Christlich-politische Monatszeitung Offizielles Organ der EidgenössischDemokratischen Union EDU Leser riftenbogen nen und in r e s e n Untersch srecht» bei. L Liebe dpunkt liegt nochmals eise on m Adopti am- 36. Jahrgang | Nr. 9 | Sept. 2016 | www.edu-schweiz.ch S an zu die uns beim Diesem St m «Nein helfen Sie d n eferendu u R s rt a fo d r fü Sie so rschreiben n Dank! Bitte unte ften. Viele ri ch rs te n U n vo ln e m Auflage: 26 500 REFERENDUM: BITTE HELFEN SIE UNS! REFERENDUM «NEIN ZU DIESEM ADOPTIONSRECHT!» KANTON ZÜRICH Wir zählen auf Ihr Handeln Sie! CHEFSACHE ! Engagement! «So geht es nicht!» Dass aus Mann-Mann Es ist ganz wichtig, dass wir unsere Anliegen und Nöte - auch diejenigen aus der Politik - zur dem Chefsache machen. Fürwir uns Christen Seit 28. Juni sammeln eifrig Unterheisst das, dass wir sie bei Gott vorbringen schriften für das Referendum gegen die und dort vertrauensvoll «abladen». Denn er Stiefkindadoption von gleichgeschlechtlihat Lösungsmöglichkeiten, die sonst niemand chen Paaren. Nun, nach gut zwei Monaten hat. Dabei müssen wir uns aber bewusst sein, seit der nicht Sammelfrist sind von dassBeginn seine Wege notwendig mitwir unseren den nötigen 50'000 Unterschriften noch Vorstellungen übereinstimmen. Zudem hat Gott oft einen eigenen Zeitplan. Seine Zusaweit entfernt. ge aus Jeremia 29, 11, wonach er Gedanken Diesem des Friedens «EDU-Standpunkt» und nicht liegt Gedanken nochmals ein zum UnterschriftenUnheil für uns hat,Siesollen uns helfen, ruhig zu so werbogen bei. Falls selber bereits unterzeichnet haben, bitten den und und ihmBekannte voll zu um vertrauen. Sie Freunde eine Unterschrift. Sie können den Unterschriftenbogen auch problemlos fotokopieren. Mit freundlichen Grüssen Weitere Bogen-Bestellungen sind bei der Rücksendung der Unterschriftenkarte oder per E-Mail an homoadoption-nein@ livenet.ch möglich. Sie können die Unterschriftenbogen auch unter www.jugendundfamilie.ch oder www.nein-zu-diesemadoptionsrecht.ch herunterladen. oder Frau-Frau kein Kind entstehen kann, wissen alle. Eben: «So geht es nicht!» Dass diesem Wissen ein trotziges «Ich will aber einfach!» entgegengestellt wird, kann einen an Situationen in der Kindererziehung erinnern. In unserem Fall haben wir es aber nicht mit Kindern zu tun, sondern mit Erwachsenen, die ihr «Ich will aber einfach!» gesellschaftlich und politisch salonfähig machen wollen. Tatsächlich sollen Mann-Mann sowie Frau-Frau im nächsten Schritt ihrer politischen Salamitaktik Stiefkinder adoptieren dürfen – angekündigt sind bereits die weiteren Schritte. Wir haben den Mut, mit diesem Referendum gegen den Zeitgeist am natürlichen (und biblischen) «So geht es nicht!» festzuhalten. Rund 25 000 Unterschriftenbogen werden mit diesem «EDUStandpunkt» verschickt. Jeder Bogen braucht zwei Unterschriften, dann steht das Referendum. Oder: Sie füllen den Bogen mit vier Unterschriften, dann resultiert ein starkes Signal. Zu wissen, dass das Referendum notwendig ist und dass man unterschreiben soll, genügen nicht. Wir benötigen Unterschriften – auch Ihre! Erich Vontobel Kantonsrat, Bubikon Hans Moser, Präsident EDU Schweiz Jede Unterschrift zählt Kantonale Abstimmung vom 25. September Sammeln Sie im Freundeskreis, in der Kirchgemeinde, Nein zur Krippen-Steuer ZHin2 der Gebetsgruppe, bei jedem Treffen mit Gleichgesinnten! Wir sind Die EDU lehnt die sozialistische Forderung auf jede Unterschrift angewiesen! Und bitte: Beziehen Sie dieses «bezahlbare Kinderbetreuung für alle» einstimmig ab.immung Anliegen auch in Ihr persönliches Gebet mit ein. Es ist wichtig, Veranstaltungsreihe 6 dass das Schweizer Volk darüber entscheiden kann, obZH HomoSabatina James aus Pakistan in: Paare wirklich Kinder adoptieren sollen, oder nicht. Stäfa Uitikon In herzlicher Verbundenheit Rüti Zürich Käthi Kaufmann-Eggler, Winterthur Präsidentin Arbeitsgruppe «Jugend und Familie» Der ISLAM und wir Bild: Eveline Rytz «Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden!» Phil. 4,6 REFERENDUM «Nein zu diesem Adoptionsrecht!» Folgende Argumente sprechen gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare: Ja zur natürlichen Familie mit Mutter, Vater und Kind(ern) Um ein Kind auf natürliche Art zu zeugen, sind eine Frau und ein Mann notwendig. Auch gleichgeschlechtlich empfindende Personen verdanken ihr Leben einer biologischen Mutter und einem biologischen Vater. Ja zum Recht der Kinder auf eine Mutter und einen Vater Das Gesetz bricht mit dem Prinzip, dass auch Adoptivkinder ein Recht auf einen Vater und eine Mutter haben, weil dies ihrer natürlichen Herkunft entspricht. Damit wird gegen das Kindeswohl und gegen Art. 11 der Bundesverfassung verstossen. Ja zur Verschiedenheit von Mutter und Vater als naturgegebene Voraussetzung Es ist erwiesen, dass Kinder für ihre ideale Entwicklung und Identitätsfindung Mutter und Vater brauchen. Ja zur Verbundenheit mit der leiblichen Mutter und dem leiblichen Vater Die Gesetzesänderung fördert die Verheimlichung der Identität eines Elternteils. Sie leistet der Eizellenspende und dem menschenverachtenden Kauf ausländischer Leihmütter Vorschub. Zudem wird damit der im Mai 2015 vom Bundesgericht noch abgelehnten Anerkennung von «zwei Väter/null Mutter» der Weg geebnet. Daher NEIN zum Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare! UNTERSCHRIFTEN SAMMELN AUF DER STRASSE EDU Kt. Solothurn machts vor! Bild: Eduard Winistörfer EDU-Standpunkt – September 2016 Joachim Gangl, Theres Winistörfer und Benedikt Wanner (v.l.n.r.) vor der Treppe zur St. Ursen-Kathedrale in Solothurn 2 Die von Joachim Gangl organisierten Unterschriften-Sammelaktionen für das Referendum «Nein zu diesem Adoptionsrecht» wurden bisher am Samstag, 9. Juli in Olten und am Donnerstag, 14. Juli während des Abendverkaufs in Solothurn durchgeführt. Der HERR war uns gnädig. Den ganzen Tag regnete es. Vor Beginn der Sammelaktion in Solothurn brach die Sonne hervor, als wir nach Hause fuhren begann der Regen wieder. Die gemachten Erfahrungen sind vielfältig. Sie gehen von absoluter Zustimmung bis zur totalen Ablehnung. Es ist sehr herausfordernd, für dieses Referendum auf die Strasse zu gehen, denn es gibt auffallend viel Sympathie für Homosexuelle und ihre Anliegen in der Bevölkerung. «Damit müssen wir umgehen können! Aber ich treffe immer wieder auch andere Menschen, wie z. B. viele eingebürgerte Secondos aus dem Balkan, welche die gleiche Einstellung wie wir und haben und uns ihre Unterschrift geben!», so Joachim Gangl. Zu erwähnen ist, dass es zu vielen wertvollen Gesprächen mit einzelnen Passanten kam, in denen wir den Leuten auch von unserem HERRN erzählen konnten. Wir trafen auch Leute an, die klar für das neue Gesetz sind, aber trotzdem unterschrieben haben. Sie finden, dass eine öffentliche Diskussion darüber auch noch stattfinden sollte. Mit dieser Aktion konnte auch die EDU als Partei bekannter gemacht werden. Positiv zu vermerken ist auch, dass kein einziger Unterschriftensammler angepöbelt wurde. Insgesamt bewerten wir den bisherigen Einsatz als positiv und können das Sammeln von Unterschriften mit den dabei gemachten Erfahrungen zur Nachahmung empfehlen. Impressum Herausgeber / Redaktion EDU-Standpunkt Postfach 43, 3602 Thun Administration und Adressmutationen 033 222 36 37 [email protected] Redaktion und Marktplatzinserate 033 222 37 07 [email protected] Fax 033 222 37 44 Anzeigenverkauf (ohne Marktplatz) 031 818 01 42 [email protected] Postcheck 30-23430-4 (IBAN CH 35 0900 0000 3002 3430 4) www.edu-schweiz.ch – (inkl. 2,5 % MWST) Abo: CHF 30.– / 25 C Redaktion Hans Moser, Daniel Beutler, Arthur Gasser, Roland Haldimann, Thomas Käser, Lisa Leisi, Markus Reichenbach, Daniel Suter, Eveline Rytz (Schlussredaktion), Harold Salzmann (Layout) Schreibende geben ihre persönliche Ansicht wieder. Layout: EDU Druckvorstufe, Druck und Eduard Winistörfer, Präsident EDU Kanton Solothurn Spedition: Jordi AG, Belp Erscheint monatlich, 11 Ausgaben MARSCH FÜRS LÄBE: 17. SEPTEMBER 2016 AUF DEM BUNDESPLATZ Hunderttausende bleiben noch zu Hause! 847 v000 Schweizer/-innen stimmten im Juni 2015 gegen die Präimplantationsdiagnostik (PID), 900 000 im Juni 2016 gegen das Fortpflanzungsmedizingesetz. Es gibt also Hunderttausende in unserem Land, die gegen die zunehmende Selektion und Zerstörung von «unwertem» Leben sind. Trotzdem sind viele Christen entmutigt und klagen: «Wir stellen nur einen Drittel des Stimmvolkes. So können wir die Todesspirale der Abtreibung und der Euthanasie nicht stoppen.» Und sie geben den Kampf auf. Privat sind sie zwar noch für das Leben, doch öffentlich engagieren sie sich nicht mehr dafür, dass das in unserer Bundesverfassung garantierte Recht auf Leben umgesetzt wird. Die Liebe erkaltet Die Gesellschaft zersetzt sich immer stärker. Das Kind im Mutterleib ist längst zur Lebenslang lebenswert! 7. Marsch fürs Läbe Kundgebung • Überkonfessioneller Gottesdienst Samstag, 17. Sept. 2016, 14.30 Uhr Bundesplatz Bern, marschfuerslaebe.ch Mit Pfarrerin Sabine Aschmann, Schlatt TG Pfarrer Ruedi Nussbaumer, Steinen SZ alt Nationalrat Dr. Jean-Pierre Graber, SVP BE «Sache» erklärt worden, die man beliebig eliminieren kann. Diese «Versächlichung» breitet sich immer mehr aus. Wir gehen den Tagen entgegen, an denen behinderte Neugeborene aktiv getötet werden. Heute sind wir schon so weit, dass man in unseren Spitälern Neugeborene dem Sterben preisgibt. So geschehen vor einiger Zeit im Kantonsspital Aarau, als bei einer Abtreibung in der 25. Schwangerschaftswoche ein behinderter Knabe lebend zur Welt kam. Er atmete selbständig. Das medizinische Personal legte ihn zum Sterben beiseite. Nach zwei Stunden war seine Agonie beendet. Er war tot. Der Fall ist publik. Die Aargauer Zeitung berichtete darüber. Warum gehen nach einer solchen Tat nicht 900 000 Freunde/-innen des Lebens auf die Strasse, um zu protestieren? Ist denn der bewusst geplante Tod eines lebensfähigen Neugeborenen nicht Anlass genug, gegen die Todeskultur auf die Barrikaden zu gehen? Die Teilnehmenden des 7. Marsch fürs Läbe tun es. Sie protestieren gegen die sich verstärkende Eliminierung unwillkommenen Lebens. Kommen auch Sie und fordern Sie in grosser Öffentlichkeit das unbedingte Recht auf Leben für alle Menschen! Da Sie nur durch Zutrittskontrollen auf den Bundesplatz gelangen können, empfiehlt es sich, etwas früher vor Ort zu sein. Daniel Regli, OK-Präsident Marsch fürs Läbe EINE FRAGE AN MAGDALENA MOURON Warum politisieren Sie bei der EDU? Magdalena Mouron, 47 J., verh., 4 Kinder (15 – 25 J.), 3 Grosskinder, Pflegeassistentin, z. Z. Vollzeit-Hausfrau, Präsidentin der EDU Glarus, wohnhaft in Ennenda GL Mit Gott erlebt Magdalena Mourons Herz brennt für den Gott der Bibel und für ihre Mitmenschen. Nebst ihrem Engagement als Präsidentin der EDU Kanton Glarus und anderen Aktivitäten zeigt sich dies im bewegenden Erlebnisbericht, den sie im Verlag Esras.net im Juli 2016 veröffentlicht hat. Mit «Bangen und Vertrauen – Patrick in Gottes Händen» nimmt sie die Leser in einen dramatischen Familien- und Spitalalltag hinein, in den die Familie im Jahr 2008 ganz unerwartet geriet. Ehrlich und spannend erzählt sie als Ehefrau und Familienmutter von Schwierigkeiten und Freuden jener Tage – und wie der christliche Glaube das Erleben dieser Glarner Familie beeinflusste. Die Redaktion EDU-Standpunkt – September 2016 Bilder: zvg «D u r c h me i n christliches Elternhaus wurde ich schon früh für die Politik sensibilisiert und darauf aufmerksa m gemacht, wie wichtig es ist, seine Pflicht wahrzunehmen und an die Urne zu gehen. Bei der EDU fand ich die Partei, die trotz verschiedener Meinungen, die jeder vertreten kann, ein Fundament hat – die Bibel.» 3 EIDGENÖSSISCHE ABSTIMMUNG VOM 25.9.2016 1. Volksinitiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)» EDU-Standpunkt – September 2016 Weil der Initiativtext einige Schlüsselbegriffe enthält, die wir unbedingt hinterfragen müssen, nachstehend der vollständige Initiativtext, der so in einem neuen Artikel 94a in die Bundesverfassung geschrieben werden soll: 4 I Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: 1 Bund, Kantone und Gemeinden streben eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft an. Sie fördern geschlossene Stoffkreisläufe und sorgen dafür, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten das Potenzial natürlicher Ressourcen nicht beeinträchtigen und die Umwelt möglichst wenig gefährden und belasten. 2 Zur Verwirklichung der Grundsätze nach Absatz 1 legt der Bund mittel- und langfristige Ziele fest. Er verfasst zu Beginn jeder Legislatur einen Bericht über den Stand der Zielerreichung. Falls die Ziele nicht erreicht werden, ergreifen Bund, Kantone und Gemeinden im Rahmen ihrer Zuständigkeiten zusätzliche Massnahmen oder verstärken die bestehenden. 