? LOKALES Gemeindebrief der Evangelischen Lukasgemeinde SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2016 Keine Zeit für Langeweile Bei der Sommerfreizeit des Dekanats Ried und der Ev. Lukasgemeinde Lampertheim war zwar wenig zu tun aber trotzdem immer etwas los. Ob ein Ausf lug nach Florenz gemacht wurde, mit dem See Kajak auf dem Meer gefahren wur- de oder einfach nur entspannt am Pool die Sonne auf die Haut schien – es blieb entspannt. Wir fuhren von Gernsheim aus direkt mit dem Bus nach Vada in die Toscana. Unser Zeltplatz war Teil eines Campingplatzes in Strandnähe. Bei italienisch som- merlichen Temperaturen erfreute sich der Badespaß größter Beliebtheit. 27 Jugendliche aus dem Dekanat und aus Lampertheim hatten sich den drei Teamern Aileen Stammatiou, Benjamin Meder und Dominik Schäfer aus Lampertheim anvertraut. Zusammen mit Jörg Lingenberg und Birgit Ruoff waren sie mit dem Jugendreiseunternehmen „voyage“, das für Zelte, Verpflegung und Fahrt verantwortlich war in den Sommerferien on tour. Die erfüllte Zeit bleibt sicher allen in guter Erinnerung. Birgit Ruoff Kindertag im Pfarrgarten Im Pfarrgarten hinter der Notkirche fand bei ruhigem Herbstwetter der Kindertag der Lukasgemeinde statt. Rund 20 Kinder und jugendliche Teamer versammelten sich im Kreis zur Andacht. Fröhliche Lieder, ein gemeinsames Gebet und der Geburtstagssegen rundeten die Andacht ab, in der Pfarrerin Sabine Sauerwein vom 8jährigen Adiel in Peru erzählte, der Kartoffelsuppe liebt, weil sie ihn stark gemacht hat. Schnell verstanden die Kinder mithilfe der anschaulichen Bilder von „Brot für die Welt“, wie wichtig es ist, dass Menschen in armen Ländern lernen, sich selbst zu helfen und nicht nur für ihr Einkommen, sondern auch für ihre Bildung Sorge zu tragen. Nach der Andacht wurde in der Küche eifrig gearbeitet, Kartoffeln geschält sowie Zwiebeln und Karotten ge- schnippelt, um gemeinsam einen Riesentopf Kartoffelsuppe zu kochen. Zwischendurch spielten die Kinder im Pfarrgarten, sammelten Kastanien und tobten auf der Vogelnestschaukel oder bastelten Gemüse-Mobiles. Wie so oft im Kindertag war es schön zu sehen, wie die Kinder mit wenig äußerlichen Anreizen selbständig und kreativ ins Spiel kommen. Dann aber duftete die Kartoffelsuppe verlockend aus der Küche und endlich konnten alle gemeinsam zu Mittag essen. Einer von den großen Jungs hat es auf 3 Teller gebracht und damit den Rekord aufgestellt. Wegen der Herbstferien findet der nächste Kindertag erst im November statt: am 12. November von 10 - 12 Uhr heißt das Motto dann: „Wenn die Nacht noch dunkel ist.“ (Pfarrerin Sabine Sauerwein) „Reisegruppe des Fördervereins Domkirche vom elsässischen Weißenburg beeindruckt“ Der Jahresausf lug des Fördervereins Domkirche Lampertheim e.V. führte in diesem Jahr erstmals ins benachbarte Frankreich. Ziel der Reise war Weißenburg (französisch Wissembourg) im Nordelsass, unmittelbar hinter der deutschen Grenze gelegen. Die 50köpfige Reisegruppe hatte schnell erkannt, das Weißenburg eine Kleinstadt mit Charakter und viel Charme darstellt. Nach einer fast zweistündigen Fahrt, welche überwiegend entlang der deutschen Weinstraße erfolgte, erreichte die Reisegruppe das Ausflugsziel. Am Place de la Republique begann die Führung durch die historische Altstadt. Der Stadtrundgang erfolgte zu Fuß in zwei Gruppen und dauerte etwa 90 Minuten. Den beiden Fremdenführerinnen gelang es in eindrucksvoller Manier, der Reisegruppe die zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorzustellen und das Interesse für den historischen Stadtkern zu wecken. Dabei war es insbesondere der Bach Lauter, der mitten durch den Stadtkern fließt, der zum speziellen Charakter der Kleinstadt beitrug. Im historischen Stadtkern reihen sich zahlreiche alte Fachwerkhäuser in