Präsentation zum Mentoring im Praxissemester

Das
Praxissemester
im Berliner
Lehramtsstudium
Informationen für Schulen,
Mentorinnen und Mentoren sowie
Interessierte
Praktikumsplatzvergabeverfahren für 1. Praxissemester (September 2016
bis Januar 2017) erfolgreich abgeschlossen
Ausblick:
• Information der Schulleitungen über konkreten Platzbedarf im Mai 2016
• namentliche Benennung der Studierenden im Juli 2016 (vor den
Sommerferien)
Ziele der heutigen Informationsveranstaltung:
• Klärung des Zusammenwirkens der Lernorte Schule und Universität
• intendierte Kompetenzentwicklung der Studierenden an den Schulen
• Rolle der Lernbegleitung durch die Mentorinnen und Mentoren
• Beitrag der Mentoringqualifizierungen zum Gelingen des Praxissemesters
1. Ziele und Konzeption des Praxissemesters
2. Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren
3. Organisatorische Rahmenbedingungen
4. Mentoringqualifizierung
Was soll mit dem Praxissemester erreicht werden?
Praktische Unterrichtserfahrung Studierender soll exzellent begleitet werden.
Praxiserfahrungen sollen das gesamte Schulleben und längere Zeiträume
umfassen.
• Neben dem Fokus Unterricht: forschender Blick auf die Praxis
(Lernforschungsprojekt)
• Das Praxissemester soll Impulse für die Unterrichtsentwicklung an
Schulen geben
• Die verschiedenen Phasen der Lehrkräftebildung sollen inhaltlich
verknüpft werden (Mentoringqualifizierung, Fachberatung)
Das Praxissemester ist ein innovatives Reformprojekt, bei dem viele
Akteurinnen und Akteure mitwirken, um Schulpraxis und Lernbegleitung
systematisch aufeinander zu beziehen.
Was ist neu im Vergleich zu den bisherigen Praktika?
• Praxiserfahrungen werden mit verschiedenen Formen der
Lernbegleitung verknüpft
• Die Praxiserfahrung ist breiter und tiefer
• Verschiedene Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sind
beteiligt
Förderung von Kompetenzen der Studierenden
in verschiedenen Bereichen
• Planen, Durchführen und Reflektieren von Unterricht
• Kenntnisse zu außerunterrichtlichen Aufgaben von Schulen
• Lernforschungsprojekt (theorie- und datengestütztes Bearbeiten einer
Fragestellung der Schul- und Unterrichtspraxis)
• Reflektion persönlicher Ressourcen und Ziele
• Kompetenzen kollegialer Weiterentwicklung
• Kenntnisse zu Bedingungen der zweiten Ausbildungsphase
1. Ziele und Konzeption des Praxissemesters
2. Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren
3. Organisatorische Rahmenbedingungen
4. Mentoringqualifizierung
Praxisbezogene Aktivitäten
der Studierenden
Lernbegleitung
 32 angeleitete Unterrichtsstunden (33 in der
Grundschule)
 Unterrichtshospitationen
 Komplexitätsreduzierte Explorations- und
Übungsaufgaben
 Außerunterrichtliche Aufgaben
 Unterrichtsbesprechungen mit der/dem
Mentorin/Mentor
 Unterrichtsbesuche von Unidozierenden
 Anleitung von Übungsaufgaben,
Hospitationen
 Universitäre Begleitseminare (2
Fachdidaktiken und Sprachbildung/Deutsch
als Zweitsprache)
 Konzipierung/ Durchführung eines
Lernforschungsprojektes
 Universitäre Begleitseminare
 Organisatorische Unterstützung in der Schule
 Reflexion von Ressourcen und
Entwicklungsperspektiven
 2 Orientierungsgespräche mit
Mentorin/Mentor (zu Beginn und am Ende)
Die folgenden Angebote laufen zunächst als Pilotprojekt mit wenigen Teilnehmenden:



Verfahren kollegialer Unterrichtsentwicklung 
Hospitation modellierten Unterrichts
Einblick in den Vorbereitungsdienst
Begleitworkshops mit den Fachberaterinnen
und Fachberatern (Fachseminarleitungen)
Ein Beispiel: Wochenplan für Studierende
Montag
08 - 10 Uhr
10 - 12 Uhr
Schulpraktikum
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Schulpraktikum
Schulpraktikum
Freitag
Uni-Seminar
Fachdidaktik
12 - 14 Uhr
14 - 16 Uhr
16 - 18 Uhr
Uni-Seminar
Fachdidaktik
Uni-Seminar
Lernforschungsmodul
Uni-Seminar
Sprachbildung
DaZ
Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren
• Unterrichtsvor- und -nachbesprechungen mit den Studierenden
durchführen
• Unterrichtshospitationen ermöglichen
• Explorations- und Übungsaufgaben sowie außerunterrichtliche Aufgaben
bereitstellen
• Lernforschungsprojekt organisatorisch unterstützen
• Orientierungsgespräch zu Beginn und am Ende durchführen
• Prinzipiell: Studierende nehmen ihre Aufgaben immer in Anwesenheit
einer Lehrkraft wahr
Unterrichtstätigkeit im Praktikum in der Schule
1. Ziele und Konzeption des Praxissemesters
2. Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren
3. Organisatorische Rahmenbedingungen
4. Mentoringqualifizierung
Organisatorische Rahmenbedingungen
