KKV Bayern Ausgabe: 1/2009 März Informationen · Berichte · Kommentare „Leuchtturmprojekt“ feiert 1. Geburtstag – 25 neue Mitglieder gewonnen Methodische Kreativität und menschliche Wärme im KKV-Juniorenkreis „Wir haben alle(n) Grund zu feiern!“ – unter diesem Motto hat der KKV-Juniorenkreis in München mit über 30 Gästen seinen ersten Geburtstag im Hansa-Haus am Königsplatz gefeiert. Sektempfang, Geburtstagstorte, Leitbilddiskussion, Fotorückblick und Feuerwerk sorgten dabei für beste Stimmung. Juniorenkreis-Initiator Tobias Gotthardt: „Wahrscheinlich hätte niemand im KKV es für möglich gehalten, dass der KKV-Juniorenkreis sich als neues, offenes Angebot mit inzwischen 230 Netzwerkerinnen und Netzwerkern etabliert, dass er zum Leuchtturmprojekt für den gesamten Verband und die Diözese werde und zudem dem Stammverein mit 25 Neuaufnahmen zu einem geradezu historischen Mitgliederzuwachs verhelfe.“ Im Juniorenkreis, so der Münchner Ortsvorsitzende Klaus-Dieter Engelhardt, herrsche eine Mischung aus menschlicher Wärme und methodischer Kreativität – auch ein Merkmal des Leitbildes, das im Frühjahr verabschiedet werden soll. Dann soll auch ein zweiter Juniorenkreis auf bayerischem Boden in Augsburg starten. Die positiven Impulse der Junioren, so Engelhardt in seinem Dank, seien über den Münchner Stammverein hinaus zu spüren. Er überreichte ein T-Shirt mit einem von Alexander Mühl entwickelten Junioren-Logo! Der Münchner Ortsvorsitzende Klaus-Dieter Engelhardt (links) und Juniorenkreis-Initiator Tobias Gotthardt (rechts) lassen zum Geburtstag die Funken sprühen. Wir bitten um Ihre Unterstützung Der KKV Bayern befindet sich im Aufbruch! Das Erfolgsmodell Juniorenkreis, das in München über 200 Frauen und Männer neu für die Themen und Anliegen des KKV begeistern konnte, wollen wir in den kommenden Monaten in weiteren Städten des Freistaats etablieren. In Augsburg wird in Kürze ein zweiter Juniorenkreis gegründet. Aus Erlangen und Passau liegt konkretes Interesse vor. Landesvorstandsmitglied Tobias Gotthardt stellt den Ortsgemeinschaften dafür seine Erfahrungen mit dem Aufbau des Münchener Juniorenkreises zur Verfügung. Diese Entwicklung will der KKV Landesverband aber nicht nur ideell und beratend fördern. Um den Initiatoren vor Ort die Arbeit zu erleichtern, ist auch eine „Anschubfinanzierung“ notwendig. Erste Veranstaltungen eines neuen Juniorenkreises möchte der Landesverband mit Zuschüssen z.B. zu Referentenhonoraren oder Raummieten unterstützen. Das vermag der Landesverband jedoch nicht aus eigener Kraft. Daher bitte ich Sie um Ihre Unterstützung: Bitte fördern auch Sie die Zukunft unseres Verbandes. Ihre Spende hilft uns, neue Interessenten für den KKV anzusprechen und ihnen ein Forum zu geben. Geben Sie den Verwendungszweck „Juniorenkreise“ an, dann kommt Ihre Spende gezielt der Gründung neuer Juniorenkreise zugute. Bitte spenden Sie auf das Konto 1 521 478 des KKV Landesverbandes bei der Sparkasse Nürnberg (BLZ: 760 501 01) mit dem Stichwort „Juniorenkreise“. Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie auf der Überweisung bitte Ihren Namen und Ihre volle Adresse an. Ich danke Ihnen schon heute für Ihre Unterstützung! Ihr Dr. Klaus-Stefan Krieger Landesvorsitzender KKV Bayern Für Schutz des arbeitsfreien Sonntags Europaabgeordneter Martin Kastler bringt Schriftliche Erklärung ein Der Europaabgeordnete für die Europäische Metropolregion Nürnberg Martin Kastler sieht den Schutz des arbeitsfreien Sonntags in Gefahr. Gemeinsam mit vier Parlamentskollegen aus vier weiteren EU-Ländern hat der CSU-Politiker im Februar eine Schriftliche Erklärung ins Europaparlament eingebracht, die „den Schutz eines arbeitsfreien Sonntags als tragendem Element des europäischen Sozialmodells und Teil des europäischen Kulturerbes“ einfordert. „Die Liberalisierung der Ladenschlusszeiten, verkaufsoffene Sonntage sowie der zunehmende Druck durch den Einzelhandel drohen den Sonntag zum siebten Werktag werden zu lassen. Wir dürfen der wirtschaftlichen Krise nicht alles opfern“, so KKV-Mitglied Kastler. Der Schwabacher sieht verschiedene Gründe, weshalb es den Sonntag als arbeitsfreien Tag auch von politischer Seite aus zu schützen gilt: „Die Koalition aus Wertkonservativen, Sozialpolitikern, Gewerkschaftlern und Liberalen dokumentiert, wie sehr unser Anliegen das Gemeinwohl im Auge hat“, sagt der 34-jährige Jungpolitiker. Die europäische Dimension der Initiative sieht Kastler darin veranschaulicht, dass die weiteren Autoren aus Deutschland, der Slowakei, Italien, Frankreich und Polen kommen. „Der engagierte Einsatz meiner Parlamentskollegen zeigt, dass wir es bei den andauernden verdeckten Angriffen auf den arbeitsfreien Sonntag mit einem europäischen Problem zu tun haben“, gibt er zu bedenken. Der zweifache Familienvater beschreibt seine Motivation für die Initiative wie folgt: „Ich bin Familienmensch. Der Sonntag gehört der Familie, den Kindern, den Eltern, den Verwandten. Wer den Sonntag als Ruhetag ernsthaft gefährdet, handelt familienfeindlich. Nicht erst wegen des demographischen Niedergangs Europas ist für mich klar: Ich will ein kinder- und familienfreundliches Europa. Der Sonntagsschutz ist dafür eine grundlegende Bedingung.“ Fünf Landtagsabgeordnete Nicht vier, sondern fünf Pa r l a m e n t a rier im bayerischen Landtag sind Mitglied des KKV. Der Passauer Abgeordnete Konrad Kobler gehört der dortigen KKV Ortsgemeinschaft St. Stephan an. Kobler wurde auch als stellvertretender Vorsitzender der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft (CSA) wiedergewählt. Beim Schulessen darf nicht geknausert werden KKV München unterstützt Forderung von Joachim Unterländer und Marian Offman „Wenn es in München über 4000 Schülerinnen und Schüler gibt, die sich ein Mittagessen in der Schule nicht leisten können, dann muss da sofort etwas geschehen - da darf die reiche Stadt nicht plötzlich knausern.“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzende des KKV Hansa e.V. München, Klaus-Dieter Engelhardt, eine Forderung der Münchner Sozialpolitiker Joachim Unterländer und Marian Offman unterstützt. Die Maßnahmen des Freistaats Bayern für eine verbilligte Schulspeisung bei bedürftigen Schulkindern machten eine Unterstützung ab den Osterferien Joachim Unterländer möglich, „und es muss Ziel Münchens sein, das auch in der Landeshauptstadt umzusetzen“. Gesunde Ernährung sei elementar für Kinder und Jugendliche. Stadt und Staat könnten mit II der Maßnahme einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung der Schulkinder und damit auch zur Gesundheitsprävention leisten. „Diese Unterstützung ist eine einfache und effektive Form konkreter Familien- und Sozialpolitik, die gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krise nicht auf sich warten lassen darf.