3 Der Bund kann zur Förderung einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Wirtschaft namentlich: a. Forschung, Innovation und Vermarktung von Gütern und Dienstleistungen sowie Synergien zwischen wirtschaftlichen Aktivitäten fördern; b. Vorschriften für Produktionsprozesse, Produkte und Abfälle sowie für das öffentliche Beschaffungswesen erlassen; c. Steuer- oder Budgetmassnahmen ergreifen; insbesondere kann er positive steuerliche Anreize schaffen und eine zweckgebundene oder haushaltsneutrale Lenkungssteuer auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen erheben. II Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt ergänzt: Art. 197 Ziff. 8 (neu)31 8. Übergangsbestimmung zu Art. 94a (Nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft) Bis ins Jahr 2050 wird der «ökologische Fussabdruck» der Schweiz so reduziert, dass er auf die Weltbevölkerung hochgerechnet eine Erde nicht überschreitet. Die Initianten der grünen Partei streben eine aus ihrer Sicht sog. «nachhaltige und ressourceneffiziente» grüne Wirtschaft an und fordern dazu rigorose, dirigistische staatliche Massnahmen und Eingriffe, um das «Potential» natürlicher Ressourcen und die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Zentral dabei sind einerseits mit Steuergeldern finanzierte Fördermassnahmen, um diese «grüne Wirtschaft» nach Vorstellung der Initianten zu erreichen und andererseits Lenkungssteuern, welche sog. «haushaltneutral» wieder an definierte Empfänger in Wirtschaft und Bevölkerung umverteilt werden sollen. In den Übergangsbestimmungen wird der Begriff des «ökologischen Fussabdrucks» bemüht, der bis 2050 für unser Land auf eine Erde reduziert werden soll. Gemäss Angaben in der Botschaft des Bundesrates beträgt der «ökologische Fussabdruck» für den Durchschnittsschweizer gemäss Berechnung nach der Methode Wackernagel ca. 2,8 Erden. Faktor Mensch? Die Zielsetzung einer möglichst schöpfungsschonenden Lebensweise von Gesellschaft und Wirtschaft ist im Grundsatz richtig. Interessanterweise spricht der Initiativtext aber primär von «Wirtschaft» und den staatlichen Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden. Den wichtigsten Faktor, die aktuelle Gesellschaft und ihr egoistischer Lebensstil nach dem Motto: «Hauptsache es stimmt für mich» wird nicht eingeschlossen. Die Initiative für eine «Grüne Wirtschaft» zielt nach dem Verständnis der grün-roten Initianten in die gleiche Richtung wie die seit Jahren in der Energiepolitik durch links-grüne Interessengruppen und ihre bürgerlichen Handlanger praktizierte Verschwendung von Fördergeldern in sog. erneuerbare Energien und die damit gleichzeitig bewirkte Vernichtung der eigenen Energieressource Wasserkraft. Als Triebfeder für diesen ökoideologischen Wahnsinn dient die Begriffskeule «Klima-CO2 », mit der alle kritischen Hinterfragungen dieser verantwortungslosen Politik rund um die Mode-Schlagwörter «Energiewende», «Atomausstieg» und «Energiestrategie 2050» niedergeknüppelt werden. «Klima-CO2» im Zentrum Bei der Berechnung des sog. «ökologischen Fussabdrucks» macht gemäss BfS die CO2 Emission ungefähr 3/4 des Fussabdrucks aus. Mit dieser einseitigen Berechnung lässt sich der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einreden. Aus Sicht der Klimaideologie führt diese Manipulation logischerweise in die Nähe des propagierten Klima-Weltuntergangs. Doch Klimaveränderungen waren und sind natürlich und werden primär von der Sonne bewirkt, der Einfluss von CO2 ist vernachlässigbar. …und vor der Industrialisierung? Was, wenn die Initianten vor ca. 150 – 200 Jahren den «ökologischen Fussabdruck» für die Schweizer Bevölkerung ca. ums Jahr 1850 – bei Beginn der Industrialisierung –berechnet hätten? Die Schweiz zählte damals laut BfS knapp 2,5 Mio. Einwohner mit einer Lebenserwartung von ca. 40 Jahren. Dies trotz – oder vielleicht wegen – kaum entwickelter Medizin und Pharmabranche, trotz praktisch 100 %iger Bio-Produktion bei den Lebensmitteln, beachtlichen Flächen, die vom Menschen kaum beeinträchtigt wurden, vermutlich ca. 1000 Watt-Gesellschaft, usw. Trotz dieser paradiesischen Öko-Verhältnisse konnte die Schweiz ihre Bevölkerung knapp ernähren und Krankheiten rafften Kinder und Erwachsene dahin. Durch den Einsatz von Technologie, harter Arbeit, Energie aus Kohle, Erdöl, Wasserkraft, Verwendung von Rohstoffen zur Wertschöpfung in der Wirtschaft, usw. entwickelte sich die Schweiz auf den Stand von heute. Dies beinhaltete auch Nachteile, Fehler, wie z. B. im 18. und 19. Jahrhundert die Abholzungen für die Gewinnung von Holzkohle, Glas, die Kalkbrennerei usw., die Erosion und Rüfen zur Folge hatten. Aus diesen bitteren Erfahrungen schufen FORTSETZUNG RECHTS S. 5 ÖFFENTLICHE HAND/SOZIALWERKE AHV/IV/ALV: FINANZEN WERDEN ZUNEHMEND KNAPPER Die Finanzierung der AHV gerät aus dem Ruder, immer weniger Beitragszahlende haben eine immer längere Bezugsdauer der Rentnerinnen und Rentner zu finanzieren. Die Alterspyramide hat sich drastisch verändert. Die AHV-Rechnung weist heute schon ein Defizit auf. In den kommenden Jahren wird dies der Normalfall sein; d. h. das Vermögen der AHV – der AHV-Ausgleichsfonds – wird weiter abnehmen oder wie unsere Gletscher, nahezu verschwinden, wenn nicht endlich griffige Sanierungsmassnahmen an die Hand genommen werden. Doch das Parlament schiebt die überfällige AHV-Revision weiter vor sich her. Es geschieht erst etwas, wenn das Wasser bis zum Hals steht. Das Gleiche gilt für die IV; die beschlossenen Sanierungsmassnahmen sind dort immer noch nicht umgesetzt; deren Riesenschuld zu Gunsten des AHV-Fonds besteht nach wie Bild: canstockphoto.com vor. (Siehe auch Artikel über die Abstimmungsvorlage «AHV-plus: für eine starke AHV» auf S. 6) Sparen ist angesagt FORTSETZUNG VON S. 4 unsere Vorfahren ein intelligentes Waldgesetz, das im Grundsatz heute noch gilt. Heute können es sich wohlgenährte Wohlstands-Schweizer leisten, die Errungenschaften der technischen Entwicklung und des materiellen Wohlstandes zu Gunsten der Einwohner unseres Landes zu verteufeln und primär deren Nachteile in verzerrten Bildern für ihre politischen Absichten zu missbrauchen. Etwas mehr Realitätsbezug würde der Umwelt in unserem Land deutlich besser dienen. In der Realität wächst der Verbrauch an Energie und Ressourcen, der Bedarf an Wohn-, Infrastruktur- und Freizeitfläche, die Abfallproduktion usw. direkt proportional zur Bevölkerungszahl und zum vorherrschenden Lebensstil der betreffenden Gesellschaft und Wirtschaft. Der Initiativtext klammert aber diese Faktoren bewusst aus. Warum wohl? a. NR Markus Wäfler Bei Bund, Kantonen und Gemeinden müssen laufend neue Sparpakete geschnürt werden. Starkes Anwachsen der Ausgaben für das Personal, im Wesentlichen durch die grosszügige Schaffung neuer Stellen in vielen Bereichen der öffentlichen Hand entstanden, ständig höhere Staatsbeiträge für das Bildungswesen, weiterwachsende Sozialkosten (z. B. für die Krankenkassen-Prämienverbilligung und im Bereich des Flüchtlingswesens), kontinuierlicher Anstieg der Defizite im öffentlichen Verkehr sowie der Ausgaben für Unterhalt und Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur und für vieles mehr, haben sich auf die Staatsfinanzen ausgewirkt. Steuervogt bittet zur Kasse Wesentliche Steuererhöhungen mussten bis anhin erst punktuell vorgenommen werden, aber der Fiskus streckt doch langsam aber sicher «beide Hände» nach neuen Einnahmen aus; so z. B. durch eine allmähliche Beschränkung der Abzugs- möglichkeiten bei den Steuern. So hat z. B. die Eidgenössische Steuerverwaltung im August 2015 auf ihrer Homepage die neue «Wegleitung zum Ausfüllen des Lohnausweises bzw. der Rentenbescheinigung (sog. Formular 11)» mit interessanten Neuerungen publiziert, welche ab 1.1.2016 gelten. Neu ist die Beschränkung des Fahrkostenabzugs im Rahmen von «FABI» bei der Direkten Bundessteuer auf CHF 3000 pro Jahr. Verschiedene Kantone (auch ZH) sind ebenfalls daran, die Fahrkosten bei den Staats- und Gemeindesteuern zu begrenzen und daher auch dort die 3000 CHF-FABI-Limite bei der Fahrkostenpauschale anzuwenden. Ein Detail: besitzt ein Arbeitnehmer einen Geschäftswagen und arbeitet vollständig oder teilweise im Aussendienst (wie Handelsreisende, Monteure usw.), muss der Arbeitgeber den prozentualen Anteil des Aussendienstes bescheinigen. Ab 2016 werden Aufrechnungen für sogenannte geldwerte Nebenleistungen bei gemischter Verwendung eines Geschäftsautos für den Aussendienst und unentgeltlichen Fahrten ins Geschäft erfolgen (z. B.: 40 % Aussendienst, 60 % Bürotätigkeit, Arbeitsweg 20 km) ergibt eine Aufrechnung beim Einkommen von 130 x 40 km à 70 Rappen = CHF 3640. Zumindest vorerst hat dies erst Auswirkungen auf die Höhe der Direkten Bundessteuer, wenn die Kantone nachziehen, dann natürlich auch auf die Höhe der Staats- und Gemeindesteuern. Die Angaben im Lohnausweis bezüglich verschiedener Leistungen der Firma für den Mitarbeiter, wie z. B. für die Benutzung des Handys, werden detaillierter und aufwändiger werden. Auch die Spesenrechnungen, z. B. für Geschäftsessen, werden zunehmend genauer angeschaut werden, ob diese auch vollständig geschäftlich begründet sind. Entsprechende Vermerke auf den Belegen sind anzubringen. (Erbrachte Naturalleistungen für die Mitarbeitenden sind zudem voll sozialabgabepflichtig.) Auch dies wird sich in vielen Fällen in einer deutlich höheren Steuerrechnung niederschlagen. Arthur Gasser EDU-Standpunkt – September 2016 Die «fetten Jahre» sind vorbei – kommen jetzt die «mageren»? 5 EIDGENÖSSISCHE ABSTIMMUNG 2. Volksinitiative «AHV-plus: für eine starke AHV!» EDU-Standpunkt – September 2016 Die Ende 2013 vom Gewerkschaftsbund und der SP eingereichte Initiative hat ein klares Ziel: Die generelle Erhöhung der AHV-Renten um 10 %. Dazu soll lediglich in den Übergangsbestimmungen zu Art. 112 der Bundesverfassung eine entsprechende Ergänzung eingefügt werden. 6 Es lohnt sich, unser schweizerisches System der Altersvorsorge kurz zu erläutern, um die Auswirkungen dieses Initiativanliegens besser beurteilen zu können. In der Bundesverfassung sind die Grundsätze unseres Altersvorsorgesystems definiert. In BV-Art. 111, Abs. 1 wird festgehalten, dass unsere Alters-, Hinterlassenenund Invalidenvorsorge auf dem 3-Säulenprinzip aufgebaut ist: der (obligatorischen) AHV/IV, der (obligatorischen) beruflichen Vorsorge (Pensionskasse) und der privaten, fakultativen Selbstvorsorge. Letztere geschieht z. B. mittels der steuerbegünstigten sog. Säule 3a, mit der Äufnung von privatem Vermögen, usw. Persönlich betrachte ich dieses 3-Säulenprinzip als intelligente Einrichtung: Die AHV wird im Umlageverfahren mit Arbeitgeber/-nehmer-Beiträgen und Beiträgen des Bundes finanziert und gewährt fast unabhängig von der vorherigen Erwerbstätigkeit Altersrenten, z. B. auch für nicht erwerbstätige Mütter. Die berufliche Vorsorge (Pensionskasse) betrifft nur erwerbstätige Personen und wird im Kapitaldeckungsverfahren finanziert, d. h. jeder Versicherte äufnet sein eigenes Alterskapital durch Arbeitnehmer/-geberBeiträge sowie durch die darauf erwirtschafteten Kapitalerträge. In BV-Art. 112 und 112a sind die Grundsätze der Rentenhöhe (Sicherung des Existenzbedarfs) und der Finanzierung von AHV/IV festgehalten, sowie die nach Bedarf aus allgemeinen Steuergeldern ausbezahlten Ergänzungsleistungen definiert. Diese sollen den Existenzbedarf dort gezielt sichern helfen, wo AHV- und IV-Renten allein nicht ausreichen. In BVArt. 113 werden die Grundsätze der obliga- torischen beruflichen Vorsorge definiert. Diese soll zusammen mit der AHV die Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards in angemessener Weise ermöglichen. Defizite seit 2014 Bis vor kurzem konnte die AHV ihre Jahresrechnung ausgeglichen oder mit einem kleinen Überschuss abschliessen, dies bei Einnahmen und Ausgaben von rund 41 Mrd. CHF. Doch 2014 und 2015 resultierten (ohne Berücksichtigung der Zinserträge) erstmals Ausgabenüberschüsse von rund 320 Mio. (2014) bzw. 580 Mio. (2015) CHF. Diese AHV-Defizite wurden aus dem AHV-Kapitalfonds finanziert, den AHV-Reserven. Dieser AHV-Reservefonds umfasste Ende 2015 rund 44 Mrd. CHF. Eine 10 %ige Rentenerhöhung bei den ordentlichen AHV-Renten würde bei bisherigen jährlichen Ausgaben von 41,3 Mrd. CHF einen Mehraufwand von rund 4,13 Mrd. CHF pro Jahr bedeuten. Diese Summe muss jemand finanzieren, sollen nicht weitere AHV-Defizite angehäuft werden. Die Initianten schlagen dafür u. a. eine Erhöhung der Arbeitgeber/-nehmerBeiträge vor. Leider hat das Parlament seine Hausaufgaben bezüglich Sicherung der Finanzierung unserer AHV und IV und Lösung des Demografieproblems bisher nicht gemacht und verschanzt sich hinter gegenteiligen Forderungen, statt lösungsorientiert zusammen mit der Regierung eine finanzierbare Regelung zu schaffen. Auch bei der IV hat das Parlament seine Versprechen rund um die 6. IV-Revision nicht eingelöst und vertrödelt mögliche Lösungen, obwohl die bis Ende 2017 befristete MehrwertsteuerErhöhung bald abläuft. Wo bleibt die AHV-Reform? Die Perspektiven für den AHV-Fonds sind unter der aktuellen Regelung zunehmend düster. Ab ca. 2020 drohen jährliche Mrd.Defizite und ab ca. 2030 wird der AHVFonds leer sein, wenn Parlament und Regierung nicht rasch die nötigen Korrekturen vornehmen. Die Umlagefinanzierung kippt infolge der demografischen Entwicklung, bzw. der Überalterung der Bevölkerung, aus dem Gleichgewicht. U. a. fehlen auch die abgetriebenen Generationen. Eine 10 %ige Rentenerhöhung wäre grundsätzlich für unsere 2,2 Mio. AHVRentner/-innen eine erfreuliche Sache. Doch ist es sinnvoll, eine teure Giesskannen-Rentenerhöhung von 10 % zu beschliessen, angesichts der Tatsache, dass AHV-Rentner/-innen mit hoher Pensionskassenrente oder grossem Vermögen diese nicht nötig haben, während MinimalRentenempfänger sogar mehr als eine 10 % ige Erhöhung brauchen könnten? Zudem würde eine generelle Erhöhung um 10 % bei diversen AHV-Rentnern zur Folge haben, dass sie u. U. die Einkommensgrenze für Ergänzungsleistungen oder Prämienverbilligungen überschreiten und in der Gesamtbilanz weniger zur Verfügung hätten als bisher. Es wäre deshalb doppelt wichtig, dass Bundesrat und Parlament endlich eine kluge AHV-Reform zustande brächten (siehe auch Artikel auf S. 5). a. NR Markus Wäfler Parolen der EDU 1. Volksinitiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)»: NEIN (Ja: 6, Nein: 61, Enth.: 0) 2. Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV»: NEIN (Ja: 2, Nein: 64, Enth.: 4) 3. Änderung vom 25.09.2015 des Bundesgesetzes über den Nachrichtendienst (Nachrichtendienstgesetz NDG): JA (Ja: 36, Nein: 24, Enth.: 11) VOM 25. SEPTEMBER 2016 3. Bundesgesetz über den Nachrichtendienst (Nachrichtendienstgesetz NDG) Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, u. a. auf das World Trade Center in New York, haben fast alle westlichen Staaten die Kompetenzen ihrer Nachrichtendienste erweitert. Die Schweiz zieht mit dem NDG im internationalen Vergleich ziemlich spät nach. Neue Bedrohungslage Infolge des rasanten technischen Fortschrittes in der Informations- und Kommunikationstechnologie sind ganz neue Möglichkeiten entstanden, um sich zu organisieren. Ohne Internet ist heute kaum noch eine Verwaltung denkbar. Die Vernetzung macht diese Systeme aber angreifbar, daraus können gravierende Schäden folgern. Z. B. haben vor nicht allzu langer Zeit Hacker in Kalifornien ein Spital gehackt und alle elektronischen Daten, u. a. auch die Patientendossiers dem Zugriff des Spitalpersonals entzogen. Die Pflegenden wussten nicht mehr, welcher Patient woran litt und welche Medikamente er benötigt. Damit erpressten die Hacker eine Lösegeldsumme in der virtuellen Währung Bitcoins. Kürzlich wurde auch der Schweizer Rüstungskonzern Ruag von russischen, wahrscheinlich staatlichen Hackern angegriffen. Dabei wurden hochsensible Daten gestohlen, z. B. die Identitäten der Eidgenössischen Elitetruppe AAD10. Auch islamistische Terroristen nutzen die moderne Technik für ihre mörderischen Ränke aus. Um solch illegalen Aktivitäten von Terroristen, Kriminellen und Geheimdiensten entgegentreten zu können, braucht der NDB mehr Kompetenzen. Diese erhält er durch das NDG. Unser Land soll durch folgende Massnahmen besser geschützt werden: • Präventive Überwachung von Post, Telefon, E-Mail und Internet • Orten von Kommunikationsmitteln (z. B. Handys) • Überwachung von nicht öffentlichen Räumen • Durchsuchen von privaten Räumen, Fahrzeugen und Behältern • Eindringen in Computersysteme und Computernetzwerke (Hackerangriffe) Damit solche Aktionen durchgeführt werden können, müssen sie durch den NDB sowohl beim Bundesverwaltungsgericht als auch beim Sicherheitsausschuss des Bundesrates und beim Vorsteher des VBS beantragt werden. Dieser erteilt dann auch die Freigabe. Diese drei Kontrollorgane sind in der westlichen Welt einmalig und auch Garant dafür, dass solche Schritte nicht willkürlich unternommen werden. Referendum gegen den Schnüffelstaat Gegen diese moderate und zwingend notwendige Anpassung an die modernen Gegebenheiten haben linke Kreise, ein paar bürgerliche Jungparteien und der Islamische Zentralrat (IZRS) das Referendum ergriffen. Schlagwort der Referendumsführer ist der Schnüffelstaat, der seine Bürger, wie dies bei totalitären Regimes der Fall ist, überwacht. Interessant dabei ist, dass die Linken, wenn es um die Ab- schaffung des Bankgeheimnisses geht, alles mit der Aussage begründen, «Wer nichts verbrochen hat, hat auch nichts zu befürchten!». Weshalb das beim NDG nicht gilt, bleibt suspekt. Interessant ist auch, dass der IZRS zu den Referendumsbefürworten gehört. Das zeigt, dass er nicht ganz koschere Absichten verfolgt. Der ehemalige Chef des NDB, Peter Regli, sagte an einem Vortrag, dass es dem NDB mit den aktuellen Gesetzen nicht mal erlaubt ist, einen Agenten als Zuhörer zu den Freitagsgebeten in eine berüchtigte Winterthurer DschihadistenMoschee zu schicken. Er äusserte auch die Hoffnung, dass mit dem neuen NDG dem IZRS endlich Straftaten nachgewissen werden können und es zu wirksamen Prozessen kommt. Antwort auf aktuelle Herausforderungen Die EDU warnt schon lange vor einer Islamisierung der Schweiz. Erfreulich ist, dass die verantwortlichen Organe diese Gefahr wahrzunehmen beginnen und auch die nötigen Werkzeuge bekommen. Das NDG ermöglicht unserem Nachrichtendienst Gegenmassnahmen zu ergreifen, so z. B. Hacker aufzuspüren und deren Computer anschliessend ebenfalls anzugreifen. Dadurch kann ein Hackerangriff schnell beendet werden. Durch die dreifache Kontrolle bekommt unser Land ein moderates und zugleich auch effizientes Gesetz, das perfekt zu unserer direktdemokratischen Struktur passt. Adrian Rechsteiner EDU-Standpunkt – September 2016 Mit dem NDG erhält der Nachrichtendienst des Bundes (NDB), nicht zu verwechseln mit dem deutschen Bundesnachrichtendienst (BND), erweiterte notwendige Kompetenzen, um der neuen Bedrohungslage gerecht zu werden. Dagegen wurde von linken und islamistischen Kreisen das Referendum ergriffen. Bild: pixapay.com 7 IM GESPRÄCH Bilder: Daniel Beutler Vom östlichen Rand der Siedlung «Esh Kodesh» bietet sich ein atemberaubender Blick ins Jordantal. Dazwischen befindet sich ein arabisches Dorf, welches u.a. mit Steuergeldern aus Europa finanziert wurde. «Kommt und seht, wo Eure Steuergelder hinfliessen..!» EDU-Standpunkt – September 2016 Nach tausenden Jahren im Exil durfte das jüdische Volk in das Land seiner Vorväter zurückkehren, so wie es Gott in Seinem Wort versprochen hat – in das Land, in dem Milch und Honig fliessen. In Judäa und Samaria, dem biblischen Stammland, haben junge Familien ihr Land zurückgewonnen, noch niemals zuvor bebaute Felder urbar gemacht und blühende Gemeinden aufgebaut. Trotz des grossen Segens, der durch diese Pioniere dem Volk und Land Israel und letztlich der ganzen Welt zuteil wird, wächst der Widerstand. Die EDU im Gespräch mit dem Siedler Nati Rom. 8 Die Reise nach Samaria kam kurzfristig zustande und es mussten einige Widerstände überwunden werden – nicht selten ein Gütesiegel für segensreiche Aktionen. Sowohl zuhause, wie auch in Israel rieten mir die Leute dringend davon ab, alleine nach Siloh (entspricht dem biblischen Ort der Stiftshütte) mitten im Westjordanland zu fahren. Ausserdem erwies sich die Navigation im Mietauto als nicht funktionsfähig. Also reiste ich mit dem Handy auf dem rechten Bein und einer hebräischen Stimme im Gerät, die mich auf Staus und Abzweigungen hinwies, nur dass ich diese nicht verstand. Umso herzlicher der Empfang durch Nati Rom, einem religiösen Juden und Gründer von «Lev Ha’Olam», einer Organisation, welche Produkte aus dem biblischen Kernland Samaria in alle Welt exportiert und so versucht, den weltweiten Boykott gegen Waren aus den sog. besetzten Gebieten zu umgehen. «EDU-Standpunkt»: Wie kamen Sie dazu, sich mit Ihrer Familie hier niederzulassen? Nati Rom: Nach dem Studium und dem Militärdienst stellten zwei meiner besten Freunde und ich uns die Frage, wie es weitergehen soll. Ich hatte als Anwalt gute Chancen, Karriere zu machen; aber wir wollten etwas für unsere Heimat Israel tun und das Werk der ersten Pioniere im Land fortführen. Als wir eines Tages in der Gegend herumfuhren, blieb unser Wagen exakt an der Stelle stehen, wo wir uns jetzt befinden. Wir sahen das als Zeichen Gottes und entschieden uns, hier eine Siedlung zu gründen. Wie müssen wir uns das vorstellen? Als ich vor etwa siebzehn Jahren hierher kam, gab es weder Strassen, noch Felder und auch sonst keine Infrastruktur. Wir wohnten in einem umfunktionierten Autobus, legten eine Wasserpipeline und begannen, Nutzpflanzen zu setzen. Immer wieder durften wir die Treue Gottes erleben. Sehr oft haben uns Menschen aus der ganzen Welt mit kleineren und grösseren Beträgen unterstützt, sehr häufig genau zur richtigen Zeit mit dem richtigen Betrag und oft durch Christen. So haben wir z. B. IM GESPRÄCH Eure Siedlung sei völkerrechtswidrig, was sagen Sie dazu? Wir haben die Zusage Gottes für dieses Land, das steht für uns über dem Gesetz. Ich sage das als Anwalt, der das Gesetz achtet; aber hier macht das sog. Völkerrecht keinen Sinn. Dieses Land war zu 90 % wild und unbewirtschaftet, nur ein sehr kleiner Teil war durch Urkunden als arabischer oder jüdischer Besitz deklariert. Die restlichen 90 % sind seit dem Sechstagekrieg (1967) als israelisches Staatsgebiet definiert. Das sog. Völkerrecht missachtet die Tatsache, dass dieses Land (die sog. «Westbank») vor der Diaspora die Heimat unserer Urväter war und wir heute die rechtmässigen Nachfahren sind. Der israelische Staat hat Ihr erstes Haus abgerissen – was waren die Gründe? Grundsätzlich kann jeder israelische Staatsbürger bei der Regierung die Legalisierung seiner Siedlung beantragen, sofern nicht jemand mit einer gültigen Urkunde seinen Besitz geltend macht. Es ist alleine dem enormen und leider zunehmenden Druck der internationalen Gemeinschaft zuzuschreiben, dass die Regierung mit diesen «Kontingenten» sehr Nati Rom, geb. 1979 in Jerusalem, verh. mit Yonat, 5 Kinder Advokat/Rechtsanwalt und Pionier Nach Militärdienst Beginn des Aufbaus einer Siedlung in den Hügeln Samarias zusammen mit einigen Freunden, Gründung von Lev Haolam Spricht nebst hebräisch auch englisch, französisch und italienisch Wohnhaft in Esh Kodesh, Israel «Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit» (1. Mose 13,15) Schild warnt: Betreten des palästinensischem Dorfes ist für israelische Staatsbürger gefährlich vorsichtig umgeht. Jede Bewilligung von Wohneinheiten auf Siedlungsgebiet löst jeweils massive, weltweite Proteste aus und stärkt so die Boykottbewegung. Unter US-Präsident Obama hat dieser Druck zugenommen … Wie ist das Verhältnis zu den arabischen Nachbarn? Als wir hier unsere Siedlung gründeten, haben wir regelmässig zusammen Kaffee getrunken und Feste gefeiert. Leider ist das heute nicht mehr möglich, zu viel Hass wurde geschürt und die Islamisten, die uns am liebsten umbringen würden, haben leider an Einfluss gewonnen. Heute werden unsere Kinder in einem kugelsicheren Bus zur Schule gefahren. Auf mich und meine Familie wurden auch schon Angriffe verübt, Gott hat uns bis heute bewahrt. Heutzutage würdest Du hier in Samaria oder auch in Judäa – notabene unsere Heimat – nie einen jüdischen Mann oder eine Frau alleine auf der Strasse antreffen. Zu gross ist die Gefahr, attackiert, entführt oder gar umgebracht zu werden! Das ist doch Apartheid – nicht das, was in den Medien über Israel erzählt wird. Die vielen neuen Häuser im arabischen Dorf fallen auf … Von der EU und auch von Ihrem Land (die Schweiz, Anm. der Redaktion) fliessen Millionen in die sog. Palästinensergebiete. Die Bewohner dort bezahlen dem Staat Israel keine Steuern, erhalten aber gratis Strom und Wasser. In ihren Schulbüchern hingegen ist der Staat Israel «inexistent». Diese Häuser dort sind unbewohnt (zeigt auf eine Gruppe kleiner Häuser), sie dienen einzig und allein dazu, dort palästinensisches Besitzrecht zu zementieren. In den sog. Autonomiegebieten existieren über 30 000 (von der EU mitfinanzierte) Häuser, für die nie eine Baubewilligung eingeholt wurde. Ich habe schon oft festgestellt, dass sich sowohl die Bürger der EU, wie auch die Steuerzahler Ihres Landes nicht bewusst sind, welche Riesenbeträge in diese Gebiete fliessen, wovon wissentlich ein Teil von Terrororganisationen abgezweigt wird. Wie nehmen Sie die Christen wahr? Sehr ambivalent. Einerseits wissen wir, dass man v. a. unter Christen Leute findet, die Israel gegenüber positiv eingestellt sind und uns, wie bereits erwähnt, auch unterstützen. Andererseits sind wir immer wieder mit sog. «christlichen» Friedensaktivisten konfrontiert, die sich voll und ganz hinter die Palästinenser stellen. Immer wieder sind solche Leute an Sabotageaktionen gegen unsere Felder und Einrichtungen beteiligt oder mit der Filmkamera gleich zur Stelle, wenn IDFSoldaten sich für uns zur Wehr setzen. Solches findet oft am Shabbat statt. Wenn ich diese Leute mit der Bibel konfrontiere, reagieren sie betreten und weichen in der Regel aus. Auf der Fahrt nach Ariel begegnen wir einem Fahrzeug, in dem zwei Polizisten sitzen, die mit Feldstechern und Fotoapparaten die Gegend absuchen. Nati Rom zeigt auf einen Hügel, wo man die Umrisse von drei Personen erkennt. Machen diese Polizisten Jagd auf Terroristen? Nein – die Polizisten machen Jagd auf junge orthodoxe Juden, die dort auf dem Hügel beten wollen! Auch solches ge- EDU-Standpunkt – September 2016 die Wasserleitung der grosszügigen Gabe einer Dame aus Oslo zu verdanken. 9 IM GESPRÄCH «Immer wieder durften wir die Treue Gottes erleben.» schieht hier mehrheitlich auf Druck der internationalen Gemeinschaft. Man will verhindern, dass wir uns sowohl materiell, wie auch spirituell mit diesem Land verbinden. Eine meiner Hauptaufgaben als Anwalt besteht dann darin, diese jungen Leute wieder aus dem Gefängnis zu holen … EDU-Standpunkt – September 2016 Was sind Ihrer Meinung nach die Beweggründe der Boykottbewegung BDS*? Unreflektierter Humanismus, der den biblisch begründeten Anspruch des jüdischen Volkes auf dieses Land vollkommen ausklammert. Weiter reicht das Spektrum von Naivität über Unwissen und Ignoranz den historischen Tatsachen gegenüber bis hin zum abgrundtiefen Judenhass und zwar von linker, wie von rechter Seite. Ich gehe zwar davon aus, dass sich viele der BDS-Aktivisten nicht bewusst sind, dass sie sich mit einer Bewegung solidarisieren, welche letztlich die Zerstörung Israels und damit der einzigen Demokratie im Nahen Osten anstrebt. Auch hier sind leider immer wieder christliche Organisationen im Spiel, welche u. a. mit finanziellen Mitteln pro-palästinensische, sprich antiisraelische Aktivitäten unterstützen. 10 Lev Haolam (Siehe Beilage) Seit 2013 wird durch den Direktversand hochwertiger Produkte an interessierte Unterstützer auf der ganzen Welt den einheimischen Produzenten geholfen, um so die jüdische Präsenz im Herzen Israels zu stärken. In der schriftlichen Paketbeilage erfahren Sie Interessantes über die Produzenten und deren Geschichte(n). Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wie z. B. Holland oder Norwegen, finden sich in der Schweiz nur eine Handvoll Unterstützer, die regelmässig Pakete erhalten. Helfen Sie mit, den Kreis der Unterstützer zu erweitern und registrieren Sie sich, um ein Probepaket von Lev Haolam zu erhalten: E-Mail an: [email protected], via Homepage: www.LevHaOlam.com oder mittels beiliegender Bestellkarte Wie können wir Schweizer euch unterstützen? Allein die Tatsache, dass jemand hierher fährt und uns besucht, bedeutet uns sehr viel. Angesichts der Boykottbewegung sind wir darauf angewiesen, unsere Produkte auf unkonventionellem Weg zu vertreiben. Zu diesem Zweck wurde die Paketaktion ins Leben gerufen. Alle Interessierten können sich via E-Mail oder Internet (siehe Kasten) registrieren und erhalten dann ein Probepaket. Dieses enthält hochwertige Erzeugnisse aus unserer Gegend zu einem angemessenen Preis. Weiter sind wir dankbar für jedes «like» auf Facebook und wenn Lev Haolam via Social media oder durch persönliche Kontakte bekannt gemacht wird. Wir sind überzeugt und durften es auch schon erleben, dass ein grosser Segen darauf liegt, die Pioniere im Herzen Israels zu unterstützen. Nati Rom – wir danken Ihnen für das interessante Gespräch und wünschen Ihnen, Ihrer Familie und der Gemeinde in Esh Kodesh Gottes reichen Segen, seinen Schutz und Bewahrung! Interview: Daniel Beutler In einer Nacht- und Nebelaktion wurden ein Drittel des Feldes der Siedlung durch Aktivisten zerstört BDS*-Bewegung (Boykott – Desinvestitionen – Sanktionen) Sie ist eine umfassende, internationale politische Kampagne, die sich geographisch gegen ganz Israel und kulturell gegen alles Israelische wendet. Sie wurde am 9.7.2005 nach Aufruf von ca. 170 palästinensischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) ins Leben gerufen. Die Kampagne hat prominente Unterstützer wie z. B. den ehemaligen anglikanischen Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika; aber auch Schweizer Politiker, wie der grüne alt Nationalrat und Badener Stadtpräsident, Geri Müller, oder die SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen. BDS fordert das Ende der «Besatzung und Kolonialisierung allen besetzten arabischen Landes seit Juni 1967 einschliesslich Ost-Jerusalems», die Aufgabe aller israelischer Siedlungen und der israelischen Sperranlagen sowie die Durchsetzung des «Rückkehrrechts» der palästinensischen Flüchtlinge und ihrer Nachkommen. Ausserdem solle das «Grundrecht der arabisch-palästinensischen Bürger und Bürgerinnen Israels auf völlige Gleichheit» anerkannt werden. Zur Durchsetzung dieser Ziele wird zu einem umfassenden Boykott Israels aufgerufen. Neben dem Boykott israelischer Produkte hat insbesondere der akademische Boykott fatale Auswirkungen auf das Land. Ebenfalls von Bedeutung ist der kulturelle