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Presse-Information
XIII. Internationaler Zitruskongress in Brasilien
Bayer adressiert Herausforderungen der Zitrusindustrie mit
ganzheitlichem Ansatz
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Integriertes Portfolio gegen die Ausbreitung der Pflanzenkrankheit Citrus Greening
Gemeinsam mit privaten und staatlichen Partnern die Herausforderungen bewältigen
Foz do Iguaçu, Brasilien / Monheim, Deutschland, 21. September 2016 – Eine Welt
ohne Orangensaft? Undenkbar – und vielleicht doch bald Realität! Grund ist ein winziges
Insekt: der asiatische Zitrusblattfloh (Diaphorina citri). Er überträgt ein Bakterium, das die
Pflanzenkrankheit Huanglongbing (HLB; Gelbe Drachenkrankheit) verursacht, die auch
als Citrus Greening bekannt ist. Auf dem 13. Internationalen Zitruskongress, der vom
18. bis zum 23. September 2016 im brasilianischen Foz do Iguaçu stattfindet, stellt Bayer
sein innovatives Portfolio an Produkten und Lösungen vor, mit denen das Unternehmen
Erfolg und Nachhaltigkeit der Zitrusindustrie unterstützen möchte. Gemeinsam mit
Erzeugern, Verarbeitern und Forschern arbeiten Bayer-Experten an ganzheitlichen sowie
nachhaltigen Lösungen zur Bekämpfung der verheerenden Krankheit Citrus Greening.
„Die Krankheit ist die größte Gefahr für die gesamte Zitrusindustrie. Weltweit mussten
schon Millionen Zitrusbäume gefällt werden, da es zurzeit kein Heilmittel dagegen gibt“,
erklärt Kai Wirtz, Global Fruit Crop Manager bei der Division Crop Science von Bayer.
„Die Infektion schränkt den Nährstofftransport stark ein. Wachstum und Reifung der
Orangen, Zitronen und Grapefruits sind gestört, und wenn sich überhaupt Früchte
entwickeln, sind sie klein und sauer. Die weltweite Produktion ist bereits drastisch
zurückgegangen. Am stärksten betroffen sind Brasilien, die USA und China“, so Wirtz.
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Bekämpfung von Citrus Greening mit einem ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatz
Die Unterstützung der Zitrusbauern im Kampf gegen die Krankheit gehört zu den
Prioritäten von Bayer. Das Unternehmen verfolgt bei der Bekämpfung von Citrus
Greening einen integrierten Ansatz in Anzuchtbetrieben, kommerziellen Plantagen und
nicht mehr bewirtschafteten Hainen, um den Produktionsbetrieb aufrecht zu erhalten und
der Ausbreitung der Krankheit so weit wie möglich Einhalt zu gebieten. „In erster Linie
wollen die Experten die Bäume widerstandsfähiger gegen die Erkrankung machen und
auch Lösungen gegen die Bakterien selbst entwickeln“, so Wirtz weiter.
„Wir bei Bayer haben nicht nur die Erzeuger im Blick, vielmehr wollen wir der gesamten
Wertschöpfungskette mit nachhaltigen Lösungen zur Bekämpfung von Citrus Greening
dienen“, sagt Mauro Alberton, bei der Division Crop Science von Bayer zuständig für das
Kulturen- und Portfolio-Marketing in Brasilien. Das Unternehmen fördert die integrierte
Schädlingsbekämpfung und bietet ein breit gefächertes, integriertes Portfolio chemischer
und biologischer Lösungen mit verschiedenen Wirkmechanismen, so dass die
Umweltbelastung möglichst gering bleibt. Die systemischen und Kontakt-Insektizide wie
Movento™, Sivanto™, Admire™ Pro, Bulldock™ sowie das biologische Produkt
Requiem™ helfen bei der Bekämpfung des Überträgers, des asiatischen Zitrusblattflohs.
Die Wurzel- und Pflanzengesundheitsprodukte Velum™, Aliette™, Bayfolan™ und das
biologische Mittel Serenade™ sorgen dafür, dass die Pflanzen robust sind und die
Wurzeln gesund bleiben, so dass sie besser gegen die Krankheit gefeit sind. Die
Herbizide Alion™ und Basta™ reduzieren die Unkräuter im Umfeld der Orangenbäume,
die mit den Bäumen um Wasser, Nährstoffe und Sonnenlicht konkurrieren.