“ Klaus-Dieter Engelhardt weiter: „Es kann nicht angehen, dass in München zwar der Freistaat ein Drittel der Kosten übernimmt, darüber hinaus aber allein wohltätige Initiativen dafür sorgen sollen, die restlichen zwei Drittel zu decken. Wir sprechen hier doch über keine Millionenbeträge. München ist die erfolgreichste und eine der reichsten Städte Deutschlands, da wäre es geradezu peinlich, an dieser Stelle die Augen und den Stadtsäckel zu verschließen.“ Der KKV for- Marian Offman dert vom Stadtrat deshalb eine schnelle Behandlung der von Unterländer und Offman eingebrachten Initiative. Ministerpräsident bedankt sich Kommentar „Die Aufgaben in den kommenden Mona- KKV Bayern Weitere Entlastungen für kinderreiche Familien ten und Jahren werden nicht leicht sein, besucht, um ihm im Auftrag des KKV Bayern persönlich zu Im Februar legte die Landesregierung den Bayerischen Sozialbericht vor. In vielen Aspekten von Wohlstand, sozialer Sicherheit und Bildungschancen erzielt der Freistaat dem Bericht zufolge bessere Werte als andere Bundsländer. Das darf jedoch kein Grund sein, sich zufrieden auf den Erfolgen auszuruhen. Denn der Bericht zeigt auch bedenkliche Ausreißer. Gerade die Situation kinderreicher Familien muss alle gesellschaftlich Verantwortlichen alarmieren. Das Wohlstandsniveau von Familien mit drei oder mehr Kindern liegt bei 75% (100% ist der Durchschnitt aller Einwohner). Damit fallen sie weit ab hinter den kinderlosen Paaren (110%) und den Paaren mit einem Kind (106%). Auch im Bundesvergleich stellen sich ausgerechnet die kinderreichen Bayern schlechter als der westdeutsche Durchschnitt der Mehrkinderfamilien (80%). Das Armutsrisiko kinderreicher Paare ist zudem zwischen 2000 und 2005 von 14% auf 20% gestiegen. Hier besteht also akuter Handlungsbedarf. Unserem Verbandsmitglied, dem Landtagsabgeordneten Joachim Unterländer, ist zuzustimmen. In der Aussprache des Landtags zum Sozialbericht hat er eine weitere Entlastung der Familien als dringend notwendig eingestuft. Daher ist zu begrüßen, dass sich die Bayerische Staatsregierung für eine unverzügliche Neuberechnung des Sozialgeldes für Kinder einsetzen will. Sie muss sich am tatsächlichen Bedarf der Kinder orientieren und etwa Ausgaben für Schulmaterial, Schulausflüge, Nachhilfe, Musikunterricht, ein Fahrrad oder sportliche Aktivitäten realistisch ansetzen. Das hat auch das Bundessozialgericht gefordert. Das Sozialgeld für Kinder pauschal auf 60% von „Hartz IV“ für Erwachsene festzulegen, hat es als verfassungswidrig verworfen. Die Staatsregierung will auch prüfen, inwieweit Sachleistungen den Kindern eher nutzen als Geldleistungen. Beide Absichten entsprechen der Auffassung, die auch der KKV Bayern wiederholt vorgetragen hat. Die Verbesserungen für kinderreiche Familien dürfen sich aber nicht auf die bedürftigen Familien beschränken. Der Koalitionspartner FDP in der Landesregierung ruft angesichts der aktuellen Konjunkturprogramme nach Steuererleichterungen. Die Bevölkerungsgruppe, die ein echtes Anrecht auf Steuersenkungen hätte, sind die Familien! gratulieren. P. Mehler verbrachte seinen Lebensabend bei den KlAUS-STEFAN KRIEGER aber ich gehe sie mit Gottvertrauen und Zuversicht an. Mein fester Wille ist es, die Lebensgrundlagen in Bayern zu sichern und sie, wo immer es möglich ist, zu verbessern“, schreibt Ministerpräsident Horst Seehofer in Erwiderung der Glückwünsche, die der KKV Bayern seinem Mitglied zur Wahl zum bayerischen Regierungschef geschrieben hatte. Seehofer fährt fort: „Gerne baue ich dabei auch auf den Dialog mit dem KKV, aus dessen Reihen ich bereits viel Zuspruch erfahren habe.