Boykott, der u. a. dazu führte, dass verschiedenste Künstler ihre Engagements an kulturellen Veranstaltungen absagten, falls israelische Künstler eingeladen waren. Die BDS-Kampagne hat dem Land Israel bereits enormen Schaden zugefügt, wobei die palästinensische Bevölkerung ebenfalls zu den Leidtragenden gehört. Der Trend geht aber in die Richtung, dass neuerdings vermehrt Wissenschaftler und Journalisten die Kampagne als antisemitisch und rassistisch einordnen. Sie betreibe den Versuch einer Delegitimierung Israels. Bereits haben sich verschiedene Universitäten von der BDS-Bewegung distanziert. Kanton Zürich «Der HERR beschützt dich» doch auch in dieser Situation ermutigen und die Gewissheit geben: Gott hält uns fest, Jesus steht uns bei, der Heilige Geist führt uns. Ich bin der Überzeugung, dass die EDU auch in Zukunft politische Antworten auf die Probleme und Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft hat. Ich lade Sie herzlich dazu ein diesen Weg gemeinsam mit der EDU zu gehen und uns im Gebet und nach Ihren Möglichkeiten mit finanziellen und personellen Mitteln zu unterstützen. Mit lieben Grüssen . Simon Jucker Präsident EDU Zürcher Unterland ZO/AvU Donnerstag, 28. Juli 2016 Korrumpierte Sozialgesellschaft Ausgabe vom 23. Juli In seinem Leserbrief verweist Dignitas-Exponent Silvan Luley auf diverse Bibelstellen, welche seiner Ansicht nach die Selbstbestimmung und das Recht auf einen Freitod dokumentieren sollen. Allerdings bleibt unerwähnt, dass die beschriebenen Personen allesamt im Leben versagt hatten und sich der Schmach, als Trophäe in Feindeshand zu fallen, von einer Frau erschlagen zu werden oder der Verräter am Messias zu sein, entziehen wollten. Die Bibel richtet auch nicht über diese Geschehnisse, sondern dokumentiert lediglich das tragische Ende dieser einstmals angesehenen Männer. Auch jüngere Beispiele Es gibt jedoch auch entsprechend tragische Beispiele aus jüngerer Zeit, seien dies zum Beispiel der Ex-Zurich-Manager Martin Senn, alt Ständerat This Jenny oder auch GentlemanPlayboy Gunther Sachs. Ange- sehene Männer, die mit dem Verlust ihres Status oder dem Gedanken an Hilfsbedürftigkeit durch Krankheit nicht leben wollten. Es ist ein zutiefst christlicher Wert, Alte, Kranke und gesellschaftlich Schwächere zu achten und ihnen zu dienen. Vor diesem Leitwert sind auch die christlichen Missionsstationen, oft Krankenhäuser oder Schulen, wie auch die Schaffung des Roten Kreuzes durch Henri Dunant zu sehen. Die Vorstellung, ehrenhaft auf dem Schlachtfeld zu sterben, findet sich heute kaum noch. Selbst in Japan mit einer stark durch Ehre geprägten Kultur ist der rituelle Selbstmord, «Seppuku», seit dem vorletzten Jahrhundert verboten. Die Vorstellung von «ehrenhaft» im Jihad gefallenen Islamisten versetzt uns gar in Angst und Schrecken. Paradoxerweise erstarkt parallel dazu ein Zeitgeist, der die Verhinderung von sogenannt unwürdigem Leben akzeptiert, teils gar gutheisst. Sei dies durch PID, welche die Gefahr von Eugenik birgt, oder durch selbstbestimmtes Ableben, um einem Siechtum zuvorzukommen. Erwartungshaltung Eine gesellschaftlich akzeptierte, ja gar geachtete Form der Selbsttötung schafft jedoch latent eine Erwartungshaltung, die früher oder später in gesellschaftlichen Druck übergeht, «ehrenhaft» aus dem Leben zu scheiden. Bereits jetzt zeigt sich ein zunehmendes Unverständnis, ein krankes und pflegeaufwendiges Kind (zum Beispiel mit Trisomie 21) zur Welt bringen zu wollen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mit steigenden Alterskosten ist zu erwarten, dass auch im Alter der Druck, niemandem zur Last zu fallen, zunehmen wird. Dieses darwinistische Gedankengut, dass nur die Starken und Fähigen einen Platz in der Leistungsgesellschaft haben, korrumpiert unsere Sozialgesellschaft, in der Schwächere gemeinsam in Solidarität mitgetragen werden. Silvio Foiera, Gemeinderat und Präsident EDU Uster, Uster EDU-Standpunkt – September 2016 Zum Leserbrief «Ganzes Leben ist von Selbstbestimmung geprägt» ZH 1 Wir leben in einer turbulenten, atemlosen Zeit. Wen haben die Terror- und Amoktaten der letzten Wochen nicht sprachlos gemacht und schockiert? Das ist auch verständlich. Denn bisher war der Terror noch nie so nah. Gerade diese unruhigen Zeiten fordern uns auf, unser Vertrauen voll und ganz in Gott zu setzen. So heisst es im Buch der Sprüche «... dass du dich nicht fürchten darfst vor plötzlichem Schrecken noch vor dem Sturm der Gottlosen, wenn er kommt. Denn der HERR beschützt dich; er behütet deinen Fuss, dass er nicht gefangen werde» (Sprüche 3,25-26). Das muss uns Kanton Zürich KANTONALE ABSTIMMUNG VOM 25. SEPTEMBER 2016 Nein zu «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» Die Initiatiave fordert einen Betreuungsfonds, damit die ausserfamiliäre Kinderbetreuung weiter forciert werden kann. Bezahlen sollen das Arbeitgeber und Selbständigerwerbende. Die EDU sagt einstimmig nein. Bild: www.krippen-steuer-nein.ch Heute sind die politischen Gemeinden per Gesetz verpflichtet, das Angebot von familienergänzender Betreuung und Tagesstrukturen für Kinder im Vorschul- und Schulalter auf- und auszubauen. Die Kinderbetreuung ausser Haus wird durch die Elternbeiträge und die Gemeinden finanziert. Sowohl beim Angebot als auch bei den Kosten bestehen grosse Unterschiede. Das kann je nach Gemeinde den Wiedereinstieg der Mütter ins Erwerbsleben erschweren. ZH 2 EDU-Standpunkt – September 2016 Kinderbetreuung für alle? Darum verlangt die Volksinitiative eine Ergänzung der Finanzierung. Es soll ein Betreuungsfonds geschaffen werden, der durch obligatorische jährliche Beiträge von Arbeitgebern und Selbstständigerwerbenden gespiesen wird. Der Beitrag soll mindestens 2 und maximal 5 Promille der AHV-pflichtigen Lohnsumme betragen. Zusätzlich soll mit diesem Geld die Ausbildung des Betreuungspersonals gefördert werden. Die Befürworter argumentieren, dass die Unternehmen ein direktes Interesse an der Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hätten. Mit dem Betreuungsfonds, den einige Kantone in der Schweiz bereits eingeführt haben, könnten die Gemeinden weitere Angebote aufund ausbauen. Gleichzeitig könnten die Kosten sowohl für die Eltern als auch die Gemeinden auf einem tragbaren Niveau gehalten werden. Einstimmiges Nein Die EDU ist der Ansicht, dass es primär Sache der Sozialpartner das heisst der Eltern und Arbeitgeber ist, sich eigenverantwortlich um die Kinderbetreuung zu bemühen. Wer Doppelverdiener sein will oder beschäftigen will, soll sich auf eigene Kosten um geeignete Strukturen zur Kinderbetreuung bemühen. Ohne Mitreden des Staates kann dies kostengünstiger organisiert werden, was firmeneigene Horte und andere Betreuungsformen diverser Unternehmen seit Jahren zeigen. Eine weitere Förderung der familienexternen Kinderbetreuung durch Steuern und Zwangsabgaben entspricht einer weiteren Abwertung der nicht erwerbstätigen Mütter, respektive derjenigen Eltern, welche sich selber um ihre Kinder kümmern. Die EDU hat an ihrer Delegiertenversammlung einstimmig die Ablehnung der Volksinitiative beschlossen. Damit schliesst sie sich der Empfehlung des Regierungs- und der Mehrheit des Kantonsrates an. Von Hans Peter Häring Wettswil www.edu-zh.ch AUS DER KANTONSRATS-FRAKTION Die Gemeinden sollten die Form der Sozialhilfe selber bestimmen Die anhaltenden Flüchtlingsströme führen zu einem Bevölkerungswachstum und markant steigenden Sozialkosten. Rund dreiviertel aller Flüchtlinge sind Analphabeten und dadurch schlecht in den Arbeitsmarkt integrierbar. Auch diese Seite des Flüchtlingselends muss die Politik im Auge behalten und weise handeln. Während fünf bis sieben Jahren kommt der Bund für die Sozialhilfe der Flüchtlinge auf. Anschliessend haben die Gemeinden die Sozialhilfekosten zu übernehmen. Diese werden in den kommenden Jahren einen massiven Kostenschub auslösen. In der Stadt Zürich hat dies bereits 2015 zu deutlich höheren Sozialausgaben geführt. Aus diesem Grund haben SVP, EDU und BDP gemeinsam eine Parlamentarische Initiative eingereicht, welch die Attraktivität zum Sozialhilfebezug eindämmen soll. Die Gemeinden sollen über die Form der Sozialhilfe eigenständig entscheiden können. Sozialhilfe soll auch ohne zwingende Umstände in Form von Gutscheinen oder Naturalien erfolgen können. Der Kantonsrat lehnte dieses Anliegen als «zu kompliziert und unwürdig» ab. Was während des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren für eine ganze Nation funktionierte, soll trotz modernster Hilfsmittel Die Parlamentarische Initiative hat das klare Ziel, Sozialhilfe für Flüchtlinge uninteressant zu machen. Die Flüchtlinge sollen sich nicht auf diesem Ruhekissen einbetten, sondern ein klares Ziel vor Augen haben: auf eigenen Beinen zu stehen. Dazu müssen wir Anreize schaffen und den Gemeinden einen grösseren Spielraum einräumen. Vor gut einem Jahr startete der Schweizerische Bauernverband (SBV) in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Migration ein Projekt, um Flüchtlinge als Arbeitskräfte in der Landwirtschaft zu integrieren. So belegten letztes Jahr 13 Flüchtlinge eine Arbeitsstelle in der Landwirtschaft – schön. Tatsache ist jedoch, dass das Arbeitsstellen-Angebot bei weitem nicht ausgeschöpft wurde! Offenbar sind viele Flüchtlinge nicht bereit, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten, wie es von Schweizern und Gastarbeitern verlangt wird. Deshalb komme ich zum Schluss: Unser Sozialwesen, unser Sozialstaat wird oftmals von Arbeitsunwilligen geplündert. Wir alle wissen, dass vielerorts fast jeder zweite Sozialhilfeempfänger einen Asylhintergrund hat. Die Sozialhilfequote ist im Asylbereich mit über 80 Prozent sehr, sehr hoch. Auch von den anerkannten Flüchtlingen haben 80 Prozent keine Arbeit und leben von der Sozialhilfe. Politiker sind gefordert, vorausschauend zu handeln. Wir tragen die Verantwortung nicht nur gegenüber den Sozialhilfebezügern sondern auch gegenüber dem Geldgeber, also dem Steuerzahler. Deshalb müssen wir die Sozialhilfe unattraktiver gestalten. Alarmierende Sozialhilfequote Diesen Argumenten ist der Rat leider ganz knapp nicht gefolgt. Die Initiative erhielt nur 59 Stimmen. Für eine Überweisung wären 60 nötig gewesen. Impressum Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! EDU Kanton Zürich Bürglistr. 31 Postfach 248 8408 Winterthur Tel. 052 222 42 61 / 079 216 03 16 www.edu-zh.ch · [email protected] Spendenkonto: CH35 0900 0000 8003 7173 6 Kantonale Redaktion: Daniel Suter Grafik: Lukas Frey Ihre Spenden kommen sowohl der EDU Schweiz als auch der EDU Kanton Zürich zugute. Spenden an die EDU sind bis zu einem Betrag von 10'000 Franken vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Die Spendenbescheinigung für Ihre Steuererklärung erhalten Sie im Februar des Folgejahres. Spenden ab 150 Franken werden zusätzlich unter dem Jahr verdankt. Um unseren administrativen und finanziellen Aufwand möglichst gering zu halten, erlauben wir uns, während des Jahres auf die Verdankung von Spenden unter 150 Franken zu verzichten. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an den Kassier der EDU Kanton Zürich, Martin Lobsiger, wenden: Tel. 044 860 06 33; [email protected]. EDU-Standpunkt – September 2016 Von Michael Welz Oberembrach Geplünderter Sozialstaat ZH 3 nicht für einige Tausend Flüchtlinge möglich sein? Die Gegner haben die Abstimmung ganz knapp gewonnen. Im Rat führte ich folgende Gründe für unser Anliegen an: Kanton Zürich AUS DER KANTONSRATS-FRAKTION Änderung des Polizeigesetzes Vor zwei Jahren hat Heinz Kyburz eine Parlamentarische Initiative mitunterzeichnet, die kürzlich im Rat behandelt und gutgeheissen wurde. Worum es geht Seit der Personenfreizügigkeit werden Neuzuzüger aus dem Ausland nicht mehr polizeilich überprüft. Lediglich bei Hinweisen auf schwere Gewaltverbrechen der Einreisenden werden diese über das Schengener Informationssystem (SIS) kontrolliert. Die Initianten wollen das Gesetz dahingehend ändern, dass nicht erst bei Hinweisen gehandelt werden kann. Mit der Anpassung soll erreicht werden, dass die Polizei – gestützt auf Neuzuzugsmeldung der Gemeinden – die Fahndungssysteme des Bundes RIPOL und das SIS abfragen kann. Die Tatsachen Durch die Abschaffung der Grenzkontrollen gaben wir jedem Verbrecher freies Geleit in unser Land. Nur durch systematische Überprüfung können Verbrechen, beispielsweise von Wiederholungstätern, verhindert werden. Im August 2014 wurde in Pfäffikon der Fall eines Mannes behandelt, der mehrere Kinder entführt und missbraucht hatte. Der Täter war schon in Deutschland vorbestraft. Aber wegen unserer laschen Kontrollen bzw. der fehlenden systematischen Überprüfung von Neuzuzügern konnte er weiter wüten. Der Schutz der Bevölkerung ist höher zu gewichten als der Datenschutz, der in diesem Fall zum Täterschutz wurde. Sicherheit – ein kostbares Gut Bei dieser Änderung des Polizeigesetzes geht es nicht darum, die ganze Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen. Es geht um Gewaltverbrecher, die ansonsten untertauchen und leider erst beim nächsten Verbrechen auftauchen würden. Viele Gegenargumente wurden mit den anfallenden Kosten begründet. Aber was sind Kosten gegen ein Menschenleben? Es ist für die Polizei ein verhältnismässiger Aufwand. Und für die Bevölkerung und die Gemeinde ist es sicherheitsrelevant, dass zur Fahndung ausgeschriebene Straftäter sich nicht ohne eine Überprüfung in einer Gemeinde niederlassen können. SP SVP FDP SVP SP AL SVP Grüne EVP GLP FDP EDU BDP CVP Von Peter Häni Bauma Die Mehrheit des Rats hat dieses Anliegen mit 94 zu 68 Stimmen unterstützt. WAS MICH BEWEGT ZH 4 EDU-Standpunkt – September 2016 «I HAVE A DREAM» 1963 hielt Martin Luther King anlässlich des Marsches der Bürgerrechtsbewegung in Washington eine Rede mit dem Titel «I have a dream», ich habe einen Traum. 250‘000 Personen nahmen an diesem Marsch teil. Auch ich habe einen Traum! Ich träume davon, dass wir aufstehen und unsere Stimme für diejenigen erheben, die selber keine Stimme haben, für die schutzlosesten dieser Erde: die Ungeborenen. In Peru gingen 750‘000 Personen auf die Strasse, um die Abtreibungslegalisierung zu verhindern. In der Schweiz ist dies zu spät. Das Schweizervolk hat die Abtreibung in der Volksabstimmung 2002 legalisiert. Aber wir können nicht einfach zuschauen, wie tagtäglich ungeborenes Leben auf grausamste Art vernichtet wird. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass jeder erkennt, dass nicht eine Schwangerschaft abgebrochen wird, sondern ein Menschenleben beendet wird. Als Christen haben wir die Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und ein Zeichen zu setzen. Dies können wir tun, indem wir am «Marsch fürs Läbe» am 17. September in Bern teilnehmen und diese Kundgebung zu einem unübersehbaren Ereignis werden lassen. Auch wenn die Teilnahme an Kundgebungen nicht jedermanns Sache ist, müssen wir uns überwinden und zeigen, dass es auch in der Schweiz Hundertausende gibt, die ungeborenes Leben schützen wollen! Nur so können wir etwas bewirken, nur so können wir von den Medien und den Politikern als Stimme wahrgenommen werden. Ich habe einen Traum! Von Maria-Rita Marty Vorstandsmitglied EDU Uster www.edu-zh.ch IM GESPRÄCH MIT ... Arthur Gasser Wer ist der 76-jährige noch aktiv im Beruf stehende Politiker, welcher die EDU mit Energie, Sachkenntnis und Anstand – gepaart mit feinem Humor – zehn Jahre im Dübendorfer Gemeinderat vertreten hat? Seit 11. August 1973 bin ich mit Monika verheiratet. Ende August 1973 haben wir unsere Wohnung in Dübendorf bezogen. Wir haben zwei erwachsene Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Meine Frau und meine Kinder interessieren sich zwar für das politische Tagesgeschehen, sind jedoch politisch nicht aktiv. Meine Grundausbildung schloss ich mit einer kaufmännischen Lehre ab. Anfangs dreissig trat ich in die damalige Contraves (Tochterunternehmen des Bührle-Konzerns) ein, wo ich nach und nach in allen Sparten eines modernen Rechnungswesens Erfahrungen sammeln konnte. Erst als ich auf die 40 zuging, entschloss ich mich noch, eine fundierte Weiterbildung anzugehen. Innerhalb von 10 Jahren schloss ich die Ausbildungen als «dipl. Kaufmann HKG», als eidg. dipl. Buchhalter/Controller sowie die Zusatzausbildung als dipl. Controller SIB ab. Im Alter von 50 Jahren bot sich für mich die Chance, eine Stelle im Revisorat der kantonalen Gesundheitsdirektion Zürich anzunehmen, wo ich vorwiegend für subventionsrechtliche Prüfungen von Spitälern zuständig war. Nach einigen Jahren wurde ich stellvertretender Leiter dieses Bereiches. Wie prägend wirkte die Familie auf Deine politische Entwicklung? Ich bin als Einzelkind in Oerlikon aufgewachsen und habe dort auch die Primarschule besucht. Danach absolvierte ich in die Katholische Knabensekundarschule in Zürich. Meine Eltern waren politisch wenig interessiert, aber trotzdem freuten sie sich damals, dass die Christlichsozialen, die Partei des katholischen Zürich, politisch zulegen konnte. Meine bewusste Hinwendung zu Jesus Christus und den biblischen Werten haben meine politischen Überzeugungen zunehmend verändert und geprägt. Ich lernte neue Freunde kennen, die sich in der EDU engagierten. Was waren die grössten Erfolge in Deiner beruflichen und politischen Laufbahn? Auf meine berufliche Laufbahn blicke ich dankbar und zufrieden zurück. War ich doch während mehr als einem Drittel Jahrhundert an den beiden vorerwähnten Stellen jeweils in verantwortungsvollen Positionen tätig. Seit meiner Pensionierung stehe ich als selbständiger Treuhänder noch weiter im Beruf. Die politische Laufbahn war, nicht zuletzt auch wegen der nicht so grossen politischen Bedeutung der EDU, nicht spektakulär. Ich war der erste Vertreter der EDU überhaupt im Dübendorfer Parlament. Trotzdem ist es mir immer wieder gelungen, als Zünglein an der Wage zu agieren. 7. Marsch fürs Läbe "B<2530B<5H393<<A<7@$/?@16HK03?9=<43@@7=<3::3?=AA3@273<@A )/;@A/5)3>A +6?B<23@>:/AF3?<;/?@164B3?@:/3be.ch ZH 5 I@#L03@16NAF3 EDU-Standpunkt – September 2016 Fortsetzung auf der nächsten Seite Kanton Zürich ... IM GESPRÄCH MIT Jetzt freue mich sehr über meinen Nachfolger Markus Brechbühl, der die EDU seit Mitte dieses Jahres im Dübendorfer Gemeinderat vertritt. Welche Funktionen hast Du bei der EDU innegehabt und wie bist Du inskünftig mit der EDU verbunden? Ich bin seit Jahren Delegierter des Bezirks Uster und des Kantons Zürich sowie seit drei Jahren einer von zwei Rechnungsrevisoren der kantonalen EDU. Seit vielen Jahren gehöre ich dem Redaktionsteam des «EDU-Standpunkt» an. Was müsste die EDU unternehmen, damit sie wieder im Nationalrat vertreten ist? Die EDU Zürich und Bern müssten, je nach Konstellation einer möglichen Listenverbindung, um 1500 bis 3000 Wählende zulegen, um wieder im Nationalrat vertreten zu sein. Ein künftiger Wahlerfolg der EDU hängt meines Erachtens von einer Erweiterung des politischen Spektrums der Partei ab. Sie sollte sich auch auf das Wählersegment der «wertkonservativen Christen» aus den verschiedenen Denominationen ausrichten. Zudem müssen wir die in den letzten Jahren an die SVP verloren Wählenden zurückgewinnen. Die EDU muss vernehmbar auftreten und darf nicht nur als Anhängsel der SVP wahrgenommen werden. Letzteres ist zugegebenermassen ein Spagat und braucht Weisheit von oben. Denn unsere Abstimmungsparolen decken sich oft mit denjenigen der SVP. Dazu kommt, dass wir in den Gemeindeparlamenten häufig gut mit der SVP zusammenarbeiten. Büro, der Verwaltung und der Industrie? Es werden Stellen verschwinden, aber auch wieder neue entstehen. Die 4. industrielle Revolution wird sich in erster Linie bei den grossen Unternehmungen auswirken. Dort werden nicht nur Hilfsjobs, sondern auch qualifizierte Arbeitsplätze verschwinden, Umstellungsphasen erstrecken sich über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Ein Teil des Stellenverlustes wird sicher über die Reduktion der Arbeitszeiten aufgefangen werden können. Wie würdest Du die Flüchtlingsfrage lösen? Wir müssen für die Aufnahme echter Flüchtlinge (das sind an Leib und Leben gefährdete Menschen) maximal verkraftbare Jahreskontingente festlegen. Wenn eine Gefährdung nicht mehr gegeben ist, sollten auch echte Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden können. Sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge können wir, wenn überhaupt, nur temporär aufnehmen. Die Kosten der Unterbringung sollten zulasten des Bundes und nicht der Gemeinden gehen. Welches ist Deiner Meinung nach das dringendste Problem, das die Schweiz lösen müsste und was kann die EDU dazu beitragen? Das dringendste Problem ist die Finanzierung der Renten, denn es ist generationenübergreifend. Die EDU kann dazu beitragen, dass pragmatische Lösungen den Durchbruch schaffen. Ohne Vertretung im Nationalrat sind unsere Möglichkeiten dazu allerdings beschränkt. Ich wünsche der EDU, dass sie bei den Wahlen 2019 in Bern und Zürich den Sprung ins eidgenössische Parlament wieder schafft. Wie kann die Schweiz die grosse Menge Arbeitsloser bewältigen, wenn die Roboter alle einfachen Arbeiten übernehmen wie diejenigen der Kassiererinnen bei den Grossverteilern, aber auch im Interview: Hans Peter Häring, Wettswil Veranstaltungshinweis [email protected] | 052 222 42 61 Persönliche Einladung ZH 6 EDU-Standpunkt – September 2016 Vortragsabende mit Sabatina James aus Pakistan Autorin, Menschenrechtsaktivistin Der ISLAM und wir Mo, 29.8. 8712 Stäfa Kirche Wiesengrund Di, 30.8. 8142 Uitikon Waldegg Üdiker-Huus, Kleiner Saal Do, 1.9. 8630 Rüti Restaurant Löwen Fr, 2.9. 8001 Zürich Glockenhaus, Saal London Sa, 3.9. 8404 Winterthur Zentrum Grüze 20:00 Uhr Etzelstrasse 44 19:30 Uhr Zürcherstrasse 61 20:00 Uhr Dorfstrasse 22 19:30 Uhr Sihlstrasse 33 20:00 Uhr Industriestrasse 1 Kollekte für den Verein Sabatina e.V. g: erscheinun Neue Buch Scharia in Deutschland – Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen www.edu-zh.ch VOLKSINITIATIVE «SCHUTZ DER EHE» Gütesiegel für «Schutz der Ehe» Das Gutachten von Prof. Dr. Andreas Glaser, Lehrstuhl für Staats-, Verwaltungs- und Europarecht an der Universität Zürich, bestätigt sehr klar und deutlich die Gültigkeit dieser Volksinitiative. Es geht um die berechtigte Wahrung und Ausgestaltung des Grundrechts auf Ehe, nämlich proaktiv festzuschreiben, was eine Ehe denn eigentlich ist und was sie bleiben soll: Die Lebensgemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau. Für den Abstimmungskampf sind wir auf Ihre finanzielle Hilfe angewiesen! Wir wollen im ganzen Kanton durch Plakate für ein Ja zur Ehe werben. Ermöglichen Sie uns eine wirkungsvolle Kampagne! gelegte auer an ie auf D elte Lebensd t is e u.» gereg «Die Eh und Fra setzlich und ge aft von Mann h sc gemein EDU-Standpunkt – September 2016 z ut h c S e Eh r e d ZH 7 Weiter bestätigt Prof. Glaser, dass die Definition der Ehe kein Diskriminierungspotential beinhaltet. Sie verstösst somit in keiner Weise gegen das Diskriminierungsverbot und die Rechtslage. Auch die Begründung der Initianten auf dem Unterschriftenbogen stellt geltendes Recht nicht in Frage. Prof. Glaser attestiert dazu: le ona iative t n Ka sinit k Vol h du-zh.c www.e Die exklusive Begriffsverwendung «Ehe» bedeutet keine Diskriminierung Kiryanova Prof. Glaser führt dazu weiter aus: «Unter Ehe im Sinne von Art. 14 BV ist somit die dauerhafte Lebensgemeinschaft eines Mannes und einer Frau zu verstehen. Auch Art. 12 EMRK setzt wie Art. 14 BV die Verschiedengeschlechtlichkeit der Ehegatten voraus. Die Definition der Ehe in Art. 14 BV deckt sich somit exakt mit derjenigen der Initiative Schutz der Ehe.» ia.net /Larisa Die Grundrechte sind Teil des Rechtsstaates, um die elementarsten Interessen seiner Einwohner zu schützen. Zu ihnen gehören unter anderem die Menschenwürde, das Recht auf Leben und auf persönliche Freiheit, die Glaubens- und Gewissensfreiheit, die Meinungs- und Informationsfreiheit und auch das Recht auf Ehe und Familie. Die Grundrechte werden durch die Bundesverfassung (BV), die kantonalen Verfassungen und durch die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) gewährleistet. In den Kantonsverfassungen können Grundrechte, die sich in der Bundesverfassung finden, ausgestaltet werden, damit sie einen weiter reichenden Schutz gewähren. Sie dürfen den Grundrechten in der BV jedoch nicht widersprechen. Prof. Glaser bestätigt dazu: «Die Initiative Schutz der Ehe greift weder in die Kompetenz des Bundes für das Zivilrecht (Art. 122 Abs. 1 BV) ein, noch enthält sie einen materiellen Widerspruch zu den Vorschriften des ZGB.» Somit kommt Prof. Glaser zum Schluss: «Die Initiative Schutz der Ehe erfüllt alle Voraussetzungen für die Gültigkeit und ist unter allen Gesichtspunkten mit höherrangigem Recht, insbesondere der BV, vereinbar.» Am 27. November können die Zürcher Stimmbürger über diese Initiative abstimmen. Mit einem Ja kann die natürliche Ehe gewürdigt und in ihrem Bestand gestärkt werden, da sie eine gesellschaftlich wesentliche Funktion wahrnimmt. Ich bitte Sie, sich durch Unterstützung dieser Initiative für die natürliche Ehe einzusetzen – ehe es zu spät ist! panthermed Schutz bewährter Institutionen wie Ehe und Familie «Es geht ihnen nicht um eine Schlechterstellung anderer Lebensformen, sondern um eine Hervorhebung der gesellschaftlich erwünschten Funktion der Ehe durch eine exklusive Begriffsverwendung für eine dauerhafte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. Die ursprüngliche Begriffsbedeutung soll durch die präventive Verhinderung einer terminologischen Öffnung bewahrt werden.» Foto © Von Heinz Kyburz alt Kantonsrat, Männedorf Wo Politik und Medien in verfehltem Gestaltungswillen bewährte Institutionen wie die Ehe und Familie angreifen, neu definieren und in ihrer Substanz gefährden, kann mit der Ausgestaltung von Grundrechten der nötige Schutz gewährt werden. Dieser Volksinitiative kommt damit nicht nur Signalwirkung zu. Sondern sie bestätigt die bisherige Definition des Bundesgerichts, wonach von einem traditionellen Verständnis der Ehe als einer auf Dauer angelegten, umfassenden Lebensgemeinschaft zwischen zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts ausgegangen wird. Kanton Zürich Wir haben die Gelegenheit, am 1. Oktober 2016, mitten durch die Stadt Zürich einen polizeilich bewilligten Spaziergang für Jesus zu machen. Der Verein «Jesus Parade» lädt Jung und Alt herzlich zu diesem Bekenntnismarsch für Jesus Christus ein! 14.00 Uhr Versammlung, Helvetiaplatz, 8004 Zürich 14.30 Uhr Marsch durch die Innenstadt 16.00 Uhr Message, Gebete, Lobpreis, Helvetiaplatz Gebetstreffen Gossau Jeden Mittwoch, 19.30 Uhr (nach Absprache auch andere Abende möglich, ausser Montag) Wo: Im Zentrum 12, 8625 Gossau ZH Auskunft: Sven u. Erika Schelling, Tel. 043 928 01 57 Rüti / Dürnten Wir knüpfen daran an, was vor 23 Jahren bereits einmal stattgefunden hat. Am 13. Juni 1993 hat «Jesus für Züri»einen Bekenntnismarsch für Jesus durchgeführt. 5000 Teilnehmer waren damals dabei. In Bern waren es 1992 und 1994 10’000 beziehungsweise 14’000 Teilnehmer. Als Christen wollen wir zu unserem Glauben stehen – auch öffentlich. Deine Teilnahme am Samstagnachmittag, 1. Oktober 2016 wird viel bewegen. Weitere Informationen unter: Jeweils am 1. Montag des Monats Wo: Begegnungszentrum Tann-Rüti (Jugend-Räume), Neuwiesenstr. 5, 8630 Rüti Auskunft: Interessierte tragen wir auf Wunsch auf unserer Einladungsliste ein. Senden sie uns ihre E-Mail-Adresse an: [email protected]. Für weitere Auskünfte: Fabian Winiger, Tel. 079 352 72 29 jesusparade.ch | Facebook: jesusparade | [email protected] Gottes Segen! Thomas Ucar, Präsident «Jesus Parade» und Vorstandsmitglied EDU Stadt Zürich Männedorf Jeweils am Mittwoch von 9–10 Uhr in den geraden Kalenderwochen: 7. und 21. Sept. sowie 5. und 19. Okt. Hilfe! Der EDU fehlen noch ^ƉĞŶĚĞŶďĂƌŽŵĞƚĞƌϮϬϭϲ 50’000 Franken Spendengelder ϯϬϬϬϬϬ Besten Dank! Wo: Luegislandstr. 27, 8708 Männedorf Auskunft: Margrit Vetter, Tel. 044 920 45 43 ϮϱϬϬϬϬ ϮϬϬϬϬϬ Steinmaur ϭϱϬϬϬϬ ƵĚŐĞƚ ϭϬϬϬϬϬ ĞĨĨͬDŽŶĂƚ ϱϬϬϬϬ Ͳ ĞĨĨ͘ŬƵŵ Jeweils am 2. und 4. Montag des Monats um 20 Uhr: 12. und 26. Sept. sowie 10. und 24. Okt. Wo: Ref. Kirchgemeindehaus (1. Stock) Schulwiesstrasse 7, 8162 Steinmaur ZH 8 EDU-Standpunkt – September 2016 Inserat Auskunft: Marianne Wäfler, Tel. 044 856 01 93 Richterswil Jeweils am 2. Freitag des Monats um 20 Uhr: 9. Sept., 14. Okt., 11. Nov., 9. Dez. Wo: Glärnischstr. 6, 8805 Richterswil Auskunft: Sonja Denzler, Tel. 044 784 30 23 Zürich Jeweils am 2. Mittwoch des Monats von 18.30–19 Uhr: 14. Sept., 12. Okt., 9. Nov., 14. Dez. Wo: Raum der Stille, Cevi-Zentrum Glockenhof, Sihlstr. 