„Und unsere Zitrusspezialisten unterstützen die Erzeuger vor Ort. Unsere Notmaßnahmen
basieren auf vorhandenen Mitteln und bewährten phytosanitären Methoden“, so Alberton
weiter. „Darüber hinaus unterstützen wir Monitoring- und Warnsysteme und schulen
Erzeuger darin, ihre Produktionsfaktoren zu optimieren.“
Partnerschaften machen den Kampf effektiver
Bayer fördert Partnerschaften mit der Getränke- und der Düngemittelindustrie und
kooperiert mit internationalen Forschungsgesellschaften. „Zusammen mit unseren
Partnern suchen wir nach schnelleren Screening- und Testmöglichkeiten; wir teilen uns
Investitionen und nutzen Ressourcen gemeinsam“, erklärt Wirtz.
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Zum Beispiel unterstützt Bayer die Citrus Research and Development Foundation (CRDF)
in Florida. Die Organisation hat zwei Hauptforschungsgebiete: Der erste Ansatz
konzentriert sich auf das übertragende Insekt, mit dem Ziel, die Population zu verringern.
Zweitens wird versucht, resistentere Bäume zu züchten. Erzeuger, der Bundesstaat
Florida und Partner wie Bayer finanzieren die Organisation. Die CRDF ihrerseits verwaltet
die Gelder, um Projekte bei Forschungseinrichtungen zu finanzieren.
In Brasilien kooperiert Bayer unter anderem mit Fundecitrus, einer Vereinigung für
Zitrusbauern. 2013 haben beide Parteien eine Vereinbarung zu dem Zweck getroffen,
eine schnellere Entwicklung von Technologien zu ermöglichen, die die Nachhaltigkeit im
Zitrusanbau voranbringen sollen. Maßnahmen sind z.B. die Entwicklung neuer Methoden
zur frühen Identifizierung und Diagnose der Krankheit.
Zur Verbesserung der Situation in China finanziert Bayer einschlägige Forschung am
chinesischen National Agro-Tech Extension and Service Center (NATESC). Unter
anderem haben die Forscher die Spritzempfehlungen für Pflanzenschutzmittel so
geändert, dass die Ausbringungsmenge insgesamt vermindert werden konnte.
Präventivmaßnahmen
Nachhaltigkeit ist bei Bayer fester Bestandteil der Strategie. Das Unternehmen wird
deshalb nicht nur tätig, wenn Bäume bereits an Citrus Greening erkrankt sind, sondern
bemüht sich auch, einen möglichen Ausbruch der Krankheit zu verhindern. So unterstützt
Bayer den Verband California Citrus Mutual bei der Sensibilisierung der Bürger
Kaliforniens, von denen etwa 60 Prozent Zitruspflanzen in ihren Gärten haben. Mit der
Aktion #CitrusMatters wollen die Partner private Besitzer von Zitrusbäumen für das
Problem sensibilisieren, damit die Krankheit nicht auf kommerzielle Plantagen übergreift.
Außerdem investiert Bayer in Zusammenarbeit mit der Universität São Paulo bis 2018
rund 3 Millionen Euro zur Finanzierung der Aufzucht und Aussetzung von Nützlingen. Ein
Verbund von Biobetrieben in Brasilien produziert die Wespe Tamarixia radiata, einen
natürlichen Feind des asiatischen Zitrusblattflohs, der Citrus Greening überträgt. Die
Wespen wurden hauptsächlich in unbewirtschafteten Hainen und privaten Zitrusgärten in
der Nachbarschaft kommerzieller Anbaubetriebe ausgesetzt. Die Forschungsdaten
zeigen, dass dies die Bestände des Zitrusblattflohs signifikant verkleinert.
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Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Mehr
Informationen finden Sie im Internet unter www.bayer.de.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos finden Sie in Druckqualität im Internet unter www.presse.bayer.de.
Ansprechpartnerin:
Jenny Schröter, Tel. +49 2173 38-3544
E-Mail: [email protected]
js
(2016-0209)
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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