Neustädter Brunnengalerie wird ab April 2017 erneuert

Neustädter Brunnengalerie wird ab April
2017 erneuert
Die marode Brunnengalerie, die Halle-Neustadt vor hohen Grundwasserständen
schützt, wird voraussichtlich ab April 2017 erneuert. Bis Dezember dieses
Jahres sollen die Ausschreibungsunterlagen fertiggestellt werden. Ende 2017
soll dann die komplette Brunnengalerie erneuert sein.
Die Brunnengalerie verbleibt in ihrer
jetzigen Lage, ebenso die Sammelleitung
für das Wasser. Schrittweise werden die
alten Brunnenschächte beseitigt und
durch neue ersetzt. 6,1 Millionen Euro
sollen die Arbeiten kosten, die Stadt
hatte dafür Gelder aus dem Fluthilfefond
beantragt. Die 3,1 Kilometer lange
Brunnengalerie in Neustadt besteht aus
insgesamt 137 Brunnenschächten. Nur
einzelne davon sind jedoch mit Pumpen
ausgestattet. Die Technik ist nach
Jahrzehnten völlig verschlissen.
Nördlich des Rennbahnkreuzes wird die Zahl der Brunnenschächte von 52 auf 27
reduziert, wovon nur 13 permanent mit Brunnen ausgerüstet sind. Südlich des
Rennbahnkreuzes wird es künftig nur noch 55 Brunnenschächte geben, wovon 38
permanent eine Pumpe enthalten. Ein Großteil der Rohrleitung wird mittels
Inlinern saniert, Einzelabschnitte müssen auch komplett ausgetauscht werden.
In ersten Planungen war auch eine Schlitzwand geprüft worden. Im Februar
2013, vor der Jahrhundertflut, kam ein Gutachten, dass die Stadt mit Hilfe
europäischer Fördermittel als Pilotprojekt erstellen lassen hat, zu dem
Ergebnis, dass Neustadt am besten von einer Einphasenschlitzwand aus Ton vor
zu hohen Grundwasserständen geschützt werden kann. Die gigantische
unterirdische Wand mit 5,1 Kilometern Länge und bis zu 8 Metern Tiefe sollte,
so der damalige Plan, die bisherige Brunnengalerie ersetzen.