33, Zürich Auskunft: Achim Witzig, Tel. 044 322 61 46 STERBEHILFE (SELBSTTÖTUNG) HAT WEITREICHENDE AUSWIRKUNGEN Spezielle Belastung für Angehörige mit Folgen für die Gesellschaft Dass Angehörige unter einer miterlebten Sterbehilfe oft speziell schwer leiden, war bis anhin nie gross thematisiert worden. Bräuchten diese einfach mehr Begleitung, oder ist dieses Leiden ein natürlicher Ausdruck auf einen unnatürlichen Vorgang? Eine Konsequenz aus einem human daherkommenden inhumanen Eingriff? Unrecht Ist dies verwunderlich, wenn man sich vorstellt, was es bedeutet, wenn z. B. ein Elternteil oder der Ehepartner eine Selbsttötung beschliesst und eines Tages (mit Hilfe einer Organisation) zur Tat schreitet? Irgendwie fühlt man sich als Angehöriger doch angegriffen und als Versager, weil man nicht mithelfen konnte, dass der geliebte Mensch das Leben noch als lebenswert erachtete, trotz allem Schwierigen, Schmerzvollen und Unverständlichen. Es ist so endgültig und irgendwie willkürlich, wenn jemand dem Leiden ausweicht, kapituliert und seinem Leben bewusst ein Ende setzt. Da ist es nur verständlich, dass man sich als Angehöriger schuldig fühlt, weil man sie oder ihn nicht davon abhalten konnte. Da kann man noch so unschuldig sein. Der aus dem Leben Geschiedene provoziert in egoistischer Weise einen Gewissenskonflikt bei seinen Nächsten. Natürliche Reaktion Vielleicht darf man sogar sagen, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen bei An- gehörigen, als Folge einer Selbsttötung, ein Zeichen für eine eigentlich intakte Empfindung, ein funktionierendes Gewissen und Gespür sind. Selbst wenn der Instinkt nur im Unterbewussten erahnt, dass wir Menschen nicht über Leben und Tod entscheiden sollten, und dass die Menschenwürde einem nicht genommen werden und nicht an äusseren Umständen festgemacht werden kann. Eine Selbsttötung muss einem in seiner Tragik besonders nahe gehen. Eine schlimme Entwicklung haben wir, wenn Selbsttötungen normal und sogar erwartet werden. Falsche Argumentation Im Zusammenhang mit Selbsttötungen wird gerne das Argument eines selbstbestimmten Lebens vorgebracht, um daraus ein vermeintliches Recht auf den Freitod abzuleiten. Konsequent zu Ende gedacht müsste es in dieser Logik, jedoch unabhängig von Lebensumständen, jederzeit legitim sein, sein Leben zu beenden. Diese Art Todeskultur ist verheerend für eine Gesellschaft. Dabei wird negiert, dass unser Leben von ganz vielen Umständen, Ereignissen und Menschen beeinflusst und mitbestimmt wird. So frei und selbstbestimmt, wie wir gerne vorgeben zu sein, sind wir eigentlich nie. Für manche Menschen ist es unvorstellbar, auf Hilfe angewiesen zu werden, in der «Schuld» anderer zu sein und etwas nicht zurückgeben zu können. Es ist uns peinlich, wenn der Körper nicht mehr gut funktioniert, nicht mehr ansehnlich ist und/oder geistige Fähigkeiten abnehmen und auch die Psyche leidet. So soll man uns nicht erleben. Solches passt nicht zu einer optimierten Gesellschaft. Es ist auch nicht mehr selbstverständlich, dass man einander hilft, füreinander da ist. Dafür gibt es den Staat. Es hat ja kaum jemand mehr Zeit. Fluch einer Kettenreaktion Ein Graus, wenn «Sterbehilfe» normal wird. Tragisch, wenn Leiden nicht mehr zum Leben gehört. Am Anfang stehen schwere Einzelfälle, die zu solchen lebensfeindlichen Handlungen führen. Es folgt die Gewöhnung. Diese wird zur Normalität und Gedankenlosigkeit, welche wiederum zu Unmenschlichkeiten führen – am Lebensanfang wie am Lebensende. Damit leisten wir einer kalten, egoistischen Gesellschaft Vorschub, welche sich der eigenen Ichbezogenheit ausliefert und dadurch an neuem, zutiefst unnötigen, selbstverschuldeten Unglücklichsein leidet. Lisa Leisi Das Zitat «Auch bei Sterbehilfe schafft Angebot Nachfrage. Wer die Tür auch nur einen Spaltbreit öffnen hilft, der wird sie nicht mehr schliessen können.» Michael Brand (CDU), geb. 19.11.1973 in Fulda, Mitglied des Deutschen Bundestages EDU-Standpunkt – September 2016 Bereits in einer Studie der Universität Zürich aus dem Jahre 2012 wurde festgestellt, dass Menschen, die Angehörige in den Freitod begleitet hatten, noch ein bis zwei Jahre später besonders häufig massiv am Erlebten litten: 20 % von ihnen machte eine posttraumatische Belastungsstörung zu schaffen, 16 % eine Depression und 5 % eine besonders lange, intensive Trauer, «komplizierte Trauer» genannt. Bild: zvg 11 SOLL DER ISLAM UNSERER KULTUR GLEICHGESTELLT WERDEN? Hat das christliche Abendland ausgedient? Nach den Kantonen BaselStadt und Waadt hat nun auch der Kanton Neuenburg ein Gesetz in die Vernehmlassung geschickt, das nichtchristlichen und nichtjüdischen Religionsgemeinschaften das Recht auf öffentliche Anerkennung geben soll. In Bern wurde 2014 das Haus der Religionen eröffnet, an der Universität Freiburg Anfang 2015 das Zentrum für Islam und Gesellschaft ins Leben gerufen (siehe auch Artikel auf Seite 13) und in La Chaux-de-Fonds öffnete Ende Mai 2016 ein Islam-Museum seine Tore. Zudem sind Diskussionen über Kopftücher, Händeschütteln und Schwimmunterricht alltäglich geworden. EDU-Standpunkt – September 2016 Vorstoss von muslimischen Gemeinschaften 12 Gefordert wird, dass der Kanton die Steuern von Muslimen, wie wir dies von den Kirchensteuern kennen, einziehen soll. Muslimische Gemeinschaften sollen steuerbefreit werden. Vielen evangelischen Freikirchen wurde die Steuerbefreiung in den letzten Jahren entzogen, nun soll sie aber bei anderen Glaubensgemeinschaften anerkannt werden? Bedeutet dies nicht, dass muslimische Gemeinschaften den Freikirchen rechtlich vorgezogen werden? Auch sollen Imame das gleiche Recht erhalten Spital-, und Gefängnisbesuche zu machen und Religionsunterricht an öffentlichen Schulen anzubieten. Wie sieht es bei den Grabstätten aus? Müsste nun jede Gemeinde auch einen muslimischen Friedhof anbieten? Der Islam verbietet es, dass Moslems neben «Ungläubigen» begraben werden. Der Anspruch wird bereits von verschiedenen Seiten geltend gemacht. In den meisten Kantonen erhalten Kirchen öffentliche Gelder. Natürlich wird auch dies nun von den muslimischen Gemeinschaften gefordert. Dazu kommen Stipendien und Subventionen für Professoren und Studenten für ein Islam- Bild: Von Adrian Michael, Edited by/Bearbeitung von/Modification par Port(u*o) s - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index. php?curid=2938578com Mahmud-Moschee in Zürich mit Scheinminarett studium an der Universität. Die Muslime behaupten, dies sei für die Integration in die schweizerische Gesellschaft notwendig. Kann der Islam reformiert werden? Viele denken, dies sei wie einst das Christentum, auch im Islam möglich. Als das Volk in der Reformationszeit Zugang zur Bibel fand, wurde die Gesellschaft reformiert und Korruption und Missbrauch in der Kirche abgeschafft. Das Christentum wurde reformiert, weil die Reformation dem Leben von Jesus entsprochen hat. Die Europäer folgten den Worten und Taten Jesu, was Frieden und Freiheit nach Europa brachte. Auch der Koran fordert, dass Muslime den Worten und Taten Mohammeds folgen sollen. Der grosse Unterschied: Jesus Christus hat Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung vorgelebt, während Mohammed Krieg, Zerstörung und Unterwerfung zelebrierte. Es liegt also nicht nur an der Auslegung des Korans, ob er Frieden oder Hass lehrt, sondern auch an den Machenschaften Mohammeds. Die sogenannten Hadithen, der Bericht über Mohammeds Leben und Lehren, haben den gleichen Stellenwert wie der Koran. Das Gleiche gilt für die Christen; Jesus hat mit seinem Leben die Bibel ausgelegt. Deshalb haben die Evangelien den gleichen Stellenwert wie die Gesetze und Gebote. Die Mehrheit der Muslime sind keine Islamisten. Genauso wie sich viele Leute Christen nennen, aber doch nicht christlich handeln. Wir verurteilen Christen, die nicht nach dem Vorbild von Jesus – Liebe deinen Nächsten – handeln, auf der anderen Seite auch Muslime, welche wie Mohammed handeln. Was hat der Islam hervorgebracht? Seien es die Raubzüge und Morde unter Mohammed im ersten Jahrtausend oder die Brutalitäten der fundamentalistischen Islamisten heute – wo der Islam gemäss Mohammed ausgelebt wurde und wird, gab/gibt es immer Unterdrückung, Verfolgung, Missbrauch, Krieg und Zerstörung. Der Islam lässt sich nicht reformieren, ansonsten wäre es eben nicht mehr der Islam, den Mohammed vorgelebt hat. Es braucht Mut! Wir wollen die Muslime integrieren und sie dürfen auch ihre arabischen Kulturen bei uns ausleben. Aber wir wollen keine islami(sti)sche Kultur und wir stellen sie auch nicht der unsrigen gleich. Wir sind keine Krieger, Unterdrücker und wollen auch keinen Hass. Haben wir den Mut, Nein zu sagen und stellen wir uns den politischen Forderungen der Islamisten entgegen! Markus Reichenbach ZENTRUM FÜR ISLAM UND GESELLSCHAFT AN DER UNIVERSITÄT FREIBURG Über Volkswillen hinweggesetzt Am 13. Juni 2016 wurde das Islamische Zentrum an der Uni Freiburg offiziell eröffnet, obwohl es, trotz heftigem Gegenwind und Opposition v. a. von Seiten der SVP Freiburg, faktisch schon seit anderthalb Jahren in Betrieb war. Opposition ausgehebelt Im November 2013 wurde bekannt, dass auf Wunsch einer Arbeitsgruppe des Bundes, bestehend aus Akademikern, Imamen und Bundesbeamten, an der Universität Freiburg ein Zentrum für Islam und Gesellschaft eingerichtet werden soll. Von der rechtsbürgerlichen SVP Freiburg regte sich sofort politischer Widerstand gegen dieses Vorhaben. Mit einem Mandat, das im März 2014 eingereicht wurde, sollte der Staatsrat gezwungen werden, das Zentrum zu verbieten. Nach einer heftigen, emotionalen Diskussion im Grossen Rat verfehlte das Mandat aber in der Abstimmung das qualifizierte Mehr um vier Stimmen. Daraufhin installierte die Leitung der Universität, trotz des noch immer manifestierten Widerstands, das Zentrum und nahm dessen Betrieb auf. Die SVP reagierte empört und lancierte eine Volksinitiative. Mit breiter Unterstützung, auch aus kirchlichen Kreisen und der EDU, konnten vor Ablauf der dreimonatigen Sammelfrist 50 % mehr Unterschriften als der benötigen 6000 bei der Staatskanzlei deponiert werden. Der Staatsrat liess daraufhin zwei Rechtsgutachten erstellen, welche die Initiative, obwohl diese nicht mit einem definitiven Verfassungstext formuliert war, beurteilen sollten. Diese zwei Gutachter stellten die Initiative zwar als heikel dar, da sie im weitesten Sinn Bild: pixabay.com Wird das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft wirklich Brücken schlagen? Wohin führt es, wenn der Islam wissenschaftlich «in die Schweizer Gesellschaft hinein» artikuliert werden soll? gegen eine Religion, gegen den Islam, ziele. Gleichzeitig sagten sie aber, wie andere Staatsrechtler auch, man «sollte» die Initiative deshalb nicht a priori für ungültig erklären, da der Gesetzestext so formuliert werden könnte, dass die Initiative verfassungskonform umsetzbar sei. Der Staatsrat und die Validierungskommission empfahlen aber dem Grossen Rat trotzdem die Initiative nicht zu validieren und für ungültig zu erklären. Die Exekutive gab also die Windrichtung vor und die Fahnen drehten sich danach; von den 52 Stimmen, die das Mandat gegen das Islamzentrum noch befürwortet hatten, kippten 34 Grossrätinnen und Grossräte der sogenannten Mitteparteien, und die Initiative gegen ein Islamzentrum an der Universität Freiburg wurde in der Märzsession für ungültig erklärt. Für die Werte unserer christlich-abendländischen Kultur votierte nur die geschlossene SVP-Fraktion und zwei weitere «Getreue». Ans Bundesgericht gelangt Die Missachtung unseres Initiativrechts, die Bevormundung der Bürger, die oftmals einen gesünderen Menschenverstand an den Tag legen als Juristen, die Aushebelung einer Volksabstimmung, in welcher der Souverän seine Meinung kundtun kann, wollen wir nicht einfach so akzeptieren. Wir haben deshalb beim Bundesgericht Rekurs eingelegt. Unser höchstes Gericht wird also entscheiden müssen, ob der Maulkorb, den die Freiburger Regierung seinem Volk verpasst hat, gerechtfertigt ist oder nicht. Die Richter in Lausanne werden erklären müssen, was eine Unterschrift unter eine Initiative, ein in der Verfassung garantiertes Recht – in unserem Fall eine Initiative, die unsere Kultur und Tradition und unseren christlichen Glauben schützen will – noch wert ist. Gespannt erwarten wir deshalb den Richterspruch aus Lausanne. So oder so hat unsere Bevölkerung am 6. November 2016 bei den kantonalen Wahlen aber zumindest die Möglichkeit, die Gesinnung und das Abstimmungsverhalten ihrer «Volksvertreter» in Freiburg zu analysieren und die persönliche Meinung mit dem Wahlzettel zu manifestieren. Ueli Johner, Grossrat SVP, Kanton Freiburg EDU-Standpunkt – September 2016 Was passiert da in unserem Kanton, unserer katholischen, christlichen Universität Freiburg, welche bis vor einigen Jahren in der oberen Hälfte ihres Siegels noch das Kreuz als Sinnbild unseres im Kanton tief verankerten Christentums hatte, dieses aber, weil offenbar nicht mehr modern, daraus entfernt hat? 13 ECPYOUTH SUMMER SCHOOL THEMATISIERT FLÜCHTLINGS- UND MIGRATIONSKRISE Quelle und Lösung der Flüchtlingskrise liegen im Herkunftsland Die diesjährige ECPYouth Sommerschule für christliche Jungpolitiker war dem brandaktuellen heissen Eisen «Weltweite Flüchtlingskrise» gewidmet. Dabei sollten durch fachkundige Vorträge und eigenes Erleben ein differenziertes Bild über die aktuelle Lage, den geopolitischen Hintergrund sowie die praktische Hilfe in der Schweiz vermittelt werden. Gastgeberin der Summer School der European Christian Political Youth (ECPYouth) vom 7. – 12. Juli war dieses Jahr die junge EVP. Rund 50 engagierte Jungpolitiker aus ganz Europa fanden sich in Bern ein, um Hintergrundinformationen von Experten aus verschiedenen Bereichen zu hören. Mit Silvio Foiera und Matthias Teh als Teilnehmer am Freitag, und Samuel Kullmann als Gastredner am Samstag, waren auch junge Gesichter der EDU vor Ort. ses Landes, als was uns in den gängigen Medien präsentiert wird. Zwar stimmen die Bilder von zertrümmerten Städten und vertriebenen Menschen, doch zeigen sie nur eine Seite der Wahrheit. Während in europäischen Medien die syrische Stadt Homs nur als zertrümmerte Ruine bekannt ist, gibt es in Wahrheit noch heute intakte Stadtteile, in denen das Leben noch immer floriert. Obwohl 50 % der syrischen Bevölkerung heimatlos sind, ist Europa für die Flüchtlinge nicht die einzige Option. Weite Teile von Syrien, welche noch immer von Assad kontrolliert werden, bieten Flüchtlingen, insbesondere den Minderheiten, Schutz, Arbeit und ein einigermassen normales Leben. Erst vor kurzem gab es auch in dieser Region, im Westen Syriens, islamistische Terroranschläge. Doch damit wurde diese Region nur etwa gleich unsicher wie Paris, Brüssel oder London. EDU-Standpunkt – September 2016 Assad scheidet die Geister 14 Beispiel Syrien Dr. John Eibner, CEO Christian Solidarity International USA, nannte in seinem Referat die Quelle der ganzen Flüchtlingsdramatik: das Pulverfass «Naher Osten«. Dabei fokussierte er sich auf Syrien, aus dem ein