheit braucht Sicherheit
Menschen müssen sich unterwegs und Zuhause sicher fühlen. Darum dürfe auf dem
Buckel der Polizei nicht gespart werden und sei die «1:700-Initiative» rasch
umzusetzen. Das fordert Marianne Binder, CVP-Grossrätin und -Parteipräsidentin.
F
reiheit braucht Sicherheit, um gelebt
werden zu können», sagt Gerhard Pfister. Der Zuger Nationalrat und Präsident
der CVP Schweiz sieht diese Sicherheit
«momentan stark gefährdet – in Europa, aber
vermutlich auch in der Schweiz», und fügt an:
«Wer angesichts des Terrors mitten in Europa, der
Migrationskrise, der Angriffe auf unser westliches
Lebensmodell, auf unsere Gesellschaftsordnung
und unsere Werte immer noch meint, eine Debatte
dazu sei nicht angezeigt, nimmt seine politische
Aufgabe nicht wahr.»
Für die CVP gehört das Thema Sicherheit zu
den Schwerpunkten im Parteiprogramm. Umfragen belegen zudem, dass sich eine zunehmende
Zahl der Bewohner im öffentlichen Raum nicht
mehr sicher fühlt. Gemäss der letzten Umfrage im
August dieses Jahres, die im Auftrag der «Tamedia» erhoben wurde, haben in der Deutschschweiz
49 Prozent Angst vor einem islamistischen Anschlag – in der Westschweiz gar 55 Prozent.
KLARE ANSAGE. CVP-Parteipräsident und
Nationalrat Gerhard Pfister.
Wirtschaft nicht mit
Regulierung vertreiben
Welches Bild vom Aargau hat Gerhard Pfister?
KONSEQUENT. Marianne Binder, CVP-Grossrätin und -Parteipräsidentin, pocht darauf, dass sich die
Politik um mehr öffentliche Sicherheit kümmert.
«1:700-INITIATIVE» RASCH UMSETZEN
Seit Jahren fordert die Partei deshalb eine landesweite Aufstockung des Polizeipersonals um
3000 Personen. Im Aargau macht die CVP Druck,
die «1:700-Initiative» – 1 Polizist auf 700 Einwohner – rasch umzusetzen und auch weiterzuführen.
Angesichts des Bevölkerungswachstums wird
sich das Problem noch verstärken. Das duale
System mit der Sicherheit vor Ort durch die Regionalpolizei mit der Unterstützung und der guten
Zusammenarbeit mit der Kapo hat sich bewährt.
«Wir wollen sichtbare Sicherheit Vorort» sagt die
CVP Aargau und will ausserdem die Polizei selber
besser schützen. Sie verkomme immer mehr zum
Prügelknaben irgendwelcher Chaoten. Wer Polizeikräfte angreife, muss nach Ansicht der CVP
“
Wir müssen Feuerwehr
und Polizei
Sorge tragen.»
Herbert Strebel
CVP-Grossrat
Aargau schnell und hart bestraft werden. «Zusätzlich wollen wir ein Ordungsbussen-System für
Hooligans und Randalierer. Wer an Demonstrationen Anordnungen der Polizei nicht befolgt, soll
eine Busse an Ort und Stelle bekommen», fordert
Parteipräsidentin Marianne Binder. Die Aargauer
Regierung hat eine so lautende Motion entgegengenommen.
FEUERWEHR IM FOKUS BEHALTEN
Einen wichtigen Beitrag an die öffentliche Sicherheit leisten auch die Feuerwehren. Viele Feuerwehrkorps leiden aber unter Personalmangel.
«Das Rekrutierungsproblem müssen wir lösen.
Ein Weg muss sein, dass sich der Feuerwehrdienst auch in finanzieller Hinsicht lohnt – oder
zumindest keine Nachteile daraus entstehen»,
meint dazu Grossrat Herbert Strebel, Mitglied der
grossrätlichen Sicherheitskommission.
Der Aargau ist für mich ein Abbild der
Schweiz, was seine Vielfalt angeht. Vom Kanton Zug her liegt einem das Freiamt natürlich
nahe. Da kommt mir unweigerlich die Freiämter Trilogie des Schriftstellers Silvio Blatter in
den Sinn. Seit mehr als zehn Jahren macht der
Kanton Aargau entscheidende Verbesserungen bezüglich seiner Standortqualitäten. Man
spürt den Willen der Politik, den Kanton vorwärts zu bringen – mit Erfolg. Fernziel für einen Zuger ist natürlich, dass der Aargau beim
Finanzausgleich von einem Nehmer- zu einem
Geberkanton wird …
“
Wer meint, Bildung
sei teuer, weiss nicht,
wieviel Dummheit
kostet».
