Zelten ist was für den Winter

P R E S S E M I T T E I L U N G vom 18. September 2016
Wigald Boning bei HIT RADIO FFH:
„Zelten ist was für den Winter“
Der Komiker, Sänger und Autor Wigald Boning (49) war am heutigen Sonntag
(18. September, 9 bis 12 Uhr) zu Gast in der HIT RADIO FFH-Talkshow „Silvia
am Sonntag“. In der Talksendung mit Moderatorin Silvia Stenger sprach Wigald Boning ausgiebig übers Zelten („Ich habe 200 Nächte hintereinander im
Zelt geschlafen“), erzählte, dass es „ganz ohne Langzeit-Experimente bei mir
nicht geht. Im Moment laufe ich viel barfuß, plane einen Barfuß-Marathon in
diesem Jahr“. Boning sagte bei FFH, dass er niedrigen Blutdruck hat: „Wenn
ich gar keinen Sport treibe, bin ich wie ein Schluck Wasser in der Kurve.“
Wigald Boning wurde in Wildeshausen bei Oldenburg geboren, lebt heute in
München. Der Vater von Zwillingen (Cyprian und Leander, 17) wurde durch
die Comedy-Sendung „RTL Samstag Nacht“ (1993 bis 1998) und das Musikprojekt „Die Doofen“ mit Ollie Dietrich bekannt. Boning wurde mit Bambi,
Echo, Grimme-Preis und vielen weiteren Auszeichnungen geehrt. Im FFH-Talk
sprach Wigald Boning übers Zelten: „Ich habe 200 Nächte hintereinander im
Zelt geschlafen. Zelte sind eigentlich immer ‚in‘ gewesen. Das gehört zu den
frühesten Erfindungen der Menschheit.
Ich weiß nicht, wo man sich zuerst aufhielt, in den Höhlen oder schon in einfachen Zelten. Man kann auch ohne Immobilie wunderbar durch den Winter
kommen.“
Boning weiter: „Ich habe mir einen Rucksack zugelegt, wo ich wirklich alles
reinkriegte: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Wechselkleidung. So, dass ich eine
Woche gut unterwegs sein konnte. Ich taufte es ‚meinen Wal-Magen‘, weil ich
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mich fühlte, wie im Magen eines kleinen Wals. Aber Nomadismus verträgt sich
nicht mit Sammelleidenschaft: Es erzog mich ganz genau zu überlegen, was
brauche ich eigentlich? Wo packe ich es hin? Dann muss man nicht mitten in
der Nacht fluchen, weil neben einem Party ist. Als ich mich wieder das erste
Mal in mein eigenes Bett legte, das habe ich schon sehr zelebriert. Ich habe
mir eingeredet, das sei alles ganz toll, aber schon nach 15 Minuten fragte ich
mich, wie kann man überhaupt mit einem Federbett schlafen? Und weil es mir
viel zu heiß war, ging ich nach draußen in den Garten in mein Zelt. Die frische
Luft draußen ist herrlich. Ich atme sie lieber als Hausluft. Und der klare Blick in
den Nachthimmel.“
Boning erzählte bei FFH, dass er schon vor der Semperoper in Dresden auf
einer Bühne im Schlafsack übernachtet hat, auf einer Parkbank und sogar im
Mittelkreis des Weserstadions in Bremen. In der Nacht vom 27. auf den 28.
November 2015, also der Nacht vor dem Fußball-Nordderby Werder Bremen
gegen den Hamburger SV, das der HSV 3:1 (2:0) gewann. Boning: „Ich bin
Werder Bremen-Fan. Fußballer sind ja sehr abergläubisch: Hätten die nach
meiner Nacht gegen den HSV gewonnen, hätte ich wahrscheinlich immer die
Nacht vorm Spiel da schlafen müssen, so darf ich es wahrscheinlich nicht
wieder.“
Boning weiter bei HIT RADIO FFH: „Ein trockener guter Schlafsack, der mit
kalten Temperaturen umgehen kann, ist der wichtigste Besitz, den man dann
hat. Also wer einem Obdachlosen etwas Gutes tun will, ein wintertauglicher
Schlafsack ist von unschätzbarem Wert. Viel wichtiger als das Zelt.“ Wigald
Boning erzählte bei FFH auch: „Draußen schlafen ist beim Fernsehen nicht
vorgesehen. Jede beliebige Quizshow im Abendprogramm steckt ihre prominenten Gäste natürlich in Luxushotels. Und als ich sagte, ich brauche nur
zwei, drei Quadratmeter Wiese, waren die teilweise schon etwas überfordert.
Das steht normalerweise ja auch nicht in den Gelben Seiten. Ein Mal gab es
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einen Praktikanten, dessen einzige Aufgabe es war, mir beim Zeltaufbau zu
helfen. Der hatte aber überhaupt keine Ahnung gehabt. Auch das waren natürlich wunderbare Erlebnisse.“
Dass Promi-Friseur Udo Walz (72) Mitleid mit ihm hatte, erzählte Boning bei
FFH: „Als ich ihn einmal in München traf und ich ihm sagte, ich schlafe draußen, fragte er betroffen mit sorgenvoller Miene: ‚Warum..?‘ Das ist mir häufiger
passiert, dass Leute dachten: Oh, Karriere läuft nicht mehr. Das ist in den Augen vieler Menschen ein Makel. 200 Nächte im Zelt muss nicht jeder machen,
aber ab und zu mal die eigenen vier Wände verlassen und sich einen Platz
draußen zu suchen, ist absolut zu empfehlen. Auch Campingplätze sind interessante Orte, da kann man hochinteressante Sozialstudien betreiben. Oder
einfach mal in den Park legen. Sehr aufregend. Mir ist nichts passiert. Morgenkaffee, den habe ich mir immer gegönnt. Dazu jeden Morgen ein neuer
Blick. Im Sommer schlafe ich ungern im Zelt. Dann lieber unter freiem Himmel.
Oder in der Hängematte. Zelten ist mehr was für den Winter, geeigneter, als
der Sommer. Man hat immer Platz auf dem Campingplatz, kein Problem mit
Insekten. Im Winter Camping und im Sommer legt man sich irgendwo hin, als
Kind habe ich das schon immer geliebt. Wahrscheinlich ist es verloren gegangen, weil es zum Erwachsensein dazu gehört.“ Am 21. September erscheint
Bonings Buch „Im Zelt. Von einem der auszog, draußen zu schlafen“.
Im FFH-Talk erzählte Wigald Boning: „Ganz ohne Langzeitexperiment geht es
bei mir gar nicht. Im Moment laufe ich viel barfuß. Ich plane einen BarfußMarathon in diesem Jahr. Ich finde das Leben mit Zielen viel angenehmer,
selbst wenn man die Ziele nicht erreicht.“ Boning weiter: „Ich habe niedrigen
Blutdruck. Wenn ich gar keinen Sport treibe, dann bin ich wie ein Schluck
Wasser in der Kurve. Meine Oma sagte schon: ‚Mit niedrigem Blutdruck wirst
du alt, bist aber immer schlecht gelaunt.‘ Aber mit Sport geht es.“ Und auch
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das verriet Boning bei FFH: „Vielleicht studiere ich ja noch mal Philosophie,
aber ich bin einfach zu faul fürs Latinum.“
„Silvia am Sonntag – der Talk“: Sonntags spricht FFH-Moderatorin Silvia
Stenger zwischen 9 und 12 Uhr mit Promis. Infos auch auf www.FFH.de.
Rückfragen:
Dominik Kuhn T.: 06101-988330, 0171-47 26 393, [email protected]
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