“ Früherer Geistlicher Beirat des KKV Bayern verstorben Pater Cyrill Mehler SJ, der von 1978 bis 1986 die Geschicke des KKV Landesverbandes Bayern als Geistlicher Beirat begleitete, ist am 14. Dezember 2008 gestorben. Am 20. April des vergangenen Jahres hatte der Geistlich sein 60. Ordensjubiläum und am 31. Juli den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe feiern Im vergangenen Jahr hatten Christine Güntner, Sabina Mühl, Hartmut Güntner und Edgar Mühl (Personen von links unten gegen den Uhrzeigersinn) P. Cyrill Mehler SJ zum Ordens- und Priesterjubiläum gratuliert. können. Aus diesen Anlässen hatten ihn vier Mitglieder des KKV München Barmherzigen Schwestern in München-Unterhaching. Nach einem schweren gesundheitlichen Zusammenbruch vor zwei Nächstes Landestreffen in Ingolstadt Jahren hatte er durch die Kunst und Fürsorge der Ärzte und Ende Februar trafen sich in Ingolstadt Mitglieder des Landes- und des Ortsvorstandes zu einem ersten Vorbereitungstreffen für das KKVLandestreffen 2009. Dabei wurde der Termin endgültig festgelegt: Das Landestreffen findet vom 24. bis 25. Oktober 2009 statt. Erste Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Rahmen des Treffens, zu Übernachtungsmöglichkeiten und Anmeldung lesen Sie in der nächsten Ausgabe des KKV Bayern Reports. des Pflegepersonals wieder zu einem lebenswerten Dasein gefunden. Er empfand sein Leben spannend und interessant, obwohl sein äußerer Radius eingeschränkt war. Der frühere Geistliche Beirat nahm noch regen Anteil am Geschehen im KKV. - Pater Mehler wurde auf dem Ordensfriedhof bei den Tagesheimschulen in Pullach beigesetzt. III KKV Bayern Kinderhospize fördern und im Gesundheitssystem verankern Anlässlich des „Tages der Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar hat der KKV Bayern die Forderung der bayerischen Sozialministerin Christine Haderthauer nach einer flächendeckenden Kinderhospizarbeit im Freistaat unterstützt. Gleichzeitig fordert der Sozialverband mehr politisches Augenmerk für die Hospizarbeit: „Kinderhospize und die fürsorgliche Medizin am Lebensende im Allgemeinen braucht staatliche Förderung und ihren klaren, definierten Platz in der Gesundheitsgesetzgebung“. Ehrenamtliches Engagement und die Arbeit der Hospizvereine seien von Seiten des Staates „nicht hoch genug zu bewerten“, betont der Landesvorsitzende des KKV Dr. Klaus-Stefan Krieger Bayern, Dr. KlausStefan Krieger. Die ehrenamtlich arbeitenden Hospizhelferinnen und Hospizhelfer bräuchten eine „umfassende Begleitung und Supervision – diese zu finanzieren und möglich zu machen, muss der Staat durch entsprechende Zuschüsse garantieren.“ Gleichzeitig aber gelte es über das Ehrenamt hinaus, ein flächendeckendes Netz an Palliativstationen zu finanzieren. Hier dürften Betroffene und die Träger der Einrichtungen nicht alleine gelassen werden. „Sowohl die Einrichtung einer solchen Station als auch der tägliche Betrieb brauchen finanzielle Sicherheit – das schafft nur eine klare, nachhaltige Definition für die fürsorgliche Medizin und den Palliativbereich im Gesundheitssystem.