verwinkelten Gässchen aneinander. In Weißenburg gibt es mehr als 70 Häuser, die noch aus der Zeit vor 1700 stammen. Zu den sehenswertesten zählt das Salzhaus (La Maison du Sel) mit seinem auffälligen Dach, das noch aus dem 15. Jahrhundert stammt. Außerdem waren das Rathaus, der Husgenossen-Turm, die Zehntscheuer und das Haus Stanislas eine Besichtigung wert. Auf besonderes Interesse stieß bei allen Teilnehmern der Besuch der gotischen Abteikirche St. Peter und Paul, die nach dem Straßburger Münster die zweitgrößte gotische Kirche im Elsass ist. Aber auch der anschließende Besuch der evangelischen Johanneskir- che (Eglise St. Jean) beeindruckte die Reisegruppe. Der heutige Bau der Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Hier hat der berühmte Reformator Martin Bucer die Reformation gepredigt. Nach dem Stadtrundgang blieb den Teilnehmern noch ausreichend Zeit für kleinere Einkäufe, wobei die leckeren französischer Spezialitäten auf besonderes Interesse stießen. Andere Mitreisende nutzten die Zeit für einen Kurzbesuch in einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants. Anschließend brachte der Bus die Gruppe zum Mittagessen nach Schweigen-Rechtenbach, wo im Restaurant „Deutsches Weintor“, bei herrlichem Wetter und tollem Ausblick, das gemeinsame Mittagessen eingenommen wurde. Nach dem Mittagessen wurde die Zeit zum Besuch des Weintors und der Ortschaft genutzt. Dabei haben einige Mitreisende auch die Möglichkeit genutzt, köstliche Wei- ne und Sekte zu verkosten. Die Weiterfahrt erfolgte dann auf der südlichen Weinstraße nach Erlenbach bei Dahn. Der Bus brachte die Reisegruppe auf den Parkplatz der Burg Berwartstein. Der kurze, aber steile Aufstieg zur Burg stellte für die Teilnehmer keine größeren Probleme dar. Die mittelalterliche Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert, die noch bewohnt ist, bot nicht nur einen imposanten Anblick und Einblick, sondern lud auch zu einem gemütlichen „Kaffeeklatsch“ ein. Etwa die Hälfte der Reisegruppe nutzte abschließend die Gelegenheit zu einer etwa halbstündigen Burgbesichtigung. Von der Burg Berwartstein, die auch Bärbelstein genannt wird, ging es dann zurück in die Spargelstadt. Mit positiven und imponierenden Impressionen kehrte die Gruppe nach Lampertheim zurück. Die Resonanz der Teilnehmer lautete: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. Info „An die Herrlichkeit der Schöpfung Gottes erinnern“ LAMPERTHEIM – Am Sonntag, 25. September, will die Stadtökumene Lampertheim in den drei Innenstadt-Kirchen Lampertheims an die Herrlichkeit der Schöpfung Gottes erinnern. Um 17 Uhr beginnt die Stadtökumene mit der Andacht in der Lukasgemeinde, um circa 17.30 Uhr geht die Veranstaltung in der St. Andreaskirche weiter und gegen 18.15 Uhr findet die Veranstaltung in der freikirchlichen Gemeinde der Baptisten, Römerstraße 120, ihren Abschluss. Es sind alle eingeladen, an diesen Veranstaltungen zum Schöpfungstag teilzunehmen. zg In Tagesbetreuung „Meine Zeit“ hineinschnuppern LAMPERTHEIM – Die Diakoniestation Lampertheim wird auch bei der diesjährigen Demenzwoche wieder mit einem Projekt vertreten sein: Am Donnerstag, 29. September, besteht von 9 bis 12.30 Uhr die Möglichkeit, im Rahmen eines Schnuppervormittages Tagesbetreuung „Meine Zeit“ kennen zu lernen. „Meine Zeit“ in der Kaiserstraße 38 in Lampertheim ist ein Angebot für Demenzerkrankte und ein Entlastungangebot für Angehörige. Lassen Sie sich durch das Team bei einem Gedächtnistraining, etwas Gymnastik für Demenzerkrankte und im Snoezelraum inspirieren. „Bei einem kleinen Frühstück stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihr Kommen“, lädt das Team von „Meine Zeit“ ein. zg Die Gruppe am Fuße der Burg Berwartstein. Foto: zg
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