wichtiger Teil der aktuell 65 Mio. vertriebenen Menschen weltweit stammt. Hierbei zeigte er uns ein anderes Bild die- Bei der Darstellung der Kriegsparteien in Syrien kamen die von den Medien als Freiheitskämpfer bezeichneten Rebellen und die USA nicht so gut weg. Dr. Eibner konnte auf eindrückliche Weise aufzeigen, dass selbst die als sogenannt «moderat» geltenden Rebellen-Gruppierungen, nur als solche gelten, weil sie mit den USA zusammenarbeiten. In Wahrheit sind sie jedoch genauso so radikale Islamisten und Jihadisten wie jene von Al-Kaida oder des IS. Obwohl US-Präsident Obama im Gegensatz zu seinem Vorgänger, George W. Bush, keine Truppen direkt in den Kon- fliktherd schickte, unterstützt er – durch seine Rückkehr zur Reagan-Doktrin (Bewaffnung des Feindes meines Feindes) – die Jihadisten mit dem Ziel, einen Sturz der Regierung Assad herbeizuführen. Doch genau dieser Assad, obwohl ein tyrannischer Diktator und Judenhasser, war bislang Garant für Religionsfreiheit und soziale Vielfalt im Land. Zwar gab es keine politische Vielfalt und keine Partizipationsmöglichkeiten für Minderheiten, doch gewährte Assad allen Minderheiten, auch den moderaten Sunniten, die nicht unter der Scharia leben wollten, einen gewissen Schutz. Dies ist auch der Grund, weshalb viele syrisch-orthodoxe Christen zu Assad halten und selbst der Libanon lieber den verhassten Assad als die Rebellen an der Macht sieht. Dies könnte sonst wohl auch das Ende des Libanons in jetziger Form bedeuten. Als Lösungsansätze für die Politiker fordert Eibner eine gesunde Skepsis gegenüber den Medien. Statt blindlings jihadistische Rebellen zu unterstützen und Wirtschaftssanktionen zu fordern (viele Flüchtlinge fliehen nicht wegen des Terrors, sondern weil sie wirtschaftlich bankrott sanktioniert wurden), sollte man durch gezielte Hilfe vor Ort die Region wieder stabilisieren. Nur so können die Flüchtlingsströme zum Versiegen gebracht werden. Flüchtlingen mit christlicher Liebe begegnen Ganz praktisch wurde es im Referat von EVP-Grossrat und Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), Marc Jost. Nach seinem Überblick über die verschiedenen Flüchtlingsstatus (Flüchtling, Asylsuchender, temporär Aufgenommener) zeigte er, dass ca. 30 % der temporär Aufgenommenen trotzdem 7+ Jahre in der Schweiz bleiben. Von den total 40 000 Flüchtlingen und 66 000 Asylsuchenden (2015) stammen die meisten aus Eritrea, Afghanistan, Syrien und Somalia. Diesen Menschen will die SEA mit ihrer Task Force Flüchtlingshilfe, in Zusammenarbeit mit freiwilligem sozialen Engagement von Christen aus allen Denominationen, mit Wohnraum, in der Sprache, durch Gemeinschaft, durch TeiFORTSETZUNG RECHTS S.15 len von Gütern und durch Begleitung in evangelischer Liebe dienen. Dabei nehme die Kirche eine andere Rolle ein als der Staat. Während letzterer die Anwendung der Gesetze konsequent umzusetzen hat, sollen die christlichen Gemeinden ihr soziales Engagement auch auf den Bereich Flüchtlinge ausweiten. Besuch in Flüchtlingsheimen In drei kleineren Gruppen besuchten wir dann verschiedene Flüchtlingsheime, darunter ein Heim für «jugendliche, unbegleitete Flüchtlinge». Wir erfuhren von den Lebens-, Koch- und Freizeitmöglichkeiten, dem Taschengeld von CHF 64 die Woche (das durch Arbeit etwas aufgebessert werden kann) und der Reaktion der lokalen Bevölkerung auf die Flüchtlinge. Ebenso wurden Fragen zum Umgang mit Kinderehen sowie Polygamismus thematisiert. In Gesprächen mit Flüchtlingen, dem gemeinsamen Singen und Spielen soll Kontakt zu den Menschen hergestellt werden. So erhielten die Zahlen in Statistiken auf einmal auch Gesichter mit Lebensgeschichten. Die Gespräche zeigten, dass alle Flüchtlinge trotz Gemeinsamkeiten Rolle der Politik Um in seinem Referat seine Hauptaussage zu untermauern, verglich Samuel Kullmann die Migrationsdebatte mit einem Fussballmatch. «Viele westliche Staaten sind wie Schiedsrichter, die keine rote Karte auf sich tragen. Doch die Spieler müssen wissen, dass der Schiedsrichter die rote Karte zücken kann, sonst kann ein Spiel sehr schnell ausarten.» Kullmann betonte, dass bei zunehmenden Flüchtlingszahlen Toleranz gegenüber unkooperativen oder gar kriminellen Asylsuchenden absolut fehl am Platz ist und der Staat als Trägerin der richterlichen Gewalt (vgl. Römer 13) hart durchgreifen müsse. Am meisten beschäftige ihn jedoch die Vertuschungsmanöver der deutschen Behörden nach der Köllner Silversternacht, welche Ausdruck einer äussert gefährlichen politischen Korrektheit sind. ECPyouth ist die Jugendorganisation des European Christian Political Movement (ECPM), eines überparteilichen europäischen Netzwerks, bzw. einer christlichen Fraktion auf europäischer Ebene. Die «Summer Schools» finden wechselnd in Staaten der Mitgliedsparteien statt und bietet Jungpolitikern die Gelegenheit, sich untereinander und über Landesgrenzen hinweg auszutauschen und zu vernetzen. PLUSPUNKT Gute Freunde Israels! 83 Inseln, davon 67 bewohnt, eine mit dem Namen Espiritu Santo (Heiliger Geist) auf einem Gebiet von 1300 km im Südpazifik, ein 52-köpfiges Parlament und ein «Malvatu Mauri» (National Council of Chiefs, Häuptlingsrat): Die Republik Vanuatu gehört zu den Neuen Hebriden und ist seit 30.7.1980 unabhängig. Die Wirtschaft besteht aus Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus. 2011 besuchten 94 000 Touristen den Inselstaat; Kreuzfahrtschiffe brachten 125 000 Tagesbesucher an Land. Der Staat erhebt keine Steuern, sondern finanziert sich aus Zolleinnahmen, Mehrwertsteuer (12,5 %) und Gebühren. Haupthandelspartner sind Neukaledonien, Australien und Neuseeland. Warum aber ist Vanuatu «Pluspunkt»würdig? Die 260 000 Einwohner, zumeist Nachkommen der europäischen Siedler ab 1839, sind zu 1/3 Presbyterianer und zu je rund 12 % Anglikaner, Katholiken und Adventisten. Das ist an sich bemerkenswert. Das eigentliche Spezielle an Vanuatu verrät diese Schlagzeile: «Everyone in Vanuatu loves Israel» (www.israelnationalnews.com). Diese Liebe zeigt sich auch im Abstimmungsverhalten Vanuatus in der UNO. Immer wieder erweist sich der Inselstaat als treuer Freund der einzigen Demokratie im Nahen Osten. Selbstverständlich, dass IsraAID nach dem verheerenden Zyklon «Pam» vom März 2015 als erstes Hilfswerk vor Ort war – und teilweise auch einzige ausländische Hilfsorganisation blieb. Israel werde Vanuatu weiterhin unterstützen, hielt das Aussenministerium fest. Thomas Feuz Matthias Teh und Silvio Foiera Flagge von Vanuatu EDU-Standpunkt – September 2016 Bilder: Silvio Foiera ihre eigene Erfahrung und Geschichte haben. Trotz allem bleibt es schwierig zu entscheiden, welcher Flüchtling wirklich Recht auf Asyl hat, weil er an Leib und Leben bedroht ist und wer, so sympathisch er auch sein mag, schlicht aus dem Rahmen des Asylgesetzes fällt. Positiv ist, dass es in den Flüchtlingsheimen, trotz kultureller und religiöser Vielfalt, kaum zu Spannungen zwischen den einzelnen Gruppen und Geschlechtern kommt. Offen bleibt auch die Frage, weshalb gewisse Flüchtlinge nicht einfach innerhalb ihres Land fliehen (z. B. aus den von den Taliban dominierten Regionen in Afghanistan in die «sicheren Häfen»)? Jeder ungerechtfertigte Flüchtling nimmt einem an Leib und Leben bedrohten Flüchtling den Platz weg. 15 SERVICE Marktplatz Verkaufen Haus in Gunten mit 2 Wohnungen, 3 ½- u. 2 Zimmer, Panoramasicht. Pz. 504 m2, CHF 890 000.− (076 547 79 05) Vermieten Praxis- und Büroräume an orts- und verkehrszentraler Lage in Tann ZH im Zürcher Oberland, schlüsselfertig für Grundversorger oder andere Dienstleister. Die helle und moderne Liegenschaft ist als Arztpraxis mit Apotheke konzipiert, einbaumöbliert und ortsbekannt, Praxis- bzw. Bürofläche: 100 m2, Lagerräume inkl. 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Wir freuen uns auf Ihren Anruf (044 912 21 20) Ich suche gut erhaltene Schallplatten vom Janz Team (071 999 16 43) Partnersuche EDU-Standpunkt – September 2016 Ehemalige Lehrerin, 64-j./154 cm, Christin, gesund, feinfühlig, gesellig, tiefgründig, freundlich u. fröhlich, vielseitig interessiert (Musik, Menschen, Kunst, Natur), mit sympathischer Ausstrahlung, wünscht sich einen ebenbürtigen Lebenspartner zwischen 60 − 68 J., mit grosser Herzensbildung. Fühlst Du dich angesprochen, dann freue ich mich auf Deine Zeilen (Chiffre 160722) 16 Sozialpädagogin, 28-j./170 cm, Christin, attraktiv, sprachgewandt, warmherzig, ausgeglichen, reisefreudig, naturliebend. Sehne mich nach einer Partnerschaft, um eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Freue mich auf Deine Zeilen (Chiffre 160723) Ich, ehemalige Krankenschwester, bin 60-j., ledig. Ich suche einen liebevollen, gutherzigen, Gott liebenden, humorvollen Partner, der gerne mit mir meine Leidenschaft für Jesus, fürs Reisen und die Wunder der Tierwelt tei- len möchte. Ich koche gerne, liebe es aber auch ausgeführt zu werden. Wenn ich Dein Interesse geweckt habe, würde ich mich auf eine Nachricht und ein Foto von Dir freuen. (Chiffre 160924) Verschenken Neues Traktat: «... verunsichert? Es gibt Hilfe ...» Laut neuer ETH-Studie war die Verunsicherung in der Schweizer Bevölkerung noch nie so gross wie heute! Dieses neue Traktat gibt darauf Antwort und Hilfe aus Gottes Wort und ist deshalb sehr geeignet zum Weitergeben an Fernstehende! Gratis erhältlich beim Literatur-Dienst, Postfach 217, 3113 Rubigen BE (079 613 20 02, [email protected]) Offene Stellen Ausbaufähige 100 %-Stelle als Gestalter/in Werbetechnik mit EFZ, Region Olten. Anforderungen: Lösungsorientiertes selbstständiges Arbeiten intern u. extern, Abklärungen und Kundengespräche intern u. extern, Montagen intern u. extern, Mithilfe bei der Lehrlingsausbildung, gute Kenntnisse der branchenüblichen Computerprogramme. Wir bieten: Verantwortungsvolle und ausbaubare Funktion und abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Denken Sie gerne mit und helfen Lösungen finden? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung. Hug Schriften, Längmattstrasse 20, 4632 Trimbach (062 293 00 20, [email protected]) Wir suchen gelernten Landschaftsgärtner mit Berufserfahrung in unseren Kleinbetrieb (vorwiegend Gartenunterhalt) Region Bern. Sie sind motiviert, belastbar und übernehmen gerne Verantwortung, arbeiten gerne im Team und sind bezeugender Christ. Stellenantritt baldmöglichst, nach Vereinbarung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf (079 354 33 23) Zur Erweiterung unseres Teams (Region Bern) suchen wir ab Okt. − Nov. oder nach Vereinbarung eine gelernte, kreative Teilzeit-Floristin. Sie haben schon etwas Berufserfahrung, sind sich an selbstständiges Arbeiten gewöhnt, sind belastbar und fahren Auto. Bitte melden Sie sich unter (079 288 37 45) Die EDU lädt ein Baden: jeden 1. Montag im Monat, 19.30 h, Fam. Eipe, Kreuzweg 17, EDU-Gebet (056 222 53 79) Heiden: jeden 1. Dienstag im Monat, 14.30 h, Pfingstgemeinde, Asylstrasse 26, EDU-Gebet (079 533 83 87) Männedorf: jeweils mittwochs in den geraden Kalenderwochen, 9 − 10 h, Luegislandstrasse 27, EDU-Gebet (044 920 45 43) Zürich: jeweils am 2. Mittwoch im Monat, 18.30 − 19 h, Glockenhof, Raum der Stille, Sihlstrasse 33, EDU-Gebet (044 322 61 46) 1.9. Flawil: 19.30 h, Restaurant Park, Bachstrasse 19: EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlage (071 420 92 64) 2.9. St. Gallen: 19.30 h, Café Gschwend, Goliathgasse 7 (bei Marktplatz): EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlage (071 420 92 64) 2.9. Schaffhausen: 20 h, Hombergerhaus, Ebnatstrasse 86: Vortrag «Islam in Europa», mit Michal Hoffmann (Israel) u. Daniel Zingg (Aseba) Co-Referent u. Moderator 12./26.9. Steinmaur: 20 h, KGH, Schulwiesstrasse 7, EDU-Gebet (044 865 20 32, 044 856 01 93) 18.9. Herisau: 17 h, Pfingstgemeinde, Rosenaustrasse 1, EDU-Gebet (071 351 67 39) 23.9. Neuhaus SG: 18 h, Steinbruchstrasse 5: EDU See-Gaster Betriebsbesichtigung Müller Natursteinwerk AG und Grillabend (Anmeldung erwünscht) (079 320 98 01) 22.10. Fribourg: Ausflug EDU Mittelland Süd, Stadtgolf in Fribourg. Detaillierte Angaben folgen in der OktoberAusgabe des «EDU-Standpunkts». 27.10. Mollis: 20 h, bei Fam. R. u. S. Geissbühler, Im Moos 18c: EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlage (inkl. Parolenfassung) (055 640 59 60) 2.11. St. Gallen: 19.30 h, Café Gschwend, Goliathgasse 7 (bei Marktplatz): EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlage (071 420 92 64) 9.11. Flawil: 19.30 h, Restaurant Park, Bachstrasse 19: EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlage (anschliessend MV EDU Kreis Wil) (071 420 92 64) 10/2016 Der nächste «EDU-Standpunkt» wird am 26. September versandt (Redaktionsschluss: 9. September, Druck: 22. September) Christliche Anlässe Gemeinde für Christus 29.8. − 2.9. Seminar- u. Freizeithaus Wydibühl, Herbligen: Frauenfreizeit 40plus (031 770 71 71, freizeithaus. gfc.ch) 17.−18.9. Bülach: Bettagskonferenz «Think different – Menschliche Ge- danken und göttliche Wahrheiten» (www.bettagskonferenz.gfc.ch) Freie evangelische Gemeinde Uznach 3.9. 9 − 16.30 h, Seminarcenter Treffpunkt, Etzelstrasse 5, Uznach: Bibelstudientag «Der Römerbrief – das Evangelium Gottes», mit Benedikt Peters. Verpflegung: Cafépausen mit Gebäck, Suppen z'Mittag. Freiwilliger Unkostenbeitrag Seminar für biblische Theologie Beatenberg 18. − 24.9. Weiterbildung: Senioren in der Gemeindearbeit, in Zusammenarbeit mit «Mut zur Gemeinde» 26. − 30.9. Weiterbildung: Pädagogik u. Entwicklungspsychologie, mit Stephan Oppliger 30.9. − 2.10. Regionaltagung mit Wort u. Wissen (033 841 80 00, www.gaestehaus.ch) Ländli Oberägeri 23. − 25.9. Seminar: «Hilfe aus der Depression» 25. − 30.9. Ferien 60plus 30.9. − 2.10. Seminar «Erlebnis Glutenfrei» 8. − 15.10. Retraite mit Fasten und Schweigen (041 754 92 14, www.zentrum-laendli.ch) Gebetshaus Davidherz Vorträge von Dr. Stephan Bauer 24.9. 9 − 17.30 h, Gebetshaus Davidherz, Eigerstrasse 12, Bern: «Die Braut des Messias» 25.9. 14 − 17.30 h, Evangelische Kirche, Hirschengraben 50, Zürich ([email protected]) Christliche Bühne DIE BOTEN 1. / 2.10. 20 h: Chrischonagemeinde, Austrasse 7, Adliswil 21. / 22.10. 20 h: Gemeindezentrum Mönchhof 1, Mönchaltorf 8. / 9.11. 19:30 h: Centrum St. Mangen, Magnihalden 15, St. Gallen 18. / 19.11. 20 h: Schulanlage, Stöckernfeldstr. 12, Oberburg (www.dieboten.ch) Credo Schloss Unspunnen Wilderswil 15. − 22.10. Seminar- u. Urlaubswoche 15 − 22.10. Single-Urlaubswoche 22. − 28.10. LiSa Ehewoche 4. − 6.11. Theol.