Gerhard Pfister
Auf Nummer sicher mit der CVP Aargau
Sichere Arbeitsplätze und eine konsequente Familien-, Finanz- und Asylpolitik stehen im Zentrum
Arbeitsplätze im Aargau. Wir wollen gute Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen, die
Förderung des Innovationsstandortes und den
Abbau unnötiger staatlicher Regulierungen.
Wir erwarten gerade als Grenzkanton eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative auf dem bilateralen Weg
mit Europa.
Top-Bildung und starke Familien. Wir treten für
eine Stärkung der inländischen Fachkräfte
durch die Weiterentwicklung der Berufsbildung
und die bessere Vereinbarkeit von Familien- und
Erwerbsarbeit ein. Wir wollen die familiären und
hauswirtschaftlichen Tätigkeiten als Kriterien
für den Wiedereinstieg ins Berufsleben aufwerten. Wir sind weiterhin für die Abschaffung der
Heiratsstrafe bei der AHV und bei den Steuern.
Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung. Dazu
zählt auch der Schutz der Polizeikräfte vor Gewalt. Randalierer müssen mit Konsequenzen
rechnen. Wir sind gegen den Abbau beim Polizeikader.
Konsequente Asylpolitik. Wir sagen Ja zum Schutz
für Menschen, die ihn benötigen, bekämpfen
aber konsequent jeden Missbrauch. Flüchtlinge,
die ferienhalber in ihre Heimat reisen, sollen ihren Asylstatus verlieren.
Regeln fürs Zusammenleben. Unterschiedliche
Kulturen in unserer modernen westlichen Gesellschaft haben sich an unseren Werten zu orientieren und unsere Gesetze zu befolgen. Wir
dulden weder Parallel-Gesellschaften noch die
Unterdrückung von Frauen.
Gesunde Finanzen, faire Steuern. Die Kaufkraft für
den Mittelstand muss ansteigen, das Instrument
der staatlichen Schuldenbremse muss greifen.
Ziel bleibt ein ausgeglichener Staatshaushalt.
Moderne Energiepolitik. Wir sind gegen falsche
Subventionsanreize und das generelle Verbot
jedwelcher Technologien.
Werden Sie Mitglied der CVP!
Wir machen uns stark
für sichere Arbeitsplätze im Aargau.
Unterstützen Sie uns
dabei!
Politik wird in unserem Land von Menschen gemacht – auch von Ihnen! Durch
eine Mitgliedschaft bei der CVP Aargau stärken Sie die politische Mitte und
leisten aktiv einen Beitrag zur Gestaltung der Schweiz. Heute und in Zukunft.
o Ja, ich werde Mitglied der CVP Aargau
Was muss die Politik tun – und wovon sollte sie
die Finger lassen?
Nicht nur quantitativ, sondern auch strukturell spürt der Aargau die Folgen der Desindustrialisierung stark. Politisch gilt das gleiche wie für
die Schweiz: Politik muss sich zurückhalten und
sich auf die Rahmenbedingungen fokussieren –
also auf Steuern, eine kundennahe Verwaltung,
die Unterstützung bei der Suche nach Standorten
für neue Unternehmen, gesunde Staatsfinanzen
und Rechtssicherheit. Unternehmer erarbeiten
dort Wohlstand für alle, wo man sie lässt, und
nicht mit Regulierung vertreibt.
Wie stellt sich die CVP in Bern zu Bildungs- und
Forschungsausgaben?
Wir haben einer massvollen Steigerung
der Ausgaben für Bildung und Forschung zugestimmt. Wer meint, Bildung sei teuer, weiss nicht,
wie viel Dummheit kostet. Aber wir dürfen auch
bei der Bildung nicht glauben, es brauche einfach
immer mehr Geld. Verantwortungsvolle Politik
hat den ganzen Staatshaushalt im Auge. Und dieser wächst unkontrolliert. Wir dürfen späteren
Generationen nicht noch mehr zumuten, neben
der schon jetzt starken Umverteilung in der Altersvorsorge.
IMPRESSUM
Vorname:
Nachname:
Strasse/Nr.:
PLZ/Wohnort:
Geburtsdatum:
Telefon:
E-Mail:
Ausschneiden, einsenden oder mailen an: CVP Kanton Aargau, Laurenzenvorstadt 79, 5000 Aarau - E-Mail: [email protected] l www.cvp-aargau.ch.
Ausgabe 1/16:
Auflage Bezirk: Herausgeberin: Realisation:
Druck: Nachrichten der CVP
des Kantons Aargau
für den Bezirk Laufenburg
September 2016
14 000 Exemplare
CVP Aargau
Laurenzenvorstadt 79
5000 Aargau
Armin Menzi
Merkur Druck AG, Inhaberin der
Sprüngli Druck AG, Villmergen
www.cvp-aargau.ch
[email protected]