“ Damit verbunden sein müsse eine Enttabuisierung des Sterbens in der öffentlichen Wahrnehmung: „Es gibt einfach Krankheitsverläufe, die jenseits der Begriffswelt von „gesund werden“ und „tot sein“ liegen: Menschen, die sterben, brauchen unseren Beistand. Diesen zu geben, ist die einzig legitime und wertvolle Sterbe-Hilfe, die es gibt.“ Dass dem KKV Bayern Sterbebegleitung ein besonderes Anliegen ist, kommt auch darin zum Ausdruck, dass der Landesvorsitzende an der Erklärung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern mitgearbeitet hat, die unter dem Titel „Christliche Sterbebegleitung ist Lebensbegleitung“ am 15. November 2008 von dessen Vollversammlung verabschiedet wurde. Ehrungen in Würzburg Bei seiner Adventlichen Stunde am 13. Dezember 2008 zeichnete der KKV Constantia Würzburg Ludwig Schenk für 50-jährige Mitgliedschaft aus. Für 25-jährige Zugehörigkeit wurden Maria und Wolfgang Apel, Tilli Haßmüller, Karin Lunz und Siegline Vollkommer geehrt. KKV München: Baby-Boom wahrer Reichtum Münchens Der KKV Hansa e.V. München ist höchst erfreut über die Rekord-Geburtenzahlen in 2008. „Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, weiterhin familienfördernde Maßnahmen umzusetzen“, so KKV-Vorsitzender Klaus-Dieter Engelhardt. Gerade das anfangs stark umstrittene Eltergeld habe seinen Zweck mehr als erfüllt. Die Regierung habe hier Farbe zugunsten der Familie, der Keimzelle der Gesellschaft, bekannt. Eine große Herausforderung bestehe in schlechten wirtschaftlichen Zeiten darin, das Erreichte nicht zur Disposition zu stellen. Beispielsweise dürften Unternehmen ihr Angebot an Kindertagestätten und Teilzeitstellen keinesfalls reduzieren. Wer nachhaltig Politik betreiben wolle, müsse Familien fördern. Der Vorschlag seitens der FDP, die Kostenpflichtigkeit von Kindergartenplätzen zu kippen, sei ein richtiger Appell. „Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, ….“ Diesen bibli schen Satz hat die Gemeinschaft Sant` Egidio zum Gr u ndpr i n zip ihres Handelns gemacht: Unterstützung für Pfarrer Matthias Leine- Hilfsbedürftige weber erhielt als Dank und die Gemeinfür seinen Vortrag eine schaft im Gebet Spende für Sant` Egidio. ke n n z e ic h n e n die geistliche Vereinigung, deren Anfänge in das Jahr 1968 reichen. Pfarrer Matthias Leineweber, seit seiner Studentenzeit bei Sant` Egidio Würzburg engagiert, berichtete im Dekanatszentrum auf Einladung des KKV „Constantia“ Kitzingen über seine ehrenamtliche Tätigkeit. In Würzburg zählt die Gemeinschaft Sant` Egidio ungefähr 400 Mitglieder. Jeden Abend findet ein gemeinsames Gebet in der Franziskanerkirche statt. Einmal in der Woche wird eine Mensa für Obdachlose angeboten; an Weihnachten wurde eine Feier für Menschen am Rande ausgerichtet. Weltweit hat sich Sant` Egidio Verdienste in der Friedensarbeit und im interreligiösen Dialog erworben. In Mozambique war die Gemeinschaft maßgeblich am Zustandekommen eines dauerhaften Friedens beteiligt. In anderen Projekten helfen Egidianer Straßenkindern und Aidskranken. Insgesamt engagieren sich rund 20 000 Mitglieder in mehr als siebzig Ländern. Pfarrer Martin Leineweber erläuterte: „Wir wollen in allen Menschen Jesus sehen, egal ob sie alt, schwach oder drogenabhängig sind.