• Dauer des Schulpraktikums im Praxissemesters: Beginn innerhalb der
ersten 5 Schultage im September bis zu den Winterferien
• Termin und Treffpunkt für den Start werden von der/dem Studierenden
mit der Schule vor den Sommerferien telefonisch vereinbart
• Betreuung in zwei (bzw. für Grundschulen drei) Fächern durch
Mentorinnen und Mentoren, die i.d.R. eine Mentoringqualifizierung
absolviert haben
• Mentorinnen und Mentoren an öffentlichen Schulen erhalten zwei
Abminderungsstunden je Student/in
Präsenzzeit in der Schule
Die konkrete Umsetzung der Praxisaktivitäten (Unterrichtsstunden, Konferenzen,
etc.) werden von Studierenden und Mentorinnen/Mentoren abgestimmt
Anhaltspunkte für die Abstimmung:
• Die Studierenden sollen kontinuierlich an mindestens drei Tagen pro
Woche, vier Stunden täglich an der Schule präsent sein
• Am Freitag („Uni-Tag“) finden schwerpunktmäßig Seminare statt, auch an
einigen Nachmittagen
• In den Schulferien finden nur die universitären Seminare statt
Der genaue Umfang der Präsenzzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab:
• Die Vorbereitung auf die Unterrichtsstunden kann an der Schule oder an
anderen Lernorten stattfinden
• Die Vorbereitung auf universitäre Seminare und das Lernforschungsprojekt können mehr oder weniger Schulpräsenz erfordern
1. Ziele und Konzeption des Praxissemesters
2. Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren
3. Organisatorische Rahmenbedingungen
4. Mentoringqualifizierung
Mentoringqualifizierung
• Im Rahmen von Pilotprojekten werden an der Freien Universität und der
Humboldt Universität seit drei Jahren gültige Qualifizierungen angeboten
• Ein berlinweites, kontinuierliches Qualifizierungsangebot aller Universitäten
ist durch die Finanzierung der Senatsverwaltung sicher gestellt
• Start der Anmeldung und der ersten Qualifizierungen im September 2016
• Das Qualifizierungsangebot muss erst aufgebaut werden, d.h., es können
nicht alle Interessierte bereits im ersten Durchgang qualifiziert werden
• Die Qualifizierungen sind fachdidaktisch ausgerichtet und werden an den
Universitäten für die jeweiligen Fächer entwickelt und angeboten
• Genauere Informationen im Leitfaden zum Berliner Praxissemester und auf
den Homepages der Zentren für Lehrkräftebildung der Universitäten
Hier finden Sie spätestens ab August Angebote für die Mentoringqualifizierung
• www.fu-berlin.de/sites/zfl/
• www.hu-berlin.de/de/einrichtungen-organisation/wissenschaftlicheeinrichtungen/zentralinstitute/pse/standardseite
• www.lehrkraeftebildung.tu-berlin.de
• www.udk-berlin.de/universitaet/zentrum-fuer-kuenstlerische-
lehrkraeftebildung/
Aufbau der Mentoringqualifizierung
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insgesamt 7 Module, insgesamt 19,5 Stunden
Module erstrecken sich über ca. 2 Monate
Qualifizierungen werden jeweils für ein Fach (z.B. Deutsch, Mathematik) angeboten
Wer ein zweites Fach absolvieren möchte, besucht nur die Module 2,3,5,6
Module
1
Einführung (1,5 h)
2
Fachdidaktische Studieninhalte (3 h)
3
Fachdidaktische Studieninhalte (3 h)
4
Grundlagen des fachspezifischen Unterrichtscoachings (3 h)
5
Angeleitete Erprobung des fachspezifischen Unterrichtscoachings (3 h)
6
Auswertung der Erprobung aus fachdidaktischer Perspektive (3 h)
7
Gesprächsführung im Orientierungsgespräch (3 h)
Konzept der Mentoringqualifizierung
Grundlage ist der Ansatz des „Fachspezifischen Unterrichtscoachings“ von
Annelies Kreis und Fritz Staub
• Ko-konstruktive Unterrichtsvorbesprechungen als Schwerpunkt des
Mentorings
• Dabei: Orientierung an Kernperspektiven, die das Lernen der
Schülerinnen und Schüler fokussieren
Erprobung des Ansatzes
• Empirische Studien haben nachgewiesen, dass der Ansatz für
Studierende lernwirksamer ist als herkömmliches Mentoring
• Der Ansatz wurde in Pilotprojekten an der FU und HU erfolgreich
erprobt
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Lernforschungsprojekte
• Neuer Bestandteil der Lehrkräftebildung
• Studierende formulieren für einen konkreten schulpraktischen Kontext
eine Frage, die sie anhand von Beobachtungen, Befragungen oder
Versuchen bearbeiten
• Entwicklungsförderndes Potential für die Schule
• Beispiele für mögliche Projekte:
•
Akzeptanz und Erfolgsbedingungen der „bewegten Pause“
•
Sprachförderbedarf bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund
•
Vorstrukturierung und Individualität von Projekten im WAT-Unterricht
•
Einführung von E-Learning im Unterricht
•
Motivation von Schülerinnen und Schülern im Mathematikunterricht