Deutschlands beste Nachwuchsinformatiker ausgezeichnet Sieger

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160923_BwInf_Sieger.pdf
Deutschlands beste Nachwuchsinformatiker ausgezeichnet
Sieger des 34. Bundeswettbewerbs Informatik setzten sich gegen rund
1300 Konkurrenten durch
Wer gehört zu Deutschlands besten Nachwuchsinformatikern? Nach intensiven Finaltagen und
zwei komplexen Aufgaben setzten sich sechs der insgesamt 28 Finalisten des 34.
Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) gegen ihre Konkurrenten durch. Austragungsort der
diesjährigen Endrunde war das Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die
Bundessieger wurden heute (23.09.) in einer Feierstunde im Zeiss-Planetarium Jena
ausgezeichnet.
Mehr Teilnehmer als in den Jahren zuvor
Für die Endrundenbesten war es ein großer Tag nach rund einem Jahr. Zwölf Monate, in denen sie
sich gegen außergewöhnlich viele Teilnehmende durchgesetzt hatten. Mehr als 1300 Schülerinnen
und Schüler waren beim Start des 34. Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) dabei, deutlich mehr
als in den Jahren zuvor. Nach zwei Wettbewerbsrunden qualifizierten sich 28 von ihnen für die
Endrunde, darunter auch das gesamte deutsche Team der diesjährigen Internationalen
Informatikolympiade (IOI). Ausrichter der Finalrunde war das Institut für Informatik der
Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) gemeinsam mit dem Carl-Zeiss-Gymnasium Jena.
Am Ende setzten sich sechs Nachwuchstalente als Bundessieger an die Spitze: Maximilian
Azendorf (Gera), Nicolas Faroß (Vinningen), Nico Gründel (Mössingen), Michael Jungmair
(Ainhofen), Lukas Michel (Mörlenbach) und Maximilian Stiede (Jena). Sie erhalten jeweils ein
Preisgeld in Höhe von 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes
aufgenommen.
Weitere Preisträger sind: Robert Hönig (Prag), Martin Michaelis (Wiesbaden), Niels Mündler
(Haar), Nicholas Schwab (Lohr am Main), Jasper Slusallek (Kaiserslautern) und Viktor Yuschuk
(Wertheim). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Wegen seiner
herausragenden Gesamtleistung wurde Nico Gründel mit dem renommierten Ingo-Wegener-Preis
ausgezeichnet.
Hoher Wissensstand der Junginformatiker
An den vorangehenden zwei Finaltagen hatten die Junginformatiker ihren hohen Wissensstand
und ihre Problemlösungs-Kompetenz bewiesen. Jeder Teilnehmer führte einzeln
Prüfungsgespräche mit Mitgliedern einer Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Team setzten
sich die Finalisten außerdem mit zwei komplexen Informatik-Anforderungen auseinander. Eine
Aufgabe beschäftigte sich mit der Frage nach der Sicherheit drahtloser Autoschlüssel, die andere
mit dem Aufbau von Arten-Stammbäumen in der Biologie. "Um sich in der Endrunde
Deutschlands beste Nachwuchsinformatiker ausgezeichnet
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durchzusetzen, benötigen die Teilnehmenden typische Informatik-Kompetenzen", so
BwInf-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. "Dazu zählt neben Theorie- und Praxiswissen der
Informatik insbesondere die Fähigkeit zur Teamarbeit."
Lösungen mit viel Phantasie und Kreativität
Die Leistungen der jungen Leute überzeugten Jury und Gastgeber. "Die Schüler haben hier
gezeigt, dass sie sich das Wissen des ersten Studienjahres Informatik quasi selbst angeeignet
haben", sagt Jury-Mitglied Prof. Dr. Tobias Friedrich, der jüngst aus Jena nach Potsdam
wechselte. Und auch Juror Prof. Dr. Martin Bücker von der Friedrich-Schiller-Universität Jena lobt
die Teilnehmer: "Die Schüler haben die gestellten Aufgaben in Gruppenarbeiten mit viel Phantasie
und Kreativität gelöst." Für den Juryvorsitzenden Prof. Dr. Till Tantau von der Universität zu
Lübeck war der diesjährige Wettbewerb "wie ein Heimkommen nach Jena. Denn vor 24 Jahren
fand die Endrunde schon einmal in Jena statt und ich war damals selbst Teilnehmer und einer der
Bundessieger" - ein Lebenslauf, der den Teilnehmern zeigt, welche Chancen ihnen offenstehen,
wenn sie dem Fach Informatik verbunden bleiben.
Unterstützt wird die Ausrichtung der Endrunde von Google Deutschland und zahlreichen
Unternehmen der Region, darunter Intershop, Orisa Software und Inverso, sowie von der
Ernst-Denert-Stiftung und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten
Informatikwettbewerben und richtet sich an begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die
Bundesweiten Informatikwettbewerbe bauen Barrieren gegenüber der Informatik ab und möchten
junge Menschen für das Fachgebiet interessieren. Neben dem Bundeswettbewerb Informatik
gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schüler der Jahrgangsstufen 3-13 und das
Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei
der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe
werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft
für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für
Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener
Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Kontakt (an der FSU):
Manuela Meyer
Fakultät für Mathematik und Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 2
07743 Jena
Tel.: 03641 / 946314
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 23.09.2016 13:00 Uhr
Sieger des 34. Bundeswettbewerbs Informatik setzten sich gegen rund1300 Konkurrenten durch
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