“ So entstehe eine Form von Hilfe, die auf Achtung, Respekt und persönlicher Freundschaft basiere und stattfinden könne, auch wenn den Helfer manches stört. Der Gründer der Gemeinschaft, Andrea Riccardi, lebt und arbeitet als Historiker in Rom. Als 18-Jähriger scharte er Jugendliche, Schüler und Studenten um sich, um aus dem Geist Jesu Christi zu handeln. um auf das Evangelium zu hören und es ins Leben umzusetzen. Die Urgemeinde aus der Apostelgeschichte und Franziskus von Assisi waren dabei die Vorbilder. IV KKV Bayern Aus den Ortsgemeinschaften Sommerserenade für Projekt katholischer Religionslehrer Mit einer Benefizveranstaltung wird der KKV HANSA e.V. München die Aktion „Unsere Wege KREUZen sich“ unterstützen. Das Projekt des Verbandes katholischer Religionslehrer/innen und Gemeindereferent/innen im Kirchendienst (VKRG) soll darauf hinweisen, „wie wichtig der christliche Glaube und dessen Werte in der Gesellschaft nach wie vor sind“. Konkret werden Grund-, Haupt- und Förderschulen angeschrieben, um mit ihren Schülern individuelle Kreuze zu gestalten. Diese werden auf dem Ökumenischen Kirchentag 2010 in München ausgestellt und anschließend an Menschen in caritativen Einrichtungen sowie Besucher des Kirchentags verteilt. Durch die Kontaktadresse jedes „kleinen Künstlers“ auf der Rückseite des Kreuzes wird ein Kontakt zwischen den Generationen ermöglicht. In der Projektbeschreibung des VKRG heißt es weiter: „Die Schüler setzen sich mit ihrem eigenen Glaubensleben auseinander und bekunden ihre Solidarität mit anderen, indem sie ihnen mit ihren eigenen Kreuzen eine Freude machen und ihnen zeigen, dass sie in ihrem Leid nicht alleine sind.“ Zugunsten der Aktion veranstaltet der KKV München am 19. Juni (19 Uhr) eine Sommerserenade im Garten des Hansa-Hauses in München. Ob Schirmherr Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle auch teilnehmen kann, steht noch nicht fest. Europaparlamentarier Martin Kastler tritt dem KKV bei Der ins Europaparlament nachgerückte Abgeordnete Martin Kastler (CSU) ist dem KKV Bayern beigetreten. Er ist damit 2008 das 25. Neumitglied des KKV Hansa e.V. München. Weit mehr als die Hälfte der Münchener Neuaufnahmen kamen über den Juniorenkreis. Auch Martin Kastler stieß so auf den KKV. Als Referatsleiter der in München ansässigen Hanns-SeidelStiftung hatte es den Mittelfranken vor zwei Jahren beruflich nach Oberbayern verschlagen. Und im Juniorenkreis des KKV hat er eine Heimat gefunden: „Es ist beeindruckend und auch motivierend, zu Ein Fußballshirt mit der Spielernummer 25 sehen, wie junge Menschen sich neu für überreichten Münchens Ortsvorsitzender christliche Grundwerte, für die Ideen der Klaus-Dieter Engelhardt (rechts) und Tobias christlichen Soziallehre und eine gesun- Gotthardt (links), Mitglied im KKV-Landesvorstand und Initiator des Juniorenkreises an Marde Wertebasis im Beruf begeistern.“ tin Kastler – zum Dank, „dass Sie mit in unserer Den KKV kennt Kastler noch aus sei- Mannschaft spielen“. Gleichzeitig gratulierten ner Studentenzeit. Schon damals war er die beiden Kastler zum Wiedereinzug ins Europäische Parlament, wünschten ihm auch dort mehrfach als Referent bei Veranstaltun„ein erfolgreiches Spiel“ sowie einen aussichtsgen des KKV Mercator in Nürnberg. „Die reichen Listenplatz, „der dann weit vor der Idee der kaufmännischen Ehre, die der 25 liegt“. KKV lebt und vertritt, hatte mich schon damals begeistert.