-Seelsorge-Seminar-WE 11. − 18.11. AsB-Seelsorge-Basiskurs 1 (033 822 32 06, [email protected]) Licht im Osten 29. / 30.10.LIO-Fest 2016, Thema: «(un)sicher». Vier Missionare aus Jakutien, Bulgarien, Moldawien und der Ukraine berichten aus ihrer Arbeit. Umrahmt wird der Anlass von der Musikgruppe «Zion» aus Busivka. (052 245 00 50, www.lio.ch) UDF TICINO LESERBRIEFECKE NUOVO INNO NAZIONALE? Sie kommen zu Wort Un rovinoso flop Das betrogene Schweizer Volk Vor fünf Jahren haben wir in der Schweiz die Masseneinwanderungsinitiative mit JA beantwortet. Jetzt wird von der Regierung und Teilen von Parlament und Bundesrat alles dazu getan (oder nicht getan) den Volkswillen nicht umzusetzen. Jeder versteht, dass dies Verfassungsbruch ist, nur unsere Regierung nicht. Da wir in der Schweiz leider kein Verfassungsgericht haben, müssten wir diese «Verfassungs(ver)brecher» beim Namen nennen und ihrer Ämter entheben. Denn sie sind eine grosse Gefahr für unser Land. Dies wäre mit einer Volksinitiative: «Wer das Volk betrügt, wird seines Amtes enthoben» zu bewerkstelligen. Besonders stossend: Altbundesräte setzen sich mit ihren fürstlichen Ruhegehältern nun noch dafür ein, ihr Versagen im Amt fortzusetzen. Auch das wäre eine Abstimmung wert, diese Ruhegehälter abzuschaffen. Welcher Steuerzahler hat denn Vergleichbares? La Società Svizzera di utilità pubblica (SSUP) ha indetto nel 2014 un concorso per la realizzazione di un nuovo inno nazionale, al quale hanno partecipato 208 persone. L'iniziativa è stata fin da subito ampiamente criticata. Sono innumerevoli le persone che si sono mobilitate per divulgare una petizione in senso contrario, avente quindi lo scopo di difendere il Salmo Svizzero. Alessandro Cereghetti, Sirnach TG Beziehung zwischen Israelis und Palästinensern Ich möchte einige Gedanken zum Verhältnis des Volks Israel mit den Palästinensern zu Papier bringen. Ich habe keine Sympathie für das Verhalten der Palästinenser gegenüber den Israelis. Was mich aber gelegentlich stört, ist der Umstand, dass viele bibeltreue Schweizer Bürger praktisch jede Massnahme der israelischen Regierung gutheisst. Mein Einwand: Haben die erwähnten Schweizer Bürger etwas dazu beitragen können, dass sie das Privileg haben, als Schweizer Bürger geboren zu sein, und nicht zufällig als Palästinenser? Wie würden Sie in der besagten Haut eines Arabers oder Juden reagieren? Eines ist sicher, solange keine der beiden Parteien kaum daran denkt, eine erzielte Vereinbarung einzuhalten, ist diese nicht mehr wert als das Papier, auf dem sie festgehalten ist. Ändert sich in diesem Punkt nichts, wird sich auch das Verhältnis der beiden Kontrahenten nicht zum Besseren wenden. Con l'avvicinarsi dello scorso 1° agosto, la SSUP ha inviato una e-mail a 2300 Comuni svizzeri con l'invito a far cantare, oltre allo storico inno nazionale, anche quello selezionato dalla società stessa quale vincitore del concorso. Come precisato nella e-mail, lo scopo dell'iniziativa era quello di «rendere il nuovo testo popolare nella società civile». La SSUP ha indirizzato la proposta singolarmente gli Enti locali senza interpellare l'Associazione svizzera dei Comuni. Ma c'è dell'altro: il cosiddetto nuovo inno non è stato convalidato da alcuna istanza federale. Un disinteresse (quasi) generale Su 2300 Comuni svizzeri ai quali la SSUP ha inviato il suddetto messaggio, solo una ventina di questi ha risposto. Ma non per accogliere l'iniziativa, bensì solo per richiedere informazioni aggiuntive. Il risultato: solo pocchi comuni hanno risposto che avrebbero fatto cantare una strofa del nuovo inno. In Ticino addirittura nessun Comune ha neppure risposto all'invito giunto per posta elettronica, nemmeno per chiedere informazioni. Ma cosa fa la SSUP? Siamo andati a fare un giretto sul loro sito e abbiamo constatato che, fra le altre cose, vogliono difendere i valori svizzeri. Uno di questi valori è certamente il plurilinguismo e, sorpresa, il sito è tutto solo in francese e tedesco; di romancio ed italiano neanche l’ombra; un po’ di coerenza non guasterebbe. Sul sito di propaganda per il nuovo inno, www.innonazionale.ch, invece, c’è anche l’italiano o meglio, c’è l’italiacano. Un mucchio di strafalcioni. Penoso! A proposito dell’onestà intellettuale dei responsabili della SSUP vogliamo poi ricordare che al momento della votazione online per la scelta del nuovo inno non hanno dato la possibilità di votare per il mantenimento del Salmo svizzero: la «dimenticanza» è stata fatta certamente a ragion veduta, poiché il risultato sarebbe stato uguale a quello del sondaggio che ha condotto nella primavera 2015 il Corriere del Ticino online: l’80 % e più di voti favorevoli al mantenimento dell’inno attuale. Bild: er September: Frühling in Australien Francesca Vivian Salatino, membro UDF Ticino Edo Pellegrini, presidente UDF Ticino EDU-Standpunkt – September 2016 Fritz Fiechter, Walterswil BE 17 BREXIT: DIE BRITISCHE ÜBERRASCHUNG – MIT FOLGEN FÜR DIE EU UND DIE SCHWEIZ? Eine Chance – auch für unser Land! Was niemand erwartet hatte – auch ich nicht – ist eingetroffen. Eine erstaunliche Mehrheit der britischen Stimmbürger/-innen hat am 23. Juni 2016 entschieden, dass Grossbritannien die Mitgliedschaft in der EU aufkündigt. Dieses Resultat fuhr wie ein Schock in die Knochen der EU-Führungsequipe, ist sie es doch nicht gewohnt, sich von den Stimmbürgern den Tarif vorgeben lassen zu müssen. Eigentlich müssten nun die Regierungen in Deutschland, Frankreich, Holland usw. ihre Stimmbürger und Steuerzahler auch über die Frage des Verbleibs in der EU abstimmen lassen. Das Resultat würde wohl das Ende der zentralistischen Brüsseler EU-Bevormundungs-Arroganz bedeuten. Die EU-Führungsriege in Brüssel konnte sich abwertende Seitenhiebe gegen die EU-bockigen Briten nicht verkneifen und auch die EU-freundlichen europäischen Medien orakelten über den wirtschaftlichen und finanziellen Untergang der Briten ohne die EU-Brust in Brüssel. EDU-Standpunkt – September 2016 Mrs May agiert weise 18 Konsequent deponierte der britische Premier Cameron nach seiner Abstimmungsniederlage seinen Rücktritt und machte Platz für eine neue Brexit-Regierung. Erstaunlicherweise zeigten die führenden Brexit-Befürworter Boris Johnson und Nigel Farage dem vakanten Posten des Premierministers zuerst nur die Absätze und schlichen sich davon. Aus meiner Sicht ein grandioses Bravo verdient die mutige bisherige Innenministerin Theresa May. Obwohl sie sich im Abstimmungskampf für den Verbleib in der EU engagiert hatte, akzeptierte sie den demokratischen Entscheid der Briten vorbehaltslos. Nicht nur das, sie hatte auch den Mut, sich als Nachfolgerin von David Cameron als Kandidatin für das Amt des Chefs der Konservativen und somit Premierministers zu bewerben. Dabei machte sie klar, dass der Brexit-Entscheid der Briten gelte: Brexit bleibt Brexit! Mit Bild: pixabay.com dieser klaren Stellungnahme gab sie ihrer Partei und den Briten im richtigen Moment ein klares Signal: Wir setzen den Volksbeschluss um, ohne Wenn und Aber. Als bestätigte Führerin der Konservativen und neue Premierministerin liess sie sich den Zeitpunkt der Einreichung der britischen EU-Austrittserklärung nicht vom betupften EU-Kommissionspräsidenten Junker diktieren, sondern machte klar, dass sie diese gut vorbereiten und nicht vor Ende 2016/Anfang 2017 in Brüssel einreichen wolle. Ein weiteres Bravo gebe ich der neuen britischen Premierministerin für die Zusammenstellung ihrer Regierung. Sie pfiff den davonschleichenden ehemaligen Stadtpräsidenten von London, Boris Johnson, zurück in die Regierung und betraute ihn mit dem Aussenministerium. Gleichzeitig berief sie den Brexit-Befürworter David Davis ins neu geschaffene Amt als EU-Chefunterhändler. Somit werden mit Johnson und Davis zwei Brexit-Befürworter die Austrittsverhandlungen mit der EU führen. Sicher ein kluger Schachzug der Premierministerin. Aber auch innenpolitisch gab sie klar zu verstehen, dass es ihr ein wichtiges Anliegen sei, die britische Bevölkerung nach der Brexit-Spaltung wieder zusammenzukitten und konsequent die Interessen aller Briten zu verfolgen. Lehre für die Schweiz! Grossbritannien dürfte mit dieser beherzten Regierung rasch klare Verhältnisse schaffen, was für Investoren, Firmen und den Finanzplatz London sehr wichtig ist. Sobald Rechtssicherheit herrscht, wird Grossbritannien seine Wirtschaft auch ohne EU-Mitgliedschaft positiv entwickeln. Die Schweizer Regierung muss sich weder in London noch in Brüssel für den mutigen Entscheid der Briten entschuldigen, sondern selber daraus lernen. Nämlich, dass demokratische Volksentscheide ohne Wenn und Aber zu respektieren und umzusetzen sind. Das gilt nicht nur für den Entscheid der Briten bezüglich EU-Mitgliedschaft, sondern auch für den Entscheid der Schweizer bezüglich der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative. Statt in Brüssel mit der EU-Elite Schleichwege zu suchen, wie man den Entscheid des Schweizer Volkes in Sachen Personenfreizügigkeit umgehen könnte, soll der Bundesrat endlich der EU klar zu verstehen geben, dass wir unseren Volksentscheid bezüglich autonome Regelung der Einwanderung und entsprechender Korrektur des Personenfreizügigkeitsabkommens im Brexit-bleibt-Brexit-Stil ebenfalls umsetzen. Leider fehlt unserer Regierung der Mut dazu und sie ignoriert damit die vom Volk beschlossene Verfassungsänderung. Weiter sollte unser Land als führendes Mitglied der Schrumpf-EFTA Grossbritannien als ehemaliges EFTA-Mitglied wieder zur aktiven EFTA-Mitgliedschaft einladen. Damit könnte Grossbritannien von den Regelungen zwischen EFTA und EU profitieren. Die Schweiz könnte ihre Beziehungen zum alt-neuen EFTA-Mitglied Grossbritannien ebenfalls aktiv positiv gestalten und etwas gesunde Distanz zu Brüssels EU-Diktatoren gewinnen. a. NR Markus Wäfler SCHLUSSPUNKT Anleitungen Wer zwei linke Hände hat, ist etwas unbeholfen. Wird gesagt. Da muss ich wohl deren drei haben, so furchtbar dumm stelle ich mich manchmal an. Nägel gerade einschlagen? Unmöglich. Deckenlampen montieren? Fehlanzeige. Den neuen Compi anschliessen? Aussichtslos. Das neue Do-it-yourself-TVMöbeli zusammenbauen? Hilfe! Gott hat mich – natürlich uns! – mit drei tollen Söhnen und drei so was von lieben Töchtern gesegnet. Die Jungs wurden wunderbarerweise alle mit dem Handwerker-Gen ausgerüstet. Bin ich froh! Und so muss oder darf ich mit schöner Regelmässigkeit die Hilfe meiner Söhne in Anspruch nehmen, wenn Vati am Anschlag läuft. – Ja, das TV-Möbel. Ratlos und seufzend kniet Papa vor einer Unzahl von Brettern, Leisten, Schrauben, Glasplatten und andern undefinierbaren Teilen. Noch ratloser macht mich die Bauanleitung. Mein einfaches Gemüt und mein nicht vorhandenes technisches Können sind heillos überfordert. Aus diesen Sätzen soll man klug werden, dieses Deutschchinesisch oder Englischmongolisch soll verstehen wer will, ich nicht. Hilfe, ich bräuchte eine Anleitung zum Gebrauch der Bedienungsanleitung für die Bauanleitung. Verzweiflung pur, ich renne zum Telefon. – Es läutet an der Haustüre. «Paps, wo brönnt‘s?», fragt mich mein Sohn mit einem breiten Grinsen. – «Verbrönne sött me dä Mischt», gebe ich gequält zur Antwort. Mein lieber «Chumm-mer-z‘Hilf» überblickt kurz die Gebrauchsanleitung, sortiert das Material und macht sich an die Arbeit, ruhig und gekonnt, jeder Handgriff sitzt. Nach nicht ganz zwei Stunden schrauben, klopfen und einer Kaffeepause steht das Möbeli in seiner ganzen Pracht in der Ecke. Sooo einfach. Neuer Tatort In engen Kurven windet sich das Strässchen den Berg hoch. Schmal, stotzig, nahe dem Abgrund. Huch, mir wird fast chötzerig hinten im Auto. Wir umkurven eine Felsnase – und plötzlich steht sie da und versperrt uns den Weg. Nein, keine Hirschkuh, keine Wildsau, auch keine Gemse. Was dann wohl? Eine knallrote Barriere. Aus, fertig, Stopp. Was soll das? Letztes Jahr war hier noch freie Fahrt. Jetzt will doch da jemand das grosse Geld verdienen. Wie heisst’s bei der Fahr t R icht ung S ü d e n? P é a ge , Zahlstelle. Der Unterstand mit dem Bild: pixabay.com Ticketautomaten wirkt protzig und Synagogenmahnmal in Hildesheim, Deutschland: auffordernd: «Lie- Auf der Südseite finden sich die Gesetzestafeln mit be Touristen, zah- den Zehn Geboten. len oder wieder Patsche und zeigt auf ein Schild, das wir nidsi!» Tochter Bettina erledigt die Sache bei der Barriere übersehen haben: «Appa– will sie erledigen. Im Handumdrehen rat defekt, drücken Sie hier, die Schranke liest sie die Anleitung, tippt gekonnt die öffnet sich. Bitte im Berghaus zahlen.» nötigen Zahlen und Knöpfe und will den Sooo einfach. Münzschlucker füttern. Aber dieser bockt. Bettina schüttelt den Kopf mehrmals und versucht’s erneut. Die Zweifränkler klemWir lesen sie nicht immer men, mit der Postcard geht auch nichts, von A bis Z Bettina verwirft die Arme und macht SOSDie vielen Gebrauchs-, Bedienungs- und Zeichen. – «Mach de öppe, Schatzeli, mach andere Betriebsanleitungen, dazu die de öppe!», schreit unser Schwiegersohn vielen bücherfüllenden Verordnungen, am Steuer in die raue Bergwelt. «… aatzeli, Gesetze und Vorschriften. Paragraphen aatzeli», höhnt das Echo. – Dann naht regeln unser Leben. Wenn man sie nur weiteres Unheil. «Tü-ta-too, tü-ta-too». verstehen würde. Aber ach dieses BeAuch das noch. Verzweiflung pur, ich amten- und Gelehrtendeutsch. Und so eile zu Hilfe. Was für ein schnäderfräsiger lässt man es eben bei D oder F sein – und Automat. Auch mein Münz verweigert prompt machen wir vieles lätz. Franz Joder Kerl. Zusammen lesen wir die Gebrauchsanleitung. «1. Für den Vormittag sef Strauss, ehemaliger deutscher Politiker, machte sich einmal über die unselige drücken Sie rot … 2. Für einen Tag die blaue Taste, Geld in den Schlitz links … 3. Für EU-Bürokratie lustig. Er sagte u. a.: «… die den Nachmittag tippen Sie oben rechts EU-Verordnung über den Import von Caramelbonbons von 1981 besteht aus 25 911 die Ziffer zwei …» – «Tü-ta-too, tü-ta-too». Wörtern …». Gross und gelb steht das Poschi da. «4. Anleitungen für unser Leben finden wir Kreditkarte ungültig … 5. Nur Fünfliber im Buch der Bücher, von A bis Z. Nur ca. und keine Noten … 6. Kein Retourgeld … 300 Wörter, kurz und knapp, zählt eine 7. Bei Störungen Nr. sowieso anrufen … der berühmtesten Anweisungen, von Gott 8. Für ein Wochenticket Geld in den grossen Schlitz … 8. Halbtax nicht gültig … 9. persönlich verkündet und verständlich Ermässigung für zwölf Fahrten …10. Für für Jedermann und Jedefrau. zwei Stunden drei Franken, aber keine Fünfliber … 11. Für das Ticket drücken Lesen Sie wieder einmal 2. Mose 20, 2-17 Sie jetzt grün …» – Die Schlange hinter oder 5. 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