PD 126-16 MRM-Grundsteinlegung-final-a

 UniPressedienst Verantwortlich: Pressestelle der Universität Augsburg Klaus P. Prem, Michael Hallermayer 86135 Augsburg Telefon 0821/598‐2096 [email protected]‐augsburg.de [email protected]‐augsburg.de www.presse.uni‐augsburg.de 126/16 – 23. September 2016 60.000 Kubikmeter für Materials Resource Management Im Süden des Augsburger Universitätscampus wurde heute der Grundstein für das neue MRM‐Forschungsgebäude gelegt. Augsburg/KPP ‐ 12.200 Quadratmeter Gesamt‐ sowie ca. 4.900 Quadratmeter Hauptnutzfläche und 60.000 Kubikmeter Bruttorauminhalt – das Ganze verteilt auf vier Geschosse: so lauten die baulichen Eckdaten des mit Gesamtkosten von 43,2 Millionen Euro veranschlagten Neubaus "Mate‐
rials Resource Management", für den heute vom Bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle im Süden des Campus der Universität Augsburg der Grundstein gelegt wurde. Unter der Projektleitung des Staatlichen Bauamtes Augsburg und der Bauleitung des Büros CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden, von dem auch die Planungen stammen, begannen die Arbeiten am MRM‐Gebäude im März 2016. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Ende 2017 vorgesehen. Ein Jahr später soll das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologie‐
zentrum Augsburg (TZA) und zu den Forschungsgebäuden der Fraunhofer‐Gesellschaft (FhG) und des Deutschen Zentrums für Luft‐ und Raumfahrt (DLR) seinen Nutzern übergeben werden. Technologienetzwerk Schwaben Die räumliche Nähe zu FhG und DLR spiegelt die Vernetzung universitärer und außeruniversitä‐
rer Forschungseinrichtungen, wie sie – neben der Kooperation zwischen der Universität Augs‐
burg und den bayerisch‐schwäbischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – im "Technologienetzwerk Schwaben für Ressourceneffizienz und Health Care Management“ ange‐
strebt wird. Aus den Mitteln, mit denen der Freistaat Bayern dieses Technologienetzwerk im Rahmen seines Aktionsplans "Demografischer Wandel, ländlicher Raum" fördert, fließt auch das Geld für das MRM‐Gebäude. Zentrale Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft Diese 43,2 Millionen Euro seien gut investiert, sagte Wissenschaftsminister Spaenle in seiner Ansprache, "denn das Themenfeld 'Ressourcen‐Effizienz' gehört gerade mit Blick auf ressour‐
cen‐sparende und ‐effiziente Materialien und Technologien angesichts der wachsenden Weltbe‐
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völkerung und der Frage der Nachhaltigkeit zu den zentralen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. In diesem Feld hat sich die Universität Augsburg einen exzellenten Ruf erarbeitet. Mit dem Neubau können wir für das Institut für Materials Resource Management, für die Ange‐
wandte Informatik und zugleich für Kooperationen mit der Hochschule Augsburg sowie der schwäbischen und bayerischen Wirtschaft den nötigen Raum schaffen." Materialien & Ressourcen, Produktion & Software Anfang 2019 in das neue Gebäude einziehen werden zum einen die Kompetenzfelder "Materia‐
lien & Ressourcen" sowie "Produktion & Software" der Universität Augsburg mit ihren For‐
schungsschwerpunkten "Materials Engineering" sowie "Ressourcenstrategie und ‐management" bzw. " "Software & Systems Engineering", "Mechatronik", "Regelungstechnik", „Produktionsin‐
formatik“ und "Organic Computing"; zum anderen – in einem Kooperationsbereich – Professu‐
ren der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, die thematische Schnittmengen zu den genannten universitären Forschungsfeldern aufweisen. Durch Kommunikationsflächen auf engen Austausch angelegt, bilden die beiden universitären Forschungsbereiche und der von den HAW‐Professuren genutzte Kooperationsbereich drei funktional und thematisch separate Einheiten, zu denen als vierte Einheit eine Lehrinfrastruktur mit Seminar‐und Übungsräumen sowie mit einem 120 Plätze bietenden Hörsaal für die tech‐
nisch‐ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge der Universität Augsburg hinzukommt. Nachhaltiges Wirtschaften durch Forschung und Lehre befördern Bei diesen Studiengängen handelt es sich um die seit 2011/12 angebotenen und stark nachge‐
fragten interdisziplinären Bachelor‐ und Masterprogramme Wirtschaftsingenieurwesen und Ingenieurinformatik. Sie basieren auf den ausgewiesenen Forschungskompetenzen, über die die Universität Augsburg in den Disziplinen Physik/Materialwissenschaften, Ressourcenstrategie und Ressourcenmanagement sowie Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik verfügt. Am Institut für Materials Resource Management (MRM) werden innovative Strategien für eine effiziente Nutzung von Ressourcen, Materialien und Produkten entwickelt. Die Institute für In‐
formatik und für Software & Systems Engineering (ISSE) widmen sich der Digitalisierung von Entwicklungs‐ & Produktionsprozessen. Übergeordnet ist das Ziel, durch die gemeinsamen For‐
schungen und Entwicklungen nachhaltiges Wirtschaften zu befördern. Wichtiger Beitrag zum Wissenschafts‐ und Technologiestandort Augsburg/Schwaben Diese Grundsteinlegung – so Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering‐Manteuffel bei ihrer Begrü‐
ßung – zeige, "dass die Universität Augsburg im Bereich der Naturwissenschaften, Technik und Informatik äußerst rasch und dynamisch wächst. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Tech‐
nologiestandort Schwaben. Mit dieser beeindruckenden Investition in das neue Gebäude macht der Freistaat deutlich, dass er v. a. auch dort, wo es um die Erforschung und Entwicklung von Materialien und Technologien der Zukunft geht, auf den Wissenschaftsstandort Augs‐
burg/Schwaben setzt." UPD 126/16, Seite 2 von 3
Beispielhafte Kooperation Universität – Hochschule Darüber hinaus – so Doering‐Manteuffel an ihren Kollegen Prof. Dr. Dr. h. c. Hans‐Eberhard Schurk, den Präsidenten der Hochschule Augsburg, gewandt – zeige sich auch die gute Zusam‐
menarbeit zwischen Universität und Hochschule Augsburg: "Unsere MRM‐Kooperation kann als beispielhaft gelten für die strategische Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschu‐
len für Angewandte Wissenschaften in Bayern." „Ressourceneffizienz", betonte Schurk seinerseits, "ist für uns maßgebend in unseren For‐
schungsbestrebungen. Wir freuen uns darauf, diese im Verbund mit Partnern aus Wirtschaft und Universität zu bündeln und weiter gewinnbringend für die Region auszubauen.“ Das MRM‐
Gebäude werde den Wissenschaftlern und Forschungsgruppen der Hochschule beste For‐
schungsbedingungen bieten und die bereits hervorragende Vernetzung mit zahlreichen Exper‐
tinnen und Experten aus der Universität weiter vorantreiben. UPD 126/16, Seite 3 von 3