“ Der Eintritt in den KKV München ist für ihn deshalb auch ein „Bekenntnis zum gesamten KKV“. IV V KKV Bayern Sepp Brunner soll ein ehren des Andenken bewahrt werden Am 2. Dezember verlor der KKV Hansa e.V. München sein geschätztes Mitglied Sepp Brunner. Er verstarb im Alter von 77 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Seine menschliche und kontaktfreudige Art zeichnete den Familienvater aus, sein Leben war geprägt von Hilfsbereitschaft und Einsatz. Der ehemalige CSU-Stadtrat war ein engagierter Wegbereiter des organisierten Laienapostolates im Erzbistum München und Freising, entwickelte zudem die katholische Jugendarbeit weiter und war dem Kolpingwerk lebenslang verbunden. Außerdem war der gebürtige Rosenheimer an den Vorbereitungen und der Durchführung des Eucharistischen Weltkongresses 1960 in München beteiligt und war 25 Jahre lang Organisator der Münchner Fronleichnamsprozession. Das Münchner Bennofest wurde unter seiner Geschäftsführung zu einer volkstümlichen und viel beachteten Veranstaltung des kirchlichen Lebens. Papst Johannes Paul II. ehrte Brunner 1996 und ernannte ihn zum Komtur des St. Silvesterordens. 1973 gründete Brunner die „Aktion für das Leben“ mit, die seither schwangeren Frauen in Konfliktsituationen sowie ihren Kindern und Familien mit Spendengeldern in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro geholfen hat. Bis zuletzt haben Brunner und seine Frau Ursula für die Aktion gearbeitet und so vielen eine Lebenschance vermittelt. Im Münchner Stadtrat wirkte Brunner in den sozialpolitisch tätigen Ausschüssen, dem Schulausschuss und dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung. Als Verwaltungsbeirat war er auch für Volksbildungsangelegenheiten, so für die Münchner Volkshochschule, den Religionsunterricht an städtischen Schulen und für Zuschüsse an private Bildungseinrichtungen zuständig. Er pflegte die Kontakte zu großen Wohlfahrts- und Sozialverbänden und unterstützte deren Tätigkeit. Darüber hinaus setzte er sich für die Erwachsenenbildung ein und war eines der Gründungsmitglieder des renommierten katholischen Bildungswerkes München. In seiner Münchner Heimatpfarrei „Zu den heiligen 12 Aposteln“ im Stadtteil Laim war er Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Bildungswerk Bayern Veranstaltungen in den Ortsgemeinschaften KKVBayern KKV Bayern 11. - 14. Juni 2009 Bamberg 41. Hirschberg-Forum 21. April 2009, 19.30 Uhr „Ethik und Net(t)work - Treibstoff der Zukunft“ Nach dem wunderbaren Erfolg des Hirschberg-Forums im Jubiläumsjahr 2008, freuen wir uns nun besonders die Reihe fortzusetzen. Auch 2009 wollen wir Ihnen bei der 4-tägigen Bildungsfreizeit mit kulturellem, gesellschaftspolitischem und geselligem Programm wieder interessante Vorträge, Themen und Referenten im fürstlichen Ambiente bieten. Hier können Jung und Alt gemeinsam netzwerken. Auf dem Programm stehen außerdem Morgenimpuls und Gottesdienste, ein Schlosskonzert sowie das Hirschberg-Feuer. „Ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht“ (Matthäus 25). Erfahrungen aus der Seelsorge mit jugendlichen Strafgefangenen Referent: Gefängnispfarrer Hans Lyer Ort: Restaurant Brudermühle, Schranne 1, Bamberg Seminarort: 28. April 2009, 19.30 Uhr Hans Wölfel – ein Bamberger im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Leben und Erinnerung Referentin: Mechthildis Bocksch Ort: Restaurant Brudermühle, Schranne 1, Bamberg Schloss Hirschberg, Beilngries 12. Mai 2009, 16 Uhr 13. Juni 2009, 15.30 Uhr - 17 Uhr Im Rahmen des Hirschberg-Forums findet die jährliche Mitgliederversammlung der Freunde und Förderer des KKV Bildungswerks Bayern e.V. statt. Teilnahme nur laut besonderer Einladung! Besichtigung der Staatlichen Gartenbau-Versuchsanstalt Führung: Betriebsleiter H. Schubert Treffpunkt: An der Galgenfuhr 21 08. - 10. Mai 2009 26. Mai 2009, 19.30 Uhr Was gibt es Neues bei der Erbschaftssteuer? Referent: Norbert Rosiwal, Dipl.-Kfm., Steuerberater Ort: Restaurant Brudermühle, Schranne 1, Bamberg Ziel- und Zeitmanagement Wie gehe ich mit meiner Zeit und mit meiner Arbeit um? Lernen Sie mehr über Ihre ganz persönliche wertschöpfende Zeitverwendung! Nehmen Sie sich die Zeit für dieses Wochenende. Es wird sich für Erfahrene genauso lohnen wie für Menschen, die das Thema neu entdecken wollen. Sie werden mehr über Zeitfallen und Köder kennen lernen und Ihre persönliche Effektivität steigern. Referentin: Seminarort: 16. Juni 2009, 16.30 Uhr Führung durch die in der Altstadt liegenden historischen Bauten der Universität Bamberg Treffpunkt: am Heumarkt Dagmar Roßhart Haus St. Ulrich, Augsburg Erlangen 10. - 12. Juli 2009 (voraussichtlich) 14. Mai 2009, 19.30 Uhr 53. Weltenburger Gespräch Juden- und Christentum Kunst, Religion – Ich suche einen Ausweg Referent: Pater Meinrad Dufner, Abtei Münsterschwarzach Ort: Pfarrzentrum St. Sebald, Egerlandstr. 22 Als Bildungsfreizeit mit aktuellen Themen und Gedankenschmiede sind die Weltenburger Gespräche seit 1979 Treffpunkt vieler Menschen aus Bayern und dem Bundesgebiet. Viele Impulse für den Verband sind in der Vergangenheit von ihnen ausgegangen. Aber auch für jeden Teilnehmer sind die Gespräche eine Bereicherung und eine Quelle des Auftankens für den Alltag. Weltenburg mit seiner berühmten Benediktinerabtei und der herrlichen Klosterkirche am Donaudurchbruch bei Kelheim ist Glaubensgut und Kulturbegriff an der Donau, dem Strom Europas. Unbeirrt nimmt sie ihren Lauf zum Meer, vorbei an Naturwundern, Denkmälern, Kirchen, Schlössern, Städten und Dörfern. Weltenburg ist immer wieder eine Stätte der Begegnung für Sie, Ihre Freunde und Bekannten. Referent: Seminarort: 18. Juni 2009, 19.30 Uhr Der Völkerapostel Paulus Referent: Dr. Hans Horst, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Erlangen Ort: Pfarrzentrum St. Sebald, Egerlandstr. 22 Nürnberg und Fürth 8. Juli 2009, 18 Uhr Führung durch das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg Leitung: Ursula Gölzen Dr. Ludwig Unger Weltenburg 17. - 19. Juli 2009 Impressum Non-verbale Kommunikation Ob im Privaten oder im Beruf: Sie werden sich stets in dieser offenen Lernsituation verbessern können. Denn nichts ist wichtiger, als sich ab und an darüber klar zu werden, was man eigentlich sagt – selbst dann, wenn man keine oder kaum Worte benutzt. Lernen Sie mehr darüber, was wirklich bei Ihrem Gesprächspartner ankommt, wie Sie auch schwierige Gesprächssituationen anders angehen können. Referent: Seminarort: KKV Bayern „KKV Bayern Report“ erscheint als Beilage zu „KKV Neue Mitte. Zeitschrift der Katholiken in Wirtschaft u. Verwaltung“. Herausgeber: KKV Landesverband Bayern e.V. der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung gemeinsam mit dem KKV Bildungswerk Bayern e.V. der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Redaktion: Dr. Susanne Gadinger, Rankestr. 18, 90461 Nürnberg, Tel. 0911/497201, Fax 0911/497311, E-Mail: [email protected], Homepage: www.kkv-bayern.de Gesamtherstellung: Druckerei Fruhauf, Bamberg angefragt Schloss Hirschberg, Beilngries VI
© Copyright 2024 ExpyDoc